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BB_38_2023_f

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l<br />

PRODUKTION / PRODUCTION: ajé / RJ / SF / JST / ZVG<br />

19. SEPTEMBER <strong>2023</strong> WOCHE <strong>38</strong> 46. JAHRGANG / NUMMER <strong>38</strong> • 19 SEPTEMBRE <strong>2023</strong> SEMAINE <strong>38</strong> 46<br />

e ANNÉE / NUMÉRO <strong>38</strong><br />

KIOSKPREIS FR. 2.–<br />

Die andere Zeitung<br />

L’autre journal<br />

Das Durchschnittsalter<br />

im Nationalrat<br />

beträgt zurzeit<br />

49 Jahre.<br />

Drei Jungpolitikerinnen<br />

und<br />

-politiker aus der<br />

Region Biel-Seeland-Berner<br />

Jura<br />

wollen dieses<br />

senken. Seite 2.<br />

Le Conseil<br />

national<br />

a actuellement<br />

une moyenne<br />

d'âge de<br />

49 ans.<br />

Faut-il le<br />

rajeunir.<br />

Trois jeunes<br />

candidates et<br />

candidats de la<br />

région prennent<br />

position.<br />

Page 2.<br />

Rada Petkova und<br />

Fabrizio Ventura<br />

eröffnen die Saison<br />

der «Société<br />

philharmonique<br />

de Bienne»<br />

mit dem Auftritt<br />

des israelischen<br />

Ausnahmepianisten<br />

Yoav Levanon.<br />

Seite 11.<br />

DIESE WOCHE:<br />

CETTE SEMAINE:<br />

Der Schweizer Autor<br />

■Matthieu Berthod,<br />

stattet «Tramlabulle einen<br />

Besuch ab. Das Comic-<br />

Festival wird kommendes<br />

Wochenende in Tramelan<br />

durchgeführt. Seite 5.<br />

Le festival de la<br />

■ BD Tramlabulle<br />

battra son plein ce<br />

week-end en accueillant<br />

notamment l'auteur suisse<br />

Matthieu Berthod et<br />

son album «Berne, nid<br />

d'espions, l'affaire Dubois.<br />

Page 5.<br />

Reklame<br />

Réclame<br />

Beatriz Eggli, Kardo Kosta,<br />

Marisa Costa-Ripa und Marcia<br />

Martin präsentieren im Wald<br />

der Bieler Burgergemeinde eine<br />

neue Auflage von «LandArt»<br />

zum Thema Wasser. Seite 3.<br />

Filmfans haben in Biel derzeit Hochkonjunktur.<br />

Nur eine Woche nach dem Festival du Film Français<br />

d’Helvétie (FFFH) wartet ein weiteres Schmankerl,<br />

wenngleich mit anderem Fokus: Mit «Hollywood<br />

am Bielersee» bringen die IG Schlachthof, die<br />

Berner Kinemathek Lichtspiel und das regionalhistorische<br />

Projekt mémreg an vier Abenden die Werke<br />

von Amateurfilmern aus der Region auf die grosse<br />

Leinwand. Den Auftakt machen am Mittwoch zwei<br />

Filme des Bieler Fremdarbeiters Alvaro Bizzarri über<br />

das schwierige Leben seiner italienischen Landsleute<br />

in den Siebzigerjahren. Am Donnerstag werden<br />

historische Ereignisse wie die «Seegfrörni» oder<br />

die Braderie durch die Linse von Amateurfilmern<br />

betrachtet. Am dritten Abend stellt Peter Fasnacht,<br />

Filmexperte von mémreg, die drei Bieler Amateurfilmer<br />

Albert Schindler (1868–1939), Ernst Willi<br />

(1900–1980) und William Piasio (1926–2004) vor,<br />

gespickt mit Anekdoten über deren Leben und Werk.<br />

Zum Abschluss werden Filme aus dem Publikum<br />

gezeigt sowie weitere Perlen aus Fasnachts Archiv.<br />

Weitere Infos:<br />

www.schlachthof-kulturzentrum.ch<br />

Beatriz Eggli, Kardo Kosta,<br />

Marisa Costa-Ripa et Marcia<br />

Martin nous invitent dans la<br />

forêt de la Bourgeoisie de Boujean<br />

pour une nouvelle édition<br />

de LandArt intitulée H 2 O. Page 3.<br />

Rada Petkova et<br />

Fabrizio Ventura<br />

ouvrent la saison<br />

de la Société<br />

philharmonique<br />

de Bienne avec<br />

le jeune prodige<br />

du piano israélien<br />

Yoav Levanon.<br />

Page 11.<br />

DAS FILMFESTIVAL DER WOCHE / LE FESTIVAL DE CINÉMA DE LA SEMAINE<br />

Les cinéphiles ont actuellement le vent en poupe<br />

à Bienne. Une semaine seulement après le<br />

Festival du Film Français d’Helvétie (FFFH), une autre<br />

friandise les attend, même si l’accent est différent:<br />

avec «Hollywood au bord du lac», la communauté<br />

d’intérêt des Abattoirs, la cinémathèque bernoise<br />

Lichtspiel et le projet d’histoire régionale mémreg<br />

projettent sur grand écran, pendant quatre soirées, les<br />

œuvres de cinéastes amateurs de la région. Mercredi,<br />

deux films du travailleur étranger biennois Alvaro<br />

Bizzarri sur la vie difficile de ses compatriotes italiens<br />

dans les années septante ouvriront le bal. Le jeudi, des<br />

événements historiques comme la «Seegfrörni» ou<br />

la Braderie seront vus à travers l’objectif de cinéastes<br />

amateurs. Le troisième soir, Peter Fasnacht, expert<br />

en cinéma de mémreg, présentera les trois cinéastes<br />

amateurs biennois Albert Schindler (1868-1939), Ernst<br />

Willi (1900-1980) et William Piasio (1926-2004), le<br />

tout ponctué d’anecdotes sur leur vie et leur œuvre.<br />

Pour finir, des films réalisés par le public seront<br />

projetés ainsi que d’autres perles des archives de<br />

Peter Fasnacht. Pour plus d’informations:<br />

www.schlachthof-kulturzentrum.ch<br />

BAUGENO.CH<br />

Reklame<br />

Liste 1<br />

bisher<br />

sortant<br />

Réclame<br />

ànouveau au Conseil national<br />

wieder in denNationalrat<br />

Zäme pour la région!<br />

Lars<br />

Guggisberg<br />

DIE GRÖSSTE ZEITUNG DER REGION • AUFLAGE: 80 500 Ex. ERSCHEINT JEDEN DIENSTAG IN DEN HAUSHALTEN BIELS UND DER REGION. HERAUSGEBER / INSERATE: GASSMANN MEDIA AG, ROBERT-WALSER-PLATZ 7, BIEL, 032 344 83 83 /<br />

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service@gassmann.ch RÉDACTION: Route de Neuchâtel 140 / 032 327 09 11 CEO et éditeur: Mario Cortesi WEB: www.bielbienne.com


2 BIEL BIENNE 19. SEPTEMBER <strong>2023</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 19 SEPTEMBRE <strong>2023</strong><br />

EIDGENÖSSISCHE WAHLEN<br />

Jugend voran!<br />

Der Nationalrat hat ein Durchschnittsalter<br />

von 49 Jahren. Muss er verjüngt<br />

werden? Die Sicht von drei jungen<br />

Kandidatinnen und Kandidaten aus der<br />

Region Biel-Seeland-Berner Jura.<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

Die Bielerin Gabrielle De<br />

Simone, 24, ist Generalsekretärin<br />

der Jungen FDP Schweiz.<br />

Der Jurastudent Théo Brand,<br />

23, aus St. Immer präsidiert<br />

die SP des Berner Juras. Kevin<br />

Hegg, 31, hat das Präsidium<br />

der Grünliberalen Biel übernommen.<br />

Diese jungen Leute<br />

möchten bei den eidgenössischen<br />

Wahlen am 22. Oktober<br />

einen Platz unter der<br />

Bundeshauskuppel erobern.<br />

BIEL BIENNE: Zu dritt sind Sie<br />

nur wenig älter als der älteste<br />

Nationalrat, der Waadtländer<br />

SVP-Politiker Jean-Pierre Grin,<br />

76. Unterscheiden sich die<br />

Anliegen Ihrer Generation von<br />

denen der Älteren?<br />

Gabrielle De Simone<br />

(GDS): Einige Anliegen sind<br />

zeitlos: niedrige Steuern,<br />

eine hohe Kaufkraft und ein<br />

robustes Sicherheitsnetz in<br />

verschiedenen Bereichen für<br />

weniger rosige Zeiten. Wenn<br />

junge Menschen wegen des<br />

Klimawandels Alarm schlagen<br />

und nichts passiert, dann verlieren<br />

sie den Glauben an die<br />

Zukunft und werden mutlos.<br />

Theo Brand (TB): Wir alle<br />

sind uns bewusst, dass sich<br />

die Welt verändert und unsere<br />

Sorgen mit diesen Veränderungen<br />

einhergehen.<br />

Unsere älteren Mitmenschen<br />

leben in der gleichen Welt<br />

wie wir und sind mit denselben<br />

Problemen konfrontiert.<br />

Die Lösungen können jedoch<br />

sehr unterschiedlich sein. Die<br />

Barriere zwischen den Generationen<br />

hängt vor allem<br />

vom Einzelnen ab.<br />

Kevin Hegg (KH): Die<br />

Themen, welche uns Sorgen<br />

machen, unterscheiden sich<br />

nicht so stark. Ob die Renten<br />

der heutigen Bezüger bei<br />

stetig steigendem Preisniveau<br />

ausreichen, ist jedoch eine<br />

andere Frage als diejenige,<br />

wie wir es als Gesellschaft<br />

schaffen werden, auch meiner<br />

Generation eine anständige<br />

Rente zu sichern.<br />

Klima, Schulden, Gleichstellung,<br />

Gesundheit, Energie,<br />

Bildung, Einwanderung,<br />

internationale Beziehungen:<br />

In welchen Bereichen haben<br />

die vorherigen Generationen<br />

am meisten versagt?<br />

KH: Alle Generationen haben<br />

ihre Herausforderungen. Ich<br />

tue mich schwer damit, von<br />

Versagen zu sprechen und<br />

mit dem Mahnfinger auf andere<br />

zu zeigen. Schliesslich<br />

haben wir den vorangehenden<br />

Generationen viel zu<br />

verdanken. Dass wir in Sachen<br />

Klimaschutz zu lange<br />

gewartet haben, bedaure ich<br />

allerdings sehr. Wir steuern<br />

auf eine Katastrophe zu.<br />

GDS: Teilweise in der Bildung,<br />

denn viele Branchen<br />

haben heute Schwierigkeiten,<br />

Fachkräfte zu rekrutieren. Der<br />

akademische Weg wurde zu<br />

lange in den Vordergrund<br />

gestellt. Ich erinnere mich,<br />

dass ich nie etwas anderes als<br />

das Gymnasium in Betracht<br />

zog, ich fand es vernünftig.<br />

Heute bin ich nicht sicher, ob<br />

ich noch einmal so handeln<br />

würde. Es ist von entscheidender<br />

Bedeutung, die Berufsausbildung<br />

aufzuwerten und das<br />

duale System zu stärken.<br />

TB: Zweifellos das Klima. Seit<br />

dem ersten Bericht des Club<br />

of Rome im Jahr 1972 wussten<br />

wir, dass etwas passiert. Doch<br />

ein Mangel an politischem Willen<br />

und eine gewisse Feigheit<br />

kennzeichneten die folgenden<br />

50 Jahre. Die IPCC-Berichte<br />

werden immer alarmierender<br />

und unsere Aktionen bleiben<br />

symbolisch. Wir haben hier<br />

Nachholbedarf.<br />

schen die Chance und die<br />

Bedeutung des Interesses am<br />

öffentlichen Leben zu vermitteln.<br />

Es wäre naiv zu glauben,<br />

dass der Grossteil der<br />

Jugendlichen soziale Netzwerke<br />

nutzt, um sich über<br />

die Funktionsweise unserer<br />

Institutionen zu informieren.<br />

Diese können die öffentliche<br />

Schule nicht ersetzen.<br />

TB: Soziale Netzwerke sind<br />

ein zweischneidiges Schwert.<br />

Die Informationen verbreiten<br />

sich schnell, aber sie sind<br />

unkontrolliert. Die Schulen<br />

müssen eine tragende Rolle<br />

übernehmen, um diese Informationsströme<br />

zu steuern<br />

und künftigen Generationen<br />

beizubringen, sich eine eigene,<br />

unvoreingenommene<br />

Meinung zu bilden.<br />

KH: Die Schule muss die<br />

Grundlage schaffen, damit<br />

Kinder und Jugendliche an politische<br />

Themen herangeführt<br />

werden. Das beginnt damit, zu<br />

verstehen, wie unsere Institutionen<br />

funktionieren, und es<br />

braucht auch einen Einbezug<br />

von aktuellen politischen Debatten,<br />

die Kinder und Jugendliche<br />

direkt betreffen.<br />

Wir stellen Ihnen drei Fragen?<br />

Sie können mit «Ja», «Nein»<br />

oder «Joker» antworten.<br />

Soll die Kernenergie<br />

wiederbelebt werden?<br />

KH: Nein<br />

TB: Nein.<br />

GDS: Ja.<br />

Soll das Rentenalter erhöht<br />

werden?<br />

GDS: Joker.<br />

TB: Nein.<br />

KH: Joker.<br />

Sollte die Wehrpflicht auf<br />

Frauen ausgeweitet werden?<br />

TB: Joker.<br />

KH: Ja, im Sinne eines Dienstes<br />

von Frauen und Männern<br />

zum Nutzen der Allgemeinheit.<br />

GDS: Nein, ausser für Feministinnen!<br />

Sie haben mit einem Gegenstand<br />

posiert, der Ihrer<br />

Meinung nach die Schweiz<br />

symbolisiert. Können Sie Ihre<br />

Wahl erklären?<br />

TB: Ich bin zurzeit in der Rekrutenschule.<br />

Daher die Idee<br />

mit der Militäruniform, die<br />

unsere Milizarmee symbolisiert.<br />

GDS: Ich habe mich entschieden,<br />

mit einem Schweizer<br />

Messer zu posieren, da es<br />

wie unser Land auf kleinstem<br />

Raum ein grosses Knowhow<br />

vereint, das international anerkannt<br />

ist.<br />

KH: Jassen bringt Menschen<br />

mit unterschiedlichsten Hintergründen<br />

zusammen und<br />

regt zu Diskussionen an. Gespräche<br />

sind die Grundlage,<br />

um die Zukunft dieses Landes<br />

zu gestalten.<br />

■<br />

ÉLECTIONS FÉDÉRALES<br />

Pousses cherchent soleil<br />

Le Conseil national a une moyenne d’âge de 49 ans. Faut-il le rajeunir?<br />

Le regard de trois jeunes candidates et candidats de la région.<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

La Biennoise Gabrielle De<br />

Simone (24 ans) est la secrétaire<br />

générale des Jeunes PLR<br />

suisses. L’étudiant en droit<br />

de Saint-Imier Théo Brand<br />

(23 ans) préside le Parti socialiste<br />

du Jura bernois. Et<br />

Kevin Hegg (31 ans) a repris<br />

la présidence des Verts’libéraux<br />

biennois. Ces jeunes<br />

pousses ont bien l’intention<br />

de se faire une place au soleil<br />

lors des élections fédérales<br />

du 22 octobre!<br />

Gabrielle De Simone Theo Brand Kevin Hegg<br />

Einige junge Menschen misstrauen<br />

der Politik und sind der<br />

Meinung, dass die Institutionen<br />

zu langsam seien, um «etwas<br />

zu bewegen». Teilen Sie diese<br />

Ungeduld?<br />

KH: Unsere politischen<br />

Institutionen machen die<br />

Schweiz stabil, davon profitieren<br />

Gesellschaft und Wirtschaft.<br />

Auch ich wünsche mir<br />

manchmal, dass wir drängende<br />

Probleme schneller<br />

angehen könnten. Es ist aber<br />

so, dass Lösungen in diesem<br />

Land breit abgestützt und<br />

von einer Mehrheit der Bevölkerung<br />

getragen werden.<br />

Darauf können wir stolz sein.<br />

TB: Ich teile ihre Ungeduld,<br />

aber ich glaube an die<br />

Schweizer Politik. Unser System<br />

ist langsam, aber es hat<br />

viele Vorteile und erweist<br />

sich als effizient. Das Problem<br />

ist eher der mangelnde Wille<br />

unserer Politiker. Wenn es<br />

um Epidemien oder die Rettung<br />

von systemrelevanten<br />

Banken geht, handeln wir<br />

schnell. Warum sollte das<br />

beim Klima und bei unseren<br />

Renten nicht auch so sein?<br />

GDS: Das Warten auf bestimmte<br />

Prozesse ist frustrierend.<br />

Aber die direkte<br />

Demokratie ist eine Chance,<br />

«etwas zu bewegen». In welchem<br />

anderen Land kann<br />

jeder Bürger eine Volksinitiative<br />

starten, um die Verfassung<br />

zu ändern oder ein<br />

Gesetz abzulehnen?<br />

Das symbolisiert<br />

die<br />

Schweiz:<br />

Gabrielle<br />

De Simone<br />

posiert<br />

mit einem<br />

Schweizer<br />

Messer,<br />

Rekrut Theo<br />

Brand in<br />

der Militäruniform<br />

und Kevin<br />

Hegg mit<br />

Jasskarten.<br />

Le couteau<br />

suisse pour<br />

Gabrielle<br />

De Simone,<br />

l’uniforme<br />

pour Theo<br />

Brand, le<br />

jeu de jass<br />

pour Kevin<br />

Hegg: des<br />

objets<br />

qui représentent<br />

la Suisse<br />

selon eux.<br />

BIEL BIENNE: À vous trois,<br />

vous êtes à peine plus vieux<br />

que le doyen du Conseil national,<br />

l’UDC vaudois Jean-Pierre<br />

Grin, 76 ans. Les préoccupations<br />

de votre génération<br />

sont-elles différentes de celles<br />

de vos aînés?<br />

Gabrielle De Simone: Certaines<br />

préoccupations sont<br />

intemporelles: des impôts<br />

bas, un fort pouvoir d’achat<br />

et un filet de sécurité suffisant<br />

pour les moments<br />

moins heureux. À force de<br />

tirer la sonnette d’alarme sur<br />

la situation climatique, les<br />

jeunes finissent par perdre foi<br />

en l’avenir et nourrissent des<br />

pensées défaitistes.<br />

Théo Brand: Nous sommes<br />

tous conscients que le monde<br />

change et que nos préoccupations<br />

suivent le mouvement.<br />

Nos aînés vivent dans<br />

le même monde que nous et<br />

sont confrontés aux mêmes<br />

problèmes. Mais les solutions<br />

peuvent être très différentes.<br />

La barrière intergénérationnelle<br />

dépend surtout des<br />

individus.<br />

Kevin Hegg: Les sujets qui<br />

nous préoccupent ne diffèrent<br />

pas tellement. Par<br />

exemple, la question est non<br />

seulement de savoir si les<br />

retraites actuelles sont suffisantes<br />

compte tenu de la<br />

hausse constante des prix,<br />

mais aussi de savoir comment<br />

nous parviendrons à garantir<br />

une retraite décente à ma<br />

génération.<br />

Climat, dette, égalité, santé,<br />

énergie, formation, immigration,<br />

relations internationales.<br />

Dans lequel de ces domaines<br />

les générations précédentes ontelles<br />

le plus failli?<br />

KH: Chaque génération a<br />

ses défis. J’ai donc du mal à<br />

parler d’échec et à pointer<br />

du doigt les autres. Après<br />

tout, nous devons aussi<br />

beaucoup remercier les générations<br />

précédentes. Mais<br />

je regrette que nous ayons<br />

attendu trop longtemps en<br />

matière de protection du<br />

climat. Nous nous dirigeons<br />

vers une catastrophe.<br />

GDS: La formation,<br />

puisqu’aujourd’hui, bon<br />

nombre de secteurs d’activités<br />

peinent à recruter des spécialistes.<br />

La filière académique a<br />

trop longtemps été mise en<br />

avant. Je me souviens n’avoir<br />

jamais songé à une autre voie<br />

que le gymnase, tant ceci me<br />

paraissait comme un choix<br />

de raison. Je ne suis pas sûre<br />

que je referais la même chose<br />

aujourd’hui. Il est crucial de<br />

revaloriser l’apprentissage et<br />

de renforcer le système dual.<br />

TB: Sans aucun doute le<br />

climat. Dès le premier rapport<br />

du Club de Rome en<br />

1972, nous savions qu’il se<br />

passait quelque chose. Or<br />

un manque de volonté politique<br />

et une certaine lâcheté<br />

ont caractérisé les cinquante<br />

années qui ont suivi. Les rapports<br />

du GIEC deviennent de<br />

plus en plus alarmants et nos<br />

actions restent symboliques.<br />

Nous avons une énorme<br />

marge de progression dans<br />

ce domaine.<br />

Certains jeunes se méfient de<br />

la politique, estimant que pour<br />

«faire bouger les choses», les<br />

institutions sont trop lentes.<br />

Partagez-vous leur impatience?<br />

KH: Nos institutions politiques<br />

rendent la Suisse incroyablement<br />

stable, ce qui<br />

profite à la fois à la société et<br />

à l’économie. J’aimerais aussi<br />

parfois que nous puissions<br />

résoudre plus rapidement<br />

les problèmes urgents. Mais<br />

il est également vrai que les<br />

solutions dans ce pays sont<br />

largement soutenues par une<br />

majorité de la population.<br />

Nous pouvons en être fiers.<br />

TB: Je partage leur impatience,<br />

tout en gardant foi<br />

en la politique suisse. Notre<br />

système est lent, mais il a de<br />

nombreux avantages et se<br />

révèle malgré tout efficace.<br />

Le problème est plutôt le<br />

manque de volonté de nos<br />

politiciens. Lorsqu’il s’agit<br />

d’épidémies ou de sauver des<br />

banques systémiques, nous<br />

agissons vite. Pourquoi n’en<br />

serait-il pas de même pour le<br />

climat et nos rentes?<br />

GDS: L’attente liée à certains<br />

processus est frustrante. Mais<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER / ZVG<br />

