tassilo - das Magazin rund um Weilheim und die Seen - Ausgabe November/Dezember 2023
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<strong>Ausgabe</strong> 51<br />
<strong>November</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
®<br />
Eine Produktion von<br />
Das <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />
Titelbild: mauritius images, P. Widmann<br />
<strong>Weilheim</strong>er Christkindlmarkt<br />
Auf der Roten Couch<br />
Anke Ringel, <strong>die</strong> neue BRK-Chefin<br />
Der legale Sprayer<br />
Illustrationen aus der Dose
Ver<strong>die</strong>nte Wertschätzung<br />
Während andere Betreiber<br />
schließen, haben <strong>die</strong> Stadtwerke<br />
Penzberg ein neues<br />
Hallenbad gebaut. Läuft<br />
alles nach Plan, öffnet <strong>das</strong><br />
PiORAMA am 18. <strong>November</strong><br />
seine Pforten. Wir<br />
durften mit Penzbergs<br />
Bürgermeister Stefan<br />
Korpan <strong>und</strong> Stadtwerke-Vorstand<br />
André Behre<br />
Sportbecken, Kinderland,<br />
Sauna <strong>und</strong> Rutschenturm in<br />
Augenschein nehmen. Dabei<br />
auffallend: Ein außergewöhnliches<br />
Design, <strong>das</strong><br />
sicherlich auch aus dem kreativen<br />
Kopf von Patrick Bastian hätte kommen können. Der<br />
Graffiti-Künstler verzückt seit einigen Jahren schon<br />
Einheimische wie Tagesausflügler mit atemberaubenden<br />
Illustrationen auf einst trostlosen Fassaden.<br />
Seine Motive wirken derart echt, <strong>das</strong>s Spaziergänger<br />
im Vorbeigehen immer wieder meinen: „Da ist <strong>die</strong><br />
Tür offen, da arbeiten echte Menschen.“ Noch besser<br />
aber: Dass der Augsburger mit seiner Arbeit dafür<br />
sorgt, <strong>das</strong>s Vandalismus durch Schmierereien hier<br />
in der Region der Vergangenheit angehört. Apropos<br />
Vergangenheit: Wir waren bei Familie Pscheidl, <strong>und</strong><br />
haben uns <strong>die</strong> Chronik eines Weilers angeschaut, der<br />
einzig <strong>und</strong> allein von Vertriebenen aufgebaut – <strong>und</strong><br />
von den „Großkopferten“ aus <strong>Weilheim</strong> nicht einmal<br />
mit dem sprichwörtlichen Hintern angeschaut wurde.<br />
Diese Vertriebenen-Geschichte bewegt sicherlich<br />
auch David Prielmeier, aufgewachsen in Peiting,<br />
der sein privates <strong>und</strong> berufliches Glück in Huglfing<br />
gef<strong>und</strong>en hat. Und seit wenigen Jahren 500 Babys<br />
pro Jahr behandelt. Seine Spezialität: Osteopathie an<br />
Säuglingen, <strong>die</strong> für deren ganzheitliche Entwicklung<br />
wahre W<strong>und</strong>er bewirken kann. Die Wertschätzung,<br />
<strong>die</strong> der 32-Jährige für seine tolle Arbeit bekommt,<br />
haben auch Notfallsanitäter ver<strong>die</strong>nt. Im großen Interview<br />
auf der Roten Couch haben wir <strong>die</strong>smal mit<br />
Anke Ringel gesprochen, seit März <strong>die</strong>sen Jahres Leiterin<br />
des BRK-Kreisverbandes <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />
Und somit auch oberste Chefin des für <strong>die</strong> Region<br />
alleinverantwortlichen Rettungs<strong>die</strong>nstes – aber eben<br />
auch für viele weitere haupt- <strong>und</strong> ehrenamtliche Tätigkeiten<br />
im Bereich Blaulicht <strong>und</strong> Wohlfahrtsarbeit.<br />
Dass sie <strong>die</strong> bald einzige BRK-Kreisgeschäftsführerin<br />
aller 21 Landkreise im Bezirk Oberbayern sein wird?<br />
„Da muss in jedem Falle eine Bewusstseinsänderung<br />
stattfinden!“ Denn Frauen in Führungsrollen, da ist<br />
sich Anke Ringel sicher, tun nicht nur dem BRK in jedem<br />
Falle gut. Diese Aussage kann Lisa-Maria Steidl<br />
nur unterstreichen – sie bildet mit Michael Resch <strong>und</strong><br />
einigen weiteren rührigen Männern <strong>und</strong> Frauen <strong>die</strong><br />
neue Führungsriege der Peißenberg Miners, dem<br />
größten Eishockeyverein im Tassiloland. Und einer,<br />
der es <strong>die</strong> vergangenen Jahre durch kluges Marketing<br />
<strong>und</strong> ausschließlich ausgebildeten Trainern geschafft<br />
hat, viele neue junge Spieler für alle U-Mannschaften<br />
zu gewinnen. Unter anderem dank cooler Caps <strong>und</strong><br />
Jacken auf dem Schulhof. Der Inbegriff von Cool ist<br />
dagegen eine andere: Anni Bader, 95, <strong>die</strong> heuer stolze<br />
85 Mützen für einen guten Zweck gehäkelt hat –<br />
<strong>und</strong> sich mit Smartphone <strong>und</strong> Tablet besser auskennt<br />
als ihre Enkelkinder, wie mit Erstaunen feststellen<br />
durfte,<br />
Ihr Johannes Schelle<br />
> > > Aus dem Inhalt<br />
Seite 4<br />
Neues Hallenbad mit<br />
künstlicher Intelligenz: Das<br />
PiORAMA in Penzberg<br />
Seite 6<br />
Der legale Sprayer:<br />
Professionelles Graffiti<br />
gegen Vandalismus<br />
Seite 9<br />
BRK-Chefin Anke Ringel<br />
im großen Interview<br />
auf der Roten Couch<br />
Seite 14<br />
Von Vertriebenen gebaut:<br />
Über den <strong>Weilheim</strong>er<br />
Ortsteil Lichtenau<br />
Seite 16<br />
Überstreckung, Blähungen<br />
<strong>und</strong> Dysfunktion — dar<strong>um</strong> hilft<br />
Osteopathie bei Säuglingen<br />
Seite 20<br />
W<strong>und</strong>erwelt der<br />
Kristalle: Über <strong>die</strong><br />
Mineralienfre<strong>und</strong>e Dießen<br />
Seite 22<br />
TV-Star im Stadttheater:<br />
Gernot Hassknecht als Heinz<br />
Erhardt in <strong>Weilheim</strong><br />
ab Seite 27<br />
Poetry Slam, Kellertheater <strong>und</strong><br />
Kammerorchester — Allerlei<br />
aus dem Tassiloland<br />
Seite 30<br />
Die Peißenberg Miners:<br />
Eine großartige Schule<br />
fürs Leben<br />
Seite 33<br />
Gut versteckter Waldgeist<br />
bekommt Post: Das<br />
„<strong>tassilo</strong>“-Heimaträtsel<br />
Seite 34<br />
Erst Marzipan, dann gebrannte<br />
Mandeln — Rezepte der<br />
Hauswirtschafterei<br />
Seite 36<br />
Bald ist es wieder soweit:<br />
Alle Weihnachtsmärkte<br />
auf einen Blick<br />
Seite 40<br />
Zwischen Smartphone <strong>und</strong><br />
Wollmützen: 95-Jährige<br />
häkelt für guten Zweck<br />
Seite 48<br />
Außergewöhnliches Theater<br />
mit echtem Kamel — <strong>das</strong><br />
Tutzinger Weihnachtsspiel<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 3
PiORAMA-Eröffnung am 18. <strong>November</strong><br />
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© Martin Bolle<br />
Penzberg | Spiegelglatte Wasseroberfläche<br />
<strong>und</strong> keine Menschenseele<br />
weit <strong>und</strong> breit: Beim R<strong>und</strong>gang<br />
durch <strong>das</strong> neue Hallenbad in<br />
Penzberg wäre „<strong>tassilo</strong>“-Redakteur<br />
Johannes Schelle am liebsten<br />
hineingesprungen in <strong>das</strong> 25 Meter<br />
lange Sportbecken, <strong>das</strong> auf der einen<br />
Seite vier Meter tief ist, damit<br />
<strong>die</strong> Mutigen beim Hechtsprung<br />
vom Drei-Meter-Turm, alternativ<br />
auch vom Ein-Meter-Sprungbrett,<br />
nicht den Beckenboden berühren.<br />
Richtung Süden wird <strong>das</strong> Sportbecken<br />
mit fünf Bahnen <strong>und</strong> ebenso<br />
vielen Startblöcken dagegen immer<br />
seichter. „Ab der Hälfte ist ein<br />
absenkbarer Boden verbaut, über<br />
den <strong>die</strong> Wassertiefe für beispielsweise<br />
Nichtschimmer, Schulunterricht<br />
<strong>und</strong> Wassergymnastik<br />
reguliert werden kann“, sagt André<br />
Behre, Leiter der Stadtwerke<br />
Penzberg, selbst leidenschaftlicher<br />
Schwimmer <strong>und</strong> einer der Wenigen,<br />
der <strong>die</strong>ses Schwimmbecken<br />
vor offizieller Eröffnung schon<br />
testen durfte in Badehose, Haube<br />
<strong>und</strong> Schwimmbrille. Fazit: „Macht<br />
richtig Laune.“ Auch auffallend im<br />
nigelnagelneuen PiORAMA: Das<br />
europaweit einzigartige<br />
Design<br />
der sich im Wasser<br />
spiegelnden<br />
Zylinder-Decke.<br />
Und <strong>die</strong> zwischen<br />
den Zylindern<br />
hervorspitzelnden Kameras,<br />
vier an der Zahl, <strong>die</strong> eine ganz<br />
spezielle Aufgabe haben: „Die<br />
sind mit künstlicher Intelligenz<br />
versehen, erkennen ungewöhnliche<br />
Bewegungsmuster an der<br />
Wasseroberfläche“, erklärt André<br />
Behre. Sollte ein Schwimmer in<br />
Not geraten, bekommt der Bademeister<br />
ein vibrierendes Signal auf<br />
seine Uhr. „Was <strong>die</strong> Aufgabe des<br />
Rettungsschwimmers aber keinesfalls<br />
ersetzen kann <strong>und</strong> darf – es<br />
handelt sich lediglich <strong>um</strong> eine Unterstützung.“<br />
Wenige Meter weiter,<br />
gleiche Etage, <strong>und</strong> nur durch eine<br />
große Tür neben der Bademeisterkanzel<br />
getrennt: Kombibecken<br />
mit Sprudelliegen <strong>und</strong> direkter<br />
Verbindung zu einem kreis<strong>r<strong>und</strong></strong>en<br />
Strömungskanal. Aber auch Kinderbecken<br />
samt Erlebnisspielplatz<br />
mit Kletterturm, Mini-Rutschen<br />
<strong>und</strong> Wasserspritzen. Und wieder<strong>um</strong><br />
von dort in wenigen Schritten<br />
erreichbar: Der Rutschen-Turm.<br />
Umsetzung trotz<br />
Kostenexplosion<br />
„Im Vergleich z<strong>um</strong> alten Schwimmbad<br />
haben wir zwar keine Welle<br />
mehr, dafür jetzt eine große Rutsche“,<br />
bekräftigt Penzbergs Bürgermeister<br />
Stefan Korpan, selbst Vater<br />
dreier kleiner Kinder <strong>und</strong> allein<br />
deshalb voller Vorfreude. Andererseits<br />
gibt er auch offen <strong>und</strong> ehrlich<br />
zu, „<strong>das</strong>s unser altes Schwimmbad<br />
nach heutigem Stand – aus Kostengründen<br />
– weder saniert noch<br />
neu gebaut hätte werden können“.<br />
Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Das alte Penzberger<br />
Schwimmbad war baufällig. Sanieren<br />
für 14 Millionen Euro, oder neu<br />
bauen für 18 Millionen Euro? Über<br />
einen Bürgerentscheid im Jahr 2018<br />
entschied sich <strong>die</strong> Mehrheit der<br />
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Penzberger für den Neubau. Doch<br />
dann: Massive Planungs-Probleme<br />
mit dem ursprünglich beauftragten<br />
Architekten, der letztlich durch ein<br />
neues Büro ersetzt werden musste.<br />
Es folgte Corona, <strong>und</strong> der Ukrainekrieg,<br />
was zu massiven Mehrkosten<br />
führte. „Der Rohbau war inmitten<br />
<strong>die</strong>ser Krisen bereits gestanden,<br />
als wir ernsthaft überlegen mussten,<br />
wie es weitergeht“, sagt Stefan<br />
Korpan. Doch <strong>das</strong> Projekt halbfertig<br />
abbrechen, <strong>und</strong> ein halboffenes<br />
Bauwerk als quasi Ruine stehen<br />
lassen? „Das wäre <strong>die</strong> denkbar<br />
schlechteste Lösung gewesen.“<br />
Insofern wurde <strong>das</strong> Projekt „Pi-<br />
ORAMA“ trotz Kostenexplosion<br />
durchgezogen von den Stadtwerken<br />
(Bauherr <strong>und</strong> Betreiber mit<br />
derzeit 14 Mitarbeitern). Und steht<br />
kurz vor dem Abschluss. „Wir rechnen<br />
Stand jetzt mit Gesamtkosten<br />
von 32 bis 33 Millionen Euro, jährlichen<br />
Betriebskosten von <strong>r<strong>und</strong></strong> 2,5<br />
Millionen Euro <strong>und</strong> einem jährlichen<br />
Defizit von <strong>r<strong>und</strong></strong> zwei Millionen<br />
Euro.“ Dennoch blicken André<br />
Behre <strong>und</strong> Stefan Korpan positiv in<br />
<strong>die</strong> Zukunft – <strong>und</strong> freuen sich auf<br />
<strong>die</strong> Inbetriebnahme eines Hallenbades,<br />
<strong>das</strong> ohne Übertreibung alles<br />
zu bieten hat, was <strong>das</strong> Bade-,<br />
Wellness- <strong>und</strong> Sportlerherz von<br />
Alt <strong>und</strong> Jung begehrt. Und <strong>das</strong> zu<br />
erschwinglichen Eintrittspreisen?<br />
„Wir müssen natürlich auch Geld<br />
ver<strong>die</strong>nen, haben bei der Preisgestaltung<br />
aber sicherlich eine gutes<br />
Maß gef<strong>und</strong>en, damit sich alle<br />
Bürger einen Aufenthalt leisten<br />
können – es gibt mehrere Tarife<br />
<strong>und</strong> Sonderaktionen mit vergünstigtem<br />
Eintritt von bis zu 15 Prozent<br />
auf reguläre Eintrittspreise“, sagt<br />
André Behre. Eltern mit zwei Kindern<br />
zahlen beispielsweise 34 Euro<br />
für drei St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> 44 Euro für<br />
den ganzen Tag. Eine Tageskarte<br />
z<strong>um</strong> Saunieren kostet einem Erwachsenen<br />
34 Euro, für drei St<strong>und</strong>en<br />
bezahlt er 26 Euro.<br />
Familie, Sport & Wellness<br />
Unter anderem <strong>die</strong>se Rutsche,<br />
110 Meter lang, 11,9 Prozent steil,<br />
kurvenreich <strong>und</strong> sowohl mit Achter-<br />
oder Einfach-Reifen, aber<br />
auch ohne benutzbar. „Darüber<br />
hinaus ist der Turm so konzipiert,<br />
<strong>das</strong>s wir zwei weitere Rutschen<br />
nachträglich verbauen könnten“,<br />
sagt Stefan Korpan, der mit André<br />
Behre <strong>und</strong> „<strong>tassilo</strong>“-Redakteur<br />
Schelle inzwischen auf dem Dach<br />
des Hallenbades steht. Dort auffallend:<br />
Die Module einer PV-Anlage<br />
mit 135 Kilowatt Peak an Leistung.<br />
„Wir heizen unser Bad mit Sonnenstrom<br />
<strong>und</strong> Fernwärme aus<br />
dem benachbarten Blockheizkraftwerk,<br />
<strong>das</strong> derzeit noch mit Gas,<br />
schon bald aber auch zu erheblichem<br />
Anteil mit Hackschnitzeln<br />
betrieben wird“, sagt André Behre,<br />
der es sich inzwischen an anderer<br />
Stelle bequem gemacht hat:<br />
In einer Sauna, in <strong>die</strong>sem<br />
Falle sogar mit Blick auf<br />
den Gipfel der Benediktenwand.<br />
Wer auf Wellness<br />
steht, kommt im neuen<br />
Penzberger Hallenbad dank<br />
Außensauna mit 30 Sitzplätzen,<br />
Panorama-Sauna<br />
mit 37 Sitzplätzen, Bio-Sauna<br />
mit 40 Sitzplätzen <strong>und</strong> Dampfbad<br />
mit zwölf Sitzplätzen voll auf seine<br />
Kosten. Zwar noch in Arbeit,<br />
aber ab Sommer 2024 außerdem<br />
nutzbar: Ein großer Saunagarten<br />
im Außenbereich mit zahlreichen<br />
Liegen <strong>und</strong> Kinderspielbereich. Für<br />
<strong>das</strong> leibliche Wohl ist dank Großküche<br />
zwischen Saunabereich <strong>und</strong><br />
Schwimmbad ebenfalls in beiden<br />
Bereichen bestens gesorgt. Und<br />
<strong>das</strong> alles unter dem Motto „Wald<br />
<strong>und</strong> Bergbau“, <strong>das</strong> sich in viel<br />
Holz, Stein <strong>und</strong> grüner Farbe widerspiegelt.<br />
Läuft alles nach Plan,<br />
öffnet <strong>das</strong> modernste Hallenbad<br />
im Bayerischen Oberland (www.<br />
stadtwerke-penzberg.de/hallenbad)<br />
mit Platz für bis zu 800 Personen<br />
am 18. <strong>November</strong> seine Pforten.<br />
Vereine, Schulklassen <strong>und</strong> Bürger<br />
aus Penzberg <strong>und</strong> Umgebung<br />
warten laut Stefan Korpan schon<br />
sehnsüchtig darauf. Und dürfen<br />
nicht nur auf <strong>das</strong> Innere des Bades<br />
gespannt sein. „Ein architektonisches<br />
Highlight ist definitiv<br />
auch unsere Fassade“, sagt André<br />
Behre. Er meint insbesondere <strong>die</strong>se<br />
Edelstahl-Schindeln, lackiert in<br />
Cobalt-Blau, <strong>die</strong> bei bestimmten<br />
Lichtverhältnissen für einen magischen<br />
Anblick sorgen.<br />
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Sportbecken (li.)<br />
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Boden, Kinderland<br />
(oben) <strong>und</strong> Sauna.<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 5
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Professionelles Graffiti gegen Vandalismus<br />
Der legale Sprayer<br />
Peißenberg | Zwei Mal ist <strong>die</strong> Polizei<br />
gekommen. „Weil Bürger gedacht<br />
haben, ich wäre ein illegaler<br />
Sprayer. Die haben offensichtlich<br />
gleich <strong>die</strong> 110 gerufen.“ Ansonsten<br />
aber hat Patrick Bastian Lob<br />
<strong>und</strong> Zuspruch von allen Seiten in<br />
höchsten Tönen bekommen. Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger jeden Alters,<br />
Gemeindeverantwortliche, Tagesausflügler<br />
– sie alle sind begeistert<br />
von seiner Fähigkeit, atemberaubende<br />
Motive mit Spraydosen auf<br />
weiße Wände zu malen. „Manche<br />
haben mir sogar Brotzeit <strong>und</strong> Getränke<br />
vorbeigebracht.“ Dabei<br />
war der professionelle Graffiti-<br />
Künstler erst vor wenigen Jahren<br />
kurz davor, alles hinzuschmeißen.<br />
„Ich bin Perfektionist, mit meiner<br />
Arbeit, auch wenn sie noch<br />
so gut ist <strong>und</strong> von den Leuten da<br />
draußen wertgeschätzt wird, nie<br />
zufrieden.“ Heißt: Wenn der aus<br />
Bobingen stammende Augsburger<br />
etwas anpackt, dann richtig. Das<br />
kostet natürlich Zeit, Geld <strong>und</strong> Material.<br />
Entweder war den K<strong>und</strong>en<br />
seine Arbeit von vorne herein zu<br />
teuer. Oder er arbeitete sich auf,<br />
<strong>um</strong> am Ende des Monats trotzdem<br />
rote Zahlen zu schreiben. „Was auf<br />
Dauer natürlich nicht gutgeht.“<br />
Doch <strong>das</strong> Schicksal meinte es gut<br />
mit ihm, belohnte seine akribische<br />
Arbeit, seinen Fleiß, sein Können.<br />
Denn am Tiefpunkt angelangt, kam<br />
eine Anfrage aus Peißenberg bei<br />
ihm an. Ulrich Mansfeld von den<br />
dortigen Gemeindewerken ist über<br />
Google-Recherche <strong>und</strong> <strong>die</strong> Stadtwerke<br />
Augsburg auf ArtDesign<br />
Bastian (www.artdesign-bastian.<br />
com) gestoßen, wollte ihn unbedingt<br />
für <strong>die</strong> Gemeinde am östlichen<br />
Fuße des Hohen Peißenbergs<br />
engagieren. War<strong>um</strong>? „Wir haben<br />
in unserem Ort sehr viele Trafo<strong>und</strong><br />
P<strong>um</strong>phäuschen, deren Wände<br />
von illegalen Sprayern immer wieder<br />
verschandelt wurden.“ Eine<br />
Möglichkeit, <strong>die</strong>ses Problem zu lösen:<br />
„Die Wände neu streichen <strong>und</strong><br />
mit Antihaftg<strong>r<strong>und</strong></strong> versehen, was<br />
jedoch zur Folge hätte, <strong>das</strong>s neue<br />
Schmierereien immer wieder abgewaschen<br />
werden müssten.“ Die<br />
andere: „Fassadenbegrünung, was<br />
zwar den Platz z<strong>um</strong> Sprayen verdeckt.<br />
Doch <strong>die</strong> Wurzeln von Pflanzen<br />
<strong>und</strong> Sträuchern würden <strong>die</strong><br />
Kabel im Erdinneren neben <strong>und</strong><br />
unter den Häuschen beschädigen.“<br />
So kamen <strong>die</strong> Gemeindewerke auf<br />
<strong>die</strong> zündende Idee, ihr Peißenberger<br />
Ortsbild durch professionelle<br />
Graffitikunst zu verschönern.<br />
Lebensgroße<br />
Arbeiter in 3D<br />
Das erste Objekt hat Patrick Bastian<br />
im Sommer 2021 in Angriff<br />
genommen. Seither wandelte er<br />
13 Häuschen, verteilt in ganz<br />
Peißenberg, in künstlerisch<br />
wertvolle Sehenswürdigkeiten<br />
<strong>um</strong>. Am meisten<br />
Zuspruch bekommt er für<br />
sein Werk in der Wilhelm-<br />
Röntgen-Straße, wo er frei<br />
Hand offenstehende Türen<br />
aufgemalt hat, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />
Einblick ins Innere eines<br />
Patrick Bastian in seinem<br />
Element: Hier gestaltet<br />
der Künstler <strong>die</strong> Fassade<br />
eines neuen Heizhauses.
„Schau mal, da ist offen!“ Spaziergänger denken hier häufig, <strong>das</strong>s echte<br />
Menchen arbeiten — <strong>und</strong> <strong>die</strong> Türen tatsächlich offenstehen.<br />
WIR<br />
suchen<br />
Trafohäuschens gewähren. Außerdem<br />
an <strong>die</strong>sen Türen: Lebensgroße<br />
Menschen, <strong>die</strong> dort arbeiten,<br />
beziehungsweise nach dem Rechten<br />
sehen. Einer in Bla<strong>um</strong>ann mit<br />
Schutzhelm. Der anderen in Jeans<br />
<strong>und</strong> weißem Kurzarmhemd. Dank<br />
seiner Fähigkeit, <strong>die</strong>se Illustrationen<br />
perspektivisch aufz<strong>um</strong>alen,<br />
meinen Vorbeifahrende wirklich,<br />
<strong>das</strong>s dort echte Türen angebracht<br />
sind, <strong>und</strong> echte Menschen stehen.<br />
„Als ich dort gearbeitet habe, sagten<br />
Spaziergänger im Vorbeigehen:<br />
Schau mal, da is <strong>die</strong> Türe<br />
offen.“ Letztlich bekam Patrick<br />
Bastian von Seiten der Gemeindewerke<br />
<strong>die</strong> Themen zu einzelnen<br />
Objekten wie Ökostrom,<br />
Klimawandel, Trinkwasser,<br />
Solarstrom oder Heizung grob<br />
vorgegeben. „Die finale Umsetzung<br />
aber haben wir ihm <strong>und</strong><br />
seiner künstlerischen Ader überlassen“,<br />
betont Ulrich Mansfeld,<br />
der selbst hellauf begeistert ist<br />
vom Endergebnis <strong>die</strong>ses in der<br />
Region einzigartigen Auftrags.<br />
Patrick Bastian versuchte überwiegend,<br />
Natur, Technik <strong>und</strong><br />
Fantasy in Einklang zu bringen.<br />
So kriecht beispielsweise<br />
am Parkplatz des Rigi-Centers<br />
eine Weinbergschnecke mit buntem<br />
Schneckenhaus über einen<br />
unfruchtbaren Waldboden. Ein<br />
anderes Häuschen (Bachstraße)<br />
verwandelte er in ein Aquari<strong>um</strong><br />
mit bunten Fischen, Korallen <strong>und</strong><br />
Tintenfisch, wobei er den Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
so gestaltete, als würde der<br />
Spaziergänger durch <strong>das</strong> imaginäre<br />
Aquari<strong>um</strong> hindurchschauen.<br />
An der Hans-Böckler-Straße sticht<br />
eine mystische, urwaldähnliche<br />
Märchenlandschaft ins Auge, an<br />
der Böbinger Straße taucht ein<br />
Schwimmer im Außenbecken der<br />
Rigi Rutsch’n, an der Schongauer<br />
Straße ist eine PV-Freiflächenanlage<br />
auf einer großen Weidefläche<br />
zu sehen. Patrick Bastian kann<br />
aber auch Gemeindewappen,<br />
Mann in Volltracht, Berge, Kirchen,<br />
mit Kohle befüllten Förderwagen<br />
<strong>und</strong> aus Pellets lodernde<br />
Flammen.<br />
20 000 Schritte<br />
an einem Tag<br />
An einem Arbeitstag legt Patrick<br />
Bastian 20000 Schritte vor ein<br />
<strong>und</strong> demselben Objekt zurück.<br />
„Ein mental <strong>und</strong> körperlich sehr<br />
anstrengender Job.“ Z<strong>um</strong> Sprayen<br />
verwendet er Lack-Acryl-Mischungen<br />
aus handelsüblichen Dosen,<br />
jedoch mit unterschiedlichen Aufsätzen<br />
versehen – Fat-Caps für<br />
großflächiges Ausmalen, Skinny-<br />
Caps für Feinheiten wie Augenlider<br />
oder <strong>die</strong>se Falten im weißen<br />
Kurzarmhemd des Mannes an der<br />
Wilhelm-Röntgen-Straße. Auch<br />
auf den Kopf gestellte Getränkekisten,<br />
Staffeleien oder große Leitern<br />
braucht der Künstler, <strong>um</strong> <strong>die</strong> z<strong>um</strong><br />
Teil 40 Quadratmeter großen Einzelaufträge<br />
<strong>um</strong>setzen zu können.<br />
Am allerwichtigsten aber: Geduld!<br />
„Obwohl ich mich seit meinem<br />
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Kisten voller Dosen <strong>und</strong> z<strong>um</strong> Draufstehen: Patrick Bastian bei der Arbeit.<br />
zehnten Lebensjahr künstlerisch<br />
betätige, musste ich viele Jahre<br />
üben <strong>und</strong> jede Menge Lehrgeld bezahlen,<br />
<strong>um</strong> <strong>das</strong> Niveau von heute<br />
zu erreichen.“ Inzwischen ist Patrick<br />
Bastian in der Lage, lange,<br />
gerade Linien von beispielsweise<br />
<strong>die</strong>sen offenstehenden Türen, <strong>die</strong><br />
oft mehr als zwei Meter lang sind,<br />
frei Hand <strong>und</strong> im immergleichen<br />
Abstand zur Fassade aufz<strong>um</strong>alen,<br />
ohne auch nur ansatzweise zu<br />
verwackeln. Sollte ihm <strong>die</strong> Dose<br />
doch mal auskommen? „Halb so<br />
wild, da alle Farben, mit denen ich<br />
arbeite, zu 100 Prozent decken.“<br />
Heißt: Der Graffiti-Profi kann jederzeit<br />
mit Weiß über Schwarz,<br />
Blau über Gelb, Grün über Braun<br />
oder <strong>um</strong>gekehrt gehen. Trotzdem<br />
versucht der Künstler natürlich effizient<br />
<strong>und</strong> fehlerfrei zu arbeiten.<br />
Und <strong>das</strong> nach wie vor im Pfaffenwinkel.<br />
„Dieser Großauftrag über<br />
<strong>die</strong> Gemeindewerke hat mir derart<br />
viele Folgeaufträge von Privatpersonen<br />
<strong>und</strong> Gewerbetreibenden<br />
hier in der Region beschert, <strong>das</strong>s<br />
ich momentan auf unbestimmte<br />
Zeit ausgebucht bin <strong>und</strong> schon<br />
ernsthaft überlegt habe, hierher zu<br />
ziehen.“ Für <strong>die</strong> Gemeindewerke<br />
selbst realisierte er kürzlich ebenfalls<br />
ein weiteres Großprojekt –<br />
<strong>die</strong> Fassadengestaltung eines neugebauten<br />
Heizhauses. Darüber hinaus<br />
gibt Patrick Bastian auch Workshops<br />
für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche,<br />
<strong>die</strong> Graffiti richtig lernen möchten<br />
– <strong>und</strong> Spraydosen so als Werkzeug<br />
der Kunst verstehen, nicht als Tatwaffe<br />
z<strong>um</strong> Verschandeln von Gebäuden.<br />
Für <strong>die</strong> Jugendzentren in<br />
<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Schongau war der<br />
Augsburger bereits im Einsatz,<br />
ebenso an hiesigen Schulen.<br />
Kodex<br />
innerhalb der Szene<br />
Tatsächlich sind illegale Graffiti<br />
auch im <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />
Landkreis <strong>und</strong> darüber hinaus<br />
immer wieder ein Problem. Im<br />
Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion<br />
Schongau wurden<br />
im vergangenen Jahr 30 Fälle von<br />
illegaler Sprayerei angezeigt. Gesamtschaden:<br />
Mehr als 10 000<br />
Euro. „Wobei <strong>die</strong> Dunkelziffer<br />
hier sehr hoch ist“, betont Schongaus<br />
Vize-Polizeichef Toni Müller.<br />
Im Bereich der <strong>Weilheim</strong>er<br />
Polizei wurden 2022 43 Fälle von<br />
illegalen Schmierereien zur Anzeige<br />
gebracht. Gesamtschaden<br />
hier: 17 400 Euro. ACAB, Penisse,<br />
wüste Beschimpfungen, ja sogar<br />
<strong>das</strong> eine oder andere Hakenkreuz<br />
sind nur wenige Beispiele illegaler<br />
Schmierereien, <strong>die</strong> mit Kunst<br />
nicht ansatzweise etwas zu tun<br />
haben, <strong>und</strong> deren Entfernung aufwändig<br />
<strong>und</strong> teuer ist. Betroffen<br />
sind laut Angaben der B<strong>und</strong>espolizei<br />
<strong>Weilheim</strong> auch immer wieder<br />
mal hiesige Bahnhöfe <strong>und</strong> durch<br />
<strong>die</strong> Region fahrende Züge. Umso<br />
beeindruckender: „Dass <strong>die</strong> professionelle<br />
Graffiti-Kunst Wirkung<br />
zeigt“, sagt Ulrich Mansfeld. Von<br />
der Verschönerung des Ortsbildes<br />
mal abgesehen, wurde bis dato<br />
kein einziges von Patrick Bastian<br />
ausgestaltetes Objekt von illegalen<br />
Sprayern verschandelt. „Es gibt<br />
innerhalb der Szene einen Kodex,<br />
wonach hochwertige Graffitis nicht<br />
zerstört werden – <strong>das</strong> gebietet der<br />
Respekt gegenüber dem jeweiligen<br />
Künstler“, betont Patrick Bastian,<br />
der trotzdem verw<strong>und</strong>ert ist,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong>ser Kodex selbst bei seinen<br />
zahlreichen Werken in Augsburg<br />
eingehalten wird. „Ich mach <strong>das</strong><br />
mittlerweile seit zwölf Jahren, <strong>und</strong><br />
hatte nur einmal den Fall, <strong>das</strong>s ein<br />
waagrechter Strich über eine meiner<br />
Illustrationen gezogen wurde.“<br />
Schlimm? „Nicht wirklich.“ Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
der deckenden Farben kann<br />
der Künstler verschandelte Werke<br />
jederzeit ausbessern. Manch einer<br />
wird dann wieder <strong>die</strong> Polizei rufen.<br />
Und spätestens danach feststellen:<br />
Patrick Bastian ist der wohl einzige<br />
legale Sprayer, der sich seit gut<br />
zwei Jahren im Pfaffenwinkel aufhält.<br />
Und Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />
allen Alters mit seinen Illustrationen<br />
in 3D begeistert.js<br />
Eine Schwierigkeit besteht darin,<br />
<strong>das</strong> Größenverhältnis der Motive<br />
richtig einzuschätzen.
