Gemessenes Leben - ADA-Aktive Diabetiker Austria
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Gemessenes Leben - ADA-Aktive Diabetiker Austria
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Ausgabe 01 / 2013 • Nr. 117<br />
<strong>ADA</strong>jourNAl<br />
www.aktive-diabetiker.at<br />
Das Magazin der <strong>Aktive</strong>n <strong>Diabetiker</strong> <strong>Austria</strong><br />
<strong>Gemessenes</strong> <strong>Leben</strong><br />
Blutzucker, Therapieerfolg,<br />
Gewicht, ärztliche Leistung...<br />
Rücksendungen an: <strong>ADA</strong>, 1050 Wien, Mittersteig 4/21<br />
DVR-Nr.: 0932817, GZn 02Z030369 S Sponsoring Post P.b.b. Verlagspostamt 1050 Wien
Rund 600.000 Menschen leiden laut<br />
Bevölkerungsumfrage in Österreich an<br />
Diabetes. Aufklärung, Prävention und<br />
Früherkennung sind wesentliche Ziele<br />
für die Zukunft, ebenfalls die Aufarbeitung<br />
struktureller Mängel und eine optimierte<br />
Therapie. Der wichtigste Faktor<br />
einer erfolgreichen Diabetestherapie ist<br />
jedoch der Patient selbst.<br />
Nun gibt es von mySugr eine iPhone-App,<br />
die es für <strong>Diabetiker</strong> besonders<br />
schnell und einfach macht, ihre<br />
Diabetes relevanten Daten zu notieren.<br />
Die Nutzer werden zusätzlich motiviert<br />
diese dauerhaft in die App einzutragen.<br />
Dafür erhält man Punkte und wird im<br />
Programm von einem Avatar begleitet.<br />
Die Daten können, falls vom Anwender<br />
gewünscht, aus der App direkt an den<br />
Arzt zur Analyse geschickt werden.<br />
Für Diabetespatienten in Österreich gibt<br />
es einen besonderen Anreiz: Sanofi Österreich<br />
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der Nutzer die erste Challenge – nämlich<br />
„sein Diabetes-Monster zu zähmen“<br />
und gibt dabei regelmäßig seinen Blutzuckerwert<br />
ein, erhält er die Nutzung für<br />
einen Monat gratis. Damit „spielt“ sich<br />
der User den Zugang zur zweiten Health<br />
Challenge frei – und kann nach Bewältigung<br />
dieser Aufgabe die mySugr-App<br />
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<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 02<br />
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■ INHALT<br />
Das Problem ist das System! – Vorschläge<br />
zur Verbesserung der Diabetestherapien<br />
(Dr. Erich Wolfrum) .................................. 04<br />
Erfolgreiche Therapie verlangt Verantwortung<br />
von Arzt UND Patient<br />
(Dr. Sabine Nöbauer) ............................... 06<br />
Neue Blutzuckermessgeräte und<br />
ihre Vorteile<br />
(Dr. Erich Wolfrum) .................................. 08<br />
Magnesium – Essentielles Element<br />
(Dr. Sepp Porta) ...................................... 10<br />
<strong>ADA</strong> Generalversammlung ...................... 12<br />
Blutzuckermessgerät anno dazumal. Zum<br />
Glück hat sich die Technik seit den 1930ern<br />
weiterentwickelt! Foto: Mag. Nicole Gerhartl<br />
NEU! Bewegungsreihe<br />
Der Schrittzähler als Helferlein ................ 13<br />
Wer abnehmen will, muss essen!<br />
Die Eurodiet-Methode<br />
(Dr. Renate Moser) ................................... 14<br />
Gruppenvorstellung:<br />
Fabelhaft-Treff ........................................ 17<br />
NEU! Leserseite ...................................... 18<br />
<strong>ADA</strong> Veranstaltungskalender .................. 20<br />
Informationen zum<br />
<strong>ADA</strong> Jahresbeitrag .................................. 23<br />
Mein Zucker und ich<br />
(Ingrid Nebenführ) ................................... 24<br />
<strong>ADA</strong> im Rückblick ................................... 25<br />
Die Autoren dieser Ausgabe ................... 26<br />
Ihre <strong>ADA</strong> Kontakte .................................. 27<br />
Impressum .............................................. 27<br />
Zu viele (negative) Worte von mir selbst<br />
finden sich in dieser Ausgabe des <strong>ADA</strong>journal<br />
…aber über Positives, über<br />
Messmöglichkeiten, welche die Angst vor<br />
einer Hypo besiegen, kann – nein: muss<br />
ich einfach auch lobend berichten.<br />
Als ich in einem Wiener Krankenhaus über<br />
unseren „Vorschlag Alte Donau“ referierte,<br />
herrschte plötzlich eisiges Schweigen<br />
bei den anwesenden Ärzten. 10 Jahre <strong>Leben</strong>szeitverlust, im Alter von 50+ die<br />
Hälfte aller Patienten betroffen – das erschien als ein Angriff auf die Ärzte. Um<br />
die Tatsachen kommen wir nicht herum, aber die Schuld ist anderweitig zu<br />
suchen – und dies ist der Inhalt meiner Systemkritik, die Sie ab Seite 4 nachlesen<br />
können. Und unsere Vorschläge – jeder Arzt mit Diabetespickerl an der<br />
Ordinationstür einerseits und die Forderung, diabetesfitte Ärzte neben unserem<br />
geliebten Hausarzt aufsuchen zu dürfen, andererseits – sollten schon aus Gründen<br />
der Sparsamkeit erwogen werden.<br />
Was sind die Gedanken eines Arztes, wenn er die Diabetesbehandlung eines<br />
Patienten übernimmt. Dies lesen Sie klar dargestellt von Dr. Sabine Nöbauer,<br />
einer praktischen Ärztin aus Steyr.<br />
Magnesium und Bluthochdruck – hängt dies zusammen? Wie geht das? Bitte<br />
nachlesen bei Herrn Dr. Porta. Und dazu zwei Sätze aus meiner Lehrzeit: „Insulin<br />
frisst Magnesium“ und „der Wiener Boden liefert zu wenig Magnesium“.<br />
Unsere Generalversammlung wurde – wie die Vereinspolizei verlangt – auch in<br />
diesem Jahr abgehalten, diesmal ohne Neuwahl im Vorstandsbereich. Unsere<br />
Buchhaltung wird im Jänner fertiggestellt, danach wird sie auf <strong>ADA</strong>online<br />
unter www.aktive-diabetiker.at veröffentlicht.<br />
Die Sport-Union wird uns bei unseren Bewegungsbemühungen unterstützen,<br />
und wir dürfen – wer glaubt dies schon – mehr Pudding essen, so sagt uns eine<br />
namentlich angeführte Gruppe von Ärzten, unter ihnen Dr. Renate Moser.<br />
Auf die Frage eines Magistratsmitarbeiters, was wir denn eigentlich für Wiener<br />
<strong>Diabetiker</strong> tun, habe ich Kontra gegeben und neben der Feststellung, dass<br />
Wien bereits über 100.000 <strong>Diabetiker</strong> hat, auf die beiden ersten Seiten unseres<br />
Veranstaltungskalenders hingewiesen. Wo findet dieser Herr so viele Möglichkeiten,<br />
mit Betroffenen Kontakt aufzunehmen?!<br />
Schließlich weise ich auch positiv auf die LOGI®-Methode hin – was das ist,<br />
lesen Sie auf Seite 26.<br />