Kann Staatskundeunterricht<br />

im Zeitalter der «sozialen»<br />

Netzwerke junge Menschen für<br />

öffentliche Angelegenheiten<br />

sensibilisieren und für politisches<br />

Engagement begeistern?<br />

GDS: Zweifellos! Ich bin<br />

sogar für eine bessere Einführung<br />

in die Bürgerrechte<br />

und -pflichten während der<br />

obligatorischen Schulzeit.<br />

Es ist wichtig, jungen Menla<br />

démocratie directe est une<br />

opportunité de «faire bouger<br />

les choses». Quel autre pays<br />

peut se vanter de permettre<br />

à tout citoyen de lancer une<br />

initiative populaire pour<br />

modifier sa Constitution ou<br />

s’opposer à une loi?<br />

À l’époque des réseaux «sociaux»,<br />

les cours d’instruction<br />

civique sont-ils encore adaptés<br />

pour sensibiliser les jeunes à la<br />

chose publique et les inciter à<br />

s’engager en politique?<br />

GDS: Sans aucun doute! Je<br />

suis d’ailleurs pour une meilleure<br />

introduction aux droits<br />

et devoirs civiques durant<br />

l’école obligatoire. Il est essentiel<br />

d’expliquer aux jeunes<br />

la chance et l’importance de<br />

s’intéresser à la vie publique.<br />

Il serait naïf de croire que la<br />

majeure partie des jeunes utilise<br />

les réseaux sociaux pour<br />

se renseigner sur le fonctionnement<br />

de nos institutions et<br />

que ce moyen d’information<br />

puisse remplacer l’enseignement<br />

public.<br />

TB: Les réseaux sociaux sont<br />

à double tranchant. L’information<br />

circule vite, mais<br />

elle est sans contrôle. L’école<br />

doit avoir une place de plus<br />

en plus importante afin de<br />

gérer ces flux d’informations<br />

et apprendre aux générations<br />

futures à se faire leur propre<br />

opinion en toute impartialité.<br />

KH: Les écoles doivent créer<br />

les bases permettant aux<br />

enfants et aux jeunes d’être<br />

initiés aux questions politiques.<br />

Cela commence par<br />

comprendre le fonctionnement<br />

de nos institutions.<br />

Cette base est nécessaire pour<br />

pouvoir évoluer correctement<br />

sur les réseaux sociaux, où de<br />

nombreux faits sont déformés<br />

et les sujets sont présentés<br />

de manière simplifiée.<br />

En un mot, «oui», «non» ou<br />

«joker», que répondez-vous<br />

à ces trois questions: faut-il<br />

relancer la filière nucléaire?<br />

KH: Non<br />

TB: Non.<br />

GDS: Oui.<br />

Faut-il relever l’âge de la<br />

retraite?<br />

GDS: Joker.<br />

TB: Non.<br />

KH: Joker.<br />

Faut-il étendre le service militaire<br />

obligatoire aux femmes?<br />

TB: Joker.<br />

KH: Oui, dans le sens d’un<br />

service au bénéfice du grand<br />

public.<br />

GDS: Non, sauf pour les féministes!<br />

Vous avez posé avec un objet<br />

qui symbolise selon vous la<br />

Suisse. Pouvez-vous expliquer<br />

votre choix?<br />

TB: J’effectue actuellement<br />

mon école de recrues. C’est<br />

donc assez naturellement que<br />

m’est venue l’idée de la tenue<br />

militaire qui symbolise notre<br />

armée de milice.<br />

GDS: J’ai choisi de poser<br />

avec un couteau suisse, car<br />

à l’image de notre pays, il<br />

cumule sur une surface réduite<br />

un savoir-faire précis et<br />

minutieux reconnu à l’international.<br />

KH: J’ai choisi un jeu de jass,<br />

car il rassemble des personnes<br />

d’horizons différents et stimule<br />

les échanges. ■


BIEL BIENNE 19. SEPTEMBER <strong>2023</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 19 SEPTEMBRE <strong>2023</strong><br />

3<br />

KULTUR<br />

Lebenselixier H 2 O<br />

LANDART <strong>2023</strong><br />

H 2 O – Source de vie<br />

Anlässlich der neunten «LandArt»-Ausgabe verwandeln 13 Künstlerinnen<br />

und Künstler den Wald der Bieler Burgergemeinde in Bözingen in eine<br />

Galerie und präsentieren ihre Werke. Eine Begegnung mit den Organisatoren.<br />

VON RENAUD JEANNERAT<br />

BIEL BIENNE: Warum haben<br />

Sie für die Ausstellung das<br />

Thema Wasser gewählt?<br />

Kardo Kosta (KK), Kreativdirektor<br />

und «LandArt»-Initiator:<br />

«Wasser ist das wichtigste<br />

Element der Erde und der Menschen.<br />

Ich glaube, der nächste<br />

Weltkrieg wird sich um das<br />

Wasser drehen. Wasser ist in<br />

allen Religionen und Zivilisationen<br />

präsent. Es ist auch die<br />

Grundlage der Natur. Heute,<br />

mit dem Klimawandel, leidet<br />

die Natur unter Wassermangel,<br />

das sieht man im Wald,<br />

der unser Ausstellungsort ist.»<br />

Was erwartet die Besucher?<br />

Beatriz Eggli und Marcia<br />

Martin (MM), künstlerische<br />

Leiterinnen: «Wir sind 13<br />

Künstlerinnen und Künstler<br />

sowie einige Gäste. Es<br />

ist ein Kunstlabor mitten<br />

im Wald. Es ist der Ort, an<br />

dem wir einen Prozess präsentieren,<br />

der im Labor in<br />

der Schweiz und auf vier<br />

Kontinenten mehrere Monate<br />

gedauert hat. Es ist<br />

eine grosse Herausforderung,<br />

in diesem Wald mit<br />

Wasser zu arbeiten. Wasser<br />

ist nicht sichtbar, abgesehen<br />

von einem Rinnsal im einzigen<br />

Brunnen in der Nähe.<br />

An der Ausstellung werden<br />

Kunstinstallationen, Perfor-<br />

mances, Musik und Tanz zu<br />

sehen sein. Weiter Fotografie,<br />

Zeichnen und Schreiben.<br />

Es wird auch ein Wissenschaftler<br />

anwesend sein.<br />

Interessierte können auf<br />

einem schönen Spaziergang<br />

die profane Darstellung der<br />

Göttlichkeit des Wassers<br />

entdecken. Wir präsentieren<br />

unsere poetischen Lösungen<br />

für die Problematik.»<br />

Marisa Costa-Ripa (MC),<br />

Kommunikation und Finanzen:<br />

«Diese neunte Ausgabe<br />

dauert nur drei Tage. Die Öffentlichkeit<br />

ist diesen Freitag,<br />

um 15 Uhr, bei einem Aperitif<br />

willkommen, der von den<br />

Künstlerinnen und Künstler<br />

angeboten wird. Die Besucherinnen<br />

und Besucher können<br />

mithelfen, indem sie eine<br />

,LandArt’-Tasse als Symbol der<br />

Nachhaltigkeit kaufen. Während<br />

dieser drei Tage bieten wir<br />

keine Verpflegung an, sondern<br />

die Möglichkeit, ein Picknick<br />

zu machen, oder wir bieten im<br />

Sinne der Kreislaufwirtschaft<br />

eine Liste von Lieferdiensten<br />

vor Ort durch Geschäfte aus<br />

Bözingen und Orvin an.»<br />

Wie sind de Künstlerinnen und<br />

Künstler ausgewählt worden?<br />

KK: «Es war wie bei einer Familie,<br />

um ,LandArt’ in Form<br />

einer Biennale zu reaktivieren.<br />

Wir sind ein ,LandArt’-<br />

Kollektiv und haben auch<br />

andere Künstler eingeladen.<br />

Durch die verschiedenen sozialen<br />

Netzwerke habe ich<br />

Zugang zu vielen Künstlern<br />

und sehe Werke, die man<br />

sonst nicht sehen würde.»<br />

Es ist nicht nur eine Ausstellung,<br />

sondern auch ein Treffen<br />

mit den Künstlern ...<br />

MC: «Es ist ein soziales Projekt,<br />

das im Wald einen Ausweg<br />

aus der Hektik unserer<br />

Welt bietet. »<br />

KK: «Wie Biel bringt auch<br />

,LandArt’ verschiedene Generationen,<br />

Kulturen und Sprachen<br />

zusammen.»<br />

Warum eine Biennale?<br />

KK: «Es handelt sich um<br />

einen zweijährigen Zyklus,<br />

der den Austausch zwischen<br />

Künstlern, Workshops und<br />

Künstlerresidenzen rund um<br />

das Thema vorsieht. Der Zyklus<br />

endet im Wald mit dieser<br />

Ausstellung und dem Kontakt<br />

mit dem Publikum.»<br />

MM: «,LandArt Biel-Bienne’<br />

ist ein Kulturverein, dem<br />

jeder beitreten kann.» ■<br />

Infos:<br />

LandArt Biel-Bienne Schweiz<br />

auf Facebook und<br />

@h2o_landartbienne<strong>2023</strong> auf<br />

Instagram. Die Ausstellung<br />

findet vom kommenden Freitag<br />

bis Sonntag an der Bözingenbergstrasse<br />

10 in Biel statt.<br />

Beatriz<br />

Eggli,<br />

Kardo<br />

Kosta,<br />

Marisa<br />

Costa-Ripa<br />

und Marcia<br />

Martin organisieren<br />

«LandArt»<br />

in Form<br />

einer<br />

Biennale.<br />

Beatriz<br />

Eggli, Kardo<br />

Kosta, Marisa<br />

Costa-<br />

Ripa et Marcia<br />

Martin<br />

réactivent<br />

Landart<br />

sous forme<br />

de biennale<br />

dans la<br />

forêt de la<br />

bourgeoisie<br />

de Boujean.<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

Ce week-end, plus de 13 artistes vont investir la forêt de la<br />

bourgeoisie de Boujean et la transformer en galerie d’art sous<br />

le thème H 2 O pour la 9 e édition biennale du Festival LandArt.<br />

Rencontres avec les organisateurs.<br />

PAR RENAUD JEANNERAT<br />

BIEL BIENNE: Pourquoi le<br />

thème de l’eau?<br />

Kardo Kosta, directeur<br />

créatif et initiateur de LandArt:<br />

L’eau est l’élément<br />

principal de la terre et des<br />

humains. Je pense que la<br />

prochaine Guerre mondiale<br />

viendra autour de l’eau.<br />

L’eau est présente dans<br />

toutes religions, les civilisations.<br />

C’est aussi la base<br />

de la nature. Aujourd’hui,<br />

avec le changement climatique,<br />

la nature souffre du<br />

manque d’eau, on le voit<br />

dans la forêt qui est notre<br />

lieu d’exposition.<br />

Qu’est-ce qui attend les<br />

visiteurs?<br />

Béatriz Eggli et Marcia<br />

Martin, directrices artistiques:<br />

Nous sommes 13 artistes<br />

à la base, plus quelques<br />

invités. Dans un laboratoire<br />

artistique niché au cœur de<br />

la forêt. C’est le lieu de présentation<br />

d’un processus qui<br />

a pris plusieurs mois dans ce<br />

laboratoire en Suisse et sur les<br />

quatre continents.<br />

C’est un grand défi de travailler<br />

avec de l’eau dans cette<br />

forêt. L’eau n’est pas visible, à<br />

part un petit filet dans la seule<br />

fontaine à proximité. Il y aura<br />

des installations d’art, des<br />

performances, de la musique,<br />

de la danse, de la photo, du<br />

dessin et de l’écriture. Il y a<br />

même un scientifique. Ce que<br />

le public va découvrir dans<br />

une belle promenade, ce sont<br />

des hiérophanies aquatiques,<br />

la représentation profane de<br />

la divinité. Nous présentons<br />

nos solutions poétiques pour<br />

cette problématique.<br />

Marisa Costa-Ripa, communication<br />

et finances:<br />

Cette neuvième édition ne<br />

dure que trois jours. Le public<br />

est bienvenu vendredi à<br />

15 heures avec un apéro offert<br />

par les artistes. Le public peut<br />

apporter son aide en achetant<br />

une tasse LandArt symbole de<br />

durabilité. Durant ces trois<br />

jours, nous ne proposons pas<br />

de restauration, mais la possibilité<br />

de pique-niquer ou<br />

nous offrons, en économie<br />

circulaire, une liste de services<br />

de livraison sur place<br />

par des commerces de Boujean<br />

et Orvin.<br />

Comment s’est fait le choix des<br />

artistes?<br />

KK: Le choix s’est fait comme<br />

une histoire de famille pour<br />

réactiver LandArt sous forme<br />

de biennale. Nous formons<br />

un collectif LandArt et nous<br />

avons aussi invité d’autres<br />

artistes. Grâce aux différents<br />

réseaux sociaux, j’ai un accès<br />

à de nombreux créateurs et je<br />

vois des œuvres que l’on ne<br />

verrait pas sinon.<br />

C’est non seulement une<br />

exposition, mais aussi une rencontre<br />

avec les artistes…<br />

MC: C’est un projet social<br />

qui donne dans la forêt une<br />

échappatoire à la frénésie de<br />

notre monde.<br />

KK: À l’image de Bienne,<br />

LandArt réunit différentes générations,<br />

cultures et langues.<br />

Pourquoi une biennale?<br />

KK: C’est un cycle de<br />

deux ans, qui propose des<br />

échanges entre artistes, des<br />

ateliers, des résidences autour<br />

de la thématique. Le<br />

cycle s’achève dans la forêt<br />

avec cette exposition et le<br />

contact avec le public.<br />

MM: LandArt Biel-Bienne<br />

est une association culturelle<br />

à laquelle tout le monde est<br />

invité à s’associer. ■<br />

Infos:<br />

LandArt Biel-Bienne Suisse,<br />

sur Facebook et<br />

@h2o_landartbienne<strong>2023</strong> sur<br />

Instagram. L’exposition a lieu<br />

de vendredi à dimanche<br />

à la route de la Montagnede-Boujean<br />

10.<br />

33%<br />

9.90<br />

statt 14.90<br />

nur<br />

10.50<br />

20%<br />

20%<br />

30%<br />

25%<br />

24% 20%<br />

20%<br />

22%<br />

29%<br />

3.95<br />

30%<br />

5.50<br />

20%<br />

40%<br />

statt 7.90<br />

33% 20%<br />

6.30<br />

33%<br />

8.70<br />

statt 10.90<br />

Aus Liebe zum Dorf und zum Portemonnaie.<br />

RED BULL<br />

ENERGY DRINK<br />

6 x 250 ml<br />

Montag, 18.9. bis Samstag, 23.9.23<br />

BIRRA<br />

MORETTI<br />

Dose,<br />

6 x 50 cl<br />

statt 5.20<br />

CASWELL<br />

ZINFANDEL<br />

California, USA,<br />

OLD EL PASO<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Flour Tortillas, 8 Stück<br />

8.60<br />

LINDT PRALINÉS<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Lindor Kugeln Milch, 250 g<br />

6.35<br />

statt 7.95<br />

JACOBS<br />

KAFFEEKAPSELN<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Lungo classico, 20 Kapseln<br />

3.95<br />

statt 4.95<br />

RICHTERICH SCHAUMKUSS<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Original, 4 x 32 g<br />

5.95<br />

statt 7.50<br />

NESCAFÉ DOLCE GUSTO<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Caffè Lungo, 16 Kapseln<br />

SUTTERO<br />

POULETBRÜSTLI<br />

per 100 g<br />

2.35<br />

statt 2.95<br />

BIO FAIRTRADE<br />

BANANEN<br />

Herkunft siehe Etikette,<br />

per kg<br />

2.90<br />

statt 3.75<br />

VOLG BISCUITS<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Vogelnestli,<br />

200 g<br />

8.40<br />

statt 10.60<br />

statt 10.50<br />

statt 12.90<br />

TEMPO<br />

75 cl, 2020 SHEBA<br />

PAPIERTASCHENTÜCHER FRIFRENCH<br />

(Jahrgangsänderung<br />

vorbehalten)<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Fresh & Fine Geflügel, 15 x 50 g<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Classic, 30 x 10 Stück<br />

FRANZÖSISCHE SALATSAUCE<br />

1 l<br />

2.60<br />

statt 3.75<br />

5.20<br />

statt 6.95<br />

BROCCOLI<br />

Schweiz, per kg<br />

.95<br />

statt 1.35<br />

NESTLÉ LC1<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Vanille, 150 g<br />

3.20<br />

statt 4.80<br />

MINI BABYBEL<br />

9 x 22 g, Aktion 9 für 6<br />

Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:<br />

Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />

CELEBRATIONS<br />

196 g<br />

HUGO<br />

ESSIGGEMÜSE<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Gurken, 430 g<br />

4.80<br />

statt<br />

5.70<br />

4.95<br />

statt<br />

6.10<br />

LOTUS BISCUITS<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Karamellgebäck Original,<br />

2 x 250 g<br />

PEPITA<br />

GRAPEFRUIT<br />

6 x 1,5 l<br />

4.95<br />

statt<br />

7.<br />

9.30<br />

statt<br />

13.80<br />

VOLG<br />

BIRCHERMÜESLI<br />

ohne Rosinen, 700 g<br />

VOLG<br />

SHAMPOO UND SPÜLUNG<br />

2 x 300 ml<br />

4.20<br />

statt<br />

4.95<br />

5.60<br />

statt<br />

7.<br />

VOLG<br />

GEMÜSEKONSERVEN<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Erbsen/Karotten fein, 2 x 260 g<br />

WC FRISCH<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Kraft Aktiv Lemon, 50 g<br />

3.55<br />

statt<br />

4.20<br />

3.30<br />

statt<br />

4.20<br />

Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter volg.ch. Dort können Sie auch unseren wöchentlichen Aktions-Newsletter abonnieren. Versand jeden Sonntag per E-Mail.