Auf der Roten Couch<br />
Morgenmuffel<br />
mit Führungsqualitäten<br />
Anke Ringel bringt frischen Wind in<br />
<strong>die</strong> männerlastige Führungsriege des<br />
BRK-Kreisverbandes. Das Bild entstand<br />
im Innenhof der BRK-Zentrale<br />
in <strong>Weilheim</strong>.<br />
Foto: Felix Baab<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 9
<strong>Weilheim</strong> | 13 000 Fördermitglieder,<br />
150 Festangestellte <strong>und</strong> ein<br />
Jahres<strong>um</strong>satz von zehn Millionen<br />
Euro: Der BRK-Kreisverband für<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau zählt zu den<br />
größten Unternehmen im Pfaffenwinkel,<br />
obwohl er eigentlich gar<br />
kein richtiges Unternehmen ist. An<br />
seiner Spitze: Anke Ringel, 52, gebürtige<br />
Rheinländerin, jedoch mit<br />
Ehemann <strong>und</strong> drei Kindern seit 19<br />
Jahren glücklich <strong>und</strong> zufrieden im<br />
beschaulichen Antdorf zuhause.<br />
Im großen Interview auf der Roten<br />
Couch erklärt <strong>die</strong> stu<strong>die</strong>rte Diplom-<br />
Kulturwirtin den Unterschied zwischen<br />
haupt- <strong>und</strong> ehrenamtlich,<br />
war<strong>um</strong> <strong>das</strong> <strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />
BRK alleinverantwortlich für den<br />
hiesigen Rettungs<strong>die</strong>nst zuständig<br />
ist, war<strong>um</strong> sie beim Frühstück<br />
besser keiner anspricht, wie es in<br />
Zukunft mehr Frauen in Führungspositionen<br />
schaffen <strong>und</strong> war<strong>um</strong><br />
ihr in Sachen Personalaufstockung<br />
<strong>die</strong> Hände geb<strong>und</strong>en sind.<br />
Frau Ringel, haben Sie schon mal<br />
Blut gespendet?<br />
Früher regelmäßig. Seit ein paar<br />
Jahren, aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> meiner Eisenwerte,<br />
jedoch nicht mehr.<br />
War<strong>um</strong> ist Blutspenden so wichtig?<br />
Jede Blutspende kann drei Leben<br />
retten, hilft Menschen nach<br />
schweren Unfällen, bei bestimmten<br />
Therapien, bei Krankheiten.<br />
Und da Blut g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich ein<br />
Stoff ist, den wir nicht synthetisch<br />
herstellen können, insofern im<br />
Original verwenden müssen, sind<br />
Spenden so wichtig. Durchschnittlich<br />
braucht jeder dritte Mensch<br />
im Laufe seines Lebens eine Bluttransfusion.<br />
Netter Nebeneffekt<br />
außerdem: Im Rahmen einer<br />
Blutspende bekommt man einen<br />
kleinen kostenlosen Ges<strong>und</strong>heitscheck<br />
gratis mit dazu. So habe ich<br />
erfahren, <strong>das</strong>s mein Eisenwert<br />
nicht mehr passt.<br />
Das Angebotsspektr<strong>um</strong> des BRK-<br />
Kreisverbandes <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
reicht weit über Blutspendetermine<br />
hinaus. Zählen Sie bitte auf:<br />
Unser größtes Spektr<strong>um</strong> sind unsere<br />
fünf ehrenamtlich besetzten<br />
Gemeinschaften: <strong>die</strong> Bereitschaften,<br />
<strong>die</strong> Wasserwacht, <strong>das</strong> Jugendrotkreuz,<br />
der Bereich Wohlfahrt<br />
<strong>und</strong> Soziales <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bergwacht.<br />
In den Bereich der Bereitschaften<br />
fallen z<strong>um</strong> Beispiel Sanitäts<strong>die</strong>nst,<br />
Schnelleinsatzgruppen, Betreuungs<strong>die</strong>nst,<br />
Gruppen für Verpflegung<br />
<strong>und</strong> Transport, für Technik<br />
<strong>und</strong> Sicherheit. Wir haben <strong>die</strong><br />
CBRNE für chemische, biologische,<br />
radiologische, nukleare <strong>und</strong> explosive<br />
Gefahrensituationen, <strong>das</strong> IuK –<br />
eine Schnelleinsatzgruppe für Information<br />
<strong>und</strong> Kommunikation zur<br />
Koordinierung von Großeinsätzen<br />
wie Evakuierungen bei Bombenf<strong>und</strong>en,<br />
<strong>die</strong> Rettungsh<strong>und</strong>estaffel,<br />
<strong>die</strong> psychosoziale Notfallversorgung,<br />
<strong>die</strong> Helfer vor Ort. Weiterhin<br />
gibt es unseren Kleiderladen,<br />
ein Generationenprojekt <strong>und</strong> eine<br />
Gruppe im Hausnotruf-Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><strong>die</strong>nst.<br />
Und hauptamtlich?<br />
Rettungs<strong>die</strong>nst, Fahr<strong>die</strong>nst für<br />
Menschen mit mobilen Einschränkungen,<br />
Hausnotruf, Bildungsangebote<br />
wie Erste-Hilfe-Kurse, Notfalltraining<br />
für Krankenhäuser <strong>und</strong><br />
Arztpraxen sowie Schulsanitäter-<br />
Ausbildung <strong>und</strong> letztlich <strong>die</strong> Verwaltung<br />
unserer Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
Fördermitglieder.<br />
Wie behalten Sie hier den Überblick?<br />
In den ersten Monaten bin ich viel<br />
her<strong>um</strong>gefahren, habe sehr viel mit<br />
Mitarbeitern <strong>und</strong> Führungskräften<br />
aus allen Bereichen gesprochen.<br />
Aus all <strong>die</strong>sen Eindrücken hat sich<br />
mittlerweile eine Art Matrix in meinem<br />
Kopf gebildet, über <strong>die</strong> ich mir<br />
unsere Angebote gut merken kann.<br />
Das BRK ist in <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
alleinverantwortlich für den Rettungs<strong>die</strong>nst<br />
zuständig. War<strong>um</strong>?<br />
Der Rettungs<strong>die</strong>nst ist ein öffentlich-rechtlicher<br />
Auftrag. Bei Schaffung<br />
neuer Standorte werden <strong>die</strong>se<br />
ausgeschrieben, worauf sich jeder<br />
bewerben kann – private Anbieter<br />
genauso wie Hilfsorganisationen.<br />
Bisher haben wir <strong>die</strong> Ausschreibungen<br />
in <strong>Weilheim</strong>-Schongau immer<br />
für uns gewinnen können, weil<br />
wir schlichtweg gute Arbeit leisten,<br />
gute Konzepte bezüglich Ausfall<strong>und</strong><br />
Fahrzeugsicherheit haben, für<br />
qualitativ hochwertige Aus- <strong>und</strong><br />
Fortbildungen unserer Mitarbeiter<br />
sorgen <strong>und</strong> in allen Bereichen<br />
ein funktionierendes Qualitätsmanagement<br />
leben. Dadurch, <strong>das</strong>s<br />
wir an vielen Standorten vertreten<br />
sind, haben wir auch den Vorteil,<br />
sehr flexibel zu sein. Kurzfristige<br />
Personalnot in beispielsweise<br />
Penzberg oder Schongau kann gedeckt<br />
werden durch Mitarbeiter in<br />
<strong>Weilheim</strong> oder <strong>um</strong>gekehrt. Wenn<br />
wo ein Fahrzeug ausfällt, steht an<br />
anderer Stelle eines zur Verfügung.<br />
Und wenn’s im hauptamtlichen<br />
Bereich mal personell eng wird,<br />
haben wir gutausgebildete Ehrenamtler,<br />
<strong>die</strong> gemeinsam mit einem<br />
hauptberuflichen Notfallsanitäter<br />
einspringen können. Letztlich<br />
konnten wir landkreisweit noch<br />
jede einzelne Schicht im Rettungs<strong>die</strong>nst<br />
personell besetzen <strong>und</strong> bei<br />
Notfällen für <strong>die</strong> Bevölkerung da<br />
sein. Und darauf können wir stolz<br />
sein – in anderen Regionen ist <strong>das</strong><br />
nämlich nicht der Fall. Und funktioniert<br />
auch nur, weil unsere hochengagierten<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter auch außerhalb ihrer<br />
eigentlichen Dienstzeiten immer<br />
wieder einspringen <strong>und</strong> auf ihre<br />
Freizeit verzichten, wenn ein Kollege<br />
kurzfristig ausfällt.<br />
Wie viele Rettungswachen gibt es<br />
in <strong>Weilheim</strong>-Schongau?<br />
Mit <strong>Weilheim</strong>, Penzberg, Peißenberg,<br />
Schongau, Steingaden, Rottenbuch<br />
<strong>und</strong> Bernried sieben.<br />
Und wie ist der Rettungs<strong>die</strong>nst personell<br />
aufgestellt?<br />
Für <strong>die</strong> Besetzung unserer Rettungswagen<br />
mit je zwei Personen<br />
BRK-Chefin Anke Ringel mit „<strong>tassilo</strong>“-Redakteur Johannes Schelle im<br />
Einsatzleitfahrzeug des <strong>Weilheim</strong>-Schongauer Katastrophenschutzes.<br />
brauchen wir mindestens einen<br />
ausgebildeten Notfallsanitäter. Von<br />
denen fehlen bayernweit 500. Und<br />
auch wir würden sofort drei Vollzeitkräfte<br />
einstellen können.<br />
Trotz hauseigener Ausbildung?<br />
Ja. Wir bilden hier im Landkreis an<br />
mehreren Wachen eigenständig<br />
aus, bekommen aber vom Kostenträger<br />
– unter anderem gemessen<br />
an Landkreisgröße <strong>und</strong> Einwohnerzahl<br />
– vorgegeben, wie viele<br />
Notfallsanitäter wir ausbilden dürfen.<br />
Unser Kontingent wurde für<br />
heuer von sechs auf acht Azubis<br />
erhöht, am 1. Oktober haben auch<br />
acht neue Azubis angefangen. Aber<br />
<strong>das</strong> dauert natürlich drei Jahre, bis<br />
wir sie als vollwertige Arbeitskräfte<br />
einsetzen dürfen – vorausgesetzt,<br />
sie bleiben uns erhalten.<br />
Klingt nach vergebener Müh.<br />
Notfallsanitäter sind sehr gefragt.<br />
Wir bilden sie zwar aus, gebraucht<br />
werden sie aber auch in Leitstellen,<br />
Krankenhäusern, Arztpraxen<br />
oder bei Berufsfeuerwehren. Wieder<br />
andere stu<strong>die</strong>ren danach, beispielsweise<br />
Medizin.<br />
Zudem ist es sicherlich ein sehr fordernder<br />
Beruf, den <strong>die</strong> wenigsten<br />
bis zur Rente durchstehen?<br />
Richtig. Man muss stressresistent<br />
sein, im Team arbeiten können,<br />
gut mit Menschen <strong>um</strong>gehen, mit<br />
verschiedensten Lebenssituationen<br />
klarkommen, Unfallsituationen<br />
aushalten, körperlich anpacken,<br />
im schlimmsten Falle Fre<strong>und</strong>e oder<br />
Bekannte retten <strong>und</strong> in der Lage<br />
sein, sich vom Beruf abgrenzen zu<br />
können, nicht alles mit nach Hause<br />
zu nehmen.<br />
Wie sieht’s in Sachen Fuhrpark aus?<br />
Im Rettungs<strong>die</strong>nst sind aktuell<br />
18 Fahrzeuge im Einsatz – RTWs,<br />
KTWs <strong>und</strong> NEFs. Also Rettungswagen,<br />
Krankentransportwagen <strong>und</strong><br />
Notarzteinsatzfahrzeuge. Hinzu<br />
kommen 75 Fahrzeuge für Fahr<strong>die</strong>nste,<br />
Hausnotruf <strong>und</strong> ehrenamtliche<br />
Dienste, acht Rettungsboote<br />
sowie 32 Anhänger, <strong>die</strong> mit Material<br />
für beispielsweise Versorgung,<br />
Zeltaufbau oder Notfallküche bestückt<br />
sind.<br />
Die Einsatzbilanz des Rettungs<strong>die</strong>nstes?<br />
2022 hatten wir 31 000 Einsätze mit<br />
einer Million zurückgelegten Kilometern,<br />
davon 9 835 Notarzt- oder<br />
Notfalleinsätze. Das entspricht<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 87 Rettungs<strong>die</strong>nst-Einsätzen<br />
pro Tag, was eine echte Hausn<strong>um</strong>mer<br />
ist. Außerdem auffallend:<br />
10 | <strong>tassilo</strong>
Dass <strong>die</strong> Strecken tendenziell länger<br />
werden.<br />
Inwiefern?<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich gibt uns <strong>die</strong> Integrierte<br />
Leitstelle vor, in welche<br />
Klinik wir Notfallpatienten fahren<br />
müssen. Wenn <strong>die</strong> nächstgelegene<br />
Klinik voll ist oder <strong>die</strong> dortige<br />
Notaufnahme keine Patienten<br />
aufnehmen kann, müssen wir ein<br />
anderes Krankenhaus ansteuern.<br />
Ein Procedere, <strong>das</strong> im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />
moderner Technik geschuldet ist –<br />
früher haben wir g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />
<strong>das</strong> nächstgelegene geeignete<br />
Krankenhaus angefahren, wo <strong>die</strong><br />
Notfallpatienten meistens aufgenommen<br />
wurden, auch wenn<br />
es im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e keine Kapazitäten<br />
mehr gab. Heute muss nur ein<br />
Knopf gedrückt werden, <strong>und</strong> wir<br />
sind sozusagen blockiert. Ein anderer<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong> für weitere Fahrten:<br />
Wir haben immer mehr Einsätze,<br />
wo wir gar nicht unbedingt gebraucht<br />
werden. So nach dem<br />
Motto: „Hatte schon sieben Tage<br />
Bauchweh, <strong>und</strong> am achten Tag<br />
fällt mir dann ein, ich könnte mich<br />
jetzt doch mal ins Krankenhaus<br />
fahren lassen – am besten gleich<br />
vom Rettungs<strong>die</strong>nst, weil dann<br />
sind meine Chancen höher, gleich<br />
dranzukommen.“<br />
Ist ein Teil unserer Gesellschaft zu<br />
sehr verweichlicht? Oder einfach<br />
nur dreist?<br />
Z<strong>um</strong>indest ist vielen nicht bewusst,<br />
wie sehr sie damit <strong>das</strong> Rettungssystem<br />
belasten <strong>und</strong> Kapazitäten<br />
für echte Notfälle blockieren. Wenn<br />
ein RTW belegt ist, <strong>um</strong> Lieschen<br />
Müller ins Krankenhaus zu fahren,<br />
muss für den schweren Autounfall<br />
womöglich ein Fahrzeug mit längerer<br />
Anfahrt kommen. So etwas<br />
kann tödlich enden.<br />
Geographisch betrachtet ist <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />
ohnehin ziemlich<br />
groß, wie ein langgezogener<br />
Schlauch. Gibt es Ortschaften, <strong>die</strong><br />
für Rettungskräfte nicht schnell genug<br />
erreichbar sind?<br />
Es gibt bayernweit gültige Hilfsfristen,<br />
deren Zielwerte bei zwölf<br />
Minuten Fahrzeit liegen. Innerhalb<br />
<strong>die</strong>ser Zeit muss ein Rettungswagen<br />
jeden Einsatzort im Landkreis<br />
erreichen. Um <strong>das</strong> sicherzustellen,<br />
gibt’s regelmäßige Gutachten <strong>und</strong><br />
Untersuchungen von Einsatzzahlen.<br />
Da wo zu lange gebraucht<br />
wird, wird in der Regel durch Erhöhung<br />
der Vorhaltezeiten oder<br />
Schaffung neuer Standorte nachgesteuert.<br />
Wir sind da, allein<br />
aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>die</strong>ser Regelung, gut<br />
aufgestellt. Und in Orten, <strong>die</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Lage <strong>und</strong> Straßenführung<br />
schwerer erreichbar sind, haben<br />
wir Helfer vor Ort, <strong>die</strong> bis z<strong>um</strong><br />
Eintreffen von Rettungs<strong>die</strong>nst <strong>und</strong><br />
Notarzt wertvolle erste Hilfe leisten.<br />
Der Peitinger Ortsteil Birkland<br />
ist hierfür ein gutes Beispiel.<br />
Sind Sie auch schon mal in Not geraten?<br />
Ich persönlich nicht, aber meine<br />
Kinder brauchten bei drei oder<br />
vier Unfällen schon den Rettungs<strong>die</strong>nst<br />
oder <strong>die</strong> Bergwacht. Und<br />
waren jedes Mal dankbar, <strong>das</strong>s<br />
sie in einer Region leben, in der<br />
<strong>die</strong> Notfallversorgung so gut funktioniert,<br />
man obendrein von den<br />
Rettungskräften noch als Mensch<br />
wahrgenommen wird.<br />
In größeren Städten herrscht unter<br />
Rettungs<strong>die</strong>nsten großer Konkurrenzkampf.<br />
Sind Sie froh, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
BRK in <strong>Weilheim</strong>-Schongau der<br />
Platzhirsch unter den Hilfsorganisationen<br />
ist?<br />
Ich spreche jetzt nur für unseren<br />
Landkreis <strong>und</strong> als Frau, <strong>die</strong> auch<br />
schon 20 Jahre bei den Maltesern<br />
im Großra<strong>um</strong> München gearbeitet<br />
hat <strong>und</strong> auch <strong>die</strong> Dienststellenleiterin<br />
der hier ansässigen<br />
Malteser gut kennt: Wir stehen<br />
in engem Kontakt, tauschen uns<br />
regelmäßig aus, versuchen uns<br />
zu ergänzen, versuchen zu kooperieren.<br />
Klar gibt’s auch Bereiche,<br />
wo man sich überschneidet, wie<br />
beispielsweise bei den Erste-<br />
Hilfe-Kursen. Aber letztlich haben<br />
alle Hilfsorganisationen begrenzte<br />
Personal- <strong>und</strong> Finanzkapazitäten,<br />
können es sich allein deshalb<br />
nicht leisten, sich zu bekriegen.<br />
Meine g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzliche Haltung ist:<br />
Lasst uns vernünftig, respektvoll<br />
<strong>und</strong> wertschätzend miteinander<br />
<strong>um</strong>gehen. Das macht auch einfach<br />
viel mehr Spaß. Zusammen mit<br />
den Johannitern haben wir erst im<br />
Juli den HvO-Dienst in Peißenberg<br />
übernommen, was sehr gut geklappt<br />
hat.<br />
Sie selbst sind noch nicht lange im<br />
Amt, erst seit März <strong>2023</strong> <strong>die</strong> neue<br />
Kreisgeschäftsführerin für <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />
Was hat Sie zur<br />
Bewerbung bewogen?<br />
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oafach ham!<br />
Der Oberbaierische<br />
Fest-Täg- <strong>und</strong><br />
Alte-Bräuch-<br />
Kalender 2024<br />
Die 37. <strong>Ausgabe</strong><br />
<strong>die</strong>ses einmaligen<br />
Jahrbuchs ist<br />
wieder originell,<br />
lebendig <strong>und</strong> oberbayrisch<br />
- einfach<br />
ein wahres Traditionsschatzkistl!<br />
Im <strong>um</strong>fangreichen<br />
Kalendari<strong>um</strong> werden<br />
vergessene<br />
<strong>und</strong> aktuelle Festtage,<br />
Namenstage<br />
<strong>und</strong> Kirchenfeste<br />
beschrieben. Neben den <strong>r<strong>und</strong></strong> 2000 besonderen<br />
Braucht<strong>um</strong>sveranstaltungen, sind auch zahlreiche<br />
Farbreportagen über interessante Menschen unsrer<br />
Heimat, alte <strong>und</strong> neue Bräuche, überliefertes<br />
Kunsthandwerk, Wallfahrten <strong>und</strong> Ritte, besondere<br />
Krippen, Trachtler- <strong>und</strong> Schützenfeste enthalten.<br />
Auch werden echte Volksmusik, alte Geschichten<br />
<strong>und</strong> Sagen, K<strong>um</strong>edispiele, schmackhafte Rezepte<br />
<strong>und</strong> bewährte Ges<strong>und</strong>heitsratschläge vorgestellt.<br />
...<strong>und</strong> no vui mehra <strong>und</strong> desweng muaß ma den<br />
oafach ham!<br />
Für <strong>das</strong> Jahr des Herrn<br />
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Bitt- <strong>und</strong> Wallfahrten<br />
Ritte <strong>und</strong> Prozessionen<br />
Märkte, Dulten <strong>und</strong> Feste<br />
Gemeinde- <strong>und</strong> Hausbrauch<br />
in ganz Oberbayern<br />
<strong>und</strong> München<br />
Nach fast 20 Jahren bei den Maltesern<br />
hatte ich <strong>das</strong> Gefühl, was ganz<br />
anderes machen zu müssen <strong>und</strong><br />
tobte mich in der Erwachsenenbildung<br />
aus, habe unter anderem<br />
als Coach <strong>und</strong> Dozentin gearbeitet,<br />
einige Fortbildungen gemacht,<br />
z<strong>um</strong> Beispiel als Ges<strong>und</strong>heitspädagogin,<br />
als Erste-Hilfe-Ausbilderin<br />
<strong>und</strong> eine zur Yoga-Lehrerin.<br />
Dann habe ich jedoch <strong>die</strong>se Stellenanzeige<br />
gelesen <strong>und</strong> mir auf<br />
Anhieb gedacht: Boah, <strong>das</strong> hört<br />
sich richtig spannend an! Nachdem<br />
ich hier <strong>die</strong> ersten Gespräche<br />
geführt <strong>und</strong> gemerkt habe, <strong>das</strong>s es<br />
auch menschlich passt, war meinerseits<br />
<strong>die</strong> Entscheidung gefallen.<br />
Schon bereut?<br />
(lacht) Nein. Ich bin hier, von der<br />
Abrissbirne auf der Parkhausbaustelle<br />
direkt neben meinem Büro<br />
mal abgesehen, von allen Mitarbeitern<br />
sehr offen empfangen worden.<br />
Mein Vorgänger Hans Eberl<br />
hat mich bei der Einarbeitung<br />
großartig unterstützt, so<strong>das</strong>s ich<br />
mich hier auf Anhieb wohlfühlen<br />
konnte, obwohl hier schon vieles<br />
Neuland für mich war – bei den<br />
Maltesern war ich eher in sozialen<br />
Projekten unterwegs, musste mich<br />
deshalb in den Blaulichtbereich<br />
des BRK erstmal einarbeiten.<br />
Wie sieht ein klassischer Arbeitstag<br />
bei Ihnen aus?<br />
Obwohl ich eher ein Morgenmuffel<br />
bin, erstmal meinen Kaffee brauche<br />
<strong>um</strong> in Gang zu kommen <strong>und</strong><br />
man mich beim Frühstück besser<br />
nicht anspricht, stehe ich generell<br />
eher früh auf, <strong>um</strong> etwas vom Tag zu<br />
haben. Unter der Woche gegen 6<br />
Uhr. Erfreulich ist, wenn ich vor der<br />
Arbeit noch einen Teil meiner Familie<br />
sehe, ehe ich zwischen 7 <strong>und</strong><br />
7.30 Uhr hier im Büro bin. Wenn‘s<br />
<strong>das</strong> Wetter hergibt, fahre ich auch<br />
gerne mit dem Rad zur Arbeit.<br />
Mit, oder ohne E-Motor?<br />
Ohne! Mit dem Rennrad brauche<br />
ich eine gute halbe St<strong>und</strong>e. Hier<br />
12 | <strong>tassilo</strong><br />
Im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>: Notfallsanitäter, frisch zurück von einem Einsatz.<br />
an unserem Hauptsitz in <strong>Weilheim</strong><br />
kann ich mich dann <strong>um</strong>ziehen <strong>und</strong><br />
frisch machen.<br />
Und danach?<br />
Ist im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e jeder Tag anders,<br />
wenngleich mein Posten schon als<br />
klassischer Bürojob mit sehr viel<br />
Kommunikation betrachtet werden<br />
kann. Ich muss schauen, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />
Kollegen in ihren Bereichen klarkommen,<br />
muss wissen, was intern<br />
alles passiert ist, wie <strong>die</strong> Personalsituation<br />
aussieht, was es zu verändern<br />
<strong>und</strong> zu verbessern gilt. Im<br />
Herbst stand <strong>und</strong> steht beispielsweise<br />
<strong>die</strong> Wirtschaftsplanung für<br />
<strong>das</strong> kommende Jahr an. Hinzu<br />
kommt der regelmäßige Austausch<br />
mit diversen Behörden <strong>und</strong> Gremien<br />
aus Politik <strong>und</strong> Wirtschaft.<br />
Kurz<strong>um</strong>: Ich muss schauen, <strong>das</strong>s<br />
der Laden hier läuft.<br />
Können Sie auch streng sein?<br />
Laut werden musste ich hier noch<br />
nicht, was ehrlich gesagt auch<br />
nicht meine Art ist. Und streng<br />
sein: Ja, natürlich. Einer hat nun<br />
mal den Hut auf <strong>und</strong> zu verantworten,<br />
was hier passiert. Aber<br />
<strong>die</strong> großen Konflikte hatten wir<br />
hier noch nicht.<br />
Wie ist <strong>die</strong> Akzeptanz von Seiten der<br />
Fachkräfte im Rettungswesen Ihnen<br />
gegenüber als quasi „stu<strong>die</strong>rte“<br />
Diplom-Kulturwirtin?<br />
Sehr gut. Wobei <strong>die</strong> meisten glaube<br />
ich gar nicht wissen, was ich vor<br />
vielen Jahren mal stu<strong>die</strong>rt habe.<br />
Entscheidend ist, <strong>das</strong>s ich Interesse<br />
habe für <strong>das</strong>, was wir hier bei uns<br />
alles machen. Und <strong>das</strong>s ich mich<br />
in <strong>die</strong> Aufgabengebiete intensiv<br />
einarbeite. Z<strong>um</strong> Beispiel darin,<br />
wie der Rettungs<strong>die</strong>nst organisiert<br />
<strong>und</strong> finanziert wird. Darüber hinaus<br />
habe ich Fachleute <strong>um</strong> mich<br />
her<strong>um</strong>, auf <strong>die</strong> ich mich verlassen<br />
kann <strong>und</strong> muss.<br />
Gibt es zwischen den Festangestellten<br />
<strong>und</strong> Ehrenamtlichen nicht ständig<br />
Stunk, weil <strong>die</strong> einen damit Geld<br />
ver<strong>die</strong>nen <strong>und</strong> <strong>die</strong> anderen nicht?<br />
Ehrlich gesagt überhaupt nicht.<br />
Viele von unseren Ehrenamtlichen<br />
sind im BRK aufgewachsen,<br />
haben hier oft ihre zweite Heimat<br />
<strong>und</strong> machen es, weil sie es wichtig<br />
finden, sich in ihrer Freizeit sozial<br />
zu engagieren. Gemeinsames<br />
füreinander da sein in Notfallsituationen,<br />
oder sich in <strong>die</strong> Technik<br />
eines Einsatzleitfahrzeugs hineinfuchsen,<br />
macht einfach Spaß.<br />
Deshalb sind viele unserer aktiven<br />
ehrenamtlichen Mitglieder mit<br />
der Kombination aus Hauptberuf<br />
in einem anderen Bereich sowie<br />
Ehrenamt hier bei uns glücklich<br />
<strong>und</strong> zufrieden. Und wenn nicht:<br />
wenn jemand hier bei mir im Büro<br />
ankommt, <strong>die</strong> erforderlichen Qualifikationen<br />
da sind <strong>und</strong> sagt, er<br />
möchte hauptamtlich für uns arbeiten,<br />
kann er <strong>das</strong> in der Regel<br />
auch tun. Nichtsdestotrotz spüren<br />
wir natürlich schon auch, <strong>das</strong>s<br />
Ehrenamtler in Zeiten des demografischen<br />
Wandels <strong>und</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
eines Freizeitüberangebots nicht<br />
mehr so einfach zu gewinnen sind.
