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Jahresbericht 2004 - METAS

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Bundesamt für Metrologie und Akkreditierung<br />

Office fédéral de métrologie et d’accréditation<br />

Ufficio federale di metrologia e di accreditamento<br />

Swiss Federal Office of Metrology and Accreditation<br />

Eidg. Justiz- und Polizeidepartement<br />

Département fédéral de justice et police<br />

Dipartimento federale di giustizia e polizia<br />

Federal Department of Justice and Police<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

Nationale Messbasis<br />

Legale Metrologie<br />

Industrielle Metrologie<br />

Akkreditierung


I n h a l t<br />

Akzente<br />

Aktivitäten<br />

Zahlen und Fakten<br />

Vorwort 1 Wissensvermittlung<br />

Staatsbesuch 2 China interessiert sich<br />

für Schweizer Umwelttechnologie<br />

Nationale Messbasis 4 Grundlagen für<br />

marktgerechte Dienstleistungen<br />

Legale Metrologie 6 Marktaufsicht über Fertigpackungen<br />

nach wie vor notwendig<br />

Eidg. Kommission für das Messwesen 9 Anschluss nicht verpassen<br />

Industrielle Metrologie 10 KMU bauen auf lokal verfügbare<br />

Ressourcen<br />

Eidg. Akkreditierungskommission 13 Neue Mitglieder<br />

Akkreditierung 14 International anerkannte Zertifikate<br />

und Prüfberichte<br />

Finanzen 17 Kostendeckungsgrad erhöht<br />

Organigramm 20 Schlanke Strukturen<br />

Terminologie 21 Fachausdrücke von A bis Z<br />

Wissenstransfer 22 Fachartikel und Konferenzbeiträge<br />

<strong>METAS</strong>-Erscheinungsbild<br />

Der wissenschaftliche und leistungsorientierte Charakter des Bundesamtes für Metrologie und<br />

Akkreditierung (<strong>METAS</strong>) findet seinen Ausdruck im Erscheinungsbild. Das <strong>METAS</strong>-Logo basiert auf der<br />

Zahlenfolge von Fibonacci. Leonardo Pisano, genannt Fibonacci, war ein begnadeter Mathematiker<br />

und leidenschaftlicher Naturbeobachter im 13. Jahrhundert. Er entdeckte eine in der Natur vielfältig<br />

beobachtbare Gesetzmässigkeit: Die Fortpflanzung von Säugetieren, das Wachstum von Pflanzen oder<br />

die Geometrie natürlich gewachsener Körper wie Muscheln folgen einem harmonischen Rhythmus.<br />

Dieses universelle Naturgesetz findet sich in der Zahlenfolge von Fibonacci wieder: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21...<br />

Jede Zahl ist die Summe der zwei vorangehenden Zahlen.


V o r w o r t<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Dr. Wolfgang Schwitz, Direktor<br />

Der gesetzliche Auftrag verpflichtet uns, dafür zu sorgen, dass in der Schweiz so gemessen, geprüft<br />

und die Konformität von Produkten und Dienstleistungen bewertet werden kann, wie es für die<br />

Belange von Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft erforderlich ist. Unsere Dienstleistungen sollen<br />

die Kundschaft in die Lage versetzen, richtig und genügend genau kalibrieren, prüfen, inspizieren oder<br />

zertifizieren zu können. Aus diesem Grund gehört nicht zuletzt auch die Vermittlung entsprechenden<br />

Wissens zu unseren Aufgaben. Als nationales Kompetenzzentrum für Messen, Prüfen, Konformitätsbewertung<br />

und Akkreditierung verfügen unsere Mitarbeitenden über umfassendes Wissen und lange<br />

Erfahrung auf diesen Gebieten.<br />

So stellen vertiefte messtechnische Kenntnisse und praxiserprobte Fertigkeiten bei der Durchführung<br />

anspruchsvoller Kalibrierungen ein spezialisiertes Wissen dar, das in den gängigen technikorientierten<br />

Ausbildungen kaum vermittelt wird. Diese Tatsache hat uns bewogen, ein Kursangebot in Kalibriertechnik<br />

aufzubauen. Vor zwei Jahren führten wir die ersten Kurse in Längenmesstechnik und in elektrischer<br />

Kalibriertechnik durch. Die Nachfrage war so gross, dass die Kurse bereits im folgenden Jahr<br />

wiederholt werden mussten. Letztes Jahr sind Kurse in Druck- und Temperaturmesstechnik hinzugekommen.<br />

Auch die Schweizerische Akkreditierungsstelle (SAS) veranstaltet regelmässig Kurse für<br />

Fachexperten. Zudem führt sie Seminare durch zu Themen, die für akkreditierte Stellen von Bedeutung<br />

sind.<br />

Kurse und Schulungen stellen eine konzentrierte, ausgiebige Form der Vermittlung von Wissen und<br />

Erfahrung dar. Wissen wird aber noch in weiterer Form weitergegeben: übers Internet, über unsere<br />

Kundenzeitschriften metINFO und sasFORUM und andere Publikationen oder beim fachlichen<br />

Austausch im persönlichen Gespräch, beispielsweise bei der Übergabe eines kalibrierten Messmittels.<br />

Im letzten Jahr ist den kantonalen Eichmeistern die Broschüre «Brutto für netto?» zur Verfügung<br />

gestellt worden, damit sie das Verkaufspersonal sowie Konsumenten und Konsumentinnen über das<br />

korrekte Wägen im Offenverkauf informieren können.<br />

Um den gegenseitigen Erfahrungsaustausch auf einzelnen Gebieten zu erleichtern, haben wir Plattformen<br />

geschaffen. So existieren im Bereich der Akkreditierung bereits auf vielen Gebieten Sektorkomitees.<br />

Im letzten Jahr fand im <strong>METAS</strong> die Gründungssitzung der Interessengruppe «Elektrische<br />

Kalibrier- und Prüftechnik» statt, die sich besonders auch mit dem Erfahrungsaustausch über praktische<br />

Probleme befassen wird.<br />

Kurse, Treffen, Berichte, Publikationen und der Erfahrungsaustausch im persönlichen Kontakt<br />

machen nur einen kleinen Teil der Tätigkeit unserer Mitarbeitenden aus, die Vermittlung von Wissen<br />

über die verschiedensten Belange von Metrologie und Akkreditierung ist jedoch ein wesentlicher<br />

Bestandteil der Erfüllung unseres Auftrags. Entsprechend setzen unsere Mitarbeitenden alles daran,<br />

ihr Wissen und ihre Erfahrung in kundenfreundlicher Form weiterzugeben.<br />

Mit freundlichen Grüssen<br />

Dr. Wolfgang Schwitz, Direktor<br />

1


2<br />

S t a a t s b e s u c h<br />

China interessiert sich<br />

für Schweizer Umwelttechnologie<br />

«Wir sind besorgt über die gesundheitlichen Auswirkungen, welche die Verschmutzung<br />

durch Russpartikel verursacht. Unser Land möchte deshalb mit Schweizer<br />

Umwelttechnologie die Luftbelastung in den Griff bekommen», sagte Peiyan Zeng,<br />

Vizepremierminister der Volksrepublik China und Delegationsleiter, bei seinem<br />

Arbeitsbesuch am 15. Juni <strong>2004</strong> im <strong>METAS</strong>. Im Mittelpunkt der Veranstaltung<br />

standen die Luftverschmutzung durch Russpartikel und ihre Bekämpfung durch<br />

Partikelfilter sowie die dazu gehörende Messtechnik.<br />

Die von BUWAL und <strong>METAS</strong> gemeinsam<br />

durchgeführte Veranstaltung bot die geeignete<br />

Plattform, um das nationale Metrologieinstitut<br />

und die auf Umwelttechnologie<br />

im Strassenverkehr spezialisierten<br />

Schweizer Firmen mit der chinesischen<br />

Delegation ins Gespräch zu bringen. Die<br />

36-köpfige Delegation der Volksrepublik<br />

China zeigte ein grosses Interesse für<br />

Russ- und Partikelfilter und die bei <strong>METAS</strong><br />

vorhandene Messtechnik in diesem Bereich.<br />

Gesundheitsschädigende<br />

Feinpartikel-Emissionen<br />

Feinpartikel sind ein wichtiger Schadstoff<br />

der motorischen Verbrennung. Auf dem<br />

Gebiet der Partikelfilterung bei grossen<br />

Dieselmotoren hat die Schweiz Pionierarbeit<br />

geleistet. Partikelfilter sind in der<br />

Lage, 99 Prozent der schädlichen Feststoffpartikel<br />

aus dem Abgas zu entfernen.<br />

Im Filter gesammelter Russ wird – je nach<br />

Verfahren – periodisch oder kontinuierlich<br />

abgebrannt, so dass der Filter nicht verstopft<br />

wird.<br />

Die grosse Nachfrage nach Verkehrsmitteln<br />

stellt nicht nur Chinas Strassen- und<br />

Raumplaner vor Probleme, sondern auch<br />

die Umweltbehörden. So hat die Luftverschmutzung<br />

in weiten Teilen Chinas bedenkliche<br />

Ausmasse angenommen. Nun<br />

möchte die chinesische Regierung die<br />

Luftbelastung durch Russpartikel, die aus<br />

dem motorisierten Verkehr stammen, mit<br />

entsprechenden Russ- und Partikelfiltern vermindern. Die Notwendigkeit der<br />

Einführung verschärfter Massnahmen bei der Automobil- und Motorradindustrie<br />

Chinas ist erkannt worden.<br />

Messungen zeigen, dass Zweitaktmotoren mehr Partikel ausstossen als Viertaktmotoren.<br />

Die grosse Zahl an Zweirädern auf den chinesischen Strassen hat<br />

deshalb zu einer exponentiellen Zunahme der Feinpartikel-Emissionen geführt.<br />

Praktische Demonstrationen zeigten den chinesischen Gästen, dass auch die<br />

Abgase von Zweirädern wirkungsvoll gereinigt werden können.<br />

Chinesische Delegation beeindruckt<br />

Der aus China stammende Chemie-Ingenieur Lianpeng Jing war beim Besuch<br />

der chinesischen Delegation im <strong>METAS</strong> mehrfach gefordert. Er hielt selber einen<br />

Vortrag in Chinesisch, übersetzte die anderen Vorträge in seine Muttersprache<br />

und war auch bei den praktischen Demonstrationen und beim Rundgang durch<br />

die hoch technologischen Laboratorien von <strong>METAS</strong> als Dolmetscher tätig.<br />

Jing ist der Erfinder des «Combustion Aerosol Standard» (CAST, siehe Kasten<br />

«Förderpreis für Spin-off-Firma von <strong>METAS</strong>» auf Seite 3). Dieser Aerosolgenerator<br />

wird in erster Linie in der Automobilindustrie fürs Kalibrieren von Partikelmessgeräten<br />

und für die Prüfung von Partikelfiltern eingesetzt, dient aber auch<br />

für die Entwicklung neuer Partikelmessverfahren. Im weiteren laufen seit einiger<br />

Zeit mit den vom Aerosolgenerator erzeugten Russpartikeln medizinische und<br />

toxikologische Untersuchungen.<br />

Die chinesische Delegation hat diese Entwicklung mit Interesse zur Kenntnis<br />

genommen und war sehr beeindruckt von der Veranstaltung mit praktischen<br />

Demonstrationen im <strong>METAS</strong>. Vizepremierminister Peiyan Zeng erkannte, wie<br />

wichtig es ist, über eine gute Messtechnik für die Luftreinhaltung zu verfügen.<br />

Die Zukunft wird zeigen, wie weit die Perspektiven, die sich für die Schweizer Firmen<br />

auf dem chinesischen Markt in der Umwelt- und Messtechnik angedeutet<br />

haben, auch genutzt werden können.


Förderpreis für Spin-off-Firma<br />

von <strong>METAS</strong><br />

Lianpeng Jing kam Mitte der Achtzigerjahre<br />

aus China zu weiteren Studien nach Bern.<br />

Während seiner Doktorarbeit im <strong>METAS</strong><br />

studierte er die Grundlagen der Verbrennungsprozesse.<br />

Nach der 1997 erfolgten Dissertation<br />

arbeitete er im Rahmen eines Forschungsprojekts<br />

im Laboratorium für Festkörperphysik<br />

an der ETH Zürich und im <strong>METAS</strong>. Während<br />

dieser Zeit entwickelte er den patentierten<br />

CAST-Generator. Jing ist Geschäftsführer<br />

der 2001 aus diesen Arbeiten hervorgegangenen<br />

Spin-off-Firma Jing AG in Zollikofen<br />

(www.sootgenerator.com).<br />

Als weiteres Produkt hat der Chemie-<br />

Ingenieur den Mini-CAST entwickelt. Damit<br />

können Brandmelder, aber auch Geräte der<br />

Automobilindustrie, im Umweltschutz und<br />

in der Medizin kontrolliert werden. Für diese<br />

Entwicklung ist Jing im Juni <strong>2004</strong> mit dem<br />

renommierten Jungunternehmer-Förderpreis<br />

von 100 000 Franken der W. A. de Vigier<br />

Stiftung ausgezeichnet worden.<br />

Die Effizienz heutiger Schadstofffilter wurde in einem <strong>METAS</strong>-Labor im praktischen Versuch an einem mit<br />

neuster Technologie ausgestatteten Fahrzeug demonstriert.<br />

3


4<br />

N a t i o n a l e M e s s b a s i s<br />

Grundlagen für<br />

marktgerechte Dienstleistungen<br />

Keine Messung ist genauer als das benutzte Normal. Zur Kalibrierung und<br />

Qualifizierung der mit den neusten Technologien auf den Markt gelangenden<br />

Instrumente braucht es deshalb Normale und Messeinrichtungen, die bezüglich<br />

Genauigkeit einen Marktvorsprung haben müssen.<br />

Die Produktegruppe Nationale Messbasis umfasst die Realisierung, Bereitstellung<br />

und Bewahrung der SI-Einheiten. Dazu gehört die Weiterentwicklung<br />

der Normale und Messeinrichtungen, die für die Erbringung aller<br />

metrologischen Dienstleistungen des <strong>METAS</strong> in der benötigten Genauigkeit<br />

erforderlich sind. Diese Tätigkeiten sind aufwändig und geschehen nur dort,<br />

wo ein ausgewiesener Bedarf von Wirtschaft und Gesellschaft vorhanden ist.<br />

Nebst anderen Gebieten wurden im Berichtsjahr speziell in der Optik bedeutende<br />

Verbesserungen der nationalen Normale erzielt.<br />

Neues Normal für die optische Strahlungsmessung<br />

Die optische Strahlungsmessung ist beim Schutz der Bevölkerung vor<br />

gefährlicher Strahlung, bei der globalen Umweltüberwachung, der Entwicklung<br />

neuer Lichtquellen und in der Lichtmesstechnik von grosser Bedeutung.<br />

Zwecks Verbesserung der Messgenauigkeit wurde am <strong>METAS</strong> ein Primärnormal<br />

für die optische Strahlungsmessung aufgebaut. Es besteht aus einem<br />

Tiefsttemperatur-Radiometer (Kryoradiometer), das die Bestimmung der<br />

optischen Strahlungsleistung mit einer relativen Genauigkeit unterhalb 10 -4<br />

erlaubt (siehe Bild auf Seite 5).<br />

Der Hauptbestandteil des Kryoradiometers ist ein kleiner schwarzer Hohlraum<br />