4<br />

BIEL BIENNE 19. SEPTEMBER <strong>2023</strong> CHRONIK CHRONIQUE<br />

BIEL BIENNE 19 SEPTEMBRE <strong>2023</strong><br />

Mittwoch, 13. September<br />

Geschlossen: Die Biella stellt<br />

die Produktion von Bundesordnern<br />

in Brügg ein. Binnen<br />

15 Jahren ist der Absatz von<br />

15 Millionen auf fünf Millionen<br />

gesunken. Die Firma<br />

verlegt die Produktion nach<br />

Deutschland.<br />

Gekauft: Der Bieler Gemeinderat<br />

will für 100 000 Franken<br />

Werke für die städtische Kunstsammlung<br />

erwerben. Diese<br />

sollen ein Abbild der zeitgenössischen<br />

Kunst wiedergeben.<br />

Gutgeheissen: Das Bundesgericht<br />

schmettert eine Beschwerde<br />

gegen die revidierte<br />

Nidauer Ortsplanung ab.<br />

Um- und Neubauten sind nun<br />

einfacher möglich, was Hauseigentümer<br />

freut.<br />

Begonnen: In Biel beginnt das<br />

19. Festival du Film Français<br />

d`Helvétie (FFFH). Während<br />

fünf Tagen werden Dutzende<br />

Filme gezeigt. Den Auftakt<br />

macht «Rosalie», ein Film über<br />

eine Frau mit starkem Bartwuchs.<br />

Einige der Regisseure<br />

und Schauspieler unterhalten<br />

sich nach den Vorführungen<br />

mit dem Publikum.<br />

Donnerstag, 14. September<br />

Beschlossen: Das Platanen-<br />

Schulhaus in Biel droht<br />

einzustürzen. Der Stadtrat genehmigt<br />

einen Notkredit von<br />

510 000 Franken, damit Fassaden<br />

und Decken gesichert<br />

werden können und weder<br />

Lehrern noch Schülern etwas<br />

auf den Kopf fällt (siehe Kommentar<br />

rechts).<br />

Freitag, 15. September<br />

Besetzt: Umwelt-Aktivisten<br />

gestalten in Biel am Unteren<br />

Quai vier Parkplätze zu «Begegnungsorten»<br />

um. Immerhin<br />

haben sie die Plätze gemietet<br />

und nicht einfach besetzt oder<br />

sich gar auf den Boden geklebt.<br />

Gewonnen I: Der EHC Biel besiegt<br />

zum Saisonauftakt Lugano<br />

auswärts mit 3:0.<br />

Verunfallt: In Ins kracht ein<br />

Auto in einen Baum, der Lenker<br />

war vor der Polizei geflüchtet.<br />

Der Lenker stirbt.<br />

Samstag, 16. September<br />

Gewonnen II: Der EHC Biel besiegt<br />

den EV Zug beim ersten<br />

Meisterschaftsspiel vor heimischem<br />

Publikum 2:1. Das neue<br />

Ticketsystem bereitet Probleme<br />

(siehe News)<br />

Gewonnen III: Der SC Lyss gewinnt<br />

zum Saisonauftakt gegen<br />

den EHC Arosa mit 3:1. Vor<br />

allem im Powerplay haben die<br />

Seeländer zugelegt. Das Interesse<br />

hält sich mit 370 Zuschauern<br />

in Grenzen.<br />

Sonntag, 17. September<br />

Getrunken: In Ligerz präsentieren<br />

die ansässigen Winzer<br />

ihre Weine. Die zahlreichen<br />

Besucher können degustieren,<br />

es gibt Raclette, Risotto oder<br />

Fisch, dazu Live-Musik und<br />

eine Hüpfburg.<br />

Beendet: Das FFFH geht zu<br />

Ende. 17 000 Zuschauer besuchten<br />

die Vorführungen, die<br />

Auslastung lag bei 81 Prozent.<br />

Festival-Direktor Christian Kellenberger<br />

lobt den Austausch<br />

zwischen Filmschaffenden<br />

und Publikum.<br />

Montag, 18. September<br />

Gesperrt: Die Murtenstrasse<br />

wird teilweise gesperrt. Grund<br />

sind Bauarbeiten, wodurch angeblich<br />

die Sicherheit der Velofahrer<br />

erhöht wird. 15 Parkplätze<br />

sollen dafür geopfert werden.<br />

Ansässige Geschäfte, Take-Aways<br />

und Lokale hatten sich dagegen<br />

gewehrt. Genützt hat es, wie<br />

meistens in Biel, nichts.<br />

A propos …<br />

Biel hat also wieder einmal<br />

Ärger mit seinen<br />

Schulen. Am vergangenen<br />

Donnerstag hat der<br />

Stadtrat einen dringlichen<br />

Kredit von 510 000 Franken<br />

bewilligt, um die Sicherheit<br />

der Benützer im<br />

Platanen-Schulhaus zu gewährleisten.<br />

Das Gebäude<br />

aus den Sechzigerjahren<br />

ist in so schlechtem Zustand,<br />

dass es sonst geschlossen<br />

werden müsste.<br />

In ihrem Finanzplan hatte<br />

die Stadt vorgesehen, das<br />

Notfall<br />

Gebäude abzureissen und<br />

von 2027 bis 2030 für 55<br />

Millionen Franken neu<br />

zu bauen. Und das ist<br />

nur die Spitze des finanziellen<br />

Eisbergs, welchen<br />

die Stadt für ihre Schulen<br />

aufwenden muss. Die<br />

Erweiterung der Champagne<br />

ist für 2025 bis 2027<br />

geplant und wird auf 50<br />

Millionen veranschlagt.<br />

Die Linde soll 2025 bis<br />

2028 renoviert werden<br />

(25 Millionen). Und nach<br />

2030 soll die bestehende<br />

Schule in der Champagne<br />

renoviert werden, 2035<br />

die Schule im Mühlefeld.<br />

Hoffen wir, dass sie dann<br />

noch stehen. Ironischerweise<br />

ist die Bildungsdirektion<br />

im Kongresshaus<br />

untergebracht, das hinter<br />

einem Schutznetz langsam<br />

zerbröckelt, wie einst<br />

das Dufourschulhaus.<br />

VON/PAR<br />

RENAUD<br />

JEANNERAT<br />

Or donc, une fois de plus,<br />

Bienne a mal à ses écoles.<br />

Jeudi dernier, le Conseil<br />

de Ville a entériné, couteau<br />

sous la gorge, un<br />

crédit urgent de 510 000<br />

francs pour garantir la<br />

sécurité des personnes qui<br />

fréquentent l’école des<br />

Platanes. Le bâtiment des<br />

années 60 est tellement en<br />

mauvais état qu’il faudrait<br />

sinon carrément le fermer!<br />

Dans son plan financier,<br />

la Ville prévoyait de<br />

démolir le bâtiment et<br />

Dans l’urgence<br />

de le reconstruire pour<br />

55 millions de francs à<br />

l’horizon 2027-2030… Et<br />

ce n’est que la pointe de<br />

l’iceberg financier qui attend<br />

la Ville pour couvrir<br />

ses besoins en bâtiments<br />

scolaires. L’extension de<br />

l’école de La Champagne<br />

est prévue en 2025-2027,<br />

devisée à 50 millions.<br />

L’école des Tilleuls doit<br />

être rénovée en 2025-2028<br />

(25 millions). Et après<br />

2030, ce sera la rénovation<br />

de l’école existante<br />

de La Champagne, en<br />

2035, celle du Champ-du-<br />

Moulin. Espérons qu’elles<br />

tiendront encore debout.<br />

Ironie du sort, la Direction<br />

de la Formation est logée<br />

au Palais des Congrès,<br />

qui s’effrite doucement<br />

derrière un filet de protection<br />

comme autrefois le<br />

collège Dufour…<br />

Mardi 12 septembre<br />

■ Repoussée. La mise en<br />

service du tunnel de Gléresse<br />

est reportée de trois ans, à fin<br />

2029. En cause: les oppositions<br />

et recours, ainsi que la modification<br />

de la méthode de travail<br />

en raison d’exigences supplémentaires<br />

de protection de<br />

l’environnement. Les CFF regrettent<br />

ce report indépendant<br />

de leur volonté. Les travaux de<br />

creusement du futur tunnel<br />

démarreront sous peu.<br />

■ Acceptée. Vu le nombre<br />

élevé de requérants d’asile, le<br />

Grand Conseil accepte largement<br />

une motion visant à mettre<br />

à disposition le bâtiment encore<br />

inoccupé de l’ancien foyer d’éducation<br />

de Prêles comme centre<br />

d’hébergement collectif.<br />

Mercredi 13 septembre<br />

■ Adoptée. Le Conseil municipal<br />

biennois a adopté une<br />

modification partielle de la<br />

règlementation fondamentale<br />

en matière de construction de<br />

la Ville de Bienne concernant<br />

des prescriptions énergétiques.<br />

vise à réduire la consommation<br />

d’énergie des nouveaux bâtiments<br />

et à rendre celle-ci plus<br />

durable. Le Conseil de Ville se<br />

prononcera les 4 et 5 octobre et<br />

la population le 26 novembre.<br />

■ Proposé. Le Conseil municipal<br />

propose aussi au Conseil<br />

de ville d’acheter deux terrains<br />

industriels à Orpond<br />

d’une superficie totale de<br />

10 219 m 2 au prix de 4 400 000<br />

francs à la société coopérative<br />

Migros Aare. Le Conseil de<br />

Ville se prononcera en octobre.<br />

■ Fermée. Biella Suisse SA<br />

annonce la fin de la production<br />

à Brügg. Elle sera délocalisée en<br />

Allemagne. Quelque 45 employés<br />

perdront leur job. L’entreprise<br />

explique sa décision<br />

notamment par la baisse de la<br />

demande en classeurs fédéraux<br />

qui seront désormais importés.<br />

Jeudi 14 septembre<br />

■ Acceptés. Le Conseil de<br />

Ville biennois accepte un crédit<br />

urgent pour sécuriser l’école des<br />

Platanes (voir à propos cicontre)<br />

et le renouvellement du<br />

droit de superficie pour la Fondation<br />

Battenberg à la rue du<br />

Midi 55 de 2024 à 2083.<br />

Vendredi 15 septembre<br />

■ Remporté. Pour son premier<br />

match de la saison, en<br />

déplacement à Lugano, le HC<br />

s’impose en marquant 3 buts<br />

dans le dernier tiers et après un<br />

blanchissage du gardien Harri<br />

Säteri, devant 4705 spectateurs.<br />

Samedi 16 septembre<br />

■ Gagné. Carton plein pour<br />

le HC Bienne qui l’emporte<br />

à domicile face à Zoug par 2 buts<br />

à 1 en démontrant une assise<br />

défensive solide à la Tissot Arena<br />

devant 5881 spectateurs.<br />

Dimanche 17 septembre<br />

■ Fréquentée. La 19 e édition<br />

du Festival du Film Français<br />

d’Helvétie s’achève sur un bilan<br />

réjouissant. Quelque 17 200<br />

spectateurs ont fréquenté les<br />

salles obscures, soit plus de<br />

80% de taux de fréquentation.<br />

De bon augure pour le 20 e anniversaire<br />

du FFFH l’an prochain.<br />

Lundi 18 septembre<br />

■ Débutés. Des travaux de<br />

réaménagement débutent à la<br />

rue de Morat entre les rues des<br />

Marchandises et Alexandre-<br />

Schöni pour améliorer la sécurité<br />

des cyclistes. Ils devraient<br />

durer 7 semaines. Les places de<br />

parc seront supprimées.<br />

✝ ADIEU<br />

Aeschlimann Bruno, 81, Lyss; Amsler Fritz, 86, Biel/Bienne; Botteron Marcel, 91, La Neuveville;<br />

Carnal Laurent, 68, Biel/Bienne; Clémençon Hedwig, 93, Biel/Bienne; Forter Eugen, 90, Studen;<br />

Geiger-Däppen Margrit, 95, Biel/Bienne; Gnägi Christian, 75, Nidau; Hug-Aregger Gertrud, 91, Biel/<br />

Bienne; Schorderet-Binutti Maria, 100, Biel/Bienne; Vuilleumier-Bettschen Bluette, 86, Tramelan;<br />

Vuilleumier Mario, 90, Biel/Bienne.<br />

Deine Sonne wird nicht mehr untergehen,<br />

noch dein Mond den Schein verlieren,<br />

denn der HERR wird dein ewiges Licht sein...<br />

Jesaja, 60:20<br />

Wir sind traurig und gleichzeitig dankbar, dass unser liebes Mami, Grosi, Urgrosi, unsere<br />

Schwiegermutter und Tante<br />

Margrit Geiger-Däppen<br />

28. März 1928 - 31. August <strong>2023</strong><br />

nach einem langen und glücklichen Leben friedlich einschlafen durfte. Was uns bleibt sind Liebe,<br />

Dankbarkeit und Erinnerungen an eine schöne gemeinsame Zeit.<br />

Traueradresse:<br />

Ruth Geiger<br />

Alpenstrasse 24<br />

2502 Biel<br />

Es trauern:<br />

Ruth Geiger und Heinz Wenger<br />

Lisa und Michel Angele mit Yael und Maxime<br />

Martin und Monika Geiger-Schläfli<br />

Thomas und Lea Geiger mit Remo, Nora,<br />

Dario und Jara<br />

Nina und Moustapha Mbow mit<br />

Serigne Saliou<br />

Barbara und Matthias Diem<br />

Heidi und Ueli Egger-Däppen<br />

Werner und Veronika Däppen<br />

Die Abdankungsfeier mit Urnenbeisetzung fand im engsten Familienkreis statt.<br />

Im Sinne von Margrit möge man allenfalls Bedürftigen oder Strassenmusikanten einen Batzen<br />

spenden.<br />

PHOTO: STEF FISCHER<br />

EHC Biel: neues<br />

■Ticket-System mit<br />

Startproblemen. Der EHC<br />

Biel ist beim Ticketing ins digitale<br />

Zeitalter aufgebrochen. Die<br />

Karten im Kreditkartenformat<br />

wurden auf die neue Saison<br />

hin ersetzt. Das Problem: Die<br />

Fans haben das Abo per E-Mail<br />

im pdf-Format mit einem<br />

QR-Code erhalten. Sie müssen<br />

es speichern oder einen<br />

Screen-shot davon erstellen.<br />

In die EHCB-App integrieren<br />

kann man es nicht. «Das ist<br />

mühsam, man muss es jedes<br />

Mal hervorkramen», sagt ein<br />

langjähriger Matchbesucher.<br />

Beim Zugang zu den Sitzplätzen<br />

könnten die Kontrolleure<br />

nicht einfach den QR-Code<br />

scannen, sondern müssten<br />

jedes einzelne Ticket anschauen.<br />

Bei den beiden Champions<br />

League-Spielen hätten<br />

sich daher lange Schlangen<br />

gebildet. Auch beim ersten<br />

Heimspiel der neuen Saison<br />

(Biel gewann gegen Zug 2:1)<br />

war das Ticketsystem am Anschlag.<br />

«Beim Haupteingang<br />

waren die Drehkreuze offen<br />

und die Kontrolleure haben<br />

alle durchgewunken, ohne<br />

die Ticktes anzuschauen»,<br />

berichtet ein weiterer Fan.<br />

Auch unrechtmässig zu den<br />

Sitzplätzen gelangen sei «einfacher<br />

gewesen, als je zuvor».<br />

Da die Kontrolleure kein<br />

Scangerät hätten, «könnte ich<br />

einen Printscreen von meinem<br />

Abo an alle Kollegen mit<br />

Stehplatztickets senden, die<br />

dann in den Sitzplatzbereich<br />

spazieren können». YB oder<br />

der SC Bern haben die Saison-<br />

Abos in die App integriert,<br />

die Zugänge zu allen Sektoren<br />

würden reibungslos funktionieren.<br />

Auf eine schriftliche<br />

Anfrage hat die Medienstelle<br />

des EHC Biel nicht reagiert,<br />

telefonisch war bis Redaktionsschluss<br />

(Montag, 9 Uhr)<br />

niemand erreichbar. HUA<br />

NEWS<br />

Billetterie du<br />

■HC Bienne: problèmes<br />

de démarrage.<br />

Le HC Bienne est entré dans<br />

l’ère numérique pour sa billetterie.<br />

Les cartes au format carte<br />

de crédit ont été remplacées<br />

pour la nouvelle saison. Le<br />

problème: les fans ont reçu leur<br />

abonnement par courriel au<br />

format PDF avec un code QR. Ils<br />

doivent l’enregistrer ou en faire<br />

une capture d’écran. Impossible<br />

de l’intégrer dans l’application<br />

du HCB. «C’est pénible, il faut le<br />

ressortir à chaque fois», explique<br />

un habitué. Pour accéder aux<br />

places assises, les contrôleurs<br />

ne peuvent pas simplement<br />

scanner le code QR, mais<br />

doivent regarder chaque billet.<br />

Voilà pourquoi de longues files<br />

d’attente se sont formées lors<br />

des deux matches de la Ligue<br />

des champions. Lors du premier<br />

match à domicile de la nouvelle<br />

saison (2 à 1 contre Zoug), le<br />

système était également à bout<br />

de souffle. «À l’entrée principale,<br />

les tourniquets étaient ouverts<br />

et les contrôleurs ont fait passer<br />

tout le monde sans regarder les<br />

tickets», rapporte un autre supporter.<br />

L’accès illégal aux places<br />

assises a également été «plus<br />

facile que jamais.» Comme<br />

les contrôleurs n’ont pas de<br />

scanner, «je pourrais envoyer<br />

une impression d’écran de mon<br />

abonnement à tous les collègues<br />

qui ont une entrée pour les<br />

places debout et pourraient ensuite<br />

se balader tranquillement<br />

dans les places assises». YB ou le<br />

SC Berne ont intégré les abonnements<br />

de saison dans l’application,<br />

les accès à tous les secteurs<br />

fonctionneraient sans problème.<br />

«Pourquoi le HC Bienne n’y<br />

parvient-il pas?», demandent<br />

les fans. Le service de presse du<br />

HC Bienne n’a pas réagi à une<br />

demande écrite, personne n’était<br />

joignable par téléphone jusqu’à<br />

la clôture de la rédaction (lundi<br />

9 heures). HUA


BIEL BIENNE 19. SEPTEMBER <strong>2023</strong> AKTUELL ACTUEL<br />

BIEL BIENNE 19 SEPTEMBRE <strong>2023</strong><br />

5<br />

KULTUR<br />

Fest der neunten Kunst<br />

CULTURE<br />

Neuvième art en fête!<br />

Die 26. Ausgabe des internationalen Comic-Festivals<br />

«Tramlabulle» findet vom kommenden Freitag bis zum<br />

Sonntag im CIP in Tramelan statt und wird sich gegenüber<br />

anderen Kunstgattungen weiter öffnen.<br />

VON MOHAMED HAMDAOUI<br />

Das vom französischen<br />

Künstler Pascal «Mezzo» Mesenburg<br />

gestaltete Plakat für die<br />

26. Ausgabe des internationalen<br />

Comicfestivals ist eine Hommage<br />

an Jimi Hendrix. Ein Beweis<br />

dafür, dass «Tramlabulle»<br />

auch anderen Kunstgattungen,<br />

insbesondere der Musik, einen<br />

wichtigen Platz einräumt.<br />

All diese Veranstaltungen akzentuieren<br />

die Verbindung zwischen<br />

Comics und Musik.<br />

Zahlreiche Gäste. Es<br />

versteht sich von selbst, dass<br />

«Tramlabulle» nicht von seinem<br />

ursprünglichen Ziel abweicht,<br />

die «neunte Kunst»<br />

zu fördern. Etwa 30 Künstler,<br />

Drehbuchautoren und Comiczeichner<br />

werden in den Berner<br />

Jura nach Tramelan reisen, um<br />

ihre Werke im CIP in der Nähe<br />

des Bahnhofs zu präsentieren<br />

und zu signieren. Einige von<br />

ihnen werden auch an Diskussionsrunden<br />

teilnehmen.<br />

Zu den anwesenden Autoren<br />

gehört unter anderem der<br />

Schweizer Matthieu Berthod mit<br />

seinem Album «Bern, nid d’espions,<br />

l’affaire Dubois». Diese auf<br />

einigen wahren Begebenheiten<br />

beruhende Fiktion erzählt von<br />

einer Spionageaffäre, die Ende<br />

der 1950er-Jahre die Schweizer<br />

Neutralität in Frage gestellt hatte.<br />

Vor dem Hintergrund des Algerienkriegs<br />

wurde die Bundespolizei<br />

beschuldigt, sehr vertrauliche<br />

Informationen an den französischen<br />

Geheimdienst geliefert<br />

zu haben.<br />

geht es darin? Die schwarze Königin<br />

Njinga war eine der wenigen<br />

Frauen, die an die Macht gelangte<br />

und gegen die portugiesischen<br />

Invasoren kämpfte. Nach ihrem<br />

Tod lebte ihr Königreich zehn<br />

Jahre lang in Frieden und bis<br />

1830 unabhängig.<br />

«Tramlabulle» öffnet sich<br />

heuer auch dem Fernen Osten,<br />

denn das Publikum kann «In<br />

der Ferne einen Berg» entdecken.<br />

Dieser vom Künstler<br />

Chongrui Nie konzipierte und<br />

realisierte Comic spielt vor dem<br />

Hintergrund von Maos finsterer<br />

chinesischer Kulturrevolution,<br />

die Ende der 1960er- und Anfang<br />

der 1970er-Jahre den Tod<br />

von mehreren Millionen Oppositionellen<br />

zur Folge hatte.<br />

Es ist Tradition, dass an diesem<br />

Festival ab Dienstag auch<br />

kreative Workshops für Jugendliche<br />

angeboten werden. Im<br />

«Cinématographe» in Tramelan<br />

sind ebenfalls Vorführungen<br />

geplant, um das 75-jährige<br />

Bestehen der berühmten britisch-belgischen<br />

Helden Blake<br />

und Mortimer zu feiern. Ein<br />

weiterer Höhepunkt ist eine<br />

Mahlzeiten-Show, die von den<br />

Westschweizer Komikern Sandrine<br />

Viglino und Christophe<br />

Bugnon moderiert wird; der<br />

Eintritt für diesen Anlass kostet<br />

78 Franken. Ansonsten ist der<br />

Festival-Besuch gratis. ■<br />

www.tramlabulle.ch<br />

Jimi Hendrix. Der Pariser<br />

Künstler hat zusammen mit<br />

Jean-Michel Dupont ein Album<br />

mit dem Titel «Kiss the sky: la<br />

vie de Jimi Hendrix» veröffentlicht,<br />

das den Lebensweg des<br />

Nie wird<br />

Chongrui<br />

amerikanischen Gitarristen und<br />

einen Comic<br />

Sängers nachzeichnet. Hendrix<br />

präsentieren,<br />

der die<br />

war am 18. September 1970 mit<br />

nur 27 Jahren in einem Londoner<br />

Hotel an einer Überdosis<br />

Kulturrevo-<br />

chinesische<br />

Drogen gestorben. Anlässlich<br />

lution thematisiert.<br />

von «Tramlabulle» ist diesbezüglich<br />

eine Ausstellung und<br />

eine Diskussion in Anwesenheit<br />

der beiden Autoren vorgesehen.<br />

Hendrix stellt in Tramelan<br />

jedoch nicht die einzige Verbindung<br />

dar zwischen Musik und<br />

Comics, die die Organisatoren<br />

anbieten werden. Das Album<br />

«Jean-Blaise» von Vincent di Silvestro<br />

wird als Musical aufgeführt. Ferner Osten. Eine weitere<br />

Ausserdem wird ein Quiz über das Gastkünstlerin ist die Italienerin<br />

französische Chanson organisiert, Alessia De Vincenzi, die ihr neues<br />

das vom französischen Zeichner Album «Njinga, la lionne du Ma-<br />

FAKE<br />

Didier Tronchet moderiert wird. tamba» vorstellen wird. Worum<br />

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La 26 e édition du festival international de la<br />