Viele sind nur noch für projektbezogenes<br />
Arbeiten zu begeistern,<br />
nicht für langfristiges Engagement<br />
mit zeitintensiven Aus- <strong>und</strong> Fortbildungen.<br />
Wie finanziert sich der BRK-Kreisverband?<br />
Die hauptamtlichen Bereiche müssen<br />
sich selbst refinanzieren: Der<br />
Rettungs<strong>die</strong>nst sowie unsere anderen<br />
Fahr<strong>die</strong>nste finanzieren sich<br />
über <strong>die</strong> Gebühren von Krankenkassen<br />
<strong>und</strong> Privatzahlern. Im Hausnotruf<br />
zahlt der K<strong>und</strong>e, häufig mit<br />
Zuschuss von der Pflegekasse. Die<br />
Kosten für Erste-Hilfe-Ausbildung<br />
übernehmen <strong>die</strong> Teilnehmer privat<br />
oder <strong>die</strong> Berufsgenossenschaften.<br />
Den ehrenamtlichen Bereich dagegen<br />
müssen wir zu einem großen<br />
Teil selbst finanzieren, sind deshalb<br />
auf Spenden <strong>und</strong> Zuwendungen<br />
von Stiftungen, Einrichtungen<br />
<strong>und</strong> Fördermitgliedern, landkreisweit<br />
derzeit 13 000, angewiesen.<br />
Jahres<strong>um</strong>satz?<br />
Zehn Millionen Euro insgesamt.<br />
Bei wie vielen Mitarbeitern?<br />
Ehrenamtlich aktive Mitglieder<br />
haben wir derzeit <strong>r<strong>und</strong></strong> 1 200. Im<br />
hauptamtlichen Bereich sind es<br />
mehr als 150 Mitarbeiter, relativ<br />
ausgeglichen was männlich <strong>und</strong><br />
weiblich betrifft. Auch im Rettungs<strong>die</strong>nst,<br />
wo sich <strong>das</strong> traditionelle<br />
Berufsbild vom starken Mann<br />
als Helfer schon vor vielen Jahren<br />
gewandelt hat, arbeiten erfreulicherweise<br />
immer mehr Frauen.<br />
Apropos: Sie sind <strong>die</strong> erste Kreisgeschäftsführerin<br />
in <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau.<br />
Nicht nur <strong>das</strong>. Das BRK ist in fünf<br />
Bezirke aufgeteilt. Im Bezirk Oberbayern<br />
haben wir 21 Landkreise,<br />
in denen ich bald <strong>die</strong> einzige Frau<br />
als Kreisgeschäftsführerin bin. Das<br />
zeigt, <strong>das</strong>s es nicht leicht ist für<br />
Frauen, hier in Führungspositionen<br />
zu kommen. Da muss glaube<br />
ich schon noch ein gewisser Grat<br />
an Bewusstseinswandel stattfinden,<br />
man in gewissen Bereichen<br />
offener werden. Frauen in Führungspositionen<br />
tun dem BRK sicherlich<br />
gut – <strong>die</strong> ticken ein bisschen<br />
anders.<br />
Heimwerker, Wunsch-Großeltern,<br />
Babysitter. Funktioniert <strong>das</strong> Projekt<br />
„GenerationenweRK“?<br />
Es ist ein bei uns neuer Bereich,<br />
wo man mit wenig Ausbildung<br />
starten <strong>und</strong> Gutes tun kann. Der<br />
Heimwerker<strong>die</strong>nst läuft richtig<br />
gut – da geht’s <strong>um</strong> handwerkliche<br />
Tätigkeiten bei beispielsweise alleinstehenden<br />
älteren Menschen,<br />
bei denen der Fernseher keine<br />
Sender mehr findet, <strong>die</strong> Schranktür<br />
quietscht, <strong>das</strong> Fahrrad kaputt<br />
ist. Wichtig an <strong>die</strong>ser Stelle: Hier<br />
geht’s wirklich <strong>um</strong> Kleinigkeiten,<br />
wofür der gewerbliche Handwerker<br />
nicht extra rausfährt. Babysitten<br />
können dagegen sowohl ältere<br />
als auch jüngere Menschen. Und<br />
im Wunsch-Großeltern-Bereich<br />
haben wir ganz gezielt Aufgaben<br />
für ältere Menschen, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />
in Kreise jüngerer Familien<br />
miteingeb<strong>und</strong>en werden.<br />
Unser Ziel somit: Jung <strong>und</strong><br />
Alt zusammenzubringen.<br />
Die momentan größten Herausforderungen?<br />
Für <strong>die</strong> Rettungswache<br />
Penzberg, neben der<br />
Stadthalle, brauchen wir<br />
dringend einen neuen<br />
Standort mit mehr Platz.<br />
Und <strong>die</strong> personellen<br />
Strukturen im Rettungs<strong>die</strong>nst<br />
so aufrechtzuerhalten, <strong>das</strong>s<br />
wir auch weiterhin alle Schichten<br />
belegen können. Letzteres bereitet<br />
mir schon ein bisschen Bauchschmerzen,<br />
z<strong>um</strong>al ich da nicht<br />
wirklich was dran ändern kann,<br />
weil uns einerseits vorgegeben<br />
wird, mit wie vielen Stellen wir<br />
kalkulieren müssen <strong>und</strong> andererseits<br />
Fachkräfte aktuell echte Mangelware<br />
sind.<br />
Wie sehr beschäftigt Sie <strong>die</strong> Krankenhaus-Diskussion?<br />
Eine sehr komplexe Thematik, über<br />
<strong>die</strong> ich mich politisch nicht äußern<br />
werde. Letztlich müssen wir unsere<br />
Strukturen an <strong>die</strong> Entscheidungen,<br />
wie auch immer sie fallen,<br />
anpassen <strong>und</strong> dafür sorgen, <strong>das</strong>s<br />
<strong>die</strong> Notfallversorgung in gleichem<br />
Maße aufrechterhalten bleibt.<br />
Ihr jüngster Erste-Hilfe-Kurs?<br />
Den habe ich im Sommer gegeben.<br />
Wenn von unseren Kursleitern jemand<br />
ausfällt, springe ich zur Not<br />
auch mal ein. Diese Arbeiten „an<br />
der Basis“ erden, tun mir gut.<br />
Einen Hausnotruf haben Sie zuhause<br />
in Antdorf aber nicht installiert?<br />
Noch nicht. Aber meine Mutter <strong>und</strong><br />
mein Onkel, beide nicht in unserer<br />
Region zuhause, haben einen.<br />
Wie funktioniert der?<br />
Das Hausnotrufgerät besteht aus<br />
einer Basisstation, <strong>die</strong> via Funk<br />
verb<strong>und</strong>en ist mit einem Alarmknopf,<br />
den man am Handgelenk<br />
oder <strong>um</strong> den Hals tragen kann.<br />
Wenn ich stürze, es mir sch<strong>um</strong>mrig<br />
wird, ich keine Luft mehr bekomme,<br />
ich schlichtweg Hilfe<br />
brauche <strong>und</strong> den Knopf drücke,<br />
geht bei uns in der BRK-eigenen<br />
Notrufzentrale der Alarm ein.<br />
Diese Zentrale ist für <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau in Starnberg angesiedelt,<br />
wo alle K<strong>und</strong>enkontakte mit<br />
wichtigen Infos wie Adresse <strong>und</strong><br />
Vorerkrankungen hinterlegt sind.<br />
Je nach Vorfall informieren wir<br />
Kontaktpersonen, fahren selbst<br />
mit dem vorwiegend ehrenamtlichen<br />
Team des Hausnotruf-Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><strong>die</strong>nstes<br />
raus oder alarmieren<br />
den Rettungs<strong>die</strong>nst. Derzeit<br />
haben wir <strong>r<strong>und</strong></strong> 1 250 Hausnotruf-<br />
Anschlüsse in <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />
was im Vergleich zu anderen<br />
Landkreisen ziemlich viele<br />
sind.<br />
Wie viele St<strong>und</strong>en arbeiten Sie?<br />
Sicher mehr als eine normale Vollzeitstelle.<br />
Letztlich versuche ich,<br />
Beruf <strong>und</strong> Familie in Einklang zu<br />
bringen, fahre auch mal nachmittags<br />
heim <strong>und</strong> arbeite dafür am<br />
Abend im Homeoffice noch <strong>das</strong><br />
eine oder andere auf. Am Abend<br />
oder Wochenende bin ich natürlich<br />
auch immer wieder zu ehrenamtlichen<br />
Aktivitäten unterwegs.<br />
Was sagen Ehemann <strong>und</strong> Kinder zu<br />
Ihrem verantwortungsvollen Job?<br />
Meine Kinder sind älter geworden,<br />
brauchen mich nicht mehr so viel<br />
wie früher. Und es klappt auch<br />
deshalb sehr gut, weil mein Mann<br />
viel im Homeoffice arbeiten kann.<br />
Wobei ich in meinem beruflichen<br />
Leben generell <strong>die</strong> Erfahrung machen<br />
konnte, <strong>das</strong>s Beruf <strong>und</strong> Familie<br />
sehr gut vereinbar sind, wenn<br />
<strong>das</strong> Unternehmen <strong>die</strong> Möglichkeiten<br />
dazu schafft. Als meine Kinder<br />
klein waren, konnte ich sehr viel<br />
vom Homeoffice aus arbeiten,<br />
hatte flexible Arbeitszeiten. Wenn<br />
man sich da in Gedanken ein bisschen<br />
locker macht <strong>und</strong> in Bezug<br />
auf Arbeitsmodelle etwas kreativ<br />
wird, kann man vielen Frauen da<br />
draußen <strong>das</strong> Arbeits- <strong>und</strong> Familienleben<br />
erleichtern.<br />
Und wie schalten Sie von Ihrem<br />
Posten am besten ab?<br />
Ich bin viel <strong>und</strong> gerne draußen<br />
unterwegs, auf dem Rad, in den<br />
Bergen. Schaue, <strong>das</strong>s ich jeden Tag<br />
nach der Arbeit eine St<strong>und</strong>e Zeit<br />
für mich habe, z<strong>um</strong> Beispiel z<strong>um</strong><br />
Laufen, Schwimmen oder für Yoga.<br />
Und natürlich über <strong>die</strong> Zeit mit der<br />
Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en. <br />
js<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 13
Über den <strong>Weilheim</strong>er Ortsteil Lichtenau<br />
Von Vertriebenen gebaut<br />
Lichtenau | Die Lehrer in <strong>Weilheim</strong><br />
waren bösartig. Klassenkameraden<br />
spotteten: „Mei, de aus der<br />
Lichtenau!“ Insofern wenig verw<strong>und</strong>erlich,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong> Eltern aus<br />
dem <strong>Weilheim</strong>er Ortsteil Lichtenau<br />
sich vehement dagegen gewehrt<br />
hatten, ihre Kinder im Jahre<br />
1955 nach <strong>Weilheim</strong> zur Schule<br />
zu schicken. „Die werden nur gemobbt<br />
<strong>und</strong> von den eingebildeten<br />
Stadtkindern charakterlich verdorben.“<br />
Trotz staatlicher Anordnung<br />
gingen <strong>die</strong> Töchter <strong>und</strong> Söhne der<br />
Lichtenauer <strong>und</strong> auch Hahnenbühler<br />
tatsächlich noch einige<br />
Jahre länger auf <strong>die</strong> weilereigene<br />
Schule – ein kleines Gebäude,<br />
bestehend aus nur einem Zimmer<br />
mit gusseisernem Ofen z<strong>um</strong><br />
Heizen <strong>und</strong> Kochen. Wie damals<br />
üblich in abgelegenen Dorfschulen:<br />
Es gab nur einen Lehrer. Und<br />
<strong>die</strong> älteren Schüler lehrten <strong>die</strong><br />
Jüngeren. 14-jährige Achtklässler<br />
teilten sich somit <strong>die</strong> Schulbank<br />
mit sechsjährigen Erstklässlern.<br />
Und damit im Winter keiner krank<br />
wurde, gab’s täglich eine große<br />
Schüssel voll frischgekochtem<br />
Lebertran. „Aus der alle Schüler<br />
mit dem gleichen Löffel geschlürft<br />
haben“, bekräftigt Ortschronistin<br />
Cornelia Pscheidl. Wer auf Toilette<br />
musste? „Grubenloch, <strong>die</strong> damalige<br />
Dorftoilette.“<br />
Heutzutage wäre <strong>die</strong>ser Umstand<br />
<strong>und</strong>enkbar, dabei liegt <strong>die</strong>ser<br />
historische Zeitabschnitt aus der<br />
Lichtenauer Chronik nicht lange<br />
zurück – erst im Jahre 1964 wurden<br />
<strong>die</strong> Lichtenauer <strong>und</strong> Hahnenbühler<br />
Kinder endgültig dazu<br />
verpflichtet, <strong>die</strong> große staatliche<br />
Schule in <strong>Weilheim</strong> zu besuchen.<br />
Immerhin: Sie konnten morgens<br />
mit einem Bus hin, <strong>und</strong> nach dem<br />
Lichtenauer Kinder gingen bis 1964 in eine weilereigene Schule.<br />
Unterricht wieder zurückfahren.<br />
Viel berichtenswerter aber ist,<br />
wie es überhaupt zu <strong>die</strong>sem abgelegenen<br />
Zuhause abseits der<br />
<strong>Weilheim</strong>er Zivilisation gekommen<br />
war.<br />
Moorboden<br />
eigenhändig entwässert<br />
Noch heute leben in Lichtenau<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 150 Bürger, von denen <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
30 unter 18 Jahre jung sind. Und<br />
sie alle teilen, unerheblich ihres<br />
Alters, <strong>das</strong> gleiche Schicksal:<br />
Sie selbst, deren Eltern, Großoder<br />
Urgroßeltern stammen<br />
oder stammten aus dem früheren<br />
Sudetenland – ein damals<br />
nicht zusammenhängendes<br />
Gebiet zwischen der ehemaligen<br />
Tschechoslowakei sowie<br />
Deutschland <strong>und</strong> Österreich,<br />
aus dem sie zwischen Mai<br />
<strong>und</strong> Juli 1945, gegen Ende des<br />
Zweiten Weltkriegs, vertrieben<br />
wurden. Insgesamt kamen damals<br />
mehr als drei Millionen Heimatvertriebene<br />
nach Deutschland,<br />
darunter gut eine Million nach<br />
Bayern. Einige davon auch in den<br />
Pfaffenwinkel. Die Hochlandhallen<br />
in <strong>Weilheim</strong> <strong>die</strong>nten damals<br />
als Erstaufnahmestation. Von dort<br />
wurden <strong>die</strong> vertriebenen Männer,<br />
Frauen <strong>und</strong> Kinder wieder<strong>um</strong><br />
landkreisweit verteilt. Weil der<br />
14 | <strong>tassilo</strong>
Platz in den bereits vorhandenen<br />
Städten, Gemeinden <strong>und</strong> Weilern<br />
begrenzt war, nicht alle Vertriebenen<br />
untergebracht werden<br />
konnten, war zusätzlicher Wohnra<strong>um</strong><br />
notwendig. Im Zuge dessen<br />
griff <strong>die</strong> damals neugegründete<br />
Landesregierung auf bereits bestehende<br />
Flächennutzungspläne<br />
einer sogenannten „Neubauernsiedlung“<br />
zurück, <strong>die</strong> einst unter<br />
Adolf Hitler für Zweit- <strong>und</strong> Drittsöhne<br />
von Landwirten, <strong>die</strong> den elterlichen<br />
Hof nicht erben konnten,<br />
vorgesehen waren. Kurz<strong>um</strong>: Die in<br />
<strong>Weilheim</strong>s Hochlandhallen ausharrenden<br />
Vertriebenen hatten<br />
unter anderem <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
in Lichtenau ihr eigenes Zuhause<br />
zu bauen. Wobei Größe, Art <strong>und</strong><br />
Menge der Gebäude klar von der<br />
Landesregierung vorgegeben waren.<br />
„Es gab drei verschiedene<br />
Bauweisen, jedoch mit der immer<br />
gleichen Auf- <strong>und</strong> Zuteilung“,<br />
weiß Cornelia Pscheidl. Ob Anzahl<br />
der Obstbä<strong>um</strong>e, Größe der<br />
landwirtschaftlichen Nutzfläche,<br />
Waldanteil <strong>und</strong><br />
Baug<strong>r<strong>und</strong></strong> – jeder bekam<br />
gleich viel beziehungsweise<br />
gleich wenig. Das<br />
Problem bei all <strong>die</strong>sen<br />
Vorgaben <strong>und</strong> Plänen:<br />
Die aus Sudetendeutschland<br />
stammenden Wahl-<br />
Lichtenauer mussten ihr<br />
neues Zuhause nicht nur<br />
unter Anleitung eines<br />
von der Landesregierung<br />
abgestellten Architekten<br />
komplett eigenhändig<br />
aufbauen. Vor dem eigentlichen<br />
Spatenstich galt es erstmal den<br />
dort viel zu feuchten Moorboden<br />
durch aufwändiges Errichten von<br />
Drainagen zu entwässern.<br />
Zusammenpacken<br />
unter Todesangst<br />
Letztlich packten <strong>die</strong> Vertriebenen<br />
tatkräftig an, zogen alle an<br />
einem Strang <strong>und</strong> bauten sich<br />
In Lichtenau sind alle Straßen nach der Herkunftsregion<br />
ihrer Bewohner benannt.<br />
nach erfolgreicher Entwässerung<br />
tatsächlich ihre eigenen kleinen<br />
Bauernhäuser – ein Wohnhaus<br />
hatte vier Zimmer sowie einen<br />
direkten Stallanbau. „Wir haben<br />
eine Zeit lang zu acht darin gewohnt“,<br />
sagt an <strong>die</strong>ser Stelle Cornelias<br />
Ehemann Helmut Pscheidl.<br />
Cornelia selbst, Münchnerin, kam<br />
erst später, wegen der Liebe, nach<br />
Lichtenau, spricht rückblickend<br />
aber trotzdem von einer sehr<br />
schweren Zeit. „Viele von<br />
den hierher Vertriebenen<br />
waren <strong>und</strong> sind tra<strong>um</strong>atisiert,<br />
weil es für sie damals<br />
geheißen hat: Um 12 Uhr<br />
am Busbahnhof! Wer nicht<br />
kommt, wird erschossen!“<br />
Allein <strong>das</strong> Zusammenpacken<br />
des Notwendigsten<br />
unter Todesangst <strong>und</strong> maximalem<br />
Zeitdruck war eine<br />
Tortur gewesen für <strong>die</strong> Betroffenen.<br />
Doch zurück zur<br />
Entstehung der Lichtenau:<br />
Neben <strong>die</strong>sen einfachen<br />
Wohnhäusern mit kleinem Stall<br />
wurden auch drei große, sogenannte<br />
Mutterhöfe gebaut, von<br />
denen <strong>die</strong> „kleineren“ Selbstversorger<br />
dr<strong>um</strong>her<strong>um</strong> sich Werkzeuge<br />
<strong>und</strong> Maschinen wie Egge, Pflug<br />
<strong>und</strong> – damals noch – Pferd ausleihen<br />
konnten. „Was natürlich von<br />
Beginn an böses Blut bildete, da<br />
bei bestem Wetter nie alle gleichzeitig<br />
auf <strong>die</strong> Felder z<strong>um</strong> Mähen,<br />
Einführen, Aussähen oder Ernten<br />
konnten.“ Umso wertvoller: Das<br />
dorfeigene Wirtshaus namens<br />
„Gasthaus Alpenblick“, in dem<br />
Feste wie Maitanz <strong>und</strong> Erntedank<br />
ausgelassen gefeiert wurden,<br />
<strong>die</strong> Vertriebenen unter sich eine<br />
Mordsgaudi hatten <strong>und</strong> der Zusammenhalt<br />
trotz einzelner Streitereien<br />
<strong>und</strong> Eifersüchteleien gestärkt<br />
wurde. Und heute? „Haben<br />
wir im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e keine Probleme<br />
mehr mit Mobbing <strong>und</strong> Ausgrenzung<br />
von Seiten der <strong>Weilheim</strong>er.“<br />
Dafür ist der Zusammenhalt unter<br />
Lichtenauern ka<strong>um</strong> noch vorhanden,<br />
„weil <strong>die</strong> meisten sehr zurückgezogen<br />
für sich leben“. Unter<br />
anderem auch, weil es, schon<br />
länger, <strong>die</strong>ses Wirtshaus als zentralen<br />
Treff nicht mehr gibt. Keine<br />
dorfeigene Schule mehr. Und der<br />
nun vorgesehene Bau eines riesengroßen<br />
Solarparks zu einem<br />
ganz neuen Interessenkonflikt in<br />
einem Ortsteil geführt hat, der<br />
einst einzig <strong>und</strong> allein von Vertriebenen<br />
gebaut wurde. js<br />
„Meine eigenen<br />
vier Wände in einem<br />
familiären Umfeld.<br />
Das ist mir wichtig.“<br />
Hausführung<br />
nach<br />
Vereinbarung<br />
Bad<br />
Wohnen/<br />
Schlafen<br />
Terrasse<br />
Diele<br />
„Für immer Urlaub“ –<br />
im Herzen Bayerns, am Fuße<br />
der Alpen, inmitten einer<br />
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november / dezember <strong>2023</strong> | 15
Dar<strong>um</strong> hilft Osteopathie bei Säuglingen<br />
Überstreckung,<br />
Blähungen, Dysfunktion<br />
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Staatlich geprüfte Kinderpflegerin<br />
Staatlich geprüfter Kinderpfleger<br />
Voraussetzung: Mittelschulabschluss<br />
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Klosterhof 7 - 9<br />
82401 Rottenbuch<br />
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16 | <strong>tassilo</strong><br />
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Wir freuen uns auf Sie!<br />
Huglfing / Hohenpeißenberg | Wenn<br />
David Prielmeier seine große weiße<br />
Wolldecke zu einem 15 Zentimeter<br />
breiten Band zusammenfaltet<br />
<strong>und</strong> in U-Form auf <strong>die</strong> Liege<br />
positioniert, steht eine Behandlung<br />
bevor, <strong>die</strong> er am allerliebsten<br />
macht: Die an einem Baby. „Bereits<br />
im Mutterleib, insbesondere<br />
aber bei der Geburt, wo unter<br />
anderem durch Pressdruck, Saugglocke,<br />
Zange oder plötzlichem<br />
Herausholen via Kaiserschnitt<br />
richtig gewerkelt wird, wirken<br />
auf <strong>das</strong> Baby starke Kräfte ein“,<br />
sagt der aus Peiting stammende<br />
Huglfinger, der sich vor <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
drei Jahren auf Osteopathie für<br />
Säuglinge spezialisiert hat. Diese<br />
Krafteinwirkungen führen häufig<br />
zu Wirbelblockaden, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />
kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristige<br />
Auswirkungen auf <strong>die</strong> Entwicklung<br />
eines Babys haben können.<br />
„G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich regelt <strong>die</strong> Natur<br />
sehr viel“, sagt an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
Dr. Hans Wildgruber aus<br />
Hohenpeißenberg, regionaler<br />
Vorreiter in Sachen<br />
Osteopathie für Säuglinge,<br />
der bis Renteneintritt weit<br />
mehr als 5000 (!) Babys<br />
aus ganz Deutschland,<br />
aber auch Österreich, Polen,<br />
Italien <strong>und</strong> der Schweiz behandelt<br />
hat. „Wenn Eltern aber<br />
feststellen, <strong>das</strong>s ihr Neugeborenes<br />
mit mehreren Problemen gleichzeitig<br />
zu kämpfen hat, sei der<br />
Weg zu einem gut ausgebildeten<br />
Osteopathen ein zukunftsweisender<br />
Schritt.“ Konkret gemeint<br />
sind Symptome wie Schief-<br />
hals, Schlafstörungen, exzessives<br />
Schreien, Blähungen, Probleme<br />
beim Schlucken, starkes Aufstoßen<br />
oder eine Überstreckung.<br />
Wobei jedes einzelne Symptom<br />
Auswirkungen auf viele Funktionen<br />
von Geist <strong>und</strong> Körper haben<br />
kann, häufig zu einer Verkettung<br />
von Problemen führt. „Bauchschmerzen<br />
führen bei Säuglingen<br />
zu Überstreckung. Überstreckung<br />
kann zu einer Komprimierung der<br />
Halswirbelsäule führen. Und ganz<br />
oben in der Halswirbelsäule sitzt<br />
der Parasympathikus, der wieder<strong>um</strong><br />
essentielle Körperfunktionen<br />
wie Herzschlag, Atmung <strong>und</strong><br />
Verdauung in der Entspannungsphase<br />
steuert“, beschreibt David<br />
Prielmeier nur einen komplexen<br />
Zusammenhang des menschlichen<br />
Körpers. Wird <strong>die</strong>ses komplexe<br />
System gestört, kann eine<br />
ganzheitliche Therapie, bei der<br />
Organismus, Muskulatur, Bänder,<br />
Sehnen, Gehirn, aber auch Psyche<br />
<strong>und</strong> Emotionen in Betracht<br />
gezogen werden, sprichwörtliche<br />
W<strong>und</strong>er bewirken. Und genau dafür<br />
steht Osteopathie.<br />
Schmerzfreie<br />
Behandlung<br />
Um Wirbelblockaden bei Säuglingen<br />
erfolgreich zu lösen, ist<br />
zu allererst gutes Zuhören<br />
notwendig – <strong>die</strong> Eltern des<br />
Babys schildern vor jeder<br />
Erstbehandlung ausführlich<br />
<strong>die</strong> Probleme von<br />
<strong>und</strong> mit ihrem Baby.<br />
Die Behandlung an sich<br />
setzt schließlich viel<br />
Know-how, Technik,<br />
Erfahrung <strong>und</strong> Fingerspitzengefühl<br />
voraus.<br />
David Prielmeier hat<br />
nach Fachabi <strong>und</strong> Physiotherapeuten-Ausbildung<br />
Osteopathie<br />
stu<strong>die</strong>rt, sich im Rahmen<br />
dessen auf <strong>die</strong> Behandlung von<br />
David Prielmeier hat sich auf Osteopathie<br />
für Säuglinge spezialisiert,<br />
behandelt 500 Babys pro Jahr.