(Kavität), der über eine Wärmebrücke an ein Kältereservoir angeschlossen<br />

ist. Die Arbeitstemperatur beträgt wenige Kelvin und wird mit Hilfe von<br />

flüssigem Helium erreicht. Durch Absorption der eintretenden Strahlung<br />

erwärmt sich die Kavität und es entsteht ein Wärmefluss zum Kältereservoir.<br />

In einer zweiten Phase wird mit Hilfe eines Regelkreises der gleiche Wärmefluss<br />

durch elektrisches Heizen eingestellt. Unter idealen Bedingungen entspricht<br />

die dafür notwendige und gut messbare elektrische Leistung der zu<br />

bestimmenden optischen Leistung.<br />

Dank der tiefen Temperatur können für wichtige Materialeigenschaften wie<br />

Wärmeleitfähigkeit oder Wärmekapazität optimale Werte erzielt werden.<br />

Ausserdem kann der Einfluss der Umgebungsstrahlung dank supraleitender<br />

elektrischer Zuleitungen und durch geeignete Abschirmung minimiert<br />

werden. Die Fachbereiche Radiometrie und Photometrie profitieren vom<br />

neuen Kryoradiometer. Die Rückverfolgbarkeit auf das SI kann nun jederzeit<br />

in höchster Genauigkeit erfolgen. Neu sind auch die in der optischen Telekommunikation<br />

durchgeführten Leistungsmessungen direkt rückverfolgbar.<br />

Von wissenschaftlichem Interesse ist der Vergleich mit der optischen Strahlungsmessung<br />

in der Meteorologie. Erste erfolgreiche Vergleichsmessungen<br />

mit dem Weltstrahlungszentrum des Physikalisch-Meteorologischen Observatoriums<br />

(PMOD/WRC) in Davos wurden bereits unternommen. Die vom<br />

PMOD/WRC eingesetzten Radiometer werden<br />

typischerweise zur Langzeitüberwachung<br />

der Sonnenbestrahlung eingesetzt.<br />

Aber auch die <strong>METAS</strong>-Kunden profitieren<br />

direkt vom neuen Gerät: Bedingt durch die<br />

Eigenschaften des Kryoradiometers ist ein<br />

breiterer Wellenlängenbereich als früher für<br />

die optische Strahlungsmessung in höchster<br />

Genauigkeit zugänglich. Das Projekt profitierte<br />

wesentlich vom Know-how, das im <strong>METAS</strong><br />

seit Jahren auf dem Gebiet der Kryotechnik<br />

etabliert ist. Das neue Normal für die optische<br />

Strahlungsmessung ist in einem Labor<br />

der 2001 in Betrieb genommenen Erweiterungsbauten<br />

untergebracht, das ideale klimatische<br />

Bedingungen aufweist.<br />

Neues Wellenlängennormal<br />

im Infrarotbereich<br />

Die Faseroptik ist eine der Schlüsseltechnologien<br />

moderner Telekommunikationssysteme.<br />

Bei den in den Lichtwellenleitern verwendeten<br />

Übertragungstechniken muss die Wellenlänge<br />

des verwendeten Laserlichts immer<br />

häufiger genau bekannt sein. Die Bestimmung<br />

der Wellenlängen in der benötigten Genauigkeit<br />

wird normalerweise mit Hilfe von<br />

Interferometern realisiert. Moderne Instrumente<br />

sind in der Lage, relative Messunsicherheiten<br />

unterhalb 1 x 10 -7 zu erreichen.


Um derart leistungsstarke Instrumente kalibrieren<br />

zu können, müssen neue Messsysteme<br />

zur Verfügung stehen. Das Ziel der am<br />

<strong>METAS</strong> in Angriff genommen Entwicklungsarbeiten<br />

ist die Realisierung eines Wellenlängennormals,<br />

das eine oder mehrere Spektrallinien<br />

mit Wellenlängen im Infrarotbereich<br />

um 1500 nm mit einer relativen Genauigkeit<br />

von 1 x 10 -9 erzeugt. Das System verwendet<br />

Methoden der nicht linearen Spektroskopie in<br />

einem Azethylengas bei geringem Druck.<br />

Mit dieser Technik ist es möglich, einen Halbleiterlaser<br />

mit der gewünschten Genauigkeit<br />

auf eine der Absorptionslinien im Azethylen<br />

zu stabilisieren. Bei der Realisierung werden<br />

fast ausschliesslich faseroptische Komponenten<br />

verwendet, was eine einfache Integration<br />

des Normals in die verschiedenen Messplätze<br />

erlaubt. Dieser Ansatz trägt zudem<br />

wesentlich dazu bei, dass das System sehr<br />

stabil läuft und mobil eingesetzt werden<br />

kann.<br />

Internationale Vernetzung<br />

Neben den erwähnten Entwicklungsarbeiten<br />

beteiligte sich <strong>METAS</strong> an zahlreichen weiteren<br />

Projekten, meist in Zusammenarbeit<br />

mit anderen nationalen Metrologieinstituten<br />

(NMI), Universitäten und Fachhochschulen.<br />

Die Arbeiten zielen auf eine Verbesserung<br />

des Internationalen Einheitensystems (SI)<br />

und die Entwicklung neuer Messsysteme<br />

und -verfahren. <strong>METAS</strong>-Forscher stellten ihre<br />

Arbeiten an verschiedenen internationalen<br />

Fachkonferenzen vor und publizierten zahl-<br />

<strong>METAS</strong> steckt beträchtliche Mittel in die Weiterentwicklung der Messmöglichkeiten, damit in der Schweiz die<br />

nötigen Messungen in der erforderlichen Genauigkeit durchgeführt werden können.<br />

reiche Fachartikel (siehe Seiten 22 bis 24 und www.metas.ch/de/publication/<br />

publications.html).<br />

Ein System internationaler Messvergleiche, Key Comparisons genannt, bildet<br />

die technische Basis der Vereinbarung zur gegenseitigen Anerkennung der<br />

nationalen Normale und Kalibrierzertifikate (MRA). Mit der erfolgreichen<br />

Teilnahme an den Key Comparisons und ergänzenden Vergleichen weist ein<br />

nationales Metrologieinstitut seine Kompetenz und die Rückverfolgbarkeit<br />

seiner Masseinheiten zum Internationalen Einheitensystem nach.<br />

<strong>2004</strong> nahm <strong>METAS</strong> in mehreren Fachbereichen an vierzehn internationalen<br />

Messvergleichen teil und erzielte durchwegs gute Resultate. Einzelheiten<br />

dazu werden regelmässig in metINFO, der Zeitschrift für Metrologie, publiziert,<br />

die bei <strong>METAS</strong> kostenlos abonniert werden kann. Eine umfassende<br />

Zusammenstellung aller im Rahmen des MRA durchgeführten Vergleiche<br />

und ihrer Resultate ist auf einer öffentlich zugänglichen Datenbank unter<br />

http://kcdb.bipm.org zu finden. In der gleichen Datenbank sind auch die<br />

Kalibrier- und Messmöglichkeiten der nationalen Metrologieinstitute publiziert,<br />

die im Rahmen des MRA international anerkannt sind. Ende <strong>2004</strong><br />

umfasste die Datenbank insgesamt 270 Einträge des <strong>METAS</strong>.<br />

5


6<br />

L e g a l e M e t r o l o g i e<br />

Marktaufsicht über<br />

Fertigpackungen nach wie vor notwendig<br />

Seit der Einführung von Kennzahlen zur Leistungs- und Wirkungssteuerung im<br />

Bereich des gesetzlichen Messwesens im Jahr 2002 werden die Indikatoren<br />

zur Aufsicht über vorverpackte Waren systematisch erhoben und ausgewertet.<br />

Auffallend daran sind die grossen Unterschiede in den Kantonen beim Ausmass<br />

der Kontrolltätigkeit und die nach wie vor hohe Beanstandungsquote von 8.4 %.<br />

Angesichts des grossen Handelsvolumens verdienen vorverpackte Waren ein<br />

besonderes Augenmerk bei der Marktaufsicht. Mit Stichprobenprüfungen<br />

soll der Konsument vor unterfüllten Fertigpackungen und der redliche Produzent<br />

bzw. Importeur vor unlauterem Wettbewerb geschützt werden.<br />

Kontrolle der Mengenangaben auf Fertigpackungen<br />

Für die Kontrolle der Fertigpackungen gleicher Nennfüllmenge wird nicht die<br />

Abfüllanlage geeicht, sondern die Mengenangaben der Hersteller auf den<br />

Fertigpackungen werden durch die kantonalen Eichmeister stichprobenweise<br />

überprüft. <strong>METAS</strong> ist verantwortlich für die Aufsicht über diese Tätigkeit.<br />

Seit der Umsetzung der bilateralen Abkommen I mit der EG stellen diese<br />

Kontrollen auch eine unabdingbare Voraussetzung dar für die Ausfuhr<br />

schweizerischer Fertigpackungen in den europäischen Wirtschaftsraum<br />

ohne weitere Prüfungen. Mit den bilateralen Abkommen I anerkennt die EG<br />

die von den Schweiz angewandte statistische Methode zur Kontrolle der<br />

Mengenangaben auf Fertigpackungen als gleichwertig an. Damit sind die<br />

schweizerischen Hersteller befugt, das im EG-Recht enthaltene Konformitätskennzeichen<br />

«e» anzubringen, unter der Voraussetzung, dass in der<br />

Schweiz die entsprechenden Kontrollen stattfinden.<br />

Die gesetzlichen Vorschriften sehen vor, dass Fertigpackungen mindestens<br />

einmal jährlich durch die kantonalen Vollzugsorgane beim schweizerischen<br />

Hersteller oder beim Importeur von Waren, die nicht aus dem europäischen<br />

Wirtschaftsraum stammen, zu kontrollieren sind. Aus den vorliegenden Kontrolldaten<br />

des Schweizerischen Eichdienstes ist ersichtlich, dass diese<br />

Zielvorgaben in vielen Kantonen nicht erreicht werden. Deshalb wurden mit<br />

den betroffenen kantonalen Aufsichtsbehörden Massnahmen erörtert, um<br />

diese unbefriedigende Situation zu verbessern. Die Zahl der durchgeführten<br />

Kontrollen hat in der Folge auch klar zugenommen.<br />

In diesem Zusammenhang stellt sich unweigerlich die Frage nach dem notwendigen<br />

Ausmass dieser Kontrollen. Rückschlüsse darauf, ob zuviel oder<br />

zuwenig kontrolliert wird, ergeben sich aus der Auswertung der Indikatoren<br />

zur Aufsicht über vorverpackte Waren. Zeigt sich, dass das Ausmass der<br />

Kontrolltätigkeit angepasst werden kann, so sind die Vorgaben der gesetzlichen<br />

Verordnung zu revidieren.<br />

Im Berichtsjahr mussten in der Schweiz 8.4 % der kontrollierten Lose<br />

beanstandet werden, im Vorjahr waren es 7.9 %. Eine Beobachtung<br />

über die letzten zehn Jahre hinweg ergibt zudem, dass vermehrte Kontrollen<br />

auch zu einem Anstieg an Beanstandungen führen. Daher ist eine<br />

Änderung der Vorgaben zum jetzigen Zeitpunkt<br />

verfrüht.<br />

Massnahmen zur Verbesserung<br />

der Marktaufsicht<br />

Zu beachten ist auf der einen Seite, dass<br />

die Angaben der kantonalen Eichämter nicht<br />

alle vergleichbar sind. Insbesondere ist die<br />

Anzahl der zu kontrollierenden Betriebe entsprechend<br />

ihrer Grösse noch nicht in allen<br />

Kantonen gesichert verfügbar. Zudem lässt<br />

sich anhand der vorhandenen Daten nicht<br />

immer unterscheiden, ob Beanstandungen<br />

aufgrund von unrichtigen Füllmengen oder<br />

wegen sonstiger Unkorrektheiten, wie der<br />

Verletzung der Kennzeichnungsvorschriften,<br />

erfolgt sind. Deshalb gilt es, eindeutige Kriterien<br />

zur einheitlichen Erfassung der Daten,<br />

besonders der Einteilung der Betriebe nach<br />

Betriebsgrösse und der Beanstandungen der<br />

Füllmengen, zu erarbeiten und anzuwenden.<br />

Auf der anderen Seite lässt sich feststellen,<br />

dass die dezentrale Infrastruktur, die erforderliche<br />

Fachkompetenz und die Bereitschaft,<br />

diese Marktaufsicht wahrzunehmen,<br />

zwar vorhanden sind, in vielen Fällen jedoch<br />

die notwendigen Ressourcen fehlen, um die<br />

vorgeschriebenen Kontrollen alle durchzuführen.<br />

Weil es sich bei diesen Kontrollen der<br />

Fertigpackungen eigentlich um eine anstelle<br />

einer Eichung der Abfüllanlage vorgenommene<br />

Überprüfung handelt, die zudem eine<br />

Dienstleistung für die Ausfuhr schweizerischer<br />

Fertigpackungen in den europäischen<br />

Wirtschaftsraum ohne zusätzliche Prüfungen<br />

darstellt, wird die Einführung der Gebührenpflicht<br />

für diese Aufsichtstätigkeit vorgeschlagen.


