Stadtentwicklungs - Stadtplanung
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stadt ist zwar nahezu optimal gelegen,<br />
gestalterisch aber mangelhaft und ohne<br />
Aufenthaltsqualität. Die Bushaltestellen<br />
im Stadtgebiet befinden sich überwiegend<br />
in desolatem Zustand, zum Teil ist kein<br />
Witterungsschutz vorhanden.<br />
Die Werner Siedlungsstruktur und Topografie<br />
bieten beste Voraussetzungen für<br />
Fußwege und Radfahrten. Die Innenstadt<br />
verfügt über eine attraktive Fußgängerzone.<br />
Der Horne-Grünzug stellt eine wichtige<br />
Fußwegeachse dar, die aber nicht<br />
durchgängig begehbar ist. Das Radwegenetz<br />
ist insgesamt gut ausgebaut, weist<br />
aber Lücken auf. An verschiedenen innerörtlichen<br />
Knotenpunkten ist keine gesicherte<br />
Radverkehrsführung gegeben.<br />
Wirtschaft<br />
Bis Mitte der 70er Jahre prägten der Bergbau<br />
und die Montanindustrie das Wirtschaftsleben<br />
der Stadt. Nach Schließung<br />
der Zeche Werne I/II im Jahr 1975 entstanden<br />
unter dem Druck einer stark gestiegenen<br />
Arbeitslosigkeit an zahlreichen Standorten<br />
im Stadtgebiet neue Gewerbeflächen.<br />
Inzwischen hat Werne den Strukturwandel<br />
erfolgreich vollzogen, die Stadt<br />
ist heute ein attraktiver und zukunftsorientierter<br />
Unternehmensstandort. Die stark<br />
mittelständisch geprägte Wirtschaft ist<br />
durch einen gesunden Branchenmix gekennzeichnet.<br />
Zahlreiche leistungsfähige<br />
und innovative Betriebe mit internationalen<br />
Verbindungen haben ihren Sitz in der<br />
Lippestadt. Zu nennen sind vor allem die<br />
Unternehmen AB Elektronik (905 Beschäftigte),<br />
IKEA (762), RWE/Gersteinwerk<br />
(240), Klingele (183), Böcker (181), Steinweg<br />
(144), Uniferm (140) und Icopal (104)<br />
(Stand Februar 2003).<br />
Die Entwicklung der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten (Arbeitsplätze in<br />
Werne) ist seit Jahren positiv. Sie stieg von<br />
6.094 im Jahr 1980 auf 8.659 im Jahr<br />
2001 (+42,1 %). Die Arbeitslosenquote<br />
lag im Juni 2002 bei 11,3 % (Kreis Unna<br />
13,6 %).<br />
Auf das gesamte Stadtgebiet verteilt gibt<br />
es zurzeit 15 gewerbliche Standorte.<br />
Betriebserweiterungen sind hier wegen<br />
spezieller Standortanforderungen der Betriebe,<br />
fehlender Flächenverfügbarkeit<br />
und Immissionsproblemen (z.B. Zeche,<br />
Wahrbrink) vielfach nicht mehr möglich.<br />
Hierdurch ergibt sich ein starker<br />
Verlagerungsbedarf.<br />
Die bestehenden Gewerbe- und Industriegebiete<br />
sind nahezu komplett belegt. Größere<br />
gewerbliche Einheiten stehen nur im<br />
neu erschlossenen „Nordlippepark“ zur<br />
Verfügung. Dieser bietet durch seine Nähe<br />
zur Autobahn immense Vorteile gegenüber<br />
den übrigen Gewerbegebieten der<br />
Stadt. Im Bestand sind erhebliche ökologische<br />
und gestalterische Defizite festzustellen.<br />
Das Erscheinungsbild der „alten“<br />
Standorte ist insgesamt wenig repräsentativ<br />
(fehlende Adresse).<br />
Einzelhandel<br />
Die Situation des Werner Einzelhandels ist<br />
im Gutachten der Gesellschaft für Marktund<br />
Absatzforschung (GMA) vom Dezember<br />
2000 eingehend analysiert. Daher<br />
sind hier nur die wichtigsten Aussagen<br />
wiedergegeben:<br />
Der Einzelhandelsbesatz in Werne (Stand<br />
Juni 2000) umfasst 205 Betriebe mit<br />
48.130 qm Verkaufsfläche und 113,4<br />
Mio. Umsatz. Davon entfallen auf die<br />
Innenstadt 118 Betriebe (58 %), eine Verkaufsfläche<br />
von 16.390 qm (34 %) und<br />
eine Umsatzleistung von 51,9 Mio.<br />
(46 %). Für die restliche Kernstadt liegen<br />
die Zahlen bei 32 % der Betriebe, 61 %<br />
der Verkaufsfläche und 46 % des Umsatzes,<br />
für Stockum bei 8 % der Betriebe, 4 %<br />
der Verkaufsfläche und 8 % des Umsatzes.<br />
Die Kernstadt Werne übernimmt damit<br />
gesamtstädtische und übergemeindliche<br />
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