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W\ •v - Helda

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Ami. Bot. Soc. Zool.-Bot. Fenn. N'^ananio, 15, n:o 5. 197<br />

Von den von IVERSEN (1929) aus Dänemark beschriebenen alkalischen<br />

Klarwasserseen steht der grösste Teil dem Chara-Typ ALM-<br />

QUISTS näher als dem Potamogeton-Tyi) in seiner engeren Fassung<br />

(vgl. S. 162). Vorhin (S. 180) wies ich auch bereits auf die wiciitigsten<br />

Unterschiede zwischen jenen dänischen Seen und meinen Tijpha -<br />

AlismaSecn hin. Als vorzüglichste Beis{)ielc erge])en sich Nr. 38, 40<br />

und 41 bei IVEIISEN. Es sind ähnliche seichte Weiher wie meine drei<br />

Seen aus Parainen, Zum Beispiel der M.jang So (Nr. 40) ist wie der<br />

Mustfinnträsk zur Zeit in Verwachsung begrii'ien, der Slivso (Nr. 41)<br />

steht aber noch zeitweise in Verbindung mit dem Brackwasser des<br />

nahen Meeres, weshalb seine Stellung als See in dem Sinne, wie icli<br />

es aul'gefasst Iiabe, in Frage gestellt werden kann.<br />

Auch im Baltikum sind wahrscheinlich derartige junge Seen voriuinden.<br />

Darauf deutet u.a. die knappe Erwäiinung KUPFFERS (1925,<br />

p. 30) über gewisse Seen im lettischen Küstengebiet und auf Ösel.<br />

Sie haben ihre Verbindung mit dem Meere infolge der Landhebung<br />

verloren und KUPFFER nennt sie nach den daselbst noch vorkommenden<br />

Arten brackischen Wassers »Heliktseen».<br />

Aus dem Obigen dürfte hervorgegangen sein, dass dav l^olamogclon-<br />

Typ im engeren Sinne hauj)tsächlich einen Seetyp junger, kalkreicher<br />

und alkalischer Gewässer tiarstellt, der in seiner deutlichsten Ausbildung<br />

auf dem Lehmboden zu finden ist. 15ei uns in Finnland gibt es<br />

solche Seen ausschliesslich in der nächsten Nähe des Meeres und auch<br />

dort nur an Stellen mit abweichend hohem Kalkgehalt des Bodens.<br />

Der Potnmogeton-Typ s.str. stellt zugleich einen der einheitlichsten<br />

und am weitesten verbreiteten Seetypen Nord- und Mitteleuropas<br />

dar, dessen wenige finnische Vertreter als seine äussersten nördlichen<br />

Vorposten dienen und dadurch die bescheidene Ausbildung ihres<br />

Artenbestandes im Vergleich zu den südlicheren 'ry|H-ugeiu)ssen verständlich<br />

machen.<br />

Straüotes-Typ.<br />

(Nr. 132- 135.)<br />

Fern jenseits des Polarkreises, nahe beim 68. Breitengrad, wo<br />

der Sommer kurz ist und die Wärmezeit sich nur üi)er etwa 160 Tage<br />

erstreckt (Karte 2), auch dort kiinn man Gewässern begegnen, die<br />

in bezug auf ihre Makrophytenvegetation noch als eutroph ange-

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