zur berichterstattung über herrn anton wieser siehe ... - Leibnitz Today
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12<br />
leibnitz<br />
www.leibnitz-today.at<br />
lkh wagna vor dem aus?<br />
Fünf bis sieben<br />
Spitäler. Mehr<br />
brauche die Steiermark<br />
nicht. So<br />
soll der Plan lauten,<br />
der derzeit<br />
im Spitalsressort<br />
des Landes gewälzt<br />
wird. Davon<br />
betroffen:<br />
Das Krankenhaus<br />
Wagna. In der<br />
Region regt sich<br />
Widerstand.<br />
Die Rückstufung des<br />
Landeskrankenhauses<br />
in Wagna wird für die<br />
Bevölkerung bereits spürbar:<br />
Bald wird ja das letzte Baby<br />
im Bezirk <strong>Leibnitz</strong> hier das<br />
Licht der Welt erblickt haben,<br />
die Geburtenstation wird<br />
geschlossen. Und damit auch<br />
die gynäkologische Abteilung.<br />
Erst vor wenigen Tagen wurde<br />
eine Patientin mit akuten<br />
Unterleibsbeschwerden flugs<br />
nach Deutschlandsberg weiterverwiesen,<br />
wo künftig derlei<br />
frauenspezifische Leiden<br />
behandelt werden sollen.<br />
Doch auch das könnte nicht<br />
von langer Dauer sein: Denn in<br />
Graz sollen - wie LEIBNITZ<br />
TODAY exklusiv aus Ärztekreisen<br />
erfuhr - ganz konkrete<br />
Vorbereitungen getroffen<br />
werden, um die gesamte Region<br />
südlich von Graz „krankenhausfrei“<br />
zu machen: Der<br />
Auftakt dazu besteht in der<br />
Übernahme des LKH West in<br />
Graz durch die Barmherzigen<br />
Brüder. Deren in Sichtweite<br />
des LKH West liegendes Spital<br />
soll nach der Sanierung in<br />
ein Pflegeheim umgewandelt<br />
werden. Das LKH West wiederum<br />
wandert nach Süden<br />
- in die derzeitige Siegmund-<br />
Freud-Klinik (LSF). Dort soll<br />
ein „LKH-Süd“ entstehen.<br />
Und dieses könnte den gesamten<br />
Raum südlich von Graz<br />
mitversorgen.<br />
massiver widerstand<br />
In der Region hat sich schon<br />
gegen die Schließung der Geburtenstation<br />
und der Chirurgischen<br />
Abteilung massiver<br />
Widerstand formiert - angeführt<br />
von Ex-LAbg. Franz<br />
Trampusch und Bgm. Peter<br />
Sunko. Sie wollen ein regionales<br />
Bürgerbegehren initiieren<br />
um den gesundheitspolitischen<br />
Kahlschlag zu verhindern bzw.<br />
einzudämmen.<br />
Aber auch NRAbg. Beppo<br />
Muchitsch hat sich nun in die<br />
Diskussion eingeschaltet:<br />
„Der „gesundheitspolitische<br />
Super-GAU“ ist derzeit<br />
Thema hinter verschlossenen<br />
Türen. Wann wird in den<br />
Regionen der Bevölkerung<br />
endlich „reiner Wein“ eingeschenkt?“,<br />
wettert Muchitsch.<br />
Es sei zu befürchten, dass<br />
„in der <strong>über</strong>eilten Reformhysterie<br />
der Landesverantwortlichen“<br />
die Bevölkerung vor<br />
vollendete Tatsachen gestellt<br />
wird. Nach Schließung der<br />
Geburtenstationen sei beabsichtigt,<br />
die Chirurgien in ihrem<br />
Angebot zu reduzieren<br />
um danach zu schließen.<br />
Muchitsch weiter: „Wenn<br />
von oben nach unten mit uns<br />
nicht Politik gemacht wird,<br />
werden wir mit der Bevölkerung<br />
Politik von unten nach<br />
oben machen müssen.“ Das<br />
heißt konkret: Schon dieser<br />
Tage soll ein „Bezirksbegehren“<br />
starten. �