Auch andere Lösungen sind vor einer allfälligen<br />

Anpassung der Vorgaben für das Ausmass<br />

dieser Kontrolltätigkeiten in Betracht zu<br />

ziehen. Mit gezielten Verbesserungen muss<br />

diese Aufsichtstätigkeit im Interesse der Konsumenten,<br />

der redlichen Produzenten und Importeure<br />

effizienter, kostengünstiger und noch<br />

wirksamer werden. Stichworte sind hier Schwerpunktaktionen<br />

und Prioritätensetzung bei<br />

der Auswahl der zu kontrollierenden Betriebe,<br />

Kostensenkung und Effizienzsteigerung durch<br />

weitere Rationalisierungsmassnahmen und interkantonale<br />

Zusammenarbeit, aber auch durch<br />

Anerkennen der im Rahmen eines zertifizierten<br />

Qualitätssicherungssystems vom Produzenten<br />

selber durchgeführten Kontrollen.<br />

Rechtsetzung und<br />

internationale Zusammenarbeit<br />

In der Berichtsperiode konnte die revidierte<br />

Verordnung über nichtautomatische Waagen<br />

in Kraft gesetzt werden. Die Vorschriften sind<br />

mit denjenigen der EG gleichwertig, womit im<br />

Rahmen der bilateralen Abkommen I Doppelprüfungen<br />

bei der Inverkehrssetzung in den<br />

Vertragsparteien vermieden werden können.<br />

Die Arbeiten zur Revision der Eichstellen-<br />

und der Eichgebührenverordnung wurden<br />

fortgesetzt. Die Verordnung über Aufgaben<br />

und Befugnisse der Kantone im Messwesen<br />

wurde noch einmal überarbeitet, um insbesondere<br />

die Organisation des Vollzugs in den<br />

Kantonen (inklusive die Möglichkeiten für<br />

eine Regionalisierung des Eichwesens) und<br />

allfällige nebenamtliche Tätigkeiten der Eich-<br />

Angesichts des grossen Handelsvolumens verdienen Fertigpackungen – messbare Waren, die in Abwesenheit<br />

des Käufers abgemessen und abgepackt werden – ein besonderes Augenmerk bei der Marktaufsicht. Das<br />

Konformitätskennzeichen «e» auf einer Fertigpackung zeigt an, dass die Ware gemäss den Bestimmungen der<br />

relevanten EG-Richtlinien abgepackt wurde, also ohne weitere Prüfung in den europäischen Wirtschaftsraum<br />

exportiert werden kann.<br />

meister im nicht geregelten Bereich klarer zu regeln. Der neue Vorschlag trägt<br />

auch den stets zunehmenden Anforderungen an die Eichmeister Rechnung.<br />

Die Zusammenarbeit unter den deutschsprachigen Ländern im gesetzlichen<br />

Messwesen (D-A-CH) wurde fortgesetzt. Diese dient insbesondere dem<br />

Informationsaustausch zur Umsetzung der europäischen Richtlinie für<br />

Messgeräte (MID) in nationales Recht und der Abstimmung der Datenbanken,<br />

die für die neu anfallende Marktaufsicht von Bedeutung sein werden, um<br />

Doppelaufsicht zu vermeiden.<br />

Aufsicht und Vollzug<br />

Die Aufsicht über den Vollzug der bestehenden Erlasse sowie die Betreuung<br />

der Vollzugsorgane standen auch in diesem Berichtsjahr im Zentrum der<br />

Tätigkeiten der Produktegruppe Legale Metrologie. Die Aus- und Weiterbildung<br />

im Schweizerischen Eichdienst ist neu konzipiert worden. Mit einem<br />

modularen Aufbau sollen die aktuellen Bedürfnisse der Eichmeister besser<br />

abgedeckt und die Organisation der Schulung sowie die Kursbesuche flexibler<br />

werden. Zudem kann auf veränderte Rahmenbedingungen im technischen<br />

und gesetzlichen Bereich schneller reagiert werden.<br />

Die Grundausbildung für künftige Eichmeister besteht künftig aus drei Kursblöcken<br />

von zwei bis drei Wochen. Die Module sind so aufgebaut, dass mit<br />

jedem Modul mit der Ausbildung begonnen werden kann. Ein erfolgreicher<br />

Abschluss aller Module berechtigt den Kandidaten dazu, die höhere Fachprüfung<br />

zum eidgenössisch diplomierten Eichmeister abzulegen.<br />

Diese Fachprüfung umfasst modulübergreifende Themen, die sich an der<br />

Tätigkeit des Eichmeisters ausrichten. Dieses Konzept entspricht den Richtlinien<br />

des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) nach der<br />

7


8<br />

Einführung des neuen Berufsbildungsgesetzes auf den 1. Januar <strong>2004</strong>. Das<br />

bestehende Prüfungsreglement aus dem Jahr 2001 ist angepasst und von<br />

den zuständigen Behörden genehmigt worden.<br />

Im letzten Jahr ist ebenfalls das Faltblatt Brutto für netto? erarbeitet<br />

und den kantonalen Eichmeistern zur Verfügung gestellt worden, damit<br />

sie das Verkaufspersonal sowie Konsumenten und Konsumentinnen<br />

über das korrekte Wägen im Offenverkauf informieren und dafür sensibilisieren<br />

können.<br />

Konformitätsbewertungen, Zulassungen und Eichungen<br />

Die anfallenden Konformitätsbewertungen, Bauartprüfungen, Zulassungen<br />

und Eichungen konnten alle fristgerecht, entsprechend den gesetzlichen<br />

Vorgaben und der geforderten Qualität, durchgeführt werden. Im Berichtsjahr<br />

erteilte <strong>METAS</strong> 120 Zulassungen für neue Bauarten bzw. Modifikationen<br />

bereits zugelassener Messmittel, erteilte 51 Konformitätsbescheinigungen<br />

und eichte 1771 Messmittel in jenen Bereichen, in denen Eichämter und<br />

Eichstellen keine Messmöglichkeiten anbieten.<br />

Diagramm 1 Zulassungen und Konformitätsbewertungen<br />

Lichttechnische Komponenten für Strassenfahrzeuge<br />

Wiegegeräte und Zusatzeinrichtungen<br />

Elektrische Zähler und Wandler<br />

Messgeräte für thermische Energie<br />

Strassenverkehrsmessgeräte<br />

Abgasmessgeräte für Feuerungen<br />

Gasmengenmessgeräte<br />

Messgeräte für Flüssigkeiten ausgenommen Wasser<br />

Abgasmessgeräte für Verbrennungsmotoren<br />

Akustische Messgeräte<br />

Längenmessgeräte<br />

Diagramm 2 Eichungen durch <strong>METAS</strong><br />

komplementär zu Eichämtern und Eichstellen<br />

Strassenverkehrsmessgeräte<br />

Dichtemessgeräte<br />

Akustische Messgeräte<br />

Gasmengenmessgeräte<br />

Messgeräte für Flüssigkeiten ausgenommen Wasser<br />

Therapiedosimeter<br />

Zuckergehaltsmessgeräte<br />

Die Diagramme 1 und 2 zeigen die Anzahl der<br />

Zulassungen und Konformitätsbewertungen<br />

sowie der Eichungen im Vergleich zu den beiden<br />

Vorjahren. Entgegen den Erwartungen<br />

hat die Nachfrage aufgrund der bilateralen<br />

Abkommen bisher nicht abgenommen.<br />

Der Schweizerische Eichdienst, bestehend<br />

aus 52 kantonalen Eichämtern und 79 privatrechtlich<br />

organisierten Eichstellen, eichte<br />

377 000 Messmittel, überwachte mittels statistischer<br />

Prüfverfahren 683 000 Messinstrumente<br />

und kontrollierte über 8600<br />

Lose von Fertigpackungen. Dabei mussten<br />

8.4 % der Lose beanstandet werden. Weitere<br />

Einzelheiten sind im <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />

des Schweizerischen Eichdienstes zu finden<br />

(www. metas.ch/de/calib/jb-legmet).<br />

<strong>2004</strong> 2003 2002<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50<br />

<strong>2004</strong> 2003 2002<br />

0 100 200 300 400 500 600 700 800 900


E i d g . K o m m i s s i o n f ü r d a s M e s s w e s e n<br />

Anschluss nicht<br />

verpassen<br />

Die Eidgenössische Kommission für das Messwesen (EKM) tagte im Jahr <strong>2004</strong><br />

je einmal am Sitz des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfachs (SVGW)<br />

in Zürich und am <strong>METAS</strong>. Nach dem beruflich bedingten Austritt von Adrian<br />

Baumann begrüsste die Kommission Laura Grüter-Bachmann als neues Mitglied.<br />

Im Zentrum der Fachdiskussionen stand die Frage der Zukunft wichtiger Metrologieprojekte<br />

in Anbetracht des zunehmenden Spardrucks.<br />

Eidgenössische Kommission für das Messwesen<br />

Bericht <strong>2004</strong><br />

Durch den W echsel von Adrian Baumann in ein anderes Amt der Zürcher Kantonsverwaltung wurde eine Ersatzwahl<br />

durchgeführt. Laura Grüter, Chef in der Gewerbepolizei Luzern, wurde im Frühling vom Bundesrat gewählt. Die<br />

Amtsübergabe f and an der Sitzung vom März statt. Die Kommission schätzt sich glücklich, in Laura Grüter auf eine<br />

kompetente Kantonsver treterin zählen zu können.<br />

Die Metrologie in der Chemie wird in der nächsten Zukunft in der W ir tschaft an Bedeutung gewinnen. Damit <strong>METAS</strong><br />

hier die erforderlichen Basisdienstleistungen erbringen kann, ist es von g rosser Bedeutung, trotz Spardruck Projekte<br />

mit einem minimalen personellen und f inanziellen Aufwand anzugehen. Eine intensive Besprechung der Problematik und<br />

möglicher Lösungen erfolgte an der Sitzung vom September. Die EKM unterstützte den Beschluss des <strong>METAS</strong>, einen<br />

Antrag zum schrittweisen weiteren Aufbau der Metrologie in der Chemie am <strong>METAS</strong> zuhanden des Departementschefs<br />

zu for mulieren und durch die Amtsleitung einzureichen.<br />

Im Rahmen des allgemeinen Informationstransfers vom <strong>METAS</strong> an die Kommission setzte sich diese mit folgenden<br />

Themen auseinander:<br />

• Aufgabenverzichtsplanung im Rahmen der Sparvor gaben des Departements,<br />

• Projektvorschlag iMERA (implementing the Metrology for the European Research Area) an die Europäische<br />

Kommission,<br />

• Resultate der Kundenumfrage 2003,<br />

• Resultate der Personalumfrage 2003,<br />

• W eiterbildungsangebot des <strong>METAS</strong> im Bereich von Kalibrier ungen,<br />

• Stand der Revision der Messmittelverordnung, der Verordnung über das kantonale Messwesen, die Eichgebührenverordnung,<br />

die Eichstellenverordnung, die Verordnung über nichtautomatische W ie gegeräte und weitere messmittelspezif<br />

ische Verordnungen,<br />

• Stand der Bezeichnung von Konformitätsbewer tungsstellen für Messmittel.<br />

Dem zurückgetretenen EKM-Mitglied Adrian Baumann sei an dieser Stelle herzlich gedankt für seine verdienstvolle<br />

Mitarbeit während vier Jahren.<br />

9014 St. Gallen, 31. Januar 2005<br />

Dr. Xaver Edelmann, Präsident<br />

Die Eidgenössische Kommission für das<br />

Messwesen setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Dr. Xaver Edelmann, Präsident<br />

Mitglied der Direktion der EMPA,<br />

9014 St. Gallen (seit 2001)<br />

Chantal Nagel, Vizepräsidentin<br />

Chefredaktorin, Schweizerischer Verein des<br />

Gas- und Wasserfachs, 8027 Zürich (seit 1997)<br />

Dr. Marco Bertoli<br />

Direktor, Verzasca SA, 6616 Losone (seit 1997)<br />

Laura Grüter-Bachmann<br />

lic. jur., Chefin Gewerbepolizei Luzern,<br />

6000 Luzern 11 (seit <strong>2004</strong>)<br />

Prof. Dr. Jakob Roth<br />

Leiter Radiologische Physik,<br />

Kantonsspital Basel, 4031 Basel (seit 2001)<br />

Prof. Dr. Ursula Spichiger<br />

Direktorin des Zentrums für chemische<br />

Sensoren, Eidgenössische Technische<br />

Hochschule, 8005 Zürich (seit 2001)<br />

Stand: 1. Mai 2005<br />

9


10<br />

I n d u s t r i e l l e M e t r o l o g i e<br />

KMU bauen auf lokal<br />

verfügbare Ressourcen<br />

<strong>METAS</strong> stellt seine Dienstleistungen allen Unternehmen zu gleichen Bedingungen<br />

zur Verfügung. Während Grossunternehmungen Kontakte und Ressourcen<br />

vielfach auf globaler Ebene in Anspruch nehmen können, sind kleine und mittlere<br />

Unternehmen (KMU) stärker auf leistungsfähige lokale Ressourcen angewiesen.<br />

<strong>METAS</strong> ist eine davon.<br />

Die Vergleichbarkeit von Messergebnissen über Betriebs- und Landesgrenzen<br />

hinweg setzt voraus, dass die verwendeten Messmittel direkt oder über<br />

mehrere Stufen in angemessenen Abständen mit international anerkannten<br />

Referenznormalen kalibriert werden.<br />

Verstärkte Nachfrage nach Kalibrierungen<br />

Nach Artikel 17 des Bundesgesetztes über das Messwesen (www.admin.ch/<br />

ch/d/sr/941_20/a17.html) ist <strong>METAS</strong> für die Bereitstellung und Weitergabe<br />

genügend genauer Messwerte für Wirtschaft und Öffentlichkeit verantwortlich.<br />

Die Rückverfolgbarkeit der Messergebnisse auf international abgestimmte<br />

nationale Normale ist eine Grundvoraussetzung für die dezentrale<br />

Produkteherstellung, den globalen Güteraustausch und den Wissensaustausch<br />

in Forschung und Entwicklung.<br />

In den meisten Gerätekategorien hat <strong>METAS</strong> im Jahr <strong>2004</strong> markant mehr<br />

Kalibrierungen und Prüfungen durchgeführt als in den Vorjahren. Das Diagramm<br />

der ausgestellten Zertifikate und Erlöse auf Seite 12 zeigt die Entwicklung<br />

der wichtigsten Messgerätekategorien über die letzten drei Jahre. Die<br />

Zunahme der Erlöse gegenüber 2003 beträgt 22.4 %. Das widerspiegelt die<br />

gegenüber den beiden Vorjahren deutlich besser laufende Wirtschaft.<br />

Zusätzlich zu diesen Mehrerträgen werden im Diagramm erstmals auch die<br />

Erträge aus den Kalibrierungen der Normale von Eichämtern und Eichstellen<br />

ausgewiesen. Diese Normale werden zur Eichung von Messinstrumenten<br />

verwendet, die der gesetzlichen Eichpflicht unterstellt sind. Das hat zur<br />

Folge, dass im Diagramm bei den Erträgen des Jahres <strong>2004</strong> zusätzlich die<br />

folgenden Erlöse ausgewiesen werden: Masse 96 000 Franken, Thermometrie<br />

und Feuchte 51 000 Franken, elektrische Messgrössen 42 000 Franken<br />

und Gasanalytik 23 000 Franken. Diese Beträge sind in den vorangegangenen<br />

Jahren nicht enthalten, was beim Vergleich der Jahresergebnisse zu<br />

berücksichtigen ist.<br />

KMU profitieren<br />

von kompetenter metrologischer Dienstleistung<br />

Die Schweizer Wirtschaft zeichnet sich durch eine starke Präsenz kleiner und<br />

mittelgrosser Unternehmen (KMU) aus. Über 99 % aller Unternehmen in der<br />

Schweiz sind KMU, davon sind 88 % solche mit weniger als zehn Beschäftigten<br />

(Quelle: Bundesamt für Statistik). Viele dieser Unternehmen stellen ausgesprochene<br />

