Bilanzbuchhalter/in - Steuer-Fachschule Dr. Endriss

Die Prüfungen vor einer Industrie- und Handelskammer
Zulassungsvoraussetzungen nach neuer RVO
Nach § 2 der neuen Rechtsverordnung ist zum Prüfungsteil A
zugelassen, wer
1. eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten
kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildungs -
beruf und danach eine mindestens dreijährige kaufmännische
Berufspraxis oder
2. ein mit Erfolg abgelegtes wirtschaftswissenschaftliches
Stu dium und danach eine mindestens zweijährige Berufs -
praxis oder
3. eine mindestens sechsjährige Berufspraxis nachweist.
4. Zugelassen werden kann auch, wer erworbene Kenntnisse,
Fertigkeiten und Erfahrungen, welche die Zulassung rechtfertigen,
durch Zeugnisse oder auf andere Weise glaubhaft
macht.
Schriftliche Prüfung nach neuer RVO
Der Prüfungsteil A ist bestanden, wenn in beiden Fächern die
Klausuren mit wenigstens ausreichenden Leistungen
geschrieben wurden. Sofern in einem der Fächer eine mangelhafte
Leistung erzielt wurde, besteht die Möglichkeit in
diesem Fach eine mündliche Ergänzungsprüfung abzulegen.
Mündliche Prüfung nach neuer RVO
Teilnehmer/Teilnehmerinnen, die nach der neuen Rechts -
verordnung bei einer Industrie- und Handelskammer die
mündliche Prüfung (Prüfungsteil C) zum/zur Bilanz -
buchhalter/in ablegen möchten, müssen die Prüfungsteile A
und B erfolgreich abgelegt haben. Die mündliche Prüfung
beinhaltet: einen Fachvortrag im Gebiet „Berichterstattung“
PRÜFUNGEN UND ZULASSUNGSVORAUSSETZUNGEN
Die Berufspraxis muss durch Tätigkeiten abgeleistet sein, die
der beruflichen Fortbildung zum Bilanzbuchhalter dienlich
sind; die Berufspraxis muss inhaltlich wesentliche Bezüge
zum betrieblichen Finanz- und Rechnungswesen haben.
Zum Prüfungsteil B
wird zugelassen, wer den Nachweis erbringt, dass der
Prüfungsteil A innerhalb der letzten zwei Jahre abgelegt
wurde.
Zum Prüfungsteil C
wird zugelassen, wer die Prüfungsteile A und B erfolgreich
absolviert hat.
Der Prüfungsteil B ist bestanden, wenn in allen vier Fächern
die Klausuren mit wenigstens ausreichenden Leistungen
geschrieben wurden. Sofern in einem der Fächer eine mangelhafte
Leistung erzielt wurde, besteht die Möglichkeit in
diesem Fach eine mündliche Ergänzungsprüfung abzulegen.
Die Gesamtnote aus dem jeweiligen Fach ergibt sich aus der
Kombination von schriftlicher und mündlicher Bewertung,
dabei zählt die Bewertung der schriftlichen Prüfung doppelt.
von ca. 10-15 Minuten und ein anschließendes Fachgespräch
von ca. 20-30 Minuten über die Themen und Inhalte des
Vortrags sowie über die Gebiete „Jahresabschluss nach nationalem
Recht“ und „Abschlüsse nach Internationalen
Standards“. Die mündliche Prüfung ist bestanden, wenn die
Leistungen mindestens ausreichend waren.
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