pe press - Hochschule Furtwangen
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<strong>pe</strong> intern<br />
Kontakt:<br />
Prof. Dr. rer. nat Eckhard Finke<br />
07723/ 920 2132<br />
fie@hs-furtwangen.de<br />
20<br />
<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />
Von VW an die HFU<br />
Portrait Prof. Dr. rer. nat. Eckhard Finke<br />
Prof. Dr. rer. nat. Eckhard Finke ist seit<br />
dem Wintersemester 07/08 Professor an<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong>. Seine Lehrgebiete<br />
sind die Technische Mechanik sowie<br />
der Bereich der Maschinenelemente. Die<br />
<strong>pe</strong><strong>press</strong> bat ihn, seinen Werdegang von<br />
der Schulzeit bis hin zum Professor bei PE<br />
zu schildern.<br />
Schon während meiner Schulzeit entwickelte<br />
sich mein Interesse für Technik. Da<br />
die Physik die Grundlage aller Technik<br />
darstellt, entschloss ich mich an der Universität<br />
Osnabrück Physik zu studieren.<br />
Während des Studiums wurde mir schnell<br />
klar, dass viele physikalische Probleme nur<br />
mit Hilfe eines soliden mathematischen<br />
Fundamentes formulierbar sind, und dass<br />
die Lösung der Fragestellungen nicht ohne<br />
numerische Simulationen möglich ist.<br />
Folglich habe ich mich auf den Gebieten<br />
der „klassischen“ Mathematik, aber auch<br />
der Numerik s<strong>pe</strong>zialisiert. Thema meiner<br />
Diplomarbeit waren Selbstorganisationseffekte<br />
in den Hüllen von Kernreaktoren.<br />
Solche Effekte spielen für den sicheren<br />
Betrieb solcher Anlagen eine wichtige<br />
Rolle. Als besonders spannend empfand<br />
ich, wie ein grundlegender physikalischer<br />
Effekt seine Wirkung auf eine technische<br />
Anwendung zeigt.<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />
Im Anschluss an das Diplom arbeitete ich<br />
im Graduiertenkolleg „Mikrostruktur oxidischer<br />
Kristalle“ an der Universität Osnabrück.<br />
Allerdings stand nun die Beugung<br />
von Neutronen an lichtinduzierten Gittern<br />
im Zentrum meiner Arbeit. Während<br />
dieser Zeit wurde mir ein Graduierten-<br />
Sti<strong>pe</strong>ndium des Landes Thüringen an der<br />
Friedrich-Schiller-Universität Jena angeboten.<br />
Ich nahm es an und setzte in Jena<br />
mein Promotionsvorhaben fort. Auch hier<br />
arbeitete ich mit Hilfe von Simulationen an<br />
angewandten Fragestellungen. Allerdings<br />
wechselte das Arbeitsgebiet hin zur mathematischen<br />
Biologie. Auf Basis von stochastischen<br />
Computer-Simulationen analysierte<br />
ich genetische Effekte in Kleinpopulationen.<br />
An dem Wechsel nach Jena reizte<br />
mich zum einen, auf einem bis dato mir<br />
unbekannten Arbeitsgebiet mit bekannten<br />
Methoden arbeiten und zum anderen den<br />
Wandel in den neuen Bundesländern miterleben<br />
zu können. Gerade die Dynamik,<br />
die sich in Jena nach der Wende entwickelte,<br />
machte diese Phase meines Lebens zu<br />
einer sehr interessanten Zeit. Dieses wurde<br />
zusätzlich dadurch gestützt, dass ich die<br />
Friedrich-Schiller-Universität in der Melton-Foundation,<br />
einer US-amerikanischen<br />
Stiftung zur interkulturellen Kommunikation,<br />
vertreten durfte.<br />
Definition für das Kilogramm<br />
Der nächste Schritt meiner beruflichen<br />
Laufbahn führte mich nach Braunschweig<br />
zur Physikalisch-Technischen Bundesanstalt<br />
(PTB). Das dortige Arbeitsziel lautete:<br />
Entwicklung einer neuen Definition für das<br />
Kilogramm. Das Kilogramm ist die letzte<br />
SI-Einheit, die noch nicht an einer Naturkonstanten<br />
angekop<strong>pe</strong>lt ist – ein nicht<br />
nur für Physiker unbefriedigender Zustand.<br />
Mein Arbeitsgebiet bei der Neudefinition<br />
bestand in der Unterstützung des zugehörigen<br />
Ex<strong>pe</strong>rimentes mit Hilfe von Simulationen<br />
zur Ionenstrahlführung. Diese Tätigkeit<br />
stand in einem international beachteten<br />
Umfeld, was die Aufgabe für mich besonders<br />
interessant machte.<br />
Der Wechsel nach Wolfsburg<br />
Mitte 2001 wechselte ich zur Volkswagen<br />
AG nach Wolfsburg. In der Business Unit<br />
Komponenten entwickelte ich Fahrwerksbauteile.<br />
Anfänglich bestand meine Arbeit<br />
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