Praxiszeitschrift Januar 2017
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<strong>Praxiszeitschrift</strong>_Feb_17_Online_Layout 1 17.02.<strong>2017</strong> 10:27 Seite 1
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Dr. med. Maximilian Hornauer<br />
Facharzt für Physikalische und<br />
Rehabilitative Medizin<br />
• Sportmedizin<br />
• Chirotherapie<br />
• Akupunktur<br />
RÜCKENSCHMERZEN<br />
Richtig erkennen und behandeln<br />
Die Rolle der Wirbelsäule:<br />
Die meisten Menschen werden sich Ihrer<br />
Wirbelsäule als Zentrum aller Bewegungen<br />
erst dann bewusst, wenn sie schmerzt. Die<br />
Wirbelsäule ist das Achsenorgan des Menschen,<br />
das uns aufrecht hält. Der gesamte<br />
Bewegungsapparat ist von einer guten<br />
Funktion der Wirbelsäule abhängig. Die<br />
Wirbelsäule umfasst und schützt das Rückenmark.<br />
Das Rückenmark ist ein zentraler<br />
Zeil des Zentralnervensystems. Alle<br />
Muskeln und Organe werden über das Rückenmark<br />
mit dem Gehirn verbunden.<br />
Sind Rückenschmerzen unvermeidlicher<br />
Erbteil der menschlichen Evolution?<br />
Anfälligkeit für Rückenschmerzen ist eine<br />
der biologischen Hypotheken des Menschen<br />
- sie ergibt sich aus unserem zweibeinigen,<br />
aufrechten Gang. Die biologische<br />
Anpassung unseres Bewegungsapparates<br />
ist noch nicht ganz abgeschlossen. Alle orthopädischen<br />
Strukturen des Rückens<br />
waren dieser Veränderung durch den aufrechten<br />
Gang unterworfen: Muskeln, Bänder,<br />
Bandscheiben, Wirbelgelenke und<br />
Nerven. Die weichen Bandscheiben, die<br />
Knorpel zwischen den Wirbelknochen, stellen<br />
bei Vierbeinern lediglich die Beweglichkeit<br />
der Wirbelkörper untereinander her.<br />
Beim Menschen müssen Sie das gesamte<br />
Gewicht des Rumpfes tragen. Die Lendenwirbelsäule<br />
muss also einen Kompromiss<br />
finden zwischen großem Tragevermögen<br />
und der Beweglichkeit in alle Richtungen.<br />
Wer bekommt Rückenschmerzen?<br />
Fast die Hälfte der Bevölkerung in den<br />
westlichen Industrieländer berichtet über<br />
andauernde und wiederkehrende Rückenschmerzen.<br />
Fakten:<br />
40 % der Bevölkerung haben mindestens<br />
einmal im Jahr Rückenschmerzen<br />
2/3 der Patienten in der allgemeinärztl.<br />
Praxis klagen über Rückenschmerzen<br />
15 Milliarden € pro Jahr Behandlungskosten<br />
und vorzeitige Berentung<br />
127.6 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage<br />
2010<br />
Welche Arten von Rückenschmerzen<br />
gibt es?<br />
Schmerzen der Lendenwirbelsäule<br />
Der sogenannte "Hexenschuss" ist eine<br />
häufige Erkrankung. Rückenschmerzen im<br />
Bereich der Lendenwirbelsäule kommen<br />
häufig vor, da dieser Bereich des Rückens<br />
hohen Belastungen ausgesetzt ist. Sie betreffen<br />
alle Altersgruppen. Umgangssprachlich<br />
werden Schmerzen in diesem Bereich<br />
als Hexenschuss oder Kreuzschmerz bezeichnet,<br />
in der Fachsprache nennt man sie<br />
Lumbalgie oder LWS- Syndrom.<br />
Als Ursache kommen in Frage:<br />
• Gereizte und verspannte Muskeln durch<br />
eine dauerhafte Fehlbelastung<br />
• Veränderungen der Bandscheiben<br />
• Schnelle, heftige Bewegungen<br />
• Blockierung der Wirbelgelenke<br />
• Reizungen in der Gelenkkapsel<br />
• Grundsätzliche Überlastung und<br />
• Verspannung von Muskulatur und<br />
Bändern der Wirbelsäule<br />
• Verschleiß, Arthrose, Abnutzung und<br />
Degeneration<br />
• Mechanische Ursachen<br />
• Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule<br />
• Neoplasien, Neubildung und Tumor<br />
• Angeborene Ursachen<br />
• Nervenreizung<br />
• Kompression der Nervenwurzel<br />
• Entzündung<br />
Da die Ursachen von Rückenschmerzen so<br />
vielfältig sein können, haben wir alle möglichen<br />
Ursachen in ein eigenes Thema ausgelagert,<br />
welches in einer späteren Ausgabe<br />
veröffentlicht wird. Eine gute Untersuchung<br />
ist sehr wichtig, um die Vielzahl<br />
möglicher Ursachen einzugrenzen.
