Jahresbericht 2009 - Unabhängige Patientenberatung Deutschland
Jahresbericht 2009 - Unabhängige Patientenberatung Deutschland
Jahresbericht 2009 - Unabhängige Patientenberatung Deutschland
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Monitoring der regionalen Beratungsstellen<br />
Prognos führt in jährlichen Abständen ein Monitoring<br />
in Form einer systematischen Erhebung<br />
struktureller und prozessorientierter Daten der<br />
regionalen Beratungsstellen durch. Es soll die<br />
Strukturentwicklung der regionalen Beratungsstellen<br />
abbilden und den Stand der Umsetzung der<br />
vertraglich vereinbarten Ziele überprüfen. Darüber<br />
hinaus dient das Monitoring der Bundesgeschäftsstelle<br />
als Informationsgrundlage für die Steuerung<br />
und Weiterentwicklung des Verbundes.<br />
Auszug aus dem Bericht zum Monitoring der<br />
regionalen Beratungsstellen: „[...] im Monitoring<br />
<strong>2009</strong> [kann] festgestellt werden, dass die<br />
strukturellen Vertragsanforderungen an die<br />
Beratungsstellen grundsätzlich erfüllt werden.<br />
Die Ausweitung der Beratungsfallzahlen im<br />
Verbund hat jedoch zur Folge, dass gehäuft<br />
Kapazitätsengpässe erreicht werden, die in<br />
der Folge auch strukturelle Anpassungen<br />
erforderlich machen werden. [...] In den für<br />
die Steuerung und Weiterentwicklung der UPD<br />
besonders relevanten Bereichen Qualitätsmanagement,<br />
Qualifizierung, Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Vernetzung hat der Modellverbund<br />
weiterhin deutliche Fortschritte gemacht.“<br />
| Prognos AG<br />
Erkenntnisse des zweiten Zwischenberichts<br />
Die Resultate der bisherigen wissenschaftlichen<br />
Begleitung hat Prognos Ende <strong>2009</strong> im zweiten<br />
Zwischenbericht an den Auftraggeber, den GKV-<br />
Spitzenverband, zusammengefasst. Die erweiterte<br />
Nicht-Nutzer-Befragung, die zweite Hidden-Client-<br />
Befragung sowie das Monitoring der regionalen<br />
Beratungsstellen sind darin eingeflossen. Der Bericht<br />
zieht als vorläufiges Fazit: „Insgesamt, so das<br />
jetzige Fazit, sind überwiegend tragfähige Gestaltungsmöglichkeiten<br />
für eine unabhängige <strong>Patientenberatung</strong><br />
entstanden, die im Sinne eines lernenden<br />
Modellprojektes in der restlichen Laufzeit<br />
bis Ende 2010 den sich weiter konkretisierenden<br />
Anforderungen an die Beratung angepasst werden<br />
können.“ Darüber hinaus werden Hinweise für die<br />
künftige Aufstellung einer unabhängigen <strong>Patientenberatung</strong><br />
gegeben. Den vollständigen zweiten<br />
Zwischenbericht der Prognos AG finden Sie als<br />
Download-Dokument auf der UPD Website unter<br />
www.upd-online.de/wissenschaftliche-begleitung.html<br />
Auszug aus dem zweiten Zwischenbericht: „Aufgrund der<br />
bundesweiten Präsenz und der Kompetenzvermutung<br />
durch die Bürger ist die Weiterentwicklung einer Rückmeldefunktion<br />
ein wichtiger Zusatznutzen einer unabhängigen<br />
<strong>Patientenberatung</strong>. Hiermit kann sie einen direkten<br />
Mehrwert für das System generieren, die Akzeptanz der<br />
unabhängigen Beratungseinrichtung bei allen Partnern<br />
im System stärken, den gesundheitspolitischen Einfluss<br />
erhöhen und letztlich die Autonomie der Patienten stärken.<br />
Dazu gilt es, das vorliegende Konzept im Umgang mit<br />
Patientenbeschwerden zu implementieren, die Ergebnisse<br />
auszuwerten und im Sinne einer Ombudsstelle ins System<br />
zurückzuspiegeln.“ | Prognos AG<br />
Wissenschaftlicher Beirat<br />
Der wissenschaftliche Beirat des GKV-Spitzenverbandes<br />
ist <strong>2009</strong> in jedem Quartal zu einer Sitzung<br />
zusammengetreten. Er hat die aktuellen Entwicklungen<br />
im Modellprojekt analysiert, die Ergebnisse<br />
der Evaluationen diskutiert und Empfehlungen<br />
zur weiteren Entwicklung erarbeitet. Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Bundesgeschäftsstelle<br />
haben an den Sitzungen zu einzelnen Tagesordnungspunkten<br />
als Gäste teilgenommen. Angehörige<br />
des wissenschaftlichen Beirats waren im Jahr<br />
<strong>2009</strong> Vertreterinnen und Vertreter der gesetzlichen<br />
Krankenkassen sowie folgende Mitglieder:<br />
Prof. Dr. Ullrich Bauer<br />
Professor für Sozialisationsforschung an der<br />
Universität Duisburg-Essen<br />
Prof. Dr. Robert Francke<br />
Professor für Öffentliches Recht an der<br />
Universität Bremen<br />
Prof. Dr. David Klemperer<br />
Professor für medizinische Grundlagen der<br />
Sozialen Arbeit, Sozialmedizin und Public Health,<br />
Fachhochschule Regensburg<br />
Prof. Dr. Rolf Rosenbrock<br />
Leiter der Forschungsgruppe Public Health<br />
am Wissenschaftszentrum Berlin für<br />
Sozialforschung<br />
Prof. Dr. Jürgen Windeler<br />
Leitender Arzt und stellvertretender Geschäftsführer<br />
des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes<br />
Bund der Krankenkassen e. V. (MDS)<br />
27