Dr. Erich Wolfrum, <strong>ADA</strong>-Obmann<br />
Liebe Leser!<br />
LIEBE LESER! Im Sinne der besseren Lesbarkeit verzichten wir auf die Un-<br />
terscheidung zwischen Männern und Frauen – schließlich sind wir alle Menschen!<br />
03 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013
Kritik – wer ist gemeint, wer fühlt sich betroffen, wer hilft?<br />
Das Problem: das System!<br />
Ja, ich übe heftige Kritik! Aber nicht an unseren Ärzten - die tun, was sie können!<br />
Es ist das gesamte System, das verändert werden muss!<br />
Kaum zeige ich Statistiken über<br />
die Effizienz unserer Diabetesbehandlung<br />
(bis 10 Jahre <strong>Leben</strong>szeitverlust,<br />
letzter Platz europaweit, über<br />
50-Jährige sind zur Hälfte von Diabetes<br />
oder Begleitkrankheiten betroffen), gehen<br />
zuhörende Ärzte in die Defensive. Aber<br />
sie haben nicht verstanden, dass nicht sie<br />
persönlich angesprochen sind, nicht unsere<br />
schwer arbeitenden Spitzenärzte, auch<br />
nicht die niedergelassenen Hausärzte,<br />
überhaupt keiner unserer Ärzte. Die Kritik<br />
richtet sich gegen das System.<br />
Die Tatsache, dass unsere Ärzte natürlich<br />
ihre Erfolglosigkeit sehen und dagegen<br />
nicht ankämpfen können, liegt ja nicht an<br />
ihrem Können. Wenn ein Hausarzt einen<br />
Patienten am Beginn einer Diabeteskarriere<br />
vor sich hat, dann sieht er natürlich die<br />
mögliche Zukunft dieses Menschen: von<br />
Bewegung, Ernährung und Disziplin bis hin<br />
zu Basis-Bolus-Insuline mit Pumpe und<br />
Gerät zur Dauermessung des Blutzuckers.<br />
■ Entscheidungshilfen...<br />
Viel hängt vom persönlichen Einsatz des<br />
Patienten ab, viel aber auch vom Können<br />
und Wissen des Arztes. Folgende Fragen<br />
stellen sich dem Arzt daher: Beginne ich<br />
die Behandlung, gebe ich ihn gleich ab,<br />
was kann ich für ihn Positives tun?<br />
Und immer wieder kommen dann Bedenken<br />
auf, dass ein Abgeben an ein Ambulatorium,<br />
eine Spitalsambulanz, auch keine<br />
Erfolge bringt – in der Praxis des Arztes<br />
gibt es sicher Beispiele, die dies belegen.<br />
„Behandlungspfade“ werden Leitlinien<br />
für solche Entscheidungen genannt. Sie<br />
Als <strong>Diabetiker</strong> stößt man in unserem Gesundheitssystem des Öfteren auf unüberwindbar<br />
scheinende Hindernisse. DAS MUSS ENDLICH GEÄNDERT WERDEN! Foto: adpic.de / A. Buckin<br />
sind oft besprochen worden, jedoch immer<br />
noch nicht festgelegt. Und dass diese<br />
Wege einer erfolgversprechenden Behandlung<br />
nicht festgeschrieben sind, dem<br />
überlegenden Arzt keine Hinweise für seine<br />
Entscheidungen bieten, er Angst hat,<br />
den Patienten auf Dauer zu verlieren – das<br />
ist der riesengroße Stolperstein, den ich<br />
kritisiere.<br />
■ ...für die beste Behandlung.<br />
Fällt dieses Hemmnis weg, dann wird die<br />
Arbeit sowohl für den Arzt als auch für den<br />
Patienten wesentlich leichter. Der Patient<br />
bleibt bei seinem ihm so vertrauten Hausarzt,<br />
und dieser begleitet den Patienten<br />
auf jenen Behandlungswegen, die sich als<br />
erfolgreich bewährt haben und hoffentlich<br />
auch in dem konkreten Fall erfolgreich sein<br />
werden. Der Patient wird rasch richtig be-<br />
handelt, und im Falle des Erfolges wird aus<br />
ihm ein Mensch mit gleicher <strong>Leben</strong>serwartung<br />
wie sein Umfeld, mit gut geführtem<br />
Diabetes, ohne teure Spitalsaufenthalte<br />
und hoffentlich lange Zeit ohne Nebenwirkungen,<br />
die seine Behandlung ja erst richtig<br />
verteuern.<br />
■ Ändert das System!<br />
Meine Kritik – notwendig, denn die derzeitigen<br />
Gegebenheiten verlangen ja danach<br />
– richtet sich daher an unser System, nicht<br />
gegen behandelnde Ärzte. Wer für dieses<br />
System, das die Diabetesführung betrifft,<br />
zuständig ist, kann ich nicht feststellen.<br />
Eine Systemänderung ist jedoch notwendig,<br />
denn rund 700.000 <strong>Diabetiker</strong>, nochmals<br />
so viele mit Übergewicht (Bauchumfang<br />
mehr als 100 cm bei Männern, 82 cm<br />
bei Frauen) oder falschem Blutdruck, also<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 04
geschätzt 1,5 Mio. Österreicher, zwingen<br />
dazu, Systemänderungen zu fordern.<br />
Ob Invaliditätspension oder Dialysestationen:<br />
systembedingt oft zu teuer. Unser<br />
„Vorschlag Alte Donau“ soll ein gedanklicher<br />
Anstoß dafür sein. Ich verlange Ent-<br />
Vorschlag Alte Donau<br />
In dieser Ausgabe des <strong>ADA</strong>journal möchte ich die Vorschläge 1 und 2 näher erläutern.<br />
■ Vorwort<br />
Jeder <strong>Diabetiker</strong> hat das Recht, eine Behandlung zu erhal-<br />
ten, welche seinen jeweiligen Zustand verbessert. Denn<br />
unterbleibt dies, drohen bis zu zehn Jahre <strong>Leben</strong>szeitverlust.<br />
■ Vorschlag 1<br />
Jeder diabeteskundige Arzt muss die Möglichkeit erhalten,<br />
diese seine besondere Fähigkeit (mit verstärktem Insulinwissen<br />
/ ohne dieses Wissen) werbewirksam bekannt<br />
zu geben (Tafel an der Ordinationstüre), wobei es gleichgültig<br />
ist, welche Fachrichtung der Arzt hat.<br />
Jeder Arzt – und damit meinen wir wirklich jeden, gleichgültig<br />
ob Frauenarzt, Orthopäde, Chirurg, Internist, Hausarzt oder<br />
Wahlarzt – sollte seinen Patienten bekanntgeben, ob er „diabetesfit“<br />
ist. Ich sehe nicht ein, warum ein <strong>Diabetiker</strong> zu einem<br />
Zahnarzt gehen soll, der nichts von Diabetes versteht,<br />
eine Frau zu einem Frauenarzt, der nicht diabetesfit ist. Es wird<br />
eine bedeutende „Abstimmung mit den Füßen“ geben, es werden<br />
Ärzte mit Diabeteskenntnissen viel mehr Arbeit erhalten<br />
als Ärzte ohne solche.<br />
Wir haben festgestellt, dass Patienten in dem Alter, in dem sie<br />
üblicherweise beginnen, regelmäßig zu Ärzten zu gehen, also<br />
im Alter über 50, zur Hälfte von Diabetes oder Begleitkrankheiten<br />
betroffen sind. Deshalb werden viele Patienten auf diese<br />
Zeichen achten. Ob der Arzt auch „insulinfit“ ist, wird nur für<br />
Patienten mit bestehendem Diabetes interessant sein, wenn<br />
diese genauere Führung benötigen. Diese Kenntnisse von den<br />
meisten Ärzten zu fordern, ist jedoch unrealistisch, denn dazu<br />
braucht es viel einschlägige praktische Erfahrung.<br />
■ Vorschlag 2<br />
Die Krankenkassen müssen ihren Mitgliedern den Besuch<br />
solcher diabeteskundiger Ärzte ermöglichen, wobei sie jedoch<br />