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Schmerzen im mittleren Rücken<br />
Rückenschmerzen, die in der Mitte des Rückens<br />
auftreten, können ebenfalls verschiedene<br />
Ursachen haben:<br />
• Bandscheibenvorfall der Brustwirbelsäule<br />
• Entzündung der Wirbelkörper<br />
• Schmerzen durch langes Sitzen<br />
• Arthrose der Wirbelgelenke<br />
• Reizung einer Nervenwurzel<br />
• starke Muskelverspannung<br />
Darüber hinaus können auch gynäkologische<br />
Probleme zu mittigen Rückenschmerzen<br />
führen. Diese machen sich meistens im<br />
Bereich des Kreuzbeins und des Gesäßes<br />
bemerkbar. In der Regel treten diese in<br />
Kombination mit anderen Beschwerden<br />
auf, wie beispielsweise Unterleibschmerzen<br />
oder Probleme beim Wasserlassen.<br />
Seitenbetonte Rückenschmerzen<br />
Wenn der Rückenschmerz auf eine Seite<br />
fokussiert ist, so kann dies durch verursacht<br />
werden durch:<br />
• Fehl- oder Überbelastung<br />
• Eine Muskelzerrung durch eine schnelle<br />
Bewegung beim Sport<br />
• schweres Heben über die Seite<br />
• Bandscheibenvorfall oftmals mit<br />
einseitigen Schmerzen auch einseitigem<br />
Taubheitsgefühle oder Lähmungserscheinungen<br />
in Armen oder Beinen.<br />
• entzündlichen Nierenerkrankung, hier<br />
muss die Ursache abgeklärt werden.<br />
Ursachen von Rückenschmerzen in abnehmender<br />
Häufigkeit<br />
• Muskelverspannung und Fibromyalgien<br />
(>70%)<br />
• Schäden an den Bandscheiben (>10%)<br />
• Bandscheibenvorfälle (4%)<br />
• Wirbelkörperfrakturen z.B. bei<br />
Osteoporose (4%)<br />
• Spinal-Stenose (Verengung der<br />
Nervenleitbahn) (3%)<br />
• Spondylolisthesis (Wirbelgleiten) (2%)<br />
• Wirbelbrüche nach Trauma und Sturz<br />
(
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Die Grafik zeigt jedoch, dass je nach<br />
alter des Patienten, Vorfälle, oder Vorwölbungen<br />
der Bandscheibe, zwar im<br />
MRT gefunden werden, diese aber<br />
keine Beschwerden erzeugen.<br />
Die oft erhobene Forderung, doch häufig<br />
eine Kernspinnuntersuchung durchzuführen,<br />
ist zumindest kritisch zu<br />
hinterfragen<br />
Stellenwert des MRT bei Rückenschmerzen<br />
Die Schnittbilddiagnostik (CT und MRT, entweder<br />
mit oder ohne Kontrastmittel) ermöglicht<br />
darüber hinaus die Zuordnung<br />
des Schmerzes zu einem bestimmten Nerven<br />
oder eines Bandscheibenvorfalls.<br />
Durch die unterschiedlichen Diagnoseverfahren<br />
möchte und kann man weitgehende<br />
Informationen im Hinblick auf zu<br />
ergreifende therapeutische Maßnahmen<br />
ziehen. Zusätzlich kann die Gabe eines<br />
Kontrastmittels, neurologischer Untersuchungen<br />
oder eine Myelographie erforderlich<br />
sein, somit lassen sich gezielt<br />
besondere Fragestellungen in Bezug auf<br />
das Rückenmark besser klären.<br />
Therapie der (chronischen) Rückenschmerzen<br />
- Was hilft am Besten?<br />
Rückenschmerzen müssen frühzeitig und<br />
ausreichend therapiert werden, um eine<br />
Chronifizierung zu vermeiden. Bei chronischen<br />
Rückenschmerzen sind gängige Schmerzmittel<br />
allein häufig nicht mehr wirksam,<br />
weil sich ein Schmerzgedächtnis entwickelt<br />
hat, d.h. der Rückenschmerz sich in der<br />
Psyche und schmerzsensiblen Gehirnarealen<br />
des Betroffenen verselbständigt hat.<br />
Eine Therapie der Rückenschmerzen ist<br />
dann ungleich schwieriger. Ein interdisziplinäres<br />
Vorgehen von Orthopäden, Neurochirurgen,<br />
Radiologen, Anästhesisten, Neurologen,<br />
Psychologen und Physiotherapeuten<br />
im Rahmen einer multimodalen<br />
Schmerztherapie ist dann bei der Therapie<br />
der Rückenschmerzen häufig angezeigt.<br />
Die Eigeninitiative des Patienten ist für<br />
den Therapieerfolg wesentlich.<br />
Empfehlenswerte Therapien:<br />
• Bewegung<br />
• Präventives Verhalten (Rückenschule)<br />
• Eigenübungen<br />
• Muskelrelaxation<br />
• Wärmetherapie<br />
• Rückenschule<br />
Wie ist der Arbeitsplatz eingerichtet<br />
Gibt es Haltungsprobleme? Gibt es eine<br />
spezifische Belastung durch permanent<br />
wiederholte Bewegungen? Die Therapie<br />
kann daher nicht nur über Medikamente<br />
und Massagen sowie Physiotherapie erfolgen.<br />
Therapie ist vor allem auch Hilfe zur<br />
Selbsthilfe.<br />
Beispiele für konservative Behandlungsmethoden<br />
von Rückenschmerzen<br />
• Radiologisch gesteuerte Wirbelsäuleninfiltration<br />
• Interventionelle Schmerztherapie<br />
• Physiotherapie und Bewegungstherapie<br />
• Akupunktur<br />
• Spezielle Schmerztherapie<br />
• Medikamentöse Therapie<br />
• Orthopädietechnische Versorgung<br />
Beispiele für konservative Behandlungsmethoden<br />
von Rückenschmerzen
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Operative Behandlung von<br />
Rückenschmerzen<br />
Wird zu viel operiert?<br />
Häufig wird in der Öffentlichkeit der Vorwurf<br />
erhoben, dass zu viele Wirbelsäulenoperationen<br />
durchgeführt werden.<br />
In unterschiedlichen Ländern werden die<br />
Patienten tatsächlich unterschiedlich häufig<br />
an der Wirbelsäule operiert.<br />
Deutschland liegt hier mit c.a. 500 offenen<br />
chirurgischen Eingriffen an der Wirbelsäule<br />
pro 100.00 Einwohner tatsächlich weit<br />
vorne. In England werden im Vergleich<br />
dazu nur 150 Eingriffe pro 100.000 Personen<br />
im Jahr durchgeführt.<br />
Unabhängig davon wächst die Eingriffsquote<br />
mit der Verfügbarkeit von Wirbelsäulenchirurgen<br />
bzw. Neurochirurgen. Eine<br />
hohe Eingriffszahl kann auch für eine gute<br />
Versorgung mit Fachärzten sprechen, die<br />
zu einer guten Allgemeinversorgung der<br />
Bevölkerung führt.<br />
Wann müssen Rückenschmerzen<br />
operiert werden?<br />
• Störungen der Blasenfunktion<br />
(Inkontinenz)<br />
• Störungen der Mastdarmfunktion<br />
(geringer Sphincter-Tonus)<br />
• Allgemein: Cauda-Syndrom<br />
• Paresen (Lähmungen)<br />
• Gefühlsstörungen, Taubheit<br />
• Therapieresistente Schmerzen, die<br />
sich stark verschlimmern.<br />
Dennoch muss jeder Wirbelsäuleneingriff<br />
im Einzelfall gut begründet und auf seine<br />
Notwendigkeit überprüft werden. Die<br />
Komplexität der Verhältnisse an der Wirbelsäule<br />
führt dazu, dass viele Eingriffe<br />
