pe press - Hochschule Furtwangen
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in der Bewertung von Entwicklungsentwürfen<br />
mittels Finite-Elemente-Berechnungen.<br />
Dabei handelte es sich um Simulationen,<br />
aus denen Aussagen zur Herstellbarkeit,<br />
zu den Belastungen während des Betriebs<br />
sowie zur Lebensdauer der Bauteile abgeleitet<br />
wurden. Diese anwendungsorientierte<br />
Ausrichtung meiner Arbeit war der<br />
Hauptgrund für meinen Wechsel nach<br />
Wolfsburg. Im Laufe der Zeit kamen weitere<br />
Punkte hinzu, die meine Arbeit für mich<br />
sehr interessant werden ließen:<br />
1.) Die Entwicklungsabteilung war sehr<br />
produktionsnah, so dass auch die Bedürfnisse<br />
und Probleme einer Fertigung mit<br />
einem Produktionsvolumen von etwa 3000<br />
Autos pro Tag Teil der Tätigkeit waren.<br />
2.) In der zweiten Hälfe meiner Tätigkeit<br />
bei VW war ich als Unterabteilungsleiter<br />
für die Entwicklung von Rädern und Schaltbetätigungen<br />
verantwortlich und konnte<br />
am Junior-Manager-Programm teilnehmen.<br />
Gerade dieses zeigte mir, wie ein Konzern<br />
im Inneren arbeitet.<br />
3.) Volkswagen gab mir die Möglichkeit,<br />
einige Diplomarbeiten und eine Doktorarbeit<br />
zu betreuen sowie an der Fachhochschule<br />
Wolfsburg als Lehrbeauftragter<br />
tätig zu sein. Für diese Möglichkeit bin ich<br />
besonders dankbar, da ich so die Entwicklung<br />
von Bauteilen hervorragend mit Lehre<br />
und Forschung verbinden konnte.<br />
Die Arbeit als Lehrbeauftragter an der<br />
Fachhochschule in Wolfsburg bereitete mir<br />
sehr viel Freude. So wollte ich diese Tätigkeit<br />
zum Kern meiner Arbeit machen.<br />
Im letzten Jahr wurde ich durch eine<br />
Stellenanzeige der <strong>Hochschule</strong> <strong>Furtwangen</strong><br />
auf die Professur „Konstruktion und<br />
naturwissenschaftliche Grundlagen“ auf-<br />
ausgabe 23<br />
<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />
merksam. Zu meiner Freude war meine<br />
Bewerbung erfolgreich.<br />
Vielseitige Professur<br />
An der Professur „Konstruktion und naturwissenschaftliche<br />
Grundlagen“ reizt mich<br />
die Kombination zwischen Grundlagenfächern<br />
mit einer industriellen Kernanwendung.<br />
Somit sind verschiedene Vorlesungsinhalte<br />
optimal aufeinander abstimmbar.<br />
Des Weiteren ist die Professur thematisch<br />
so weit gefasst, dass viel Raum für Projekte<br />
und Forschungstätigkeiten bleibt. Den<br />
Schwerpunkt dieser Tätigkeit sehe ich in<br />
den Fächern, die ich an der Fakultät vertrete,<br />
aber auch im Bereich der Modellierung<br />
und Simulation. Dabei können Anwendungen<br />
nicht nur aus dem physikalischtechnischen<br />
Umfeld, sondern auch aus<br />
wirtschaftlichen Fragestellungen interessant<br />
sein.<br />
Prof. Dr. rer. nat. Eckhard Finke<br />
<strong>pe</strong> intern<br />
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