gleichzeitig auch bei ihren althergebrachten Hausärzten<br />
verbleiben können sollen.<br />
scheidungen, die unser System verbessern.<br />
Und das müssen Weichenstellungen<br />
auf höchster politischer Ebene sein – und<br />
wir <strong>Diabetiker</strong>, alle insgesamt, sind aufgerufen,<br />
endlich Erfolge zu fordern. Dies<br />
besonders, weil unser Vorschlag derart<br />
umfassend und trotzdem weich formuliert<br />
Die Krankenkassen müssen sich bewegen! Dass nur jeweils ein<br />
Hausarzt verantwortlich sein darf, dass zur Diabetesbetreuung<br />
nicht ein zweiter Hausarzt herangezogen werden kann, sind<br />
mit ein Grund, dass viele <strong>Diabetiker</strong> in den ersten Jahren keine<br />
gute Betreuung erhalten, denn wir alle sind unseren Hausärzten<br />
treu. Und ein Hausarzt, der von Diabetes nichts versteht,<br />
kann keine gute Betreuung anbieten. Einige Krankenkassen<br />
erlauben den Besuch von spezialisierten Hausärzten zusätzlich<br />
im gleichen Quartal – alle sollten darauf umschwenken!<br />
Meine stille Hoffnung ruht auch auf ELGA, denn ein Nachweis,<br />
dass vor zehn Jahren eine Diabetesberatung unterblieben ist,<br />
könnte gerichtliche Folgen haben. Und unsere vertrauten,<br />
schwer arbeitenden Hausärzte, oft für die ganze Familie zuständig,<br />
werden viel leichter ihrer Aufgabe gerecht, ihre Patienten<br />
zu den richtigen Medizinern zur Behandlung zu überweisen.<br />
Natürlich geht so eine Umwandlung nicht ohne finanzielle Um-<br />
schichtungen, aber wie wir immer wieder aufzeigen, kann durch<br />
eine frühzeitige und wirklich gute Diabetesbetreuung und vor<br />
allem -führung so viel Geld eingespart werden (wir sprechen<br />
von bis zu 200 Mio. €/Jahr), dass ein Teil dieser Einsparungen<br />
zum Aufbau gut funktionierender Behandlungspfade herangezogen<br />
werden kann. Und die Aufgabe von Selbsthilfegruppen<br />
ist es ja, bei Anfragen über solche Pfade zu informieren.<br />
■ Vorschlag 3<br />
Die Krankenkassen sollen solche Ärzte vom Limit bei der<br />
Abrechnung befreien, denn es werden sich Ordinationen<br />
mit sehr viel Arbeitsaufwand entwickeln, oft mit Einsatz<br />
verschiedenster Ärzte, Berater, etc.<br />
■ Vorschlag 4<br />
ist, dass sowohl Hauptverband als auch<br />
Ärztekammer zustimmen könnten – einige<br />
jahrzehntelange Blockaden sollten aber<br />
beendet werden. Das Ergebnis könnte<br />
eine gut funktionierende <strong>Diabetiker</strong>versorgung<br />
sein.<br />
Dr. Erich Wolfrum � Seite 26<br />
Es soll als ärztlicher Fehler gelten, wenn seitens eines behandelnden<br />
Arztes keine Schritte in Richtung Therapieverbesserung<br />
gemacht werden.<br />
05 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013
Wie schwierig ist gute Diabetesführung für den Arzt?<br />
Viel Selbstverantwortung<br />
Was macht die Krankheit Diabetes so schwierig zu behandeln?<br />
Für den Patienten UND für den Arzt?<br />
Das Diagramm rechts soll veran-<br />
schaulichen, dass der Arzt nur ei-<br />
nen Teil in der Diabetesbehand-<br />
lung einnimmt. Er wird zum Fachmann für<br />
das Wissen, auf der anderen Seite steht<br />
der Patient als Fachmann für das Krankheitserleben.<br />
Der Patient übernimmt die Verantwortung<br />
und Therapie. Er sorgt sich um die Umsetzung<br />
der richtigen Ernährung, Bewegung,<br />
der medikamentösen Behandlung,<br />
um dauernde Motivation, Gewichtsverlauf.<br />
Pointiert formuliert könnte man sagen, der<br />
Patient muss bei Diabetesdiagnose sein<br />
<strong>Leben</strong> (oft unliebsam) verändern, weil er<br />
einen Laborwert (Blutzucker) behandeln<br />
muss, der lange Zeit noch dazu kaum gespürt<br />
wird (man fühlt sich gut!), allerdings<br />
heimtückisch dafür sorgt, dass schwerste<br />
Folgekrankheiten auftreten können. Diese<br />
Form einer Krankheit fordert viel Wissen<br />
und enormes Durchhaltevermögen und<br />
Disziplin.<br />
■ Kontrollen alle 3 Monate<br />
Ich als Ärztin kann fachlich individuell in-<br />
formieren, regelmäßig (z.B. gemäß „The-<br />
rapie Aktiv“) Organe kontrollieren. Ein<br />
zentrales Diagnoseinstrument ist das Gespräch<br />
mit dem Patienten. Durch Abfragen<br />
Gefahr verheißender Symptome<br />
wird diagnostiziert, werden Schulungsinhalte<br />
wiederholt und der Patient lernt,<br />
auf Warnsymptome zu achten. „Verspüren<br />
Sie Druck auf der Brust oder Atemnot,<br />
Angina pectoris bei Belastung?“ – „Haben<br />
Sie Wadenschmerzen beim flotten<br />
Gehen? Nächtliches Sohlenbrennen? Gefühllosigkeit?<br />
Schäumenden Harn? Augenarztkontrolle<br />
erledigt? Etc.“<br />
Es gelingt gut, in den dreimonatlichen<br />
■ INFO<br />
Kontrollen, Organfunktionen (Herz, Nieren,<br />
Füße, etc.) schützend zu beobachten<br />
bzw. bei Notwendigkeit weitere Abklärungen<br />
durchzuführen. Fast jeder Patienten-<br />
Diese Therapieziele sollten Typ 2 <strong>Diabetiker</strong> alle drei Monate mit dem praktischen<br />
Arzt und einmal jährlich mit dem Facharzt besprechen:<br />
• HbA1c Wert<br />
• Nüchtern-Blutzucker im Bereich von 110mg/dl<br />
• Postprandialer Zucker 2 Stunden nach dem Essen max. 135mg/dl.<br />
• LDL-Cholesterin („böses Cholesterin“) unter 100mg/dl<br />
• Blutdruck - sollte den aktuellen Empfehlungen entsprechend 130/80mmHg<br />
nicht übersteigen. Bei Einnahme von blutdrucksenkenden Tabletten sollte der<br />
Blutdruck täglich selbst kontrolliert werden.<br />
• Blutfette - Fettstatus<br />
• Mikroalbumin im Harn<br />
• Kreatinin<br />
• Gewicht<br />
Ärztliche Fußuntersuchung sowie Kontrolle des Vibrations-, Druck- und Temperaturempfindens<br />
einmal jährlich!<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 06<br />
Arzt<br />
Medikamente<br />
DIABETESBEHANDLUNG<br />
Gewicht<br />
Ernährung<br />
Motivation<br />
Bewegung
kontakt hat eine Abwandlung der Thera-<br />
pie zur Folge.<br />
Gibt es Unterschiede in der Diabetes-<br />
behandlung aufgrund des Alters und<br />
des Geschlechts?<br />
Mittlerweile wissen wir, dass der Diabe-<br />
tesverlauf, die Risiken, das therapeu-<br />
tische Ansprechen und auch die Dia-<br />
gnostik bei Frauen und Männer etwas<br />
unterschiedlich sind. Stoffwechselerkrankungen<br />
erfordern immer einen geschlechterspezifischen<br />
Zugang.<br />
■ Generationenunterschiede<br />
Bzgl. des Alters: Alter ist ein ganz wesent-<br />
licher Faktor, der Therapieentscheidun-<br />
gen beeinflusst! Es gelten andere Zielwer-<br />