zwar radiologisch, mit Bildgebung, begründbar<br />
sind, aber das Gesamtbefinden<br />
des Patienten dennoch nicht wirklich nachhaltig<br />
verbessern werden. Über 90% der<br />
Patienten mit chronischen Rückenschmerzen<br />
haben dennoch keine eindeutige Indikation<br />
für eine Operation.<br />
Kann die konservative Behandlung die Ursachen<br />
der Rückenschmerzen nicht mehr<br />
beseitigen, stehen bewährte traditionelle<br />
ebenso wie neue minimal-invasive und mikrochirurgische<br />
operative Verfahren zur<br />
Verfügung.<br />
Zusammenfassung Rückenschmerzen<br />
Rückenschmerzen des unteren Rückens<br />
sind häufig und haben unterschiedliche Ursachen.<br />
Man unterscheidet chronische von<br />
akuten Beschwerden sowie im unteren Rücken<br />
entstehend und vom oberen Rücken<br />
ausstrahlend. Akute Ursachen sind meistens<br />
Frakturen, Bandscheibenvorfälle oder<br />
Verrenkungen sowie Verletzungen der Wirbelsäule<br />
nach Unfällen.<br />
Chronische Ursachen basieren in den meisten<br />
Fällen auf Haltungsschäden, die über<br />
lange Zeit ausgeübt worden sind. Manchmal<br />
entstehen die Ursachen von Rückenschmerzen<br />
im Bereich der Brustwirbelsäule<br />
und ziehen nach unten in die Lendenwirbelsäule,<br />
wo sie dann als schmerzhaft<br />
empfunden werden, manchmal sitzt<br />
der Kern direkt in der LWS. Diagnostisch<br />
muss neben der Krankenbefragung bei<br />
starken Rückenschmerzen immer eine Bildgebung<br />
durchgeführt werden.<br />
Diese kann aus einer Röntgenaufnahme<br />
der Wirbelsäule bestehen, durch die Frakturen<br />
der Wirbelkörper gesehen werden<br />
können oder durch eine MRT-Un-tersuchung,<br />
durch die man Bandscheibenvorfälle<br />
etc. sehen kann. Schildert der Patient<br />
eine neurologische Symptomatik ist Eile<br />
geboten, da die Nerven der Wirbelsäule offenbar<br />
in irgendeiner Weise beeinträchtigt<br />
sind.<br />
Therapiert wird der unkomplizierte Rückenschmerz<br />
in den meisten Fällen konservativ.<br />
Darunter versteht man ein Behandlungskonzept<br />
bestehend aus einer adäquaten<br />
medikamentösen Schmerztherapie<br />
und einer ergänzenden Physiotherapie.<br />
Physiotherapeutisch kann auch ein Behandlungsversuch<br />
mit Wärme, Kälte oder<br />
Reizstrom erfolgen. Komplizierter Rückenschmerz<br />
kann, je nach Ursache, operativ<br />
behandelt werden.<br />
Sind neurologische Ursachen vorhanden,<br />
muss operativ versucht werden die Kompression<br />
der Nerven zu reduzieren. Dies<br />
geschieht in Abteilungen der Neurochirurgie<br />
in vielen Fällen in minimal invasiven<br />
Eingriffen durch die sogenannte Schlüssellochtechnik,<br />
bei der nur wenige Schnitte<br />
notwendig sind und die eigentliche Operation<br />
durch ein Mikroskop durchgeführt<br />
wird. Rückenschmerzen können viele Ursachen<br />
haben, die alle ein spezifisches Behandlungsvorgehen<br />
notwendig machen.<br />
Artikel: Dr. med. Maximilian Hornauer
<strong>Praxiszeitschrift</strong>_Feb_17_Online_Layout 1 17.02.<strong>2017</strong> 10:27 Seite 6<br />
Prof. Dr. med. habil.<br />
PETER C. KREUZ<br />
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
• Knorpeltherapie u. regenerative Gelenkchirurgie<br />
• Kinderorthopädie<br />
• Säuglingshüftsonographie<br />
• Chirotherapie<br />
• Sportorthopädie<br />
Knacken mit Fingern und anderen<br />
Gelenken: eine Gefahr?<br />
Fingerknacken ist jedem ein Begriff!<br />
Manchen verschafft es Erleichterung und Entspannung,<br />
andere können das Geräusch nicht ertragen.<br />
Trotz allem bleibt stets die Frage offen, ob Fingerknacken<br />
für die Gelenke schädlich ist. Schließlich suggeriert<br />
das Geräusch ein potentielles Reiben der<br />
Gelenke, so dass daraus ein möglicher Knorpelschaden<br />
auf den Gelenkoberflächen resultieren könnte.<br />
Viel wird diskutiert aber keiner weiß richtig Bescheid.<br />
Bleibt also die Frage, ob Aussagen wie „Du machst<br />
Deine Gelenke kaputt und bekommst eine Arthrose,<br />
wenn Du mit den Fingern knackst, lass das also sein!“<br />
wirklich richtig sind. Im Folgenden werde ich Ihnen<br />
einen kurzen Überblick über die „aktuelle Studienlage<br />
zum Fingerknacken“ geben.<br />
Ig-Nobelpreis für einen Selbstversuch über ein<br />
halbes Jahrhundert<br />
Der Mediziner Donald Unger ist einer von vielen, die<br />
mit den Fingern knacken können. Ob es schaden<br />
würde, wusste er damals selbst nicht. Also startete er<br />
eine Langzeituntersuchung, um herauszufinden, ob<br />
Fingerknacken tatsächlich die Gelenke schädigen<br />
würde: einen Selbstversuch über 50 Jahre. Hierzu entwickelte<br />
er folgendes Studienprotokoll: er knackte<br />
jeden Tag mindestens zweimal mit seiner linken Hand.<br />
Mit der rechten Hand führte er dagegen kein Knacken<br />
durch, obwohl das hier auch möglich gewesen wäre.<br />
Nach 50 Jahren – also einem halben Jahrhundert später<br />
– stellte er fest, dass es zwischen beiden Händen<br />
und Fingern keinen Unterschied gab. Beide Hände<br />
und alle Finger blieben gesund, ohne Beschwerden<br />
und ohne Zeichen einer Arthritis oder Arthrose. Dieses<br />
Studiendesign ist nicht nur für das Fingerknacken,<br />
sondern auch in Relation zu anderen Studien einzigartig,<br />
so dass der Arzt für seine Forschungsarbeit den<br />
Ig-Nobelpreis bekam. Dies ist ein spezieller Forschungspreis<br />
für „abwegige Forschungsarbeiten“.<br />
Knacken führt häufiger zu geschwollenen Händen,<br />
aber nicht zu einer Arthrose<br />
Die Studie von Unger war nicht die einzige, die sich<br />
mit diesem Thema beschäftigt hat. In einer anderen<br />
Untersuchung mit 300 Teilnehmern konnte festgestellt<br />
werden, dass "Knacker" häufiger geschwollene<br />
Hände und einen weniger kraftvollen Griff hatten. Ein<br />
Zusammenhang mit einer Arthrose konnte allerdings<br />
auch hier nicht festgestellt werden.<br />
Die Ursache ist bisher umstritten<br />
Die Ursache und die Erklärung für das Knacken selbst<br />
sind noch nicht vollständig geklärt. Was genau beim<br />
Knacken der Gelenke passiert, wissen Wissenschaftler<br />
bis heute nicht genau. Im Wesentlichen gibt es zwei<br />
Theorien. Die eine Theorie besagt, dass sich vor dem<br />
Knacken die Gelenkflächen voneinander lösen. Dadurch<br />
entsteht ein Unterdruck.