Säuglingen <strong>und</strong> Kindern spezialisiert,<br />
ist außerdem selbst Vater<br />
von zwei kleinen Kindern. Dr. Hans<br />
Wildgruber war vor seiner Selbstständigkeit<br />
in einer Kinderklinik<br />
sowie in der Geburtenhilfe tätig.<br />
„Man muss bei einem Baby besonders<br />
gut Greifen, Fühlen <strong>und</strong><br />
Spüren können, sehr behutsam<br />
<strong>und</strong> mit so wenig Schmerz wie<br />
möglich vorgehen – <strong>und</strong> in den<br />
entscheidenden Bewegungen,<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Blockade zu lösen, sehr<br />
schnell sein. Aber auch wissen,<br />
<strong>das</strong>s Säuglinge prinzipiell wesentlich<br />
weniger empfindlich <strong>und</strong><br />
zart besaitet sind, als der Großteil<br />
der Bevölkerung meint“, sind sich<br />
David Prielmeier <strong>und</strong> Dr. Hans<br />
Wildgruber einig. Tatsächlich<br />
sei Osteopathie an Erwachsenen<br />
deutlich komplexer, „weil <strong>die</strong>se im<br />
Laufe ihres Lebens viel mehr Tra<strong>um</strong>ata,<br />
Krankheiten, Verletzungen<br />
<strong>und</strong> anderweitige ges<strong>und</strong>heitliche<br />
Probleme mit sich her<strong>um</strong>schleppen“.<br />
Heißt: Blockaden können<br />
bei Erwachsenen sowohl muskulär<br />
als auch organisch verursacht<br />
werden, quasi von außen nach innen,<br />
oder von innen nach außen.<br />
Bei Säuglingen dagegen werden<br />
Blockaden der Wirbelsäule <strong>und</strong><br />
damit verb<strong>und</strong>ener Einschränkung<br />
des Bewegungsapparates<br />
nahezu ausschließlich durch äußere<br />
Einwirkungen im Mutterleib,<br />
oder eben beim Geburtsvorgang<br />
ausgelöst. „Was <strong>die</strong> Ursachenforschung,<br />
<strong>um</strong> Dysfunktionen zu beheben,<br />
erleichtert.“<br />
„Müssen ins Krabbeln<br />
kommen“<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich arbeitet ein Körper<br />
nach einer osteopathischen Behandlung<br />
nach, weshalb es bei<br />
Säuglingen meist 24 St<strong>und</strong>en, bei<br />
Erwachsenen oft mehrere Tage<br />
andauert, bis sich der Behandlungserfolg<br />
einstellt. „Ein G<strong>r<strong>und</strong></strong>,<br />
war<strong>um</strong> ich meinen Beruf so sehr<br />
Liebe ist, <strong>das</strong>s man wahnsinnig<br />
viel zurückbekommt von den Kindern<br />
<strong>und</strong> Eltern“, sagt David Prielmeier.<br />
Viele Säuglinge lassen sich<br />
aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> Fehlhaltung <strong>und</strong> einseitiger<br />
Blickrichtung nur an einer<br />
Brust stillen, nach Lösung einer<br />
Blockade jedoch wieder beidseitig,<br />
was auch für <strong>die</strong> Mutter eine<br />
Riesenerleichterung ist. Babys, <strong>die</strong><br />
oft mehrere Tage am Stück nicht<br />
konnten, haben plötzlich wieder<br />
reibungslosen Stuhlgang. Sie<br />
schreien weniger, können länger<br />
<strong>und</strong> tiefer schlafen, verdauen <strong>die</strong><br />
Muttermilch effektiver, haben weniger<br />
Schluckauf <strong>und</strong> müssen seltener<br />
stark aufstoßen. Das Allerwichtigste<br />
aber für eine ges<strong>und</strong>e,<br />
körperliche Entwicklung für Babys<br />
sei laut Dr. Hans Wildgruber, „<strong>das</strong>s<br />
sie ins Krabbeln kommen“. Bei<br />
Blockaden des Beckens komme<br />
ein Baby nicht ins Krabbeln, setzt<br />
sich stattdessen auf <strong>und</strong> entwickelt<br />
sich zu einem sogenannten<br />
Popo-Rutscher. „Wir Menschen<br />
stammen aber von Säugetieren<br />
ab. Und <strong>die</strong> beobachten <strong>die</strong> Welt<br />
in den ersten Wochen ihres Lebens<br />
immer aus der Bauchlage<br />
heraus.“ Die osteopathische Behandlung<br />
bei Experten wie David<br />
Prielmeier erfolgt jedoch in<br />
Bauch- oder Rückenlage, wird<br />
letztlich immer individuell auf <strong>das</strong><br />
jeweilige Baby abgestimmt. Und<br />
ist dank <strong>die</strong>ser weichen weißen<br />
Wolldecke auch gar nicht unangenehm.<br />
js<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 17
– ANZEIGE –<br />
Internationales Qualitätsmanagementsystem bei der Krankenhaus GmbH<br />
„Die Gesamt-Zertifizierung<br />
war eine Mammut-Aufgabe“<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
Die Zertifizierung gemäß DIN ISO 9001:2015 <strong>und</strong> QMS Reha bescheinigt<br />
der Krankenhaus GmbH eine vorbildliche Patientenversorgung<br />
<strong>und</strong> perfekt organisierte Abläufe.<br />
<strong>Weilheim</strong> / Schongau | Sichere<br />
Prozesse <strong>und</strong> eine nachweisbare<br />
Qualität in der Patientenversorgung<br />
gehören z<strong>um</strong> Selbstverständnis<br />
der Krankenhaus GmbH.<br />
Um <strong>die</strong>sem Anspruch gerecht zu<br />
werden, haben sich <strong>die</strong> beiden<br />
Klinik-Standorte <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />
Schongau jüngst der Herausforderung<br />
einer Gesamt-Zertifizierung<br />
nach der internationalen Norm<br />
DIN ISO 9001:2015 gestellt. Die<br />
konstant hohen Standards bei der<br />
medizinischen Versorgung <strong>und</strong><br />
der Patienten-Behandlung wurden<br />
dabei durch ein unabhängiges<br />
Prüf-Institut bestätigt.<br />
„Damit nehmen wir nicht nur beim<br />
Essen eine Vorreiterrolle ein“, sagt<br />
Claus Rauschmeier, Stellvertretender<br />
Geschäftsführer der Krankenhaus<br />
GmbH, mit einem Schmunzeln<br />
im Gesicht. Im gleichen Atemzug<br />
fügt er hinzu: „Die Gesamt-Zertifizierung<br />
bescheinigt uns, <strong>das</strong>s beide<br />
Häuser über eine hohe Patientenorientierung<br />
<strong>und</strong> sehr gut organisierte<br />
Abläufe verfügen.“<br />
Bei der Zertifizierung ging es dar<strong>um</strong>,<br />
zentrale Prozesse in allen<br />
Abteilungen gleich zu regeln <strong>und</strong><br />
einheitliche Qualitätsstandards<br />
für beide Standorte festzulegen.<br />
„Unser Fokus lag auf den Themen<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Risiko-Management“,<br />
erklärt Rauschmeier.<br />
Alle Prozesse der GmbH wurden<br />
Das Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />
wurde gemäß DIN ISO 9001:2015 zertifiziert.<br />
kritisch auf Risikofaktoren untersucht<br />
<strong>und</strong> so organisiert, <strong>das</strong>s z<strong>um</strong><br />
einen möglichst wenige Gefahren<br />
vorhanden sind <strong>und</strong> z<strong>um</strong> anderen<br />
Fehler frühzeitig ausgeschlossen<br />
werden können.<br />
Seit dem Jahr 2000 sind alle Krankenhäuser<br />
in Deutschland verpflichtet,<br />
ein internes Qualitätsmanagementsystem<br />
aufzubauen <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong>ses weiterzuentwickeln. Vorgabe<br />
ist es, <strong>die</strong> Struktur-, Prozess-<br />
<strong>und</strong> Ergebnisqualität aller Abläufe<br />
in der Klinik nachweisbar <strong>und</strong> erfahrbar<br />
zu machen. Das heißt: Für<br />
den Patienten, seine Angehörigen<br />
<strong>und</strong> auch <strong>die</strong> Mitarbeiter müssen<br />
klare Strukturen erkennbar sein,<br />
nach denen <strong>die</strong> Organisation aufgebaut<br />
wird.<br />
Zur Überprüfung werden Kennzahlen<br />
herangezogen, mit denen<br />
<strong>die</strong> Qualität messbar gemacht<br />
wird: Ist eine W<strong>und</strong>heilung in der<br />
regulären Zeit abgeschlossen?<br />
Verlaufen <strong>die</strong> Operationen <strong>und</strong> der<br />
Heilungsprozess wie gewünscht<br />
<strong>und</strong> ohne Komplikationen? Können<br />
Infektionen vermieden werden?<br />
„Zertifiziert werden nur Kliniken,<br />
<strong>die</strong> nachweisen können, <strong>das</strong>s sie<br />
alle Vorgaben voll<strong>um</strong>fänglich, abteilungs-<br />
<strong>und</strong>, wie in unserem Fall,<br />
standortübergreifend, erfüllen“, so<br />
Rauschmeier.<br />
Aus <strong>die</strong>sem G<strong>r<strong>und</strong></strong> lassen sich<br />
viele Krankenhäuser auch nur<br />
teil-zertifizieren. „Die Gesamt-<br />
Zertifizierung ist eine Mammut-<br />
Auch <strong>das</strong> Krankenhaus Schongau glänzte im Audit<br />
<strong>und</strong> erhielt <strong>die</strong> Gesamt-Zertifizierung.<br />
Claus Rauschmeier, stellvertretender<br />
Geschäftsführer der Krankenhaus<br />
GmbH.<br />
Aufgabe“, macht der Stellvertretende<br />
Geschäftsführer deutlich.<br />
Er ergänzt: „Dass sie überhaupt<br />
gelang, ist ausschließlich dem<br />
besonderen Engagement <strong>und</strong> der<br />
hohen Motivation unserer Mitarbeiter<br />
geschuldet. Ich möchte mich<br />
bei allen beteiligten Abteilungen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern bedanken, <strong>die</strong><br />
mit Herzblut, viel Fachwissen <strong>und</strong><br />
großartigem Arbeitseinsatz dazu<br />
beigetragen haben, den Zertifizierungsprozess<br />
<strong>um</strong>zusetzen.“<br />
Der Zeitpunkt dafür hätte nicht<br />
besser sein können: Im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
herrscht seit einigen<br />
Monaten eine Zeit des Umbruchs,<br />
der Unsicherheit <strong>und</strong> der Neuausrichtung.<br />
Damit verb<strong>und</strong>en sind<br />
drohende Klinik-Schließungen,<br />
Spezialisierungsforderungen aus<br />
der Politik sowie Kostensteigerung<br />
für Energie, Personal <strong>und</strong> Technik.<br />
„Qualitätsfaktoren werden darüber<br />
bestimmen, welche Kliniken überleben<br />
<strong>und</strong> welche nicht“, betont<br />
Rauschmeier. Patientensicherheit<br />
spiele darüber hinaus eine zentrale<br />
Rolle in der Ges<strong>und</strong>heitsplanung<br />
in Deutschland. Rauschmeier: „Vor<br />
<strong>die</strong>sem Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> haben wir ein<br />
sehr eng an <strong>die</strong> Geschäftsführung<br />
angeb<strong>und</strong>enes Qualitäts- <strong>und</strong><br />
Risikomanagementsystem eingeführt<br />
<strong>und</strong> uns <strong>die</strong> erfolgreiche<br />
Umsetzung durch ein international<br />
anerkanntes Zertifikat bestätigen<br />
lassen.“<br />
KLINIK WEILHEIM – Johann-Baur-Straße 4, 82362 <strong>Weilheim</strong>, Telefon 0881 188-0 www.meinkrankenhaus2030.de<br />
KLINIK SCHONGAU – Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau, Telefon 08861 215-0 e-Mail: info@kh-gmbh-ws.de
Schlaganfall-Behandlung – „Stroke Unit“ in <strong>Weilheim</strong> erfolgreich zertifiziert<br />
„Entscheidend ist der Faktor Zeit“<br />
<strong>Weilheim</strong> | Time is brain: Beim<br />
Schlaganfall zählt jede Minute.<br />
Eine schnelle Behandlung trägt<br />
dazu bei, <strong>die</strong> Folgen <strong>die</strong>ser schweren<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankung<br />
möglichst gering zu halten. Im<br />
Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> ist eine<br />
professionelle Akutversorgung von<br />
Schlaganfällen seit 2021 möglich.<br />
Jetzt hat <strong>die</strong> Deutsche Schlaganfallgesellschaft<br />
<strong>die</strong> hohen Qualitätsstandards<br />
gewürdigt. Die<br />
Schlaganfall-Einheit in <strong>Weilheim</strong><br />
wurde als „Telemedizinisch vernetzte<br />
Stroke Unit“ zertifiziert.<br />
Die Stroke Unit in <strong>Weilheim</strong> arbeitet<br />
seit mehr als zwei Jahren<br />
eng mit dem Universitätsklinik<strong>um</strong><br />
Rechts der Isar zusammen.<br />
Dabei werden <strong>die</strong> Kardiologen in<br />
der Kreisstadt sowohl telemedizinisch<br />
als auch persönlich von den<br />
Prof. Dr. Andreas Knez mit dem Zertifikat<br />
der Stroke Unit. Das Dok<strong>um</strong>ent bestätigt<br />
<strong>die</strong> hohen Qualitätsstandards der<br />
Schlaganfall-Versorgung in <strong>Weilheim</strong>.<br />
Schlaganfall-Profis aus München<br />
unterstützt. Die Zertifizierungsgesellschaft<br />
LGA Intercert attestierte<br />
den Teams beider Krankenhäuser<br />
ein Behandlungsniveau, <strong>das</strong> <strong>die</strong><br />
Standards der deutschen Schlaganfall-Gesellschaft<br />
sowie <strong>die</strong> Anforderungen<br />
der Stiftung Schlaganfallhilfe<br />
erfüllt.<br />
„Die Zertifizierung einer Stroke<br />
Unit ist an strenge Vorgaben<br />
geknüpft. Die Kriterien sind in<br />
einem Erhebungsbogen festgelegt,<br />
der 35 Seiten <strong>um</strong>fasst. Die<br />
Auditoren hinterfragen jede Zahl<br />
<strong>und</strong> jeden Prozess“, erläutert Dr.<br />
Monika Raidl, externe Beratung<br />
für Qualitätsmanagement bei der<br />
Krankenhaus GmbH im Landkreis<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau. Sie ergänzt:<br />
„Die Zertifizierung bestätigt unseren<br />
Patienten, <strong>das</strong>s sie in <strong>Weilheim</strong><br />
eine ausgezeichnete Behandlungsqualität<br />
<strong>und</strong> ein konstant<br />
hohes Versorgungsniveau erwarten<br />
dürfen.“<br />
Pro Jahr werden etwa 500<br />
Patienten mit der Verdachtsdiagnose<br />
Schlaganfall ins<br />
Krankenhaus <strong>Weilheim</strong> gebracht.<br />
„Entscheidend für eine<br />
erfolgreiche Behandlung ist<br />
der Faktor Zeit“, sagt Prof. Dr.<br />
Andreas Knez, Leiter der Klinik<br />
für Innere Medizin <strong>Weilheim</strong>.<br />
Und weiter: „Um <strong>die</strong> Chance<br />
zu vergrößern, <strong>das</strong>s Patienten<br />
einen Schlaganfall ohne<br />
größere Beeinträchtigungen<br />
überstehen, ist eine sofortige<br />
<strong>und</strong> hochspezialisierte Hilfe<br />
ausschlaggebend.“<br />
Vor <strong>die</strong>sem Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> werden<br />
<strong>die</strong> Patienten auf der Stroke<br />
Unit in <strong>Weilheim</strong> von speziell<br />
ausgebildeten Fachkräften<br />
versorgt: Kardiologen arbeiten<br />
Wichtiges Mitglied des Schlaganfall-Teams: Oberarzt Dr. Holger Braun.<br />
Hand in Hand mit Radiologen,<br />
Neurologen, Neuroradiologen,<br />
spezialisierten Pflegefachkräften,<br />
Physiotherapeuten, Logopäden<br />
<strong>und</strong> Ergotherapeuten. Klar definierte<br />
Abläufe <strong>und</strong> Mindest-<br />
Standards wie z<strong>um</strong> Beispiel <strong>die</strong><br />
R<strong>und</strong>-<strong>um</strong>-<strong>die</strong>-Uhr-Verfügbarkeit<br />
von Fachkräften, Pflegepersonal,<br />
medizintechnischer Ausstattung<br />
<strong>und</strong> Bettenkapazität sind gewährleistet.<br />
„Dank modernster Technik können<br />
wir während der Behandlung<br />
eines Schlaganfall-Patienten <strong>die</strong><br />
Spezialisten aus München dazu<br />
holen <strong>und</strong> uns mit Hilfe von Telemedizin<br />
abstimmen. Die Fachärzte<br />
kommen sogar zu uns, <strong>um</strong> Patienten<br />
persönlich zu behandeln“,<br />
macht Prof. Knez deutlich. Er betont:<br />
„Wenn nach einem Schlaganfall<br />
ein großes Gefäß im Gehirn<br />
verschlossen ist, muss mittels einer<br />
Katheter-Untersuchung <strong>das</strong><br />
Gerinnsel aus dem Gehirn entfernt<br />
werden. Die Patienten werden<br />
aber nicht von <strong>Weilheim</strong> in ein<br />
überregionales Schlaganfall-Zentr<strong>um</strong><br />
verlegt, wie es üblicherweise<br />
erfolgt. Stattdessen bleiben sie vor<br />
Ort, <strong>und</strong> der Schlaganfall-Spezialist<br />
kommt vom Uniklinik<strong>um</strong> nach<br />
<strong>Weilheim</strong>.“<br />
Durch <strong>die</strong>ses Vorgehen können<br />
lebensrettende Maßnahmen<br />
schneller eingeleitet werden. Zudem<br />
kommen Folgeschäden eines<br />
Schlaganfalls wie etwa Sprach<strong>und</strong><br />
Bewegungsstörungen weniger<br />
häufig oder weniger ausgeprägt<br />
vor als bei Patienten, <strong>die</strong> zuerst<br />
zeitintensiv in ein überregionales<br />
Stroke-Zentr<strong>um</strong> verlegt werden.<br />
Diese Erfahrung hat auch Tillman<br />
Wahlefeld gemacht. Der<br />
Stadtrat aus <strong>Weilheim</strong> hat sich<br />
vergleichsweise schnell von seinem<br />
Schlaganfall erholt <strong>und</strong> nur<br />
geringe Langzeitfolgen erlitten.<br />
Wahlefeld: „Dank der großartigen<br />
Teamleistung von allen beteiligten<br />
Abteilungen geht es mir heute den<br />
Umständen entsprechend gut. Ich<br />
kann sogar wieder arbeiten <strong>und</strong><br />
bin sehr stolz <strong>und</strong> dankbar dafür,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong>s möglich war.“<br />
Qualitätsmanagerin Dr. Raidl erklärt:<br />
„In naher Zukunft dürfen<br />
Schlaganfall-Patienten ausschließlich<br />
in zertifizierten Einheiten behandelt<br />
werden, so genannten<br />
Stroke Units.“ Diese Anerkennung<br />
erhalten in der Regel nur große<br />
Kliniken, Spezialzentren oder Krankenhäuser<br />
in größeren Städten. Dr.<br />
Raidl: „Die ländliche Bevölkerung<br />
hat dann <strong>das</strong> Nachsehen.“<br />
Nicht so im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau. Durch <strong>die</strong> Kooperation<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> telemedizinische Anbindung<br />
an <strong>die</strong> Universitätsklinik in<br />
München können <strong>die</strong> Bürger im<br />
Falle eines Schlaganfalls heimatnah<br />
medizinisch versorgt werden.<br />
Gleichzeitig profitieren sie von der<br />
Fachexpertise des Uniklinik<strong>um</strong>s.<br />
Dr. Holger<br />
Braun tauscht<br />
sich via Telemedizin<br />
mit<br />
den Kollegen in<br />
München aus.<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 19
Von den Mineralienfre<strong>und</strong>en Dießen<br />
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Dießen | Beim ehemaligen Silberbergwerk<br />
am Gratlspitz, hoch über<br />
Brixlegg im Tiroler Inntal, waren<br />
Alfred Brandl <strong>und</strong> seine Mineralienfre<strong>und</strong>e<br />
schon häufig. Inmitten<br />
der unscheinbaren braungrauen<br />
Bergbauhalde suchen sie nach<br />
mineralhaltigen Steinen. „Ob schöne<br />
Mineralien darin stecken, sieht<br />
man von außen nicht“, sagt der<br />
<strong>Weilheim</strong>er. Besonders blaue <strong>und</strong><br />
grüne Farbtöne der Steine deuten<br />
auf Mineralien hin, sie verbergen<br />
sich vor allem in kleinen Hohlrä<strong>um</strong>en.<br />
Die Mineralienfre<strong>und</strong>e haben<br />
einfache Werkzeuge z<strong>um</strong> Suchen<br />
<strong>und</strong> Hämmer zur Zerkleinerung dabei.<br />
Lupen <strong>die</strong>nen der Vorortuntersuchung.<br />
Manch ein Stein wird angeschlagen.<br />
Und vielleicht glitzert<br />
etwas im Inneren. Ob <strong>die</strong> F<strong>und</strong>e gut<br />
sind, zeigt sich aber erst zuhause.<br />
Dort zerlegt Alfred Brandl <strong>die</strong> Steine<br />
vorsichtig mit einem Steinbrecher.<br />
„Bei vielen Steinen geht man<br />
leer aus“, erklärt er. „Das ist ganz<br />
normal.“ Wenn aber etwas glitzert<br />
oder kristallin ist, heißt es, <strong>die</strong> Mineralien<br />
behutsam freizulegen. Ein<br />
Stereomikroskop hilft, <strong>die</strong> meist<br />
winzigen mineralischen Strukturen<br />
zu erkennen. „Micromounts“ nennen<br />
Sammler kleine Stücke, deren<br />
Mineralien nur wenige Millimeter<br />
groß sind. In Brixlegger Steinen<br />
finden sich oft Azurit <strong>und</strong> Malachit,<br />
blau <strong>und</strong> grün glänzende Kupfercarbonate.<br />
Unter dem Mikroskop<br />
offenbart <strong>die</strong> zehn- bis fünfzigfache<br />
Vergrößerung dann <strong>die</strong> schöne<br />
Struktur der Mineralien. Sie können<br />
kugel- oder stäbchenförmig<br />
sein, interessante Formationen <strong>und</strong><br />
Symmetrien bilden.<br />
Mineralien sind kristallisierte, anorganische<br />
chemische Verbindungen.<br />
Fast immer bestehen sie aus<br />
Metallen wie Eisen oder Kupfer <strong>und</strong><br />
anderen Elementen wie Sauerstoff,<br />
Schwefel oder Silizi<strong>um</strong>. Weltweit<br />
gibt es fast 6 000 verschiedene.<br />
Wachst<strong>um</strong><br />
über Jahrtausende<br />
Während in Brixlegg Kupfermineralien<br />
vorherrschen, gibt es an<br />
anderen F<strong>und</strong>stellen Quarze, Titanoxide<br />
<strong>und</strong> viele weitere. „Bergkristalle“<br />
können beachtliche Größen<br />
erreichen. „Große Kristalle selbst zu<br />
finden, ist in Mitteleuropa <strong>und</strong> den<br />
Alpen aber sehr schwierig“, weiß<br />
Alfred Brandl. Er ist Mitglied bei<br />
den „Mineralienfre<strong>und</strong>en Dießen“,<br />
<strong>die</strong> sich 1976 gegründet haben.<br />
Zusammen unternehmen sie Sammeltouren<br />
wie in Brixlegg. Einmal<br />
im Monat treffen sie sich im Gasthof<br />
zur Post in Raisting. Mitglieder<br />
organisieren Themenabende, z<strong>um</strong><br />
Beispiel zu bestimmten Mineralien,<br />
wie Quarzen, Fluoriten oder Calciten.<br />
Oder zu speziellen F<strong>und</strong>orten,<br />
wo sie selbst schon waren, wie der<br />
Schwarzwald, <strong>das</strong> Zillertal oder gar<br />
<strong>die</strong> USA. Viele schöne Exemplare<br />
werden her<strong>um</strong>gezeigt, von denen<br />
Erfolgreiche Mineraliensammler:<br />
Ernst Stark (v.l.), Thomas Schönwälder,<br />
Lutz Bachmann <strong>und</strong> Alfred Brandl.<br />
man auch <strong>die</strong> allerkleinsten mittels<br />
Mikroskop im Detail bew<strong>und</strong>ern<br />
kann. Ein paar Mitglieder haben<br />
auch Erfahrung mit der Mineralienfotografie.<br />
Mit spezieller Ausrüstung<br />
schaffen sie es, kleine Kristallstrukturen<br />
auf einem Foto ganz<br />
groß wirken zu lassen.<br />
Nicht alle Kristalle der Dießener<br />
Mineralienfre<strong>und</strong>e sind selbst gesammelt.<br />
Manche sind gekauft,<br />
besonders größere Exemplare.<br />
Neulingen empfiehlt Alfred Brandl<br />
sowohl <strong>das</strong> Sammeln als auch <strong>das</strong><br />
Kaufen. „Beim Sammeln kann es<br />
halt durchaus sein, <strong>das</strong>s man ganz<br />
leer ausgeht. Gut, dann hat man<br />
trotzdem eine schöne Wanderung<br />
gemacht.“ Unbedingt informieren<br />
sollte man sich über <strong>die</strong> rechtlichen<br />
Rahmenbedingungen an den<br />
F<strong>und</strong>stellen. Hierzulande <strong>und</strong> in Tirol<br />
ist <strong>das</strong> Sammeln zu Hobbyzwecken<br />
im Prinzip zulässig, solange<br />
man nur <strong>die</strong> Hände, Hammer <strong>und</strong><br />
Meißel einsetzt. In Nationalparks<br />
wie den Hohen Tauern gibt es allerdings<br />
Verbote. In der Schweiz<br />
unterscheiden sich <strong>die</strong> Regelungen<br />
von Kanton zu Kanton, teils sogar<br />
von Gemeinde zu Gemeinde. Ge-
nerell sollte man beachten, <strong>das</strong>s<br />
Steinbrüche meist Privateigent<strong>um</strong><br />
sind <strong>und</strong> man eine Genehmigung<br />
braucht. Auch darf man nicht vergessen,<br />
<strong>das</strong>s bekannte F<strong>und</strong>orte<br />
schon ziemlich „abgegrast“ sein<br />
können. „Mineralien wachsen viele<br />
Jahrtausende lang im Berg, nicht<br />
jährlich wie <strong>die</strong> Schwammerl“, betont<br />
Brandl. Nur durch Bergstürze,<br />
Gletscherrückgänge <strong>und</strong> Erosion<br />
treten sie immer wieder mal an <strong>die</strong><br />
Oberfläche – denn aktiven Bergbau<br />
gibt es in unseren Breiten ka<strong>um</strong><br />
mehr. Wer nicht suchen will, kann<br />
Stücke kaufen. Auf regionalen Mineralienbörsen<br />
<strong>und</strong> Mineralienmessen,<br />
wie den Münchner Mineralientagen<br />
Ende Oktober, bieten<br />
Händler Stücke z<strong>um</strong> Kauf. Auch im<br />
Internet kann man Mineralien erwerben,<br />
hier sollte man aber mehr<br />
Erfahrung mitbringen <strong>und</strong> vertrauenswürdige<br />
Händler herausfinden.<br />
Ob zu alten Bergwerkshalden oder<br />
einer Mineralienbörse – ein Stück<br />
weit muss man als Sammler immer<br />
fahren. Im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau <strong>und</strong> generell im Alpenvorland<br />
gibt es ka<strong>um</strong> F<strong>und</strong>orte.<br />
Auch <strong>die</strong> Nördlichen Kalkalpen wie<br />
Wetterstein- <strong>und</strong> Karwendelgebirge<br />
bergen ka<strong>um</strong> Mineralien. Hier<br />
kommen Fossilien vor, versteinerte<br />
Strukturen oder Abdrucke einstiger<br />
Lebewesen. Erst in den österreichischen<br />
oder Schweizer Zentralalpen,<br />
dessen Gestein im Unterschied<br />
zu den kalkhaltigen Nordalpen<br />
einst aus größeren Tiefen emporstieg,<br />
lagern kristalline Mineralien<br />
häufiger <strong>und</strong> in vielen Arten. Als<br />
Edelsteine gelten Mineralien, <strong>die</strong><br />
sich durch besondere Härte, Farbe,<br />
Glanz, Reinheit <strong>und</strong> Seltenheit<br />
auszeichnen, wie Diamant, Smaragd<br />
<strong>und</strong> Saphir. Weniger hochwertige<br />
werden als Schmucksteine<br />
bezeichnet wie Granat, Türkis oder<br />
Amethyst.<br />
Was man hierzulande finden kann,<br />
sind Kieselsteine, wie in den Flussbetten<br />
von Lech <strong>und</strong> Ammer. Sie<br />
sind häufig schön gefärbt. Vor<br />
Jahrtausenden haben sie <strong>die</strong> Eiszeitgletscher<br />
aus den Zentralalpen<br />
in <strong>das</strong> Voralpenland verfrachtet.<br />
Auch Kieselsteine bestehen aus<br />
Mineralien, allerdings ohne <strong>die</strong><br />
schöne kristalline Form, <strong>die</strong> Sammler<br />
schätzen. Im Heimatmuse<strong>um</strong><br />
Polling kann man schmuckvoll geschliffene<br />
Kieselsteine, sogenannte<br />
Cabochons, aus der Sammlung<br />
eines verstorbenen Murnauers bew<strong>und</strong>ern.<br />
Momentan sind bei den Mineralienfre<strong>und</strong>en<br />
Dießen, der einzige<br />
lose Zusammenschluss im Bereich<br />
des Pfaffenwinkels <strong>und</strong> näherer<br />
Umgebung, <strong>r<strong>und</strong></strong> 15 Sammler aus<br />
beispielsweise <strong>Weilheim</strong>, Pähl,<br />
Murnau, Pöcking, Hofstetten <strong>und</strong><br />
Schongau aktiv. Viele von ihnen<br />
sind schon lange dabei, wie Alfred<br />
Brandl, der sich über Nachwuchs<br />
(Tel. 0881 / 40199; Mail: info@mineralienfre<strong>und</strong>e-<strong>die</strong>ssen.de;<br />
Internet:<br />
www.mineralienfre<strong>und</strong>e-<strong>die</strong>ssen.<br />
de) sehr freuen würde. Weil <strong>die</strong> Mineralienfre<strong>und</strong>e<br />
kein Verein sind,<br />
muss man weder Mitglied werden<br />
noch eine Gebühr zahlen. Und kann<br />
im Rahmen <strong>die</strong>ser Treffen jederzeit<br />
vorbeischauen. Und eintauchen in<br />
<strong>die</strong> W<strong>und</strong>erwelt der Kristalle. cr<br />
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Landespersonalausschusses gibt es unter www.LPA.bayern.de)<br />
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Stu<strong>die</strong>nbeginn 1. Oktober<br />
