7. sinnliche urbanität schaffen - Kassel gewinnt
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Netzwerk Kultur<br />
Entscheidend für das erfolgreiche Funktionieren des Netzwerks sind die fußgängerfreundlichen, direkten Verbindungen der<br />
Netzknoten und der Kulturstandorte über die Hauptverkehrsstraße hinweg mittels ampelgeregelter, fußgängerfreundlich<br />
gestalteter Übergänge<br />
• von der Karlskirche zur Hugenottenstraße über die Frankfurter Straße, von der oberen Karlstraße über die Fünffensterstraße<br />
• und möglichst auch von der Friedrichstraße zur neuen Galerie/Brüder-Grimm-Museum<br />
Ein Durchbruch durch den Rathausanbau (vier Fensterachsen, ein bis zwei Geschosse) würde die Wiederherstellung der<br />
historischen Trasse der Karlsstraße durch den Rathaushof möglich machen. Wenn möglich, sollte auch der Teil des Parkdecks<br />
zurückgebaut werden, der sich in den Rathausinnenhof schiebt und auf der alten Karlsstraße steht.<br />
Das Netz ist eine entscheidende stadtbauliche Grundstruktur, die vorhandene und künftige kulturelle Standorte und Einrichtungen<br />
verbindet.<br />
exemplarische aufzählung von ideen und vorschlägen:<br />
1. Zwei Achsen haben ihren Ausgangspunkt am Weinberg. Dort kann neben dem Museum für Sepulkralkultur auf dem<br />
Standort der ehemaligen jüngeren Henschelvilla ein Museumsneubau errichtet werden.<br />
2. In dem verwahrlosten Gebäude Friedrichsstraße 25, der nahezu einzigen klassizistischen Bausubstanz der Oberneustadt,<br />
könnte ein, literarischer Salon' eingerichtet werden, der an die Tradition der Bettina von Arnim und ihres Kreises<br />
anknüpft.<br />
3. Der zugänglich gemachte Rathaus-Innenhof würde zu einem bespielbaren Ort für Konzerte etc. ausgestaltet.<br />
4. Die städtebaulich erwünschte Teilüberbauung des Parkplatzes am Karlsplatz, welche die Fortsetzung der Karlsstraße<br />
berücksichtigt, könnte für eine publikumsanziehende öffentliche kulturelle Nutzung bebaut werden.<br />
5. Der nördliche Teil des Friedrichsplatzes sollte eine Oberfläche erhalten, die eine konfliktfreie Bespielung mit kulturellen<br />
Events, z. B. Zirkusveranstaltungen erlaubt.<br />
6. Zur städtebaulichen Reparatur des Friedrichsplatzes könnte zwischen Fridericianum und Staatstheater am Standort der<br />
ehemaligen Militärschule ein Neubau errichtet werden. Dieser kann z. B. ein, Haus der Wörter“ oder ein, Haus der Universität“<br />
oder ein Kinder- und Jugendtheater oder eine Kombination aus solchen Nutzungen enthalten.<br />
<strong>7.</strong> Auch die Stadtreparatur in den flankierenden Quartiersblöcken an der Oberen Karlsstraße (südlich der Fünffensterstraße)<br />
bietet sich zu kulturergänzender Nutzung an.<br />
8. Der Auehang an der Schönen Aussicht und vor dem Regierungspräsidium wird zu einer landschaftsbezogenen, mit<br />
Kunstwerken bewehrten Kulturpromenade.<br />
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