Nischenprodukte her. Im Gegensatz zu global tätigen Gross-<br />

unternehmen sind solche Kleinunternehmen<br />

oft nicht in der Lage, das benötigte technische<br />

Know-how irgendwo auf der Welt einzukaufen<br />

oder teure Mess- und Prüfeinrichtungen<br />

selber zu beschaffen, wenn diese nicht<br />

sinnvoll ausgelastet werden können. Sie sind<br />

deshalb auf lokal verfügbare Ressourcen im<br />

Wissens- sowie im Mess- und Prüfbereich<br />

angewiesen.<br />

Sofern die benötigte Messinfrastruktur und<br />

das Fachwissen vorliegen, führt <strong>METAS</strong><br />

«...im Rahmen seiner Möglichkeiten gegen<br />

Entschädigung Arbeiten für Dritte durch»<br />

(Bundesgesetz über das Messwesen, Art. 17,<br />

Abs. h). Der Zugang zu neutraler technischer<br />

Beratung und Prüfung stellt insbesondere für<br />

ein KMU einen nicht zu unterschätzenden<br />

Standortvorteil dar.<br />

Ein typisches derartiges Nischenprodukt ist<br />

die Absorptions-Messwandlerzange (siehe<br />

Bilder auf Seite 11), die von einem kleinen<br />

Schweizer Unternehmen für weltweit tätige<br />

Firmen in der Mess- und Prüftechnik hergestellt<br />

werden. Das Produkt wird von Herstellern<br />

und Prüflaboratorien beispielsweise<br />

für den gesetzlich vorgeschriebenen Nachweis<br />

der elektromagnetischen Verträglichkeit<br />

von Haushaltgeräten verwendet. Durch diesen<br />

Nachweis wird sichergestellt, dass<br />

diese Geräte andere Geräte wie Radio- oder<br />

Fernsehapparate mit ihren elektrischen<br />

Ausrüstungen nicht stören und selber von<br />

anderen Geräten in ihren elektrischen oder<br />

elektronischen Funktionen nicht beeinträchtigt<br />

werden.<br />

<strong>METAS</strong> hat den Hersteller mit entwicklungsbegleitender<br />

technischer Beratung und mit


Messungen unterstützt und trägt auf diese<br />

Weise dazu bei, dass das Kleinunternehmen<br />

den Wettbewerb auf dem Weltmarkt auch<br />

künftig bestehen kann.<br />

Neue und verbesserte<br />

Dienstleistungen<br />

Die rasche Entwicklung in Gesellschaft, Wirtschaft<br />

und Forschung verlangt eine permanente<br />

Anpassung des Dienstleistungsangebots<br />

(www.metas.ch/de/dldb). Die <strong>2004</strong> von<br />

der Produktegruppe Nationale Messbasis neu<br />

entwickelten oder verbesserten Messeinrichtungen<br />

und Dienstleistungen sowie der nutzniessende<br />

Sektor sind in der Tabelle auf Seite<br />

12 aufgeführt.<br />

Verbesserungen im Dienstleistungsangebot<br />

wurden insbesondere auf innovativen Gebieten<br />

wie der Mobilfunk-, Mikro- und Reinraumtechnik<br />

vorgenommen. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

ist nach wir vor der Umweltschutz<br />

(Stichworte Energiesparen, UMTS, Luftreinhaltung).<br />

Aber auch auf klassischen Gebieten<br />

(Kapazitätsmessung, Massebestimmung)<br />

sind laufend Anpassungen notwendig, um<br />

die Ansprüche der Wirtschaft in Bezug auf<br />

Qualität und Wirtschaftlichkeit auch künftig<br />

befriedigen zu können.<br />

Die Spezialisten von <strong>METAS</strong> erbringen in messtechnischen Belangen wertvolle Beratungsdienstleistungen<br />

für die Industrie.<br />

11


12<br />

Neue und verbesserte Messeinrichungen<br />

Messeinrichtung bzw. Dienstleistung Nutzen für<br />

Neues Normal für die Kalibrierung von µV-Metern im Bereich von 1 µV bis 10 µV.<br />

Die Messunsicherheit ist typisch 1 nV.<br />

Kapazitätsmessung: Erweiterung des Frequenzbereiches von bisher 1 kHz auf 20 kHz.<br />

Bereichserweiterung in der berührungslosen Temperaturmessung: Mit der Inbetriebnahme eines<br />

Na-Hohlraumstrahlers wird neu der Bereich von -50 °C bis 1000 °C abgedeckt.<br />

Vollautomatisierter Massekomparator (1 kg bis 20 kg) mit zehn Positionen für Referenz normale<br />

und die zu kalibrierenden Gewichte. Auflösung 0.1 mg.<br />

Windkanal mit verbessertem Strömungsprofil für hohe Windgeschwindigkeiten.<br />

Kalibrierung der Rauschleistung und der Excess Noise Ratio (ENR) von Rauschquellen im Bereich<br />

von 5 dB bis 35 dB und Frequenzen zwischen 0.01 GHz und 26.5 GHz.<br />

Kalibrierung von Leistungsmessern und -generatoren mit K-Stecker (2.92 mm) im Bereich von<br />

-30 dBm bis 20 dBm und Frequenzen zwischen 0.01 GHz bis 40 GHz.<br />

Kalibrierung elektrischer Feldsonden im Frequenzbereich zwischen 1 GHz und 3 GHz<br />

und Feldstärken von 1 V/m bis 40 V/m.<br />

Kalibrierung von Antennen: Antennenfaktor von 5 dB(1/m) bis 45 dB(1/m) und Frequenzen<br />

von 20 MHz bis 3 GHz.<br />

Kalibrierung optischer Leistungsmessgeräte von Ultraviolett bis Infrarot mit einer relativen<br />

Messunsicherheit von einigen 10 -4 .<br />

Dreidimensionale Vermessung von Kleinstteilchen im Bereich von 0.1 mm bis einige cm.<br />

Messunsicherheit typisch 20 nm bis 50 nm.<br />

Optischer Laser-Partikelzähler für Partikel im Grössenbereich von 150 nm bis 1000 nm für die<br />

Kalibrierung von Partikelmessgeräten.<br />

Dimensionelle Messgrössen<br />

Elektrische Messgrössen<br />

Optische Messgrössen<br />

Gasanalytik<br />

Kraft, Drehmoment und Druck<br />

Hochfrequenz und EMV<br />

Thermometrie und Feuchte<br />

Masse<br />

Energietechnik<br />

verschiedenste Bereiche<br />

Wärmedämmung im Bau und in der Prozess- und Energietechnik,<br />

Fehlererkennung in Maschinenbau und Elektronik<br />

kantonale Eichämter<br />

Meteorologie, Klimatechnik<br />

die Überprüfung rauscharmer Empfänger und Verstärker in<br />

der Telekommunikations- und Radartechnik<br />

Telekommunikation<br />

Mobilfunk (GSM, UMTS)<br />

Mobilfunk (GSM, UMTS)<br />

Anwendungen von der Sonnenbeobachtung bis zur<br />

Metallurgie: Optische Leistungen werden in den verschiedensten<br />

Bereichen gemessen.<br />

Mikromechanik, Mikrosystemtechnik, Mikrooptik,<br />

Medizinaltechnik<br />

Anzahl Zertifikate Erlöse in tausend Franken<br />

Reinraumtechnik (Biotechnik, Elektronik, Pharmakologie)<br />

0 200 400 600 0 100 200 300 400<br />

<strong>2004</strong> 2003 2002 <strong>2004</strong> 2003 2002<br />

Kalibrierungen der Referenzmessgeräte des<br />

Schweizerischen Eichdienstes<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2004</strong> werden die Kalibrierungen der<br />

Referenzmessgeräte des Schweizerischen Eichdienstes durch<br />

die Produktegruppe Industrielle Metrologie erbracht.


E i d g . A k k r e d i t i e r u n g s k o m m i s s i o n<br />

Neue Mitglieder<br />

Chantal Balet Emery, Economiesuisse, Genf, Claire Roelli, Haute École de Travail<br />

social et de la Santé, Lausanne, und Prof. Dr. Fritz Fahrni, ETH Zürich/Universität<br />

St. Gallen, nahmen im Juni <strong>2004</strong> ihre Tätigkeit in der Eidgenössischen Akkreditierungskommission<br />

(AKKO) auf.<br />

Der Präsident verabschiedete auf Ende <strong>2004</strong> Willi Clerc (Vizepräsident, Mitglied<br />

seit 1992), Dr. Niklaus Halder (seit 1996), Dr. Edmond Jurczek (seit 1999) und<br />

Walter Müller (ständiger Gast seit 2001). Er dankte den austretenden Mitgliedern<br />

für ihre substantiellen Beiträge zur Entwicklung des schweizerischen<br />

Akkreditierungssystems und hiess die neuen Mitglieder willkommen.<br />

Eidgenössische Akkreditierungskommission<br />

Bericht <strong>2004</strong><br />

Die W eiterentwicklung des schweizerischen Akkreditierungssystems, speziell im Zusammenhang mit der bei der letzten<br />

Evaluier ung der Schweizerischen Akkreditierungsstelle (SAS) durch die European co-operation of Accreditation (EA)<br />

aufgeworfenen Problematik der Unabhängigkeit, bildete für die Kommission auch im Jahr <strong>2004</strong> ein zentrales Thema.<br />

Die EA hat die Art der Einbindung der SAS als Abteilung im <strong>METAS</strong> kritisier t. Der Verbleib der SAS im multilateralen<br />

Abkommen über die gegenseitige Anerkennung (MLA) der EA ist in Frage gestellt. Nach Ansicht der AKKO sind alle<br />

Massnahmen zu treffen, um den Verbleib der SAS im MLA sicherzustellen.<br />

Die Kommission nahm im W eiteren Kenntnis von den geplanten Massnahmen im Rahmen des Aufgabenverzichts<br />

des EJPD. Für die SAS bedeuten diese Massnahmen einen Stopp des personellen Ausbaus. Trotz zunehmender Zahl von<br />

Anträgen verzichtete die SAS bereits in den ver gangenen Jahren auf einen Ausbau, dies als Resultat eines inter nen<br />

Projektes zur Steiger ung der Effizienz. Auf Grund von Kundenrückmeldungen über die Kosten der Akkreditierung fordert<br />

die Kommission die SAS auf, diese Massnahmen zügig weiterzuführen. Sie hält aber auch fest, dass Zeiteinspar ungen<br />

nicht zu einer Reduktion der Qualität und damit der Ver trauenswürdigkeit der Akkreditierung führen dürfen.<br />

Die Zahl der Akkreditierungen in der Schweiz nimmt nach wie vor zu. Die Mitglieder der Kommission nahmen im ver -<br />

gangenen Jahr zu 161 Akkreditierungsanträgen Stellung. In drei Sitzungen behandelten sie unter anderem die folgenden<br />

Themen:<br />

• Die Kompetenz von Auditoren für Zertif izier ungsstellen, der die AKKO einen hohen Stellenwer t beimisst.<br />

• Die Akkreditierung und Zertif izier ung im Bereich des Gesundheitswesens, wo sich die Kommission intensiv mit den<br />

Anforderungen an geeignete Managementsysteme auseinandersetzte. Dabei ist es ihr zentrales Anliegen, dass mit normativen<br />

Managementsystemen die Grundlage gelegt wird, um den im Gesundheitswesen speziell hohen Anspruch an<br />

Qualität und Zuverlässigkeit nachhaltig zu garantieren.<br />

• Das Spannungsfeld von Beratungs- und Zertif izier ungsdienstleistungen durch die gleiche Stelle. Die AKKO unterstützte<br />

in zwei Fällen die zeitlich limitier te Suspendierung der Akkreditierung.<br />

• Die Akkreditierung kleinster Laboratorien, Inspektions- und Zertif izier ungsstellen. Die Kommission empf iehlt dabei der<br />

SAS, speziell darauf zu achten, dass die entsprechenden Stellen auch mit kleinstem Personalbestand das breite W issen<br />

sicherstellen, das für eine zuverlässige und ver trauenswürdige Tätigkeit im akkreditier ten Bereich nötig ist.<br />

• Die Validier ung von Prüfverf ahren, die besonders in sicherheitsrelevanten Bereichen von zentraler Bedeutung ist, um<br />

Aussagen in der geforderten Zuverlässigkeit machen zu können. Die AKKO unterstützte auch hier den Entzug einer<br />

Akkreditierung.<br />

Mit Interesse begleitete die Kommission die Aktivitäten der Sektorkomitees und nahm anlässlich der Akkreditierungstage<br />

von den For tschritten dieser Komitees Kenntnis. Sie erachtet die branchengerechte Umsetzung der Akkreditierungskriterien<br />

als eine wichtige Gr undlage, um bei den Begutachtungen die Ver trauenswürdigkeit der Berichte und Zertif ikate<br />

in der geforder ten Tiefe zu beur teilen.<br />

5417 Untersiggenthal, 12. Januar 2005<br />

Prof. em. Dr. F ritz Eggimann, Präsident<br />

Die Eidgenössische Akkreditierungskommission<br />

setzt sich wie folgt zusammen:<br />

Prof. em. Dr. Fritz Eggimann, Präsident<br />

5417 Untersiggenthal (seit 1992)<br />

Chantal Balet Emery<br />

Mitglied der Geschäftsleitung und Leiterin<br />

Büro Westschweiz, Economiesuisse,<br />

1211 Genf (seit <strong>2004</strong>)<br />

Dr. Herbert Egolf<br />

Direktor des Schweizerischen Vereins<br />

für technische Inspektionen (SVTI),<br />

8304 Wallisellen (seit 1999)<br />

Prof. Dr. Fritz Fahrni<br />

ETH Zürich/Universität St. Gallen,<br />

9000 St. Gallen (seit <strong>2004</strong>)<br />

Dr. Arthur Mohr<br />

Chef der Abteilung Nachhaltige Entwicklung,<br />

Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft<br />

(BUWAL), 3003 Bern (seit 1996)<br />

Claire Roelli<br />

Qualitätsverantwortliche, Haute École<br />

de Travail social et de la Santé, 1000 Lausanne<br />

(seit <strong>2004</strong>)<br />

Dr. Michelle Rossier<br />

Direktorin, Violab Morges SA,<br />

1110 Morges (seit 1998)<br />

Gaius d’Uscio<br />

Geschäftsführer, Rulo Holding AG,<br />

3073 Gümligen (seit 1996)<br />

Stand: 1. Mai 2005<br />

13


14<br />

A k k r e d i t i e r u n g<br />

International anerkannte<br />

Zertifikate und Prüfberichte<br />

Die Schweizerische Akkreditierungsstelle (SAS) vertritt die Schweiz in mehreren<br />

internationalen Akkreditierungsorganisationen mit dem Ziel, eine weit gehende<br />

Anerkennung der schweizerischen Zertifikate und Prüfberichte sicherzustellen.<br />

Das ist unter anderem für die Umsetzung von Staatsverträgen von Bedeutung.<br />

Die Schweiz hat mit 635 akkreditierten Stellen eine der weltweit dichtesten<br />

Infrastrukturen anerkannter Laboratorien und Konformitätsbewertungsstellen.<br />