te (z.B. HbA1c, Blutdruck, etc.), andere<br />
Medikamentendosierungen, Berücksichtigung<br />
von möglichen Begleiterkrankungen<br />
und anderen Einschränkungen.<br />
Dr. Sabine Nöbauer Foto: Privat<br />
Was die Arzt-Patienten-Beziehung be-<br />
trifft bevorzugen ältere Patienten eher pa-<br />
ternalistische Entscheidungen, also vom<br />
Arzt allein bestimmte, jüngere und gut informierte<br />
(Internet!) suchen einen gemeinsamen<br />
und gleichberechtigten Entscheidungsfindungsprozess<br />
(„shared decision<br />
making“) in der Therapie.<br />
Das Diagramm zeigt auch, dass der Pa-<br />
tient mit vielen Themen und über weite<br />
Strecken allein mit seiner <strong>Leben</strong>sstiländerungen<br />
befasst – und oft überfordert!<br />
– ist. Meine ärztliche Einflussnahme beschränkt<br />
sich auf Kontakte bestenfalls<br />
alle drei Monate. In diesen kann ich nicht<br />
umfassend betreuen.<br />
Fehlend und deshalb als sinnvolle Ergän-<br />
zung sehe ich:<br />
• Schulungswiederholung/-auffrischung<br />
(wird häufig von den Patienten gewünscht!)<br />
• bezahlte Beratungen bei Diätologen,<br />
• regelmäßige Treffen mit Coaches/Psychologen<br />
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einzeln, je nach Bedarf<br />
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Wenn Sie, lieber Leser, <strong>Diabetiker</strong> sind,<br />
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und seien Sie Arzt: Was würden Sie Ihrem<br />
Patienten empfehlen? Was würden Sie<br />
sich selbst raten? Und: Halten Sie sich<br />
selbst an Ihre eigenen Ratschläge?<br />
Dr. Sabine Nöbauer � Seite 26<br />
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07 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013<br />
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Wir müssen vielen forschenden Firmen dankbar sein.<br />
Der Weg von der alten chemischen<br />
Küche bis zu heutigen Apps und<br />
Steuermöglichkeiten mithilfe neuester<br />
Messgeräte war lang!<br />
■ Früher war NICHT alles besser<br />
Ich habe von Kollegen gehört, die früher<br />
mehrmals im Monat zum Hausarzt pilgern<br />
mussten, um die Höhe des BZ festzustellen.<br />
Dieser schrieb den Wert auf – und<br />
meist blieb es dabei.<br />
Ich erinnere mich an eine Dose mit Farbstreifen,<br />
ich konnte die Einfärbung am<br />
Streifchen vergleichen und musste dies<br />
selbstverständlich aufschreiben. Diese<br />
Aufzeichnungen blieben uninteressant,<br />
denn langsam wurde der HbA1c wichtiger.<br />
Dann kam die Ära der großen Messgeräte<br />
mit Streifchen für elektronische Messungen.<br />
Dicke Kästen verbanden die Messgeräte<br />
mit einem Computer – und dies war<br />
eine Revolution!<br />
Sehr rasch veränderte sich der Ton im<br />
Zusammenleben von begleitendem Arzt<br />
und Patienten: Nicht mehr der Patient war<br />
schuld an zu hohen Werten, sondern es<br />
konnte nachgewiesen werden, dass die<br />
vorgeschriebenen Spritz- und Essmöglichkeiten<br />
nicht zusammenpassten, dass<br />
täglich Löcher in der Insulindeckung beim<br />
Patienten auftraten, dass falsch – zu viel<br />
oder zu wenig – gegessen wurde. Nach<br />
langer Diskussion ergab dies eine große<br />
Verbesserung in der Diabetesführung.<br />
Ich persönlich lebte jahrelang mit einem<br />
Verzögerungsinsulin und an die Messun-<br />
gen angepasst mit verschiedenen Men-<br />
gen langsamer oder rascherer Kohlen-<br />
hydrate. Das Ergebnis war überraschend<br />
gut (HbA1c um 6,0 %) bis mein Messgerät<br />
falsche, d.h. zu optimistische Werte anzeigte<br />
und daher der HbA1c auf über<br />
7 % hochkletterte.<br />
Die Ursachen wurden genau überprüft,<br />
denn ich machte einen<br />
Riesenwirbel: Ich war in der<br />
Klinik Irsigler, und die Leiterin<br />
der Ambulanz – eine ausgezeichnete<br />
Diabetologin – war<br />
sehr überrascht, als ich ihr<br />
mitteilte, dass ich ab diesem<br />
Abend auf Basis-Bolus-<br />
Therapie umsteigen würde. Es<br />
wurde natürlich sofort versucht,<br />
mir das zu verbieten. Ich müsse<br />
doch mehrere Tage im Spital bleiben,<br />
die Handhabung und die Theorie<br />
lernen, etc. Mein Einwand, ich sei geprüfter<br />
Diabetesberater und würde meine<br />
Kursgebühren zurückverlangen, wenn ich<br />
die Handhabung nicht zustande brächte,<br />
und der Verweis darauf, dass alle meine<br />
Freunde so ihren Zucker steuern, siegten!<br />
Und brachte super Ergebnisse.<br />
So ging es dann fast zwei Jahrzehnte weiter,<br />
die Messgeräte veränderten sich lediglich<br />
in ihrer Benutzerfreundlichkeit.<br />
■ technisches Fortschreiten<br />
Es wurde zum Beispiel immer weniger Blut<br />
und immer weniger Zeit für eine Messung<br />
benötigt. Der große Fortschritt der letzten<br />
Monate – und hier bin ich wirklich begeistert<br />
– gelingt einigen Messgeräten, die in<br />
der Lage sind, uns die Angst vor Hypos zu<br />
nehmen sowie die Angst, durch zu hohe<br />
Zuckerwerte Folgeschäden zu riskieren.<br />
Welcher Hintergrund macht diese neu-<br />
en Messgeräte so interessant und pati-<br />
entenfreundlich, welche Vorteile bieten<br />
sie konkret?<br />
Im täglichen <strong>Leben</strong> steuern wir <strong>Diabetiker</strong><br />
das Essen und die Gabe von Medikamenten<br />
nach zwei Richtwerten: zu hoch<br />
(> 200 % mg/dl BZ) birgt Folgen, zu niedrig<br />
(< 50 %) führt zu Hypos, Unbehaglichkeit,<br />
Kontrollverlust bis hin zu Bewusstlosigkeit.<br />
Geräte zur kontinuierlichen Blutzuckermessung<br />
können nun darauf eingestellt<br />
werden, Signale an der oberen und der<br />
unteren Grenze zu geben, z.B. ertönt es<br />
2x alle 10 Minuten, wenn 180 erreicht ist,<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 08
Ob vor HypO oder HypER – die neuen Messgeräte können uns die Angst davor nehmen! alle Cartoons: Georg Wolfrum<br />
und 3x, wenn 60 gemessen wird. Das<br />
heißt, das Gerät wird lästig, gibt keine<br />
Ruhe solange nicht wieder ein „guter“<br />
Wert gemessen wird.<br />
■ keine Vor- ohne Nachteile<br />
Es gibt natürlich auch Unannehmlichkei-<br />
ten: Der Patient muss einen kleinen Sen-<br />
der tragen, mit dünnem Röhrchen (7 mm<br />
lang) in den Körper hineinplatziert und mit<br />
Spezialpflaster angebracht, oder der Patient<br />
lebt überhaupt mit einer Insulin-Pumpe.<br />
Und der Empfänger – von einem Handy<br />
kaum zu unterscheiden – muss immer<br />
im Umkreis von einigen Metern liegen, um<br />
