MITTERNACHTS - Missionswerk Mitternachtsruf

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und dementsprechend ein geheiligtes Leben führen sollen. Der grösste Teil der Besucher wurde jedoch wie immer von den einzelnen Vorträgen sehr getroffen und war dankbar für die klare, biblisch fundierte Wortverkündigung. Ungefähr 60% der Teilnehmer waren zum ersten Mal mit dabei. Aus Londrina kam ein ganzer Bus mit über 30 Leuten, eine Frucht aus der Stadt, wo im Mai unserer erster regionaler Kongress stattgefunden hatte! 12 Hunger nach dem Worte Gottes Als besonderen Gast und Bereicherung des Umrahmungsprogramms hatten wir diesmal, neben Irit Iffert und Jael Kalisher, Govert Roos vom Hauptsitz des <strong>Missionswerk</strong>es in der Schweiz eingeladen. Begeistert gingen alle mit seinen hebräischen Liedern mit, die er vor jeder der zwölf Botschaften vortrug. Eine weitere grosse Freude (und auch das sicher ein Grund der Anfechtungen) war die grosse Gabe, die das <strong>Missionswerk</strong> aus der Arno Froese mit Pr. Eros Pasquini, seinem Übersetzer Der Studiotisch B R A S I L I E N Schweiz Meno Kalisher für seine Arbeit in Jerusalem mitgab. Doch auch die Brasilianer legten ein Opfer ein, das uns zum Danken veranlasste: etwas mehr als 40 000 Reais (16 500 EUR oder 20 160 CHF) kamen zusammen! Meno Kalisher sagte: «Wer für den Frieden Jerusalems betet, wird selbst Frieden fi nden.» Israel mit Gebet und Gaben segnen, das wollen wir weiterhin von ganzem Herzen tun – bis dass unser Herr wiederkommt. Unsere Webseiten sowie Facebook und Twitter zeigten hinsichtlich der Besucher in den letzten 30 Tagen ein Wachstum von 172%! (Das Facebook wurde 122 000 Mal besucht.) Alles im Hinblick auf den Kongress!
G U A T E M A L A Von ARGENTINIEN nach GUATEMALA STEPHAN BEITZE Es kam ganz überraschend. Die Bibelschule von «Wort des Lebens» (WDL) in Guatemala lud mich ein, zwei Fächer zu unterrichten. Die Schule wurde vor zwei Jahren gegründet. Vorher kamen die Schüler nach Argentinien, um an der grossen Bibelschule von «WDL» Argentinien zu studieren. Durch die erschwerte Wirtschaftslage kamen Geschwister in Guatemala jedoch auf die Idee, selbst mit einer Bibelschule anzufangen. Sie besitzen ein grosses Gelände, auf dem man ohne Probleme für die Schulräume Platz schaffen konnte. 35 Schüler – Tendenz steigend – haben bereits mit dem Studium angefangen oder sind angemeldet. Doch was ihnen fehlt, sind Lehrer. Da meine Schwester Susana bei «WDL» mitarbeitet, kam es zu dieser Einladung an mich. Ein besonderer Pluspunkt: Ich konnte gleichzeitig meine Familie wiedersehen! Die Fächer, die ich unterrichtete, waren: die fünf Bücher Mose und Missionskunde. Es war eine Freude, zu sehen, wie die Schüler mitgingen. In der Missionskunde wurde es richtig praktisch. Das war eine sehr wichtige Sache, denn der Herr hat einigen den ganzzeitlichen Dienst aufs Herz gelegt. Mit manchen gab es noch private Gespräche. Ein etwa 35-jähriger Bruder stand vor der Frage, ob er eine Gemeinde übernehmen sollte, um als Pastor zu dienen. Ein 17-jähriger dient an den Wochenenden mit seinem Vater in einer neuen Gemein- de, die in einem Dorf eröffnet wurde, das dem Evangelium feindselig gegenübersteht. Immer wieder werden sie mit Steinen beworfen oder sonst unter Druck gesetzt. Ein anderer wurde vor seinem Haus von zwei Betrunkenen angeschossen, ein Schuss traf ihn in den Bauch. Er überlebte nur knapp. Jetzt lebt er auf der Bibelschule. Er sieht, dass der Herr ihn irgendwie gebrauchen will. Anhand der Apostelgeschichte haben wir den Plan Gottes für die Mission studiert. Dazu kamen noch viele Beispiele aus der Praxis der Missionsarbeit. Ich musste mich wieder an die Erdstösse gewöhnen, die in Guatemala so alltäglich sind. Einer davon war besonders eindrücklich. Wir sprachen gerade von Pfi ngsten, und als ich die Stelle las, wo die Erde bebte, wackelte das ganze Gebäude! So konnte ich ungewollt anschaulichsten Unterricht geben. Neun Tage unterrichtete ich, dann konnte ich noch bei meinen Eltern im Büro mit Hand anlegen. Es ist wunderbar, wie viel Literatur gerade in Guatemala unter die Leute kommt! Möge der Herr jedes ausgestreute Samenkorn reich segnen. Sogar praktische Arbeiten, zu der mein Vater wenig Zeit fi ndet, konnte ich erledigen. Hinzu kamen noch einige Gemeindeeinsätze, die der Herr ebenfalls reich segnete. Ich hatte somit einen ganz ausgefüllten Monat in Guatemala. Der provisorische Unterrichtsraum der neuen Bibelschule von «WDL» in Guatemala 13
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