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Durch diesen wiederum schnappt die Kapsel um das<br />
Gelenk wieder ein und es knackt. Eine zweite Theorie<br />
aus den 70er-Jahren geht davon aus, dass durch den<br />
Unterdruck Kohlendioxid und Sauerstoff in die Flüssigkeit<br />
zwischen den Gelenken gelangt. Dort entstehen<br />
durch die Gase große Blasen, die anschließend<br />
zerplatzen. Es ist jedoch umstritten, ob das dabei entstehende<br />
Geräusch wirklich so laut zu hören ist.<br />
Knacken ist nur ohne Schmerzen ratsam<br />
Zusammengefasst bedeutet das: Wer möchte, kann<br />
nach dem derzeitigen Stand der Forschung mit den<br />
Gelenken knacken. Man sollte nur damit aufhören,<br />
wenn es anfängt, weh zu tun.<br />
Weitere Knackphänomene<br />
Vergleichbar dem Knacken in den Fingern gibt es auch<br />
viele Leute, die einen lockeren Bandapparat haben<br />
und durch Dehnbewegungen des Rückens ein Knacken<br />
provozieren können. Dieses Knacken ist dem<br />
Knacken der Finger vergleichbar, da es hier ebenso zu<br />
Relativbewegungen in den kleinen Wirbelgelenken<br />
zwischen den einzelnen Wirbelkörpern kommt. Dieses<br />
Geräusch ist auch hörbar, wenn eine Blockierung<br />
im Bereich der Wirbelsäule durch einen Chirotherapeuten<br />
mit einem kleinen Ruck oder einer dehnenden<br />
Bewegung gelöst wird.<br />
Hier sollte allerdings aufgrund der lockeren Bandverbindung<br />
eine Kräftigung der rumpfstabilisierenden<br />
Muskulatur durchgeführt werden, da das erhöhte Gelenkspiel<br />
mit der Zeit zu Knorpelschäden führen kann.<br />
In vielen anderen Gelenken gibt es ebenso Knackphänomene:<br />
dies können das Reiben von Knochenflächen<br />
bei einer beginnenden Arthrose, aber auch Schleimhautfalten<br />
sein.<br />
Da die therapeutische Relevanz beider Geräusche natürlich<br />
völlig unterschiedlich ist, sollte zur Abgrenzung<br />
dieser Phänomene ein Arzt konsultiert werden. Gleiches<br />
gilt für ein Knacken im Bereich der Hüfte, der<br />
Schulter oder des Sprunggelenks, wo neben den bisher<br />
erwähnten Ursachen auch Sehnen für das Knacken<br />
verantwortlich sein können. Im Bereich der<br />
Hüfte spricht man dann auch gerne von der sog.<br />
„springenden Hüfte“, da die große Beugesehne bei<br />
Rotationsbewegungen im Hüftgelenk hin- und herspringen<br />
kann.<br />
Ob das Knacken einen pathologischen Wert hat und<br />
bei Ihnen langfristig einen Schaden hervorrufen kann,<br />
sollten Sie durch Ihren Arzt abklären lassen. Im Falle<br />
eines „harmlosen Knackphänomens“ braucht man<br />
sich dann über das Knacken keine Sorgen mehr zu<br />
machen. Für weitere Fragen oder unklare auffällige<br />
Geräusche an Ihrem Bewegungsapparat berate ich Sie<br />
gerne in meiner Sprechstunde!<br />
Ihr Prof. Dr. med. habil. Peter Cornelius Kreuz<br />
Artikel: Prof. Dr. med. habil. Peter C. Kreuz
<strong>Praxiszeitschrift</strong>_Feb_17_Online_Layout 1 17.02.<strong>2017</strong> 10:27 Seite 8<br />
Die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz stellt sich vor:<br />
Dr. med. Hans Haase<br />
Seit 1. Juli 2016 leitet Chefarzt Dr. med.<br />
Hans Haase den Fachbereich für Allgemein-<br />
Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie.<br />
Neuer Chefarzt<br />
Die Abteilung für Allgemei<br />
Abteilung für Allgemein-, Viszeralund<br />
Minimalinvasive Chirurgie<br />
Schützenstraße 15<br />
83646 Bad Tölz<br />
Chefarzt Dr. med. Hans Haase<br />
Telefon: (0 80 41) 507-1211<br />
https://www.asklepios.com/bad-toelz/experten/chirurgie/<br />
Seit 1. Juli 2016 leitet Chefarzt Dr. med. Hans Haase<br />
den Fachbereich für Allgemein-Viszeral- und Minimal-<br />
Invasive Chirurgie. Der 48-jährige Mediziner ist seit<br />
über 20 Jahren auf dem Gebiet der Allgemein- u. Viszeralchirurgie<br />
tätig.<br />
Zu seinen Schwerpunkten zählen unter anderem die<br />
chirurgische Behandlung von Erkrankungen der inneren<br />
Organe (Viszeralchirurgie), die Behandlung hormonaktiver<br />
Organe wie z.B. der Schilddrüse, die<br />
Therapie von Leisten- und Bauchwandbrüchen sowie<br />
Behandlung von Dick- und Enddarmerkrankungen<br />
(Koloproktologie). Ein besonderer Fokus seiner Tätigkeit<br />
liegt zudem auf der Tumorchirurgie.<br />
Hierbei setzt er besonders auf die bewährte und enge<br />
Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen wie der<br />
Gastroenterologie, der Onkologie und der Strahlentherapie.<br />
Einmal in der Woche treffen sich die Experten<br />
der entsprechenden Fachabteilungen in der<br />
Tumorkonferenz, um für jeden Patienten einen individuellen<br />
Therapieplan zu erarbeiten.
