Stadtentwicklungs - Stadtplanung
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Städtebaulich problematisch sind vor allem<br />
die Hauptverkehrsachsen: die Kamener<br />
Straße zwischen Südring und Neutor, die<br />
gesamte Stockumer Straße, die Freiherrvom-Stein-Straße/Hansaring<br />
zwischen<br />
Kamener Straße und Lippestraße und der<br />
Straßenzug Penningrode/Ovelgönne. In<br />
Stockum stellt die Werner Straße eine erhebliche<br />
Zäsur dar.<br />
Landschaft<br />
Der Naturraum „Werner Berg- und Hügelland“,<br />
dem das Stadtgebiet zugerechnet<br />
wird, ist eine kleinteilig und vielfältig gegliederte<br />
Kulturlandschaft mit hohen ökologischen<br />
Qualitäten und einem hohen<br />
Freizeitwert. Die Landschaft ist geprägt<br />
durch zahlreiche Hoflagen mit charakteristischen<br />
Freiraumstrukturen (Obstwiesen,<br />
Kopfweiden, Hofbäume, Hecken, Teiche,<br />
Gärten).<br />
Die Lippe mit ihren Auen, Weiden und Altwassern<br />
ist zentrale ökologische Achse des<br />
Landschaftsraums und vor allem aus klimaökologischer<br />
Sicht von besonderer Bedeutung.<br />
Wesentliche Teile davon sind als Flora-Fauna-Habitat-(FFH)<br />
und Naturschutzgebiete<br />
ausgewiesen. Neben der Lippe gliedern<br />
zahlreiche andere Fließgewässer die<br />
Landschaft. Hornebach, Weihbach,<br />
Hustebecke, Funne u.a. befinden sich aber<br />
durch Begradigung, Ausbau im Regelprofil,<br />
Verrohrung und/oder fehlende<br />
Ufersäume zum Teil in naturfernem Zustand.<br />
Das Gewässersystem wird ergänzt<br />
durch etwa 230 Kleingewässer bzw.<br />
Feuchtbiotope, die sich über das gesamte<br />
Stadtgebiet verteilen.<br />
Die besondere ökologische Wertigkeit des<br />
unbesiedelten Bereichs wird durch entsprechende<br />
Schutzgebietsausweisungen<br />
dokumentiert. Im Außenbereich befinden<br />
sich 5 FFH-Gebiete, 6 Naturschutzgebiete,<br />
14 Landschaftsschutzgebiete, 49 Naturdenkmale<br />
und 126 geschützte Landschaftsbestandteile.<br />
Verkehr<br />
Werne ist durch die Autobahn A 1 (mit<br />
Anbindung an die Autobahnen A 2 und<br />
A 44) und die Bundesstraßen B 54 und<br />
B 233 sehr gut an das überregionale Verkehrsnetz<br />
angebunden. Die Stadt verfügt<br />
über ein gut ausgebautes Straßennetz,<br />
das einen weitgehend reibungslosen Ablauf<br />
des motorisierten Individualverkehrs<br />
(MIV) und des öffentlichen Personennahverkehrs<br />
(ÖPNV) garantiert. Zentrales Defizit<br />
im Straßennetz ist die fehlende Nord-<br />
West-Tangente (L 518 n). Größere Probleme<br />
in der Verkehrsabwicklung gibt es nur<br />
im Kreuzungsbereich Südring/Kamener<br />
Straße und an der Jockenhöfer-Kreuzung<br />
(in Bergkamen-Rünthe). Hohe Lkw-Anteile<br />
(zum Teil über 15 %) sind auf der B 54,<br />
B 233 und L 507 im Bereich Penningrode/<br />
Ovelgönne sowie - bedingt durch die Erschließung<br />
des Gewerbegebiets Wahrbrink<br />
- auf der Hermann-Löns-Straße zu verzeichnen.<br />
Fast alle Hauptverkehrsstraßen sind städtebaulich<br />
nicht integriert. Kamener Straße,<br />
Freiherr-vom-Stein-Straße, Hansaring,<br />
Penningrode, Lünener Straße, Münsterstraße<br />
und Stockumer Straße sind stark<br />
befahren und bringen erhebliche Beeinträchtigungen<br />
des Umfeldes durch Lärm<br />
und Abgase mit sich. Problematisch sind<br />
auch zum Teil hohe Geschwindigkeiten,<br />
fehlende Querungsmöglichkeiten und die<br />
damit verbundenen Sicherheitsgefährdungen.<br />
Zudem fällt auf, dass zahlreiche<br />
Wohnstraßen überdimensioniert, nicht<br />
ausgebaut und/oder kaum begrünt sind<br />
(z.B. Kastanienstraße, Münsterfort,<br />
Jahnstraße).<br />
Der ÖPNV spielt in Werne bislang nur eine<br />
untergeordnete Rolle. Wichtige Ziele mit<br />
überregionalem Einzugsbereich wie etwa<br />
das Natur-Solebad, der Bahnhof, das Krankenhaus<br />
oder das Gewerbegebiet Wahrbrink<br />
sind seit Januar 2003 mit dem ÖPNV<br />
erreichbar. Der Busbahnhof mit Gaststätte<br />
und Kiosk am nördlichen Rand der Innen-<br />
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