Opa ward verköfft - Kurt Viebranz Verlag
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Seite 16 Geesthachter Anzeiger • <strong>Kurt</strong> <strong>Viebranz</strong> <strong>Verlag</strong> e 0 41 51 - 88 90 0 19. August 2008<br />
Ihr ambulanter Pflegedienst<br />
Geesthacht<br />
Kranken- und<br />
Seniorenpflege<br />
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21502 Geesthacht<br />
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Telefax 0 41 52 - 7 88 55 · a.runge@viebranz.de<br />
oder persönlich in der Bergedorfer Straße 53<br />
Amtliche<br />
Bekanntmachung<br />
2. Änderungssatzung<br />
zur Satzung der Stadt Geesthacht über Entschädigungen in<br />
kommunalen Ehrenämtern (Entschädigungssatzung)<br />
Aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein in der zurzeit<br />
geltenden Fassung wird nach Beschlussfassung durch die Ratsversammlung<br />
vom 27.06.2008 folgende 2. Änderungssatzung erlassen:<br />
Artikel 1<br />
1. § 5 erhält folgende Fassung:<br />
(1) Mitglieder des Hauptausschusses nach § 45 a GO erhalten eine<br />
Aufwandsentschädigung in Höhe von 195,- EUR monatlich.<br />
(2) Die Stellvertretenden der Mitglieder des Hauptausschusses erhalten<br />
für die Teilnahme an Sitzungen des Hauptausschusses im Vertretungsfall<br />
ein Sitzungsgeld in Höhe von 26,- EUR.<br />
2. § 7 erhält folgende Fassung:<br />
(1) Ausschussvorsitzende nach § 45 a GO erhalten eine monatliche pauschale<br />
Aufwandsentschädigung in Höhe von 26,- EUR.<br />
(2) Stellvertretende Ausschussvorsitzende erhalten für jede von ihnen<br />
geleitete Ausschusssitzung ein Sitzungsgeld in Höhe von 26,- EUR.<br />
Artikel 2<br />
Die Änderungssatzung tritt mit Wirkung zum 01.07.2008 in Kraft<br />
Geesthacht, den 31. Juli 2008<br />
Ingo Fokken<br />
Bürgermeister<br />
Dipl.-Finanzwirt/Steuerberater<br />
Jens Bemmlotte<br />
Foto: Bemmlotte<br />
Dieser Praxis-Ratgeber klärt Sie<br />
kompetent und leicht verständlich<br />
über die wichtigsten Regelungen auf,<br />
die Sie für sich und Ihre Angehörigen<br />
treffen können, damit bei einem<br />
späteren Ernstfall den Betroffenen<br />
keine Nachteile entstehen.Die Bandbreite<br />
des Inhalts deckt die wichtigsten<br />
Bereiche ab, zum Beispiel:<br />
• Vorsorge- und<br />
Patientenverfügung<br />
• Pflegeversicherung<br />
• Vertragliche Regelungen<br />
für Ehepartner und<br />
nicht verheiratete Paare<br />
• Testament<br />
• Erbvertrag<br />
• Organspende<br />
Zusätzlich enthält der Ratgeber viele Praxistipps, wichtige Urteile<br />
und Hinweise, die Ihnen helfen, die für Sie optimale Regelung zu<br />
treffen. Im Anhang finden Sie zudem viele vorgefertigte Musterverträge<br />
und -verfügungen zum Ausfüllen und Heraustrennen, u.a.Postund<br />
Bankvollmachten, Vorsorge- und Organspendenverfügungen<br />
und eine Bestattungsverfügung.<br />
nur 6,95 €<br />
Erhältlich in unseren Geschäftsstellen<br />
Geesthachter Anzeiger<br />
Bergedorfer Str. 53, 21502 Geesthacht<br />
Schwarzenbeker Anzeiger<br />
Schefestraße 11, 21493 Schwarzenbek<br />
Lauenburger Rufer<br />
Berliner Straße 24, 21481 Lauenburg<br />
Was hat der Bundesfinanzminister<br />
mit unseren Rentnern vor?<br />
Worauf müssen sich die Rentner und Pensionäre einstellen?<br />
Interview mit Dipl.-Finanzwirt/Steuerberater Jens Bemmlotte<br />
Jens Bemmlotte ist als Steuerberater in<br />
Geesthacht niedergelassen. Im Verbund mit<br />
Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern<br />
wird ausgeprägte Fachkompetenz rund um<br />
Recht und Steuern praktiziert. Darüber hinaus<br />
ist Jens Bemmlotte als Referent zu vielen<br />
aktuellen Fragen des Steuerrechts tätig.<br />
Er ist erreichbar in der Kanzleigemeinschaft<br />
in der Geesthachter Str. 38, 21502 Geesthacht,<br />
Tel.: 04152 / 88 45–26<br />
Geesthachter Anzeiger: »Herr Bemmlotte,<br />
erst kürzlich titelte eine große Boulevard-<br />
Zeitung, dass Millionen Rentner Steuern<br />
nachzahlen müssen. Geht es jetzt den Rentnern<br />
an den Kragen?«<br />
Jens Bemmlotte: »Nein, so allgemein möchte<br />
ich das nicht sagen. Aber aufgepasst, denn<br />
bereits seit dem 1. Januar 2005 werden durch<br />
das sogenannte »Alterseinkünftegesetz« die<br />
Renten und Pensionen höher besteuert. Was<br />
nun der einzelne Rentner zahlen muss bzw.<br />
ob er überhaupt Steuern zahlen muss, kann<br />
man erst sagen, wenn der Einzelfall gerechnet<br />
ist.«<br />
Anzeiger: »Betrifft das nur die Renten oder<br />
auch andere Einkünfte?«<br />
Bemmlotte: »Problematisch wird es immer<br />
dann, wenn der Rentner neben seiner eigentlichen<br />
Rente auch noch andere Einkünfte<br />
wie zum Beispiel Zinsen, Vermietungseinnahmen<br />
usw. hat. Dann kann die neue Rentenbesteuerung<br />
so richtig teuer werden.«<br />
Anzeiger: »Wenn also nur Rente bezogen<br />
wird, fällt keine Steuer an?«<br />
Bemmlotte: »Grundsätzlich kann gesagt<br />
werden, dass ein einzelner Rentner dann<br />
nicht mit einer Steuerbelastung rechnen<br />
muss, wenn er nur Rente bezieht und seine<br />
monatliche Rente nicht mehr als rund 1.575<br />
Euro beträgt. Bei Ehepaaren verdoppelt sich<br />
dieser Betrag, also bis zu einer monatlichen<br />
Rente von rund 3.150 Euro fällt voraussichtlich<br />
keine Steuer an, egal ob diese Rente nur<br />
auf einen Ehegatten entfällt oder ob beide<br />
Ehegatten insgesamt diese Rentenhöhe beziehen.<br />
Häufig können dann auch noch weitere<br />
altersbedingte Kosten steuerlich abgezogen<br />
werden, so dass am Ende häufig keine<br />
Steuerfestsetzung dabei herauskommt.<br />
Nicht jeder Rentner muss Steuern zahlen.<br />
Tipp:<br />
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Neue Operationsräume<br />
am Ginsterweg –<br />
Die Orthoklinik feiert Richtfest<br />
Lüneburg (zrsn) – Mit Richtspruch und Richtkrone wird die<br />
Fertigstellung des Rohbaus der neuen Operations- und Funktionsräume<br />
der Orthoklinik Lüneburg GmbH, am Donnerstag,<br />
21. August, um 15 Uhr, am Ginsterweg 5 - 7, gefeiert.<br />
Mit dem vor fünf Monaten erfolgten 1. Spatenstich baut der<br />
Spezialist für Gelenkersatz und Wirbelsäulen-Chirurgie seine<br />
Position in der Region zwischen Hamburg und Hannover weiter<br />
aus. Mit neuen Konzepten nimmt die Orthoklinik Lüneburg<br />
die Herausforderungen im Gesundheitswesen an. Rund 5,7<br />
Millionen Euro werden investiert und damit die Nutzfläche für<br />
das Operationszentrum um 600 m² erweitert, hinzu kommen<br />
noch 200 m² im Dachgeschoss für die Klima- und Lüftungsanlage<br />
der Operationsräume. Weiterhin gehören dazu die zentrale<br />
Sterilisation, ein Sterilgutlager, Versorgungs- und Entsorgungsräume<br />
sowie ein Aufwachraum für sechs Betten als Intensiveinheit.<br />
Hohe Anforderungen werden an Sicherheit, Hygiene und<br />
Keimfreiheit gestellt. Neueste Techniken finden Einzug und<br />