bande dessinée Tramlabulle aura lieu du 22 au<br />

24 septembre au CIP de Tramelan. Il poursuivra<br />

son ouverture à d’autres disciplines artistiques.<br />

Tramlabulle<br />

accueille<br />

l’artiste<br />

Chongrui<br />

Nie qui présente<br />

«Au<br />

loin une<br />

montagne»,<br />

une BD qui<br />

se déroule<br />

durant la<br />

Révolution<br />

culturelle<br />

chinoise.<br />

PAR MOHAMED HAMDAOUI<br />

Réalisée par l’artiste français<br />

Pascal Mesenburg, dit Mezzo,<br />

l’affiche de la 26 e édition du festival<br />

international de la bande<br />

dessinée rend hommage à Jimi<br />

Hendrix. Démonstration que<br />

Tramlabulle accordera cette<br />

année une place de choix à<br />

d’autres disciplines artistiques,<br />

en particulier la musique.<br />

Jimi Hendrix. Ce choix<br />

ne doit pas grand-chose au<br />

hasard, puisque cet artiste parisien<br />

a publié un album avec<br />

Jean-Michel Dupont, intitulé<br />

«Kiss the sky: la vie de Jimi<br />

Hendrix» qui retrace le parcours<br />

du guitariste et chanteur<br />

américain mort d’une overdose<br />

dans un hôtel de Londres le 18<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

septembre 1970. Il n’avait que<br />

27 ans. Une exposition ainsi<br />

qu’une conférence en présence<br />

des deux auteurs est au programme<br />

de Tramlabulle.<br />

Ce n’est pas le seul lien entre<br />

la musique et la BD que les<br />

organisateurs proposeront. Il y<br />

aura en effet aussi l’adaptation<br />

en spectacle musical de l’album<br />

«Jean-Blaise», de Vincent di Silvestro.<br />

Un quizz sur la chanson<br />

française sera également organisé<br />

et animé par le dessinateur<br />

français Didier Tronchet. Autant<br />

d’animations qui mettent<br />

en lumière la relation existant<br />

entre les deux arts.<br />

Nombreux invités. Mais<br />

il va de soi que Tramlabulle ne<br />

s’écarte pas de son but initial:<br />

mettre en valeur le «neuvième<br />

art». C’est ainsi qu’une trentaine<br />

d’artistes, de scénaristes<br />

et de dessinateurs de bande<br />

dessinée feront le déplacement<br />

jusqu’à Tramelan pour présenter<br />

et dédicacer leurs œuvres au<br />

CIP, non loin de la gare. Certains<br />

participeront aussi à des<br />

tables rondes.<br />

Parmi les auteurs présents,<br />

citons notamment le Suisse<br />

Matthieu Berthod et son<br />

album «Berne, nid d’espions,<br />

l’affaire Dubois». Cette fiction<br />

basée sur certains faits réels<br />

relate une affaire d’espionnage<br />

qui avait mis à mal la neutralité<br />

suisse à la fin des années 50.<br />

Sur fond de Guerre d’Algérie, la<br />

police fédérale avait été accusée<br />

d’avoir livré aux services secrets<br />

français des renseignements<br />

ultraconfidentiels.<br />

Extrême-Orient. Autre<br />

artiste invitée: l’Italienne Alessia<br />

De Vincenzi viendra présenter<br />

son dernier album, «Njinga, la<br />

lionne du Matamba». Sa trame?<br />

La reine noire Njinga fut une<br />

des rares femmes qui parvint au<br />

pouvoir et lutta contre les envahisseurs<br />

portugais. À sa mort,<br />

son royaume demeurera en paix<br />

pendant dix ans et indépendant<br />

jusqu’en 1830.<br />

Cette année, Tramlabulle<br />

s’ouvrira aussi à l’Extrême-<br />

Orient, puisque le public<br />

pourra découvrir «Au loin,<br />

une montagne». Cette bande<br />

dessinée conçue et réalisée par<br />

l’artiste Chongrui Nie a pour<br />

cadre la sinistre Révolution<br />

Culturelle chinoise de Mao qui<br />

avait entraîné la mort de plusieurs<br />

millions d’opposants à la<br />

fin des années 60 et au début<br />

des années 70.<br />

Comme le veut la tradition,<br />

Tramlabulle proposera aussi<br />

dès le mardi des ateliers créatifs<br />

pour les jeunes. Des projections<br />

sont aussi prévues au Cinématographe<br />

de Tramelan pour<br />

fêter les 75 ans des célèbres<br />

héros britannico-belges Blake<br />

et Mortimer. Autre événement:<br />

un repas-spectacle animé par<br />

les humoristes romands Sandrine<br />

Viglino et Christophe<br />

Bugnon. Il sera payant (78<br />

francs). Contrairement au reste<br />

du festival!<br />

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8<br />

BIEL BIENNE 19. SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

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Befürworten Sie Uniformen in der Schule?<br />

Pour ou contre l’uniforme à l’école?<br />

PHOTOS: JOEL SCHWEIZER / ZVG<br />

Bruna Souza,<br />

Coiffeuse/<br />

coiffeuse,<br />

Biel/Bienne<br />

«Wir haben in der Schule in Brasilien<br />

alle das gleiche T-Shirt getragen. Das<br />

verwischte soziale Unterschiede und<br />

verhinderte, dass Schüler aus anderen<br />

Schulen auftauchten, um Streit zu suchen.<br />

Das ,Einheits-T-Shirt‘ war also<br />

keine schlechte Idee!»<br />

«Au Brésil, nous devions aller à l’école en<br />

portant le même t-shirt. Cela gommait<br />

les différences sociales et permettait<br />

d’éviter que des élèves d’autres écoles<br />

ne débarquent pour chercher la bagarre.<br />

Ce n’était donc pas une mauvaise idée!»<br />

Kady Boly,<br />

PSR-Stadträtin/<br />

conseillère de Ville (PSR),<br />

Biel/Bienne<br />

«In Burkina Faso mussten wir eine Uniform<br />

tragen. Das war keine schlechte<br />

Sache, denn es befreite einige Eltern<br />

von dem Druck, viel Geld auszugeben,<br />

um den Kleidungsvorstellungen ihrer<br />

Kinder nachzugeben, die in der Schule<br />

mit Markenkleidung ,angeben’ wollten.<br />

Die Uniform ist eine Idee, die weiterverfolgt<br />

werden sollte.»<br />

«Au Burkina Faso, nous devions porter un<br />

uniforme. Ce n’était pas une mauvaise<br />

chose, car cela libérait certains parents<br />

de la pression faite sur eux pour dépenser<br />

beaucoup d’argent afin de céder aux injonctions<br />

vestimentaires de leurs enfants<br />

voulant ‘frimer’ à l’école avec des vêtements<br />

de marque. Une idée à creuser.»<br />

Pierre-Yves Grivel, ehemaliger<br />

Rektor Schulhaus Platanen/ancien<br />

directeur du collège des Platanes,<br />

Biel/Bienne<br />

«Bei einem Praktikum in Kanada war ich<br />

beeindruckt, dass die Schüler nicht nur<br />

eine Uniform trugen, sondern auch beim<br />

Hissen der Flagge und beim Singen der<br />

Nationalhymne anwesend sein mussten.<br />

In der Schweiz muss man nicht so weit<br />

gehen, aber ich habe immer verlangt,<br />

dass meine Schüler gepflegt zum Unterricht<br />

erscheinen.»<br />

«Lors d’un stage au Canada, j’avais été<br />

impressionné de voir que non seulement<br />

les élèves portaient un uniforme, mais<br />

qu’ils devait assister à la levée du drapeau<br />

et chanter l’hymne national! Il ne faut<br />

pas aller si loin en Suisse, mais j’ai toujours<br />

exigé que mes élèves ne viennent<br />

pas en cours en étant débraillés.»<br />

Anne- Caroline Graber,<br />

Lehrerin und SVP-Grossrätin/<br />

enseignante et députées (UDC),<br />

Neuenstadt/La Neuveville<br />

«Ich lege Wert auf die persönliche Freiheit<br />

und bin daher gegen Schuluniformen.<br />

In meinen Klassen gibt es sowohl<br />

Platz für Schülerinnen, die diskret ein<br />

Kopftuch tragen, als auch für Schülerinnen<br />

mit einem Dark-Metal-Shirt.<br />

Ich bin für anständige, aber nicht für<br />

militante Kleidung.»<br />

«Je suis attachée à la liberté individuelle<br />

et donc opposée à l’uniforme à l’école.<br />

Dans mes classes, il y a de la place aussi<br />

bien pour des étudiantes portant discrètement<br />

le voile que pour les élèves avec<br />

un maillot de dark metal. Je suis pour<br />

des tenues vestimentaires décentes, mais<br />

pas militantes.»<br />

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BIEL BIENNE 19. SEPTEMBER <strong>2023</strong> MARKT / MAGAZIN MARCHÉ / MAGAZINE<br />