<strong>Praxiszeitschrift</strong>_Feb_17_Online_Layout 1 17.02.<strong>2017</strong> 10:27 Seite 9<br />
und frisch ausgezeichnet<br />
in-Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie<br />
Nun wurde die Abteilung für Allgemein-Viszeral- und<br />
Minimal-Invasive Chirurgie der Asklepios Stadtklinik<br />
für ihr großes Engagement auf diesem Gebiet belohnt.<br />
Seit kurzem ist die chirurgische Klinik in Tölz anerkanntes<br />
Kompetenzzentrum für Minimal-Invasive<br />
Chirurgie nach den Anforderungen der Deutschen Gesellschaft<br />
für Allgemein- und Viszeralchirurgie e.V.<br />
(DGAV).<br />
Für dieses Zertifikat hat die DGAV Qualitäts- standards<br />
entwickelt und das Leistungsspektrum, die klinische<br />
Erfahrung und die Behandlungsqualität bewertet.<br />
„Wenn eine chirurgische Klinik diese Kriterien nachweisen<br />
kann ist davon auszugehen, dass hier Chirurgie<br />
auf hohem Niveau betrieben wird“, betont die<br />
DGAV auf ihrer Internetseite.<br />
Bei Vorliegen der geforderten Voraussetzungen prüft<br />
ein erfahrener externer Chirurg vor Ort, ob die Angaben<br />
zur Qualität der Abteilung zutreffen. Darauf erhält<br />
die Klinik eine Urkunde und ein Emblem.<br />
Der Erfolg dieses Konzeptes überzeugt. „Viele Krebserkrankungen,<br />
die noch vor 20 Jahren unheilbar<br />
waren, können heute durch die enge Zusammen -<br />
arbeit der verschiedenen Fachdisziplinen geheilt werden.<br />
Die Fortschritte auf diesem Gebiet sind sehr<br />
beeindruckend“, so Dr. Haase weiter.<br />
Fachbereich ist Kompetenzzentrum für<br />
Minimal-Invasive Chirurgie.<br />
Anfang der 90er Jahre entwickelten sich die ersten<br />
Verfahren zur Entfernung der Gallenblase über kleine<br />
Hautschnitte. Diese Operationstechnik bietet viele<br />
Vorteile und verursacht weniger Schmerzen, reduziert<br />
das Risiko von Wundinfektionen und sorgt für eine<br />
schnellere Erholung und eine deutlich kürzere Dauer<br />
des Krankenhausaufenthaltes.<br />
Rasch entwickelte sich diese sogenannte ‚Schlüssel-<br />
Loch-Technik‘ aufgrund dieser Vorteile weiter. Auch<br />
größere Operationen am Magen- und Darmtrakt lassen<br />
sich heute in spezialisierten Zentren in minimalinvasiver<br />
Technik durchführen.<br />
Die Schwerpunkte der Abteilung<br />
für Allgemein-Viszeralund<br />
Minimal-Invasive Chirurgie<br />
• Behandlung gut und bösartiger Tumore<br />
(Tumorchirurgie)<br />
• Bauchchirurgie<br />
• Behandlung von Verletzungen der Brusthöhle<br />
und des Brustfells (Thoraxchirurgie)<br />
• Versorgung chronischer Wunden<br />
• Gallensteinbehandlung<br />
• Behandlung bösartiger Erkrankungen<br />
der Lunge<br />
• Versorgung von Leisten-, Nabel- und<br />
Narbenbrüchen
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Wenn der Rücken sauer wird<br />
Chronische Muskelschmerzen können auf<br />
eine Übersäuerung hindeuten<br />
Für viele Menschen fängt der Arbeitstag bereits mit chronischen Rückenschmerzen<br />
an. Vor allem beim Aufstehen machen sich die unspezifischen<br />
Beschwerden im Kreuz bemerkbar. Woher sie kommen,<br />
scheint oft nicht feststellbar. Neben Stress und Bewegungsmangel<br />
gehören einseitige oder schwere Dauerbelastungen am Arbeitsplatz<br />
wie Tragen, Heben und langes Stehen sowie eine fehlerhafte Haltung<br />
und eine schwache Bauch- oder Rückenmuskulatur zu den begünstigenden<br />
Faktoren. Für Stoffwechsel-Experten wie Mathilde<br />
Füssel-Wittwer kommt noch ein weiterer Faktor hinzu. Nach den Erfahrungen<br />
der Heilpraktikerin aus Oberstaufen kann auch eine Übersäuerung<br />
des Bindegewebes hinter den Beschwerden stecken.<br />
Übersäuerung kann Gelenke starr machen<br />
Mit einer hohen Säurelast verliert das Bindegewebe seine Elastizität.<br />
Diese Strukturstarre kann die Funktionsfähigkeit von Sehnen, Bändern<br />
und Knorpeln beeinträchtigen. Während die Schmerzempfindlichkeit<br />
zunimmt, geht die Stoffwechseltätigkeit zurück. Die Folge<br />
können Muskel- und Gelenkschmerzen sein. Als einen der Hauptgründe<br />
für die Übersäuerung sieht Füssel-Wittwer neben Stress eine<br />
fleisch- und eiweißreiche Ernährung an: "Tierisches Eiweiß wird säurelastig<br />
verstoffwechselt."<br />
Wer Rückenschmerzen verspürt, sollte demnach umso mehr auf<br />
eine ausgewogene, nährstoffreiche Kost achten. Denn Obst, Gemüse<br />
und Salat liefern eine Fülle an basischen Mineralstoffen, die<br />
der latenten Azidose gegensteuern. Auf www.basica.de beispielsweise<br />
zeigt ein Säure-Basen-Rechner, wie sich die täglichen Nahrungsmittel<br />
auf den Säure-Basen-Haushalt auswirken.<br />
Fleisch nur noch als Beilage<br />
Zusätzliche Unterstützung beim Säureabbau kann ein gut verträgliches<br />
Basenpräparat wie Basica aus der Apotheke leisten. Es versorgt<br />
den Körper mit wertvollen basischen Mineralstoffen und Spurenelementen,<br />
welche die Übersäuerung ausgleichen und den strapazierten<br />
Stoffwechsel entlasten. Parallel ist eine Ernährungsumstellung<br />
empfehlenswert. "Machen Sie das Gemüse zur Hauptsache<br />
und das Fleisch zur Beilage", lautet der praktische Tipp von<br />
Heilpraktikerin Füssel-Wittwer für alle, die dabei nicht komplett auf<br />
Fleisch und Wurst verzichten möchten.