den Funkkontakt zu halten. Und je nach<br />
den persönlichen Schwankungen müssen<br />
weiterhin einige normale Messung gemacht<br />
und die Werte ins Gerät eingegeben<br />
werden.<br />
Da ich persönlich meine Insulingaben selber<br />
steuern will, empfehle ich, sich diese<br />
neue Technik unter<br />
www.nintamed.com oder unter<br />
www.dexcom.com/at anzusehen. Auf der<br />
englischen Webseite<br />
www.dexcom.com/dexcom-g4-platinum<br />
finden Sie einen kurzen Film.<br />
Mir persönlich ist es am wichtigsten, recht-<br />
zeitig vor Hypos gewarnt zu werden. Aber<br />
selbst wenn Sie nur die Wirksamkeit Ihrer<br />
oralen Diabetesmedikamente überprüfen<br />
wollen, also ob den ganzen Tag über der<br />
Blutzucker halbwegs stabil gehalten wird,<br />
sprechen Sie mit Ihrem diabetesfitten<br />
Arzt, mit Ihrer Ambulanz oder Station! Lassen<br />
Sie sich ein solches Messgerät geben<br />
– und wenn es nur mal für zwei Wochen<br />
zum Ausprobieren ist!<br />
Mit ein bisschen Hilfe modernster Technik<br />
können wir uns unser Diabetesleben erheblich<br />
erleichtern!<br />
Zum Abschluss ein Hinweis: Wenn Sie<br />
bei einer Hypo Fremdhilfe benötigen, ist<br />
die Polizei verpflichtet, Ihnen den Führerschein<br />
abzunehmen, ES SEI DENN Sie<br />
tragen ein solches Messgerät! Sie dürfen<br />
Ihren Führerschein nämlich behalten,<br />
„...wenn durch geeignete Maßnahmen,<br />
Schulung, Therapieumstellung und Blutzuckerkontrollen<br />
die Vermeidung von Hypoglykämien<br />
erreicht wird,“ sagt die EU-<br />
Verordnung.<br />
Gerne helfe ich bei Fragen weiter!<br />
Dr. Erich Wolfrum � Seite 26<br />
Klein, handlich und lebenserleichternd – die neuesten Messgeräte Foto: Dexcom<br />
09 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013
Studie mit Hypertonen Typ 2 <strong>Diabetiker</strong>n<br />
Element Mg+<br />
Es lohnt sich wirklich, über Magnesium nachzudenken! Grundsätzlich für<br />
alle Menschen, und im Besonderen für hypertone Typ 2 <strong>Diabetiker</strong>.<br />
Soeben ist im „Journal für Hypertonie“<br />
ein Artikel über Zusammenhänge<br />
zwischen dem<br />
Magnesiumgehalt im Blut und Blutdruckveränderungen<br />
bei Gesunden im Vergleich<br />
mit Typ 2 <strong>Diabetiker</strong>n erschienen (1). Interessant<br />
dabei ist, dass die Untersuchungen<br />
in Situationen durchgeführt worden sind,<br />
wie sie ohne weiteres im Alltag vorkommen<br />
können.<br />
■ Blutbeobachtungen<br />
Zum Beispiel kann man Gesunde durch<br />
einen Konzentrationstest aufregen, ohne<br />
sie körperlich zu belasten, wie es uns allen<br />
viele Male pro Tag passieren kann. Diese<br />
reagieren dann auf eine solche Aufregung<br />
mit deutlichem Magnesiumausstrom aus<br />
den Gewebezellen ins Blut, was zu den<br />
durch die Aufregung hervorgerufenen<br />
■ INFO<br />
Blutdruckveränderungen in einem festen<br />
Verhältnis steht. Das ist überraschend.<br />
Weil nun unser Blutdruck auf eine Aufregung<br />
in ganz individueller Weise reagiert,<br />
sind auch die aufregungsbedingten Magnesiumverluste<br />
ausschließlich von unserer<br />
momentanen, individuellen Erregbarkeit<br />
abhängig.<br />
Nun ist der Blutdruck viel leichter zu messen<br />
als das Magnesium im Blut. Deshalb<br />
liegt es nahe, etwa bei selbst gemessenen,<br />
aufregungsbedingten Blutdruckerhöhungen<br />
an einen gleichzeitig stattfindenden<br />
Magnesiumverlust aus den Geweben zu<br />
denken. Interpretiert man die grafischen<br />
Darstellungen des Artikels, so kann man<br />
bei Gesunden durchaus mit Magnesiumveränderungen<br />
von etwa 20 % (!) des<br />
physiologischen Bereiches bei Blutdruckveränderungen<br />
von 120 auf 130 mmHg<br />
rechnen.<br />
Magnesium ist ein chemisches Element, genauer ein Erdalkalimetall, und für uns<br />
Menschen ein essenzieller Stoff, das heißt, es muss täglich über die Nahrung zugeführt<br />
werden. Die täglich notwendige Dosis beträgt ca. 300 mg (abhängig natürlich<br />
von Größe, Gewicht, Gesundheitszustand, etc.). Magnesiumreiche <strong>Leben</strong>smittel sind<br />
z.B. Vollkornprodukte, Nüsse, Fisch, Geflügel, Leber, grünes Gemüse oder Milchprodukte<br />
und natürlich Mineralwasser. Bei drohendem Magnesiummangel werden oft<br />
zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente verabreicht.<br />
Magnesium ist an rund 300 verschiedenen Enzymreaktionen in unserem Körper beteiligt<br />
– diese Zahl alleine verdeutlich bereits die Wichtigkeit dieses Mineralstoffes –<br />
und es dient innerhalb einer Zelle als Botenstoff unseres Immunsystems. Ein Mangel<br />
löst unter anderem Ruhelosigkeit, Nervosität, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel,<br />
Müdigkeit, allgemeines Schwächegefühl, Herzrhythmusstörungen<br />
oder Muskelkrämpfe aus und kann sogar zum Herzinfarkt führen.<br />
(Quelle: Wikipedia)<br />
Dr. Sepp Porta Foto: Privat<br />
■ Hypertonie verstärkt<br />
Bei hypertonen Typ 2 <strong>Diabetiker</strong>n sind die<br />
Verhältnisse, wie wir uns leicht vorstellen<br />
können, wesentlich drastischer. Schon die<br />
in dieser Patientengruppe zusätzlich chronisch<br />
niedrigeren pH-Werte, welche auch<br />
ohne Aufregung die Kompensationsmechanismen<br />
strapazieren und die Elektrolytbalance<br />
negativ beeinflussen, bereiten<br />
den Boden für einen noch stärkeren, aufregungsbedingten<br />
Magnesiumverlust bei<br />
Blutdruckanstieg. Bei einem Blutdruckverhalten<br />
also, das bei der Patientengruppe<br />
der hypertonen <strong>Diabetiker</strong> schon in Ruhe<br />
Hand in Hand mit den chronischen, chemischen<br />
Blutveränderungen den Elektrolytverlust<br />
begünstigt. Eine ausführliche<br />
Untersuchung in einer AUVA-Reha-Klinik<br />
hat dies gezeigt (2).<br />
Dazu kommt noch, dass bei Hypertonikern<br />
grundsätzlich erheblich größere Ausschläge<br />
der Blutdruckveränderungen im Gefolge<br />
alltäglicher Erregungen zu erwarten<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 10
sind, was natürlich auch den Magnesiumverlust<br />
proportional erhöht. Die Autoren<br />
rechnen hier nicht mehr mit einer 20-%igen<br />
Schwankung, sondern kommen im<br />
Durchschnitt sogar auf Verluste, die im<br />
Schnitt ein Drittel (!) der physiologischen<br />
Blutkonzentration an ionisiertem Magnesium<br />
bei Druckerhöhung von 150 zu 160<br />
mmHg ausmachen. Diesen Zahlen muss<br />
höchste Aufmerksamkeit geschenkt werden!<br />
■ essentielles Element<br />