BIEL BIENNE 19 SEPTEMBRE <strong>2023</strong><br />

9<br />

menu<br />

Ursula<br />

Jungo trifft<br />

im Bieler<br />

Bahnhof<br />

auf Menschen<br />

aus<br />

aller Welt.<br />

Deux paires de lunettes – von beiden Seiten betrachtet<br />

ZWEISPRACHIGKEIT<br />

Schüler<br />

sprachlich mischen<br />

Die bei der Bieler Bahnhofhilfe tätige<br />

Deutschschweizerin Ursula Jungo<br />

blickt zu den Romands.<br />

VON TERES LIECHTI GERTSCH<br />

«In der Schule war Französisch<br />

nicht mein Lieblingsfach.»<br />

Ursula Jungo liebte vielmehr<br />

die Zahlen. «Nach der obligatorischen<br />

Schulzeit ging ich für<br />

eineinhalb Jahre in die Westschweiz.<br />

Ich war erst in Pully,<br />

dann in einer Metzgerfamilie<br />

in Mézières. Meine ,Madame’<br />

konnte überhaupt kein Deutsch,<br />

ich lernte schnell Französisch.<br />

An Weihnachten zuhause fehlten<br />

mir plötzlich die deutschen<br />

Wörter. Heute wechsle ich ohne<br />

Probleme zwischen Französisch<br />

und Deutsch, und neben der<br />

Faszination für Zahlen habe ich<br />

auch Freude an Fremdsprachen<br />

bekommen.»<br />

Kundenkontakte. Ursula<br />

Jungo war technische Mitarbeiterin<br />

bei der Swisscom, hat<br />

wechselweise in Biel, Bern,<br />

Basel und Olten gearbeitet. Bei<br />

ihr riefen die Kunden an, meist<br />

Grosskunden, wenn eine Telefonanlage<br />

nicht funktionierte. Die<br />

Kontakte waren auf deutsch und<br />

französisch, auch italienisch – in<br />

den letzten Jahren immer mehr<br />

englisch, weil es die IT-Sprache<br />

ist. Am Anfang, gab es noch<br />

keine Handys und Computer,<br />

alles wurde auf Karteikarten geschrieben.<br />

Bei ihrer Arbeit bei der Bahnhofhilfe<br />

– wo sie seit ihrer Pensionierung<br />

letztes Jahr tätig ist<br />

– trifft sie auf viele Menschen<br />

und auch viele Sprachen. «Ich<br />

bin da für alle Leute, die Hilfe<br />

brauchen. Sei es am Ticket-<br />

Automat, sei es sonst für eine<br />

Auskunft oder auch, wenn jemand<br />

ein wenig reden möchte.<br />

Ich helfe auch Rollstuhlfahrerinnen<br />

und -fahrern in den<br />

Zug, mit dem gelben Mobilift<br />

auf den Perrons.»<br />

Menschen aus der ganzen<br />

Welt wenden sich an die Bahnhofhilfe:<br />

Touristen, Migranten,<br />

auch Geflüchtete. «Ukrainisch<br />

und Chinesisch kann ich natürlich<br />

nicht – man behilft sich<br />

manchmal mit Gesten, oft haben<br />

die Personen eine Übersetzungs-<br />

App auf dem Smartphone installiert.<br />

Sie zeigen mir dann ihr<br />

Anliegen auf dem Handy.» Die<br />

Vielsprachigkeit in Biel funktionierte<br />

gut, findet sie. «Man muss<br />

gegenseitig Verständnis haben<br />

und wissen, dass es nicht immer<br />

einfach ist mit einer fremden<br />

Sprache. Wenn man aufeinander<br />

zugeht, kommt man miteinander<br />

auch weiter.»<br />

Schulprojekte. Ee ist<br />

ihr ein Anliegen, dass sich in<br />

der zweisprachigen Stadt Biel<br />

auch Schüler und Schulklassen<br />

sprachlich mehr mischen. Bei<br />

ihren eigenen drei Kindern hat<br />

sie miterlebt, wie wirkungsvoll<br />

und positiv das ist. «Mein Sohn<br />

ging in die Waldspielgruppe<br />

und in den Waldkindergarten.<br />

Im Waldkindergarten wurde am<br />

Montag und am Freitag Deutsch<br />

gesprochen, am Dienstag und<br />

am Donnerstag Französisch.<br />

Die Fortsetzungsgeschichte<br />

ging mal deutsch weiter, mal<br />

französisch. Es waren immer<br />

zwei Kindergärtnerinnen für die<br />

beiden Sprachen anwesend. So<br />

bekamen schon die Kleinkinder<br />

die andere Sprache ein Stück<br />

weit ins Ohr. Die eine meiner<br />

beiden Töchter besuchte das<br />

zweisprachige 10. Schuljahr und<br />

hat enorm profitiert, auch für<br />

ihre Kochlehre.»<br />

Es wäre gut, wenn die Schulen<br />

in Biel grundsätzlich bilingue<br />

angelegt wären, findet<br />

Ursula Jungo. «Und wenn das<br />

nicht möglich ist, sollte man<br />

zumindest gemeinsame bilingue<br />

Projekte aufgleisen. Im Kindergarten<br />

meiner Tochter gab es ein<br />

Theaterprojekt zusammen mit<br />

dem französischen Kindergarten.<br />

Gemeinsam haben sie zweisprachig<br />

die Bremer Stadtmusikanten<br />

aufgeführt. Eine tolle<br />

Erinnerung. Am besten lernt<br />

man Sprachen ja doch dort, wo<br />

sie gesprochen werden.» ■<br />

PAR<br />

TERES<br />

LIECHTI<br />

GERTSCH<br />

Ursula Jungo, une Alémanique travaillant<br />

à l’Aide en gare de Bienne, jette son<br />

regard sur les Romands.<br />

«À l’école, le français n’était<br />

pas ma matière préférée». Ursula<br />

Jungo aimait plutôt les chiffres.<br />

«Après l’école obligatoire, je<br />

suis partie un an et demi en<br />

Suisse romande. J’ai d’abord été<br />

à Pully, puis dans une famille<br />

de bouchers à Mézières. Ma<br />

«madame» ne parlait pas du<br />

tout allemand, j’ai vite appris le<br />

français. A Noël, à la maison, les<br />

mots allemands me manquaient<br />

soudain. Aujourd’hui, je passe<br />

du français à l’allemand sans<br />

problème et, en plus de ma fascination<br />

pour les chiffres, j’ai pris<br />

goût aux langues étrangères.»<br />

Contact clientèle. Ursula<br />

Jungo était collaboratrice technique<br />

chez Swisscom, elle a<br />

travaillé alternativement à<br />

Bienne, Berne, Bâle et Olten.<br />

C’est chez elle que les clients,<br />

le plus souvent des grands<br />

comptes, appelaient lorsqu’une<br />

installation téléphonique ne<br />

fonctionnait pas. Les contacts<br />

étaient en allemand et en français,<br />

en italien aussi – de plus<br />

en plus en anglais ces dernières<br />

années, car c’est la langue de<br />

l’informatique. Au début, il n’y<br />

avait pas encore de téléphones<br />

portables ni d’ordinateurs, tout<br />

se faisait sur fiches.<br />

Dans son travail à l’aide en<br />

gare – où elle est active depuis<br />

sa retraite l’année dernière – elle<br />

rencontre beaucoup de gens et<br />

aussi beaucoup de langues. «Je<br />

suis là pour toutes les personnes<br />

qui ont besoin d’aide. Que ce<br />

soit au distributeur de billets,<br />

pour un renseignement ou si<br />

quelqu’un veut parler un peu.<br />

J’aide aussi les personnes en<br />

fauteuil roulant à monter dans<br />

le train, avec le mobilift jaune<br />

sur les quais.»<br />

Des personnes du monde<br />

entier s’adressent à l’aide en<br />

gare – des touristes, des migrants,<br />

mais aussi des réfugiés.<br />

«Je ne sais évidemment pas<br />

l’ukrainien et le chinois – on<br />

s’aide parfois de gestes, les<br />

BILINGUISME<br />

Mélanger<br />

les élèves<br />

personnes ont souvent installé<br />

une application de traduction<br />

sur leur smartphone. Elles me<br />

montrent alors leur demande<br />

sur leur téléphone.» Elle<br />

trouve que le plurilinguisme<br />

fonctionne bien à Bienne: «Il<br />

faut avoir une compréhension<br />

mutuelle et savoir que ce n’est<br />

pas toujours facile avec une<br />

langue étrangère. Si on va les<br />

uns vers les autres, on avance<br />

aussi ensemble.»<br />

Projets scolaires. L’une<br />

de ses préoccupations est<br />

que, dans la ville bilingue de<br />

Bienne, les élèves et les classes<br />

se mélangent aussi davantage<br />

sur le plan linguistique. Avec<br />

ses trois propres enfants, elle a<br />

pu constater à quel point cela<br />

est efficace et positif. «Mon fils<br />

a fréquenté le groupe de jeu en<br />

forêt et au jardin d’enfants en<br />

forêt. Au ‘Waldkindergarten’,<br />

on parlait allemand le lundi et<br />

le vendredi, et français le mardi<br />

et le jeudi. La suite de l’histoire<br />

se poursuivait tantôt en allemand,<br />

tantôt en français. Deux<br />

jardinières d’enfants étaient<br />

toujours présentes dans les<br />

langues respectives. Ainsi, les<br />

enfants en bas âge entendaient<br />

déjà un peu l’autre langue.<br />

L’une de mes deux filles a suivi<br />

la 10 e année scolaire bilingue<br />

et en a énormément profité,<br />

notamment pour son apprentissage<br />

de cuisinière.»<br />

Ursula Jungo estime qu’il<br />

serait bon que les écoles de<br />

Bienne soient fondamentalement<br />

bilingues. «Et si ce<br />

n’est pas possible, on devrait<br />

au moins mettre en place des<br />

projets bilingues communs. Au<br />

jardin d’enfants de ma fille,<br />

il y avait un projet de théâtre<br />

avec le jardin d’enfants français.<br />

Ensemble, ils ont joué les Musiciens<br />

de Brême dans les deux<br />

langues. Un super souvenir. Le<br />

meilleur moyen d’apprendre les<br />

langues, c’est quand même là<br />

où elles sont parlées.» ■<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

Ursula<br />

Jungo<br />

travaille à<br />

l’Aide en<br />

gare et aide<br />

ainsi des<br />

gens venus<br />

du monde<br />

entier.<br />

von Tobias Jaberg,<br />

dipl. Chefkoch und<br />

Diätkoch, Stv. Küchenchef<br />

Hirslanden Klinik Linde<br />

Biel, Silbermedaillengewinner<br />

Kocholympiade<br />

Stuttgart 2020.<br />

Die Petersilienwurzel kann<br />

mehr, als nur Bouillons und<br />

Suppen geschmacklich verfeinern.<br />

Auch der Gesundheit<br />

ist sie zuträglich. Sie ist<br />

vitaminreich, unterstützt<br />

das Immunsystem und kann<br />

Magenschmerzen lindern.<br />

Mit ihrem würzigen Aroma<br />

von ätherischen Ölen ist sie<br />

besonders gut bekömmlich<br />

und begünstigt unter anderem<br />

die Nierenfunktion.<br />

Gute Gründe für dieses feine<br />

und einfache Rezept:<br />

PETERSILIENWURZEL-<br />

GRATIN<br />

Für 4 Personen<br />

600 g Petersilienwurzeln<br />

200 g mehlig kochende<br />

Kartoffeln<br />

50 g Butter<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauch<br />

3 dl Vollrahm<br />

1 dl Gemüsebouillon<br />

Salz und Pfeffer<br />

150 g Bergkäse, gerieben<br />

Petersilienwurzelblätter (oder<br />

Petersilie), gehackt<br />

Petersilienwurzeln und<br />

Kartoffeln schälen und in<br />

dünne Scheiben schneiden.<br />

Zwiebel und Knoblauch fein<br />

hacken und in Butter andünsten.<br />

Rahm und Bouillon<br />

hineingeben und aufkochen.<br />

Die Kartoffelscheiben darin<br />

5 Minuten leicht köcheln<br />

lassen. Die Petersilienwurzeln<br />

dazugeben, alles in eine<br />

Gratinform füllen und den<br />

geriebenen Käse darüber verteilen.<br />

Im Ofen bei 200°C ca.<br />

20 Minuten backen.<br />

TIPPS:<br />

■ Kaufen Sie Petersilienwurzeln<br />

möglichst im Hofladen,<br />

mitsamt den Blättern.<br />

■ Die Kartoffeln werden<br />

zum Binden der Flüssigkeit<br />

benötigt.<br />

■ Dieses Rezept können Sie<br />

auch mit Krautstielen, Auberginen,<br />

Fenchel oder Blumenkohl<br />

probieren. Wenn<br />

Sie verschiedene Gemüse<br />

verwenden, bringen Sie zusätzlich<br />

Farbe ins Spiel.<br />

■ Ob vegetarischer Hauptgang<br />

oder leckere Beilage zu<br />

einem Stück Fleisch – dieses<br />

schnelle Gericht ist so oder<br />

so ein Gedicht.<br />

DES MONATS<br />

DU MOIS<br />

par Tobias Jaberg, chef et<br />

cuisinier diététique, chef<br />

de cuisine adjoint de la<br />

Hirslanden Clinique des<br />

Tilleuls de Bienne, médaillé<br />

d’argent des Olympiades<br />

des Cuisiniers de<br />

Stuttgart 2020.<br />

La racine de persil peut faire<br />

bien plus qu’affiner le goût<br />

des bouillons et des soupes.<br />

Elle est également bénéfique<br />

pour la santé. Elle est riche<br />

en vitamines, soutient le<br />

système immunitaire et<br />

peut soulager les maux<br />

d’estomac. Avec son arôme<br />

épicé d’huiles essentielles,<br />

elle est particulièrement digeste<br />

et favorise entre autres<br />

la fonction rénale. Autant<br />

de bonnes raisons pour réaliser<br />

cette recette délicieuse<br />

et simple:<br />

GRATIN DE RACINES<br />

DE PERSIL<br />

Pour 4 personnes<br />

600 g de racines de persil<br />

200 g de pommes de terre<br />

à chair farineuse<br />

50 g de beurre<br />

1 oignon<br />

1 ail<br />

3 dl de crème entière<br />

1 dl de bouillon de légumes<br />

sel et poivre<br />

150 g de fromage de<br />

montagne, râpé<br />

feuilles de racine de persil<br />

(ou persil) hachées<br />

Éplucher les racines de persil<br />

et les pommes de terre et les<br />

couper en fines tranches.<br />

Hacher finement l’oignon et<br />

l’ail et les faire revenir dans<br />

le beurre. Ajouter la crème<br />

et le bouillon et porter à<br />

ébullition. Y faire mijoter les<br />

tranches de pommes de terre<br />

pendant 5 minutes. Ajouter<br />

les racines de persil, verser le<br />

tout dans un plat à gratin et<br />

répartir le fromage râpé pardessus.<br />

Faire cuire au four à<br />

200°C pendant environ<br />

20 minutes.<br />

TUYAUX:<br />

■ Achetez si possible les<br />

racines de persil dans un<br />

magasin à la ferme, y compris<br />

les feuilles.<br />

■ Ces dernières sont nécessaires<br />

pour lier le liquide.<br />

■ Vous pouvez également<br />

essayer cette recette avec des<br />

côtes de bette, des aubergines,<br />

du fenouil ou du<br />

chou-fleur. Si vous utilisez<br />

différents légumes, vous<br />

apportez en outre de la couleur.<br />

■ Qu’il s’agisse d’un plat<br />

principal végétarien ou d’un<br />

délicieux accompagnement<br />

pour un morceau de viande,<br />

ce plat rapide est de toute<br />

façon un poème.<br />

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10 BIEL BIENNE 19. SEPTEMBER <strong>2023</strong> LYSSER & AARBERGER WOCHE<br />

BIEL BIENNE 19 SEPTEMBRE <strong>2023</strong><br />

UMWELT<br />

Abfall gefährdet Tierleben<br />

Der Schweizer Bauernverband, McDonald’s<br />

und die IG saubere Umwelt sorgen sich<br />

wegen des zunehmenden Litterings.<br />

ajé./lid Das problematische<br />

Phänomen der unsachgemässen<br />

Abfallentsorgung ist ein<br />

Resultat der modernen Gesellschaft,<br />

geprägt von gesteigerter<br />

Mobilität, verändertem<br />

Konsumverhalten und mangelnder<br />

sozialer Kontrolle.<br />

Die Auswirkungen reichen<br />

von Beeinträchtigungen der<br />

Lebensqualität über ökologische<br />

Schäden bis zu finanziellen<br />

Belastungen.<br />

Bevölkerungszunahme.<br />

«In den letzten 30 Jahren hat<br />

einerseits die Bevölkerung extrem<br />

zugenommen, andererseits<br />

verpflegen sich die Menschen<br />

vermehrt unterwegs und es gibt<br />

heute auch mehr Veranstaltungen<br />

im öffentlichen Raum – insofern<br />

hat der Nutzungsdruck<br />

im öffentlichen Raum stark<br />

zugenommen», erklärt Nora<br />

Steimer, Geschäftsleiterin der<br />

Interessengemeinschaft saubere<br />

Umwelt IGSU.<br />

BILD DER WOCHE<br />

von Joel Schweizer<br />

Die IGSU setzt sich seit<br />

2007 für eine saubere Schweiz<br />

ein und macht mit ihren Präventions-<br />

und Sensibilisierungsmassnahmen<br />

darauf<br />

aufmerksam, dass Abfall nicht<br />

auf den Boden, sondern in den<br />

Eimer gehört.<br />

In den letzten zehn Jahren<br />

gab es auch immer<br />

wieder gemeinsame Sensibilisierungskampagnen<br />

der IGSU<br />

zusammen mit dem Schweizer<br />

Bauernverband, um auf die<br />

negativen Folgen von Littering<br />

insbesondere im landwirtschaftlichen<br />

Raum aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Bisher konnte das Problem<br />

der unsachgemässen Entsorgung<br />

von Abfällen allerdings nicht gebannt<br />

werden und hat so nach<br />

wie vor grosse negative Auswirkungen<br />

auf Tierwelt und Natur.<br />

Gesundheit. Martin<br />

Rufer, Direktor des Schweizer<br />

Bauernverbandes: «Harte Ab-<br />

fälle und andere Fremdkörper<br />

in Wiesen und Feldern, die<br />

als Tierfutter genutzt werden,<br />

gefährden die Tiergesundheit<br />

und können die Maschinen<br />

kaputt machen.»<br />

Vom Abfall auf den Feldern<br />

kann Ruedi Bigler aus<br />

Moosseedorf ein Lied singen,<br />

denn insbesondere auf seinen<br />

Feldern entlang der stark befahrenen<br />

Strasse ist Littering<br />

ein Dauerthema. «Vor dem<br />

Säen oder Ernten müssen wir<br />

jeweils die Felder abschreiten<br />

und den Abfall sammeln,<br />

um zu verhindern, dass er<br />

im Tierfutter landet – leider<br />

erwischen wir nie alles. Wir<br />

haben in den letzten zwei<br />

Jahren drei Kühe aufgrund<br />

von Littering verloren», sagt<br />

der Landwirt. «Ich frage mich<br />

jeweils, wer die Menschen<br />

sind, die ihren Abfall einfach<br />

so zum Autofenster hinauswerfen»,<br />

sinniert Bigler.<br />

PHOTO: ZVG<br />

Herausforderung. Am<br />

Abfall, der gesammelt werde,<br />

lasse sich ablesen, dass das<br />

Problem von allen verursacht<br />

werde, erklärt Nora Steimer<br />

von der IGSU. Verantwortlich<br />

seien alle Menschen: alle<br />

Schichten, alle Hintergründe<br />

und alle Kulturen.<br />

Grundsätzlich seien es<br />

Menschen, die kein hohes Umweltbewusstsein<br />

hätten, die es<br />

vergessen würden und denen es<br />

nicht so wichtig sei. Verschiedene<br />

Studien und Rückmeldungen<br />

aus den Gemeinden<br />

würden jedoch belegen, dass<br />

sich das Littering stabilisiert<br />

habe. «Es ist ein fortwährender<br />

Kampf. Wir müssen unbedingt<br />

weitermachen mit Massnahmen<br />

– jede neue Generation<br />

muss wieder sensibilisiert werden»,<br />

ergänzt sie.<br />

Die Herausforderung<br />

bleibe bestehen und Initiativen<br />

wie die Aufräumaktion<br />

Landwirt Ruedi Bigler, SBV-Direktor Martin Rufer,<br />

Lara Skripitsky, Managing Director von McDonald’s<br />

Schweiz, Nora Steimer, IGSU-Geschäftsleiterin, und<br />

Rainer Rufer, Einkaufs- und Umweltchef McDonald’s,<br />

bei der Aufräumaktion.<br />

oder der von der IGSU organisierte<br />

Clean-Up-Day, der<br />

jedes Jahr im September stattfindet,<br />

seien darum wichtig.<br />

Sowohl die IGSU, wie auch<br />

der Schweizer Bauernverband<br />

und McDonald’s betonten<br />

bei der Aufräumaktion, wie<br />

entscheidend es sei, dass dieses<br />

Bewusstsein auf vielen<br />

Ebenen gestärkt werde, um<br />

das Verhalten der Menschen<br />

nachhaltig zu ändern. ■<br />

ECHO<br />

Markus Baumann<br />

betreffend<br />

Konflikte<br />

Die Schweiz wird immer<br />

mehr zum Austragungsort<br />

ausländischer Konflikte, wie<br />

der Zwischenfall zwischen<br />

Regimekritikern und Regimeunterstützenden<br />

von Eritrea<br />

zeigt. Wieso haben wir es so<br />

weit kommen lassen? Wieso<br />

machen wir nicht klar, dass<br />

wir an Leib und Leben Verfolgten<br />

Schutz bieten, aber<br />

erwarten, dass sie die Konflikte<br />

nicht hierher tragen?<br />

Ist die SVP die einzige Partei,<br />

die offen ausspricht, was<br />

viele denken?<br />

Markus Baumann,<br />

Präsident SVP<br />

Biel-Seeland, Nidau<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

Er ist der Steinpapst<br />

des Seelandes oder<br />

ein «Steinkünstler»,<br />

wie sich Markus<br />

Kost selber<br />

bezeichnet.<br />

Der Orpunder<br />

verwandelt Steine<br />

zu Kunstwerken.<br />

Das Rohmaterial<br />

stammt mehrheitlich<br />

aus der Schweiz,<br />

beispielsweise aus<br />

der Maggia oder der<br />

Emme. Markus Kost<br />

bietet zudem Kurse<br />

an: Interessierte<br />

können dabei auch<br />

ihre eigenen Steine<br />

verarbeiten.<br />

Mein Aufsteller der Woche<br />

Ma satisfaction de la semaine<br />

Lorenz Struchen,<br />

Geschäftsführer<br />

Twentys Cocktailbar/<br />

gérant du<br />

Twentys Cocktailbar,<br />

Biel/Bienne<br />

«Bei den ,Swiss Bar Awards <strong>2023</strong>’ konnte ich mich<br />

für den Final am 25. Oktober qualifizieren.<br />

Die Auszeichnung wird vom ,Bar News Magazine’<br />

verliehen und gilt in der Barszene als renommierteste<br />

Auszeichnung. Die Bewerber müssen einen wahren<br />

Marathon absolvieren: Eine Jury bewertet die<br />

Bewerbungen und erstellt eine ,Long List’ mit den<br />

zehn besten Barkeepern der Schweiz. Diese treten<br />

zur Qualifikation an, müssen Tests absolvieren und<br />

vor der Jury eine Eigenkreation präsentieren. Tester<br />

besuchen zudem das Lokal. Diese begutachten die<br />

Fähigkeiten als Gastgeber, Kenntnisse über Getränke<br />

oder die Qualität der Beratung. Ich gebe zu, ich<br />

habe die Tester nicht erkannt. Am 8. September<br />

wurde die ,Short List’ mit den besten drei Barkeepern<br />

veröffentlicht. Am Final in Baden trete ich vor Jury<br />

und Publikum gegen zwei Kollegen aus Zürich<br />

und St. Moritz an. Im Gepäck werde ich meinen<br />

neusten Cocktail haben, an dem ich derzeit tüftle.»<br />

«Lors des ‘Swiss Bar Awards <strong>2023</strong>’, j’ai pu me qualifier<br />

pour la finale du 25 octobre. Le prix est décerné par<br />

le ‘Bar News Magazine’ et est considéré comme la<br />

distinction la plus prestigieuse dans le monde du<br />

bar. Les candidats doivent accomplir un véritable<br />

marathon: un jury évalue les candidatures et établit<br />

une ‘longue liste’ des dix meilleurs barmen de Suisse.<br />

Ceux-ci se présentent aux qualifications, doivent<br />

passer des tests et présenter une création personnelle<br />

devant le jury. Des testeurs se rendent également dans<br />

l’établissement. Ils évaluent les capacités d’accueil, les<br />

connaissances en matière de boissons ou la qualité des<br />

conseils. J’avoue que je n’ai pas reconnu les testeurs.<br />

Le 8 septembre, la ‘short list’ des trois meilleurs<br />

barmen a été publiée. Lors de la finale à Baden,<br />

j’affronterai deux collègues de Zurich et de St-Moritz<br />

devant le jury et le public. J’ai dans mes bagages mon<br />

dernier cocktail, sur lequel je travaille actuellement.»