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Gut zu Fuß im Alter<br />
SENIOREN:<br />
Bei Fußfehlstellungen sollte<br />
man auf passgenaue, bequeme<br />
Schuhe achten<br />
Gemeinsam mit der Wandergruppe<br />
eine Tour in die Natur unternehmen,<br />
mit den Enkeln auf<br />
dem Spielplatz herumtollen oder<br />
im Fitnessstudio leichte Kraftübungen<br />
machen: Wer sich regelmäßig<br />
bewegt, erhält sich<br />
seine Mobilität und Selbstständigkeit<br />
auch im Alter und verbessert<br />
seine Lebensqualität. Doch<br />
was tun, wenn die Füße bei jedem<br />
Schritt schmerzen?<br />
Maßgefertigte orthopädische<br />
Einlage bei Bedarf<br />
Vor allem im Alter sollte der Fuß<br />
im Schuh gut gestützt sein. Ratsam<br />
sind bequeme, flache Schuhe,<br />
wie es sie beispielsweise von<br />
Florett gibt. Sie werden in verschiedenen<br />
Weiten angeboten,<br />
bei Bedarf lässt sich das Fußbett<br />
gegen eine maßangefertigte orthopädische<br />
Einlage tauschen.<br />
Modelle mit stufenlos einstellbaren<br />
Klettverschlüssen oder<br />
Stretchmaterialien passen sich<br />
exakt an die Fußform an - etwa<br />
wenn der Fuß im Laufe des Tages<br />
an- und abschwillt. So werden<br />
Druckstellen und Blasen vermieden,<br />
Schmerzen können reduziert<br />
werden.<br />
Eine weiche Schaftpolsterung<br />
und ein gutes Sohlenprofil tragen<br />
zudem zur Bequemlichkeit und<br />
Trittsicherheit bei. Informationen<br />
zur aktuellen Kollektion sowie<br />
ein Händlerverzeichnis gibt es<br />
unter www.florett.de. Zusätzlich<br />
können orthopädische Einlagen<br />
helfen, den Fuß zu stützen oder<br />
durch gezielte Weichbettung<br />
überlastete Stellen zu entlasten.<br />
Falsches Schuhwerk kann zu<br />
Fußproblemen führen<br />
Nicht nur Senioren, sondern insgesamt<br />
rund 60 Prozent aller Erwachsenen<br />
leiden unter Fußproblemen<br />
wie etwa einem<br />
Hammerzeh, dem Fersensporn,<br />
einem Plattfuß oder dem Hallux<br />
valgus - einem Schiefstand der<br />
großen Zehe. Experten machen<br />
vor allem falsches Schuhwerk,<br />
also das jahrelange Tragen zu<br />
kleiner, zu großer, zu spitzer oder<br />
auch zu hoher Schuhe da- für<br />
verantwortlich. Hinzu kommt,<br />
dass etwa beim älteren Fuß das<br />
Bindegewebe erschlafft, so können<br />
Probleme wie ein Spreizfuß<br />
auftreten. Aber auch eine entzündliche<br />
Erkrankung wie Rheuma<br />
kann zur Deformation des<br />
Fußes beitragen. Um dem entgegenzuwirken,<br />
sollten vor allem<br />
ältere Menschen bei der Wahl<br />
der Schuhe auf passgenauen<br />
Halt u. ein gutes Fußbett achten.<br />
In Bewegung bleiben<br />
Wer sich bewegt, trainiert Muskulatur,<br />
Standfestigkeit und Koordination.<br />
Das beugt Stürzen<br />
vor und erhöht die Chancen, im<br />
Alter länger selbstständig zu bleiben.<br />
Dabei muss es nicht unbedingt<br />
schweißtreibender Sport<br />
sein, um fit zu bleiben. Bereits<br />
regelmäßige Spaziergänge an der<br />
frischen Luft fördern die Gesundheit.<br />
Auch Treppensteigen sowie<br />
Arbeiten rund um Haus und Garten<br />
zählen als moderates Training.<br />
Um aktiv bleiben zu können,<br />
ist es wichtig, dass man passgenaue<br />
Schuhen trägt, in denen<br />
man bequem laufen kann. Auch<br />
wer bereits unter alters- oder<br />
krankheitsbedingten Deformationen<br />
der Füße leidet, kann mit<br />
den richtigen Einlagen u. Schuhen<br />
viel für eine bessere Mobilität<br />
tun.
<strong>Praxiszeitschrift</strong>_Feb_17_Online_Layout 1 17.02.<strong>2017</strong> 10:27 Seite 12<br />
Entlastung von der Belastung<br />
Rückenschmerzen: Psychischer und körperlicher Stress kann<br />
Verspannungen auslösen<br />
Ärger im Job, Geldsorgen, Beziehungsprobleme, pflegebedürftige<br />
Eltern - immer mehr Menschen leiden unter Dauerstress.<br />
Neben nervöser Erschöpfung und Schlafstörungen klagen die Betroffenen<br />
häufig über Rückenschmerzen ohne klare organische<br />
Ursache. Inzwischen zählen sie hierzulande zu den häufigsten<br />
Schmerzsyndromen. Zum einen kann psychischer Druck muskuläre<br />
Blockaden hervorrufen, zum anderen verschlimmern Haltungsfehler<br />
die Schmerzen: Überwiegend sitzende Tätigkeiten,<br />
immer gleiche Bewegungsabläufe, mangelnde sportliche Betätigung<br />
und Übergewicht strapazieren den gesamten Bewegungsapparat.<br />
Anstatt jedoch die Symptome als Warnzeichen ernst zu<br />
nehmen, reagieren viele Betroffene mit falscher Tapferkeit. Fatal,<br />
denn Menschen, die die Zähne zusammenbeißen, riskieren eine<br />
Chronifizierung und Intensivierung ihrer Leiden.<br />
IMPRESSUM PRAXISZEITSCHRIFT<br />
AUFTRAGGEBER: Zentrum für Orthopädie & Chirurgie Dr.med.Rainer Pränger<br />
HERAUSGEBER, GESTALTUNG und FOTOS:<br />
Cosmix, Agentur für Werbung & Printmedien,<br />
Liane Jahnel, Gewerbepark 1 A, 83088 Kiefersfelden,<br />
Tel: +43 (0)8033 979 52 65, Mobil: +43 (0)676 - 440 27 15,<br />
E-Mail: info@cosmix-werbung.de, URL: www.cosmix-werbung.de<br />
Fotos: Businessfotograf Tom Küst, Fotolia, djd-Pressetreff<br />
Die von der Firma Cosmix erstellten Werbeanzeigen und Fotos unterliegen den gesetzlichen<br />
Copyright-Rechten. Die Nutzung wird nur für die „<strong>Praxiszeitschrift</strong> Dr. Rainer Pränger“ erteilt.<br />
Eine weitere Nutzung für Werbezwecke bedarf der Genehmigung durch die Firma Cosmix.<br />
Die Verteilung obligt der Firma Cosmix.<br />
Kurieren statt Ignorieren<br />
Die Schonhaltung, die zwangsläufig eingenommen wird, verstärkt<br />
die Fehlbelastung noch, was schlimmstenfalls zu einer Abnutzung<br />
der Bandscheiben führen kann. Gut zu wissen: Die<br />
Behandlung akuter Schmerzen, sofern man sie rasch angeht, hat<br />
eine gute Prognose und kann den Teufelskreis aus Schmerzen<br />
und Schonhaltung durchbrechen. Eine bewährte Option sind topische,<br />
also auf die Haut aufgetragene Schmerzmittel wie doc<br />
Ibuprofen Schmerzgel. Dank seiner speziellen Microgel-Struktur,<br />
in der der Wirkstoff Ibuprofen vollständig gelöst vorliegt, kann<br />
das apothekenpflichtige Arzneimittel rasch die Hautbarriere<br />
durchdringen und über die therapeutische Wirkspiegel-Konzentration<br />
auch im tiefer liegenden Gewebe ankommen.<br />
Den Lebensstil überdenken<br />
Orthopäden empfehlen als langfristige Maßnahme bei wiederkehrenden<br />