(Weitere Informationen z<strong>um</strong> Auswahlverfahren des<br />
Landespersonalausschusses gibt es unter www.LPA.bayern.de)<br />
• Duales Studi<strong>um</strong> z<strong>um</strong> Diplom-Verwaltungsinformatiker (FH)<br />
(m/w(d)<br />
Stu<strong>die</strong>nbeginn 1. Oktober<br />
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Wir legen hohen Wert auf eine qualitätvolle Ausbildung. Sie lernen<br />
daher <strong>die</strong> verschiedensten Fachbereiche <strong>und</strong> Teams des Landratsamtes<br />
kennen.<br />
Dort werden Sie jeweils von einem/einer kompetenten Ausbilder/in<br />
betreut.<br />
Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung übernehmen wir alle unsere<br />
Nachwuchskräfte <strong>und</strong> bieten Fort- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten an.<br />
Wir gewähren einen Fahrkostenzuschuss für den ÖPNV bzw. bei<br />
Vorliegen der persönlichen Voraussetzungen einen Fahrtkostenzuschuss<br />
für den PKW <strong>und</strong> bieten verschiedene Angebote zur<br />
Ges<strong>und</strong>heitsförderung.<br />
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Ansprechpartnerinnen (08151 148 - )<br />
Kerstin Lehmeier (-77 506)<br />
Katrin Schwaighofer (-77 234)<br />
ausbildung@LRA-starnberg.de<br />
Landratsamt Starnberg<br />
Strandbadstr. 2<br />
82319 Starnberg<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 21
Gernot Hassknecht von der „heute Show“<br />
TV-Star im Stadttheater<br />
Verwirrende<br />
Zeiten brauchen<br />
klare Finanzen.<br />
Behalten Sie Ihre<br />
finanziellen Ziele im Blick.<br />
Wir unterstützen Sie dabei.<br />
Weil´s <strong>um</strong> mehr als Geld geht.<br />
22 | <strong>tassilo</strong><br />
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Sparkasse<br />
Oberland<br />
<strong>Weilheim</strong> | Gesellschaftspolitische<br />
Ereignisse persönlich, bissig <strong>und</strong> –<br />
wenn es sein muss – lauthals<br />
schreiend zu kommentieren: In<br />
der Rolle des Gernot Hassknecht<br />
hat Schauspieler Hans Joachim<br />
Heist längst Kultstatus erreicht,<br />
ist mit seiner übertrieben cholerischen<br />
Ausdrucksweise aus der<br />
preisgekrönten ZDF-Satiresendung<br />
„heute-show“ nicht mehr wegzudenken.<br />
Wobei der heute 74-Jährige<br />
sich bereits lange vor der „heute<br />
Show“ einen Namen in der Unterhaltungsbranche<br />
machen konnte.<br />
Z<strong>um</strong> Beispiel als Butler „James“ in<br />
„Dinner for One“, wofür er 1999 einen<br />
Fachme<strong>die</strong>npreis in der Sparte<br />
„Comedy“ verliehen bekam. Aber<br />
auch in zahlreichen anderen Film<strong>und</strong><br />
Fernsehproduktionen, 70 an<br />
der Zahl. „Kückückskind“, „SOKO<br />
5113“ <strong>und</strong> <strong>die</strong> bekannte KIKA-<br />
Kindersendung „Löwenzahn“ sind<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle nur drei Beispiele.<br />
Doch <strong>die</strong>se Hassknecht-Rolle<br />
lag <strong>und</strong> liegt ihm besonders gut,<br />
weshalb er eines Tages beschloss,<br />
<strong>die</strong>se Figur auch auf <strong>die</strong> Theaterbühnen<br />
<strong>die</strong>ses Landes zu bringen.<br />
Unter dem Titel „Das Hassknecht<br />
Prinzip – in zwölf Schritten z<strong>um</strong><br />
Choleriker“ ging er zwischen 2013<br />
<strong>und</strong> 2016 auf Bühnentournee,<br />
> > > Tickets zu gewinnen<br />
Jans Joachim Heist paro<strong>die</strong>rt Kult-<br />
Schauspieler Heinz Erhardt.<br />
spielte in <strong>die</strong>sem Zeitra<strong>um</strong> sportliche<br />
290 Mal <strong>und</strong> begeisterte im<br />
Zuge dessen <strong>r<strong>und</strong></strong> 90 000 Zuschauer.<br />
Und auch sein zweites Bühnenprogramm<br />
„Hassknecht LIVE – Jetzt<br />
wird’s persönlich“ war ein großer<br />
Erfolg, wenngleich <strong>die</strong> weit über<br />
100 000 begeisterten Theaterbesucher<br />
nichts sind im Vergleich zur<br />
Einschaltquote von durchschnittlich<br />
4,46 Millionen Menschen bei der<br />
„heute Show“. Sie sind aber sehr<br />
wohl der leibhaftige Beweis dafür,<br />
<strong>das</strong>s Hans Joachim Heist <strong>die</strong> Basis<br />
seiner künstlerischen Arbeit nie<br />
aus den Augen verlor, bis heute<br />
auch auf kleineren Bühnen <strong>und</strong><br />
Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ verlost für den Auftritt von Hans Joachim<br />
Heist am Samstag, 25. <strong>November</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr in <strong>Weilheim</strong>s<br />
Stadttheater, Theaterplatz 1, 2 x 2 Karten. Schicken Sie uns einfach<br />
bis 15. <strong>November</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Noch ’n Gedicht“<br />
an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail<br />
an info@<strong>tassilo</strong>.de. Absenderadresse mit Telefonn<strong>um</strong>mer an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle bitte nicht vergessen! Das Los entscheidet, der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Erfolg!<br />
in weniger bekannten Orten <strong>und</strong><br />
Regionen sein schauspielerisches<br />
Können regelmäßig z<strong>um</strong> Besten<br />
gibt. Unter anderem auch im<br />
Pfaffenwinkel – am Samstag, 25.<br />
<strong>November</strong>, tritt der im hessischen<br />
Pfungstadt lebende, einst gelernte<br />
Heizungsinstallateur nämlich im<br />
Stadttheater <strong>Weilheim</strong> (Theaterplatz<br />
1) auf.<br />
Paro<strong>die</strong> von Heinz Erhardt<br />
Allerdings nicht in der Rolle des<br />
Gernot Hassknecht, sondern in<br />
einer, <strong>die</strong> bis dato noch gar nicht<br />
erwähnt wurde, von Hans Joachim<br />
Heist jedoch mindestens genauso<br />
gut beherrscht wird: Die von Komiker,<br />
Musiker, Komponist, Kabarettist,<br />
Schauspieler <strong>und</strong> Dichter Heinz<br />
Erhardt. Mit dem Titel „Noch’n<br />
Gedicht – der große Heinz-Erhardt-<br />
Abend“ verzückt er Alt <strong>und</strong> Jung<br />
an <strong>die</strong>sem Abend bereits optisch,<br />
in dem er <strong>die</strong> legendäre Erhardt-<br />
Brille aufsetzt, <strong>und</strong> seine Haltung,<br />
leicht zur Seite geneigt, annimmt.<br />
Ganz zu schweigen von <strong>r<strong>und</strong></strong>lichem<br />
Gesicht, hoher Stirn <strong>und</strong> Glatze.<br />
Kurz<strong>um</strong>: Sie, liebe Leserinnen <strong>und</strong><br />
Leser, müssen an <strong>die</strong>sem Kabarettabend<br />
zwei Mal hinschauen, <strong>um</strong><br />
zu erkennen, <strong>das</strong>s es sich nicht <strong>um</strong><br />
den echten Heinz Erhardt handelt.<br />
Letztlich präsentiert Hans Joachim<br />
Heist einen Querschnitt aus Erhardts<br />
erfolgreichsten Gedichten,<br />
Liedern <strong>und</strong> Conférencen. Und lädt<br />
hierzu recht herzlich ein. Vorverkaufskarten<br />
sind via E-Mail (service@brotzeit<strong>und</strong>spiele.de),<br />
telefonisch<br />
(08171 / 3852121) oder auch<br />
online (www.brotzeit<strong>und</strong>spiele.de)<br />
erhältlich. Beginn der Veranstaltung<br />
ist <strong>um</strong> 20 Uhr, Einlass bereits<br />
<strong>um</strong> 19.30 Uhr. js
Allerlei im TASSILOland<br />
Afghanischer Flüchtling<br />
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Ein Mix aus<br />
Comedy <strong>und</strong> Poetry-Slam<br />
Feldafing | Er kam 2010 als Flüchtling aus<br />
Afghanistan nach Garmisch-Partenkirchen.<br />
Allein, mit erst 14 Jahren. Heute leitet Hamid<br />
Nikpai eine evangelische<br />
Kindertagesstätte<br />
<strong>und</strong> tourt unter<br />
dem Künstlernamen<br />
„Hani Who“ von Bühne<br />
zu Bühne. Am Freitag,<br />
10. <strong>November</strong>, tritt der<br />
Comedian mit seinem<br />
Programm „I Am Who<br />
I Am“, ein Mix aus Comedy<br />
<strong>und</strong> Poetry Slam,<br />
in der Nachbarschaftshilfe<br />
Feldafing, Schluchtweg 9b, auf. Tickets,<br />
Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
info@kmv-starnberger-see.de.<br />
Beginn: 19 Uhr. <br />
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Unterhaltsamer Dreiakter<br />
für guten Zweck<br />
Peißenberg | Die Theatergruppe der<br />
Kolpingsfamilie Peißenberg lädt<br />
ab Anfang <strong>November</strong> zu einem unterhaltsamen<br />
Dreiakter in <strong>die</strong> Tiefstollenhalle.<br />
Er heißt „s’Jubilä<strong>um</strong>“,<br />
stammt aus der Feder von Dieter Gygli <strong>und</strong> wird an folgenden<br />
Tagen gespielt: Freitag, 3. <strong>November</strong>, <strong>und</strong> Samstag, 4. <strong>November</strong>,<br />
<strong>um</strong> 20 Uhr, Sonntag, 5. <strong>November</strong> <strong>um</strong> 16 Uhr, Freitag, 10. <strong>November</strong>,<br />
<strong>und</strong> Samstag, 11. <strong>November</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr sowie Sonntag, 12.<br />
<strong>November</strong>, <strong>um</strong> 16 Uhr. Karten sind vorab erhältlich im Lottoladen<br />
(Kaufland), telefonisch reservierbar (08803 / 9009200)<br />
oder an der Abendkasse. Der Reinerlös kommt einem<br />
guten Zweck zugute.<br />
js<br />
Im Käsekuchen-Himmel –<br />
<strong>die</strong> Gewinnerinnen<br />
Tassiloland | Die drei Damen der Hauswirtschafterei<br />
haben in unserer September / Oktober-<strong>Ausgabe</strong><br />
jede Menge Anregungen z<strong>um</strong> Backen preisgegeben<br />
– <strong>und</strong> auch drei Exemplare ihres neuen Backbuchs<br />
„Im Käsekuchen Himmel“ verlost. Unter<br />
zahlreichen Einsendungen war <strong>das</strong> Losglück <strong>die</strong>ses<br />
mal auf Seiten von Andrea Pyka aus Obersöchering,<br />
Katja Habermann aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Manuela Hoiß<br />
aus Huglfing. Wir gratulieren recht herzlich <strong>und</strong><br />
wünschen den Gewinnerinnen<br />
viel Spaß<br />
beim Backen. js<br />
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november / dezember <strong>2023</strong> | 27
Kellertheater unter<br />
Apostelkirche<br />
<strong>Weilheim</strong> | Schon<br />
gewusst? Unter der<br />
Apostelkirche in<br />
<strong>Weilheim</strong>, Münchener<br />
Straße 4, gibt<br />
es einen Saal mit<br />
Bühne. Und auf der<br />
gibt’s bald wieder<br />
beste Unterhaltung:<br />
Das Kellertheater<br />
<strong>Weilheim</strong> nämlich<br />
inszeniert <strong>das</strong><br />
Stück „Frau Müller muss weg“, <strong>das</strong> an<br />
folgenden Tagen gespielt wird: Freitag,<br />
10. <strong>November</strong> <strong>und</strong> Samstag, 11. <strong>November</strong>,<br />
jeweils <strong>um</strong> 20 Uhr. Sonntag, 12. <strong>November</strong>,<br />
<strong>um</strong> 18 Uhr. Freitag, 17. <strong>November</strong><br />
<strong>und</strong> Samstag, 18. <strong>November</strong>, <strong>um</strong> 20 Uhr.<br />
Sowie am Freitag, 24. <strong>November</strong> <strong>und</strong><br />
Samstag, 25. <strong>November</strong>, jeweils <strong>um</strong> 20<br />
Uhr. Vorverkaufskarten für 13 Euro sind<br />
im Second Hand Buchshop (Tel.<br />
08867 / 9136118), Rathausplatz<br />
14 in <strong>Weilheim</strong>, erhältlich. js<br />
W<strong>und</strong>erwelt aus Eis –<br />
Segelexpedition in <strong>die</strong> Antarktis<br />
Peißenberg | Die Alpenvereins-Sektion Peißenberg<br />
lädt am Dienstag, 24. <strong>November</strong>, zu einem Vortrag<br />
„W<strong>und</strong>erwelt aus Eis – eine Segelexpedition in <strong>die</strong><br />
Antarktis“ von Toni Grießbach in <strong>die</strong> Tiefstollenhalle<br />
am Tiefstollen 5 in Peißenberg. „Wir hatten den Vortrag<br />
bereits bei uns<br />
im Alpenvereinsheim<br />
vor kleinerem<br />
Publik<strong>um</strong> – er hatte<br />
mich so fasziniert,<br />
<strong>das</strong>s wir Toni dar<strong>um</strong><br />
gebeten haben,<br />
ihn auch der breiten<br />
Öffentlichkeit zu<br />
zeigen“, schwärmt<br />
Michael Heppenheimer,<br />
Eventmanager<br />
des Peißenberger Alpenvereins. Vorverkaufskarten<br />
für 12 Euro sind in der AV-Geschäftsstelle<br />
(Tel. 08803 / 5775), Alpspitzstr. 13, sowie in der Buchhandlung<br />
Peissenbuch (Tel. 08803 / 498581), Hauptstr.<br />
24, erhältlich. Beginn des Vortrags: 20 Uhr.<br />
Einlass: 19 Uhr. Alle Einnahmen kommen<br />
einem guten Zweck zugute. <br />
js<br />
Bevölkerung im Landkreis wächst<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau | Nach Angaben des Sachgebiets<br />
für Sozialplanung <strong>und</strong> Statistik leben im<br />
Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau 138 818 Einwohner.<br />
Diese Zahl bezieht sich auf den Stand des 30. Juni<br />
<strong>2023</strong> <strong>und</strong> zeigt, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Bevölkerungszahl im Pfaffenwinkel<br />
<strong>um</strong> 610 Personen angewachsen ist. Das<br />
stärkste Einwohner-Wachst<strong>um</strong> unter den Städten<br />
<strong>und</strong> Marktgemeinden hat<br />
<strong>Weilheim</strong> mit einem Plus<br />
von 263 bei insgesamt 23 319<br />
Einwohnern zu verzeichnen,<br />
<strong>das</strong> schwächste <strong>die</strong> Stadt<br />
Schongau mit einem Plus<br />
von 14 bei insgesamt 12 662<br />
Einwohnern. In Peiting leben<br />
seit kurzem, bei 11 782<br />
Einwohnern insgesamt, 100<br />
Menschen mehr, in Penzberg<br />
sind es 56 bei insgesamt<br />
16 785 Einwohnern,<br />
in Peißenberg 61 bei 12 842<br />
Einwohnern. Unter den kleineren Gemeinden liegt<br />
Wielenbach bei 3413 Einwohnern insgesamt <strong>und</strong> einem<br />
Plus von 33 Personen vorne, gefolgt von Raisting<br />
(plus 22 bei 2369 Einwohnern) <strong>und</strong> Bernbeuren<br />
(plus 20 bei 2505 Einwohnern). Den stärksten<br />
Verlust haben <strong>die</strong> Gemeinden Rottenbuch (minus<br />
20 bei 1822 Einwohnern), Hohenfurch (minus 18<br />
bei 1689 Einwohnern) <strong>und</strong><br />
Altenstadt (minus 13 bei 3306<br />
Einwohnern) zu verzeichnen.<br />
Wichtig zu wissen: Im Rahmen<br />
<strong>die</strong>ser Erhebung wurden alle<br />
melderechtlich erfassten Personen<br />
mit Wohnsitz in ihrer jeweiligen<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongauer<br />
Gemeinde erfasst, darunter<br />
auch Kriegsflüchtlinge aus der<br />
Ukraine, <strong>die</strong> seit mindestens<br />
90 Tage hier sind.<br />
Und auch alle Asylbewerber.<br />
js<br />
28 | <strong>tassilo</strong>
Kammerorchester lädt z<strong>um</strong> Herbstkonzert<br />
<strong>Weilheim</strong> | Zu einer<br />
musikalischen Zeitreise<br />
lädt <strong>das</strong> Kammerorchester<br />
<strong>Weilheim</strong> am<br />
Sonntag, 12. <strong>November</strong>,<br />
in <strong>die</strong> Große Hochlandhalle<br />
an der Wessobrunner<br />
Straße 8 in<br />
<strong>Weilheim</strong>. Im Rahmen<br />
des traditionellen Herbstkonzertes werden nämlich<br />
Werke im Zeitra<strong>um</strong> vom 12. bis 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
z<strong>um</strong> Besten gegeben. Und <strong>das</strong> gleich zwei Mal am<br />
gleichen Tag – erst <strong>um</strong><br />
17, später <strong>um</strong> 19 Uhr.<br />
Der Eintritt ist zu beiden<br />
Uhrzeiten frei,<br />
Spenden sind erwünscht.<br />
Außerdem<br />
spielt <strong>das</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />
Kammerorchester in<br />
kleinerer Besetzung am<br />
Samstag, 25. <strong>November</strong>, <strong>um</strong> 19 Uhr im<br />
Saal der Musikschule <strong>Weilheim</strong>, Dr.-<br />
Johann-Bauer-Platz 1. Eintritt: frei. js<br />
VomAcker in <strong>die</strong> Mühle!<br />
„Ein kurzer Wegz<strong>um</strong> Verbraucher“<br />
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Wachrüttelnder Vortrag gegen <strong>das</strong> Vergessen<br />
Hohenpeißenberg | Ukraine, Israel, Serbien: Die weltpolitische<br />
Lage spitzt sich zu. Umso wertvoller ist <strong>die</strong> Arbeitsgruppe „Gegen<br />
<strong>das</strong> Vergessen“ der Pfarrgemeinde Hohenpeißenberg, <strong>die</strong> auch<br />
heuer wieder einen spannenden Vortrag z<strong>um</strong> Nachdenken <strong>und</strong><br />
Wachrütteln organisieren konnte.<br />
Referent am Freitag, 17. <strong>November</strong>, ist der mehrfach ausgezeichnete<br />
Autor, Moderator <strong>und</strong> BR-Reporter Thies Marsen, der auf<br />
<strong>die</strong> Themen „historischer Nationalsozialismus“ <strong>und</strong> „aktueller<br />
Rechtsextremismus“ spezialisiert ist. Beginn des Vortrags<br />
im Pfarrsaal Hohenpeißenberg, Bahnhofstraße 5,<br />
ist <strong>um</strong> 19.30 Uhr. <br />
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Weihnachtskonzert der Stadtkapelle<br />
Fünf Kinder,<br />
zehn Meinungen.<br />
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<strong>Weilheim</strong> | Die Stadtkapelle <strong>Weilheim</strong> lädt am Samstag, 16. <strong>Dezember</strong>,<br />
recht herzlich z<strong>um</strong> traditionellen Weihnachtskonzert in<br />
<strong>das</strong> örtliche Stadttheater, Theaterplatz 1, in <strong>Weilheim</strong>.<br />
Fester Bestandteil eines abwechslungsreichen Programms ist auch<br />
<strong>die</strong> Jugendkapelle WOW. Gespielt wird an <strong>die</strong>sem Samstag zwei<br />
Mal. Erst <strong>um</strong> 17.30 Uhr, später <strong>um</strong> 20 Uhr. Platzkarten können via<br />
E-Mail unter eintritt@stk-weilheim.de bestellt, oder an Vorverkaufstagen<br />
am Samstag, 2.<br />
<strong>Dezember</strong>, <strong>und</strong> Freitag, 8. <strong>Dezember</strong>,<br />
zwischen 18.30 <strong>und</strong><br />
19.30 Uhr im Probeheim der<br />
Stadtkapelle, Alpenstraße 2<br />
erworben werden. Für Kurzentschlossene<br />
hält<br />
<strong>die</strong> Abendkasse<br />
Karten bereit. js<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 29
Größter Eishockeyverein im Tassiloland<br />
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Peißenberg | Umbenennung von<br />
„Eishackler“ zu „Miners“. Einheitlicher<br />
Auftritt durch vereinseigene<br />
Klamotten wie Jacken, Mützen,<br />
Caps. Verstärkte Präsenz in den<br />
Me<strong>die</strong>n, allen voran auf Social<br />
Media. Aktive Zusammenarbeit<br />
mit Sponsoren. Förderverein für<br />
den Nachwuchs. Technik, Regie<br />
<strong>und</strong> Moderation für Sprade TV –<br />
<strong>die</strong> neue Abteilungsleitung <strong>um</strong><br />
Lisa-Maria Steidl, Jugendleiter<br />
Wolfgang Reichhart, sowie Finanz-<br />
<strong>und</strong> Marketingexperte Michael<br />
Resch, alle seit 2021 im Amt,<br />
hat frischen Wind in <strong>die</strong> Eishockey-<br />
Abteilung des TSV Peißenberg gebracht.<br />
„Eishockey ist bei uns im<br />
Ort <strong>die</strong> Sportart N<strong>um</strong>mer eins“,<br />
betont Michael Resch sichtlich<br />
mit Stolz. Und <strong>die</strong> Hemmschwelle<br />
für Spieler, wieder aufzuhören,<br />
„ist mittlerweile ziemlich groß“.<br />
Spaß am Sport, Teamgeist, gemeinsames<br />
Siegen <strong>und</strong> Verlieren,<br />
Auswärtsfahrten im großen Bus<br />
durch ganz Bayern – <strong>das</strong> schweißt<br />
zusammen, lässt enge Fre<strong>und</strong>schaften<br />
entstehen. Insgesamt<br />
zählen <strong>die</strong> Peißenberg Miners 252<br />
Mitglieder, wovon 20 dem Kader<br />
der Ersten Mannschaft angehören.<br />
Das Hauptaugenmerk der im Jahre<br />
1956 gegründeten Sparte aber<br />
liegt auf der Nachwuchsarbeit.<br />
180 Kinder <strong>und</strong> Jugendliche, auch<br />
einige Mädels, spielen derzeit für<br />
<strong>die</strong> Miners. „Unsere Kleinsten, der<br />
jüngste ist mittlerweile vier Jahr<br />
alt geworden, spielen für <strong>die</strong> U7,<br />
bestreiten noch ausschließlich<br />
Fre<strong>und</strong>schaftsspiele“, sagt Lisa-<br />
Maria Steidl. Die U9 dagegen bestreitet<br />
schon Spiele <strong>und</strong> Turniere<br />
in der Leistungsklasse A, <strong>die</strong> U11 in<br />
der Leistungsklasse B, <strong>die</strong> U13 <strong>und</strong><br />
U15 in der Landesliga <strong>und</strong> <strong>die</strong> U17<br />
<strong>und</strong> U20 in der Bayernliga. „Letztere<br />
ist vom Niveau her natürlich<br />
eine wichtige Basis dafür, <strong>um</strong> den<br />
Great safe? Eishockey gilt als schnellster Mannschaftssport der Welt.<br />
Sprung in <strong>die</strong> Erste Mannschaft zu<br />
schaffen.“ Ein g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich großer<br />
Schritt, „aber ein bis zwei Spieler<br />
pro Saison schaffen es in der<br />
Regel“, meint Tobias Ende, dritter<br />
Abteilungsleiter der Miners, der<br />
schwerpunktmäßig zuständig ist<br />
für Sport <strong>und</strong> Ausrüstung. Socken,<br />
Schwitzunterwäsche, Tiefschutz,<br />
Hose, Schienbeinschoner, Stutzen,<br />
Schlittschuhe, Brustschutz, Ellbogenschoner,<br />
Halskrause, Trikot,<br />
Helm mit Vollvisier, Handschuhe<br />
<strong>und</strong> Schläger.<br />
Leihausrüstung <strong>und</strong><br />
Kinder-Basar<br />
„Mit etwas Routine sind auch <strong>die</strong><br />
Jüngsten des Vereins in zehn Minuten<br />
angezogen“, sagt an <strong>die</strong>ser<br />
Stelle Schatzmeisterin Claudia<br />
Heiß, deren Kinder selbst aktiv<br />
sind bei den Miners. Nur: Wer<br />
kann sich <strong>die</strong>sen Berg an Ausrüstung<br />
überhaupt leisten? „Wir haben<br />
für unsere Nachwuchsmannschaften<br />
ein großes Kontigent an<br />
Leihausrüstung.“ Lediglich Schuhe,<br />
Tiefschutzhose <strong>und</strong> Halskrause<br />
müssen <strong>die</strong> Eltern der Kinder<br />
selbst besorgen. Wobei hier wie-
der<strong>um</strong> der alljährliche, meistens<br />
im Juli stattfindende Eishockey-<br />
Kinderbasar Gold wert sein kann.<br />
Kurz<strong>um</strong>: Die Miners versuchen<br />
verdammt viel, <strong>um</strong> <strong>die</strong>sen generell<br />
sehr zeit- <strong>und</strong> kostenaufwändigen<br />
Sport auch Familien<br />
mit kleinerem Budget möglich<br />
zu machen. Altersklassenabhängige<br />
Mitgliedsbeiträge in Höhe<br />
von 140 bis 360 Euro jährlich,<br />
Sponsorengelder <strong>und</strong> ein rühriger<br />
Nachwuchsförderverein, der<br />
bei allen Heimspielen im Nachwuchs-<br />
<strong>und</strong> Erwachsenenbereich<br />
<strong>das</strong> Kiosk im Eisstadion betreibt,<br />
sind <strong>die</strong> drei wichtigsten Einnahmequellen<br />
für <strong>die</strong> Young-Miners.<br />
Die Herrenmannschaft wird ausschließlich<br />
durch Sponsoring <strong>und</strong><br />
Eintrittsgeldern bei deren Heimspielen<br />
finanziert. „Mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 650<br />
Zuschauern im Schnitt dürfen wir<br />
nicht meckern, auch wenn unser<br />
Stadion für offiziell 3 000 Besucher<br />
ausgelegt ist“, sagt Michael<br />
Resch, der mit seinen Vereinskollegen<br />
nicht nur im Nachwuchsbereich<br />
viel bewegen konnte <strong>die</strong><br />
vergangenen drei Jahre. „Wir versuchen<br />
<strong>die</strong> Heimspiele der ersten<br />
Mannschaft stets zu einem kleinen<br />
Event zu machen.“ Einlauftunnel<br />
für Spieler <strong>und</strong> Schiedsrichter,<br />
unter <strong>die</strong> Haut gehende Songs,<br />
lässige Moderation,<br />
Pausenspiele für<br />
Bambinis, Puck-<br />
Werfen, Toreschießen<br />
vom Mittelkreis<br />
oder Tombola sind<br />
einige Beispiele,<br />
war<strong>um</strong> sich Stadionbesuche<br />
für <strong>die</strong><br />
Fans der Peißenberg<br />
Miners doppelt lohnen.<br />
Im Mittelpunkt<br />
aber stehen natürlich<br />
<strong>die</strong> Stürmer, Macht Bock: Eishockey bei den Miners.<br />
Verteidiger <strong>und</strong> Torhüter,<br />
<strong>die</strong> in drei Mal 20 Minuten<br />
immer Alles geben für den Verein.<br />
Kostenlose Eislaufschule<br />
ab drei Jahren<br />
Eishockey ist bekanntlich der<br />
schnellste Mannschaftssport der<br />
Welt. „Und längst weg von <strong>die</strong>sem<br />
Rüpel-Image von Früher, wo nur<br />
Haudegen <strong>und</strong> Zahnlückige sich<br />
gegenübergestanden sind“, sagt<br />
Michael Resch. Es brauche neben<br />
Kraft, Kondition <strong>und</strong> Koordination<br />
auch Köpfchen, <strong>um</strong> Gegner <strong>und</strong><br />
Scheibe laufen zu lassen, Torchancen<br />
zu kreieren. Auch <strong>das</strong> übertrieben-aggressive<br />
Konkurrenz-<br />
Denken unter Nachbarsvereinen<br />
sei Geschichte. Paradebeispiel<br />
hierfür: Am 1. <strong>und</strong> 2. <strong>November</strong><br />
veranstalten <strong>die</strong> Peißenberg Miners<br />
gemeinsam mit dem EC Peiting<br />
einen Ammer-Cup. „Ein<br />
TEXTILFREI<br />
HALLENBAD<br />
SAUNALANDSCHAFT<br />
SAUNIEREN<br />
täglich, 13:00 Uhr bis 22:00 Uhr<br />
SONNTAG-SCHWIMMEN<br />
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DAMENSAUNA<br />
<strong>die</strong>nstags, 13:00 Uhr bis 22:00 Uhr<br />
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PESTALOZZISTRASSE 8 • 82380 PEISSENBERG<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 31
Sieben U-Mannschaften sind derzeit bei den Miners aktiv.<br />
Nachwuchsturnier mit 16 Mannschaften<br />
aus ganz Deutschland,<br />
<strong>die</strong> sowohl bei uns als auch im<br />
Peitinger Eisstadion spielen.“ Bis<br />
dahin wird fleißig trainiert. Drei<br />
Mal <strong>die</strong> Woche, egal ob Erste oder<br />
U-Mannschaften. Und ein bis zwei<br />
Mal am Wochenende gespielt. Das<br />
Beste dabei: „Dass wir es geschafft<br />
haben, allen Mannschaften zwei<br />
Trainer mit Lizenz zur Verfügung<br />
zu stellen“, sagt Lisa-Maria Steidl.<br />
Trotzdem braucht es von Seiten<br />
eines jeden Einzelnen auch ein<br />
gewisses Maß an Ehrgeiz <strong>und</strong> Lust<br />
auf <strong>die</strong>sen Sport. „Was wir bereits<br />
bei unseren Jüngsten wohlwollend<br />
zur Kenntnis nehmen.“ Eishockey<br />
bei den Peißenberg Miners<br />
ist eben nichts 0815-mäßiges,<br />
sondern ziemlich professionell<br />
<strong>und</strong> schlichtweg cool. Angefangen<br />
bei einer kostenlosen Eislaufschule<br />
ab drei Jahren, <strong>die</strong> jeden<br />
zweiten Sonntag <strong>um</strong> 10 Uhr ihre<br />
Pforten öffnet. „Die Basis unseres<br />
Sports ist natürlich <strong>das</strong> Erlernen<br />
des Schlittschuhlaufens.“ Alle,<br />
<strong>die</strong> sich dort leichttun, werden<br />
gesehen – <strong>und</strong> z<strong>um</strong> Probetraining<br />
eingeladen. „Insbesondere<br />
seit Ende der Coronapandemie<br />
haben wir im Nachwuchsbereich<br />
zahlreiche neue Spielerinnen<br />
<strong>und</strong> Spieler dazugewonnen“,<br />
freut sich <strong>die</strong> Vorstandschaft. Und<br />
zwar nicht nur aus Peißenberg.<br />