BIEL BIENNE 19. SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

PERSONEN GENS D’ICI<br />

VON THIERRY LUTERBACHER<br />

Sein ovales Gesicht mit dem<br />

langen, wallenden Haar scheint<br />

aus den Märchen und Wundern<br />

der deutschen Romantik entsprungen<br />

zu sein.<br />

Man muss unweigerlich<br />

an Frédéric Chopin denken,<br />

den die Romanautorin George<br />

Sand in einem Briefwechsel wie<br />

folgt beschrieb: «Ich fange an zu<br />

glauben, dass es Engel gibt, die<br />

als Menschen verkleidet sind.»<br />

Wenn man den 19-jährigen<br />

israelischen Pianisten Yoav Levanon<br />

als «Wunderkind» bezeichnet,<br />

bekommt dieses Wort<br />

eine neue Bedeutung – Levanons<br />

Erfindungsreichtum und sein<br />

subtiler Anschlag veredeln seine<br />

Interpretation und lassen die<br />

Nuancen des Werks auf bewundernswerte<br />

Weise erklingen.<br />

Rituale. «Er hat eine aussergewöhnliche<br />

Klangpalette<br />

mit einer enormen Amplitude,<br />

aber seine aussergewöhnliche<br />

Energie greift das Instrument<br />

nie an», staunt Rada Petkova,<br />

selbst Pianistin. Sie ist zusammen<br />

mit Dirigent Fabrizio Ventura<br />

künstlerische Leiterin der<br />

«Société philharmonique de<br />

Bienne» (Philharmonische<br />

Gesellschaft).<br />

Yoav Levanon begann im<br />

Alter mit drei Jahren mit dem<br />

Klavierspiel, als Fünfjähriger<br />

gewann er den Nationalen<br />

Klavierwettbewerb in Israel,<br />

mit sieben trat er in der Carnegie<br />

Hall in New York auf,<br />

mit 13 Jahren spielte er an der<br />

Seite des Israelischen Philharmonischen<br />

Orchesters, 2019<br />

präsentierte er mit 15 Jahren<br />

ein Recital beim «Verbier Festival».<br />

Yoav Levanon pflegt seine<br />

Bühnenpräsenz mit vielen rituellen<br />

Gesten. Es ist vielleicht<br />

eine Art, sich von einem Werk<br />

verzaubern zu lassen, bevor<br />

er es interpretiert. Auf der<br />

Bühne scheint er sich selbst<br />

zu vergessen, sich dem Klavier<br />

hinzugeben und sich mit dem<br />

Musikstück zu vereinen.<br />

Teuflische Virtuosität. «Er<br />

ist phänomenal», schwärmt<br />

Fabrizio Ventura. «Für einen<br />

19-Jährigen sind seine Interpretationen<br />

von einer unglaublichen<br />

Reife, die poetische<br />

Erzählung eines aussergewöhnlichen<br />

Menschen. Was seine<br />

teuflische Virtuosität betrifft,<br />

so ist sie nur das Mittel, um<br />

Ideen, Visionen und Emotionen<br />

zu vermitteln.»<br />

Das Programm ist dem<br />

Ereignis angemessen. Yoav<br />

Levanon wird sein Recital<br />

mit den Variationen über ein<br />

Thema von Robert Schumann,<br />

op. 20, einem der schönsten<br />

Werke von Clara Schumann<br />

(1819–1896), beginnen. Das<br />

hypnotische und berührende<br />

...SMS...<br />

PORTRÄT / PORTRAIT<br />

Yoav Levanon<br />

Als Mann verkleideter Engel<br />

Der Erfindungsreichtum seiner Nuancen<br />

sublimiert die Interpretation des<br />

19-jährigen israelischen Pianisten<br />

Yoav Levanon, der die Saison der<br />

«Société philharmonique de Bienne»<br />

am 24. September in der<br />

Pasquartkirche eröffnet.<br />

Spiel des jungen Pianisten eignet<br />

sich hervorragend für Clara<br />

Schumanns «Liebeswerk» mit<br />

dem eigensinnigen Thema.<br />

Mit der Sonate in h-Moll<br />

von Franz Liszt (1811–1886)<br />

bleiben wir in derselben musikalischen<br />

Familie, da Franz<br />

Liszt sie Robert Schumann<br />

gewidmet hatte. Auch hier ist<br />

Yoav Levanons Interpretation<br />

in Licht und Schatten dem<br />

faustischen Inhalt des Werks<br />

treu geblieben.<br />

Das sinnbildliche Werk Études-tableaux<br />

op. 39, das Sergej<br />

Rachmaninow (1873–1943)<br />

zurzeit der Revolution 1917<br />

– sie hatte seinen kreativen<br />

Aufschwung unterbrochen –<br />

geschaffen hat, vervollständigt<br />

Yoav Levanons Recital.<br />

Extreme Kontraste. Rada<br />

Petkova und Fabrizio Ventura<br />

loben das Spiel des jungen Pianisten:<br />

«In seinen Interpretationen,<br />

wie Liszts kolossaler und<br />

komplexer h-Moll-Sonate, ist<br />

es faszinierend zuzuhören und<br />

zu sehen, wie Levanon die extremen<br />

Kontraste, die grossen<br />

monumentalen Bögen, aber<br />

auch die subtilsten poetischen<br />

Schwankungen vermittelt und<br />

seine Zuhörer in den Bann zieht.<br />

Er ist ein Klangmagier, der das<br />

Unaussprechliche und das Tiefste<br />

berührt. Er beschränkt sich nicht<br />

nur auf das romantische Repertoire,<br />

sondern brilliert unter<br />

anderem auch in den Werken<br />

von Mozart, Ravel und Gershwin.<br />

Er erweitert sein Repertoire<br />

mit einer unglaublichen<br />

Geschwindigkeit.»<br />

Wenn man ihm zuhört,<br />

denkt man an Sergej Rachmaninow,<br />

der 1932 Worte niedergeschrieben<br />

hat, die auch<br />

Robert Schumann und Franz<br />

Liszt hätten sagen können: «Die<br />

Musik kommt aus dem Herzen<br />

und spricht nur zum Herzen;<br />

sie ist Liebe! Die Schwester der<br />

Musik ist die Poesie und ihre<br />

Mutter ist der Kummer.»<br />

Informationen:<br />

www.philharmonique.ch<br />

■<br />

■ Der Nidauer Gemeinderat macht sich bereits<br />

weihnachtliche Gedanken: Die Nidauer Bevölkerung ist<br />

aufgerufen, im Rahmen einer «Upcycling-Aktion» den bestehenden<br />

Weihnachtsschmuck neu zu gestalten. Dieser<br />

werde den Weihnachtsbaum auf dem Stadtplatz Nidau zieren.<br />

■ EHC-Biel-Neuzugang Aleksi Heponiemi hat sich<br />

einen Innenband-Riss im Knie zugezogen. Der Finne wird<br />

voraussichtlich drei Monate ausfallen.<br />

Erst<br />

19 Jahre alt<br />

und schon<br />

von einer<br />

unglaublichen<br />

Reife:<br />

Pianist<br />

Yoav<br />

Levanon.<br />

Le jeune<br />

pianiste<br />

israélien<br />

Yoav Levanon<br />

possède<br />

une<br />

extraordinaire<br />

palette<br />

sonore avec<br />

une énorme<br />

amplitude.<br />

...SMS...<br />

L’ange déguisé en homme<br />

L’inventivité de ses nuances sublime<br />

l’interprétation du jeune pianiste<br />

israélien Yoav Levanon, 19 ans,<br />

qui ouvre la saison de la Société<br />

philharmonique de Bienne, le 24 septembre<br />

<strong>2023</strong> à l’Église du Pasquart.<br />

PAR THIERRY LUTERBACHER<br />

Son visage ovale à la légère<br />

ironie bienveillante, aux long<br />

cheveux ondulants semble<br />

sorti des contes et merveilles<br />

du romantisme allemand. On<br />

ne peut s’empêcher d’évoquer<br />

Frédéric Chopin que<br />

la romancière George Sand<br />

décrivait dans une correspondance:<br />

«Je commence à croire<br />

qu’il y a des anges déguisés<br />

en hommes.» Lorsqu’on qualifie<br />

de «prodige», le jeune<br />

pianiste israélien Yoav Levanon,<br />

19 ans, le mot prend<br />

tout son sens, tant son inventivité<br />

et la subtilité de<br />

son toucher subliment son<br />

interprétation et restituent<br />

admirablement les nuances<br />

de l’œuvre.<br />

Rituels. «Il possède<br />

une extraordinaire palette<br />

sonore avec une énorme<br />

amplitude, mais son énergie<br />

hors du commun n’agresse<br />

jamais l’instrument», s’émerveille<br />

Rada Petkova, ellemême<br />

pianiste, qui assure<br />

la direction artistique de la<br />

Société philharmonique de<br />

Bienne en compagnie du chef<br />

d’orchestre Fabrizio Ventura.<br />

Yoav Levanon s’est mis<br />

au piano à l’âge de 3 ans, à<br />

5 ans il remporte le Concours<br />

national de piano en Israël, à<br />

7 ans il se produit au Carnegie<br />

Hall de New York, à 13 ans il<br />

joue aux côtés de l’Orchestre<br />

Philharmonique d’Israël, à<br />

15 ans, en 2019, il présente<br />

un récital au Verbier Festival.<br />

Yoav Levanon entretient sa<br />

présence sur scène avec moult<br />

gestes rituels, peut-être une<br />

manière de se laisser envouter<br />

par l’œuvre avant de l’interpréter.<br />

Il est vrai que sur scène<br />

il semble s’oublier, s’abandonner<br />

au piano et incarner<br />

le morceau de musique.<br />

Virtuosité diabolique.<br />

«Il est tout simplement phénoménal»,<br />

s’enthousiasme<br />

Fabrizio Ventura. «Ses interprétations<br />

sont d’une maturité<br />

incroyable pour un<br />

jeune homme de 19 ans, le<br />

récit poétique d’un être hors<br />

du commun. Quant à sa virtuosité<br />

diabolique, elle est<br />

seulement le moyen pour<br />

transmettre des idées, des<br />

visions et des émotions.»<br />

La programmation est à<br />

la hauteur de l’événement.<br />

Yoav Levanon débutera son<br />

récital par les Variations sur<br />

un Thème de Robert Schumann<br />

op. 20, l’une des plus<br />

belles œuvres de Clara Schumann<br />

(1819-1896). Le jeu<br />

hypnotique et touchant du<br />

jeune pianiste se prête à merveille<br />

à l’œuvre amoureuse<br />

au thème obstiné de Clara<br />

Schumann.<br />

Avec la Sonate en si mineur<br />

de Franz Liszt (1811-<br />

1886), nous restons dans<br />

la même famille musicale,<br />

puisque Franz Liszt l’a dédiée<br />

à Robert Schumann. Là<br />

aussi l’interprétation tout en<br />

ombres et lumières de Yoav<br />

Levanon se révèle à juste titre<br />

fidèle au contenu faustien<br />

de l’œuvre.<br />

L’essor créatif emblématique,<br />

interrompu par la<br />

fureur de la révolution de<br />

1917, de Sergueï Rachmaninov<br />

(1873-1943) vient<br />

compléter le récital de Yoav<br />

Levanon avec les Études-tableaux<br />

op. 39.<br />

Contrastes extrêmes.<br />

Rada Petkova et Fabrizio<br />

Ventura encensent le jeu<br />

du jeune pianiste: «Dans<br />

ses interprétations, comme<br />

la colossale et complexe Sonate<br />

en si mineur de Liszt, il<br />

est fascinant d’écouter et<br />

de voir la manière dont il<br />

transmet les contrastes les<br />

plus extrêmes, les grands arcs<br />

monumentaux, mais aussi<br />

les plus subtiles fluctuations<br />

poétiques, en envoûtant ses<br />

auditeurs. C’est un magicien<br />

du son, qui touche l’ineffable<br />

et le plus profond. Il ne se<br />

limite pas uniquement au<br />

répertoire romantique, mais<br />

excelle aussi, entre autres,<br />

dans les œuvres de Mozart,<br />

Ravel et Gershwin. Il élargit<br />

son répertoire à une vitesse<br />

incroyable.»<br />

En l’écoutant, on pense à<br />

Sergueï Rachmaninov qui, en<br />

1932, écrivait des mots que<br />

Robert Schumann et Franz<br />

Liszt auraient pu prononcer:<br />

«La musique vient du<br />

cœur et ne parle qu’au cœur;<br />

elle est amour! La sœur de la<br />

Musique est la Poésie et sa<br />

mère est le Chagrin». ■<br />

Informations sur:<br />

www.philharmonique.ch<br />

■ Changements à la tête de l’entreprise de chauffage,<br />

sanitaires et techniques du bâtiment Pärli AG à Bienne. Son<br />

codirecteur Michel Pasche part à la retraite partiellement<br />

mais reste à disposition comme consultant. Il a vendu ses parts<br />

à la nouvelle direction composée de Daniel Wühtrich,<br />

directeur, Gabi Kilchenmann, responsable RH et Finances,<br />

René von Büren, service clientèle, et Marco Bachofner,<br />

responsable chauffage.<br />

PHOTO: ZVG<br />

«Als ich ganz klein<br />

■ war und noch nicht<br />

schreiben konnte, habe ich<br />

meinen Eltern meine Texte<br />

und Gedichte diktiert», erinnert<br />

sich Sophie Gauthey.<br />

Die 29-jährige Bielerin hat<br />

jetzt mit «Les Passeurs de<br />

portails» (Verlag: «Éditions<br />

à la Carte») ihren ersten<br />

Roman veröffentlicht. Auf<br />

etwas mehr als 200 Seiten<br />

handelt er vom Abenteuer<br />

eines 13-jährigen Teenagers,<br />

der im Amazonasgebiet<br />

einen Wasserfall überquert<br />

und sich in einer unbekannten<br />

Welt wiederfindet. In<br />

diesem Universum leben<br />

alle Tiere und Pflanzen in<br />

Harmonie. Doch sie sind<br />

gefährdet: Einige Menschen<br />

versuchen, in diese Welt einzudringen.<br />

«Die Beziehung<br />

der Menschen zur Umwelt<br />

beschäftigt mich», sagt die<br />

Geologin, die von Island<br />

begeistert ist. Das für seine<br />

Vulkane und Gletscher bekannte<br />

Land ist besonders<br />

stark von den Folgen der globalen<br />

Erwärmung betroffen.<br />

Sophie Gautheys Lieblingsautoren<br />

sind französische<br />

Dichter des 19. Jahrhunderts,<br />

vor allem Victor Hugo.<br />

«Die Leute kennen ihn<br />

wegen seiner Romane, aber<br />

seine Gedichte sind fantastisch.»<br />

MH<br />

Luca Francescutto,<br />

■45, hat an der Langstrecken-Duathlon-WM<br />

in<br />

Zofingen in der Kategorie<br />

45 bis 49 Jahre den sechsten<br />

Rang erreicht. Für die<br />

10 Kilometer Laufen, 150<br />

Kilometer Velo und weitere<br />

30 Kilometer Laufen benötigte<br />

der Kantonspolizist<br />

und Bieler SVP-Stadtrat<br />

acht Stunden und einige<br />

Sekunden. Damit lag er eine<br />

Stunde über der absoluten<br />

Siegerzeit, war aber der beste<br />

Schweizer seiner Kategorie.<br />

«Meine Paradedisziplin ist<br />

das Velo, trotzdem waren<br />

die 1700 Höhenmeter sehr<br />

anstrengend, auch der<br />

nochmalige Wechsel vom<br />

Sattel in die Laufschuhe<br />

ist hart.» Francescutto hat<br />

immer Sport getrieben, mit<br />

den Wettkämpfen begann<br />

er 2018. Pro Woche trainiert<br />

er je nach Wettkampfphase<br />

sechs bis zwanzig Stunden.<br />

Bei einer Grösse von<br />

1,82 Meter beträgt das<br />

«Kampfgewicht» 68 Kilo.<br />

Werden «normale» Jogger<br />

oder Biker in der Region in<br />

rasantem Tempo von einem<br />

anderen Athleten überholt,<br />

war es wahrscheinlich<br />

Francescutto. Nächstes Ziel?<br />

«Schweizer Meister in meiner<br />

Kategorie.» Heuer reichte<br />

es bereits für Bronze. HUA<br />

Votrebanque privéebernoise<br />

Rue de Nidau 35 –Biel/Bienne<br />

www.graffenried-bank.ch<br />

PEOPLE<br />

«Quand j’étais toute<br />

■ petite et ne savais pas<br />

encore écrire, je dictais<br />

mes textes et mes poésies à<br />

mes parents!», se souvient<br />

Sophie Gauthey.<br />

À 29 ans, cette Biennoise<br />

vient de publier son premier<br />

roman: «Les Passeurs<br />

de portails», publié aux<br />

«Éditions à la Carte». Il<br />

raconte en un peu plus de<br />

200 pages les aventures<br />

d’un adolescent de 13 ans<br />

qui, en Amazonie, traverse<br />

une cascade et se retrouve<br />

dans un monde inconnu<br />

où toutes les espèces vivent<br />

en harmonie, mais sont<br />

mises en danger par les<br />

tentatives d’incursions<br />

de certains hommes.<br />

«Les relations qu’entretiennent<br />

les humains<br />

avec l’environnement me<br />

préoccupent», ajoute cette<br />

géologue passionnée par<br />

l’Islande. Ce pays connu<br />

pour ses volcans et ses<br />

glaciers est particulièrement<br />

touché par les conséquences<br />

du réchauffement<br />

climatique. Les auteurs<br />

favoris de Sophie Gauthey<br />

sont les poètes français du<br />

19 e siècle, en particulier<br />

Victor Hugo. «Les gens le<br />

connaissent surtout pour<br />

ses romans, mais ses poèmes<br />

sont fantastiques.» MH<br />

Luca Francescutto,<br />

■45 ans, s’est classé<br />

6 e aux championnats du<br />

monde de duathlon longue<br />

distance à Zofingue dans la<br />

catégorie des 45 à 49 ans.<br />

Pour parcourir les<br />

10 kilomètres de course à<br />

pied, les 150 kilomètres de<br />

vélo et les 30 autres kilomètres<br />

de course à pied, le<br />

policier cantonal biennois<br />

et conseiller de Ville UDC<br />

a mis 8 heures et quelques<br />

secondes. Il a ainsi dépassé<br />

de 1 heure le temps absolu<br />

du vainqueur, mais a été<br />

le meilleur Suisse de sa<br />

catégorie. «Ma discipline<br />

de prédilection est le vélo,<br />

mais malgré cela, les 1700<br />

mètres de dénivelé ont été<br />

très éprouvants, et le fait<br />

de passer une nouvelle fois<br />

de la selle aux chaussures<br />

de course est également<br />

difficile.» Luca Francescutto<br />

a toujours fait du sport, il a<br />

commencé les compétitions<br />

en 2018. Chaque semaine, il<br />

s’entraîne entre 6 et<br />

20 heures selon la phase<br />

de la compétition. Pour<br />

une taille d’1 mètre 82,<br />

son «poids de combat» est<br />

encore d’à peine 68 kilos.<br />

Son prochain objectif ? «Être<br />

champion suisse dans ma<br />

catégorie.» Cette année, il a<br />

déjà atteint le bronze. HUA<br />

PHOTO: JOEL SCHWEIZER<br />

HAPPY<br />

PHOTO: ZVG<br />

BIRTH<br />

DAY<br />

TO<br />

YOU<br />

■ François<br />

Contini,<br />

Advokat, ehem.<br />

nebenamtlicher<br />

Gemeinderat<br />

(AVES), Biel, wird<br />

diesen Donnerstag<br />

64-jährig; avocat,<br />

ancien conseiller<br />

municipal à titre<br />

accessoire Verts,<br />

Bienne, aura<br />

64 ans jeudi.<br />

Matthias<br />

Gebel, Büro für<br />

Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Biel,<br />

wird diesen<br />

Donnerstag<br />

59-jährig;<br />

Bureau de relations<br />

publiques,<br />

Bienne, aura<br />

59 ans jeudi.


12<br />

BIEL BIENNE 19. SEPTEMBER <strong>2023</strong> AGENDA<br />

BIEL BIENNE 19 SEPTEMBRE <strong>2023</strong><br />

www.cinevital.ch KINOS/CINÉMAS PROGRAMM VOM/PROGRAMME DU 21.09.–27.09.<strong>2023</strong><br />

KINO/CINÉ FILM FSK/LÄNGE DO/JE FR/VE SA/SA SO/DI MO/LU DI/MA MI/ME<br />

Rex 2 20000 ESPECIES DE ABEJAS 6 / 129 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df 17:45 Ov/df<br />

Lido 1 A HAUNTING IN VENICE 12 (12) / 103 15:30 E/df 15:30 E/df 15:30 E/df<br />

18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df<br />

20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />

Rex 1 ASTOLFO 16 (16) / 90 18:00 It/df 18:00 It/df 18:00 It/df 18:00 It/df 18:00 It/df<br />

Rex 2 ASTOLFO 16 (16) / 90 15:30 It/df 15:30 It/df<br />

Apollo BARBIE 8 (10) / 116 15:00 F<br />

Beluga BARBIE 8 (10) / 116 14:30 D 14:30 D<br />

17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df 17:30 E/df<br />

20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df 20:30 E/df<br />

Rex 1 BARBIE 8 (10) / 116 15:00 F 15:00 F<br />

Lido 1 ERNEST UND CELESTINE -<br />

DIE REISE INS LAND DER MUSIK 6 (6) / 79 13:45 F 13:45 F<br />

vorpremiere!<br />

en avant-première !<br />

„lunch‘kino“<br />

Rex 2 FALLEN LEAVES lunch'kino 12 (12) / 82 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df 12:30 Ov/df<br />

20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df 20:30 Ov/df<br />

Apollo GOLDA 16 (16) / 100 15:30 E/df 15:30 E/df<br />

18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df 18:00 E/df<br />

Lido 2 HC AJOIE - EHC BIEL<br />

LIVE ÜBERTRAGUNG IM KINO! 0 / 120 19:45 D<br />

Lido 2 HC FRIBOURG-GOTTERON - EHC BIEL<br />

LIVE ÜBERTRAGUNG IM KINO! 0 / 120 19:45 D<br />

Lido 2<br />

INTERDIT AUX CHIENS<br />

ET AUX ITALIENS 6 (10) / 70 15:15 D/d 15:15 D/d<br />

17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d 17:45 F/d<br />

Lido 2 KRAFT DER UTOPIE 10 (12) / 84 10:45 Ov/df<br />

Lido 2 NEUE GESCHICHTEN VOM FRANZ 0 / 72 13:30 D 13:30 D<br />

Lido 2 OPPENHEIMER 12 (12) / 180 19:30 E/df 19:30 E/df 19:30 E/df 19:30 E/df 19:30 E/df<br />

vorpremiere!<br />

Lido 2 PAST LIVES 10 (12) / 106 15:15 Ov/df 15:15 Ov/df 15:15 Ov/df 15:15 Ov/df en avant-première !<br />

„lunch‘kino“<br />

17:15 Ov/df 17:15 Ov/df<br />

Lido 2 PAW PATROL: THE MIGHTY MOVIE 0 (6) / 100 15:15 D<br />

Lido 1 SAGE-HOMME 10 (12) / 104 11:00 F/d<br />

15:30 F/d 15:30 F/d 15:30 F/d 15:30 F/d<br />

Apollo THE EXPENDABLES 4 16 / 100 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />

Apollo THE NUN II 16 (16) / 110 17:45 F 17:45 F<br />

Rex 1 THE NUN II 16 (16) / 110 17:30 D 17:30 D<br />

20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df 20:15 E/df<br />

Rex 1 WOCHENENDREBELLEN lunch'kino 6 / 109 12:15 D 12:15 D 12:15 D 12:15 D 12:15 D 12:15 D<br />

schweizer premiere!<br />

en 1re suisse !<br />

„le bon film !“<br />

0900 900 921<br />

(CHF 0.80/Anruf + CHF 0.80/Min.)<br />

● CINEDOME<br />

www.kitag.ch<br />

● AARBERG, ROYAL<br />

www.kino-aarberg.ch<br />

● GRENCHEN, PALACE<br />

«Barbie», MI: 16.00.<br />

«Joy Ride - The Trip», MI: 20.15.<br />

«Miraculous - Ladybug & Cat Noir», MI: 14.00.<br />

● GRENCHEN, REX<br />

«The Expendables 4», MI: 20.15.<br />

«Gran Turismo», MI: 15.30.<br />

«Neue Geschichten vom Franz», MI: 14.00.<br />

● INS, INSKINO<br />

«Röbi geht», MI: 20.00.<br />

«Un petit frère», FR/SA/SO: 20.00.<br />

● LYSS, APOLLO<br />

www.cinergie.ch<br />

Saison <strong>2023</strong>-2024<br />

DIMANCHE/SONNTAG<br />

24.09.<strong>2023</strong> 17 h<br />

ÉGLISE DU PASQUART, BIENNE<br />

PASQUART-KIRCHE, BIEL<br />

YOAV LEVANON piano / Klavier<br />

● BÉVILARD, PALACE<br />

www.cinemapalace.ch<br />

● LA NEUVEVILLE, CINÉ<br />

«Barbie», ME: 20.30.<br />

«Equalizer 3», VE: 20.30.<br />

«Oppenheimer», SA/DI: 20.30.<br />

«Anatomie d'une Chute», DI: 17.00, MA: 20.30.<br />

● MOUTIER, CINOCHE<br />

«La Voie Royale», ME/JE/LU: 20.00, VE: 18.00.<br />

«Le livre des solutions», VE/SA: 20.30, DI: 17.00 et 20.00.<br />

Rétrospective Lucienne Lanaz: «Le bonheur à 70 ans», «Le bonheur à<br />

70 ans de Lucienne», «La vie selon Willy», SA: 17.30. Suivis d'un apéro<br />

en présence des réalisatrices.teurs et des protagonistes.<br />

● SAINT-IMIER, ESPACE NOIR<br />

«La Hija de Todas Las Rabias», ME/JE/VE: 20.00, DI: 17.00, 20.00.<br />

«Pat et Mat», DI: 10.30.<br />

● TAVANNES, ROYAL<br />

«Mystère à Venise», ME/VE/DI: 20.00, SA: 17.00.<br />

«Oppenheimer», JE: 20.00, SA: 21.00, DI: 16.00.<br />

«Et tu n'auras plus jamais peur», DI: 10.00.<br />

«Le sens du chaos», LU/MA: 20.00.<br />

● TRAMELAN, CINÉMATOGRAPHE<br />

«Fallen Leaves», LU: 18.00, JE: 20.15.<br />

«Acide», ME: 20.00, VE: 20.30, SA: 21.00, DI: 17.00, MA: 18.00.<br />

«Becoming Giulia», JE/SA: 18.00, LU: 20.00.<br />

«Flee», VE: 18.00, DI: 20.00. Dans le cadre du festival de Tramla'Bulle.<br />

«Flee», MA: 20.00. Les paroisses réformées du Par8 proposent<br />

une séance ouverte à tous. Suivie d'une discussion agrémentée<br />

d'une collation.<br />

«Pat et Mat: Mission Travaux», DI: 14.00.<br />

CLARA SCHUMANN<br />

Variationen über ein Thema<br />

von Robert Schumann op.20<br />

FRANZ LISZT<br />

Sonate h-moll<br />

SERGUEI RACHMANINOV<br />

Etudes-tableaux op.39<br />

Durée env./Dauer ca. 80’<br />

FAKE<br />

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30 jours<br />

gratuits<br />

Fake News – pas chez Ajour!<br />

CONCOURS<br />

Gagne<br />

un séjour<br />

d‘une valeur de<br />

Fr. 2’000.–<br />

au Wellness Hotel<br />

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Lire gratuitement toutes les news de ta région<br />

pendant un mois et ne plus rien manquer.<br />

Entrée libre-collecte àlasortie<br />

Eintrittfrei-Kollekte<br />

www.philharmonique.ch


BIEL BIENNE 19. SEPTEMBER <strong>2023</strong> AGENDA<br />

BIEL BIENNE 19 SEPTEMBRE <strong>2023</strong> 13<br />

Stefanie Inhelder thematisiert in «ThREE» das<br />

Schicksal ihrer Urgrossmutter und zeigt somit<br />

einen Aspekt der Schweizer Kolonialgeschichte in<br />

seiner menschlichen Dimension auf. Theater Nebia<br />

in Biel, diesen Donnerstag und Freitag,<br />

jeweils 19 Uhr 30. Let’s go!<br />

● Biel/Bienne<br />

● Region/Région<br />

Deutsch in Schwarz<br />

français en gris<br />

20.09.<br />

MITTWOCH<br />

MERCREDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● BÖZINGEN, Familiengärten,<br />

