target - GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung
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<strong>target</strong> KÖPFE Ausgabe Nr. 2<br />
PERSONALIA<br />
Juniorprofessur <strong>für</strong> Wilfried Nörtershäuser<br />
Dr. Wilfried Nörtershäuser ist seit<br />
dem 30. April 2009 Juniorprofessor<br />
im Fachbereich Chemie der<br />
Universität Mainz. Nörtershäuser<br />
studierte Physik in Mainz und arbeitete<br />
unter anderem am Pacifi c<br />
Northwest National Laboratory,<br />
USA, sowie an der Eberhard-Karls<br />
Universität in Tübingen. Seit 2005 leitet er die<br />
Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe Laser-<br />
SpHERe am Institut <strong>für</strong> Kernchemie der Universität<br />
Mainz und der Atomphysik-Gruppe des <strong>GSI</strong><br />
<strong>Helmholtzzentrum</strong>s. Zu seinen Aufgabengebieten<br />
gehören insbesondere laserspektroskopische<br />
Untersuchungen an exotischen Atomen und<br />
hochgeladenen Ionen am Experimentierspeicherring<br />
ESR des <strong>GSI</strong>.<br />
Paul Neumayer und Alexandre<br />
Gumberidze leiten die Plasma- und<br />
Atomphysik-Nachwuchsgruppen des<br />
ExtreMe Matter Institutes (EMMI)<br />
Dr. Paul Neumayer ist seit April<br />
Leiter der Plasmaphysik-Nachwuchsgruppe<br />
des ExtreMe Matter<br />
Institutes. Er wurde im Jahr<br />
2003 mit einer <strong>GSI</strong>-Arbeit an der<br />
TU Darmstadt promoviert und<br />
forschte bis zu seiner Rückkehr am<br />
Lawrence Livermore National Laboratory,<br />
USA, an der Charakterisierung dichter<br />
Plasmen.<br />
Dr. Alexandre Gumberidze trat<br />
die Leitung der EMMI-Nachwuchsgruppe<br />
Atomphysik an. Er<br />
fertigte seine Doktorarbeit auf<br />
dem Gebiet der „QED in Starken<br />
Coulombfeldern“ am <strong>GSI</strong><br />
an und wurde im Jahr 2003 an<br />
der Universität Frankfurt promoviert.<br />
Anschließend war er als Postdoc am<br />
IMP Lanzhou, China, und an der Universität<br />
Pierre et Marie Curie in Paris tätig.<br />
<strong>GSI</strong> <strong>Helmholtzzentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Schwerionenforschung</strong><br />
Humboldt-Forschungspreis <strong>für</strong><br />
Friedrich Thielemann<br />
Professor Friedrich-<br />
Karl Thielemann von<br />
der Universität Basel ist<br />
mit einem Forschungspreis<br />
der Alexander von<br />
Humboldt-Stiftung ausgezeichnet<br />
worden. Das<br />
Preisgeld von 60.000<br />
Euro wird Thielemann<br />
<strong>für</strong> einen sechsmonatigen Forschungsaufenthalt<br />
am <strong>GSI</strong> <strong>Helmholtzzentrum</strong> verwenden.<br />
Bereits seit April 2009 ist Thielemann als Gastwissenschaftler<br />
<strong>für</strong> HICforFAIR am <strong>GSI</strong> <strong>Helmholtzzentrum</strong><br />
tätig. Der Humboldt-Forschungsaufenthalt<br />
wird sich daran anschließen.<br />
Thielemanns Forschungsgebiete sind die nukleare<br />
Astrophysik, die Nukleosynthese in Sternen und<br />
Sternexplosionen und damit die Geschichte der<br />
Elemententstehung in Galaxien. Während seines<br />
Aufenthalts in der <strong>GSI</strong>-Theoriegruppe will er unter<br />
anderem den Neutroneneinfang bei der Bildung<br />
schwerer (und schwerster) Elemente weiter erforschen.<br />
GENCO-Preis <strong>für</strong> Elena Litvinova und<br />
Adam Klimkiewicz<br />
Den diesjährigen Preis<br />
der <strong>GSI</strong> Exotic Nuclei<br />
Community (GENCO)<br />
<strong>für</strong> Nachwuchswissenschaftler<br />
erhielten<br />
Dr. Elena Litvinova und<br />
Dr. Adam Klimkiewicz<br />
in einer internationalen<br />
Festveranstaltung<br />
im Rahmen der NUSTAR-Konferenz am 26. März<br />
2009. Sie teilten sich das Preisgeld von 500 Euro.<br />
Die Preisträger haben bedeutende Beiträge zur<br />
Erforschung der Anregung von sehr neutronenreichen,<br />
kurzlebigen Kernen geleistet. Dr. Litvinova<br />
(Obninsk, Russland) hat erfolgreich theoretisch auf<br />
diesem Gebiet geforscht, während Dr. Klimkiewicz<br />
(Krakau, Polen) neuartige Experimente mit kurzlebigen<br />
Zinn-Isotopen durchgeführt hat. Beide<br />
Preisträger haben ihr Forschungsgebiet in kurzen<br />
Vorträgen der internationalen Zuhörerschaft dargestellt.<br />
Diese Auszeichnungen symbolisieren, wie<br />
Theorie und Experiment zusammen zum besseren<br />
Verständnis unserer Materie führen.<br />
Helmholtz-Professur <strong>für</strong><br />
Sigurd Hofmann<br />
In einer Festveranstaltung<br />
im März 2009<br />
wurde Professor Sigurd<br />
Hofmann die Helmholtz-Professurverliehen.<br />
Die Kaufmännische<br />
Geschäftsführerin des<br />
<strong>GSI</strong> Christiane Neumann<br />
überreichte Hofmann die Ernennungsurkunde.<br />
Die dreijährige Helmholtz-Professur ermöglicht<br />
es Professor Hofmann, auch nach der Pensionierung<br />
seine herausragende Forschung auf dem Gebiet<br />
der superschweren Kerne fortzusetzen.<br />
Horst Stöcker wird Mitglied in der<br />
Deutschen Akademie der Technikwissenschaften<br />
Die Deutsche Akademie<br />
der Technikwissenschaften<br />
acatech hat Professor<br />
Horst Stöcker als<br />
Mitglied aufgenommen.<br />
Den Beschluss teilte die<br />
acatech im April 2009<br />
mit. Die offi zielle Übergabe<br />
der Mitgliedsurkunde wird auf der nächsten<br />
Mitgliederversammlung im Oktober 2009 stattfi<br />
n d e n .<br />
Die Mitglieder von acatech werden aufgrund ihrer<br />
herausragenden wissenschaftlichen Leistungen<br />
und ihrer hohen Reputation in die Akademie aufgenommen.<br />
Die Akademie berät Politik und Gesellschaft<br />
in technikbezogenen Zukunftsfragen.<br />
Ausgewählte <strong>GSI</strong>-Publikationen:<br />
• Schottky Mass Measurement of the 208Hg Isotope: Implication for the Proton-Neutron<br />
Interaction Strength around Doubly Magic<br />
208Pb; L. Chen et al.; PRL 102, 122503<br />
(2009)<br />
• One-Neutron Removal Measurement Re-<br />
veals 24 O as a New Doubly Magic Nucleus;<br />
R. Kanungo et al., PRL 102, 152501 (2009)<br />
• Discovery of 229 Rn and the Structure of the<br />
Heaviest Rn and Ra Isotopes from Penning-<br />
Trap Mass Measurements; D. Neidherr et<br />
al.; PRL 102, 112501 (2009)