An dieser Stelle ist es wohl wieder einmal<br />
Zeit, sich zumindest eine Konsequenz des<br />
Magnesiumverlustes vor Augen zu führen:<br />
Magnesium ist quasi der Verladearbeiter,<br />
der unseren Energietransporter, genannt<br />
ATP (Adenosintriphosphat) belädt. Eine xbeliebige<br />
Person mit einem Gewicht von,<br />
sagen wir, 90 kg, kann gut und gerne einen<br />
Umsatz von eintausend Kilogramm pro<br />
Tag an ATP fahren. Stellen Sie sich daher<br />
die notwendige Umsatzgeschwindigkeit<br />
vor, um diese unglaubliche Größenord-<br />
nung zu erreichen! Wenn Sie sich weiter<br />
klarmachen, dass bei dieser wahnsinnigen<br />
Lade- und Entladegeschwindigkeit<br />
die Magnesiumarbeiter im Akkord beansprucht<br />
werden, dann ist ein Arbeitskräftemangel<br />
hier von hoher Konsequenz für den<br />
gesamten Energiehaushalt.<br />
Dieser Energiehaushalt ist nun bei <strong>Diabetiker</strong>n<br />
aufgrund ihrer Krankheit schon<br />
stiefmütterlich behandelt. Eine zusätzliche<br />
Einschränkung durch Magnesiumverluste,<br />
die wegen der unheiligen Allianz von gestörter<br />
Biochemie und erhöhtem Blutdruck<br />
besonders ausschlaggebend sind, hat viel<br />
ernstere Konsequenzen als beim Gesunden,<br />
an dem sie leider auch viel zu unbemerkt<br />
vorbeigehen.<br />
Dr. Sepp Porta � Seite 26<br />
Garnelen und Spinat (Foto: adpic.de / H. Leitner)<br />
oder Vollkornbrot (Foto: adpic.de / C. Jung) sind<br />
reichhaltige Magnesiumlieferanten.<br />
Literatur:<br />
1) Journal für Hypertonie 2012; 16 (4) „Mg+<br />
Stoffwechselkorrelationen als Diagnose<br />
und Prognose beim Sport und bei Hypertonikern“<br />
S. Porta, H. Gell, B. v. Ehrlich,<br />
J. Porta, M. Walzl, K. Kisters.<br />
2) Trace Elem. Electrol. 2011; 28, 31 – 36<br />
„Differences in electrolyte mismanagement<br />
between normotonic and hypertonic<br />
Type2 diabetics, detectable by correlative<br />
capillary blood evaluation”. S.<br />
Porta, K. Kisters, G. Korisek, B. Machan<br />
et.al.<br />
11 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013<br />
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Wir sind aktiv!<br />
<strong>ADA</strong> Generalversammlung<br />
Am 30. November fand die <strong>ADA</strong> Generalversammlung statt.<br />
Die Tagesordnung wurde wie im<br />
<strong>ADA</strong>journal 06/2012 beschrieben<br />
abgewickelt. Alle Abstimmungen<br />
waren einstimmig positiv. Es<br />
gab keine Veränderungen im Vorstand.<br />
Meinungsverschiedenheiten bezüglich des<br />
Protokolls (händisch oder Tonaufnahme)<br />
verzögerten den Ablauf, diese wurden<br />
dann jedoch ebenfalls durch Abstimmung<br />
aufgelöst.<br />
Die <strong>Aktive</strong>n <strong>Diabetiker</strong> <strong>Austria</strong> werden immer<br />
mehr als große und weit verbreitete<br />
Selbsthilfeorganisation in Österreich anerkannt.<br />
Nicht nur, dass wir versuchen,<br />
endlich auch in Graz Fuß zu fassen, es<br />
entwickelt sich auch eine neue Gruppe<br />
im Raum Liezen / Bad Mitterndorf. Dank<br />
eifrigem Einsatz von Annegret Mraulak<br />
hat Julia Radlingmaier erste Schritte zum<br />
Gruppenaufbau übernommen. Wir danken<br />
ihr und Annegret für ihren Einsatz.<br />
Richard Andraschko, Traude Fida und<br />
Mag. David Gamsriegler haben ihre Arbeit<br />
bei den <strong>Aktive</strong>n <strong>Diabetiker</strong>n zurückgelegt.<br />
Auf diesem Wege möchten wir ihnen herzlich<br />
für ihre wertvolle Arbeit in den letzten<br />
Jahren danken!<br />
Die Gruppe von Richard Andraschko in<br />
der Bassena im 10. Bezirk wird ab Feber<br />
von Gabriele Grath betreut. Ana und Erich<br />
Wolfrum werden diese unterstützen: Laufende<br />
Diabetes-Schulungen, zielführende<br />
Gespräche und eine gute, ausgiebige<br />
Jause sollen nicht nur den Wissenshunger<br />
stillen.<br />
Traude Fidas Gruppe „Sport und Biker“<br />
im <strong>ADA</strong>-Büro wird ebenfalls aufrechter-<br />
halten, wenn auch unter anderem Namen.<br />
Es ist geplant, alle 3 Monate einen<br />
Gruppenabend zu gestalten – auch hier<br />
übernehmen Ana und Erich Wolfrum vorerst<br />
die Verantwortung für die Gruppe. Die<br />
Pumpengruppe verlegt ihren Sitz und wird<br />
– in mehrmonatigem Abstand – ebenfalls<br />
im <strong>ADA</strong>-Büro zusammenkommen, gleichzeitig<br />
mit der dortigen Stammgruppe.<br />
Ob die Restaurantrunde „20 und mehr“<br />
von David Gamsriegler weitergeführt wird,<br />
steht noch nicht fest – selbstverständlich<br />
möchten wir deren Teilnehmern aber weiterhin<br />
eine Möglichkeit bieten, sich zu treffen<br />
und auszutauschen!<br />
Wir möchten darauf hinweisen, dass das<br />
<strong>ADA</strong>-Büro im 9. Wiener Bezirk jeder Gruppe<br />
offen steht, die einen geeigneten Treffpunkt<br />
sucht – die Räumlichkeiten dort bieten<br />
ideale Möglichkeiten!<br />
■ Das leidige Thema „Geld“<br />
■ Vielen Dank! ■ Wir werden nicht schweigen!<br />
Es gilt für uns als Verein der eiserne Grundsatz:<br />
Kein <strong>Aktive</strong>r darf aus seiner Tätigkeit<br />
in unserem Rahmen finanzielle Vorteile<br />
erzielen, es dürfen aber auch keine Kosten<br />
bei den <strong>Aktive</strong>n landen. Das heißt, der<br />
Verein ersetzt alle anfallenden Unkosten,<br />
wenn diese belegt sind – wir bitten jedoch<br />
um vorherigen Kontakt mit dem Vorstand.<br />
Wir lassen uns auch bei Kongressen, Messen,<br />
etc. nicht finanziell vereinnahmen! Im<br />
Gegensatz zu so manchen Ärzten lassen<br />
wir uns weder Fahrt- noch Hotel- noch<br />
sonstige Kosten von Pharmafirmen bezahlen.<br />
Damit möchten wir unsere Unabhängigkeit<br />
unterstreichen.<br />
Aber natürlich sind wir auf „Geld von außen“<br />
angewiesen. Das <strong>ADA</strong>journal oder<br />
<strong>ADA</strong>online (www.aktive-diabetiker.at)<br />
könnten ohne Inserate nicht überleben.<br />
Und auch viele Veranstaltungen gelingen<br />
nur mit finanzieller Unterstützung. Und wir<br />
freuen uns, dass wir immer wieder seriöse<br />
Partner dafür gewinnen können!<br />
Die finanzielle Gebarung des Vereins wird<br />
ab Jänner auf <strong>ADA</strong>online nachzulesen<br />
sein, sobald unsere Buchhaltung für das<br />
Jahr 2012 abgeschlossen ist.<br />
Apropos Online: Auch das <strong>Diabetiker</strong>leben<br />
verlagert sich immer mehr ins Internet. Auf<br />
<strong>ADA</strong>online oder auf Community-Seiten<br />
wie SweetFriends.at „trifft“ man sich und<br />
tauscht sich über eigene Erfahrungen und<br />