Hausi Straub Fan<br />

Club. «Nachtvagabunden»<br />

20.00.<br />

● FARELSAAL,<br />

art Dialog. Vadym Kholodenko,<br />

Klavier. 19.00.<br />

● KONGRESSHAUS,<br />

«Tanzrausch» Sinfonie<br />

Orchester Biel Solothurn.<br />

Leitung Yannis Pouspourikas.<br />

19.30.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

● TRAMELAN, CIP,<br />

conférence d’Alain Bosson,<br />

«La peste dans l’Arc<br />

jurassien: sur les traces du<br />

fl é a u » .1 9 . 3 0 .<br />

21.09.<br />

DONNERSTAG<br />

JEUDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● CAFÉ DU COMMER-<br />

CE, «The Chicken<br />

Ruckus». 20.30.<br />

● DUO CLUB, MUDA<br />

Weekly. 23.00.<br />

● SAINT-IMIER, CCL,<br />

Collégiale, Alain Roche<br />

& Fred Bürki, «Katedral».<br />

20.00.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

● NEBIA, Évidance.<br />

«ThREE» Cie glitch, Stefanie<br />

Inhelder. 19.30.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

● NMB, Buchvernissage<br />

«Der Wartesaal» von Bernadette<br />

Fülscher. Buchpräsentation<br />

und Lesung aus<br />

dem literarischen Porträt<br />

des Wartesaals im Bahnhof<br />

Biel. (d) 18.00.<br />

● STADTBILBILIOTHEK,<br />

Gemeinsames Lesen.<br />

18.30-19.30.<br />

● PARC MUNICIPAL DE<br />

BIENNE, Lire avec mon<br />

enfant. 09.30-10.30.<br />

● SAINT-IMIER, Espace<br />

Noir, Club de lecture.<br />

19.30-21.00.<br />

CentrePasquArt Seevorstadt 73, Faubourg du Lac<br />

032 322 71 01 • www.filmpodiumbiel.ch<br />

ORGIEN und andere Feste /<br />

ORGIES et autres festivités<br />

23/09 - 24/10/<strong>2023</strong><br />

ERÖFFNUNG MIT DINNER /<br />

OUVERTURE AVEC DÎNER<br />

Kulinarisches Kinoerlebnis<br />

mit Gärbi & Filmpodium /<br />

Expérience cinématographique culinaire<br />

avec Gärbi & Filmpodium.<br />

Samstag/Samedi 23/09<br />

18h30 Tür- und Baröffnung /<br />

Ouverture de porte et de bar<br />

19h00* Bankettby Gärbi,imAnschlussder Film /<br />

Banquet by Gärbi suivi du film<br />

AN -VON KIRSCHBLÜTEN UND ROTEN<br />

BOHNEN / LES DELICES DE TOKYO<br />

*Anzahlt limitert. Bitte kauft frühzeitig euer<br />

Kombi-Ticket online, um euren Platz zu sichern,<br />

oder reserviert per email an<br />

info@filmpodiumbielbienne.ch /<br />

*Le nombre de places est limité. Veuillez acheter<br />

votre billet combiné en ligne le plus tôt possible<br />

afin de garantir votre place, ou réservez par<br />

e-mail à info@filmpodiumbielbienne.ch<br />

IGOR LEVIT – NO FEAR<br />

Regina Schilling, DE 2022, 118’, D,E/f<br />

So/Di 24/09 10h30<br />

Mo/Lu 25/09 20h30<br />

PREMIERENFILME / PREMIÈRES<br />

MAMI WATA<br />

C. J. “Fiery” Obasi, NG <strong>2023</strong>, 107’, Ov/d,f<br />

So/Di 24/09 18h00<br />

PREMIERENFILME / PREMIÈRES<br />

ORLANDO,MA BIOGRAPHIE<br />

POLITIQUE<br />

Paul B. Preciado, FR <strong>2023</strong>, 98’, F/d<br />

So/Di 24/09 20h30<br />

Di/Ma 26/09 18h00<br />

LA GRAND-MESSE<br />

Méryl Fortunat-Rossi,Valéry Rosier,FR 2018, 70’, F/d<br />

Mo/Lu 25/09 18h00<br />

AN -VON KIRSCHBLÜTEN UND ROTEN<br />

BOHNEN / LES DELICES DE TOKYO<br />

Kawase Naomi, JP 2015, 113’, Ov/d,f<br />

Di/Ma 26/09 20h30<br />

● TAVANNES, Café-<br />

Théâtre Royal. Soirée<br />

conférence: Apéro-bois sur<br />

le thème «Reconstruction<br />

de la charpente de la<br />

cathédrale Notre-Dame<br />

de Paris» avec François<br />

Calame. 18.00.<br />

22.09.<br />

FREITAG<br />

VENDREDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● CYBER BLUES BAR,<br />

«Toxic Rock». 21.00.<br />

● DUO CLUB, White Party.<br />

23.00.<br />

● FARELSAAL, art<br />

Dialog. Kyoungsun Park,<br />

Klavier. 19.00.<br />

● LITERATURCAFÉ,<br />

«Alexandrovis Schneebeli<br />

Herren», Worldmusic.<br />

21.00.<br />

● LE SINGE, «Der Freie<br />

Fall», Gimma & Kappeler<br />

& Zumthor & Von Schlippenbach.<br />

21.00.<br />

● GRENCHEN, Parktheater,<br />

«Grand Mother’s<br />

Funck». 20.30.<br />

● LIGERZ, Bäreloch,<br />

«Domenic Landolf Trio»,<br />

Contemporary Jazz. 20.15.<br />

Reservation erforderlich!<br />

● LYSS, KUFA, Halle,<br />

«Fanfare Ciocarlia», Gipsy<br />

Brass. 20.00.<br />

● SAINT-IMIER, Musique<br />

à la Collégiale. Projet<br />

Katedral par Alain Roche,<br />

pianiste-performeur, Fred<br />

Bürki percussionniste.<br />

20.00.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

● NEBIA, Évidance.<br />

«ThREE» Cie glitch, Stefanie<br />

Inhelder. 19.30.<br />

● STADTTHEATER,<br />

«Stiller», Max Frisch. 19.30.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

● BAHNHOFPLATZ, bei<br />

der Eisenskulptur, ArchitekTour<br />

zum neuen Bauen<br />

der Dreissiger Jahre. 14.00.<br />

● LÄNGHOLZ-WALD,<br />

Waldspielgruppe Wurzelzwärgli,<br />

Schnupper-Nachmittag<br />

für 4-10-jährige<br />

Kinder. Treffpunkt:<br />

Brunnen Scheibenweg.<br />

14.00.<br />

Après-midi porte ouverte<br />

dans la forêt, pour enfants<br />

du degré primaire. Point<br />

de rendez-vous près de<br />

la fontaine chemin de la<br />

Ciblerie. 14.00.<br />

● METT, Calvin Haus,<br />

Nähcafé. 13.30-16.00.<br />

● LYSS, KUFA, Halle,<br />

Die Kinder und Jugendfachstelle<br />

Lyss präsentiert:<br />

Drinkmix-Kurs. 14.00-<br />

17.00.<br />

● VINELZ, Alte Landi,<br />

Barbetrieb ab 21.00.<br />

23.09.<br />

SAMSTAG<br />

SAMEDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● ALTSTADT, Ringplatz,<br />

20 junge Musikerinnen<br />

und Musiker der École de<br />

Violon Méthode Suzuki<br />

aus Biel geben ein Konzert<br />

mit Melodien aus der ganzen<br />

Welt. 10.15.<br />

LANDART FESTIVAL DANS LA FORÊT<br />

22.-24 septembre<br />

Forêt de Boujean<br />

Ouverture le 22 septembre à 15.00.<br />

Sous la direction générale de son fondateur Kard<br />

Kosta et la direction artistique de Marcia Martin et<br />

Beatriz Eggli, plus de 13 artistes se réuniront pendant<br />

un week-end dans la forêt de Boujean, dans le cadre<br />

du festival Land Art dans son nouveau format biennal.<br />

Vendredi 22 septembre<br />

Promenade «Cellu» de 15.00-16.30 avec Kardo Kosta.<br />

17.00-17.15 Ephermal de Sébastien Vaucher. 17.30-<br />

18.00, A 1000 Miles Journey avec Renu G., 19.00-20.00<br />

Flow avec Yannick Jeanguenin.<br />

Samedi 23 septembre<br />

11.00-11.35 Perpetual until is dark avec Marcia Martin/<br />

Yannick Jeanguenin et Sébastien Vaucher, 14.00-14.30<br />

Well Building-Well waiting avec Derek Doucette,<br />

15.00-15.30 Arrosoir du jardin avec Celia Peres, Yannick<br />

Jeanguenin et Dereck Doucette, 16.00-16.30<br />

A 1000 Miles Journey avec Renu G., 17.00-17.30<br />

Porteurs d’eau avec Mar.<br />

Dimanche, 24 septembre<br />

11.00-11.30 Water Colors avec Coral, 15.00-15.30 Aguas<br />

Sagradas avec Celia Peres, Stel Peres, Daniel Erismann,<br />

16.00-16.30 A 1000 Miles Journey avec Renu G., 17.00-<br />

18.00 Connected avec Yannick Jeanguenin, Marcia<br />

Martin et Voicheck.<br />

● DUO CLUB, Duo Club<br />

18th Anniversary - Specia<br />

Event. 23.00.<br />

● FARELSAAL, art<br />

Dialog. Joanna Twaddle,<br />

Cello, Isa-Sophie Zünd,<br />

Klavier, 16.00. Giorgi Gigashvili,<br />

Klavier. 19.00.<br />

● LITERATURCAFÉ,<br />

«Butterland», Vorabpremiere<br />

des Hörspiels «Bon<br />

voyage, les fantômes» mit<br />

der Autorin Regina Dürig<br />

und Musiker Christian<br />

Müller. 17.00.<br />

● LE SINGE, «Meta<br />

Marie Louise», mit<br />

3. Album. 21.00.<br />

● LIGERZ, Bäreloch,<br />

Stassinakis-Rickli-Kühni-<br />

Fahrer, Jazz. 17.00.<br />

● TAVANNES, Le Royal,<br />

«Fifi’s Spaceship». 21.00.<br />

● TRAMELAN, Temple,<br />

«Les Chambristes». 18.30.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

● METT, Info Quartier,<br />

Open-Air Musiktheater<br />

mit dem Theater Marabu<br />

aus Bonn. «Master of Desaster».<br />

17.00. Bei Regen in<br />

der Aula Sahligut.<br />

● STADTTHEATER,<br />

«Stiller», Max Frisch. 19.30.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

● BAHNHOFPLATZ, bei<br />

der Eisenskulptur, ArchitekTour<br />

zum neuen Bauen<br />

der Dreissiger Jahre. 10.00.<br />

● BIELER STRANDBAD,<br />

Eingang, Entdecken Sie<br />

das archäologische Erbe<br />

des Seelands mit dem<br />

Fahrrad. NMB. 09.00.<br />

● KARL-NEUHAUS BRÜ-<br />

CKE, Tag der offenen Tür<br />

zur Neugestaltung des Unteren<br />

Quais. 14.00-17.00.<br />

● NMB, Kinderclub «Ein<br />

wandelbarer Baum». Club<br />

des enfants «Une ville<br />

fleurie». 14.00-16.00.<br />

● RINGPLATZ, Handwerkermarkt.<br />

08.00-14.00.<br />

● SEDE, via Centrale<br />

125, saletta cinfo, conferenza<br />

Maria Rita Silvestrelli,<br />

Perugia. «Storie di<br />

donne nelle corti italiane<br />

des Rinascimento. Il caso<br />

esemplare di Battista<br />

Sforza». 17.00.<br />

24.09.<br />

SONNTAG<br />

DIMANCHE<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● FARELSAAL, art<br />

Dialog. Leo & Kai & Rey<br />

Gergov, Klavier, Violine,<br />

Cello. Lucas Chiche,<br />

Klavier. 16.00. Eva Gevorgyan,<br />

Klavier. 19.00.<br />

● PASQUART KIRCHE,<br />

Eröffnungskonzert Société<br />

Philharmonique, Yoav Levanon<br />

israelischer Pianist.<br />

17.00.<br />

● BELLMUND, La Prairie,<br />

«Jeunes talents». 11.00.<br />

● LIGERZ, Bäreloch,<br />

Stassinakis-Rickli-Kühni-<br />

Fahrer», Jazz. 14.00.<br />

● MOUTIER, Notre-<br />

Dame de la Prévoté, Festival<br />

du Jura. «Les géants<br />

baroques». 17.00.<br />

● TWANN, Reformierte<br />

Kirche, «Dream with<br />

me». Christiane Baume-<br />

Sanglard, Flügel; Barbara<br />

Clénin-Lipps, Sopran; Brigitte<br />

Müller, Cello. 17.00.<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

● LE SINGE, «Rauschdichten»,<br />

mit Special Guest<br />

Florian Wintels. 20.00.<br />

● NEBIA, «Zodiaq», compagne<br />

Origines Uniques.<br />

17.00.<br />

UND<br />

AUSSERDEM ...<br />

DE PLUS...<br />

● BELLELAY, Jura<br />

bernois Tourisme, visite<br />

guidée. Rendez-vous<br />

devant la porte principle<br />

de l’Abbatiale. 10.00. En<br />

allemand.<br />

25.09.<br />

MONTAG<br />

LUNDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● ATOMIC CAFÉ, Word<br />

Flex. An evening of poets<br />

from New York to Switzerland<br />

and the European<br />

launch of two news poetry<br />

books AWE + LIFE. 18.30-<br />

20.30<br />

LITERATURFESTIVAL IN DER<br />

STADTBIBLIOTHEK BIEL<br />

FESTIVAL LITTÉRAIRE<br />

À LA BIBLIOTHÈQUE DE LA VILLE<br />

DE BIENNE<br />

Freitag, 22.9.: Lesung von Drabbles und anderen<br />

Texten vom Kollektiv femscript.ch. 17.30-18.30<br />

Apéro: 18.30-19.00.<br />

Lecture de textes du collectif Les Mauvaises herbes.<br />

19.00-20.00.<br />

Samstag, 23.9.: Schreibatelier, femscript.ch.<br />

09.30-12.00.<br />

Atelier d’écriture, Les Mauvaises herbes.<br />

13.30-16.00.<br />

FESTIVAL TRAMLABULLE<br />

du 22 au 24 septembre<br />

au CIP Tramelan<br />

Vendredi, 22.9.: Le mentaliste - Best of, 21.00.<br />

Samedi, 24.9.: More Experience - la légende de Jimi<br />

Hendrix, 21.00.<br />

Samedi, 24.9.: Spectacle pour enfants. Jean-Blase le<br />

chat, le pestacle. Lecture musicale. 13.30.<br />

Dimanche, 25.9.: Spectacle pour enfants. Jean-Blaise le<br />

chat, le pestacle. Lecture musicale. 11.15.<br />

MEURTRE DANS LES GORGES DE<br />

DOUANNE –<br />

RÉSOLVEZ L’AFFAIRE!<br />

Randonnée policière au cœur des magnifiques gorges de<br />

Douanne. Début: 09h15 à Prêles et fin à Douanne à 16h00.<br />

Représentation en français.<br />

Renseignements complémentaires:<br />

Tourismus Biel-Seeland 032 329 84 86, www.j3l.ch<br />

MEIN AUSGEHTIPP<br />

MA SORTIE<br />

Hans-Ueli<br />

Aebi<br />

«,Grand Mother’s<br />

Funck (GMF)’ ist Kult<br />

und bringt jeden Saal<br />

zum Kochen. Hervorgegangen<br />

aus einer Burgdorfer ,Gymeler’-<br />

Band, haben die Erfinder von ,Le Funck<br />

Fédéral’ seit 1993 über 160 eigene Songs und<br />

zwölf Alben veröffentlicht, ihre Kunst stetig<br />

verfeinert und sind sich treu geblieben. GMF<br />

stürmten die Charts und traten an nationalen<br />

und internationalen Festivals auf. Verstärkt<br />

mit der Tenor-Saxophonistin Fabienne Hoerni<br />

gibt das Septett für die Internationale<br />

Musikwoche Grenchen (IMG) das ,Rememberkonzert’<br />

mit dem aktuellen Programm<br />

,The Big Pie’. Die IMG findet alle zwei Jahre<br />

im Parktheater statt. In den Zwischenjahren<br />

soll das Rememberkonzert Erinnerungen<br />

an die letzte Ausgabe und Vorfreude auf die<br />

kommende wecken. ,Grand Mother’s Funck’<br />

mit Fabienne Hoerni, Parktheater Grenchen,<br />

diesen Freitag, 20 Uhr 30.»<br />

«’Grand Mother’s Funck (GMF)’ est un groupe<br />

culte qui enflamme toutes les salles. Issus<br />

‘d’un groupe de gymnasiens de Berthoud,<br />

les créateurs du ‘funk fédéral’ ont publié<br />

depuis 1993 plus de 160 chansons originales<br />

et douze albums, affinant sans cesse leur art<br />

tout en restant fidèles à eux-mêmes. GMF a<br />

pris d’assaut les hit-parades et s’est produit<br />

dans des festivals nationaux et internationaux.<br />

Renforcé par la saxophoniste ténor<br />

Fabienne Hoerni, le septuor donne pour la<br />

Semaine internationale de la musique de<br />

Granges (IMG) le ‘Remember Concert’ avec<br />

le programme actuel ‘The Big Pie’. L’IMG a<br />

lieu tous les deux ans au Parktheater. Dans<br />

l’intervalle, le concert ‘Remember’ a pour but<br />

d’éveiller des souvenirs de la dernière édition<br />

et d’anticiper la prochaine. ‘Grand Mother’s<br />

Funck’ avec Fabienne Hoerni, Parktheater<br />

Granges, vendredi, 20h30.»<br />

THEATER<br />

THÉÂTRE<br />

● METT, Quartier-Info.<br />

Theaterimprovisation<br />

L<strong>BB</strong> «Der Spielraum».<br />

Anmeldung 032 342 31 77.<br />

19.30-21.00.<br />

Jeudi et vendredi à 19 heures 30 à Nebia<br />

Bienne, la chorégraphe biennoise Stefanie<br />

Inhelder présente en première «ThREE»,<br />

un aspect de l’histoire coloniale suisse<br />

naviguant entre danse contemporaine,<br />

hologrammes et composition musicale.<br />

26.09.<br />

DIENSTAG<br />

MARDI<br />

KONZERTE<br />

CONCERTS<br />

● FARELSAAL,<br />

art Dialog. Bohdan<br />

Ivasyk, Violine, Kostiantyn<br />

Tovstukha, Klavier. 19.00.<br />

● LITERATURCAFÉ,<br />

«Mardi Jazz» mit Daniel<br />

Cerny. Treffpunkt, Musik<br />

und Lesegenuss, Diskussionen.<br />

19.30.<br />

● STADTBIBLIOTHEK,<br />

«Les Chambristes». 19.30.<br />

MITTELALTERSPEKTAKEL BIEL NIDAU<br />

22. bis 24. September<br />

Strandbad Biel<br />

Ein Spektakel für alle Sinne, für die ganze Familie –<br />

es wartet ein reichhaltiges Musikangebot mit kulinarischen<br />

Höhepunkten sowie künstlerischen und mittelalterlichen-handwerklichen<br />

Darbietungen von Artisten,<br />

Gauklern und Barden.<br />

Freitag: 17.00-24.00, Samstag: 10.00-24.00,<br />

Sonntag: 10.00-18.00.<br />

www.caligatus-feleus.ch<br />

OPEN AIR IM SCHLACHTFOF<br />

KULTURZENTRUM BIEL<br />

OPEN AIR AUX ABATTOIRS DE BIENNE<br />

Mercredi, 20.9.: 19.30 Introduction<br />

Alvaro Bizzarri: Il rovescio della medaglia 20.30.<br />

Donnerstag, 21.9.: 17.30 Türöffnung. 18.30 Diskussion:<br />

Amateurfilme als Historische Quelle mit Felix Rauh,<br />

Florian Eitel, Brigitte Paulowitz. 20.30 Trouvaillen aus<br />

Bieler Archiven, Amateure filmen Zeitgeschehen.<br />

Freitag, 22.9.: Trois cinéastes vom Bielersee<br />

17.30 Ouverture Bar. 20.00 Trois cinéastes und ihre<br />

Geschichten: Albert Schindler, Ernst Willi und William<br />

Piasio. Einführung Peter Fasnacht.<br />

Samstag, 23.9.: Home Movie Day<br />

14.00-18.00 Raum 1: Apporte tes films aus dem Familienarchiv.<br />

Das Team von Lichtspiel/Kinemathek Bern<br />

offre la possibilité de visionner tes films und gibt<br />

Ratschläge zur Konservierung.<br />

20.30 «Biel, der See und die Landschaft».<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

