PDF-Download - Fachschaft Medizin der FSU Jena

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tigung für „Drückeberger“. Nach dem
Zivildienst seien die jungen Männer
in der Lage anzupacken und Projekte
zu verfolgen.
In Zukunft gibt es statt dessen den
Freiwilligendienst. Hr. Mempel sieht
diesem sehr gespannt entgegen, da es
derzeit noch keine konkreten gesetz -
lichen Vorlagen gibt. Er sieht es als
Herausforderung und hoff t, das positive
Potential des Zivis mitnehmen
zu können. Denn „junge motivierte
Leute mit guten Rahmenbedingungen
sind eine Chance“. Vor allem die Motivation
könnte hier noch gesteigert
werden, da der Zwang wegfällt. Schade
hingegen ist, dass Leuten, die nicht
schon im Vorfeld einen Beruf oder
Erfahrungen im sozial-medizinischen
Bereich anstreben, möglicherweise
das Verfassungsgericht
untersagt
per Postkarte zu
verweigern
der Anstoß fehlt, eine solche Erfahrung
zu machen.
Wirtschaftlich stellt die Aussetz ung
des Zivis wohl kein Problem dar.
Statt dessen würden mehr Hilfskräfte
und Ferienjobs angeboten. Ein Zivi
ist aber mehr als eine billige Arbeitskraft,
deshalb gibt es dann vermutlich
trotz dem eine Qualitätsminderung,
da Kurzzeit-Personal nicht so gut integriert
ist und eingearbeitet werden
kann.
Abschließend stellt Hr. Mempel fest,
Freiwilligendienst unter Nutz ung
der Chancen ist eine gute Sache. Allerdings
muss man auch wissen, wie
man mit der Freiheit umgeht. So dürfen
wir gespannt bleiben wie die Umsetz
ung läuft.
JOHanna & JOnaS
NaCHGeFRaGT: Was bedeutet dir der Zivildienst?
„Den Zivildienst schätze
ich. Erstens ist das für
die Kliniken wichtig. Er
bringt einen weiter – medizinisch
und menschlich.
Ich bereue es auf keinen
Fall. Man lernt viel, erstens
für die berufl iche
Richtung, aber auch auf
der menschlichen Basis.
Als Bremsklotz sehe ich
das auch nicht. Ich wollte
vorher schon in die Richtung,
aber der Zivi hat es
erst gefestigt.“
JOHanneS
1961 1997
„Zivildienst war in der
Regel sowieso Zeitverschwendung,zumindest
das, was ich gehört
habe und die Bundeswehr
war auch Zeitverschwendung.
Das ist
schon gut so [dass er
jetz t abgeschaff t wird,
Anm.d.Red.]. Weil man
im Endeff ekt meist
Kaff ee kocht oder mal
jemanden hin und her
fährt, aber keinen Beruf
ausübt.“
STeFan
mit 150 000 Zivis ist
der Zenit erreicht