schaffen die Grundlagen für eine klare Verbesserung der qualitativ<br />
hochwertigen und wirtschaftlichen Versorgung der Patienten.<br />
Natürlich wurde auch an die Energiebilanz gedacht: Durch<br />
eine spezielle Technik zur Energie-Rückgewinnung spart die<br />
Klinik zum Wohle der Umwelt fast 80.000 kg Kohlendioxyd<br />
jährlich ein. »Wir freuen uns, in den neuen OP-Räumen zu feiern«,<br />
sagt Geschäftsführer Klaus-Peter Schreiber, »eingeladen<br />
sind auch die Nachbarn, die unsere Baumaßnahme und die<br />
zweitägige Straßensperrung toleriert haben«. Das Niedersächsische<br />
Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit<br />
und die Oberfinanzdirektion in Hannover unterstützen die<br />
Maßnahme. Das Land beteiligt sich an den Baukosten in Höhe<br />
von 4,7 Millionen Euro.<br />
Vielfach brauchen Rentner immer dann<br />
keine Steuererklärungen abzugeben,<br />
wenn ihnen vom Finanzamt eine soge-<br />
nannte NV-Bescheinigung ausgestellt<br />
wurde.«<br />
Anzeiger: »Wie bekommt der Rentner denn<br />
eine solche Bescheinigung?«<br />
Bemmlotte: »Zunächst einmal muss jeder<br />
Einzelfall durchgerechnet werden. Kommt<br />
man zum Ergebnis, dass sich keine Steuer<br />
ergibt, sollte ein solcher Antrag beim Finanzamt<br />
gestellt werden. Ist der Rentner<br />
beim Finanzamt noch nicht bekannt, sollte<br />
dies schnellstens nachgeholt werden, bevor<br />
das Finanzamt sich meldet und unbequeme<br />
Fragen stellt.«<br />
Tipp:<br />
Ist erst einmal eine NV-Bescheinigung<br />
erteilt, braucht der Rentner ab dem<br />
nächsten Jahr auch keine Abgeltungssteuer<br />
auf seine Zinseinnahmen zu bezahlen.<br />
Anzeiger: »Was könnten denn das für Fragen<br />
sein und wie kommt das Finanzamt an<br />
Daten?«<br />
Bemmlotte: »Durch den neu eingeführten §<br />
22 a des Einkommensteuergesetzes im Zuge<br />
der Reform zur Besteuerung der Altersrenten<br />
und Beamtenpensionen (Alterseinkünftegesetz)<br />
sind die gesetzlichen Rentenversicherungsträger,<br />
berufsständischen Versorgungseinrichtungen,Versicherungsunternehmen,<br />
die private Leibrentenversicherungen<br />
anbieten und viele weitere Institutionen,<br />
verpflichtet, auf elektronischem Weg<br />
sogenannte »Rentenbezugsmitteilungen«<br />
zu übermitteln. Das wird jetzt noch viel einfacher<br />
durch die neuen Identifikationsnummern,<br />
die ja erst kürzlich an jeden Bürger<br />
verschickt wurden. Aus diesen Rentenbezugsmitteilungen<br />
geht dann unter anderem<br />
hervor, seit wann, in welcher Höhe und an<br />
wen eine Rente gezahlt wird. Die Daten werden<br />
an die jeweils zuständigen Finanzämter<br />
übermittelt, die diese Mitteilungen auszuwerten<br />
haben. Jeder Rentner, der zum 1.<br />
Juli 2008 seinen neuen Rentenbescheid erhalten<br />
hat, wird unter der Rubrik: »Hinweise<br />
zur Besteuerung der Renten« gelesen haben,<br />
dass das Finanzamt informiert wird.<br />
Das genau ist damit gemeint. Bei rund 14<br />
Millionen Steuerpflichtigen mit Rentenbezügen<br />
wird dies zu einem erheblichen Verwaltungsaufwand<br />
in der Finanzverwaltung<br />
führen, da in vielen Fällen allein aufgrund<br />
der gemeldeten Rentenbeträge nicht ohne<br />
Luftgewehr- und Bogenschießen<br />
Ferienprogramm<br />
kam gut an<br />
Kai und Jan Andre hatten den Bogen schnell raus. Foto: Josef Brandt<br />
Geesthacht (bjb) – Das Angebot der Geesthachter Schützengesellschaft<br />