Die Akkreditierung ist ein international<br />

vernetztes System. Für den Bereich Laboratorien<br />

ist die International Laboratory<br />

Accreditation Cooperation (ILAC) zuständig,<br />

für den Bereich Zertifizierungsstellen<br />

das International Accreditation Forum (IAF).<br />

Im Bereich Inspektionsstellen arbeiten ILAC<br />

und IAF eng zusammen. In Europa koordiniert<br />

die European co-operation for Accreditation<br />

(EA) die Tätigkeiten und vertritt die<br />

europäischen Interessen in ILAC und IAF.<br />

Vielschichtige internationale<br />

Tätigkeiten<br />

Die SAS ist seit ihrer Gründung 1991 in<br />

allen drei internationalen Akkreditierungsorganisationen<br />

vertreten und beteiligte<br />

sich <strong>2004</strong> mit 375 Personentagen an<br />

der Weiterentwicklung des international<br />

vernetzten Akkreditierungssystems. Mitarbeiter<br />

der SAS wirken in den Exekutivkomitees<br />

von ILAC und EA mit, leiten das<br />

Komitee für die Akkreditierung von Laboratorien<br />

in der EA, sind in mehreren technischen<br />

Komitees, in der Koordinationsgruppe<br />

für die Anerkennung von Referenzmaterialien<br />

und im Leitungskomitee<br />

der Europäischen Datenbank für Ringversuche<br />

(eptis) tätig und unterstützen ein<br />

international zusammengesetztes Team<br />

bei der Evaluation anderer nationaler<br />

Akkreditierungsstellen.<br />

Die Zusammenarbeit mit ILAC, IAF und<br />

EA bezweckt eine möglichst weit gehende<br />

Anerkennung der schweizerischen Prüf-<br />

berichte und Zertifikate auf internationaler Ebene. Das ist unter anderem für<br />

die Umsetzung von Staatsverträgen im gesetzlich geregelten Bereich zum<br />

Abbau technischer Handelshemmnisse von Bedeutung. Im <strong>Jahresbericht</strong> der<br />

SAS und in sasFORUM, der Zeitschrift für Akkreditierung, wurde und wird<br />

laufend über die Aktivitäten auf internationaler Ebene informiert. Beide Publikationen<br />

können über www.metas.ch/de/sas/kontakt.html kostenlos abonniert<br />

werden.<br />

Dichte Infrastruktur in der Schweiz<br />

Die Akkreditierung entwickelt sich in der Schweiz erfreulich weiter. Seit der<br />

Gründung der SAS im November 1991 nahm die Zahl der Akkreditierungen<br />

stetig zu. Ende <strong>2004</strong> waren in der Schweiz 635 Stellen akkreditiert, die sich wie<br />

folgt unterteilen lassen:<br />

• 364 Prüfstellen nach ISO/IEC 17025,<br />

• 92 Kalibrierstellen nach ISO/IEC 17025,<br />

• 97 Inspektionsstellen nach ISO/IEC 17020,<br />

• 32 Zertifizierungsstellen für Produkte nach EN 45011,<br />

• 24 Zertifizierungsstellen für Qualitätsmanagementsysteme nach EN 45012,<br />

• 10 Zertifizierungsstellen für Umweltmanagementsysteme nach ISO Guide 66,<br />

• 16 Zertifizierungsstellen für Personal nach ISO/EC 17024.<br />

<strong>2004</strong> erhielten 58 Stellen erstmals die Akkreditierung. Sie werden jährlich überwacht<br />

und müssen nach fünf Jahren wiederakkreditiert werden. In den weiteren<br />

Fünfjahresperioden werden in der Regel zwei Überwachungsbesuche durchgeführt.<br />

<strong>2004</strong> wurden 102 Wiederakkreditierungen erteilt und insgesamt 326 Überwachungen<br />

durchgeführt. 53 Stellen reichten erstmals einen Antrag für eine<br />

Akkreditierung ein.<br />

Es kommen immer wieder neue Fachgebiete hinzu: In den vergangenen Jahren<br />

wurden erstmals Akkreditierungen in Bereichen wie Bauprodukte (Zertifizierung<br />

der Produktionskontrolle nach dem neuem Bauproduktegesetz), Seilbahntechnik,<br />

Schulungsmodelle, Motorfahrzeugkontrollen und so genannte Fliegende<br />

Bauten (Zirkus- und Schaustellanlagen) ausgestellt. Mehr als 400 Fachexperten<br />

und -expertinnen unterstützen die leitenden Begutachter in ihrer Tätigkeit. Nach<br />

erfolgter Schulung sind 20 weitere Experten und Expertinnen hinzugekommen.


Engagierte Sektorkomitees<br />

Die aus leitenden Begutachtern der SAS, Fachexperten sowie Vertretern von<br />

Bundesstellen und weiterer interessierter Kreise zusammengesetzten Sektorkomitees<br />

beschäftigen sich mit einer Vielfalt von Themen. Mehrere Sektorkomitees<br />

setzten sich mit der integrierten Leistungs- und Wirkungssteuerung (siehe<br />

<strong>METAS</strong>-<strong>Jahresbericht</strong> 2002) auseinander, um die Bedeutung von Impact und<br />

Outcome für die akkreditierten Stellen und ihre Kunden zu eruieren. Die Arbeit<br />

der Sektorkomitees war zentraler Inhalt zweier Akkreditierungstage im Dezember<br />

<strong>2004</strong>. Die 130 Teilnehmenden wurden dabei auch über wichtige nationale<br />

und internationale Entwicklungen informiert.<br />

Das Sektorkomitee Laboratoriumsmedizin behandelte die neue Norm ISO 15189<br />

für medizinische Laboratorien und erarbeitete entsprechende Begutachtungsgrundlagen.<br />

Das Sektorkomitee Rechtsmedizin erreichte das durch die Bundesbehörden<br />

gesetzte Ziel, bis Ende <strong>2004</strong> die fachlichen Anforderungen an die Begutachtungen<br />

in der forensischen Genetik zu harmonisieren. Zudem erfolgten auf diesen<br />

Zeitpunkt hin die letzten Akkreditierungen der forensisch-genetischen Laboratorien<br />

der Institute für Rechtsmedizin. Dabei wirkten Mitglieder des Sektorkomitees<br />

als Fachexperten und -expertinnen mit. Die erarbeiteten Grundlagen für Begutachtungen<br />

im Bereich der forensischen Spurensicherung wurden anlässlich der<br />

Jahrestagung <strong>2004</strong> beim Kriminaltechnischen Dienst in Solothurn vorgestellt.<br />

Im Oktober <strong>2004</strong> wurde das Sektorkomitee Zertifizierung im Gesundheitswesen<br />

(ZiGW) mit der Zielsetzung gegründet, die Begutachtungstätigkeiten bei der<br />

Zertifizierung von Qualitätsmanagementsystemen im Gesundheitswesen zu<br />

vereinheitlichen. Eine Arbeitsgruppe befasste sich mit der Umsetzung des Leitfadens<br />

Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme im Gesundheitswesen im<br />

Hinblick auf die Zertifizierung durch akkreditierte Zertifizierungsstellen.<br />

Das Sektorkomitee Lebensmittel- und Umweltmikrobiologie prüfte die Vorschläge<br />

der EA/EURACHEM Working Group Food zum Dokument EA-04/10 Accreditation<br />

for Microbiological Laboratories und erstellte einen Leitfaden zur Validierung<br />

mikrobiologischer Prüfverfahren und zur Abschätzung der Messunsicherheit<br />

in der Lebensmittel- und Umweltmikrobiologie.<br />

Das Sektorkomitee Chemie veröffentlichte im Sommer <strong>2004</strong> den Leitfaden zur<br />

Validierung chemisch-physikalischer Prüfverfahren und zur Abschätzung der<br />

Messunsicherheit. Es diskutierte weitere Themen wie Probenahme und Rückver-<br />

Es kommen immer wieder neue Fachgebiete hinzu: Erstmals<br />

ist eine kantonale Motorfahrzeugkontrollstelle als<br />

Inspektionsstelle für Strassenfahrzeuge akkreditiert worden.<br />

folgbarkeit der Messergebnisse auf nationale<br />

Referenzmasse und -materialien. Die<br />

Hauptaktivitäten umfassen die Themen<br />

Eignungsprüfungen, Nutzen und Wirkung<br />

der Akkreditierung sowie harmonisierte<br />

Auslegung der Normforderungen.<br />

Das Sektorkomitee Landwirtschaft erstellte<br />

eine Checkliste für Fachexperten zur<br />

einheitlichen Beurteilung begleiteter Inspektionen<br />

auf landwirtschaftlichen Betrieben<br />

und eine Checkliste zur einheitlichen<br />

Beurteilung der Wirkung landwirtschaftlicher<br />

Inspektionsstellen. Die daraus gewonnenen<br />

Erkenntnisse fliessen in die<br />

Tätigkeit der leitenden Begutachter ein<br />

und führen dazu, dass Begutachtungen<br />

und Überwachungen nach einheitlichen<br />

Kriterien erfolgen.<br />

Das Sektorkomitee Bau harmonisierte die<br />

Auslegung von Akkreditierungs- und Normforderungen<br />

im Baubereich, veröffentlichte<br />

einen Leitfaden über Validierung und<br />

Messunsicherheit bei Baustoffprüfungen<br />

und vereinheitlichte die Geltungsbereiche<br />

in den STS-Verzeichnissen (STS = Swiss<br />

Testing Service). Nach der Erweiterung<br />

der bilateralen Verträge I um das Dossier<br />

Bau werden das Staatssekretariat für Wirtschaft<br />

(seco) und das Bundesamt für Bauten<br />

und Logistik (BBL) in Absprache mit<br />

der SAS Stellen notifizieren.<br />

15


16<br />

Das Sektorkomitee zerstörende Materialprüfung<br />

(MP) und zerstörungsfreie Prüfung<br />

(ZfP) erstellte ein Konzept zur Lösung des<br />

Problems der Messunsicherheit zerstörungsfreier<br />

Prüfverfahren. Zudem wurde<br />

das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL)<br />

im Verfahren unterstützt, die internationale<br />

Anerkennung einer akkreditierten<br />

Zertifizierungsstelle für ZfP-Personal als<br />

National Board der Schweiz zu erhalten.<br />

Diese Anerkennung ist eine wichtige Voraussetzung<br />

dafür, dass entsprechend<br />

qualifiziertes ZfP-Personal in Schweizer<br />

Unternehmungen der Luftfahrtindustrie<br />

mit teilweise starker Auslandvernetzung<br />

bei Unterhalt und Produktion eingesetzt<br />

werden kann. Eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe<br />

befasste sich mit der Harmonisierung in<br />

der Schweisstechnik (Personal und Verfahren).<br />

Das Sektorkomitee Elektromagnetische<br />

Verträglichkeit (EMV) legte die Anforderungen<br />

für die Akkreditierung von Universal<br />

Mobile Telecommunications Systems<br />

(UMTS) fest, harmonisierte die Geltungsbereiche<br />

der EMV-Prüflaboratorien in den<br />

STS-Verzeichnissen und beschrieb, wie in<br />

Berichten die Resultate im akkreditierten<br />

und im nicht akkreditierten Bereich dargestellt<br />

werden sollen, damit sie leicht<br />

voneinander unterschieden werden können.<br />

Das Sektorkomitee arbeitete eng mit<br />

der Prüfstellen-Erfahrungsgemeinschaft<br />

für EMV, Sachschutz und elektrische<br />

Sicherheit (PEGESS) und mit dem<br />

Bundesamt für Energie (BFE) zusammen,<br />

letztere in Bezug auf die spätere Bezeichnung<br />

notifizierter Stellen im Bereich EMV.<br />

Aus Verordnungen, Richtlinien, Normen<br />

und Merkblättern erstellte das Sektorkomitee<br />

Transport und Personenbeförderung<br />

Grundlagendokumente, die den Kunden<br />

der in diesem Bereich akkreditierten Stellen<br />

dazu dienen, technische Dokumente<br />

zu erstellen. Diese technischen Dokumente<br />

sind für die Konformitätsbewertung<br />

und die periodischen Überwachungen<br />

unabdingbar.<br />

Das Sektorkomitee Informatiksicherheit<br />

(ITS) diskutierte eingehend über Bedeutung,<br />

Wirkung und Nutzen akkreditierter<br />

Zertifizierungsstellen im Bereich British<br />

Standard BS 7799 und elektronische<br />

Signaturen. Es verabschiedete eine Checkliste<br />

nach diesem Standard.<br />

1999 2000 2001 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Akkreditierte Stellen in der Schweiz: Stichtag ist am 31. Dezember des<br />

entsprechenden Jahres<br />

Die Zahl der akkreditierten Stellen in der Schweiz weist seit der Gründung der SAS im November 1991 ein<br />

ungebrochenes Wachstum auf. Das verdeutlicht, welch wichtige Funktion die Akkreditierung in Wirtschaft<br />

und Gesellschaft einnimmt.<br />

Zusammenarbeit der Schweizerischen Akkreditierungsstelle<br />

mit Behörden und Organisationen<br />

Bereich<br />

Medizinische Labordiagnostik, Biosicherheit<br />

Medizinisch-analytische Labordiagnostik<br />

Veterinärmedizinische Untersuchungen<br />

Genetische Untersuchungen am Menschen<br />

Forensisch-genetische Untersuchungen<br />

Arbeitssicherheit: Zertifizierung von<br />

Sicherheitsfachleuten und -ingenieuren<br />

Biologischer Landbau, Lebensmittel:<br />

Mitarbeit bei der Gesetzgebung<br />

Bauprodukte<br />

Mobilfunk: Verordnung über die nichtionisierende<br />

Strahlung (NISV)<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV):<br />

Bezeichnung von Prüfstellen<br />

Schaustell- und Zirkusanlagen: Anerkennung von<br />

Inspektionsstellen gemäss Verordnung über das<br />

Gewerbe der Reisenden<br />

Seilprüfung<br />

Aufzüge, Druckbehälter und -geräte, persönliche<br />

Ausrüstungen: Umsetzung von Richtlinien<br />

Motorfahrzeugkontrolle<br />

Zerstörungsfreie Prüfung: Zertifizierung von<br />

Spezialisten<br />

650<br />

600<br />

550<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Behörde/Organisation<br />

Bundesamt für Gesundheit (BAG)<br />

Schweizerische Union für Laboratoriumsmedizin (SULM)<br />

Bundesamt für Veterinärwesen (BVet)<br />

Bundesamt für Justiz (BJ)<br />

Bundesamt für Polizei (fedpol)<br />

Bundesamt für Gesundheit (BAG) und<br />

Staatssekretariat für Wirtschaft (seco)<br />

Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)<br />

Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) und<br />

Staatssekretariat für Wirtschaft (seco)<br />

Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft<br />

(BUWAL), Bundesamt für Kommunikation (BAKOM)<br />

und Cercl Air<br />

Bundesamt für Energie (BFE)<br />

Staatssekretariat für Wirtschaft (seco)<br />

Bundesamt für Verkehr (BAV)<br />

Staatssekretariat für Wirtschaft (seco)<br />

Kantonale Strassenverkehrsämter<br />

Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL).<br />

In vielen Bereichen stützen sich Behörden und Organisationen auf akkreditierte Laboratorien und Stellen ab, die in<br />

ihrem Auftrag Prüf-, Überwachungs- und Kontrollfunktionen wahrnehmen.


