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W\ •v - Helda

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Ann. Bot. Soc. Zool.-Bot. Fciin. Vanamo, 15, n:o 5. 207<br />

wenn wir wissen, dass sich die limnologischen Seetypeneinteilungen<br />

auf die Zusammensetzung der Bodentierfauna und des Planktons<br />

gründen, die ihrerseits wiederum* von solchen mit der Wassertiefe<br />

parallel verlaufenden Milieufaktoren wie die Temperatur und der<br />

Sauerstoffgehalt des Wassers durchaus abhängig ist. Betrachtet man<br />

die bathymetrischen Verhältnisse in ihrer Einwirkung auf die Makrophytenflora<br />

namentlich im Hinblick auf die auf Grund der letzteren<br />

unterschiedenen Seetypen, so stellt man fest, dass sie auch in diesem<br />

Falle nicht ganz ohne Bedeutung sind. Als erster hat DON AT (1926,<br />

p. 50) diesen Umstand eingehender beachtet, indem er in seiner<br />

Gruppe der oligqtrophcn Gewässer die »gcomorphologiscli^^ind physiologisch<br />

oligotrophen Swui» unterscheide!^ Die ersteren, deren<br />

Wasservegetation sicii nach DONAT nur quantitativ von derjenigen<br />

der eutrophen Seen unterscheidet, haben ein elektrolytreiches Wasser,<br />

aber die grosse Mitteltiefe des Sees, die geringe Breite der Uferbank<br />

und der beträchtliche Neigungswinkel der Halde bedingen es, dass den<br />

Makrophyten nur wenig F^latz zum Gedeihen übrig bleibt. Auf das<br />

gleiche Verhältnis hat auch REINIKAINEN (1935, p. IG und 20) inbetreff<br />

der Teichseen hingewiesen. Ganz so radikal wie DONAT möchte<br />

ich diese Typenfrage indessen nicht lösen, obwohl es auch in meinem<br />

Material darauf hindeutende Fälle gibt. Am Westende des Paanajärvi<br />

(Nr. S3), der sich l)ckanntlich in einem Bruchtal gebildet hat,<br />

kommen auf einer ganz eng begrenzten Fläche recht viele selbst<br />

ziemlich anspruchsvolle Wasserpflanzenarten vor. Ungefähr ähnlich<br />

verhält es sich auch mit dem Urajärvi (Nr. 7J), einem ebenfalls<br />

steiluferigen, zwischen Üsrücken gelegenen See, dessen })H (6.o) im<br />

Hinblick darauf als ziemlich hoch zu betrachten ist. An den vegetationsreichsten<br />

Punkten dieser Seen ist aber zugleich auch der Jiodeu<br />

nährstoffreicher als am Steilufer, was nur angibt, dass sich im Falle<br />

ihres Fehlens diese Seen auch qualitativ noch mehr vom eutrophen<br />

Gewässer entfernen würden. Auch jetzt sind sie offenbar - allerdings<br />

in erster Linie wegen der quantitativ schwachen Entwicklung der<br />

Wasservegetation - der oligotrophen Typengruppe zuzuzählen.<br />

Die ganz seichten Seen wiederum, wie z.B. Nr. JJ4 Koyliönjärvi,<br />

Nr. J20 Sääskjärvi und Nr. J26 Hieskjärvi, sind öfters mehr oder<br />

minder eutroph. Es sind Quellseen, auf deren Boden sich zumeist<br />

fruchtbare Detritusgyttja in dicker Lage angesammelt hat, die<br />

natürlich daran angetan ist, die Entwicklung der Wasservegetation

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