„Wir sind im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e Eishockey-<br />
Anlaufstelle für den kompletten<br />
nördlichen Landkreis, vereinzelt<br />
auch darüber hinaus.“ Böbing,<br />
Oberhausen, Huglfing, Polling,<br />
Etting, <strong>Weilheim</strong>, aber auch Rott<br />
<strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen sind<br />
nur wenige Wohnort-Beispiele<br />
von Nachwuchsspielern, <strong>die</strong> in<br />
vielerlei Hinsicht profitieren: Geschicklichkeit,<br />
Schnelligkeit, Disziplin,<br />
Teamfähigkeit, Schlittschuhlaufen,<br />
Schusstechnik, Puck- <strong>und</strong><br />
Stockführung, Fairplay, Respekt,<br />
Zusammenhalt, Vertrauen, Verantwortung.<br />
„Eishockey ist eine<br />
großartige Lebensschule“, bekräftigt<br />
Michael Resch. Genau deshalb<br />
Erfolgserlebnis: Eishockey setzt Glücksgefühle frei.<br />
werden er, Lisa-Maria Steidl <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> anderen rührigen Mitglieder<br />
der Miners auch <strong>die</strong> kommenden<br />
Jahre versuchen, <strong>die</strong> Förderung<br />
des Nachwuchses (miners.tsveishockey.de)<br />
in den Mittelpunkt<br />
ihrer Vereinsarbeit zu stellen. js<br />
100 % Handwerk<br />
100 % Genuss!<br />
In unserer Bäckerei in Pähl ist hand werkliches<br />
Backen eine Herzensangelegenheit!<br />
Aus Tradition werden unsere geschmackvollen<br />
Brote, Semmeln <strong>und</strong> süßen Teilchen<br />
mit viel Liebe <strong>und</strong> handwerklichem Geschick<br />
für Sie hergestellt.<br />
Darüberhinaus produzieren wir in unserer<br />
Bäckerei mit erneuerbaren Energien, eigener<br />
Stromerzeugung <strong>und</strong> Wärmerückgewinnung<br />
nachhaltig <strong>und</strong> wertvoll.<br />
32 | <strong>tassilo</strong><br />
Unsere lange Erfahrung sorgt für natürlichen,<br />
langen Genuss unserer Brote <strong>und</strong> Semmeln<br />
mit röscher Kruste <strong>und</strong> für geschmackvolle<br />
Kuchen <strong>und</strong> Teilchen.<br />
Erleben Sie <strong>die</strong> große Auswahl an Broten,<br />
Semmeln, Kuchen <strong>und</strong> Snacks in einem<br />
unserer Bäckereigeschäfte in Ihrer Nähe.<br />
Ihre Familie Kasprowicz<br />
kasprowicz.de
DAS TASSILO-Heimaträtsel<br />
Waldgeist bekommt Post<br />
Tassiloland | „Kleine <strong>und</strong> große<br />
Anliegen, Sorgen <strong>und</strong> Wünsche<br />
werden hier behandelt <strong>und</strong> von<br />
den Waldgeistern beantwortet.<br />
Etwas schneller geht’s per E-Mail:<br />
waldbriefe@gmail.com.“ Leider ist<br />
<strong>die</strong>ser Hinweiszettel – vermutlich<br />
durch witterungsbedingte Einflüsse<br />
– mit <strong>die</strong>sem eingangs zitierten<br />
Text inzwischen abhandengekommen,<br />
weshalb viele Spaziergänger<br />
nicht so recht wissen, was es mit<br />
<strong>die</strong>sem Waldbriefkasten auf sich<br />
hat. Dennoch ist dank kleiner Öffnungen<br />
auf der Stirnseite des Kastens<br />
zu erkennen, <strong>das</strong>s mehrere,<br />
von Hand beschriebene Zettelchen<br />
eingeworfen wurden. Letztlich<br />
hängt der Waldbriefkasten an einem<br />
Stamm einer mächtigeren<br />
Fichte, <strong>die</strong> sich direkt neben einem<br />
w<strong>und</strong>erschön angelegten Fußweg<br />
befindet. Dieser Fußweg führt<br />
durch ein Naturschutzgebiet, ist<br />
dank Wiesen, Mischwald <strong>und</strong> Ufernähe<br />
landschaftlich sehr reizvoll.<br />
Außerdem verbindet er zwei kleinere,<br />
sehr idyllisch gelegene Ortschaften,<br />
<strong>die</strong> fest z<strong>um</strong> Verteilgebiet<br />
des „<strong>tassilo</strong>“-<strong>Magazin</strong>s gehören.<br />
Trotz <strong>um</strong>fangreicher Recherche ist<br />
bis dato der „Waldgeist“, der hinter<br />
<strong>die</strong>sem Briefkasten steckt, noch<br />
unbekannt.<br />
Aber vielleicht weiß ja der eine<br />
oder andere fleißige Leser unseres<br />
Regionalmagazins, wer sich <strong>die</strong>se<br />
kreative, herzergreifende Idee ausgedacht<br />
hat.<br />
Denn Wünsche, Trä<strong>um</strong>e, Sorgen<br />
<strong>und</strong> K<strong>um</strong>mer haben wir schließlich<br />
alle, würden sicherlich auch<br />
einiges davon teilen oder loswerden<br />
wollen – <strong>und</strong> handgeschrieben<br />
in <strong>die</strong>sen Briefkasten werfen.<br />
Im Rahmen des Heimaträtsels<br />
möchten wir von Ihnen wissen:<br />
Wo befindet sich <strong>die</strong>ser abgebildete<br />
Waldbriefkasten?<br />
Schicken Sie uns bis 15. <strong>November</strong><br />
eine Postkarte mit der Lösung<br />
<strong>und</strong> dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />
an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland<br />
40, in 86971 Peiting. Oder<br />
eine E-Mail an info@<strong>tassilo</strong>.de.<br />
Absenderadresse bitte<br />
nicht vergessen.<br />
Zu gewinnen gibt es den<br />
„Festtagsklassiker“, ein Spezialitätenkorb<br />
der Schönegger<br />
Käse-Alm, befüllt mit Emmentaler,<br />
Bergler, He<strong>um</strong>ilch-Camembert, Alprahmkäse,<br />
He<strong>um</strong>ilch-Almbutter<br />
<strong>und</strong> Almblütenkäse.<br />
Das Los entscheidet, der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Wir wünschen<br />
viel Erfolg! js<br />
> > > Des letzten Rätsels lösung<br />
In welchem Ort sich ein auf eine weiße Wand aufgemalter Feuerreiter<br />
„versteckt“, wollten wir von Ihnen in unserer September/<br />
Oktober-<strong>Ausgabe</strong> wissen. Die Lösung: Am Feuerwehrmuse<strong>um</strong> in<br />
Erling-Andechs. Unter zahlreichen Einsendungen mit der richtigen<br />
Antwort war <strong>das</strong> Losglück <strong>die</strong>smal auf Seiten von Monika Schwarz<br />
aus Wilzhofen. Herzlichen Glückwunsch z<strong>um</strong> Gewinn der Probiertüte<br />
der Schönegger Käse-Alm!<br />
> > > Impress<strong>um</strong><br />
„<strong>tassilo</strong>“<br />
„<strong>tassilo</strong>“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />
Birkland 40, 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-27<br />
Mail: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />
Stand bei Drucklegung im Oktober <strong>2023</strong> – Auflage: 43000 Exemplare<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Januar / Februar 2024:<br />
Freitag, 22. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong> (Anzeigenschluss: 4. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong>) – Für eingesandte<br />
Manuskripte wird keine Haftung <strong>und</strong> keine Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />
<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.<strong>tassilo</strong>.de<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Christian Rauch, Ernst-Dietrich Limper<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />
Irmgard Gruber, Alexander Berndt<br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />
Fotos:<br />
Felix Baab, Johannes Schelle, Kurt Zarbock, Adobe<br />
Stock, mauritius Images, P. Widmann, David<br />
Prielmeier, Alfred Brandl, Mineralienfre<strong>und</strong>e<br />
Dießen, Kellertheater <strong>Weilheim</strong>, Sabine Schulte,<br />
Toni Grießbach, Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />
Gisela Schregle, Stadtkapelle <strong>Weilheim</strong>, Maria<br />
Lindner, Schönegger Käse-Alm, Bettina Eder, Stadt<br />
<strong>Weilheim</strong>, Gemeinde Andechs, Tourist Information<br />
Murnau, Claudia Wagner, Florian Lorenz<br />
www.<strong>tassilo</strong>.de<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 33
Weihnachtsrezepte der Hauswirtschafterei<br />
Erst Marzipan,<br />
dann gebrannte Mandeln<br />
Zefix<br />
Zefix, , jetzt hat<br />
er auch noch<br />
Schmuck!<br />
Schmuck<br />
!<br />
Tassiloland | Sie sind ein Klassiker<br />
auf jedem Weihnachtsmarkt: Gebrannte<br />
Mandeln. Die Hauswirtschafterei<br />
verrät <strong>die</strong>smal gleich<br />
drei verschiedene Rezepte, <strong>die</strong><br />
Sie, liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser,<br />
zuhause ausprobieren dürfen. Ein<br />
anderes kulinarisches Schmankerl<br />
hinsichtlich der bevorstehenden<br />
staden Zeit: Marzipan. „Es selbst<br />
herzustellen ist wirklich kinderleicht,<br />
weil nur wenige Zutaten<br />
benötigt werden“, sind sich Silvia<br />
Schlögel, Bettina Eder <strong>und</strong> Christine<br />
Schilcher einig. Dafür notwendiges<br />
Rosenwasser gibt’s in<br />
Apotheken, Mandeln, alternativ<br />
auch Nüsse, in allen regionalen<br />
Lebensmittelgeschäften. Z<strong>um</strong> Kaffee<br />
empfehlen <strong>die</strong> drei Damen<br />
der Hauswirtschafterei allerdings<br />
ihren hausgemachten Käsekuchen<br />
mit Vanillekipferl. Lecker!<br />
Zweierlei Marzipankartoffeln:<br />
Marzipan klassisch<br />
Den Puderzucker mit dem Rosenwasser<br />
unterkneten <strong>und</strong> 30 Minuten<br />
kühl stellen.<br />
Aus dem Marzipan Kugeln formen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong>se in Kakao wälzen.<br />
Pistazienmarzipan<br />
ZUTATEN:<br />
100 g Pistazienkerne<br />
100 g geschälte Mandeln<br />
(siehe Marzipan klassisch)<br />
100 g Puderzucker<br />
½ TL Orangenabrieb<br />
2 EL Rosenwasser<br />
Z<strong>um</strong> Wälzen:<br />
Orangenzucker<br />
ZUBEREITUNG: Die Mandeln mit<br />
den Pistazien in einem Mixer sehr<br />
fein mahlen. Puderzucker, Orangenabrieb<br />
<strong>und</strong> Rosenwasser unterkneten<br />
<strong>und</strong> 30 Minuten kühl<br />
stellen.<br />
Aus dem Marzipan Kugeln formen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong>se in Orangenzucker wälzen.<br />
terkochen. Wenn <strong>das</strong> Wasser verdunstet<br />
ist, kristallisiert der Zucker<br />
<strong>und</strong> legt sich <strong>um</strong> <strong>die</strong> Mandeln.<br />
Unter Rühren weiter erhitzen, bis<br />
der Zucker wieder geschmolzen<br />
ist <strong>und</strong> <strong>die</strong> Mandeln gleichmäßig<br />
mit Karamell überzogen sind. Auf<br />
einem mit Backpapier ausgelegten<br />
Backblech verteilen. Sofort mit<br />
zwei Gabeln auseinanderziehen<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Gebrannte Mandeln<br />
in Schokolade<br />
ZUTATEN:<br />
50 g Zucker<br />
1 EL Vanillezucker<br />
½ TL Zimt<br />
200 g ganze Mandeln<br />
Z<strong>um</strong> Überziehen:<br />
100 g Kuvertüre Vollmilch<br />
100 g Kuvertüre weiß<br />
82362 <strong>Weilheim</strong>, Pöltnerstr.10 Rgb<br />
(Bachbräupassage)<br />
Tel 0881/2165<br />
www.Musikhaus-Schwinghammer.de<br />
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ROBERT SCHWINGHAMMER, KLAVIERBAUER<br />
ZUTATEN:<br />
200 g ganze Mandeln<br />
150 g Puderzucker<br />
2 EL Rosenwasser<br />
Z<strong>um</strong> Wälzen:<br />
Kakao<br />
ZUBEREITUNG: Die Mandeln in<br />
etwa 600 ml kochendes Wasser<br />
geben <strong>und</strong> 2 bis 3 Minuten kochen<br />
lassen. Abgießen, mit kaltem<br />
Wasser abschrecken <strong>und</strong> <strong>die</strong> Haut<br />
mit den Fingern abziehen. Die geschälten<br />
Mandeln in einem Mixer<br />
sehr fein mahlen.<br />
Dreierlei gebrannte Mandeln:<br />
Gebrannte Mandeln<br />
klassisch<br />
ZUTATEN:<br />
80 g brauner Zucker<br />
½ TL Zimt<br />
200 g ganze Mandeln<br />
ZUBEREITUNG: In einer beschichteten<br />
Pfanne 100 ml Wasser mit<br />
dem Zucker <strong>und</strong> dem Zimt aufkochen.<br />
Die Mandeln dazugeben<br />
<strong>und</strong> unter ständigem Rühren wei-<br />
34 | <strong>tassilo</strong>
ZUBEREITUNG: Die gebrannten<br />
Mandeln mit 50 ml Wasser wie<br />
zuvor beschrieben zubereiten <strong>und</strong><br />
abkühlen lassen.<br />
Die Kuvertüren klein hacken <strong>und</strong><br />
getrennt im Wasserbad schmelzen.<br />
Jeweils <strong>die</strong> Hälfte der Mandeln in<br />
eine Kuvertüre tauchen <strong>und</strong> auf<br />
Backpapier trocknen lassen.<br />
Gebrannte<br />
Punschmandeln<br />
ZUTATEN:<br />
90 ml Rotwein<br />
2 EL Orangensaft<br />
200 g Zucker<br />
½ TL Zimt<br />
1 Prise gemahlene Nelken<br />
200 g ganze Mandeln<br />
ZUBEREITUNG: Rotwein, Orangensaft,<br />
Zucker <strong>und</strong> Gewürze aufkochen.<br />
Die Mandeln dazugeben,<br />
wie oben beschrieben karamellisieren<br />
<strong>und</strong> abkühlen lassen.<br />
Vanillekipferl-<br />
Käsekuchen<br />
ZUTATEN:<br />
Teig:<br />
½ Vanilleschote<br />
125 g Butter<br />
60 g Zucker<br />
1 Prise Salz<br />
190 g Mehl<br />
100 g gemahlene Mandeln<br />
Füllung:<br />
400 ml Milch<br />
1 Pck. Vanillepuddingpulver<br />
2 EL Zucker<br />
3 Eier<br />
500 g Mascarpone<br />
100 g Zucker<br />
Z<strong>um</strong> Überziehen:<br />
100 g Kaffeeschokolade<br />
Z<strong>um</strong> Bestäuben:<br />
Puderzucker<br />
ZUBEREITUNG: Die Vanilleschote<br />
längs einschneiden <strong>und</strong> <strong>das</strong> Mark<br />
auskratzen.<br />
Für <strong>die</strong> Füllung 350 ml Milch mit<br />
der Vanilleschote erhitzen. Puddingpulver<br />
<strong>und</strong> Zucker mit der<br />
restlichen Milch glattrühren. Die<br />
Vanilleschote entnehmen <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />
angerührte Puddingpulver unterrühren.<br />
Einmal aufkochen <strong>und</strong> abkühlen<br />
lassen.<br />
Für den Teig <strong>die</strong> Butter<br />
mit dem Zucker scha<strong>um</strong>ig<br />
rühren. Vanillemark <strong>und</strong><br />
Salz zufügen. Das Mehl<br />
unterrühren. Die Mandeln<br />
unterkneten. Ein Viertel<br />
des Teiges entnehmen <strong>und</strong><br />
zu einer Rolle formen. Diese<br />
in Scheiben schneiden<br />
<strong>und</strong> daraus kleine Kipferl<br />
formen. Auf ein mit<br />
Backpapier ausgelegtes<br />
Backblech legen <strong>und</strong> kühl<br />
stellen.<br />
Vom restlichen Teig zwei<br />
Drittel für den Boden einer<br />
gefetteten Springform (Ø 28 cm)<br />
verwenden. Aus dem restlichen<br />
Teig eine Rolle formen <strong>und</strong> als<br />
Rand an <strong>die</strong> Form drücken.<br />
Die Eier trennen <strong>und</strong> <strong>das</strong> Eiweiß<br />
steif schlagen. Mascarpone, Zucker<br />
<strong>und</strong> Eigelb glattrühren. Den<br />
Pudding unterrühren. Das Eiweiß<br />
unterheben. Auf dem Teig verstreichen<br />
<strong>und</strong> mit den Vanillekipferln<br />
bei Heißluft backen.<br />
Die Backzeit beträgt 12 bis 15 Minuten<br />
bei 160 °C (Vanillekipferl).<br />
Backzeit: ca. 60 Minuten bei 160 °C<br />
(Kuchen).<br />
Die Schokolade klein hacken <strong>und</strong><br />
im Wasserbad schmelzen. Den<br />
abgekühlten Kuchen damit überziehen.<br />
Zwei Vanillekipferl zerbröseln.<br />
Den Kuchen mit Vanillekipferln<br />
<strong>und</strong> Bröseln verzieren.<br />
Vor dem Servieren <strong>die</strong> Brösel mit<br />
Puderzucker bestäuben.<br />
js<br />
> > > Backbuch & BROTZEITBOX zu gewinnen<br />
Ihr Regionalmagazin „<strong>tassilo</strong>“ wünscht gemeinsam mit den Damen<br />
der Hauswirtschafterei gutes Gelingen beim Backen, schon<br />
mal einen besinnlichen Advent <strong>und</strong> viel<br />
Glück beim Gewinnspiel.<br />
Schicken Sie uns bis 15. <strong>November</strong> eine<br />
E-Mail mit dem Stichwort „Backbuch &<br />
Brotzeitbox“ an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40,<br />
in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />
info@<strong>tassilo</strong>.de. Das Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 35<br />
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25<br />
Jahre<br />
25<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
25<br />
Jahre<br />
25<br />
Jahre<br />
Hiesige Weihnachtsmärkte auf einen Blick<br />
Bratwurst, Glühwein,<br />
Engerl <strong>und</strong> Nikolaus<br />
Tassiloland | Warme Lichter, bunte<br />
Kugeln, verführerische Düfte:<br />
In wenigen Wochen beginnt <strong>die</strong><br />
vorweihnachtliche Zeit, in der<br />
in fast allen Orten des „<strong>tassilo</strong>“-<br />
Verteilgebiets wieder traditionelle<br />
Christkindl-, Advents- <strong>und</strong> Weihnachtsmärkte<br />
stattfinden.<br />
Damit Sie, liebe Leserinnen <strong>und</strong><br />
Leser, nicht <strong>das</strong> halbe Internet<br />
durchforsten müssen, haben wir<br />
eine kurze, knackige Übersicht<br />
hiesiger Weihnachtsmärkte zusammengestellt:<br />
ANDECHS<br />
Christkindlmarkt von Freitag, 8. <strong>Dezember</strong>,<br />
bis Sonntag, 10. <strong>Dezember</strong>,<br />
jeweils von 12 bis 20 Uhr am Gelände<br />
des Kloster Andechs. Highlights:<br />
Lage unterhalb der Wallfahrtskirche<br />
am Kloster Andechs,<br />
Lebendkrippe, Nikolausbesuche<br />
<strong>und</strong> musikalische Umrahmung<br />
ortsansässiger Musikgruppen.<br />
ANDECHS<br />
BERNRIED<br />
Weihnachtsmarkt am Sonntag, 10.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 12 bis 18 Uhr im<br />
Klosterhof Bernried. Erlös kommt<br />
ausschließlich kulturellen <strong>und</strong><br />
sozialen Zwecken zugute. Organisiert<br />
von Landfrauen, Vereinen<br />
<strong>und</strong> Bürgern. Selbstgebasteltes,<br />
-gestricktes, -gebackenes <strong>und</strong> Eingemachtes.<br />
DIESSEN<br />
Weihnachtsmarkt am Samstag, 9.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 11 bis 18 Uhr <strong>und</strong><br />
Sonntag, 10. <strong>Dezember</strong>, von 12 bis<br />
20 Uhr im Taubenturm <strong>und</strong> auf dem<br />
Parkplatz des Marienmünsters mit<br />
Kinderprogramm, Handgemachtem<br />
<strong>und</strong> Beleuchtung ohne Strom. Außerdem<br />
kommt am Samstagabend,<br />
gegen 16.30 Uhr, der Nikolaus.<br />
EBERFING<br />
Christkindlmarkt am Samstag, 25.<br />
<strong>November</strong>, ab 16 Uhr am Gasthaus<br />
Waldherr (Ringstraße 11) mit Speis<br />
<strong>und</strong> Trank, Selbstgebasteltem <strong>und</strong><br />
Bastelaktion für Kinder.<br />
FELDAFING<br />
Christkindlmarkt am Samstag, 9.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 13 bis 20 Uhr sowie<br />
am Sonntag, 10. <strong>Dezember</strong>, von 13<br />
bis 19 Uhr auf dem Bahnhofsplatz<br />
am Rathaus. Unter anderem mit<br />
örtlichen Vereinen, Alphornbläsern<br />
<strong>und</strong> Nikolausbesuch.<br />
FORST<br />
Adventsmarkt am Freitag, 1. <strong>Dezember</strong>,<br />
ab 19 Uhr beim Gasthof<br />
„Bayerischer Hiasl“.<br />
HABACH<br />
Christkindlmarkt am Samstag, 16.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 14 bis 22 Uhr <strong>und</strong><br />
Sonntag, 17. <strong>Dezember</strong>, von 10 bis<br />
20 Uhr im Bereich zwischen Gasthaus<br />
Trödler <strong>und</strong> Kirche.<br />
HUGLFING<br />
Adventsmarkt am Samstag, 2. <strong>Dezember</strong>,<br />
ab 15 Uhr am Pfarrstadl,<br />
Hauptstraße 29, mit Selbstgebasteltem,<br />
Glühwein, kulinarischen<br />
Schmankerln <strong>und</strong> Nikolaus-Besuch<br />
samt Weihnachtsengerl (gegen 16<br />
Uhr).<br />
IFFELDORF<br />
Christkindlmarkt am Sonntag, 3.<br />
<strong>Dezember</strong>, ab 11 Uhr auf dem St.<br />
Vitus-Platz mit Gesang von G<strong>r<strong>und</strong></strong>schülern,<br />
kulinarischen Schmankerln,<br />
Selbstgebasteltem <strong>und</strong> Nikolaus<br />
(gegen 15 Uhr).<br />
Marnbach<br />
Christkindlmarkt am Samstag, 2.<br />
<strong>Dezember</strong>, ab 16 Uhr am Gemeindehaus<br />
mit kulinarischen Köstlichkeiten,<br />
Selbstgebasteltem, Fackelwanderung<br />
<strong>und</strong> Nikolaus.<br />
MAXLRIED<br />
Weihnachtlicher Markt, bereits am<br />
Samstag, 25. <strong>November</strong>, von 13<br />
bis 19 Uhr <strong>und</strong> Sonntag, 26. <strong>November</strong>,<br />
von 13 bis 18 Uhr im Hof<br />
der ehemaligen Torfwirtschaft „La<br />
Cantina“, Schlossbergstraße 23 in<br />
Oberhausen. Es gibt hausgemachten<br />
Kuchen, fair gehandelten Kaffee,<br />
Glühwein, Bratwurstsemmeln<br />
<strong>und</strong> Gulaschsuppe am Lagerfeuer.<br />
Außerdem an verschiedenen Ständen<br />
im Angebot: Selbstgemachtes<br />
Kunsthandwerk <strong>und</strong> allerlei Leckereien.<br />
Der Erlös kommt sozialen<br />
Projekten in Ecuador,<br />
Guatemala<br />
<strong>und</strong> Uganda<br />
zugute.<br />
36 | <strong>tassilo</strong>
MURNAU<br />
MURNAU<br />
Christkindlmarkt der Hobbykünstler<br />
am Samstag, 9. <strong>Dezember</strong>, von 10<br />
bis 19 Uhr <strong>und</strong> Sonntag, 10. <strong>Dezember</strong>,<br />
von 10 bis 17 Uhr im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong> am Ödönvon-Horváth-Platz<br />
1 mit Glühwein,<br />
Plätzchen <strong>und</strong> einer Vielfalt an<br />
Handgemachtem.<br />
Großer Christkindlmarkt mit buntem<br />
Rahmenprogramm am Samstag,<br />
16. <strong>Dezember</strong>, <strong>und</strong> Sonntag,<br />
17. <strong>Dezember</strong>, jeweils ab 9 Uhr,<br />
ebenfalls am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Unter anderem mit<br />
Lebendkrippe <strong>und</strong> musikalischer<br />
Umrahmung durch <strong>das</strong> Jugendblasorchester.<br />
OBERHAUSEN<br />
Weihnachtsmarkt am Samstag, 2.<br />
<strong>Dezember</strong>, ab 15 Uhr am Rathaus.<br />
Nikolaus (ab 16 Uhr) verteilt kleine<br />
Gaben an Kinder. Organisiert<br />
vom Katholischen Frauenb<strong>und</strong><br />
mit musikalischer Umrahmung,<br />
Glühwein <strong>und</strong> vorweihnachtlichen<br />
Leckereien.<br />
OBERSÖCHERING<br />
Weihnachtsmarkt am Sonntag, 17.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 9 bis 18 Uhr in der<br />
Liebfrauenstraße, veranstaltet von<br />
örtlichen Vereinen, Kindergarten<br />
<strong>und</strong> Schule. Highlight: Lebendkrippe.<br />
Gesamter Reinerlös wird für<br />
soziale <strong>und</strong> gemeinnützige Zwecke<br />
gespendet.<br />
PEISSENBERG<br />
Weihnachtsmarkt der Vereine am<br />
Sonntag, 3. <strong>Dezember</strong>, von 13 bis<br />
20 Uhr an der Tiefstollenhalle mit<br />
Musik, kulinarischen Schmankerln,<br />
Selbstgebasteltem <strong>und</strong> Nikolaus-<br />
Besuch (17 Uhr).<br />
PENZBERG<br />
Weihnachtsmarkt am Samstag, 2.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 10 bis 21 Uhr im<br />
Bereich der Innenstadt sowie in<br />
der Bahnhof- <strong>und</strong> Karlstraße. Vereine,<br />
Schulen <strong>und</strong> Organisationen<br />
präsentieren sich in geschmückten<br />
Ständen mit Adventskränzen,<br />
Christba<strong>um</strong>schmuck, Glühwein,<br />
kulinarischen Schmankerln <strong>und</strong><br />
Geschenkideen. Außerdem laden<br />
<strong>die</strong> Penzberger Geschäfte z<strong>um</strong><br />
B<strong>um</strong>meln ein.<br />
PÖCKING<br />
Christkindlmarkt am Samstag, 2.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 14 bis 21 Uhr auf<br />
dem Vorplatz des „beccult“, unter<br />
anderem mit Adventssingen, Kindermusiktheater,<br />
Nikolaus, Gospelchor,<br />
Streicherensemble, Blaskapelle,<br />
Drehorgelspieler, Kunsthandwerk<br />
<strong>und</strong> vielen kulinarischen<br />
Schmankerln.<br />
POLLING<br />
Adventsmarkt am Sonntag, 3. <strong>Dezember</strong>,<br />
von 9.30 bis 17.30 Uhr, auf<br />
dem Kirchplatz an der Stiftskirche,<br />
organisiert von Vereinen <strong>und</strong> Organisationen,<br />
auch aus Etting <strong>und</strong><br />
Oderding mit Selbstgebasteltem.<br />
An Schmankerl-Ständen gibt es<br />
unter anderem Stollen, Plätzchen,<br />
Kaffee <strong>und</strong> Kuchen, Kesselfleisch,<br />
Bratwürste, Kraut-Schupfnudeln,<br />
Jägertee, Glühwein <strong>und</strong> Kinderpunsch.<br />
Voraussichtlich werden<br />
auch Weinkeller, Trachtenheim,<br />
Kloster <strong>und</strong> Pfarrsaal geöffnet haben.<br />
Außerdem kommt für <strong>die</strong> Kinder<br />
der Nikolaus.<br />
PÄHL<br />
Adventsmarkt am Sonntag, 3. <strong>Dezember</strong>,<br />
von 10.30 bis 16 Uhr an<br />
<strong>und</strong> im Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong>,<br />
veranstaltet vom Dorf- <strong>und</strong><br />
Kulturverein, unter anderem mit<br />
Kuchenverkauf.<br />
RAISTING<br />
Altbayerischer Christkindlmarkt am<br />
Freitag, 1. <strong>Dezember</strong>, von 16 bis 21<br />
Uhr, am Samstag, 2. <strong>Dezember</strong>,<br />
von 15 bis 21 Uhr <strong>und</strong> Sonntag, 3.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 11 bis 20 Uhr am<br />
Gasthof Drexl mit Nikolausbesuch<br />
an allen drei Abenden, Glühwein,<br />
Bratwurst <strong>und</strong> jede Menge Handgemachtes<br />
für einen guten Zweck.<br />
SEEHAUSEN<br />
Seehauser Advent am Samstag, 2.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 16 bis 21 Uhr in der<br />
Johannistraße 8, unter anderem<br />
mit Überraschungspackerl für einen<br />
guten Zweck.<br />
SEESHAUPT<br />
Christkindlmarkt am Sonntag, 3.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 10 bis 20 Uhr auf<br />
dem Parkplatz vor der Schule.<br />
Unter anderem mit Lebendkrippe,<br />
Gebasteltes vom Trachtenverein,<br />
Räucherlachs, Glühwein <strong>und</strong><br />
Weihnachtsdöner.<br />
STARNBERG<br />
Der Wintermarkt auf Gut Rieden<br />
am Samstag, 25. <strong>November</strong>, von<br />
11 bis 20 Uhr <strong>und</strong> Sonntag, 26. <strong>November</strong>,<br />
von 11 bis 18 Uhr lockt mit<br />
Duft von Glühwein, heißen Maronen,<br />
Plätzchen <strong>und</strong> andere Leckereien<br />
Besucher in den Festsaal <strong>und</strong><br />
Innenhof von Gut Rieden.<br />
Christkindlmarkt am Kirchplatz von<br />
Donnerstag, 30. <strong>November</strong>, bis<br />
Sonntag, 10. <strong>Dezember</strong>, mit Kunsthandwerk,<br />
Fichtenwald, Musik <strong>und</strong><br />
Gastro. Die Zeiten variieren zwischen<br />
16 bis 21 Uhr sowie 11 bis 22<br />
Uhr. Infos unter www.starnberg.de.<br />
TUTZING<br />
Weihnachtsmarkt „Lions Charity“<br />
von Freitag, 1. <strong>Dezember</strong>, von 16<br />
bis 19 Uhr, am Samstag, 2. <strong>Dezember</strong>,<br />
von 14 bis 19 Uhr <strong>und</strong> Sonntag,<br />
WESSOBRUNN<br />
3. <strong>Dezember</strong>, von 12 bis 18 Uhr,<br />
Midgardstraße 3-5. Erlös aus<br />
Christba<strong>um</strong>verkauf kommt Hilfsprojekten<br />
zugute.<br />
WEILHEIM<br />
Christkindlmarkt von Donnerstag,<br />
7. <strong>Dezember</strong>, bis Sonntag, 10. <strong>Dezember</strong>,<br />
auf dem Kirchplatz <strong>und</strong><br />
Marienplatz der Altstadt. Die ersten<br />
drei Tage von 11 bis 21 Uhr, am vierten<br />
Tag von 11 bis 19 Uhr mit altbewährten,<br />
guten Fieranten. Und<br />
einem Besuch von Nikolaus <strong>und</strong><br />
Engerl am Samstag, sowohl <strong>um</strong> 11<br />
als auch <strong>um</strong> 15 Uhr.<br />
WEILHEIM<br />
WESSOBRUNN<br />
Dorfweihnacht am Sonntag, 10. <strong>Dezember</strong>,<br />
von 11 bis 19 Uhr im Klosterhof<br />
<strong>und</strong> Prälatentrakt. Besonderheiten:<br />
Historische Kleidung,<br />