F i n a n z e n<br />

Kostendeckungsgrad<br />

erhöht<br />

Das Betriebsergebnis <strong>2004</strong> des Bundesamtes für Metrologie und Akkreditierung<br />

(<strong>METAS</strong>) weist Erlöse von 13.2 (im Vorjahr 11.8) und Kosten von 41.0 (40.4) Millionen<br />

Franken auf. Der Kostendeckungsgrad erhöhte sich von 29 % auf 32 %.<br />

Dank der guten Ergebnisse der Produktegruppen<br />

Legale Metrologie, Industrielle Metrologie<br />

und Akkreditierung wurde bei den Erlösen<br />

das Vorjahresergebnis um 1.4 Millionen<br />

Franken oder 11.6 % übertroffen.<br />

Tiefere Ausgaben<br />

Die Gesamtausgaben (Personal-, Sach- und<br />

Investitionsausgaben) sind um 274 000 Franken<br />

tiefer ausgefallen als im Vorjahr. Die Personalausgaben<br />

liegen mit 1.1 Millionen Franken<br />

zwar über dem Vorjahreswert von 21.4<br />

Millionen Franken, die Sachausgaben von<br />

4.3 Millionen Franken, die sich aus Aufwendungen<br />

für Infrastruktur, Betrieb und Dienstleistungen<br />

Dritter zusammensetzen, sind aber um<br />

Erlöse und Kosten nach Kostenarten<br />

436 000 Franken und die Investitionsausgaben mit 3.8 Millionen Franken um<br />

910 000 Franken unter dem Vorjahreswert.<br />

Die Kosten im Überblick<br />

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Kosten um 643 000 Franken auf<br />

41.0 Millionen Franken. Das ist hauptsächlich auf tiefere Aktivierungen bei<br />

den Investitionsausgaben im Betrag von 1.1 Millionen Franken bei gleich<br />

bleibenden Abschreibungen und kalkulatorischen Zinsen zurückzuführen.<br />

Die gesamten Kosten von 41.0 Millionen Franken teilen sich auf in<br />

• 22.5 Millionen Franken Personalkosten (55 %),<br />

• 7.2 Millionen Franken Mietkosten (18 %),<br />

• 4.3 Millionen Franken Sachausgaben (Infrastruktur, Betrieb, Dienstleistungen<br />

Dritter, 10 %),<br />

• 4.2 Millionen Franken kalkulatorische Abschreibungen und Zinsen (10 %)<br />

und<br />

• 2.8 Millionen Franken übrige Kosten (7 %).<br />

Rechnung Rechnung Rechnung<br />

2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Einnahmen und Ausgaben Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF<br />

Gesamteinnahmen 11.246 11.454 12.797<br />

Personalausgaben 20.972 21.445 22.540<br />

Sachausgaben 5.282 4.808 4.341<br />

Einlage in allgemeine Reserve 0.800<br />

Beiträge an internationale Organisationen 0.300 0.300 0.308<br />

Investitionen 5.413 4.706 3.796<br />

Total Einnahmen und Ausgaben 11.246 32.767 11.454 31.259 12.797 30.985<br />

Erlöse und Kosten, pro forma verrechnete<br />

Leistungen und Leistungsbezüge<br />

Leistungen an andere Dienststellen 0.415 0.344 0.372<br />

Leistungsbezüge von anderen Dienststellen 7.698 7.687 7.688<br />

Investitionen und Abschreibungen<br />

Investitionen Instrumente, Maschinen<br />

und Fahrzeuge –3.809 –2.997 –1.853<br />

Kalkulatorische Abschreibungen Instrumente,<br />

Maschinen und Fahrzeuge 3.380 3.436 3.398<br />

Kalkulatorische Zinsen 0.949 0.782 0.778<br />

Bewertungen und Abgrenzungen<br />

Bestandesveränderungen und Abgrenzungen –1.043 0.233 0.047<br />

Total Erlöse und Kosten 11.661 39.942 11.798 40.400 13.169 41.043<br />

17


18<br />

Die Produktegruppe<br />

Nationale Messbasis<br />

weist Kosten von 22.5 (im Vorjahr 22.2)<br />

Millionen Franken auf. In dieser Produktegruppe<br />

sind sämtliche Grundlagen und<br />

Vorleistungen zusammengefasst, die<br />

<strong>METAS</strong> gemäss Messgesetz zu erbringen<br />

hat. Diese Tätigkeiten sind zwingende<br />

metrologische Voraussetzungen für die<br />

Produktegruppen Legale Metrologie und<br />

Industrielle Metrologie sowie teilweise und<br />

indirekt auch für die Akkreditierung. Das<br />

hat zur Folge, dass in dieser Produktegruppe<br />

keine Erlöse zu verzeichnen sind.<br />

Die Produktegruppe<br />

Legale Metrologie<br />

weist Erlöse von 4.9 (im Vorjahr 4.7) und<br />

Kosten von 6.2 (6.4) Millionen Franken<br />

auf. Der Kostendeckungsgrad stieg von<br />

74 % auf 79 %. Die Erlöse sind hauptsächlich<br />

durch die Entwicklung des Eichwesens<br />

bestimmt. Nach der Umsetzung<br />

der bilateralen Abkommen mit der EG<br />

wurde ein Rückgang bei den Bauartprüfungen,<br />

Zulassungen und Ersteichungen<br />

erwartet. Dies ist bisher nicht eingetreten.<br />

Nationale<br />

Messbasis<br />

Legale<br />

Metrologie<br />

Erlöse und Kosten nach Produktegruppen<br />

2002 2003 <strong>2004</strong> 2002 2003 <strong>2004</strong> 2002 2003 <strong>2004</strong> 2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Industrielle<br />

Metrologie Akkreditierung<br />

Rechnung Rechnung Rechnung<br />

2002 2003 <strong>2004</strong><br />

Nationale Messbasis Mio. CHF Mio. CHF Mio. CHF<br />

Erlöse 0.000 0.000 0.000<br />

Kosten 20.529 22.227 22.484<br />

Kostendeckungsgrad 0% 0% 0%<br />

Legale Metrologie<br />

Erlöse 4.638 4.739 4.907<br />

Kosten 6.326 6.436 6.243<br />

Kostendeckungsgrad 73 % 74 % 79 %<br />

Industrielle Metrologie<br />

Erlöse 1.653 1.667 2.361<br />

Kosten 4.695 4.240 4.993<br />

Kostendeckungsgrad 35 % 39 % 47 %<br />

Akkreditierung<br />

Erlöse 5.370 5.392 5.901<br />

Kosten 8.392 7.497 7.323<br />

Kostendeckungsgrad 64 % 72 % 81 %<br />

Gesamterlöse und -kosten<br />

Erlöse 11.661 11.798 13.169<br />

Kosten 39.942 40.400 41.043<br />

Kostendeckungsgrad 29 % 29 % 32 %<br />

Millionen<br />

Franken<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Erlöse<br />

Kosten


Die Produktegruppe<br />

Industrielle Metrologie<br />

weist Erlöse von 2.4 (im Vorjahr 1.7) und<br />

Kosten von 5.0 (4.2) Millionen Franken auf.<br />

Der Kostendeckungsgrad stieg von 39 % auf<br />

47 %. Das ist hauptsächlich auf drei Gründe<br />

zurückzuführen: Erstmals wurden die Erlöse<br />

und Kosten aus den Kalibrierungen der Referenznormale<br />

von Eichämtern und Eichstellen<br />

in dieser Produktegruppe ausgewiesen.<br />

Hinzu kommt die spürbare Belebung der<br />

Wirtschaft, die zu einer erhöhten Nachfrage<br />

nach Kalibrierdienstleistungen geführt hat.<br />

Zudem hat <strong>METAS</strong> das Schulungsangebot<br />

erweitert, was von der Wirtschaft rege benutzt<br />

wird.<br />

Die Produktegruppe Akkreditierung<br />

weist Erlöse von 5.9 (im Vorjahr 5.4) Millionen<br />

Franken und Kosten von 7.3 (7.5) Millionen<br />

Franken auf. Die Mehrerlöse von 500 000<br />

Franken sind grösstenteils der Effizienzsteigerung<br />

zu verdanken. Bei leicht verminderten<br />

Kosten erhöhte sich die Kostendeckung von<br />

72 % auf 81 %.<br />

19


20<br />

O r g a n i g r a m m<br />

Schlanke Strukturen<br />

Mechanik, Strahlung und Legale Metrologie<br />

Bruno Vaucher, Stv. Direktor/Abteilungschef, 031 32 33 202<br />

Rudolf Thalmann, Stv. Abteilungschef, 031 32 33 385<br />

Länge und Optik<br />

Rudolf Thalmann, Sektionschef, 031 32 33 385<br />

Peter Blattner, Stv. Sektionschef, 031 32 33 340<br />

Länge<br />

Nano- und Mikrotechnik<br />

Optik<br />

Faseroptik<br />

Mechanik<br />

Philippe Richard, Sektionschef, 031 32 33 415<br />

Masse und Wiegegeräte<br />

Kraft, Drehmoment und Druck<br />

Durchfluss und Volumen<br />

Thermometrie und ionisierende Strahlung<br />

Sektionschef vakant<br />

Anton Steiner, Stv. Sektionschef, 031 32 33 371<br />

Thermometrie und Feuchte<br />

Ionisierende Strahlung<br />

Radioaktivität<br />

Legale Metrologie<br />

Jean-Georges Ulrich, Sektionschef, 031 32 33 261<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Schweizerischer Eichdienst<br />

und Aufsicht über den Vollzug<br />

Zertifizierung, Zulassung<br />

und Konformitätsbewertung<br />

Stand: 1. Mai 2005<br />

Eidg. Kommission für das Messwesen (EKM)<br />

Xaver Edelmann, Präsident<br />

Chantal Nagel, Vizepräsidentin<br />

Bezeichnung von Konformitätsbewertungsstellen<br />

Verantwortung: Wolfgang Schwitz, 031 32 33 201<br />

Kontakt, Koordination: Irène Schürmann, 031 32 33 260<br />

Evaluation: Jürg Ramseyer, 031 32 33 268<br />

Elektrizität und Umweltmetrologie<br />

Ulrich Feller, Vizedirektor/Abteilungschef, 031 32 33 203<br />

Beat Jeckelmann, Stv. Abteilungschef, 031 32 33 297<br />

Elektrizität, Akustik und Zeit<br />

Beat Jeckelmann, Sektionschef, 031 32 33 297<br />

Gregor Dudle, Stv. Sektionschef, 031 32 33 298<br />

Elektrische Grundlagen<br />

Strom, Spannung und Impedanz<br />

Elektrische Energie und Leistung<br />

Akustik und Vibration<br />

Zeit und Frequenz<br />

Analytische Chemie<br />

Jean-François Perrochet, Sektionschef, 031 32 33 370<br />

Jürg Schlatter, Stv. Sektionschef, 031 32 33 382<br />

Gasanalytik<br />

Partikel und Aerosole<br />

Chemie<br />

Hochfrequenz, EMV und Verkehr<br />

Kurt Hilty, Sektionschef, 031 32 33 490<br />

Hochfrequenz<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)<br />

Strassenverkehr<br />

Direktion<br />

Wolfgang Schwitz, Direktor, 031 32 33 201<br />

Bruno Vaucher, Stv. Direktor, 031 32 33 202<br />

Ulrich Feller, Vizedirektor, 031 32 33 203<br />

Direktionsstab<br />

Geschäfte: Jürg Niederhauser, 031 32 34 970<br />

Direktionssekretariat: Beatrice Steiner, 031 32 33 430<br />

Personal, Ausbildung: Priska Müller, 031 32 33 222<br />

Controlling: Camille Favre, 031 32 33 220<br />

Kommunikation, Promotion: C. Antener, 031 32 33 489<br />

Qualitätsmanagement: Jürg Ramseyer, 031 32 33 268<br />

Rechtsdienst: Irène Schürmann, 031 32 33 260<br />

Betriebswirtschaft, Informatik, Kommunikation<br />

Peter Demostene, Bereichsleiter, 031 32 33 345<br />

Finanzen und Administration<br />

Metrologische Informatik<br />

Integrierte Kommunikation<br />

Technik und Entwicklung<br />

Thomas Krebs, Bereichsleiter, 031 32 33 269<br />

Forschungs- und Entwicklungssupport<br />

Technische Dienste<br />

Elektronikentwicklung<br />

Gebäude und Infrastruktur<br />

Die Organisationsstruktur ist klar gegliedert: Zwei metrologische Abteilungen und die Schweizerische<br />

Akkreditierungsstelle (SAS) bilden die Kernprozesse. Die Bereiche «Betriebswirtschaft, Informatik und<br />

integrierte Kommunikation» sowie «Technik und Entwicklung» unterstützen als Supportprozesse<br />

die Leistungserstellung in den Kernprozessen. Die Führung mit Direktion und Direktionsstab steuert<br />

und koordiniert den Gesamtbetrieb.


Eidg. Akkreditierungskommission (AKKO)<br />

Fritz Eggimann, Präsident<br />

Schweizerische Akkreditierungsstelle (SAS)<br />

Hanspeter Ischi, Leiter SAS/Abteilungschef, 031 32 33 520<br />

Jean-Pierre Jaunin, Stv. Abteilungschef, 031 32 33 528<br />

Managementsysteme, Grundlagen, Sekretariat<br />

Jean-Pierre Jaunin, Sektionschef, 031 32 33 528<br />

Sekretariat<br />

Internes Qualitätsmanagement<br />

Nationale und internationale Normen und Richtlinien<br />

Projekte und Schulungen<br />

Zertifizierungsstellen für Managementsysteme<br />

Metrologie- und Ingenieurbereiche<br />

Dieter Suter, Sektionschef, 031 32 33 531<br />

Länge, Optik, Mechanik und Thermometrie<br />

Elektrizität, Akustik, Zeit, ionisierende Strahlung<br />

Elektrotechnik, EMV und Informatik<br />

Materialprüfung, zerstörungsfreie Prüfung,<br />

Maschinen und Einrichtungen<br />

Bauprodukte und Bauwesen<br />

Chemie, Biologie und Gesundheit<br />

Rolf Straub, Sektionschef, 031 32 33 532<br />

Chemie und Biologie<br />

Landwirtschaft und Lebensmittel<br />

Medizin und Gesundheit<br />

Fachausdrücke von A bis Z<br />

Akkreditierung<br />

Formelle Anerkennung der Kompetenz einer Kalibrier-, Prüf-, Inspektions- oder Zertifizierungsstelle,<br />

nach international massgebenden Anforderungen bestimmte Prüfungen oder Konformitätsbewertungen<br />

durchzuführen.<br />

Basiseinheit<br />

Eine von mehreren festgelegten Einheiten eines Einheitensystems, mit denen alle anderen Einheiten<br />

dargestellt werden können.<br />

Eichung<br />

Amtliche Prüfung und Bestätigung, dass ein einzelnes Messmittel den gesetzlichen Vorschriften entspricht.<br />

Genauigkeit<br />

Ausmass der Übereinstimmung zwischen dem Messergebnis und dem Wert der Messgrösse.<br />

Inspektion<br />

Untersuchung eines Produkts, einer Dienstleistung, eines Verfahrens oder einer Anlage und Feststellung<br />

der Übereinstimmung mit bestimmten oder – aufgrund einer sachverständigen Beurteilung – mit<br />

allgemeinen Anforderungen.<br />

Kalibrierung<br />

Tätigkeit zur Ermittlung des Zusammenhangs zwischen dem ausgegebenen Wert eines Messgerätes<br />

oder einer Messeinrichtung oder dem von einer Massverkörperung oder einem Referenzmaterial<br />

dargestellten Wert und dem zugehörigen, durch ein Normal festgelegten Wert einer Messgrösse unter<br />

vorgegebenen Bedingungen.<br />

Konformitätsbewertung<br />

Systematische Untersuchung, ob ein Produkt, ein Prozess oder eine Dienstleistung festgelegten<br />