Probleme aus – auf unserer Homepage<br />
kann man z.B. Fragen direkt an Experten<br />
stellen.<br />
Die Möglichkeiten, die uns die moderne<br />
Telekommunikation bietet, sind eine Bereicherung<br />
– auch wenn nicht jeder im Umgang<br />
mit „Chartrooms“, „Postings“ oder<br />
„Weblinks“ geübt ist.<br />
Als Selbsthilfeorganisation ist es unsere<br />
Aufgabe, unsere Anliegen in die Öffentlichkeit<br />
zu tragen. Der „Vorschlag Alte Donau“<br />
(siehe Seite 05) ist nur ein – wenn auch<br />
wichtiges – Kapitel, das wir zur öffentlichen<br />
Diskussion beitragen. Wir fordern außerdem<br />
den weiteren Ausbau von Therapie-Aktiv<br />
und unterstützen die Einführung<br />
von ELGA, wodurch wir uns massive Verbesserungen<br />
in der Diabetesbehandlung<br />
erwarten.<br />
Die <strong>ADA</strong> werden sicherlich auch in Zukunft<br />
nicht schweigen, wo es um ein besseres,<br />
einfacheres, sichereres <strong>Leben</strong> für uns <strong>Diabetiker</strong><br />
geht!<br />
Erich Wolfrum / Obmann<br />
Eleonore Benedek / Obmannstellvertreterin, Schriftführung<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 12
Bewegungsreihe: 1. Schritt<br />
Schrittzähler<br />
Jede Woche 150 Minuten, jeden Tag<br />
10.000 Schritte – das sollte drin sein!<br />
Um gesund zu bleiben, aber auch um ein persönliches<br />
Wunschgewicht zu erreichen, brauchen wir ein vernünftiges<br />
Maß an körperlicher Aktivität. So fordern die österreichischen<br />
Empfehlungen, dass wir uns pro Woche mindestens 150<br />
Minuten moderat (dabei kann man noch reden aber nicht mehr<br />
singen) bewegen sollen. Diese körperliche Aktivität hat sowohl auf<br />
die Herzgesundheit als auch auf den Bewegungsapparat vielfältige<br />
positive Wirkungen und ist mittlerweile eine der wichtigsten<br />
und anerkanntesten Möglichkeiten, um den Blutzucker positiv zu<br />
beeinflussen.<br />
Fragen Sie sich, wie Sie auf 150 Minuten wöchentlich kommen<br />
sollen? Die Steigerung der Alltagsaktivität wäre eine gute<br />
Möglichkeit: Stiegen steigen anstatt Lift oder Rolltreppe zu benutzen<br />
oder kurze Strecken zu Fuß gehen und auf andere Verkehrsmittel<br />
verzichten<br />
Wie viele Schritte gehen Sie täglich,<br />
und wie schafft man es, mehr Schritte<br />
zu gehen? Ein Schrittzähler, den Sie auch<br />
in der Bewegungsbox finden, kann Sie<br />
motivieren, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren, wie es<br />
zum Beispiel bei folgender <strong>Diabetiker</strong>in war: „Als ich zum ersten<br />
Mal die Schrittzähler-Auswertung gesehen habe, bin ich eigentlich<br />
erschrocken, wie wenig ich täglich gehe. Danach habe ich begonnen,<br />
Schritt für Schritt alle kleinen Erledigungen zu Fuß zu bewältigen.<br />
Jetzt bin ich sogar schon so verrückt, dass ich am Abend<br />
noch raus gehe, wenn ich sehe, dass ich noch weniger als die<br />
empfohlenen 10.000 Schritte habe. Jetzt erreiche ich fast täglich<br />
10.000 Schritte und fühle mich deutlich besser als vorher.“<br />
Fazit: Um die Empfehlungen von<br />
150 Minuten moderater Intensität zu<br />
erreichen, soll vermehrt Bewegung<br />
in den Alltag integriert werden. Empfohlen werden täglich 10.000<br />
Schritte. Wichtig ist es aber, sich individuelle Ziele zu setzen. Sie<br />
können die Bewegungsbox samt Schrittzähler unter folgender Adresse<br />
bestellen: sekretariat@safedeck.at � 01/23 69 632<br />
In der nächsten Ausgabe des <strong>ADA</strong>journal erfahren Sie, warum<br />
<strong>Diabetiker</strong> Ausdauertraining machen sollten. Sie bekommen auch<br />
konkrete Tipps, wie Sie Ihr Training richtig gestalten können.<br />
Wir stehen Ihnen gerne für weitere Fragen zur Verfügung!<br />
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NEU!<br />
<strong>Leben</strong> mit Diabetes. Es ist schwierig genug, täglich mit Diabetes<br />
umzugehen – selbst ohne all die Komplikationen, die auftreten<br />
können! Fakt ist jedoch, dass es Menschen mit Diabetes oft mit<br />
*mikrovaskulären Komplikationen wie einer gestörten Blutzirkulation<br />
in den Augen und Extremitäten (Hände und Füße) zu tun haben, was<br />
häufig zu schweren Folgeerscheinungen wie z.B. Retinopathie führt.<br />
<strong>Leben</strong>sstil, Bewegung und Ernährung spielen eine wichtige Rolle im<br />
Umgang mit und für die Behandlung von Diabetes. <strong>Diabetiker</strong>n wird<br />
daher häufig ein gesunder <strong>Leben</strong>sstil und eine angemessene Ernährung<br />
empfohlen.<br />
Es muss nicht alles so kompliziert sein. Wäre es nicht toll,<br />
zusätzlich jeden Tag unkompliziert Unterstützung zu erhalten?<br />
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verlässliche Unterstützung bietet.<br />
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Komplikationen im Bereich der Gefäße*, die<br />
durch Diabetes verursacht werden können.<br />
13 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013<br />
leben<br />
MASQUELIER’s ® Endoclair ® ist ein diätetisches <strong>Leben</strong>smittel für besondere medizinische Zwecke und sollte als Teil der<br />
normalen Ernährung oder einer durch Ihren Arzt empfohlenen Ernährung eingenommen werden. Es ist nicht für den Gebrauch<br />
als einzige Nährstoff-Quelle geeignet. Es ist kein Ersatz für die tägliche Nahrung des Patienten. Es darf nicht als Ersatz für<br />
Medikamente verwendet werden und ist nicht für die Behandlung, die Verhinderung oder die Milderung von Diabetes bestimmt.<br />
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Wer abnehmen will, muss essen!<br />
Die beste Nachricht<br />
Aber das gibt’s doch nicht?! Eiskalter Genuss, Pudding oder Crème brûlée<br />
ohne schlechtes Gewissen?! Das ist ja wohl ein Scherz?! – ...nein!<br />
Durch selbst zubereitete, kohlenhydratarme<br />
aber proteinreiche Desserts<br />
können Schokoeis und Co.<br />
genossen werden, ohne dass es nach deren<br />
Genuss zu einer Insulinausschüttung<br />
kommt.<br />
Wie geht das, fragen Sie jetzt berechtigterweise.<br />
Dazu will ich Ihnen die Eurodiet<br />
Methode vorstellen, mit deren Mahlzeiten<br />
bisher vielen Menschen einerseits geholfen<br />
wurde, Übergewicht zu reduzieren und<br />
durch <strong>Leben</strong>sstiländerung das erreichte<br />
Gesundheitsgewicht zu halten – und andererseits<br />
eine Palette von Produkten zur<br />
Verfügung steht, mit denen man auch ab<br />
und an den Heißhunger nach Süßem sinnvoll<br />
