swissherdbook bulletin 7-2012-1-d
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(Foto: S. Hofer)<br />
<strong>swissherdbook</strong> <strong>bulletin</strong> I nummer 7/<strong>2012</strong><br />
Zuchtfamilienschauen<br />
Im Frühjahr 2011 fanden 174<br />
weibliche Zuchtfamilienschauen<br />
statt. Fankis Faber MARYLIN-ET<br />
CH 120.0310.6026.1 RH erzielte mit<br />
92 Punkten das höchste Resultat.<br />
70 % der Zuchtfamilien erreichten<br />
die Qualitätsklasse A. <strong>swissherdbook</strong><br />
bezahlt einen Förderbetrag an alle<br />
aufgeführten Zuchtfamilien aus. Dieser<br />
ist abhängig von der Qualitätsklasse<br />
(A = CHF 250.–, B = CHF 150.–,<br />
C = CHF 80.–).<br />
WZF GAZELLE CH 710.3140.7944.0 RH<br />
Aussteller: Furrer Josef, Beromünster<br />
3.3.3. Genetik<br />
Mit der Auslagerung der Zuchtwertschätzung<br />
(ZWS) in die Tochterfirma<br />
Qualitas AG in Zug verblieb von<br />
der einstigen Hauptaufgabe des<br />
Geschäftsbereichs Genetik nur noch<br />
die Verantwortung für die Publikation<br />
übrig. Zu drei Terminen (April,<br />
August, Dezember) wurden für Stiere<br />
und Kühe neue Zuchtwerte (ZW)<br />
für die Milchleistungsmerkmale,<br />
inkl. Persistenz und Zellzahl, publiziert.<br />
Die Stiere erhielten jeweils auch<br />
neue Zuchtwerte für Exterieur (LBE),<br />
Nutzungsdauer, die beiden Fruchtbarkeitsmerkmale<br />
Non-Return-Rate<br />
Töchter und Rastzeit sowie für den<br />
Geburtsablauf. Im Bereich der genomischen<br />
Selektion wurde das seit<br />
Dezember 2010 routinemässig angewandte<br />
Verfahren zur Berechnung<br />
genomisch optimierter Zuchtwerte<br />
im Sommer 2011 erfolgreich bei<br />
Interbull validiert. Insgesamt wurden<br />
im Jahr 2011 via Qualitas AG 563 bei<br />
<strong>swissherdbook</strong> registrierte Tiere für<br />
die genomische Selektion typisiert.<br />
Davon waren gut 250 Wartestiere,<br />
welche im Rahmen des 2010 gestarteten<br />
ASR-Projektes zur Erweiterung<br />
der Trainingsdaten typisiert wurden.<br />
Zusätzlich wurden für ca. 60 beim<br />
Holsteinzuchtverband oder im Ausland<br />
typisierte Stiere genomische<br />
Zuchtwerte auf der RH-Basis berechnet.<br />
Während bei den Wartestieren,<br />
zwecks Erweiterung der Trainingsdaten,<br />
auch einige Simmentaler dabei<br />
waren, beschränkte sich die Typisierung<br />
von Jungstieren auf die Rassen<br />
RH/HO und SF, für welche auch geno-<br />
misch optimierte Zuchtwerte ausgewiesen<br />
werden konnten. Mit ca. 90 %<br />
der Typisierungsaufträge war Swissgenetics<br />
unser grösster Kunde im<br />
Bereich genomische Selektion.<br />
Die Einführung der genomischen<br />
Selektion hatte auch Auswirkungen<br />
auf das Prüfprogramm von <strong>swissherdbook</strong>.<br />
Die beteiligten KB-Organisationen<br />
kündigten als Folge der<br />
besseren Vorselektion eine Reduktion<br />
der vorgesehenen Anzahl Prüfstiere<br />
an. Deshalb beschloss die Verwaltung<br />
auch die Prüfkapazität an die<br />
neuen Gegebenheiten anzupassen.<br />
Insgesamt wurde ca. ein Viertel der<br />
Prüfverträge gekündigt, wobei vor<br />
allem Betriebe betroffen waren, die<br />
die Einsatzbestimmungen nur ungenügend<br />
eingehalten hatten. Leider<br />
mussten aber auch Prüfverträge<br />
von Kleinstbetrieben gekündigt werden,<br />
da diese für die Genauigkeit<br />
der Nachzuchtprüfung wegen ungenügender<br />
Anzahl Vergleichstiere<br />
nur einen sehr beschränkten Nutzen<br />
haben. Gemessen an den in der Vergangenheit<br />
durchgeführten Prüfstier-<br />
besamungen wurde die Prüfkapazität<br />
per 1. Juli 2011 um ca. 10 % reduziert.<br />
Der Bereich Genetik trägt auch die<br />
Verantwortung für die verschiedenen<br />
statistischen Auswertungen der Herdebuch-<br />
und Leistungsdaten. Beispiele<br />
dafür sind die Jahresstatistiken,<br />
diverse Auswertungen für die Kantonalverbände<br />
und die Abrechnung<br />
mit dem Bund. Zudem prägten der<br />
im Geschäftsjahr vollzogene Wechsel<br />
von der alten Zuchtdatenbank<br />
EDV2000+ auf das von der Qualitas<br />
AG betriebene System Argus und der<br />
damit verbundene Kontrollaufwand<br />
das vergangene Geschäftsjahr.<br />
3.3.4. Finanzen / Dienste<br />
Geschäftsjahr entspricht<br />
Kalenderjahr<br />
Das Geschäftsjahr 2011 ist zum ersten<br />
Mal deckungsgleich mit dem Kalenderjahr.<br />
Um den Bilanzstichtag vom<br />
30. Juni auf den 31. Dezember zu<br />
verschieben, wurden im Jahr 2010<br />
zwei Abschlüsse erstellt. Der Vorjahresabschluss<br />
umfasst dadurch nur<br />
das Ergebnis der sechs Monate vom<br />
2. Semester 2010 und ist nur bedingt<br />
mit dem Abschluss 2011 vergleichbar.<br />
Finanz- und Rechnungswesen<br />
Das Finanz- und Rechnungswesen<br />
befasst sich mit dem Planungsprozess,<br />
erstellt und überwacht das Budget<br />
und erarbeitet die Jahresrechnung.<br />
In der Jahresrechnung ist das<br />
gesamte Handeln der Unternehmung<br />
abgebildet, das sich aus vielen kleinen<br />
Teilen zusammensetzt. So werden<br />
pro Jahr rund 100’000 Rechnungen<br />
erstellt und deren Zahlungseingang<br />
überwacht und verbucht sowie<br />
allenfalls Mahnungen versandt.<br />
Personalwesen<br />
Das Personalwesen befasst sich mit<br />
vielfältigen Fragen rund um das Personal,<br />
organisiert Personalanlässe<br />
wie den Grillabend, den Personalausflug<br />
oder das Weihnachtsessen.<br />
Eine wichtige Aufgabe ist sicherlich<br />
auch die regelmässige Lohnzahlung<br />
an die 54 Angestellten und die 1’500<br />
Milchkontrolleure.<br />
Die alte, aus dem Jahre 1991 stammende,<br />
Personalordnung war weder<br />
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