Anforderungen genügt. Die Anforderungen können in gesetzlichen Erlassen, Normen,<br />

Herstellerunterlagen oder anderweitig festgelegt sein.<br />

Massverkörperung<br />

Gegenstand, mit dem in stets gleich bleibender Weise während seines Gebrauchs ein oder mehrere Werte<br />

einer Messgrösse wiedergegeben werden sollen (Massstab, Gewichtsstück, Volumenmass).<br />

Messung<br />

Gesamtheit der Tätigkeiten zur Ermittlung der Werte einer Messgrösse.<br />

Messunsicherheit<br />

Teil des Messergebnisses, der die Streuung der Werte kennzeichnet, die der Messgrösse zugeordnet<br />

werden muss.<br />

Metrologie<br />

Wissenschaft und Technik des Messens.<br />

Normal<br />

Massverkörperung, Messgerät, Referenzmaterial oder Messeinrichtung zum Zweck, eine Einheit oder<br />

einen oder mehrere Grössenwerte festzulegen, zu verkörpern, zu bewahren oder zu reproduzieren.<br />

Qualität<br />

Gesamtheit von Merkmalen eines Produkts oder einer Dienstleistung bezüglich der Eignung, festgelegte<br />

und vorausgesetzte Erfordernisse zu erfüllen.<br />

Realisierung<br />

Verwirklichung einer Masseinheit gemäss ihrer Definition im Internationalen Einheitensystem (SI)<br />

zum Gebrauch.<br />

Referenzmaterial<br />

Material oder Substanz von ausreichender Homogenität, wovon ein oder mehrere Merkmale so<br />

genau festgelegt sind, dass sie zur Kalibrierung von Messgeräten, zur Beurteilung von Messverfahren<br />

oder zur Zuweisung von Stoffwerten verwendet werden können.<br />

Rückverfolgbarkeit<br />

Eigenschaft eines Messergebnisses oder des Wertes eines Normals, durch eine ununterbrochene<br />

Kette von Vergleichsmessungen mit angegebener Messunsicherheit auf geeignete Normale,<br />

im Allgemeinen internationale oder nationale Normale, bezogen zu sein.<br />

Zertifizierung<br />

Verfahren, nach dem eine dritte Seite schriftlich bestätigt, dass ein Produkt, ein Prozess<br />

oder eine Dienstleistung mit festgelegten Anforderungen konform ist.<br />

Zulassung<br />

Amtliche Freigabe eines Messmittels oder Messverfahrens zur Eichung oder zum Gebrauch.<br />

21


22<br />

W i s s e n s t r a n s f e r<br />

Fachartikel und<br />

Konferenzbeiträge<br />

<strong>METAS</strong>-Mitarbeitende stellen ihr Fachwissen in vielfältiger Form der Fachwelt, den<br />

Kunden und der Öffentlichkeit zur Verfügung. Mit Konferenzbeiträgen, wissenschaftlichen<br />

Veröffentlichungen und reger Vortragstätigkeit unterstützen sie den Wissenstransfer.<br />

33 Mitarbeitende sind zudem aktiv in 96 nationalen und internationalen<br />

Gremien tätig.<br />

Die <strong>METAS</strong>-Fachleute verfassen Beiträge<br />

für metINFO, die Zeitschrift für Metrologie,<br />

und sasFORUM, die Zeitschrift<br />

für Akkreditierung, die <strong>METAS</strong> jährlich<br />

zwei- bis dreimal herausgibt. Diese Zeitschriften<br />

sind kostenlos erhältlich und<br />

können über www.metas.ch/de/publication/<br />

publiorder.html abonniert werden. Wissenschaftliche<br />

Beiträge aus dem <strong>METAS</strong> erscheinen<br />

zudem in Fachzeitschriften im<br />

In- und Ausland. <strong>METAS</strong>-Angehörige beteiligen<br />

sich ebenfalls als Referenten an<br />

Fachartikel<br />

<strong>METAS</strong>-Mitarbeitende<br />

Autor(en)<br />

C. Antener<br />

C. Antener<br />

L. Bauder<br />

G. Dudle<br />

B. Albrecht, C. Balsiger,<br />

R. Bögli, U. P. Buxtorf,<br />

F. Bühler, H. Emch, A. Jakob,<br />

G. Gremaud, P. Hübner,<br />

W. Luginbühl, P. Roos,<br />

M. Schurter, l. Spack,<br />

P. Wenk, M. Wolfensberger<br />

W. Fasel, C. Antener<br />

W. Fasel<br />

M. Gubler<br />

B. Jeckelmann,<br />

J. Niederhauser<br />

B. Jeckelmann<br />

B. Jeckelmann<br />

B. Jeckelmann<br />

I. Mann<br />

I. Mann<br />

J. Morel<br />

J. Niederhauser<br />

J. Niederhauser<br />

P. Leuchtmann,<br />

J. Rüfenacht<br />

M. Kossel, P. Leuchtmann,<br />

J. Rüfenacht<br />

internationalen Konferenzen, halten Vorträge und führen Weiterbildungsveranstaltungen<br />

durch. Die wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind unter<br />

www.metas.ch/de/publication/publications.html zu finden. <strong>METAS</strong> veranstaltete<br />

im Berichtsjahr Weiterbildungs- und Schulungsanlässe für Kunden, Fachexperten<br />

der Akkreditierung und weitere interessierte Kreise.<br />

<strong>2004</strong> nahmen 672 Personen in 33 Gruppen an Führungen durch das Bundesamt<br />

für Metrologie und Akkreditierung teil. Die Fachleute von <strong>METAS</strong> sind gern<br />

bereit, interessierte Gruppen zu empfangen und ihnen Aufgaben und Tätigkeitsgebiete<br />

vorzustellen. Dazu gehört besonders auch ein Blick in die hoch technologische<br />

Welt der Laboratorien und in die imposanten Haustechnikanlagen der<br />

Erweiterungsbauten. Anmeldungen nimmt Katty Holzer, Tel. +41 31 32 33 111,<br />

katty.holzer@metas.ch, gern entgegen.<br />

Titel<br />

Direkte Datenübertragung überwacht den Verkehr<br />

Geschwindigkeitsüberwachung mit direkter Datenübertragung<br />

Eichen und Kalibrieren: oft verwechselt<br />

Damit unsere Uhren richtig ticken<br />

Leitfaden zur Validierung chemisch-physikalischer Prüfverfahren und zur<br />

Abschätzung der Messunsicherheit<br />

Verkehrsüberwachung mit direkter Datenübertragung<br />

Online traffic surveillance<br />

SCC: ein internationales Sicherheitszertifikat für Unterauftragnehmer<br />

Auf dem Weg zu einer Neudefinition des Kilogramms<br />

Genauigkeit von Gleichstrommessungen bis 10 kA im ppm-Bereich<br />

Über die Entwicklung des Internationalen Einheitensystems<br />

Messvergleich elektrischer Widerstände<br />

Comparaisons interlaboratoires : un élément essentiel<br />

Norme ISO 15189 : révolution ou évolution ?<br />

Inter-comparison of chromatic dispersion reference fibre measurements:<br />

results of EUROMET project 666<br />

Alles, was messbar ist...<br />

König Fahrenheit und Lord Kelvin of Largs<br />

On the calculation of the electrical properties of precision coaxial lines<br />

Traceable correction method for complex reflection coefficient using<br />

calculable air line impedance standards<br />

Zeitschrift<br />

Wasser, Boden, Luft, Umwelttechnik, 12/04, S. 20–22, <strong>2004</strong><br />

metINFO, Vol. 11, Nr. 1, S. 10–14, <strong>2004</strong><br />

sasFORUM, 1/<strong>2004</strong>, S. 11–12, <strong>2004</strong><br />

Waidsicht, Nr. 5/<strong>2004</strong>, S. 3, <strong>2004</strong><br />

Mitteilungen aus Lebensmitteluntersuchung und Hygiene, 95,<br />

S. 199–222, <strong>2004</strong><br />

Technische Rundschau, Special Sensorik, S. 4–6, <strong>2004</strong><br />

OIML Bulletin, XLV/4, pp. 17–21, <strong>2004</strong><br />

sasFORUM, 2/<strong>2004</strong>, S. 30, <strong>2004</strong><br />

pipette, Swiss Laboratory Medicine, Nr. 2, Juni <strong>2004</strong>, S. 8–11,<br />

<strong>2004</strong><br />

metINFO, Vol. 11, Nr. 3, S. 4–8, <strong>2004</strong><br />

metINFO, Vol. 11, Nr. 3, S. 9–14, <strong>2004</strong><br />

Elektrotechnik 10/04, S. 80–81, <strong>2004</strong><br />

sasFORUM, 2/<strong>2004</strong>, p. 19–20, <strong>2004</strong><br />

sasFORUM, 2/<strong>2004</strong>, p. 13–15, <strong>2004</strong><br />

NIST Special Publication 1024, Technical Digest: Symposium<br />

on Optical Fibre Measurements, pp. 81–84, <strong>2004</strong><br />

metINFO, Vol. 11, Nr. 3, S. 26–17, <strong>2004</strong><br />

Bulletin SEV/VSE, 18/<strong>2004</strong>, S. 25–37, <strong>2004</strong><br />

IEEE Trans. on Instrumentation and Measurement, 51/2,<br />

pp. 392–397, <strong>2004</strong><br />

IEEE Trans. on Instrumentation and Measurement, 51/2,<br />

pp. 398–405, <strong>2004</strong>


Autor(en)<br />

H. Ryser<br />

M. Sassowsky, H. Quintel,<br />

R. Schafer, G. Stucki<br />

W. Schwitz, B. Jeckelmann,<br />

P. Richard<br />

R. Straub<br />

J. Medin, C. K. Ross,<br />

G. Stucki, N. V. Klassen,<br />

J. P. Seuntjens<br />

Konferenz- und Tagungsbeiträge<br />

<strong>METAS</strong>-Mitarbeitende<br />

Autor(en)<br />

A. Ackermann<br />

L.-G. Bernier, G. Dudle<br />

R. Dach, G. Dudle, T. Schildknecht,<br />

U. Hugentobler<br />

N. Castagna, G. Di<br />

Domenico, G. Dudle,<br />

G. Mileti, M. Plimmer,<br />

A. V. Taichenachev,<br />

P. Thomann, V. I. Yudin<br />

G. Dudle, A. Joyet,<br />

N. Castagna, P. Thomann,<br />

T. Ascente, C. Mandache<br />

G. Dudle<br />

A. Eichenberger, J. Butty,<br />

B. Jeanneret, B. Jeckelmann,<br />

A. Joyet, T. Krebs, P. Richard<br />

W. Fasel<br />

M. Flüeli<br />

J. Furrer<br />

J. Furrer<br />

H.-P. Haerri<br />

H.-P. Haerri<br />

C. Hof, B. Jeanneret,<br />

A. L. Eichenberger,<br />

F. Overney, S. Lotkhov<br />

G. Marullo-Reedtz et al.<br />

R. G. Jones, A. J. Wheaton,<br />

P. Clarkson, R. Marx,<br />

K. Schon, A. Sardi, O. Saracco,<br />

P. A. Giorgi, G. La Paglia,<br />

G. Varetto, A. Sandberg,<br />

J. Hällström, Y. Chekurov,<br />

B. Jeanneret, B. Jeckelmann,<br />

M. Flüeli, P. Gournay, C. V.<br />

Koijmans, E. F. Dierikx<br />

B. Jeanneret<br />

B. Jeckelmann<br />

B. Jeckelmann<br />

B. Jeckelmann<br />

B. Jeckelmann, K. Hilty<br />

M. Jermini<br />

M. Jermini<br />

M. Jermini<br />

I. Mann<br />

I. Mann<br />

I. Mann<br />

F. Meli<br />

F. Meli, A. Küng<br />

Titel<br />

Background information to the draft CD on CMAD measurement<br />

Primärdosimetrie hoch energetischer Photonenstrahlung<br />

Towards a new kilogram definition based on a fundamental constant<br />

Eine neue Norm / une nouvelle norme – ISO 15189<br />

Commissioning of an NRC-type sealed water calorimeter at <strong>METAS</strong> using<br />

60 Co γ-rays<br />

Titel<br />

Gas-Chromatographie am <strong>METAS</strong><br />

Practical performance of the UTC(CH.R) real time realization of UTC(CH) and<br />

prospects for improvements<br />

Status report of the AIUB-<strong>METAS</strong> geodetic time transfer<br />

Collimation of a continuous cold atomic beam using Raman sideband laser<br />

cooling<br />

Investigations on the uncertainty of FOCS-1<br />

Zeit- und Frequenzmetrologie<br />

A new magnet design for the metas watt balance<br />

Simulation und Eichung von Radargeräten<br />

Überwachung der Referenznormale in einem elektrischen Kalibrierlabor<br />

Tücken bei der HF-Spannungsmessung am Beispiel der KO-Kalibrierung<br />

PMS, power measuring system<br />

Analyse des gaz zéro avec spectrométrie de masse par réaction ion-molécule<br />

Beispiele Spurenmessungen für die Luftreinhaltung<br />

Progress on the quantum capacitance standard at <strong>METAS</strong><br />

Comparison EUROMET.EM-K8 of DC voltage ratios: results<br />

EUROMET 495 comparison of high direct voltage measurements<br />

up to 100 kV<br />

Application de l’effet Hall quantique à la métrologie<br />

Messung höchster Gleichstromstärken<br />

Auf dem Weg zu einer Neudefinition des kg im SI<br />

Towards a new definition of the kg based on fundamental constants<br />

Neue internationale Entwicklungen im Messwesen und die Rolle des <strong>METAS</strong><br />

Ablauf einer Akkreditierung<br />

Das CE-Zeichen: Richtlinien, harmonisierte Normen, Herstellererklärung,<br />

Konformitätserklärung<br />

Was heisst Akkreditierung?<br />

Overview of accreditation of EQA organisations<br />

Measurement uncertainty in EQA: a pragmatic approach<br />

Exigences des guides liés à l’accréditation<br />

Lateral and vertical diameter measurements on polymer particles<br />

with a metrology AFM<br />

Performance of a low force 3D touch probe on an ultraprecision<br />

CMM for small parts<br />

Zeitschrift<br />

IEC CISPR/A/WG1, Radio Interference Measurements and<br />

Statistical Methods, EMC Instruments Specifications,<br />

Shanghai, <strong>2004</strong><br />

metINFO, Vol. 11, Nr. 2, S. 4–9, <strong>2004</strong><br />

C. R. Physique, Vol. 5, pp. 881–892, <strong>2004</strong><br />

sasFORUM, 2/<strong>2004</strong>, S. 8–10, <strong>2004</strong><br />

Physics in Medicine and Biology, 49, pp. 4073–4086, <strong>2004</strong><br />

Konferenz<br />

<strong>METAS</strong>-Seminar, 20. Oktober <strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

