25.02.2013 Aufrufe

Grundlagen der Signalverarbeitung - Arbeitsbereich Sprache und ...

Grundlagen der Signalverarbeitung - Arbeitsbereich Sprache und ...

Grundlagen der Signalverarbeitung - Arbeitsbereich Sprache und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1. Elementare Systemtheorie; <strong>Gr<strong>und</strong>lagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Signalverarbeitung</strong><br />

X(ω) = � +∞<br />

--- ∞<br />

x(t) exp(---jωt) dt ; x(t) = 1<br />

2π �+∞<br />

--- ∞<br />

X(ω) exp(jtω) dω . (1.47a,b)<br />

Die Abtastung <strong>der</strong> Zeitfunktion lässt sich mathematisch mit Hilfe <strong>der</strong> Ausblendeigenschaft<br />

<strong>der</strong> Deltafunktion (vgl. z.B. Marko, 21982:179) darstellen;<br />

<strong>der</strong> einzelne Abtastwert ist damit definiert als<br />

x(nT) := � +∞<br />

x(t) δ (t ---nT) dt . (1.48)<br />

--- ∞<br />

Die Fouriertransformierte <strong>der</strong> abgetasteten Zeitfunktion wird<br />

X T (ω) = � +∞<br />

n=−∞<br />

x(nT) exp(---jωnT) . (1.49)<br />

Gleichung (1.47b) für die Rücktransformation in (1.49) eingesetzt ergibt<br />

XT (ω) = 1<br />

2π �+∞ [ exp(---jωnT) . �<br />

n=−∞<br />

+∞<br />

X(v) exp(jvnT) dv ] (1.50a)<br />

−∞<br />

<strong>und</strong> nach Umformung<br />

X T (ω) = 1<br />

2π �+∞<br />

−∞<br />

X(v) dv .[ � +∞<br />

n=−∞<br />

X(v) exp[jnT(v ---ω)]] dv . (1.50)<br />

Nach dem Summen-Orthogonalitätssatz für harmonische Funktionen wird<br />

diese Summe nur dann nicht Null, wenn gilt<br />

(v ---ω) T = k ⋅ 2π ; k ganzzahlig . (1.51)<br />

Damit kann aber die Ausblendeigenschaft <strong>der</strong> Deltafunktion auch auf (1.50)<br />

angewendet werden:<br />

X T (ω) = 1<br />

T �+∞<br />

k=−∞<br />

X(ω+ 2πk<br />

) . (1.52a)<br />

T<br />

Hieraus folgt die eigentliche Aussage des Abtasttheorems:<br />

17 Sprachsignalverarbeitung 1, 2<br />

Tastet man eine beliebige Zeitfunktion x(t) an äquidistanten<br />

Stützstellen t=nT ab, so wird die zugehörige Spektralfunktion<br />

XT(ω) mit <strong>der</strong> Kreisfrequenz 2π/T, also mit <strong>der</strong> Frequenz 1/T<br />

periodisch; die einzelnen Werte von XT(ω) setzen sich zusammen<br />

als Summe aller Werte <strong>der</strong> ursprünglichen Spektralfunktion<br />

X(ω), die von <strong>der</strong> betrachteten Kreisfrequenz ω den Abstand<br />

2πk/T, also ein Vielfaches des Periodizitätsintervalls, besitzen.<br />

(1.52)<br />

Soll die Zeitfunktion x(t) durch ihre abgetastete Version x(nT) vollständig<br />

bestimmt sein, so ist zu verlangen, dass X(f) <strong>und</strong>XT(f) überdas<br />

ganze Periodizitätsintervall identisch sind; hieraus wie<strong>der</strong>um folgt, dass<br />

bei <strong>der</strong> Bildung von XT(f)ausX(f) nur ein Summand (in <strong>der</strong> Regel <strong>der</strong> für<br />

k=0)vonNullverschiedenseindarf;X(f) muss also streng auf ein Intervall<br />

∆f

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!