Rückenschmerzen ein gezieltes, aktives Wirbelsäulentraining<br />
zur Stärkung betroffener Muskelgruppen. Zudem<br />
kann Wärme Muskelverspannungen lindern - weitere Tipps gibt<br />
es unter www.doc-gegen-schmerzen.de. Das Erlernen von Entspannungstechniken<br />
wie Yoga, Autogenem Training oder Progressiver<br />
Muskelentspannung nach Jacobsen trägt zur Linderung<br />
bei, wenn innere Konflikte und Stress für die Probleme verantwortlich<br />
sind.<br />
Quelle: djd/pressetreff.de<br />
Foto: djd-doc-SchmerzgelImageSource
<strong>Praxiszeitschrift</strong>_Feb_17_Online_Layout 1 17.02.<strong>2017</strong> 10:27 Seite 13<br />
Gefahr aus dem Netz<br />
So können sich Verbraucher effektiv<br />
vor Cyber-Risiken schützen<br />
Früher wurde das Portemonnaie<br />
mit allen wichtigen Daten<br />
gestohlen - heute ergaunern<br />
sich Betrüger dieselben Informationen<br />
unbemerkt im Netz.<br />
Früher stritten Kinder auf dem<br />
Schulhof - heute wird Mobbing<br />
im Internet zu einem immer<br />
größer werdenden Problem.<br />
Früher brachte man defekte<br />
Ware direkt zum Händler zurück,<br />
heute ist es oftmals sehr<br />
schwierig, einem Online-Händler<br />
eine Vertragsverletzung nachzuweisen.<br />
Drei Beispiele, wie<br />
sich das alltägliche Leben mit<br />
den entsprechenden Risiken ins<br />
Internet verlagert hat.<br />
Spezielle Rechtsschutz-Versicherung<br />
meist nicht nötig<br />
Jeder Durchschnittsbürger bewegt<br />
heute über das Internet<br />
Datenmengen, die früher undenkbar<br />
schienen. Diese Daten<br />
sind zunehmend vernetzt - und<br />
damit steigt auch das Risiko für<br />
Cyberangriffe enorm an. Computerkriminalität<br />
in Form von<br />
Hackerangriffen oder Malware<br />
sorgt weltweit für hohe Schäden,<br />
und zwar nicht nur in der<br />
Wirtschaft, sondern auch bei<br />
den Verbrauchern selbst. Vor<br />
diesem Hintergrund haben<br />
Rechtsschutz-Anbieter bereits<br />
eigene Internetprodukte entwickelt.<br />
Tatsächlich ist eine spezielle<br />
Versicherung meist aber<br />
gar nicht nötig. Verbraucher<br />
sollten nur prüfen, ob eine Police<br />
entsprechende Bausteine<br />
enthält.<br />
Mit dem Einzel-Baustein "Privat"<br />
und dem Online-Service-<br />
Portal "JurWay" von Roland<br />
Rechtsschutz beispielsweise<br />
können sich Versicherte ohne<br />
eigenes Kostenrisiko im Falle<br />
eines Falles zur Wehr setzen.<br />
Über das Service-Portal kann<br />
man zudem alle Rechtsfragen<br />
auch online durch einen Anwalt<br />
einschätzen lassen - und das bereits,<br />
bevor der Rechtsstreit eskaliert.<br />
Das Internet macht viele Dinge<br />
im Leben einfacher. Und wer<br />
sich gegen die Gefahren aus<br />
dem Netz abgesichert hat, kann<br />
sorgenfrei alle Vorteile nutzen.<br />
Wege zu mehr PC-Sicherheit<br />
Hardware und Software stets aktuell halten<br />
Genügt es bereits, von Zeit zu<br />
Zeit die Anti-Viren-Software auf<br />
dem Computer zu aktualisieren,<br />
um sich vor Manipulation und<br />
Datenklau zu schützen? Wie<br />
wichtig ist die Firewall und wie<br />
sicher sind eigentlich die vielen<br />
kabellosen Geräte, die im heimischen<br />
Netzwerk Einzug halten?<br />
Sicherheit am PC hat viele Facetten,<br />
weiß auch Microsoft-Experte<br />
Henrik Schäfer: "Die<br />
gesamte Einheit ist nur so sicher<br />
wie ihr schwächstes Element.<br />
Sowohl auf die Hardware als<br />
auch die Software kommt es<br />
dabei an." Hier sind vier grundlegende<br />
Tipps für mehr Datenschutz.<br />
Regelmäßige Updates: Programm-Aktualisierungen<br />
sind<br />
keine lästige Pflicht, sondern<br />
unverzichtbar, um den PC auf<br />
dem neuesten Stand zu halten -<br />
insbesondere in Sachen Sicherheit.<br />
Das gilt nicht nur für den<br />
Virenscanner, sondern ebenso<br />
für alle installierten Applikationen,<br />
vom Textprogramm bis zur<br />
Bildbearbeitung. Dank dem<br />
neuen Prinzip "Windows as a<br />
Service" bleiben die Geräte mit<br />
Windows 10 bzw. dauerhaft auf<br />
dem neuesten Stand. Dies ist<br />
nach Angaben des Anbieters<br />
das derzeit sicherste und stabilste<br />
Betriebssystem.<br />
Das Betriebssystem nicht vergessen:<br />
So mancher private PC-<br />
Nutzer nimmt es mit dem<br />
Update des Betriebssystems<br />
nicht so genau. Ein leichtsinniges<br />
Versäumnis, denn häufig<br />
sind mit den Aktualisierungen,<br />
die meist kostenfrei verfügbar<br />
sind, wichtige Sicherheitsaktualisierungen<br />
verbunden. Mit<br />
neuen Versionen der Betriebssysteme<br />
kommen zudem regelmäßig<br />
neue Sicherheitsfeatures<br />
hinzu. So unterstützt etwa die<br />
mit Windows 10 eingeführte<br />
biometrische Anmeldung via<br />
"Windows Hello" nun auch verschiedene<br />
Anwendungen sowie<br />
den Webbrowser. Nutzer melden<br />
sich dank der erweiterten<br />
Funktionen ohne Passwort auf<br />
Webseiten an und profitieren<br />
von den höheren Sicherheitsstandards.<br />
Kabellos, aber sicher:<br />
Tastaturen und PC-Mäuse auf<br />
Bluetooth-Basis gehören heute<br />
schon fast zum Standard und<br />
machen Schluss mit dem Kabelwirrwarr<br />
auf den Schreibtischen.<br />
Doch Vorsicht: Die<br />
Funkübertragung birgt zugleich<br />
ein potentielles Risiko von unerlaubten<br />
Zugriffen. Auf Nummer<br />
Sicher gehen Computer-Anwender<br />
mit Tastaturen wie etwa<br />
"Wireless Desktop 5050" und<br />
"Wireless Comfort Desktop<br />
900", die schon heute dem<br />
hohen AES-Verschlüsselungsstandard<br />
entsprechen. Dabei<br />
werden bereits die Tastenanschläge<br />
verschlüsselt, bevor sie<br />
an den PC oder ein anderes<br />
Gerät übertragen werden.<br />
Wichtige Daten schützen:<br />
Ein Back-up aller wichtigen<br />
Daten auf dem Rechner, beispielsweise<br />
auf einer externen<br />
Festplatte, sollte heute selbstver-<br />
ständlich sein. Zusätzlich<br />
punkten auch hier die neuesten<br />
Versionen von Betriebssystem<br />
und Software mit nützlichen Zusatzeigenschaften.<br />
So ist etwa in<br />
die neueste Version von Windows<br />
10 eine Funktion integriert,<br />
die vor unbeabsichtigten Datenverlusten<br />
u. -weitergaben schützt.<br />
Dokumente lassen sich dabei<br />
über Labels klassifizieren, um den<br />
Zugriff darauf einzuschränken.
