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Schwefelquelle Nr. 4, Juli 2003 (1,45MByte)

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Da freut sich die SCHWEFELQUELLE<br />

Jährlich nehmen wir der<br />

Natur eine ganze Menge<br />

von Flächen weg: Das Dorf<br />

wächst, neue Siedlungs- und<br />

Gewerbezonen entstehen am<br />

laufenden Band, Gebäude<br />

(nicht alles notwendige)<br />

schießen wie Pilze aus dem<br />

Boden. Das Dorf verstädtert<br />

sich zusehends, und das Gefühl,<br />

in einer ländlichen Ortschaft<br />

zu leben, nimmt ab.<br />

Als Einheimische spüren wir<br />

es vielleicht etwas weniger,<br />

weil wir mit den Veränderungen<br />

einfach mitwachsen,<br />

weil es kontinuierlich und<br />

damit unbemerkter vor sich<br />

geht. Jene Leute aber, die -<br />

sei es als Gäste, sei es als<br />

weggezogene ehemalige<br />

Olanger - nicht ständig hier<br />

leben, bemerken es viel deutlicher,<br />

wie sehr sich das vertraute<br />

Bild des Ortes mit Riesenschritten<br />

verändert.<br />

Nicht immer zum Besseren,<br />

wie viele meinen. Es wird<br />

nicht wenigen allmählich zu<br />

viel, und Gäste, die seit vielen<br />

Jahren hierher kommen,<br />

vermissen immer häufiger so<br />

manches davon, was sie ursprünglich<br />

angezogen hat.<br />

Nostalgische Schwärmerei<br />

von der guten alten Zeit<br />

oder steckt Tieferes<br />

dahinter?<br />

Ein kleines, aber<br />

dafür recht interessantes<br />

Zeichen hat die Gemeindeverwaltung<br />

vor kurzem gesetzt.<br />

Neben den privaten<br />

Fischteichen am Furkelbach<br />

in Niederolang hat sie<br />

ein Grundstück angemietet<br />

und ein Biotop anlegen lassen.<br />

Vorderhand ist nur ein<br />

Wenn’s schun für<br />

die Leit sovl longe<br />

daursch, bis se ‘s<br />

noie Schimmbod<br />

kriegn, håm<br />

doweil amål<br />

mindestns die<br />

Frösche in do<br />

Pfårre ans<br />

gikrieg!<br />

ausgebaggerter Teich mit<br />

Wasserlauf und vielen Steinen<br />

zu sehen. Er soll aber<br />

„unbehandelt“ bleiben und<br />

spontan zuwachsen. So<br />

darf sich die Natur<br />

wenigstens auf einem winzigen<br />

Fleckchen Olang<br />

wieder ihr Recht holen, und<br />

wir werden verfolgen können,<br />

welchen Verlauf das<br />

nehmen wird. Wie gesagt,<br />

SCHWEFELQUELLE 23 JULI <strong>2003</strong> - <strong>Nr</strong>. 4<br />

(Foto: „sq“/rb)<br />

ein kleines Zeichen, ein<br />

Tropfen auf den heißen<br />

Stein. Aber wir hoffen, dass<br />

wenigstens manche es<br />

sinnbildlich sehen, nicht<br />

nur als dekoratives Kunstelement<br />

in der ansonsten<br />

immer stärker zugebauten,<br />

asphaltierten und betonierten<br />

Landschaft. Wenn es so<br />

ist, freut sich die SCHWEFEL-<br />

QUELLE.

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