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Rentieren sich Gülle-Kleinanlagen? (pdf)

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AUS DER PRAXIS<br />

75-kW-Anlage auf dem Hof Renz.<br />

Kosten-Nutzen-Rechung<br />

74<br />

a) Netto-Investition:<br />

b) Berechnung der jährl. Kosten<br />

c) Bewertung der erzielbaren Leistungen<br />

d) Kosten - Nutzen - Vergleich<br />

meter Biogas, dieselbe Menge an Festmist<br />

rund 100 Kubikmeter und bei Mais sind es<br />

210 Kubikmeter. Ein höherer Festmistanteil<br />

wirke <strong>sich</strong> vor allem dann günstig auf das<br />

Betriebsergebnis aus, wenn das Substrat ansonsten<br />

zugekauft werden müsse. Durch die<br />

eher ungünstigen Annahmen in der Kalkulation<br />

könne der Gewinn vor allem in den<br />

ersten Jahren durchaus höher liegen.<br />

Auch eine 50 kW Biogasanlage kann <strong>sich</strong><br />

lohnen. Der Landwirt benötigt 2.900 Kubikmeter<br />

<strong>Gülle</strong>, die rund 145 GV Rinder oder<br />

194 GV Schweine produzieren. Bei dieser<br />

Anzahl an Rindern verbraucht die Anlage<br />

zudem noch 600 Tonnen Silomais und 70<br />

Tonnen Festmist im Jahr. Ab 360 GV Kühen<br />

und 680 GV Schweinen könnte auch eine<br />

reine <strong>Gülle</strong>anlage betrieben werden. Unter<br />

denselben Randbedingungen wie bei der 75kW-Anlage<br />

rechnet <strong>sich</strong> eine 50-kW-Anlage<br />

bei Rinderhaltung bis zu einer Investitionshöhe<br />

von 350.000 Euro.<br />

Die Investition pro Kilowatt beträgt demnach<br />

7.000 Euro. Abzüglich der Vergütung<br />

der eigenen Arbeitszeit bleiben noch 16.290<br />

Euro Gewinn (Schweinehaltung 13.305<br />

Euro). Kostet die Anlage hingegen 550.000<br />

Euro liegen die Verluste bei über 10.000<br />

Euro pro Jahr, bei der Schweinegülle sogar<br />

bei rund 13.500 Euro.<br />

„Natürlich gibt es viele verschiedene Einflussfaktoren,<br />

die den Gewinn erhöhen oder<br />

mildern können“, sagt Dr. Dederer, deshalb<br />

sei jeder Einzelfall besonders zu betrachten.<br />

BIOGAS Journal | 1_2013

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