Stadtentwicklungs - Stadtplanung
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lücken zur Verfügung (ca. 100 in B-Plan-<br />
Gebieten, ca. 120 in § 34er-Gebieten).<br />
Diese Grundstücke stehen dem freien<br />
Markt aber nicht uneingeschränkt zur Verfügung,<br />
da sie z.B. von den Eigentümern<br />
für eigene Zwecke genutzt werden oder<br />
Erbengemeinschaften gehören.<br />
Aufgrund der hohen Bodenpreise werden<br />
Baulückenschließung und Hinterlandbebauung<br />
(„Bauen im Bestand“) in Zukunft<br />
immer mehr an Bedeutung gewinnen. Vor<br />
allem im Werner Westen gibt es aufgrund<br />
der Grundstückszuschnitte verschiedene<br />
potenziell geeignete Bereiche für eine<br />
Nachverdichtung, wie etwa den Bereich<br />
zwischen Landwehrstraße, Selmer Landstraße<br />
und Hermann-Löns-Straße.<br />
Prinzipiell sollte die Hinterlandbebauung<br />
aber nicht flächendeckend realisiert werden,<br />
um die vorhandenen Siedlungsstrukturen<br />
mit zum Teil großen Gärten<br />
weitest gehend zu erhalten. Die Erschließung<br />
der Flächen durch eine neue, zusätzliche<br />
Straße wird sich gewöhnlich nur<br />
schwer realisieren lassen, da ein Konsens<br />
zwischen den Eigentümern innerhalb eines<br />
Gebietes kaum zu erzielen ist. In der<br />
Regel wird die Hinterlandbebauung daher<br />
als Stich von der vorhandenen Straße über<br />
das Anliegergrundstück erfolgen. Um die<br />
rückwärtigen Bereiche vor einer zu starken<br />
Verdichtung zu schützen, sollte planungsrechtlich<br />
z.B. nur eine Wohneinheit pro<br />
Grundstück zugelassen werden.<br />
Gewerbe<br />
Für eine gewerbliche Entwicklung stehen<br />
kurzfristig, d.h. innerhalb der nächsten<br />
drei Jahre, folgende Flächen bereit:<br />
• Nordlippepark I<br />
• Restflächen Wahrbrink<br />
• Restflächen Pagensstraße<br />
• Brede-West<br />
• Zechengelände Nord<br />
IKEA-Erweiterung<br />
Um den dauerhaften Bestand und die Expansion<br />
von IKEA am Standort Werne zu<br />
sichern, ist die planerische Bereitstellung<br />
von Erweiterungsflächen, die kurzfristig<br />
realisiert werden können, zwingend erforderlich.<br />
Für weitere umfangreiche Lagerkapazitäten<br />
von etwa 40 ha wird westlich<br />
des heutigen Firmensitzes eine Erweiterungsmöglichkeit<br />
vorgehalten. Dabei geht<br />
es um eine ausschließlich betriebsbezogene<br />
Erweiterung.<br />
Mittelfristig (bis 2012) sollen folgende<br />
gewerblichen Flächen entwickelt werden:<br />
• Nordlippepark IV<br />
• Capeller Straße<br />
• Zechengelände Ost<br />
• Wahrbrink Nord<br />
• Schacht 4/Stockum<br />
Die Stadt Werne hat sich vertraglich dazu<br />
verpflichtet, die Fläche des Schachtes 4 in<br />
Stockum als Gewerbegebiet auszuweisen.<br />
Diese ist weniger für auswärtige Betriebe<br />
interessant, sondern soll für den Stockumer<br />
Eigenbedarf genutzt werden. Es ist<br />
geplant, störende oder expandierende Betriebe<br />
aus der Ortsmitte auszulagern.<br />
Zur langfristigen gewerblichen Entwicklung<br />
(bis 2017) ist eine nochmalige Erweiterung<br />
des Nordlippeparks nach Norden<br />
(Nordlippepark V) denkbar.<br />
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