Beruf und Familie (pdf 534,5 kb) - AK - Vorarlberg

Inhalt
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8) Elternteilzeit heißt immer ich reduziere meine 30
Arbeitszeit.
9) Der Arbeitgeber ist verpflichtet mich darauf hinzu- 30
weisen, dass meine Karenz endet bzw. dass ich eine
Beendigung spätestens drei Monate vor Ende der
Karenz mitteilen muss.
10) Mein Arbeitgeber hat mich zu fragen, ob ich in 31
Karenz gehe.
11) Nach der Geburt meines Kindes erhalte ich die 31
Familienbeihilfe automatisch.
12) Während der Karenz kann ich bis zur Zuverdienst- 31
grenze zum Kinderbetreuungsgeld dazuverdienen.
13) Wenn ich nach der Karenz eine Teilzeitbeschäftigung 32
aufnehme, handelt es sich immer um eine Elternteilzeit.
14) Wenn ich ein Kurzmodell von Kinderbetreuungsgeld 32
in Anspruch nehme, so muss mich der Arbeitgeber
nach Ende des Kinderbetreuungsgeldes beschäftigen.
15) Solange ich in Karenz bin, bin ich auch versichert. 33
16) Wenn ich nach der Karenz mich nicht mehr bei 33
meinem Arbeitgeber melde bzw. nicht mehr zu diesem
arbeiten gehe, so endet das Arbeitsverhältnis automatisch.
17) Wenn ich während der Karenz wieder schwanger werde 34
und der Mutterschutz für das weitere Kind erst nach
Ende der Karenz beginnt, so muss ich in der Zwischenzeit
nicht arbeiten.
Stark für Sie. AK Vorarlberg
Basiswissen – Grundbegriffe einfach erklärt
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Karenz:
Karenz ist der arbeitsrechtliche Anspruch von Mütter und Väter
auf Dienstfreistellung gegen Entfall der Bezüge mit Kündigungs-
und Entlassungsschutz. Sie kann durch einen einseitigen Akt
(fristgerechte Bekanntgabe) in Anspruch genommen werden.
Der Arbeitsvertrag besteht weiter, es ruhen für die Dauer der
Karenz aber die Hauptpflichten aus dem Arbeitsverhältnis
(Erbringung der Arbeitsleistung bzw. Bezahlung des Entgelts).
Voraussetzung für die Inanspruchnahme einer Karenz ist somit
ein aufrechtes Beschäftigungsverhältnis.
Kinderbetreuungsgeld:
Kinderbetreuungsgeld ist eine Familienleistung und ist beim
zuständigen Krankenversicherungsträger zu beantragen. Voraussetzungen
sind Anspruch auf Familienbeihilfe für das Kind und
Bezug derselben oder Anspruch auf eine gleichwertige ausländische
Leistung und ebenfalls Bezug, gemeinsamer Haushalt (Hauptwohnsitz)
mit dem Kind, Mittelpunkt der Lebensinteressen von
Eltern und Kind in Österreich sowie die Unterschreitung der
Zuverdienstgrenze und zeitgerechte Durchführung und Nachweis
der Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen. Migrantinnen erhalten
das Kinderbetreuungsgeld, wenn sie und das Kind sich gemäß
§ 8 und 9 des NAG rechtmäßig in Österreich aufhalten.
Seit 1. Jänner 2010 kann zwischen fünf Bezugsvarianten gewählt
werden. Hat man sich für eine Variante entschieden, so ist ein
Wechsel auf eine andere grundsätzlich nicht mehr möglich.