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Vereinbarkeit von Familie und Beruf Wie bereits bei den Rollenbildern angesprochen, sind Frauen meist zuständig für die Vereinbarkeit und für das Management von Familie und Beruf. Frauen arbeiten daher vornehmlich dort, wo sich Berufs- und Familienarbeit besonders gut kombinieren lassen. Hierbei handelt es sich jedoch selten um gut entlohnte Vollzeitarbeitsplätze. In dem Bereich finden sich auf dem Arbeitsmarkt nicht einfach Unternehmen, die die dafür notwendigen günstigen Rahmenbedingungen bieten. Verbesserungen lassen sich zum Beispiel durch spezielle Betriebsvereinbarungen zur Geschlechterdemokratie erzielen. Da dennoch das Bedürfnis besteht, einerseits beruflich aktiv, andererseits für die Familie da zu sein, verharren Frauen in der Rolle der Hinzuverdienerin. Zwar sind in Deutschland etwa zwei Drittel aller Frauen berufstätig, aber nur ein Drittel arbeitet in Vollzeit. Leben Kinder unter 18 Jahren mit im Haushalt, arbeiten nur noch 16 % der Frauen Vollzeit. Häufig kehren die Frauen nach der Elternzeit und mehreren Jahren Erziehungsarbeit in Teilzeitbeschäftigungen, Minijobs oder als Freiberuflerinnen ins Erwerbsleben zurück. Im März 2011 gab es laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit im HSK 38.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigte Frauen (das sind 42 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten) und immerhin knapp über 22.000 Minijobberinnen (das sind 2/3 aller geringfügig Beschäftigten). Drei von vier Minijobberinnen übten ihren Minijob nicht als Nebenjob aus, sondern ausschließlich. Beruflich leiden Teilzeitkräfte oft unter dem Verdacht mangelnder Flexibilität, geringerer Mobilität und nicht spontaner Verfügbarkeit: Sie könnten größere Projekte eventuell aus dem Auge verlieren, seien für Dienstreisen schwerer einsetzbar, gelten als weniger verlässlich als kinderlose Vollzeitkräfte, da ein familiärer Notfall sie jederzeit vom Arbeitsplatz fernhalten könnte. Mit Ausnahme der anhaltend höheren formalen Qualifikation von Frauen hat sich an den Rahmenbedingungen der Erwerbsarbeit in den letzten Jahren wenig verändert. Das Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen ist zwar gestiegen, reicht aber bei weitem nicht aus, um die Erwerbsarbeit mit Familien- und Erziehungstätigkeiten problemlos zu vereinbaren. Pressemeldungen vom Dezember 2011 zufolge soll ab August 2013 in NRW für jedes dritte Kind unter drei Jahren ein Betreuungsplatz zur Verfügung stehen. Zurzeit kann nur etwa jedes fünfte Kind in der Altersgruppe mit einem Platz versorgt werden. Wie die regionale Verteilung dabei aussehen wird und ob die Betreuungszeiten für Berufstätige ausreichen werden, ist noch unklar. Daher ist es gerade in flächenstrukturierten Regionen wichtig, zusätzlich Unternehmen zu gewinnen, Kinderbetreuung gegebenenfalls auch gemeinschaftlich zu organisieren. Seite 12 | DGB informationen
Kontakte und Anschriften im HSK zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf Siehe auch unter »Nützliche Internet-Links« Angebot Art Institution Kontakt Service für Berufsrückkehrerinnen Tipps im Kalender “Beruflicher Wiedereinstieg im Hochsauerlandkreis” Tagesmütter zur Betreuung von Kindern im familiären Rahmen (außer Arnsberg und Sundern) IHK-Forum Wirtschaftsfrauen Info- Veranstaltungen (Termine und Beschreibung siehe »Nützliche Internet- Links«) Broschüre mit nützlichen Tipps Beratung, Broschüren, Info- Veranstaltungen, Finanzielle Unterstützung Info- Veranstaltungen Rechte im Minijob Halbtägige Seminare, Broschüren Netzwerk “Lücken- LOS” für Alleinerziehende Treffen, Broschüren, themenorientierte Angebote Agentur für Arbeit Meschede Brückenstr. 10, 59872 Meschede Tel: 02 91/20 40, Fax: 02 91/20 46 69 Internet: www.arbeitsagentur.de Gleichstellungsbeauftragte des Hochsauerlandkreises Steinstr. 27, 59872 Meschede Tel: 02 91/940 Internet: www.hochsauerlandkreis.de kfd-Tagesmütter-Meschede e.V. Emhildisstr.9, 59872 Meschede Tel: 02 91/522 33 & 01 70/358 46 89 Fax: 02 91/95 28 96 30 Internet: www.tagesmuetter-meschede.de IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland Königstr. 18-20, 59821 Arnsberg Tel: 029 31/87 8-0 Fax: 029 31/878-256 Internet: www.ihk-arnsberg.de DGB Region Südwestfalen Warsteiner Str. 42, 59872 Meschede Tel: 02 91/95 29 83 90, Fax: 02 91/952 98 39 13 e-mail: meschede@dgb.de Internet: www.region-suedwestfalen.de moveo gGmbH Werler Str. 4 a, 59755 Arnsberg Tel: 029 32/809 48 10, Fax: 029 32/809 48 39 Internet: www.moveo-gmbh.de Cornelia Homfeldt Tel: 02 91/20 46 09 e-mail: cornelia.homfeldt@arbeitsagentur.de Karin Schüttler-Schmies Tel: 02 91/94-1456 e-mail: gsb@hochsauerlandkreis.de Karin Liefländer e-mail: kontakt@tagesmuetter-meschede.de Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange Tel: 02931/878-156 e-mail: lange@arnsberg.ihk.de Petra Goldfuss Tel: 02 91/95 29 83 90 e-mail: petra.goldfuss@dgb.de Anja Jolmes Tel: 029 32/909 48-26 e-mail: jolmes@moveo-gmbh.de Hier geht’s lang! | Seite 13
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