<strong>Praxiszeitschrift</strong>_Feb_17_Online_Layout 1 17.02.<strong>2017</strong> 10:27 Seite 14<br />
Dr. med. Peter Sabisch<br />
Gefäßsprechstunde der<br />
Asklepios Stadtklinik nun<br />
auch im Zentrum für<br />
Orthopädie, Chirurgie &<br />
Neurochirurgie in Holzkirchen<br />
Seit 1. September 2015 ist Dr. Peter Sabisch Chefarzt der Klinik<br />
für Gefäßchirurgie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Praktisch<br />
von Kopf bis Fuß reicht das Spektrum, das der Chefarzt an der<br />
Stadtklinik bietet. So zählt die Behandlung und Operation von<br />
Erkrankungen der Halsschlagader, der sogenannten Carotis<br />
ebenso zum Schwerpunkt wie krank- hafte Veränderungen der<br />
Bauch- und Brustschlagadern. Nun bietet der Experte seine Gefäßsprechstunde<br />
auch im Zentrum für Orthopädie und Chirurgie<br />
Holzkirchen Dr. Pränger an.<br />
Behandlungsschwerpunkte:<br />
• Erkrankungen der Haupt- und Beckenschlagadern (Aorta)<br />
• Erkrankungen der Halsschlagader (Carotis) und der<br />
Beinschlagadern<br />
• Schaufensterkrankheit, Raucherbein<br />
• Diabetischer Fuß<br />
• Krampfadern<br />
• Wundmanagement<br />
Gefäßsprechstunde<br />
Dr. med. Peter Sabisch<br />
(Voranmeldung erforderlich)<br />
Sekretariat Klinik für Gefäßchirurgie, Asklepios Stadtklinik<br />
Bad Tölz, Alexandra Oberhof, Veronika Greiter<br />
Tel.: (0 80 41) 507- 12 11, Fax: (0 80 41) 507- 12 13<br />
E-Mail: chirurgie.badtoelz@asklepios.com<br />
www.mvz-atrium.de
<strong>Praxiszeitschrift</strong>_Feb_17_Online_Layout 1 17.02.<strong>2017</strong> 10:27 Seite 15<br />
Felix Neureuther setzt auf ISARTALER HOLZHAUS<br />
Genau wie seine Eltern, Rosi Mittermaier<br />
und Christian Neureuther,<br />
setzt auch Felix Neureuther<br />
bei seinem Hausbau auf die Marke<br />
und die hohe Qualität von ISARTA-<br />
LER HOLZHAUS. ISARTALER HOLZ-<br />
HAUS begleitet das gemeinsame<br />
Projekt von Felix Neureuther und<br />
Freundin Miriam Gössner fotografisch<br />
und dokumentiert die einzelnen<br />
Bauschritte.<br />
Das gesamt Team von ISARTALER<br />
HOLZHAUS freut sich auf die Zusammenarbeit<br />
mit Felix Neureuther<br />
und Miriam Gössner bei der<br />
Planung und der Realisierung<br />
ihres Traumhauses. Und am Ende<br />
hat Felix Neureuther sicher lange<br />
Freude an seinem Heim, wie bereits<br />
seine Eltern Rosi Mittermaier<br />
und Christian Neureuther.<br />
Zu ersten Planbesprechung kamen<br />
Felix Neureuther und Miriam<br />
Gössner in Begleitung von Christian<br />
Neureuther nach Holzkirchen,<br />
um die Planungsgrundlagen für ihr<br />
Traumhaus zu legen. Nach der Begrüßung<br />
durch August Inselkammer<br />
jun. folgte eine interessante<br />
Besichtigung der Werkshallen und<br />
der zugehörigen Schreinerei.<br />
Felix Neureuther und August Inselkammer<br />
jun. Packten auch<br />
gleich selbst mit an und wählten<br />
erste Massivholzbalken für das<br />
neue Eigenheim aus. Das gesamte<br />
Werks- und Schreinereiteam von<br />
ISARTALER HOLZHAUS war sichtlich<br />
begeistert von der Abwechslung<br />
und posierte gerne für ein<br />
Erinnerungsfoto. Anschließend<br />
ging es ins Haupthaus um weitere<br />
Details der Planung zu besprechen.<br />
August Inselkammer jun.<br />
nahm sich den Wünschen des jungen<br />
Paares an und am Architektenplan<br />
wurde gearbeitet und<br />
optimiert.<br />
Das junge Paar kann sich bei ihrer<br />
Entscheidung zum Traditionsunternehmen<br />
ISARTALER HOLZHAUS<br />
aus der Erfahrung heraus sicher<br />
wiegen: „Meine Eltern haben es<br />
aus Liebe zur Heimat und unserer<br />
Kultur“ vorgemacht und sich für<br />
ein ISARTALER HOLZHAUS entschieden.<br />
Wir fühlen uns bei der<br />
Firma ISARTALER HOLZHAUS sehr<br />
gut betreut und verstanden.“<br />
Euer Felix Neureuther<br />
Öffnungszeiten Musterhaus:<br />
Münchner Str. 56, 83507 Holzkirchen<br />
Täglich geöffnet auch an<br />
Sonn- und Feiertagen von<br />
10 - 12 Uhr und 13 - 17 Uhr
<strong>Praxiszeitschrift</strong>_Feb_17_Online_Layout 1 17.02.<strong>2017</strong> 10:27 Seite 16