WINTER 2012 - Marktgemeinde Wolfurt
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Albanienreise 22.- 29.09.<strong>2012</strong><br />
mit „Schüler helfen Schülern”<br />
Wir treffen uns mit der Gruppe von<br />
„Schüler helfen Schülern“ im Ort Fan in<br />
der Region Mirdite in Albanien.<br />
Wir, das sind Lotte und Josef Wurst (aus<br />
Feldkirch/Tosters) mit unserem Wohnmobil.<br />
Wir freuen uns schon auf Paul mit<br />
Ursula, Manfred und Lukas, sowie auf<br />
unser albanisches Team Ndue, Nikoll,<br />
Mark, Ida und Marjana. Ndue, Nikoll und<br />
Mark sind der „verlängerte Arm“ von Paul<br />
in Albanien. Sie sorgen für die schulischen,<br />
finanziellen und praktischen Arbeiten<br />
immer nach Rücksprache mit<br />
Paul. Ida und Jana sind unsere Dolmetscherinnen,<br />
ohne sie geht nichts!<br />
Ein Blick über die Landschaft von Mirdite.<br />
Sie ist gebirgig. Weit verstreut liegen<br />
die Häuser an den Berghängen, umgeben<br />
von Gärten. Von weitem schaut die<br />
Welt so heil aus. Zum ersten Mal dürfen<br />
wir mit der Gruppe unterwegs sein:<br />
Schulen besuchen und arme Familien,<br />
die dringend Hilfe benötigen. Auch das<br />
Jugendzentrum „ASTA“ in Shkodra steht<br />
auf dem Programm.<br />
Die erste Schule ist das Gymnasium in<br />
Klos/Fan. Ganz unten im Tal ist die Schule.<br />
In Reih und Glied stehen die Schüler vor<br />
der Eingangstüre, und beim Klingelton<br />
marschieren sie geordnet in ihre Klassenzimmer.<br />
Die Schule ist ordentlich renoviert,<br />
alles ist sauber, auch der Schulhof.<br />
Soziales<br />
Ein hoher Zaun rundherum mit einem Tor. Der Direktor und die Lehrer begrüßen uns<br />
herzlich.<br />
13 Schulen wurden von „Schüler helfen Schülern“ hier in Mirdite gebaut bzw. renoviert.<br />
Paul und die Gruppe haben Großartiges geleistet. Das wissen auch die Lehrer/<br />
innen und Schüler/innen hier zu schätzen.<br />
10 Tonnen Mehl sind diesmal in der Schule gelagert und werden von hier aus verteilt.<br />
Der Raum mit dem gelagerten Mehl wird aufgesperrt. Ein Schubkarren steht schon<br />
bereit. Andächtig stehen alle vor den Mehlsäcken. Ich komme mir vor wie in der<br />
Kirche, es ist ja auch ein Segen für die Leute hier. Drei LKW`s stehen bereit, sie werden<br />
das Mehl zu den anderen Schulen bringen. Jedes Kind bekommt 10 kg Mehl. Das<br />
können wir dann an einer anderen Schule sehen, wie die Kinder diese 10 kg Mehlpakete<br />
nachhause schleppen. Nicht immer können Erwachsene kommen und den<br />
Kindern beim Tragen helfen. Die Schulglocke klingelt, es ist Pause. Die Kinder kommen<br />
in den Schulhof. Sie sind ordentlich gekleidet. Oft sieht man ein Vorarlberger<br />
T- Shirt, von Schülern im Ländle gespendet. Die Kinder machen eine Aufführung für uns.<br />
Sie haben sich sehr viel Mühe gegeben und so eine Art Krippenspiel gemacht. Dann<br />
singen und hüpfen sie mit Masken herum und alles in dem kleinen Klassenzimmer.<br />
Vis à vis der Schule ist ein Sportplatz. Paul hat Bälle und ein Volleyballnetz mitgebracht.<br />
Da haben die jungen Leute dann auch gleich fest geübt. Auch die ganz<br />
Kleinen haben einen Reigen aufgeführt. Sogar die Lehrerin hat mit den Kindern<br />
getanzt. Das war nicht immer so, erzählt mir Ursula. Auch die Lehrer/innen mussten<br />
viel lernen. „Schüler helfen Schülern“ finanziert seit ein paar Jahren ganz wertvolle<br />
Lehrerfortbildungsseminare. Alle machen begeistert mit.<br />
Zum Mittagessen sind alle Studenten/innen, die von „Schüler helfen Schülern“ unterstützt<br />
werden, eingeladen, es kamen 16 junge Leute. Sie sprechen über ihre Studienfortschritte,<br />
Paul kontrolliert ihre Noten und will wissen, wie lange das Studium<br />
noch geht. Es ist eine wunderbare Sache, den jungen Menschen zu helfen, denn nur<br />
sie sind die Zukunft Albaniens. Josef und ich sind sehr angenehm überrascht von den<br />
Fortschritten in Fan. Wie die Hilfe hier umgesetzt wird. So ein Ergebnis haben wir