18 th European Time and Frequency Forum, 5–7 April,<br />

<strong>2004</strong>, Guilford, UK<br />

18 th European Time and Frequency Forum, 5–7 April,<br />

<strong>2004</strong>, Guilford, UK<br />

18 th European Time and Frequency Forum, 5–7 April,<br />

<strong>2004</strong>, Guilford, UK<br />

Conference on Precision Electromagnetic Measurements,<br />

June <strong>2004</strong>, London, UK, Conf. Digest, p. 500<br />

Weiterbildungskurs für Realschullehrkräfte des Kantons<br />

Bern, Dezember <strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

Conference on Precision Electromagnetic Measurements,<br />

June <strong>2004</strong>, London, UK, Conf. Digest, p. 56<br />

<strong>METAS</strong>-Seminar, 14. April <strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

1. Tagung der Interessengruppe «Elektrische Kalibrier- und<br />

Prüftechnik», 17. November <strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

1. Tagung der Interessengruppe «Elektrische Kalibrier- und<br />

Prüftechnik», 17. November <strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

21 st ANAMET Meeting, NPL, 25 March <strong>2004</strong>, Teddington, UK<br />

Réunion du Groupement des responsables romands des<br />

mesures d'immissions (GREMMI) à <strong>METAS</strong>, 18 mars<br />

<strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

Praxisorientierter Erfahrungsaustausch der Luftreinhaltefachstellen,<br />

21. Oktober <strong>2004</strong><br />

Conference on Precision Electromagnetic Measurements,<br />

June <strong>2004</strong>, London, UK, Conf. Digest p. 546<br />

Conference on Precision Electromagnetic Measurements,<br />

June <strong>2004</strong>, London, UK, Conf. Digest, p. 252<br />

Conference on Precision Electromagnetic Measurements,<br />

June <strong>2004</strong>, London, UK, Conf. Digest, p. 254<br />

Séminaire Poincaré, 13 novembre <strong>2004</strong>, Paris<br />

193. PTB-Seminar, 12. Mai <strong>2004</strong>, Braunschweig<br />

Physikalische Gesellschaft Zürich, 8. Juli <strong>2004</strong>, Zürich<br />

Colloque 35 e anniversaire du Bureau national de métrologie,<br />

22 septembre <strong>2004</strong>, Paris<br />

1. Tagung der Interessengruppe «Elektrische Kalibrier- und<br />

Prüftechnik», 17. November <strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

Übergabe der 600. Akkreditierungsurkunde an der<br />

Fachhochschule beider Basel, 17. Februar <strong>2004</strong>, Muttenz<br />

SVU-Fachtagung, 28. Oktober <strong>2004</strong>, Olten<br />

Vertreter von Gemeinden und Kantonen der Innerschweiz<br />

anlässlich einer Urkundenübergabe, 12. Nov. <strong>2004</strong>, Ebikon<br />

European Committee for External Quality Assessment<br />

Programmes in Laboratory Medicine, annual meeting,<br />

7 September <strong>2004</strong>, Vienna<br />

European Committee for External Quality Assessment<br />

Programmes in Laboratory Medicine, annual meeting,<br />

7 September <strong>2004</strong>, Vienna<br />

Office Luxembourgeois d’Accréditation et de Surveillance<br />

(OLAS), 14 décembre <strong>2004</strong>, Luxembourg<br />

NanoScale <strong>2004</strong>: 6 th Seminar on Quantitative Microscopy<br />

(QM) and 2nd Seminar on Nanoscale Calibration<br />

Standards and Methods, March <strong>2004</strong>, Braunschweig<br />

Euspen 4 th Int. Conference on Precision Engineering and<br />

Nanotechnology, Proc., pp. 270–271, <strong>2004</strong><br />

23


24<br />

Autor(en)<br />

B. Wood, F. Overney,<br />

J. Schurr<br />

J. Schurr, B. Wood,<br />

F. Overney<br />

F. Overney, B. Wood,<br />

J. Schurr, B. Jeanneret<br />

J.-F. Perrochet<br />

J.-F. Perrochet<br />

J.-F. Perrochet<br />

M. Quintilii,<br />

D. Zickert<br />

M. Quintilii<br />

E. Brockmann, M. Becker,<br />

B. Bürki, W. Gurtner, P.<br />

Haefele, C. Hirt, U. Marti,<br />

A. Müller, P. Richard,<br />

A. Schlatter, D. Schneider,<br />

A. Wiget<br />

J. Rüfenacht<br />

J. Rüfenacht<br />

H. Ryser<br />

H. Ryser<br />

H. Ryser,<br />

F. Pythoud<br />

H. Ryser<br />

H. Ryser<br />

S. Vörös, M. Sassowsky,<br />

G. Stucki<br />

P. Scheffeldt<br />

J. Schlatter<br />

J. Schlatter<br />

J. Schlatter<br />

J. Schlatter<br />

D. Schwaller<br />

W. Schwitz<br />

A. Steiner, G. Zwahlen<br />

R. Straub<br />

R. Straub<br />

D. Suter<br />

D. Suter<br />

R. Thalmann<br />

R. Thalmann<br />

R. Thalmann<br />

R. Thalmann, F. Meli<br />

B. Vaucher<br />

B. Vaucher<br />

M. Zeier<br />

D. Zickert<br />

J. Zwyssig<br />

J. Zwyssig<br />

J. Zwyssig<br />

Titel<br />

NRC-<strong>METAS</strong>-PTB collaboration, part 1: bridges for ac QHR measurements<br />

NRC-<strong>METAS</strong>-PTB collaboration, part 2: linear frequency dependence in ac<br />

resistance measurements<br />

NRC-<strong>METAS</strong>-PTB collaboration, part 3: frequency, current and field<br />

dependence in the quantized Hall and longitudinal ac resistance<br />

Mesures et traçabilité dans la section chimie analytique<br />

Métrologie pour l’environnement : Qu’est-ce ?<br />

Mélanges étalons de gaz sous pression, un exemple de calcul d'incertitude<br />

Mélanges étalons de gaz par micro-gravimétrie<br />

Dynamisch hergestellte Gasgemischnormale<br />

Realization of a Swiss Combined Geodetic Network (CH-CGN)<br />

Free metrology measurement software «VNA-Tools»<br />

Calibration kit coefficients – the saga continues<br />

Measurements according to the draft CD «Measurement of CMAD»<br />

The influence of the variations at the main connection to the interference<br />

power measurement result<br />

Discussion of questions raised during the Bern meeting<br />

Report on the TF leader to CISPR/A/WG1<br />

Report of the task force leader to CISPR/A/WG1<br />

A simulation for the <strong>METAS</strong> electron beam primary standard dosimeter<br />

Welche Änderungen bringt die ISO/IEC 17011 unseren Kunden?<br />

Die Partikelmesstechnik im gesetzlichen Messwesen<br />

Calibration concepts for particle concentration measurements<br />

at vehicles – a comparison<br />

LAPAZ – a new approach to a primary standard for particle<br />

number concentration<br />

LAPAZ – a laser particle counter as a primary number concentration standard<br />

Ozon, vom Primärnormal zum Wert in der Presse<br />

Controlling – Instrument des FLAG-Managements am <strong>METAS</strong><br />

ITS-90 fixed-point realizations with sealed cells and their uncertainties<br />

World-wide comparability of measurements<br />

Begutachtung der forensischen Spurensicherung – Plenumsdiskussion für die<br />

Erarbeitung des Leitfadens und der Checkliste für forensische Dienste<br />

Konsequenzen aus Kundenrückmeldungen<br />

Aufgaben des Sektorkomitees Bau und der Bauproduktekommission<br />

Gauge block calibration by comparison<br />

La métrologie – un passage obligé<br />

30 ans d’interférométrie et de métrologie<br />

Einflussgrössen bei der Kalibrierung von Längenmessmitteln<br />

The Measuring Instruments Directive – a view from the outside<br />

Strahlenmetrologie<br />

S-Parameter measurement comparison EUROMET.EM.RF-S16: Data analysis<br />

Primärnormale für frische Luft<br />

Umsetzung ISO/IEC 17025 und ZfP-Normen<br />

Workshop zu den geleisteten Arbeiten im Sektorkomitee Materialprüfung<br />

und zerstörungsfreie Prüfung<br />

Ziel und Zweck der Akkreditierung; Praxisbeispiel Personenzertifizierung<br />

Zeitschrift<br />

Conference on Precision Electromagnetic Measurements,<br />

June <strong>2004</strong>, London, UK, Conf. Digest, p. 558<br />

Conference on Precision Electromagnetic Measurements,<br />

June <strong>2004</strong>, London, UK, Conf. Digest, p. 39<br />

Conference on Precision Electromagnetic Measurements,<br />

June <strong>2004</strong>, London, UK, Conf. Digest, p. 271<br />

Réunion du Groupement des responsables romands des<br />

mesures d'immissions (GREMMI) à <strong>METAS</strong>, 18 mars<br />

<strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

<strong>METAS</strong>-Seminar, 20. Oktober <strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

<strong>METAS</strong>-Seminar, 20. Oktober <strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

Réunion du Groupement des responsables romands des<br />

mesures d'immissions (GREMMI) à <strong>METAS</strong>, 18 mars<br />

<strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

<strong>METAS</strong>-Seminar, 8. Dezember <strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

EUREF Symposium, 2–5 June <strong>2004</strong>, Bratislava<br />

21 st ANAMET Meeting, NPL, 25 March <strong>2004</strong>, Teddington, UK<br />

22 nd ANAMET Meeting, 9 September <strong>2004</strong>, Fleet, UK<br />

IEC CISPR/A/WG1, Radio Interference Measurements and<br />

Statistical Methods, EMC Instruments Specifications,<br />

29 March <strong>2004</strong>, Munich<br />

IEC CISPR/A/WG1, Radio Interference Measurements and<br />

Statistical Methods, EMC Instruments Specifications,<br />

29 March <strong>2004</strong>, Munich<br />

IEC CISPR/A/WG1, Radio Interference Measurements and<br />

Statistical Methods, EMC Instruments Specifications,<br />

29 March <strong>2004</strong>, Munich<br />

IEC CISPR/A/WG1, Radio Interference Measurements and<br />

Statistical Methods, EMC Instruments Specifications,<br />

29 March <strong>2004</strong>, Munich<br />

IEC CISPR/A/WG1, Radio Interference Measurements and<br />

Statistical Methods, EMC Instruments Specifications,<br />

15 September <strong>2004</strong>, Shanghai<br />

10 th UK Monte Carlo User Group Meeting (MCNEG <strong>2004</strong>),<br />

15–16 March <strong>2004</strong>, NPL, Teddington, UK<br />

Akkreditierungstage <strong>2004</strong>, 2.–3. Dezember, Bern<br />

TSI-Seminar «Partikelmessung», 5. Mai <strong>2004</strong>, Marburg<br />

8 th ETH-Conference on Combustion Generated<br />

Nanoparticles, 16 August <strong>2004</strong>, Zurich<br />

8 th ETH-Conference on Combustion Generated<br />

Nanoparticles, 16 August <strong>2004</strong>, Zurich<br />

European Aerosol Conference, 6–10 September <strong>2004</strong>,<br />

Budapest, Proc., pp. 901–902<br />

<strong>METAS</strong>-Seminar, 8. Dezember <strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

LEWICO-Vortragsreihe des Eidg. Personalamtes (EPA)<br />

«Inwieweit ist Controlling Chefsache?», 23. April <strong>2004</strong>, Bern<br />

TEMPMEKO <strong>2004</strong>, 9th International Symposium on<br />

Temperature and Thermal Measurements in Industry and<br />

Science, 22–25 June <strong>2004</strong>, Cavtat, Dubrovnik, Croatia<br />

MedLab Symposium, 7 October <strong>2004</strong><br />

Jahrestagung der Leiter kriminaltechnischer Dienste der<br />

Polizei, 24. November <strong>2004</strong>, Solothurn<br />

Akkreditierungstage <strong>2004</strong>, 2.–3. Dezember, Bern<br />

Akkreditierungstage <strong>2004</strong>, 2.–3. Dezember, Bern<br />

APMP Workshop on Gauge Block Calibration and Practice,<br />

4 October <strong>2004</strong>, Hsinchu, Taiwan<br />

Inauguration de la salle blanche, Haute école arc,<br />

1 novembre <strong>2004</strong>, St. Imier<br />

Hommage à Prof. René Dändliker, Université de<br />

Neuchâtel, 5 novembre <strong>2004</strong>, Neuchâtel<br />

VDI-Fachtagung «Messunsicherheit praxisgerecht<br />

bestimmen», 30. November <strong>2004</strong><br />

Legal Metrology Seminar «Our Future with MID»,<br />

24–25 June <strong>2004</strong>, Malta<br />

Kolloquium 10 Jahre Strahlenschutz-Gesetzgebung nach<br />

ICRP-60 «Erfolge – Misserfolge – Ansätze für die<br />

Zukunft – Diskussion», 2.–3. Dezember <strong>2004</strong>, Bern<br />

Conference on Precision Electromagnetic Measurements,<br />

June <strong>2004</strong>, London, UK, Conf. Digest, p. 257<br />

<strong>METAS</strong>-Seminar, 18. November <strong>2004</strong>, Bern-Wabern<br />

Tagung an der EMPA-Akademie «Bildgebende ZfP-<br />

Methoden», 1. April <strong>2004</strong>, Dübendorf<br />

Akkreditierungstage <strong>2004</strong>, 2.–3. Dezember, Bern<br />

Akkreditierungstage <strong>2004</strong>, 2.–3. Dezember, Bern


Die Ausstellung «Historisches Messwesen», im Untergeschoss der Erweiterungsbauten installiert und im Dezember <strong>2004</strong> eingeweiht, präsentiert die wertvollsten Messinstrumente aus<br />

der 143-jährigen Geschichte des Bundesamtes für Metrologie und Akkreditierung (<strong>METAS</strong>).<br />

Impressum<br />

Herausgeber Bundesamt für Metrologie und Akkreditierung<br />

Lindenweg 50, CH-3003 Bern-Wabern<br />

Tel. +41 31 32 33 111, Fax +41 31 32 33 210<br />

www.metas.ch<br />

Redaktion Christian Antener<br />

Leiter Kommunikation und Promotion<br />

Direktwahl +41 31 32 33 489<br />

christian.antener@metas.ch<br />

Nachdruck mit Quellenangabe gestattet,<br />

Belegexemplar erwünscht<br />

Sprachen Der <strong>Jahresbericht</strong> wird in deutscher, französischer<br />

und englischer Sprache herausgegeben. Er ist kostenlos<br />

erhältlich. Sie finden diesen <strong>Jahresbericht</strong> auch<br />

unter www.metas.ch/de/print<br />

Ausgabe Mai <strong>2004</strong><br />

Titelbild Staatsbesuch aus China im <strong>METAS</strong>: Peiyan Zeng,<br />

Vizepremierminister (Mitte), zeigte sich im Gespräch<br />

mit Wolfgang Schwitz, Direktor <strong>METAS</strong> (rechts),<br />

hoch erfreut über die Veranstaltung mit praktischer<br />

Demonstration (siehe Bericht auf Seite 2)<br />

Agentur MASCIADRI communication & design<br />

CH-3000 Bern 22<br />

Bildnachweis Marcus Burger, CH-3123 Belp<br />

Keystone, CH-8045 Zürich<br />

<strong>METAS</strong>, CH-3003 Bern-Wabern<br />

ISSN ISSN 1660-4393<br />

ISSN 1660-6000 (Online-Ausgabe)

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