im Rahmen des Geesthachter Sommerferienprogramms<br />
wurde sehr gut angenommen. 30 Kinder und Jugendliche<br />
ab 12 Jahren kamen zu den angebotenen Terminen und<br />
lernten die Grundlagen des Luftgewehr- und Bogenschießens.<br />
Unter Aufsicht durfte selbstverständlich auch mit dem Luftgewehr<br />
und mit Pfeil und Bogen geschossen werden.<br />
»Wir haben uns in diesem Jahr zum ersten Mal am Sommerferienprogramm<br />
beteiligt. Wir werden wieder mitmachen. Wenn<br />
die Möglichkeit besteht, wollen wir auch im nächsten Jahr wieder<br />
diese Schnuppertage innerhalb des Geesthachter Sommerferienprogramms<br />
anbieten«, so Bogentrainer Bernd Pfäfflein.<br />
»Die Kinder waren unglaublich interessiert und diszipliniert.«<br />
Weiteres entschieden werden kann, ob sich<br />
überhaupt eine festzusetzende Steuer ergibt.<br />
Die Finanzämter könnten also zur<br />
Durchführung des Gesetzes auf »die Idee«<br />
kommen, die betroffenen Rentnerinnen<br />
und Rentner zur Abgabe einer Steuererklärung<br />
aufzufordern.«<br />
Anzeiger: »Wäre es denn so schlimm, wenn<br />
jeder Rentner eine Einkommensteuererklärung<br />
abgeben müsste?«<br />
Bemmlotte: »Grundsätzlich natürlich<br />
nicht. Nur, wenn es nicht sein muss, kann<br />
der Rentner auch die jährlichen Kosten des<br />
Steuerberaters sparen. Häufig ist ein sog.<br />
»NV-Antrag« für drei Jahre günstiger als die<br />
Kosten für drei Steuererklärungen. Wenn<br />
aber kein NV-Antrag in Frage kommt, eine<br />
Steuererklärung abzugeben ist und das Finanzamt<br />
hierzu bereits aufgefordert hat, ergeben<br />
sich manchmal auch unangenehme<br />
straf- oder bußgeldrechtliche Konsequenzen.<br />
Schätzungsweise rund 400.000 Rentnerinnen<br />
und Rentner sollen ihre Einkünfte<br />
bislang bewusst oder unbewusst nicht korrekt<br />
oder überhaupt nicht erklärt haben,<br />
vermutet die Deutsche Steuergewerkschaft.<br />
Das neu eingeführte Kontrollverfahren<br />
macht zumindest die Rentnerinnen und<br />
Rentner transparent, die alleine mit ihrer<br />
Rente über den steuerlichen Grundfreibeträgen<br />
liegen. Das führt zwangsläufig zu<br />
gegebener Zeit zu »unbequemen« Nachfragen<br />
durch das Finanzamt; weitere Einkünfte<br />
(Zinsen, Vermietungseinnahmen, andere<br />
Rentenbezüge und ähnliches) könnten<br />
dann an das »Tageslicht« kommen. Häufig<br />
muss dann für viele Jahre rückwirkend eine<br />
Steuererklärung abgegeben werden. Aber<br />
keine Angst, oft bekommen Rentner auch<br />
ganz oder teilweise die gezahlten Zinsabschlagsteuern<br />
und den Solidaritätszuschlag,<br />
die gleich von den Zinsen durch<br />
die Banken einbehalten werden, vom Finanzamt<br />
erstattet. Häufig dann sogar über<br />
viele Jahre rückwirkend. Hier haben in der<br />
Vergangenheit die betroffenen Rentnerinnen<br />
und Rentner auch Geld an den Staat<br />
verschenkt:«<br />
Tipp:<br />
Seien Sie aktiv und lassen Sie sich beraten,<br />
ehe das Finanzamt auf Sie aufmerksam<br />
wird und Forderungen stellt.<br />
Die richtige Strategie zur richtigen Zeit<br />
zahlt sich häufig aus!<br />
Anzeiger: »Vielen Dank, Herr Bemmlotte,<br />
für dieses interessante Interview für unsere<br />
Leserinnen und Leser. Wir hoffen, wir können<br />
Sie in nächster Zeit wieder einmal für ein<br />
Interview gewinnen, dann vielleicht zum<br />
Thema Erbschaft- und Schenkungsteuer?«<br />
Bemmlotte: »Gerne!«