EXPOSITIONS<br />

NEUE AUSSTELLUNGEN:<br />

NOUVELLES EXPOSITION:<br />

● DER ORT, Schneiderin Florence Rinza entwirft Kleidung<br />

aus natürlichen, ökologischen und fair gehandelten<br />

Stoffen. «In der Furche die Inspiration». Vernissage: 20.9.,<br />

18.00-20.30. 21. - 23. September, 11.00-18.00.<br />

● LOKAL-INT, Pierre Szczepski, Annemasse/Genève<br />

proposé par Hunter Longe. DO: 21.09., 19.30.<br />

WEITERHIN GEÖFFNET:<br />

TOUJOURS À L’AFFICHE:<br />

● BENEVOL KANTON BERN, Bahnhofstrasse 30,<br />

Werke von Vasilis Georgas. Anmeldung erwünscht.<br />

Dauerausstellung.<br />

● DER ORT, Rossana Durán «Nueva Dimension».<br />

MO-FR: 11.00-18.00. Bis 10. Oktober.<br />

● ELDORADO BAR, Andrina Aline, Schönheit im<br />

Schatten – eine Flucht vor der Hässlichkeit unserer Welt.<br />

Bis 30. September.<br />

● GEWÖLBE GALERIE, Nick Röllin, Skulpturen in Beton;<br />

Esther-Lisette Ganz, Malerei und Petr Berànek, Gumprints<br />

und Malerei. MI und FR: 14.00-18.30, DO: 14.00-20.00,<br />

SA: 09.00-17.00. Finissage 23. September, 14.00-17.00.<br />

● HIRSLANDEN KLINIK LINDE, Bilderausstellung<br />

«Rost». Werke der Künstlerinnen Rita Bigler,<br />

Monica Zwahlen, Burga Etter. MO-FR: 08.00-18.30,<br />

SA/SO: 08.30-17.30. Jeden ersten Mittwoch im Monat<br />

geführter Rundgang durch die Ausstellung zwischen<br />

16.00 und 18.00. Treffpunkt bei der Réception.<br />

Bis 1. Oktober.<br />

● KRONE, «numbles slide along the sleeve». Leolie<br />

Greet. Amélie Bodenmann, Anina Müller, Nina Rieben.<br />

Konzert Beatrice Beispiel, 28.10., 19.00. SA: 12.00-18.00,<br />

SO: 15.00-18.00. Bis 28. Oktober.<br />

● KUNSTHAUS PASQUART, Fausta Squatriti, Galaxie;<br />

Delphine Coindet, Autofriction. Kunstimbiss mit Fausta<br />

Squadriti, Freitag, 29.9., 12.15 d/f. Interview mit Delphine<br />

Coindet von Paul Bernard, 5.10., 18.00 (f). Kurzführung<br />

mit anschliessendem Mittagssnack mit Delphine Coindet,<br />

17.11., 12.15, d/f. Öffentliche Führung, 2.11., 18.00 (d) mit<br />

Rahel Gugelmann. Bis 19. November<br />

● NMB, «Rund um Biel». Fleisch für Biel.<br />

Der städtische Schlachthof (1877-1992).<br />

● NMB, «Röstigraben». Biel und der Röstigraben.<br />

Dauerausstellung.<br />

● NMB, «150 Jahre Museum Schwab». Garten Eden und<br />

Zukunftsstadt, Philippe Robert, Ernst Kuhn und der Bahnhof<br />

Biel von 1923. Bis 25. Februar 2024.<br />

● PHOTOFORUM PASQUART, «Fototechnika III».<br />

Caroline Heider, Ruth Horak, Lisa Rastl, Claudia Rohrauer<br />

aus Oesterreich. Christelle Boulé, Corinne Futterlieb und<br />

Alessia Olivieri aus der Schweiz. Genderkritische Auseinandersetzung<br />

mit dem hartnäckigen Klischee der männlich<br />

konnotierten Fototechniken und Fotogeschichte.<br />

Bis 19. November.<br />

● MOUTIER, Galerie du Passage, Emmanuel Wüthrich<br />

«Passages». Jusqu‘au 8 octobre.<br />

● NIDAU, UniQuart, Anita Erni-Wisckow. Bilder und<br />

Collagen «Regard vers l‘horizon». DI, DO, FR:<br />

14.00-18.00. MI: 09.00-18.00, SA: 09.00-13.00.<br />

Persönliche Anwesenheit der Künstlerin 20.9.<br />

Finissage 23. September, 11.00.<br />

● SAINT-IMIER, CCL, «Qui a tué le conservateur?»,<br />

une expo-enquête. Une enquête les yeux bandés.<br />

Jusqu’au 1 er octobre.<br />

● PLAGNE, Micheline Binz, exposition XXL de photos<br />

de mammifères sur bâches au millieu des bois.<br />

Les bâches se trouvent sur le parcours de la Rando<br />

Gourmande-Plagne, «www.rando-plagne», qui aura lieu<br />

le 30 septembre. Tous les dimanches par beau temps, de<br />

13.00 à 17.00. Jusqu’au 15 octobre.<br />

● SAINT-IMIER, CCL, Visarte Neuchâtel réunit vingtcinq<br />

membres pour l‘expo «Regards». 19.15.<br />

Jusqu‘au 8 octobre.<br />

● SONCEBOZ, Quai 29, rue de la Gare 23, «Ambres<br />

d’automne», peintures et photographies de Martine<br />

Meyer. LU: 14.30-18.00, MA-VE: 08.30-12.00, 14.30-18.00,<br />

SA: 09.00-12.30. Jusqu’au 29 septembre.


14<br />

BIEL BIENNE 19. SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

CINÉMA<br />

Ein Junge möchte<br />

ein Mädchen sein –<br />

subtil und einfühlsam<br />

dargestellt.<br />

VON MARIO CORTESI<br />

«Kann ich jetzt als Junge<br />

sterben und dann als Mädchen<br />

zur Welt kommen?», fragt der<br />

achtjährige Cocó seine Grosstante.<br />

Eigentlich heisst er Aitor,<br />

möchte aber lieber mit dem unspezifischen<br />

Spitznamen Cocó<br />

angesprochen werden, weil dieser<br />

Name unverfänglicher ist<br />

und er damit in einer neuen<br />

Umgebung eher als Mädchen<br />

wahrgenommen wird.<br />

Um ihn (Sofía Otero), der<br />

eigentlich ein Mädchen sein<br />

möchte, aber in seiner Familie<br />

als Junge gilt, handelt der<br />

Erstlingsfilm der 39-jährigen<br />

baskischen Realisatorin Estibaliz<br />

Urresola Solaguren. Und sie geht<br />

behutsam mit der schwierigen<br />

Situation um, zeigt die Herausforderungen,<br />

denen ein Trans-<br />

Kind in der Familie und auch<br />

bei andern Kindern zu begegnen<br />

hat. Das mit der täglichen Gewissheit<br />

lebt, im falschen Körper<br />

geboren zu sein.<br />

Lucía. Cocó, der eigentlich<br />

Lucía heissen möchte (was er<br />

erst gegen Ende des Filmes verrät),<br />

findet nur bei der Grosstante,<br />

einer eingefleischten<br />

und geduldigen Imkerin, Verständnis<br />

und Gehör. Sie wählt<br />

bewusst weibliche Fürwörter,<br />

er findet in ihr Empathie<br />

und eine Verbündete. Seine<br />

liebevolle Mutter, die ohne<br />

Gendernormen leben will, ist<br />

mit ihren Skulpturen und der<br />

Prüfung für eine Kunstschule<br />

beschäftigt, der Vater, in einer<br />

Midlife-Krise steckend, bereitet<br />

die Scheidung vor, die erzkatholische<br />

Grossmutter kann<br />

mit den unheiligen Ideen<br />

des Kleinen nichts anfangen.<br />

Seine beiden Geschwister aber<br />

20 000 especies de abejas HHH<br />

haben mit Aitor kein Problem,<br />

akzeptieren auch, dass er lange<br />

Haare wie ein Mädchen trägt.<br />

Doch alle – ausser der resoluten<br />

Grosstante – erkennen nicht<br />

das Drama, unter dem Aitor<br />

zu leiden hat, als Junge statt<br />

als Mädchen geboren zu sein.<br />

Silberner Bär. Einziger<br />

Makel: Der Film entwickelt<br />

sich mit dieser Suche nach der<br />

eigenen Identität zu behäbig,<br />

ist auch zu lang und wird erst<br />

am Schluss richtig interessant<br />

und wunderschön, wenn sich<br />

Aitor den Bienen der Grosstante<br />

als Lucía vorstellt.<br />

Durch den ganzen Film zieht<br />

sich der Kampf des kleinen<br />

Aitor um Anerkennung und<br />

Selbstfindung. Aitors Wunsch,<br />

ein Mädchen zu sein, wird<br />

zuerst subtil in verschiedenen<br />

Szenen wie beim Kleiderkauf,<br />

auf der Toilette oder im<br />

Schwimmbad gezeigt, wird<br />

aber gegen das Ende des Filmes<br />

immer deutlicher. Natürlich<br />

gehören diese zwei Stunden<br />

Film der neunjährigen Sofía<br />

Otero in ihrem ersten Film,<br />

die für ihre Darstellung der<br />

Achtjährigen mit dem Silbernen<br />

Bären ausgezeichnet<br />

wurde. Für die jüngste Berlin-<br />

Siegerin allerdings etwas zu<br />

hoch gegriffen. ■<br />

Darsteller/Distribution:<br />

Sofía Otero, Patricia López Arnaiz<br />

Regie/Mise en scène:<br />

Estibaliz Urresola Solaguren (2022)<br />

Länge/Durée: 129 Minuten/ 129 minutes<br />

Im Kino/Au cinéma: REX 2<br />

Un garçon veut être une fille – présenté<br />

avec subtilité et sensibilité.<br />

PAR MARIO CORTESI<br />

«Est-ce que je peux mourir<br />

garçon maintenant et venir<br />

au monde en tant que fille?»,<br />

demande Cocó, huit ans, à<br />

sa grand-tante. En réalité, il<br />

s’appelle Aitor, mais il préférerait<br />

qu’on l’appelle Cocó, un<br />

surnom non spécifique, car ce<br />

nom est plus inoffensif et qu’il<br />

sera ainsi plus facilement perçu<br />

comme une fille dans un nouvel<br />

environnement.<br />

C’est de lui (Sofía Otero)<br />

qu’il s’agit dans ce premier film<br />

de la réalisatrice basque Estibaliz<br />

Urresola Solaguren, 39 ans. Il<br />

voudrait être une fille, mais sa<br />

famille le considère comme un<br />

garçon. La réalisatrice aborde<br />

avec précaution cette situation<br />

difficile et montre les défis auxquels<br />

un enfant trans doit faire<br />

face au sein de sa famille et avec<br />

d’autres enfants. Il vit avec la<br />

certitude quotidienne d’être né<br />

dans le mauvais corps.<br />

Lucía. Cocó, qui voudrait<br />

en fait s’appeler Lucía (ce qu’il<br />

ne révèle que vers la fin du<br />

film), ne trouve compréhension<br />

et écoute qu’auprès de<br />

sa grand-tante, une apicultrice<br />

invétérée et patiente. Elle choisit<br />

délibérément des pronoms<br />

féminins, il trouve en elle de<br />

Mühlebrücke 3, Pont-du-Moulin, 2501 Biel/Bienne<br />

Aitor (Sofía<br />

Otero) möchte<br />

lieber ein Mädchen<br />

sein, die<br />

Mutter (Patricia<br />

López Arnaiz)<br />

hat nichts mit<br />

Gendernormen<br />

am Hut.<br />

l’empathie et une alliée. Sa<br />

mère aimante, qui veut vivre<br />

sans normes de genre, est<br />

occupée par ses sculptures et<br />

le concours d’une école d’art,<br />

son père, en pleine crise de<br />

la quarantaine, prépare son<br />

divorce, sa grand-mère archicatholique<br />

ne peut rien faire<br />

des idées malsaines du petit.<br />

Mais ses deux frères et sœurs<br />

n’ont aucun problème avec<br />

Aitor et acceptent qu’il porte<br />

les cheveux longs comme une<br />

fille. Mais tous – à l’exception<br />

de la grand-tante déterminée<br />

– ne se rendent pas compte du<br />

drame dont souffre Aitor, d’être<br />

né garçon au lieu d’être né fille.<br />

Ours d’argent. Seul bémol:<br />

le film se développe trop lentement<br />

avec cette quête d’identité,<br />

il est aussi trop long et ne devient<br />

vraiment intéressant et beau qu’à<br />

la fin, lorsque Aitor se présente<br />

aux abeilles de sa grand-tante<br />

sous le nom de Lucía. Tout au<br />

long du film, le petit Aitor se<br />

bat pour être reconnu et se trouver<br />

lui-même. Le désir d’Aitor<br />

comme l’achat de vêtements, aux<br />

toilettes ou à la piscine devient<br />

de plus en plus évident seulement<br />

vers la fin du film. Bien<br />

entendu, ces deux heures de film<br />

appartiennent à Sofía Otero, neuf<br />

ans, dans son premier film, qui<br />

a reçu l’Ours d’argent pour son<br />

interprétation de la fillette de<br />

huit ans. Pour la plus jeune lauréate<br />

de Berlin, c’est toutefois<br />

un peu trop élevé. ■<br />

Aitor (Sofía<br />

Otero) préférerait<br />

être une fille, sa<br />

mère (Patricia<br />

López Arnaiz) n’a<br />

rien à faire des<br />

normes de genre.<br />

Zwei Betagte finden sich –<br />

eine Liebeskomödie.<br />

VON<br />

MARIO<br />

CORTESI<br />

Vor 15 Jahren hat Gianni di<br />

Gregorio einen wunderbaren<br />

Film gedreht, «Pranzo di Ferragosto»,<br />

als ein Junggeselle unverhofft<br />

in der Sommerhitze von<br />

vier eigensinnigen alten Damen<br />

heimgesucht wird und dabei<br />

seine Geduld und Gutmütigkeit<br />

auf die Probe gestellt werden.<br />

In seinem fünften Film als<br />

Regisseur/Drehbuchautor/Darsteller<br />

ist ihm die Geschichte<br />

nicht so gut gelungen, wie<br />

2008 in seinem preisgekrönten<br />

Erstling. Zwar fängt die Story<br />

vielversprechend an, als der<br />

pensionierte 80-jährige Professor<br />

Astolfo seine Miet-Wohnung<br />

in Rom räumen muss. Er<br />

findet Unterkunft in einer zwar<br />

noblen, aber mit den Jahren<br />

heruntergekommenen Villa<br />

seiner Familie im ländlichen<br />

Mittelitalien der Abruzzen.<br />

Eingenistete Gesellen.<br />

Seine Familie ist längst ausgestorben,<br />

und in der leerstehenden<br />

Ruine (die zwar immer noch ein<br />

bisschen Aristokratie ausstrahlt)<br />

haben sich bereits einige komische<br />

Gesellen eingenistet: ein<br />

Koch, ein Landstreicher und ein<br />

Handwerker. Gemeinsam mit<br />

ihnen lebt Astolfo nun in einer<br />

WG, richtet sich auf ein beschauliches,<br />

stressfreies, abwechslungsreiches<br />

Provinz-Leben ein. Man<br />

isst, diskutiert zusammen, mit<br />

seiner Pension kann er die kleine<br />

Gesellschaft über Wasser halten.<br />

Aber seine Ruhe wird gestört<br />

durch den seltsamen Dorfpfarrer<br />

im Nebenhaus und den zwielichtigen,<br />

immer abwesenden<br />

Bürgermeister. Sie haben sich<br />

früher einen Teil der Villa unter<br />

den Nagel gerissen und für eigene<br />

Zwecke missbraucht.<br />

Zu spät? Der 80-jährige<br />

Rentner ist bald einmal im<br />

Konflikt mit Kirche und Bürgermeister,<br />

unterstützt von seinen<br />

drei Wohngesellen. Doch<br />

sein Leben wird erst richtig auf<br />

den Kopf gestellt, als er die<br />

betagte, charmante Stefania<br />

(Stefania Sandrelli) kennen<br />

lernt und sich verliebt. Aber<br />

ist es zu spät, um eine neue<br />

dauerhafte Liaison in Gang zu<br />

bringen, die vielleicht zu einer<br />

neuen Lebensqualität führt?<br />

Wiedersehen mit Sandrelli.<br />

Der 70-jährige Gianni di<br />

Gregorio findet den Rank in<br />

seinem liebevoll gestalteten<br />

Film nicht ganz. Kirche und<br />

Bürgermeister fuhrwerken, wie<br />

sie wollen, und die Familie<br />

Astolfo HH<br />

von Stefania macht Opposition<br />

gegen die Verbindung der<br />

neu Verliebten. Doch Drehbuchautor<br />

di Gregorio lässt die<br />

bösen Aufsässigen ungestraft,<br />

arbeitet nur auf ein mögliches<br />

Happyend hin. Dabei hätte<br />

man gerne gewusst (und wartet<br />

auf einige schmissige Momente),<br />

wie der pensionierte<br />

Professor mit Kirche und Politik<br />

abrechnet. So bleibt ein<br />

gemütlicher, herzlicher, sympathischer<br />

Film, der mehr auf<br />

die einfache Lebensweise des<br />

Südens setzt als auf einen klar<br />

strukturierten Inhalt. Schön<br />

ist das Wiedersehen mit der<br />

77-jährigen Stefania Sandrelli,<br />

die nach Jahren der Abstinenz<br />

auf die Leinwand zurückkehrt<br />

und die 1974 in einem der<br />

schönsten italienischen Filme<br />

(«C‘eravamo tanto amati») mit<br />

Vittorio Gassman und Nino<br />

Manfredi brillierte. ■◗<br />

Deux personnes âgées<br />

se retrouvent –<br />

une comédie romantique.<br />

PAR<br />

MARIO<br />

CORTESI<br />

Darsteller/Distribution:<br />

Gianni di Gregorio, Stefania Sandrelli<br />

Regie/Mise en scène:<br />

Gianni di Gregorio (2022)<br />

Länge/Durée: 90 Minuten/90 minutes<br />

Im Kino/Au cinéma: REX 1 & 2<br />

Der Himmel kann<br />

warten: Stefania<br />

(Stefania Sandrelli)<br />

und Astolfo (Gianni di<br />

Gregorio) sind in<br />

hohem Alter verliebt.<br />

Il y a 15 ans, Gianni di<br />

Gregorio avait réalisé un film<br />

magnifique, «Pranzo di Ferragosto»,<br />

dans lequel un célibataire<br />

était visité à l’improviste<br />

par quatre vieilles dames obstinées<br />

dans la chaleur de l’été,<br />

mettant à l’épreuve sa patience<br />

et sa bonne volonté.<br />

Pour son cinquième film<br />

en tant que réalisateur/scénariste/acteur,<br />

l’histoire n’est pas<br />

aussi bien réussie que dans son<br />

premier film primé en 2008.<br />

L’histoire commence certes<br />

de manière prometteuse,<br />

lorsque le professeur Astolfo,<br />

un octogénaire à la retraite,<br />

doit quitter l’appartement<br />

qu’il loue à Rome. Il trouve<br />

refuge dans une villa familiale,<br />

certes noble, mais qui s’est<br />

dégradée au fil des ans, dans<br />

la campagne des Abruzzes, au<br />

centre de l’Italie.<br />

Compagnons. Sa famille<br />

s’est éteinte depuis longtemps<br />

et de drôles de compagnons<br />

se sont installés depuis longtemps<br />

dans les ruines vides<br />

(qui respirent encore un peu<br />

l’aristocratie): un cuisinier, un<br />

clochard et un artisan. Avec<br />

eux, Astolfo vit désormais en<br />

colocation et s’installe dans<br />

une vie provinciale tranquille,<br />

sans stress et variée. On mange,<br />

on discute ensemble, sa pension<br />

lui permet de maintenir<br />

la petite société à flot.<br />

Mais sa tranquillité est<br />

troublée par l’étrange curé du<br />

village qui habite la maison<br />

voisine et par le maire louche<br />

et toujours absent. Ils se sont<br />

autrefois emparés d’une partie<br />

de la villa et l’ont utilisée à<br />

leurs propres fins.<br />

Trop tard? Le retraité octogénaire<br />

se retrouve bientôt en<br />

conflit avec l’ecclésiastique et<br />

le maire, il est soutenu par ses<br />

Le ciel peut attendre:<br />

Stefania (Stefania<br />

Sandrelli) et Astolfo<br />

(Gianni di Gregorio)<br />

sont amoureux<br />

à un âge avancé.<br />

trois compagnons de résidence.<br />

Mais sa vie est véritablement<br />

bouleversée lorsqu’il fait la<br />

connaissance de Stefania (Stefania<br />

Sandrelli), une femme<br />

âgée et charmante dont il<br />

tombe amoureux. Mais est-il<br />

trop tard pour amorcer une<br />

nouvelle liaison durable, qui<br />

débouchera peut-être sur une<br />

nouvelle qualité de vie ?<br />

Retrouvailles avec Sandrelli.<br />

Gianni di Gregorio, 70 ans, ne<br />

trouve pas tout à fait son compte<br />

dans ce film conçu avec amour.<br />

Le prêtre et le maire mènent leur<br />

barque comme ils l’entendent,<br />

et la famille de Stefania s’oppose<br />

à l’union des nouveaux<br />

amoureux. Mais le scénariste<br />

di Gregorio laisse les méchants<br />

rebelles impunis et ne travaille<br />

que sur un éventuel happy end.<br />

On aurait pourtant bien aimé<br />

savoir (et attendre quelques<br />

moments fringants) comment<br />

le professeur à la retraite règle<br />

ses comptes avec l’Église et la<br />

politique. On se retrouve donc<br />

avec un film confortable, chaleureux<br />

et sympathique, qui<br />

mise davantage sur le mode<br />

de vie simple du Sud que sur<br />

un contenu clairement structuré.<br />

Il est agréable de retrouver<br />

Stefania Sandrelli, 77 ans,<br />

qui revient à l’écran après des<br />

années d’absence et qui a brillé<br />

en 1974 dans l’un des plus beaux<br />

films italiens («C’eravamo tanto<br />

amati») avec Vittorio Gassman<br />

et Nino Manfredi. ■<br />

BIEL BIENNE-Bewertung / Cote de BIEL BIENNE: HHHH ausgezeichnet / excellent HHH sehr gut / très bon HH gut / bon H Durchschnitt / médiocre – verfehlt / nul

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