Theateraufführungen, verschiedene<br />
Musikauftritte, Schauspinnen<br />
<strong>und</strong> Nikolaus-Besuch. Für Speis<br />
<strong>und</strong> Trank ist ebenfalls gesorgt,<br />
unter anderem mit Hunnentrunk,<br />
Kesselfleisch, Schokofrüchte, Crepés<br />
oder Schmalzgebäck. Außerdem<br />
zu bestaunen <strong>und</strong> kaufen:<br />
Selbstgenähtes, Gebasteltes aus<br />
Holz, Plätzchen, Honig <strong>und</strong> Imkereiprodukte.<br />
WIELENBACH<br />
Weihnachtsmarkt am Sonntag, 17.<br />
<strong>Dezember</strong>, von 10 bis 18 Uhr auf<br />
dem Dorfplatz am Rathaus. Unter<br />
anderem mit Nikolaus <strong>und</strong> Kutschfahrten.<br />
Keine Garantie auf Vollständigkeit –<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 37<br />
Grödner Schnitzereien<br />
Riesige<br />
Krippen<br />
Ausstellung<br />
auf 150 qm<br />
IHR FACHGESCHÄFT<br />
IM PFAFFENWINKEL<br />
Dürr OHG<br />
Talweg 5<br />
Hohenfurch<br />
Tel: 08861 - 3407<br />
Verlängerte Öffnungszeiten<br />
<strong>November</strong> bis 23. <strong>Dezember</strong>:<br />
Montag - Freitag 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Samstag 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
www.duerr-krippen.de<br />
www.groedner-schnitzerein.de
Hörspaziergang mit König Ludwig II <strong>und</strong> Sisi<br />
Märchenhafte Weihnachten<br />
Starnberg | Wenn es in der kalten<br />
Jahreszeit <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> Weihnachten<br />
früh dunkel wird, gibt es im<br />
Starnberger Schlossgarten etwas<br />
ganz Besonderes zu sehen <strong>und</strong><br />
erleben. Dann können sich Jung<br />
<strong>und</strong> Alt auf <strong>die</strong> Spuren des legendären<br />
König Ludwig II. <strong>und</strong> seiner<br />
Großcousine Elisabeth Amalie Eugenie,<br />
bekannter als Sisi, machen.<br />
Einige Wochen lang brauchen <strong>die</strong><br />
Besucher nur ein Smartphone mit<br />
einem QR-Code-Reader, <strong>um</strong> den<br />
kostenlosen, <strong>r<strong>und</strong></strong> 40-minütigen<br />
Hörspaziergang „Winter-Weihnacht<br />
mit König & Kaiserin“ zu<br />
erleben. Der R<strong>und</strong>gang führt <strong>die</strong><br />
Besucher zu zehn unterschiedlichen<br />
Stationen, an denen dargestellt<br />
wird, wie <strong>die</strong> Wittelsbacher<br />
in vergangenen Zeiten Weihnachten<br />
zelebrierten. Dabei ist zu beachten,<br />
<strong>das</strong>s <strong>die</strong>se Festlichkeiten<br />
nicht im Starnberger Schloss stattfanden,<br />
weil es nur als Sommerresidenz<br />
<strong>die</strong>nte. Sisi <strong>und</strong> Ludwig,<br />
<strong>die</strong> zentralen Figuren <strong>die</strong>ser weihnachtlichen<br />
Geschichtsst<strong>und</strong>e,<br />
verbrachten ihre kindlichen Feste<br />
in München. Die Geschenke, <strong>die</strong><br />
sie erhielten, mussten so dimensioniert<br />
sein, <strong>das</strong>s sie unter den<br />
Weihnachtsba<strong>um</strong> passten. Interessanterweise<br />
wünschte sich <strong>die</strong><br />
damals 16-jährige Sisi dennoch<br />
einen „jungen Königstiger“ oder<br />
eine „komplett eingerichtete Irrenanstalt“.<br />
Ludwig, der mit nur<br />
18 Jahren z<strong>um</strong> König von Bayern<br />
gekrönt wurde, erfüllte sich seine<br />
extravaganten Wünsche selbst,<br />
wie einen Wald voller Weihnachtsbä<strong>um</strong>e<br />
oder einen prachtvollen,<br />
vergoldeten Schlitten mit einer der<br />
weltweit ersten Glühbirnen. Als<br />
„Zeugen“ <strong>die</strong>ser königlichen Kuriositäten<br />
werden unter anderem<br />
Eindrücke aus dem winterlichen Schlossgarten in Starnberg.<br />
der Autor Oskar Maria Graf <strong>und</strong><br />
der königliche Chefkoch Theodor<br />
Hierneis herangezogen.<br />
Musik, Kunst <strong>und</strong> Licht<br />
Die Geschichten, <strong>die</strong> jeweils etwa<br />
drei bis fünf Minuten dauern,<br />
werden mit selbst eingespielter<br />
Musik vom Komponisten Michael<br />
Gottfried kombiniert. An jeder<br />
der Stationen wird ein z<strong>um</strong> Inhalt<br />
passender Scherenschnitt an <strong>die</strong><br />
Wand projiziert. Dieses künstlerische<br />
Element stammt vom Grafikdesigner<br />
<strong>und</strong> Illustrator Matthias<br />
Schilling. Dank einer Kooperation<br />
zwischen der Stadt <strong>und</strong> dem Kunstverein<br />
„Die Roseninsel e.V.“ erstrahlt<br />
der gesamte Schlossgarten<br />
in festlichem Licht. Im Herzen des<br />
Gartens befinden sich zwei Lichtskulpturen<br />
des Künstlers Paulo de<br />
Brito: Ein opulentes Ballkleid, <strong>das</strong><br />
Sisi symbolisiert, <strong>und</strong> ein imposanter<br />
Schwan, der als Lieblingstier<br />
des Märchenkönigs Ludwig II.<br />
gilt. Neben dem Theater- <strong>und</strong> TV-<br />
Schauspieler Thomas Huber leiht<br />
auch Frau Dr. Claudia Wagner den<br />
Erzählungen ihre Stimme. Und<br />
Claudia Wagner hat nicht nur alle<br />
Texte dafür geschrieben, sondern<br />
ist gemeinsam mit Petra Brüderl,<br />
Kulturreferentin der Stadt Starnberg,<br />
für <strong>die</strong> Entwicklung des Projekts<br />
verantwortlich. Die 50-jährige<br />
stu<strong>die</strong>rte Kunsthistorikerin erinnert<br />
sich: „Die gesamte Konzeption<br />
habe ich 2020 mit Frau Brüderl<br />
unter Berücksichtigung der damaligen<br />
Corona-Auflagen gemacht.<br />
Allerdings war <strong>die</strong> Premiere dann<br />
doch erst 2021.“ Diese war jedoch<br />
so erfolgreich, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Installationen<br />
im Schlossgarten noch einige<br />
Wochen länger als ursprünglich<br />
geplant zu sehen waren. „Die<br />
Menschen schienen förmlich wie<br />
ausgehungert <strong>und</strong> ich habe nur<br />
glückliche Gesichter gesehen“,<br />
beschreibt Claudia Wagner <strong>die</strong><br />
Stimmung bei der Eröffnung. „Ein<br />
Jahr später konnten wir wieder<br />
nicht an den Start gehen, aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
von Stromproblemen bei der Stadt<br />
Starnberg. Aber <strong>die</strong>ses Jahr wird<br />
der Hörspaziergang stattfinden.“<br />
Claudia Wagner ist in München geboren<br />
<strong>und</strong> aufgewachsen, lebt aber<br />
seit bereits 20 Jahren in Starnberg.<br />
Zuvor schloss sie ihr Studi<strong>um</strong> der<br />
Germanistik <strong>und</strong> Kunstgeschichte<br />
mit einer Promotion ab. Nach<br />
einigen Berufsjahren als Projektleiterin<br />
eines international tätigen<br />
Sachbuchverlags widmet sie sich<br />
seit mehr als zwei Jahrzehnten der<br />
Arbeit mit Büchern <strong>und</strong> Texten im<br />
Bereich der Kunst- <strong>und</strong> Kulturgeschichte.<br />
Heute ist sie als freiberufliche<br />
Lektorin, Autorin <strong>und</strong> Kuratorin<br />
tätig <strong>und</strong> begleitet Projekte von<br />
der Ideenfindung bis zur Drucklegung,<br />
sei es im kunsthistorischen<br />
Fachbereich oder in populärwissenschaftlichen<br />
Publikationen. Zudem<br />
fungiert sie seit über 15 Jahren<br />
als offizielle Gästeführerin für <strong>die</strong><br />
Landeshauptstadt München. Für<br />
Starnberg erstellte sie mehrere Au-<br />
Der Schwan gehörte zu den Lieblingstieren des Märchenkönigs.<br />
38 | <strong>tassilo</strong>
Diese Lichtinstallation erinnert an<br />
<strong>das</strong> Kleid von Sisi.<br />
dioguides, einschließlich Titeln wie<br />
„König Ludwig II. – sagen<strong>um</strong>wobenes<br />
Leben <strong>und</strong> geheimnisvoller<br />
Tod“ <strong>und</strong> „Der Tannenba<strong>um</strong> nach<br />
Hans Christian Andersen“ für <strong>das</strong><br />
Muse<strong>um</strong> Starnberger See.<br />
Aufwändige<br />
Recherchearbeiten<br />
„Für <strong>das</strong> Projekt im Schlossgarten<br />
hatten wir eine Steilvorlage, denn<br />
Sisi ist tatsächlich an Weihnachten<br />
1837 geboren“, schildert Claudia<br />
Wagner <strong>die</strong> Herangehensweise an<br />
ihre Protagonisten. „Und als Ludwig<br />
den Thron bestiegen hat, wollte<br />
er ‚Gottes Licht auf Erden bringen‘<br />
– genau dar<strong>um</strong> sollte es ja an<br />
Weihnachten gehen. So kamen wir<br />
schnell auf <strong>die</strong> Themen Bescherung<br />
<strong>und</strong> Geschenke.“ An Anekdoten<br />
<strong>und</strong> Berichten aus <strong>die</strong>ser Zeit<br />
mangelt es z<strong>um</strong> Glück nicht. Für<br />
den jungen Ludwig gab es eine Bibel<br />
<strong>und</strong> ein Liedbuch mit Umschlag<br />
aus Elfenbein oder ein Lapislazuli-<br />
Kreuz. Aber auch <strong>die</strong> Wohltätigkeit<br />
spielte im Hause der Wittelsbacher<br />
eine Rolle, denn Waisen- <strong>und</strong><br />
Krankenhäuser wurden großzügig<br />
beschenkt. „Wichtig ist uns, <strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> alles historisch belegt ist <strong>und</strong><br />
ich nichts hinzugedichtet habe.<br />
Bei meiner intensiven Recherche<br />
habe ich Ludwigs Wunschzettel<br />
oder auch <strong>die</strong> weihnachtliche Speisenfolge<br />
stu<strong>die</strong>rt. Jedes Kind hatte<br />
seinen eigenen Christba<strong>um</strong>, der<br />
vom königlichen Hofkonfektmeister<br />
geschmückt wurde. Das ist z<strong>um</strong><br />
Glück alles dok<strong>um</strong>entiert.“ Auch<br />
<strong>die</strong> melancholische Ader des Märchenkönigs<br />
floss in <strong>die</strong> Installation<br />
ein, denn <strong>die</strong> sehr stimmungsvolle<br />
Musik von Michael Gottfried trägt<br />
> > > Infos <strong>und</strong> Öffnungszeiten<br />
<strong>die</strong>sem Umstand Rechnung. Monatelang<br />
zog sich der Komponist<br />
in sein Studio zurück <strong>und</strong> spielte<br />
nahezu alle Instr<strong>um</strong>ente selbst<br />
ein. Claudia Wagner empfiehlt<br />
den Besuchern, <strong>die</strong>se Klangpracht<br />
in der kleinen Gruppe mit einer<br />
Bluetooth-Box zu genießen. Dazu<br />
ein Becher Glühwein <strong>und</strong> schon sei<br />
<strong>die</strong> Weihnachtsstimmung perfekt.<br />
Außerdem stellt Petra Brüderl von<br />
der Stadt Starnberg weitere Attraktionen<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong>sen Hörspaziergang<br />
in Aussicht. Apropos: Das<br />
neue Projekt von Claudia Wagner<br />
<strong>und</strong> Petra Brüderl steht bereits in<br />
den Startlöchern: ein Hörspaziergang<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Starnberger<br />
See auf den Spuren der Kaiserin,<br />
natürlich auch für Groß <strong>und</strong> Klein<br />
geeignet. edl<br />
Claudia Wagner,<br />
Autorin des Hörspaziergangs<br />
Weitere Informationen sowie <strong>die</strong> stets aktuellen Öffnungszeiten<br />
der Winter-Weihnacht finden sich online unter<br />
www.starnberg.de/kultur-freizeit/veranstaltungen-in-starnberg<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 39
Alte Christbä<strong>um</strong>e können<br />
Strom <strong>und</strong> Wärme liefern!<br />
Christba<strong>um</strong>entsorgung einmal anders:<br />
Die letzte Reise der ausge<strong>die</strong>nten Christbä<strong>um</strong>e geht bisher<br />
oft in industrielle Kompostier- <strong>und</strong> Vergärungsanlagen.<br />
95-Jährige häkelt für wohltätigen Zweck<br />
Zwischen Smartphone<br />
<strong>und</strong> Wollmützen<br />
Doch in <strong>die</strong>sem Jahr ist alles anders:<br />
Bringt eure nicht mehr benötigten Christbä<strong>um</strong>e<br />
am Samstag, 20.01.2024 ab 16 Uhr an den Dorfplatz<br />
Schwabsoien. Dort sorgen <strong>die</strong> Schönach-Schützen für<br />
euer leibliches Wohl! Die Christbä<strong>um</strong>e bleiben so als<br />
Rohstoff für unser neues BHKW* in Schwabsoien.<br />
Für jeden Christba<strong>um</strong> erhöhen wir unsere jährliche Spende<br />
ans Kinderheim St. Alban in Dießen <strong>um</strong> 10 €!<br />
Wir freuen uns auf viele Christbä<strong>um</strong>e!<br />
A TANNSCHEN,<br />
PLEASE!<br />
Wir wünschen warme Weihnachten -<br />
<strong>um</strong>s Herz <strong>und</strong> im Haus!<br />
*Auf eirenschmalz.de findet ihr viele interessante Infos <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
<strong>um</strong> unser neues BHKW.<br />
Altenstadter Str. 4 86987 Schwabsoien www.eirenschmalz.de<br />
40 | <strong>tassilo</strong><br />
Kann <strong>die</strong>ses Grinsen lügen? Anni Bader, 95, voll in ihrem Element.<br />
Huglfing | Wer Anni Bader nicht<br />
kennt, deren Wohnzimmer betritt<br />
<strong>und</strong> auf dem großen Holztisch neben<br />
Wolle <strong>und</strong> Häkelnadel auch<br />
Smartphone <strong>und</strong> Tablet liegen<br />
sieht, geht fest davon aus: Gehört<br />
Tochter, Enkel oder Urenkel. Falsch<br />
gedacht! Die rüstige Rentnerin<br />
wurde vergangenen Juni stolze 95<br />
Jahre jung, ist geistig top fit, handwerklich<br />
begabt, noch immer unglaublich<br />
fleißig <strong>und</strong> wahrscheinlich<br />
<strong>die</strong> einzige Frau weit <strong>und</strong><br />
breit, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem hohen Alter so<br />
flink <strong>und</strong> gekonnt Smartphone <strong>und</strong><br />
Tablet be<strong>die</strong>nt wie eine 18-Jährige.<br />
Anni Bader, einst im Jahre 1946 als<br />
Heimatvertriebene aus Böhmen<br />
nach Huglfing gekommen, liest <strong>die</strong><br />
Tageszeitung nicht in Papierform,<br />
sondern als e-Paper. „Wenn ich<br />
weitere News aus aller Welt wissen<br />
möchte, gehe ich auf Online-<br />
Portale wie merkur.de. Sollte ich<br />
mal nicht weiterwissen, frage ich<br />
Dr. Google. Und wo ich immer<br />
interessante Beiträge finde: Auf<br />
YouTube.“ Die US-amerikanische<br />
Videoplattform nutzt <strong>die</strong> frühere<br />
Landwirtin, Mutter <strong>und</strong> Nebenerwerbsnäherin<br />
auch immer wieder,<br />
<strong>um</strong> neue Muster für <strong>die</strong> Mützen<br />
<strong>und</strong> Spieltiere ausfindig zu machen.<br />
Einfach, doppelt, oder gar<br />
mit drei Maschen? „Die dünneren<br />
Mützen sind eher für <strong>die</strong> Überganszeit,<br />
den Herbst. Die mit zwei Maschen<br />
dann schon für den richtigen<br />
Winter“, betont sie beim Durchstöbern<br />
einer riesengroßen Einkaufstüte,<br />
in der 79 handgehäkelte<br />
Wollmützen in drei verschiedenen<br />
Größen, mal schlicht <strong>und</strong> einfarbig,<br />
mal knallig bunt, mal mit,<br />
mal ohne Bommel, aufbewahrt<br />
werden. Mütze N<strong>um</strong>mer 80 in den<br />
Farben weiß <strong>und</strong> blau ist an <strong>die</strong>sem<br />
Mittwochnachmittag noch in<br />
Arbeit. „Die letzte für heuer“, sagt<br />
sie, grinst, <strong>und</strong> häkelt in auffallend<br />
schneller Geschwindigkeit weiter.<br />
Im G<strong>r<strong>und</strong></strong> so, als hätte sie ihr Leben<br />
lang nichts anderes getan.<br />
In unterschiedlichen<br />
Größen<br />
Doch auch hier: Von wegen! Dieses<br />
<strong>um</strong>fangreiche Häkeln von Mützen<br />
hat Anni Bader erst vor gut drei<br />
Jahren angefangen. „Das war 2021,<br />
als Maria Furtmayr vom dorfeigenen<br />
Arbeitskreis 7 auf mich zugekommen<br />
ist <strong>und</strong> gefragt hat, ob<br />
ich nicht Mützen für einen wohltätigen<br />
Zweck häkeln möchte.“ Da<br />
Anni Bader Zeit, Lust <strong>und</strong> Fingerfertigkeiten<br />
mitbringt, zögert sie<br />
nicht, sagt zu <strong>und</strong> legt sofort los.<br />
„Meistens mit der vierer Nadel,<br />
<strong>die</strong> mag ich am liebsten <strong>und</strong> arbeitet<br />
quasi schon automatisch aus<br />
Neuer Post: Anni Bader teilt ihr<br />
Hobby im WhatsApp-Status.
meiner Hand heraus.“ Wobei auch<br />
sechser oder dreier Nadeln immer<br />
wieder mal z<strong>um</strong> Einsatz kommen,<br />
sofern <strong>die</strong> Wolle dicker oder dünner<br />
ist. „Die Wolle habe ich noch<br />
nie gekauft, bekomme ich immer<br />
von Menschen aus dem Dorf geschenkt.“<br />
Auffallend auf den ersten<br />
Blick: Wie professionell <strong>die</strong> Mützen<br />
gefertigt wurden – jede einzelne<br />
besticht durch Gleichmäßigkeit,<br />
Stabilität <strong>und</strong> idealer Größe. „Wobei<br />
nicht alle gleich groß sind“,<br />
betont <strong>die</strong> Expertin. Sie mache<br />
Mützen für Kinder im Alter von<br />
fünf bis zehn Jahren. „Beginnend<br />
mit sechs Maschen in der Mitte,<br />
gehe ich für <strong>die</strong> kleineren Größen<br />
20 <strong>und</strong> für <strong>die</strong> größeren 22 Reihen<br />
nach außen.“ An einem guten Tag<br />
schafft sie eine Mütze in vier St<strong>und</strong>en,<br />
zwei an einem Tag. „Zurzeit<br />
habe ich ziemliche Probleme mit<br />
meinem Bein, bin deshalb z<strong>um</strong> Sitzen<br />
verdammt <strong>und</strong> kann besonders<br />
viel häkeln.“ Trotzdem wird sie<br />
immer wieder aus der für sie fast<br />
schon meditativen Arbeit gerissen,<br />
weil sie so beliebt ist im Kreise von<br />
Fre<strong>und</strong>en, Familien <strong>und</strong> anderen<br />
Dorfbewohnern. Vor allem ihre<br />
eigenen Töchter, Schwiegersöhne,<br />
Enkel <strong>und</strong> Urenkel liegen ihr natürlich<br />
besonders am Herzen, aber<br />
auch der Huglfinger Pfarrer, „ein<br />
Inder, der perfekt Deutsch spricht“,<br />
den sie ohne Augenzwinkern als<br />
guten Fre<strong>und</strong> bezeichnet. Und als<br />
Anni Bader kam 1946 als Heimatvertriebene<br />
nach Huglfing.<br />
jemandem, „der ähnlich gerne<br />
Witze erzählt wie ich“. Nur alle, so<br />
meint Anni Bader frech grinsend,<br />
darf sie in Anwesenheit des Pfarrers<br />
nicht erzählen. „Nicht jugendfrei.“<br />
Während <strong>die</strong>ses Gesprächs<br />
sind bei Mütze N<strong>um</strong>mer 80 einige<br />
neue Reihen dazugekommen. „Die<br />
wird heute noch fertig.“<br />
Anni Bader wird<br />
emotional<br />
Diese große Einkaufstüte mit dann<br />
80 handgehäkelten Wollmützen<br />
wird schließlich zu Maria Furtmayr<br />
gebracht. „Bei mir daheim befindet<br />
sich <strong>die</strong> Sammelstelle für alle<br />
Huglfinger, <strong>die</strong> sich an Weihnachten<br />
im Schuhkarton beteiligen“,<br />
sagt <strong>die</strong> Frau, <strong>die</strong> Anni Bader vor<br />
Jede Mütze ein Unikat: Anni Bader häkelte kein Modell zweimal.<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> drei Jahren z<strong>um</strong> Häkeln beauftragt<br />
hat. Und heilfroh ist, <strong>das</strong>s<br />
<strong>die</strong>se so zuverlässig liefert. „Ohne<br />
solch fleißige Arbeiterinnen im<br />
Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> würden Hilfsaktionen<br />
nicht funktionieren.“ Wer noch<br />
nie von „Weihnachten im Schuhkarton“<br />
(www.<strong>die</strong>-samariter.org)<br />
gehört hat: Es handelt sich <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
bekannteste <strong>und</strong> größte Geschenkaktion<br />
im deutschsprachigen<br />
Ra<strong>um</strong>, federführend organisiert<br />
von den barmherzigen Samaritern<br />
mit Hauptsitz in Berlin, <strong>die</strong> wieder<strong>um</strong><br />
b<strong>und</strong>esweit ein Netzwerk aus<br />
Sammel- <strong>und</strong> Auslieferungsstellen<br />
gesponnen haben. Die große<br />
Sammelstelle im Tassiloland, von<br />
der aus auch <strong>die</strong> einzelnen Schuhschachteln<br />
aus Huglfing final gesammelt<br />
werden: Bei Hubert <strong>und</strong><br />
Brigitte Lautenbacher im Wielenbacher<br />
Ortsteil Bauerbach. Sowohl<br />
Maria Furtmayr, Familie Lautenbacher<br />
sowie an anderen Sammelstellen<br />
werden <strong>die</strong> einzelnen<br />
Schuhschachteln nochmals aufgemacht,<br />
kontrolliert <strong>und</strong> <strong>um</strong>sortiert.<br />
„Damit letztlich jedes Kind gleich<br />
viel bekommt“, sagt Hubert Lautenbacher,<br />
der vor elf Jahren mal<br />
selbst dabei war bei der finalen<br />
Verteilung der Geschenke in Bulgarien.<br />
„Das hat mich emotional<br />
so gepackt, <strong>das</strong>s ich zwei Monate<br />
danach immer noch geknickt war“,<br />
sagt er noch heute über <strong>die</strong>se Erkenntnis,<br />
in welch unvorstellbarer<br />
Armut <strong>die</strong>se dort hilfsbedürftigen<br />
Kinder leben müssen. „Viele<br />
von denen haben z<strong>um</strong> ersten Mal<br />
überhaupt ein Geschenk bekommen.“<br />
An <strong>die</strong>ser Stelle wird auch<br />
Anni Bader emotional, <strong>die</strong> als Heimatvertriebene<br />
am eigenen Leibe<br />
erfahren musste, was Armut bedeutet.<br />
„Ich kann mir richtig gut<br />
vorstellen, wie <strong>die</strong> hilfsbedürftigen<br />
Kinder <strong>das</strong> Geschenk auspacken<br />
<strong>und</strong> dabei ihre Augen zu leuchten<br />
beginnen.“ Spätestens dann,<br />
wenn sie <strong>die</strong> mit viel Liebe <strong>und</strong><br />
Geschick gehäkelten Wollmützen<br />
aufziehen. Und kommenden Winter<br />
nicht mehr frieren müssen. js<br />
Jetzt<br />
Weihnachts-<br />
Geschenke<br />
shoppen!<br />
november / dezember 2021 <strong>2023</strong> | 41
Mit Liebe<br />
schenken!<br />
Wie wäre es mit einem<br />
Dascherl als Geschenkidee? In<br />
der Vorweihnachtszeit gibt es<br />
wieder tolle Weihnachtsaktionen<br />
im Onlineshop <strong>und</strong> Laden.<br />
Crossbody, Wildleder, 59,90 €<br />
Taschengurt, je 17,- €<br />
Das Tutzinger Weihnachtsspiel<br />
Kamel „Ali“ <strong>und</strong><br />
ein göttlicher Plan<br />
Tutzing | Das gute an Kamelen ist:<br />
Sie sind, verglichen mit Pferden,<br />
keine Fluchttiere, insofern viel ruhiger,<br />
entspannter, zutraulicher.<br />
„Mit denen kannst du im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />
fast alles machen“, sagt Beate<br />
Frankenberger, seit 2018 Pfarrerin<br />
der Evangelisch-Lutherischen<br />
Kirchengemeinde in Tutzing. Aber<br />
auch ausgebildete Theaterpädagogin.<br />
Insofern für sie naheliegend:<br />
Beide beruflichen Leidenschaften<br />
in Einklang zu bringen, woraus<br />
bereits im Jahr 2019 ein weit <strong>und</strong><br />
breit ziemlich einzigartiges Theater<br />
entstanden ist: Das Tutzinger<br />
Weihnachtsspiel. Bereits <strong>das</strong> Debüt<br />
vor vier Jahren sei ein derart großer<br />
Erfolg gewesen, <strong>das</strong>s es zwei<br />
Jahre später trotz Coronapandemie<br />
ein zweites Mal stattgef<strong>und</strong>en hat.<br />
„Nur <strong>das</strong>s wir da nicht in <strong>die</strong> Kirche<br />
konnten, es deshalb draußen<br />
im Freien vor dem Gotteshaus auf<br />
einer Wiese aufgeführt haben.“<br />
Heuer aber, für <strong>das</strong> dritte Tutzinger<br />
Weihnachtsspiel, laden Regisseurin<br />
Annalena Maas, Choreographin<br />
Verena Rendttorff, Bühnen- <strong>und</strong><br />
Kostümbildnerin Katrin Hering, <strong>die</strong><br />
musikalische Leitung unter Aylin<br />
Aykan <strong>und</strong> Ardhi Engl, Kinderchorleiter<br />
Claudio Wörner sowie Spielleiterin<br />
Beate Frankenberger wieder<br />
in <strong>die</strong> Christuskirche an der<br />
Hörmannstraße 8 in Tutzing. Dort<br />
werden am Sonntag, 17. <strong>Dezember</strong>,<br />
sowohl <strong>um</strong> 16 als auch 17.30 Uhr elf<br />
hochmotivierte Schauspieler <strong>und</strong><br />
Schauspielerinnen allen Alters<br />
<strong>die</strong> Weihnachtsgeschichte, eigens<br />
interpretiert, der breiten Öffentlichkeit<br />
präsentieren. Das absolute<br />
Highlight im Rahmen dessen<br />
dann: Ali, ein schauspielerprobtes<br />
Kamel.<br />
Zusammenarbeit mit<br />
Kamelfarm<br />
Tatsächlich gibt es bei Weyarn hinter<br />
Holzkirchen eine Kamelfarm.<br />
„Mit der haben wir schon 2019<br />
sehr gut zusammengearbeitet“,<br />
sagt Beate Frankenberger, <strong>die</strong> an<br />
<strong>die</strong>ser Stelle eine weitere nette<br />
Kamel-Anekdote zu erzählen hat.<br />
„Ursprünglich hatten wir unser<br />
Theaterspiel mit einem anderen<br />
Kamel geplant – <strong>das</strong> war aber so<br />
groß <strong>und</strong> füllig, <strong>das</strong>s es nicht durch<br />
<strong>die</strong> Eingangstüre der Christuskirche<br />
passte.“ Kamel Ali aber sei kleiner<br />
<strong>und</strong> schlanker, insofern ideal geeignet<br />
für einen filmreifen Auftritt<br />
vor dem Altar in Tutzings Christuskirche.<br />
„Wir versuchen schon<br />
<strong>die</strong> echte Weihnachtsgeschichte<br />
zu spielen, jedoch auch heuer<br />
wieder versehen mit einer aktuell<br />
> > > INFOS in kürze<br />
brennenden, gesellschaftlichen<br />
Note“, meint <strong>die</strong> Spielleiterin, <strong>die</strong><br />
immer wieder von einer „sehr h<strong>um</strong>orvollen“<br />
Interpretation spricht.<br />
Heißt: Alt <strong>und</strong> Jung, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong>ses<br />
Schauspiel anschauen, werden viel<br />
zu lachen haben, aber auch mit<br />
ernsten <strong>und</strong> nachdenklichen Dingen<br />
konfrontiert: „Die himmlischen<br />
Heerscharen beschließen, <strong>das</strong>s es<br />
auf der Welt so nicht weitergehen<br />
kann. Doch wie kann man den<br />
Menschen noch helfen?“, so Beate<br />
Frankenberger über den konkreten<br />
Inhalt des <strong>die</strong>sjährigen Tutzinger<br />
Weihnachtsspiels. Letztlich wird<br />
von den Schauspielerinnen <strong>und</strong><br />
Schauspielern ein Plan sorgfältig<br />
<strong>und</strong> liebevoll ausgeheckt. „Doch<br />
es ist nicht so einfach. Denn <strong>die</strong>jenigen,<br />
<strong>die</strong> ihn <strong>um</strong>setzen sollen,<br />
kommen an Grenzen, werden zurückgewiesen,<br />
geraten an Menschenfeinde.“<br />
Es wird also eng.<br />
Und bleibt bis z<strong>um</strong> Schluss <strong>und</strong><br />
der allesentscheidenden Frage<br />
„Gelingt es den Protagonisten, den<br />
göttlichen Plan zu verwirklichen?“<br />
äußerst spannend.<br />
Neben sechs Erwachsenen haben<br />
auch fünf Schüler eine tragende<br />
Rolle inne. Außerdem singen extra<br />
für <strong>das</strong> Stück gecastete Kinder aus<br />
den Tutzinger Schulen in einem<br />
gemeinsamen Chor zur Aufführung<br />
passende Lieder. Ob dann auch Kamel<br />
Ali mits<strong>um</strong>men wird? js<br />
Loden Handy<strong>das</strong>cherl, 25,90 €<br />
www.my<strong>das</strong>cherl.de<br />
Bahnhofstraße 35 · 82377 Penzberg<br />
(neben der Christ-König-Kirche)<br />
Tel 08856/ 9379768<br />
42 | <strong>tassilo</strong><br />
Das professionell aufgezogene Weihnachtsspiel findet heuer am<br />
dritten Adventssonntag, 17. <strong>Dezember</strong>, in der Christuskirche an der<br />
Hörmannstraße 8 in Tutzing statt. Gespielt wird sowohl <strong>um</strong> 16 Uhr<br />
als auch <strong>um</strong> 17.30 Uhr. Eintritt: frei. Spenden erwünscht.
