Hilla Magazin 04/2010

„Pilotanlage“ in der Grundschule Hillesheim
eine Holzhackschnitzelheizung
installiert, die auch den Kindergarten
sowie Schwimm- und Turnhalle mit
Wärme versorgt. 2006 folgten die Haupt-
und Realschule. Das letzte Projekt wurde
gerade mit einem „Heizfest“ eingeweiht:
Eine Hackschnitzelheizung versorgt nun
auch Grundschule, Kindergarten, Turnhalle
und Gemeindehaus in Üxheim. Für
Bauamtsleiter Jürgen Mathar überaus
sinnvolle Investitionen, die sich rechnen:
„Gegenüber konventionellen Öl- oder
Gasheizungen sparen wir nun durchschnittlich
pro Jahr rund 50.000 Euro
Energiekosten“. Die drei Heizungen
„schlucken“ jährlich circa 2750 Schütt-
Raummeter an Hackschnitzeln, die aus
Holz heimischer Wälder gewonnen werden.
Auch die meisten Gemeindehäuser
„Energiepark 1“ lautet die Anschrift der Biogasanlage
NaturEnergie Wiesbaum (NEW), die im
Dezember 2003 ans Netz ging.
im Hillesheimer Land setzen auf „Eifel-
Energie“: Sie werden mit Holzpellets und
teilweise auch Erdwärme beheizt.
Ein regeneratives Energiekonzept wurde
auch beim Bau des HIGIS in Wiesbaum
mit berücksichtigt: Eine von über 100
Biogas-Anlagen, die in Rheinland-
Pfalz arbeiten, wurde in unmittelbarer
Nachbarschaft zum Higis/IGP errichtet.
Biogas entsteht durch den biologischen
Abbau von Biomasse, vor allem von
landwirtschaftlichen Substraten wie Gülle,
Futterresten, Festmist sowie Energiepflanzen,
den so genannten nachwachsenden
Rohstoffen. In geschlossenen
Behältern- den Fermentern –entwickelt
sich durch den Vergärungsprozess in
mehreren bakteriellen Abbaustufen das
Biogas. Damit werden in Wiesbaum zwei
Blockheiz-Kraftwerke betrieben, die bei
einer Auslastung von 83 Prozent rund
4,8 Millionen Kilowattstunden Strom
erzeugen. Das NEW-Biogas wird zudem
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