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Ausgabe 04/2012 (PDF-Datei) - Ubi Bene

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treNdART<br />

„Die Teilnehmer gehen mit einem anderen<br />

Blick für Schmuck raus.“ Mit Massenware würden<br />

sie sich nicht mehr zufrieden geben.<br />

Auch Dagmar Fritz kann mit Sachen von der<br />

Stange nicht viel anfangen. Mit ihrem Laden<br />

„FriDa“ hat sie deshalb einen Gegenentwurf<br />

geschaffen zu den weltweit agierenden Modeketten,<br />

die in jeder Hauptstraße rund um den<br />

Globus zu finden sind. Ein ganzer Stapel gestrickter<br />

und gehäkelter Mützen und Schals<br />

liegt in dem kleinen Geschäft in der Heidelberger<br />

Unteren Straße auf der Kassentheke und<br />

wartet darauf, einsortiert zu werden. „Meine<br />

Produktion vom Wochenende“, sagt die ehemalige<br />

IT-Projektassistentin und lacht. Mit ihrem<br />

Lädchen hat sie sich einen Traum erfüllt. Auch<br />

sie verkauft Selbstgemachtes und vermietet Regalfläche<br />

an andere Hersteller aus der Region.<br />

Viel Mode und Accessoires sind bei „FriDa“ zu<br />

finden, aber auch Schmuck, Bilder und anderes.<br />

„Die Leute freuen sich über Außergewöhnliches<br />

und schätzen Handgemachtes wieder.“<br />

Auch Dagmar Fritz hat den Eindruck, dass die<br />

Kundschaft für eine Abwechslung zu den immer<br />

gleichen Marken dankbar ist.<br />

Klar ist jedoch auch: „Handmade“ ist zwar in,<br />

gleichzeitig erwarten die Käufer aber auch ein<br />

hohes Maß an Perfektion. Mit dem selbstgehäkelten<br />

Schal, über den sich Papa früher zu<br />

Weihnachten freuen musste, sind die Produkte<br />

bei „FriDa“ und Co. nicht zu vergleichen.<br />

Die Kunden seien bereit, für die individuellen<br />

Stücke mehr zu bezahlen, bestätigen die Geschäftsfrauen<br />

einstimmig. Aber die Qualität<br />

von Material, Verarbeitung und Passform muss<br />

dann eben auch perfekt sein.<br />

Männer als<br />

neue Zielgruppe<br />

Als Konkurrentinnen sehen sich die Ladeninhaberinnen<br />

trotz der vergleichbaren Konzeption<br />

nicht. Man kennt und schätzt sich, nimmt<br />

die Produkte der anderen ins eigene Programm<br />

mit auf und empfiehlt sich weiter. „Die räumliche<br />

Entfernung zwischen unseren Läden<br />

reicht aus“, sagt Dagmar Fritz. Es gebe genügend<br />

kreative Hersteller und auch die Nachfrage<br />

sei da – übrigens auch von Seiten der<br />

männlichen Kundschaft.<br />

AllES AUSSER MASSEnWARE. HAnDGE-<br />

ARbEiTETE EinZElSTÜckE SinD in – SO lAnGE<br />

SiE nicHT SElbSTGEMAcHT AUSSEHEn.<br />

„Oft kommen Männer erst mal im Auftrag ihrer<br />

Frau mit deren Wunschzettel“, hat auch Zeljka<br />

Lucic beobachtet. Viele stöberten dann aber<br />

auch gerne selbst. Deshalb will sie ebenso wie<br />

ihre Kolleginnen das Angebot an „Männersachen“<br />

weiter ausbauen. „Ich habe alle meine<br />

Künstler angeschrieben und ihnen mitgeteilt,<br />

dass ich mehr Männergeschenke brauche“, erzählt<br />

Gisela Backe.<br />

Auch der weiblichen Kundschaft würde damit<br />

zweifelsohne ein Dienst erwiesen. Denn<br />

spätestens Ende November wird sich erneut<br />

die gleiche Frage wie alle Jahre wieder stellen:<br />

Was schenkt Frau dem Mann zu Weihnachten?!<br />

Vielleicht dieses Jahr etwas, das er nicht<br />

braucht, aber unbedingt haben muss.<br />

weitere Informationen<br />

www.giseladen.de<br />

www.lart-pour-lart.de<br />

www.fri-da.de<br />

text: nicole Pollakowsky<br />

fotos: Christoph blüthner n<br />

KrEaTIVITäT naCh wUnsCh<br />

wer es außergewöhnlich mag, sich aber<br />

nicht selbst an die verwirklichung der eigenen<br />

ideen wagt, der kann bei eva mangold<br />

in walldorf individualisierte einzelstücke in<br />

auftrag geben: ob Schals, Röcke, kuschelkissen<br />

oder Schlüsselbänder, alles kann<br />

nach kundenwunsch gestaltet werden. Spezialität<br />

der gebürtigen fränkin sind taschen,<br />

die sie aus lkw-plane näht, gerne kombiniert<br />

mit kuhfell. ihre produkte verkauft<br />

eva mangold in ihrem lädchen „fachwerk“.<br />

hier bietet sie auch anderen herstellern<br />

die möglichkeit, auf provisionsbasis auszustellen.<br />

im Sortiment findet sich außerdem<br />

handelsware von verschiedenen marken wie<br />

haba, overbeck oder greengate, die vom Stil<br />

und von der philosophie her zum fachwerkkonzept<br />

passen. zudem betreibt die wahlwalldorferin<br />

einen eigenen online-Shop.<br />

ihr eindruck: der hype um die handarbeit<br />

ist nichts für hobbykünstler. eine gute ausbildung<br />

und hochwertige materialien seien<br />

voraussetzung, damit die Rechnung aufgehe.<br />

„die leute sind dankbar für Besonderes<br />

und kaufen gerne Selbstgemachtes – aber<br />

es darf nicht selbstgemacht aussehen“, so<br />

eva mangold.<br />

www.fachwerk-walldorf.de<br />

Feinste Pralinen und<br />

Schokoladensorten<br />

„Ich kann allem<br />

widerstehen außer<br />

der Versuchung“<br />

Oscar Wilde<br />

Inhaber<br />

Elke Gründler,<br />

Harald Eckrich<br />

L 8, 4<br />

68161 Mannheim<br />

0621 - 39749944<br />

www.chocolatnoir.de<br />

Mo – Fr 10.00 – 19.00 Uhr,<br />

Sa 10.00 – 16.00 Uhr<br />

50 UBI BENE<br />

UBI BENE 51

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