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>November</strong> bis 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2023</strong><br />
weitere Termine online unter www.<strong>tassilo</strong>.de<br />
mi 01.11.<br />
Allerheiligen<br />
weilheim<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ausstellung „Auf besondere Art<br />
verb<strong>und</strong>en“ von Gertrud von<br />
Winckler im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />
Bis 25.11. (Di. bis Sa.)<br />
Diessen<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Viktualienmarkt in der Von-Eichendorff-Straße<br />
1. Jeden Mittwoch<br />
murnau<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone.<br />
Jeden Mittwoch<br />
15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt / Bastelclub im<br />
Erlhaus. Eintritt frei, Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
unter www.erlhaus.de oder<br />
08841 / 2656, jeden Mittwoch<br />
bernried<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ausstellung „OTTO. DIE AUS-<br />
STELLUNG“ von Otto Waalkes im<br />
Buchheim Muse<strong>um</strong>, bis 5.11.<br />
eglfing<br />
15.00 bis 16.00 Uhr<br />
Bücherei im Pfarrhof geöffnet.<br />
Jeden Mittwoch<br />
tutzing<br />
8.00 bis 12.00 Uhr<br />
Ausstellung „Lust auf Neues“ von<br />
KulturArt am See im Rathaus.<br />
Eintritt frei, bis 10.1.24<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ausstellung „Walter Becker –<br />
Die frühen Jahre“ im Muse<strong>um</strong>.<br />
Eintritt: 2 €, bis 5.11.<br />
peiSSenberg<br />
do 02.11.<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz.<br />
Jeden Donnerstag<br />
Starnberg<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
Jeden Donnerstag<br />
17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sprachcafé – Deutsch für Anfänger<br />
<strong>und</strong> Fortgeschrittene in der<br />
Stadtbücherei. Eintritt frei, keine<br />
Anmeldung nötig, jeden Donnerstag<br />
bis 21.12.<br />
penzberg<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Stadtplatz.<br />
Jeden Donnerstag<br />
murnau<br />
14.00 Uhr<br />
Offener Café-Treff mit Spielenachmittag<br />
im Mehrgenerationenhaus,<br />
jeden Donnerstag<br />
20.00 bis 22.00 Uhr<br />
Vortrag „Vielfalt im Grünland <strong>und</strong><br />
im Garten – Wege aus der Klimakrise“<br />
mit Josef Braun im Kultur<br />
<strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Infos unter<br />
www.h<strong>um</strong>uswoche-oberland.de<br />
obersöchering<br />
19.30 Uhr<br />
Probeabend des Männergesangsvereins<br />
im Pfarrheim. Neue Sänger<br />
willkommen, jeden Donnerstag<br />
pöcking<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Schießabend Schüler & Jugend<br />
im Schützenhaus. Interessierte<br />
willkommen, jeden Donnerstag bis<br />
Ende <strong>November</strong><br />
fr 03.11.<br />
weilheim<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz.<br />
Jeden Freitag<br />
peiSSenberg<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „'s Jubilä<strong>um</strong>“ der Kolpingsfamilie<br />
in der Tiefstollenhalle.<br />
VVK im Lottoladen im Kaufland oder<br />
Tel. 08803 / 9009200. Siehe Seite 27<br />
Pädagogische<br />
Fachkraft? (m/w/d)<br />
Mit Dir. Für Morgen.<br />
Starnberg<br />
20.00 Uhr<br />
Currywurst mit Pommes - Satirische<br />
Momentaufnahmen am Rand<br />
einer deutschen Autobahn von der<br />
Kolpingbühne Starnberg im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />
St. Maria: Eintritt: 12 €,<br />
VVK unter www.kolpingbuehne.de<br />
oder Tel. 08151 / 744888<br />
andechs<br />
20.00 bis 24.00 Uhr<br />
Party Bowling mit DJ <strong>und</strong> Animation<br />
im Bowling Islands. Anmeldung<br />
unter www.bowling-islands.de,<br />
jeden Freitag<br />
feldafing<br />
dezember <strong>2023</strong><br />
kinderhilfe<br />
Oberland - gemeinnützige GmbH<br />
8.00 bis 12.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
Jeden Freitag<br />
söcking<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt an der Kirche<br />
St. Ulrich. Jeden Freitag<br />
tutzing<br />
17.00 Uhr<br />
Spezialsprechst<strong>und</strong>e „komplexe<br />
Wirbelsäulenchirurgie“ im Benedictus<br />
Krankenhaus. Jeden Freitag<br />
Rottenbuch<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />
Käse-Alm. Reserv. unter<br />
08867 / 489, jeden Freitag<br />
peiSSenberg<br />
sa 04.11.<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „'s Jubilä<strong>um</strong>“ der Kolpingsfamilie<br />
in der Tiefstollenhalle.<br />
VVK im Lottoladen im Kaufland oder<br />
Tel. 08803 / 9009200. Siehe Seite 27<br />
Diessen<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhofsplatz.<br />
Jeden Samstag<br />
Starnberg<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
Jeden Samstag<br />
20.00 Uhr<br />
Currywurst mit Pommes – Satirische<br />
Momentaufnahmen am Rand<br />
einer deutschen Autobahn im<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria: Eintritt: 12 €,<br />
VVK unter www.kolpingbuehne.de<br />
oder Tel. 08151 / 744888<br />
huglfing<br />
20.00 Uhr<br />
Jazz-Labor in der Waldstraße 4.<br />
Jeden 1. Sa. im Monat<br />
tutzing<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathausplatz.<br />
Jeden Samstag<br />
Rottenbuch<br />
11.00 bis 11.30 Uhr<br />
Schaufütterung am Wildgehege<br />
Schönegg. Jeden Samstag<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Weißwurst- <strong>und</strong> Käswurstessen<br />
auf der Schönegger Käse-Alm.<br />
Reservierung ab 10 Personen unter<br />
08867 / 489, jeden Samstag<br />
so 05.11.<br />
weilheim<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Erzählcafé im Mütter- <strong>und</strong><br />
Familienzentr<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> e.V.<br />
18.00 Uhr<br />
Operngala - Die großen Verdi-<br />
Opern im Stadttheater. Infos <strong>und</strong><br />
VVK siehe Anzeige Seite 45<br />
peiSSenberg<br />
9.30 bis 12.30 Uhr<br />
Sonntag-Schwimmen in der Rigi<br />
Rutsch'n. Siehe Anzeige Seite 31,<br />
jeden Sonntag<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergba<strong>um</strong>use<strong>um</strong> geöffnet.<br />
Jeden 1. <strong>und</strong> 3. Sonntag im Monat<br />
> > > Blutspendetermine vom roten kreuz<br />
Do, 2. Nov. 15.30 bis 20.00 Uhr Herrsching, Mittelschule<br />
Fr, 23. Nov 16.00 bis 20.00 Uhr Peißenberg, Mittelschule<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 43
16.00 Uhr<br />
Theater „'s Jubilä<strong>um</strong>“ der Kolpingsfamilie<br />
in der Tiefstollenhalle.<br />
VVK im Lottoladen im Kaufland oder<br />
Tel. 08803 / 9009200. Siehe Seite 27<br />
16.00 Uhr<br />
Benefizkonzert im Gemeindesaal<br />
der evang. Friedenskirche mit<br />
George Davis am Flügel, Sopranistin<br />
Mitchell Woodard <strong>und</strong> Johanna<br />
Davis mit der Barockmusikgruppe<br />
Camerata. Eintritt frei, Spenden<br />
erwünscht<br />
Starnberg<br />
18.00 Uhr<br />
Currywurst mit Pommes – Satirische<br />
Momentaufnahmen am Rand<br />
einer deutschen Autobahn im<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria: Eintritt: 12 €,<br />
VVK unter www.kolpingbuehne.de<br />
oder Tel. 08151 / 744888<br />
murnau<br />
10.30 bis 12.00 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Anmeldung<br />
unter www.tourismus.murnau.de,<br />
Kosten: 8 €, jeden Sonntag<br />
eberfing<br />
20.00 Uhr<br />
Führung „Jupiter mit den Galileischen<br />
Monden <strong>und</strong> Neptun“ in<br />
der Sternwarte. Infos unter www.<br />
sternwarte-eberfing.de<br />
huglfing<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sternst<strong>und</strong>enmarkt beim Dorfgemeinschaftshaus<br />
Schmitter.<br />
Selbstgemachte Sterne <strong>und</strong> Kuchen<br />
zugunsten der Aktion Sternst<strong>und</strong>en<br />
peiSSenberg<br />
m0 06.11.<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend „Briefmarken,<br />
Münzen, Ansichtskarten u.v.m.“<br />
der Sammlerfre<strong>und</strong>e Peiting <strong>und</strong><br />
Umgebung e.V. in der Bücherei<br />
44 | <strong>tassilo</strong><br />
di 07.11.<br />
weilheim<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz.<br />
jeden Dienstag<br />
peiSSenberg<br />
13.00 bis 22.00 Uhr<br />
Damensauna in der Rigi Rutsch'n.<br />
S. Anzeige Seite 31, jeden Dienstag<br />
mi 08.11.<br />
pöcking<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Schießabend Senioren im Schützenhaus.<br />
Interessierte willkommen,<br />
jeden Mittwoch bis Ende <strong>November</strong><br />
do 09.11.<br />
peiSSenberg<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag mit Bilderschau<br />
„Wo <strong>die</strong> Nordseewellen<br />
spülen an den Strand“ im Pfarrsaal<br />
St. Barbara<br />
penzberg<br />
20.00 Uhr<br />
Axel Hacke liest <strong>und</strong> erzählt in der<br />
Stadthalle. Eintritt: ab 24,50 €, VVK<br />
online unter www.kultur-ticketshop.<br />
de/penzberg<br />
murnau<br />
10.00 Uhr<br />
Frühstück <strong>und</strong> Brunch für Jung<br />
<strong>und</strong> Alt im Mehrgenerationenhaus.<br />
Kosten: 5 €, Anmeldung unter Tel.<br />
08841 / 628113, jeden 2. Donnerstag<br />
19.00 Uhr<br />
Gedankenwerkstatt im Mehrgenerationenhaus.<br />
Jeden 2. <strong>und</strong> 4.<br />
Donnerstag<br />
fr 10.11.<br />
weilheim<br />
20.00 Uhr<br />
Internationale Jazztage „Ammertöne“<br />
mit dem Antonia Hausmann<br />
Quartett „Teleidoscope“ <strong>und</strong> dem<br />
Jason Seizer Quartett im Stadttheater.<br />
Siehe Anzeige rechts<br />
20.00 Uhr<br />
Premiere „Frau Müller muss weg!“<br />
vom Kellertheater im Saal unter<br />
der Apostelkirche. Eintritt 13 € (7 €),<br />
VVK im Second Hand Buchshop am<br />
Rathausplatz 14. Siehe Seite 28<br />
peiSSenberg<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „'s Jubilä<strong>um</strong>“ der Kolpingsfamilie<br />
in der Tiefstollenhalle.<br />
VVK im Lottoladen im Kaufland oder<br />
Tel. 08803 / 9009200. Siehe Seite 27<br />
Starnberg<br />
20.00 Uhr<br />
Currywurst mit Pommes – Satirische<br />
Momentaufnahmen am Rand<br />
einer deutschen Autobahn im<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria: Eintritt: 12 €,<br />
VVK unter www.kolpingbuehne.de<br />
oder Tel. 08151 / 744888<br />
penzberg<br />
20.00 Uhr<br />
Sebastian Reich & Amanda:<br />
„Verrückte Zeit“ in der Stadthalle.<br />
Eintritt: ab 27,50 €, VVK online unter<br />
www.kultur-ticketshop.de/penzberg<br />
feldafing<br />
penzberg<br />
november /<br />
19.00 Uhr<br />
Comedy <strong>und</strong> Poetry-Slam mit<br />
Hamid Nikpai alias Hani Who <strong>und</strong><br />
seinem Programm „I Am Who I<br />
Am“ in der Nachbarschaftshilfe,<br />
Schluchtweg 9B, Eintritt 10 € (8 €)<br />
Anm. bis 1.11. unter info@kmvstarnberger-see.de.<br />
Siehe Seite 27<br />
pöcking<br />
20.00 bis 23.00 Uhr<br />
Iberl Bühne mit dem neuen Stück<br />
„Zuagricht, hergricht, higricht“ im<br />
beccult. Eintritt ab 21 €, VVK unter<br />
www.event-agentour.de<br />
sa 11.11.<br />
Martinstag<br />
weilheim<br />
20.00 Uhr<br />
Internationale Jazztage „Ammertöne“<br />
mit dem Jakob Maes<br />
Jazz Orchestra <strong>und</strong> dem Johannes<br />
Enders Trio – „Sweet Freedom“ im<br />
Stadttheater. Siehe Anzeige rechts<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Frau Müller muss weg!“<br />
vom Kellertheater im Saal unter<br />
der Apostelkirche. Eintritt 13 € (7 €),<br />
VVK im Second Hand Buchshop am<br />
Rathausplatz 14. Siehe Seite 28<br />
peiSSenberg<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „'s Jubilä<strong>um</strong>“ der Kolpingsfamilie<br />
in der Tiefstollenhalle.<br />
VVK im Lottoladen im Kaufland oder<br />
Tel. 08803 / 9009200. Siehe Seite 27<br />
Diessen<br />
14.00 Uhr<br />
Parkführung im Schacky-Park.<br />
Treffpunkt am Eingang in der Vogelherdstraße.<br />
Auf Spendenbasis<br />
Starnberg<br />
20.00 Uhr<br />
Currywurst mit Pommes – Satirische<br />
Momentaufnahmen am Rand<br />
einer deutschen Autobahn im<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria: Eintritt: 12 €,<br />
VVK unter www.kolpingbuehne.de<br />
oder Tel. 08151 / 744888<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Workshop Popgitarre Einsteiger 2<br />
(mit etwas Basis) im Musikzentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 89 €, Anmeldung unter<br />
www.musikzentr<strong>um</strong>-penzberg.de<br />
spatzenhausen<br />
20.00 Uhr<br />
Akkordeonkonzert mit Lesung von<br />
Dieter Fischer zugunsten des Pollinger<br />
Hospiz im Haus des Gastes.<br />
Eintritt frei, Spenden erbeten, Tischreservierung<br />
unter 08841 / 991193<br />
andechs<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart ned“<br />
der Theaterfre<strong>und</strong>e Machtlfing<br />
im Klostergasthof. VVK unter Tel.<br />
0170 / 9269761<br />
tutzing<br />
15.30 bis 18.30 Uhr<br />
Kreativer Schreibworkshop für<br />
Erwachsene <strong>und</strong> Jugendliche in der<br />
Textstube. Ab 17 Jahren, Anmeldung<br />
unter 08158 / 9643<br />
so 12.11.<br />
weilheim<br />
17.00 <strong>und</strong> 19.00 Uhr<br />
Herbstkonzert „Frauen? Frauen!“<br />
des Kammerorchesters <strong>Weilheim</strong> in<br />
der Großen Hochlandhalle. Eintritt<br />
frei. Siehe Seite 29<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Frau Müller muss weg!“<br />
vom Kellertheater im Saal unter<br />
der Apostelkirche. Eintritt 13 € (7 €),<br />
VVK im Second Hand Buchshop am<br />
Rathausplatz 14. Siehe Seite 28<br />
peiSSenberg<br />
16.00 Uhr<br />
Theater „'s Jubilä<strong>um</strong>“ der Kolpingsfamilie<br />
in der Tiefstollenhalle.<br />
VVK im Lottoladen im Kaufland oder<br />
Tel. 08803 / 9009200. Siehe Seite 27<br />
Starnberg<br />
15.00 Uhr<br />
Currywurst mit Pommes – Satirische<br />
Momentaufnahmen am Rand<br />
einer deutschen Autobahn im<br />
Pfarrzentr<strong>um</strong> St. Maria: Eintritt: 12 €,<br />
VVK unter www.kolpingbuehne.de
penzberg<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
<strong>November</strong>-Markt in der Bahnhofstraße<br />
<strong>und</strong> verkaufsoffener<br />
Sonntag<br />
19.00 Uhr<br />
Konzert der Brass Band München<br />
unter Ltg. von Bernd von Hösslin<br />
in der Stadthalle. Eintritt: 22 €, VVK<br />
bei Tabakwaren Klotz oder unter<br />
kartenreservierung@musikfre<strong>und</strong>epenzberg.de<br />
andechs<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart ned“<br />
der Theaterfre<strong>und</strong>e Machtlfing<br />
im Klostergasthof. VVK unter Tel.<br />
0170 / 9269761<br />
Bad Kohlgrub<br />
15.00 Uhr<br />
Sonntagslesung „Maschenmord“<br />
im Haus Sebaldus. Infos unter<br />
www.haus-sebaldus.de<br />
do 16.11.<br />
weilheim<br />
19.30 Uhr<br />
Livevortrag - Durch's wilde Norwegen<br />
von Walter Steinberg im<br />
Stadttheater. Siehe Anzeige rechts<br />
andechs<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart ned“<br />
der Theaterfre<strong>und</strong>e Machtlfing<br />
im Klostergasthof. VVK unter Tel.<br />
0170 / 9269761<br />
weilheim<br />
fr 17.11.<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Frau Müller muss weg!“<br />
vom Kellertheater. Eintritt 13 € (7 €),<br />
Siehe Seite 28<br />
peiSSenberg<br />
dezember <strong>2023</strong><br />
20.00 Uhr<br />
Konzert mit Cobario – Spanish<br />
Nights in der Tiefstollenhalle. Einlass:<br />
19.15 Uhr, Tickets: 25 €, weitere<br />
Infos unter www.tiefstollenhalle.de<br />
huglfing<br />
20.00 Uhr<br />
Starnberg Bluesrock in der Waldstraße<br />
4. Weitere Infos unter www.<br />
waldstrasse-4.de<br />
andechs<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart ned“<br />
der Theaterfre<strong>und</strong>e Machtlfing<br />
im Klostergasthof. VVK unter Tel.<br />
0170 / 9269761<br />
Gärtnermeister:in?<br />
Komm zu uns!<br />
Mit Dir. Für Morgen.<br />
HohenpeiSSenberg<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag gegen <strong>das</strong> Vergessen mit<br />
Autor, Moderator <strong>und</strong> BR-Reporter<br />
Thies Marsen. Siehe Seite 29<br />
sa 18.11.<br />
weilheim<br />
19.30 Uhr<br />
Inklusives Theater - „Der Meister<br />
& Margarita“ im Stadttheater. Infos<br />
<strong>und</strong> VVK siehe Anzeige rechts<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Frau Müller muss weg!“<br />
vom Kellertheater im Saal unter<br />
der Apostelkirche. Eintritt 13 € (7 €),<br />
VVK im Second Hand Buchshop am<br />
Rathausplatz 14. Siehe Seite 28<br />
wessobrunn<br />
20.00 Uhr<br />
Offenes Fre<strong>und</strong>schaftssingen im<br />
Gasthof Eibenwald in Paterzell mit<br />
dem Volkschor Peißenberg <strong>und</strong><br />
weiteren Chören<br />
andechs<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart ned“<br />
der Theaterfre<strong>und</strong>e Machtlfing<br />
im Klostergasthof. VVK unter Tel.<br />
0170 / 9269761<br />
Bad Kohlgrub<br />
19.00 Uhr<br />
Dinnerlesung „Der traurige Lächler“<br />
im Haus Sebaldus. Infos unter<br />
www.haus-sebaldus.de<br />
eberfing<br />
so 19.11.<br />
20.00 Uhr<br />
Führung „Galaxien, <strong>die</strong> größten<br />
Sterneninseln in den Weiten des<br />
Weltalls“ in der Sternwarte. Weitere<br />
Infos unter 08802 / 8389 oder<br />
www.sternwarte-eberfing.de<br />
andechs<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart ned“<br />
der Theaterfre<strong>und</strong>e Machtlfing mit<br />
3-Gänge-Menü im Klostergasthof.<br />
VVK unter Tel. 0170 / 9269761<br />
tutzing<br />
10.30 Uhr<br />
Geh-Meditation am See, Treffpunkt<br />
am Dampfersteg. Anmeldung<br />
unter fr.goslich@t-online.de oder<br />
08158 / 906944<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Sonderkonzert „Gitti Pirner and<br />
friends“ im Musiksaal des Schlosses<br />
Tutzing. Tickets: Tel. 08158 / 3876<br />
<strong>und</strong> www.musikfre<strong>und</strong>e-tutzing.info<br />
pöcking<br />
m0 20.11.<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert „Pöckinger Allerlei“ im<br />
beccult. Einlass: 19 Uhr, Infos <strong>und</strong><br />
Anmeldung unter www.beccult.de<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 45
Eine Übersicht über <strong>die</strong> Advents-, Weihnachts- <strong>und</strong> Christkindlmärkte finden Sie auf Seite 36 / 37<br />
smi 22.11.<br />
Buß- <strong>und</strong> Bettag<br />
murnau<br />
14.00 Uhr<br />
Film Café im Mehrgenerationenh.<br />
andechs<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart ned“<br />
der Theaterfre<strong>und</strong>e Machtlfing<br />
im Klostergasthof. VVK unter Tel.<br />
0170 / 9269761<br />
do 23.11.<br />
weilheim<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Neue Gentechnik: Risiken<br />
für <strong>die</strong> Umwelt, Profite für Patentinhaber“<br />
von Dr. Christoph Then<br />
im Pfarrsaal St. Pölten. Infos unter<br />
pfaffenwinkel@slowfood.de<br />
fr 24.11.<br />
weilheim<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Frau Müller muss weg!“<br />
vom Kellertheater im Saal unter<br />
der Apostelkirche. Eintritt 13 € (7 €),<br />
VVK im Second Hand Buchshop am<br />
Rathausplatz 14. Siehe Seite 28<br />
peiSSenberg<br />
19.00 Uhr<br />
Frauenkreis „Spiritualität, Bewusstsein,<br />
Reise zu sich selbst“<br />
in der Wörtherstraße. Eintritt frei,<br />
Anmeldung unter 0152 / 24404245<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „W<strong>und</strong>erwelt aus Eis –<br />
eine Segelexpedition in <strong>die</strong> Antarktis“<br />
von Toni Griesbach in der<br />
Tiefstollenhalle. Einlass 19 Uhr,<br />
VVK: 12 € AK: 14 €, der Erlös wird<br />
gespendet, siehe Seite 28<br />
murnau<br />
15.00 Uhr<br />
„Malen Sie mit“ im Mehrgenerationenhaus<br />
46 | <strong>tassilo</strong><br />
huglfing<br />
20.00 Uhr<br />
Pikant – Rap <strong>und</strong> mehr in der<br />
Waldstraße 4. Weitere Infos unter<br />
www.waldstrasse-4.de<br />
andechs<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Advent im Glashaus in der Manufaktur<br />
für Grünes von Stefan Dorn.<br />
Siehe Anzeige Seite 30<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart ned“<br />
der Theaterfre<strong>und</strong>e Machtlfing<br />
im Klostergasthof. VVK unter<br />
Tel. 0170 / 9269761<br />
sa 25.11.<br />
weilheim<br />
19.00 Uhr<br />
<strong>Weilheim</strong>er Kammerorchester in<br />
kleiner Besetzung im Saal der Musikschule.<br />
Eintritt frei, siehe Seite 29<br />
20.00 Uhr<br />
Hans Joachim Heist – Noch'n Gedicht,<br />
Paro<strong>die</strong> von Heinz Erhardt im<br />
Stadttheater. Einlass 19.30 Uhr, Infos<br />
<strong>und</strong> VVK siehe Anzeige Seite 45<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Frau Müller muss weg!“<br />
vom Kellertheater im Saal unter<br />
der Apostelkirche. Eintritt 13 € (7 €),<br />
Siehe Seite 28<br />
andechs<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Advent im Glashaus in der Manufaktur<br />
für Grünes Stefan Dorn.<br />
Siehe Anzeige Seite 30<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart ned“<br />
im Klostergasthof. VVK unter Tel.<br />
0170 / 9269761<br />
so 26.11.<br />
weilheim<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Andreasmarkt in der Oberen Stadt<br />
bernried<br />
10.15 Uhr<br />
Wiedereröffnung der Pfarrkirche<br />
St. Martin mit Festgottes<strong>die</strong>nst.<br />
Anschl. Feier im Sommerkeller<br />
17.00 Uhr<br />
Orgelkonzert in St. Martin<br />
andechs<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Da Himme wart ned“<br />
der Theaterfre<strong>und</strong>e Machtlfing<br />
im Klostergasthof. VVK unter Tel.<br />
0170 / 9269761<br />
Auf Jobsuche?<br />
Lande bei uns!<br />
Mit Dir. Für Morgen.<br />
do 30.11.<br />
weilheim<br />
19.00 Uhr<br />
Vortrag „Weinbau <strong>und</strong> Bodenqualität“<br />
– im Hofgarten Pfaffenwinkel<br />
in Unterhausen<br />
penzberg<br />
20.00 Uhr<br />
Max Uthoff: „Alles im W<strong>und</strong>erland“<br />
in der Stadthalle. Eintritt:<br />
ab 27,50 €, VVK online unter www.<br />
kultur-ticketshop.de/penzberg<br />
huglfing<br />
fr 01.12.<br />
18.00 bis 20.00 Uhr<br />
Konzert „Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Feinde“ mit<br />
november<br />
dem Volbers Barockensemble Salzburg<br />
im Musiksaal des Schlosses<br />
/<br />
Tutzing. Tickets unter 08158 / 3876<br />
<strong>und</strong> www.musikfre<strong>und</strong>e-tutzing.info<br />
20.00 Uhr<br />
Herr Rauch – Deutschsprachiger<br />
Artpop in der Waldstraße 4. Infos<br />
unter www.waldstrasse-4.de<br />
sa 02.12.<br />
penzberg<br />
20.00 Uhr<br />
Michl Müller: „Verrückt nach<br />
Müller“ in der Stadthalle. Eintritt:<br />
ab 27,50 €, VVK online unter www.<br />
kultur-ticketshop.de/penzberg<br />
tutzing<br />
so 03.12.<br />
10.30 Uhr<br />
Geh-Meditation am See, Treffpunkt<br />
am Dampfersteg. Anmeldung<br />
unter fr.goslich@t-online.de oder<br />
08158 / 906944<br />
peiSSenberg<br />
mo 04.12.<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend „Briefmarken,<br />
Münzen, Ansichtskarten u.v.m.“<br />
der Sammlerfre<strong>und</strong>e Peiting <strong>und</strong><br />
Umgebung e.V. in der Bücherei<br />
mi 06.12.<br />
Nikolaus<br />
weilheim<br />
20.00 Uhr<br />
Heiliger Bim Bam - Lisa Wahlandt<br />
Trio im Stadttheater. Infos <strong>und</strong> VVK<br />
siehe Anzeige Seite 45<br />
sdo 07.12.<br />
weilheim<br />
20.00 Uhr<br />
Helmut Schleich – „Das kann man<br />
so nicht sagen“ im Stadttheater.<br />
Infos <strong>und</strong> VVK siehe Anzeige Seite 45<br />
peiSSenberg<br />
14.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag z<strong>um</strong> Advent<br />
im Pfarrsaal St. Barbara<br />
fr 08.12.<br />
weilheim<br />
19.00 Uhr<br />
Adventskonzert der Musikschule<br />
im Stadttheater. Infos unter www.<br />
musikschuleweilheim.de<br />
huglfing<br />
20.00 Uhr<br />
Checkstes 5 – Moderner Pop in der<br />
Waldstraße 4.<br />
sa 09.12.<br />
weilheim<br />
8.00 bis 14.00 Uhr<br />
Hallenflohmarkt in der kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
Diessen<br />
14.00 Uhr<br />
Parkführung im Schacky-Park.<br />
Treffpunkt am Eingang in der Vogelherdstraße.<br />
Auf Spendenbasis<br />
eberfing<br />
20.00 Uhr<br />
Führung „Offene Sternhaufen, der<br />
Kindergarten der Sterne“ in der<br />
Sternwarte. Infos: Tel. 08802 / 8389<br />
oder www.sternwarte-eberfing.de<br />
tutzing<br />
15.30 bis 18.30 Uhr<br />
Kreativer Schreibworkshop in der<br />
Textstube. Ab 17 Jahren, Anmeldung<br />
unter 08158 / 9643<br />
so 10.12.<br />
weilheim<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Erzählcafé im Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong><br />
<strong>Weilheim</strong> e.V.<br />
tutzing
fr 15.12.<br />
weilheim<br />
20.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die Perle Anna - <strong>die</strong><br />
Haushälterin hat alles im Griff“ im<br />
Stadttheater. Siehe Anzeige Seite 45<br />
huglfing<br />
20.00 Uhr<br />
Punk'n'Roll mit den Bastard Babes<br />
in der Waldstraße 4. Weitere Infos<br />
unter www.waldstrasse-4.de<br />
sa 16.12.<br />
weilheim<br />
17.30 <strong>und</strong> 20.00 Uhr<br />
Weihnachtskonzerte der Stadtkapelle<br />
<strong>Weilheim</strong> im Stadttheater.<br />
Siehe Seite 29<br />
peiSSenberg<br />
20.00 Uhr<br />
Harfe Solo von Evelyn Huber in der<br />
Tiefstollenhalle. Einlass: 19.15 Uhr,<br />
Tickets: 29 €, weitere Infos unter<br />
www.tiefstollenhalle.de<br />
tutzing<br />
so 17.12.<br />
10.30 Uhr<br />
Geh-Meditation am See, Treffpunkt<br />
am Dampfersteg. Anmeldung<br />
unter fr.goslich@t-online.de oder<br />
08158 / 906944<br />
17.00 <strong>und</strong> 18.00 Uhr<br />
Tutzinger Weihnachtsspiel in der<br />
Christuskirche. Siehe Seite 42<br />
> > > So erreichen Sie uns<br />
Anschrift<br />
„<strong>tassilo</strong>“<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Email<br />
m0 18.12.<br />
pöcking<br />
19.30 Uhr<br />
Boarischer Abend mit adventlichen<br />
Weisen, Liedern <strong>und</strong> Texten im<br />
beccult. Einlass: 19 Uhr, Infos <strong>und</strong><br />
Anmeldung unter www.beccult.de<br />
mi 20.12.<br />
weilheim<br />
15.00 Uhr<br />
Pettersson feiert Weihnachten mit<br />
dem Münchner Theater für Kinder<br />
im Stadttheater. Infos <strong>und</strong> VVK siehe<br />
Anzeige Seite 45<br />
eberfing<br />
fr 22.12.<br />
sa 23.12.<br />
19.00 Uhr<br />
Führung „Mond mit seinen Meeren,<br />
Kratern <strong>und</strong> Bergen“ in der<br />
Sternwarte. Infos: 08802 / 8389<br />
oder www.sternwarte-eberfing.de<br />
di 26.12.<br />
2. Weihnachtstag<br />
weilheim<br />
18.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die Perle Anna - <strong>die</strong><br />
Haushälterin hat alles im Griff“ im<br />
Stadttheater. Siehe Anzeige Seite 45<br />
do 28.12.<br />
weilheim<br />
20.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die Perle Anna - <strong>die</strong><br />
Haushälterin hat alles im Griff“ im<br />
Stadttheater. Siehe Anzeige Seite 45<br />
fr 29.12.<br />
Heute erscheint<br />
der neue Tassilo<br />
weilheim<br />
weilheim<br />
20.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die Perle Anna - <strong>die</strong><br />
Komö<strong>die</strong> „Die Perle Anna - <strong>die</strong> Haushälterin hat alles im Griff“ im<br />
Haushälterin hat alles im Griff“ im Stadttheater. Siehe Anzeige Seite 45<br />
Stadttheater. Siehe Anzeige Seite 45<br />
murnau<br />
huglfing<br />
15.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
„Malen Sie mit“ im Mehrgenerationenhaus<br />
Rock Blues <strong>und</strong> Ol<strong>die</strong>s mit der Ro<br />
Clausman Band in der Waldstraße<br />
4. Infos unter www.waldstrasse-4.de<br />
Redaktion: redaktion@<strong>tassilo</strong>.de<br />
Termine: veranstaltungen@<strong>tassilo</strong>.de<br />
Anzeigen: anzeigen@<strong>tassilo</strong>.de<br />
Anregungen / Kritik: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />
sa 30.12.<br />
weilheim<br />
20.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die Perle Anna - <strong>die</strong><br />
Haushälterin hat alles im Griff“ im<br />
Stadttheater. Siehe Anzeige Seite 45<br />
weilheim<br />
so 31.12.<br />
Silvester<br />
18.00 Uhr<br />
Komö<strong>die</strong> „Die Perle Anna - <strong>die</strong><br />
Haushälterin hat alles im Griff“ im<br />
Stadttheater. Siehe Anzeige Seite 45<br />
dezember <strong>2023</strong><br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />
Tel.: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-20<br />
www.<strong>tassilo</strong>.de<br />
Das Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 33.<br />
november / dezember <strong>2023</strong> | 47
48 | <strong>tassilo</strong><br />
november /