stillen kann.<br />
■ der Diäthimmel<br />
„Zwischen dem Wunsch nach weniger<br />
Gewicht und dem Erreichen des Ziels<br />
steht ein anderes Wort für Hölle: Diät...,“<br />
schreibt die Ärztin Dr. Totzek aus Lembruch:<br />
„Zumindest meinen das noch viele.<br />
Gesundes Abnehmen ohne Hunger – im<br />
ersten Augenblick zu schön, um wahr zu<br />
sein. Das kann gar nicht funktionieren, so<br />
die Proteste der Diäterfahrenen. Wer überflüssiges<br />
Gewicht loswerden will, muss<br />
zumindest eine Zeit lang ein <strong>Leben</strong> im Verzicht<br />
führen.<br />
Einspruch, genau das Gegenteil ist der<br />
Fall: Man kann nur abnehmen, wenn der<br />
Körper nicht hungert. Denn wer hungert,<br />
verliert ungewollt Muskelmasse. Gerade<br />
aber die Muskeln haben einen hohen Kalorienbedarf<br />
und verbrennen weit mehr<br />
Energie als Fettgewebe. Weniger Muskeln<br />
bedeutet also: weniger Kalorienbedarf und<br />
daher sofortige Einlagerung von überflüssigen<br />
Kalorien in die Fettdepots.<br />
Die Lösung heißt also: Richtig und das<br />
Richtige essen. Wichtig ist hier die passende<br />
Methode“.<br />
Ernährungsmediziner aus Frankreich haben<br />
in den 80er Jahren ein Programm<br />
entwickelt, mit dem inzwischen in ganz<br />
Europa, von Ärzten begleitet, tausende<br />
Menschen erfolgreich überflüssiges Gewicht<br />
abgenommen haben: Die Eurodiet<br />
Methode. „Die aber nicht so heißt, weil sie<br />
besonders viele Euros kostet, sondern weil<br />
sie sich mit den europäischen Essgewohnheiten<br />
auseinandersetzt und entsprechende<br />
Verbreitung findet,“ sagt Frau Dr. Notburg<br />
Glass.<br />
Die Eurodiet Methode wird in Österreich<br />
seit 2010 angeboten. Es handelt sich dabei<br />
um eine proteinreiche, extrem hypokalorische<br />
(VLKD) ketogene Diätmethode.<br />
Von VLKD spricht man bei Diäten mit<br />
einem Energiegehalt < 900 kcal/Tag, die<br />
wenigstens 60 g biologisch hochwertige<br />
Proteine, 50 g Kohlenhydrate (KH) und 7<br />
g Fett bei gleichzeitiger Substitution von<br />
Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen<br />
enthalten.<br />
■ wenig Kalorien, wenig Verzicht<br />
Das hohe Energiedefizit bewirkt eine<br />
schnelle, motivationssteigernde Gewichtsabnahme.<br />
Bei Erhalt der Muskelmasse<br />
Dr. Renate Moser Foto: Privat<br />
wird überwiegend Fettmasse reduziert.<br />
Bereits bei einer Verminderung des KH-<br />
Anteils auf 50 bis 150 g/Tag (entspricht<br />
5-10 % der täglichen Kalorienaufnahme)<br />
ist mit positiven metabolischen Effekten zu<br />
rechnen.<br />
In den ersten beiden Phasen der Eurodiet<br />
beträgt der KH-Anteil < 50 g/Tag, sodass<br />
der Stoffwechsel zur Energiegewinnung<br />
auf Ketose umstellt. Das Auftreten der Ketose<br />
ist erwünscht.<br />
Die Ketonkörper sind die Energieversorger<br />
statt der fehlenden Glukose, sie wirken auf<br />
das Sättigungszentrum als natürliche Appetitzügler,<br />
gleichzeitig sorgen sie aber für<br />
gute Stimmung. Und das ist bei einer niedrigen<br />
Kalorienzufuhr hervorragend, bleibt<br />
man doch für die Umwelt „verträglich“ und<br />
vergrault nicht die Familie oder Kollegen<br />
durch schlechte Laune, wie man sie sonst<br />
beim Abspecken durchlebt.<br />
Je nach Ausgangsgewicht und geplantem<br />
Zielgewicht sowie unter Berücksichtigung<br />
von Begleiterkrankungen wird mit dem<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 14
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■ Diät mit 4 Phasen<br />
Die Eurodiet bietet einen auf vier unterschiedliche<br />
Phasen abgestuften Ernährungsplan<br />
mit proteinreichen Produkten<br />
mit unterschiedlichem Kohlenhydratanteil<br />
an. Die Abfolge der Phasen ist flexibel,<br />
sodass viel Eigenverantwortung und Spielraum<br />
möglich ist. Die Diät erfolgt unter<br />
ärztlicher Betreuung durch eigens ausgebildete<br />
Ärzte (siehe Tabelle).<br />
Phase 1<br />
die proteinreiche Ernährung<br />
(4 bis 5 Eurodiet Mahlzeiten/Tag plus<br />
Gemüse)<br />
Diese Phase ist einfach durchzuhalten, da<br />
das Hungergefühl durch die sich nach ca.<br />
2 Tagen entwickelnde Ketose schnell verschwindet<br />
– ein idealer Einstieg in einen<br />
erheblichen Gewichtsverlust – und zwar<br />
auf Kosten der Fettmasse. Die euphorisierende<br />
Wirkung der Ketonkörper sorgt für<br />
gute Stimmung. Das rapide Dahinschmelzen<br />
von Gewicht und Bauchumfang ist<br />
„Motivation pur“.<br />
Phase 2<br />
die selektive Ernährung<br />
(3 bis 4 Eurodiet Mahlzeiten/Tag plus<br />
Gemüse plus die Wiedereinführung von<br />
tierischem Eiweiß)<br />
In dieser Phase wird eine Hauptmahlzeit<br />
ersetzt. Das bedeutet, dass man in dieser<br />
Phase „sozial verträglicher“ wird, da<br />
eine Mahlzeit durchaus im Restaurant, in<br />
der Kantine oder in Gesellschaft verzehrt<br />
werden kann, aber nach wie vor unter der<br />
Prämisse des eiweißreichen, fettarmen Essens<br />
und des Verzichts an kohlenhydrathaltigen<br />
Beilagen mit Ausnahme des Gemüses/Salats.<br />
Diese Phase kann wochenlang beibehalten<br />
werden. Der Wirkmechanismus bleibt<br />
der gleiche wie in Phase 1, die Gewichtsabnahme<br />
geht etwas langsamer, aber kontinuierlich<br />
weiter.<br />
Phase 3<br />
die progressive Ernährung<br />
(2 bis 3 Eurodiet Mahlzeiten/Tag plus<br />
Gemüse, sowie die schrittweise Wiedereinführung<br />
von Kohlenhydraten)<br />
In dieser Phase erfolgt die schrittweise<br />
Wiedereinführung der Kohlenhydrate wie<br />
Obst, Getreide, Hülsenfrüchte, Milchprodukte.<br />
Die „erlaubten“ Nahrungsmittel<br />
können variiert werden, es kommt zur<br />
sanften Überleitung zu einer ausgewogenen<br />
Ernährung. Diese Phase eignet sich<br />
auch zum Einstieg für ältere Menschen,<br />
aber auch z.B. für Typ 2 <strong>Diabetiker</strong>. Die<br />
Kalorienzufuhr liegt zwischen 1000 und<br />
1500 kcal/Tag.<br />
Phase 4<br />
die ausgewogene Ernährung<br />
(max. 1 Eurodiet Produkt/Tag)<br />
Name Adresse Stadt Tel.<br />
Dr. Karmen Elčić-Mihaljević Riemergasse 10 1. Wien 01 / 94 20 989<br />
Dr. Michaela Thurnhofer Schwenkgasse 19/7 12. Wien 0699 / 191 33 766<br />
Dr. Edith Wilfing-Eigner Hietzinger Hauptstraße 99 A 13. Wien 01 / 87 762 46<br />
Dr. Renate Mayer Pelzgasse 19/8 15. Wien 0688 / 810 77 47<br />
Dr. Nevenka Mirkovic Ottakringerstraße 215/4/5 16. Wien 0699 / 104 17 001<br />
Dr. Christine Walser Hardtgasse 8/5 19. Wien 0699 / 11 11 90 85<br />
Dr. Christian Matthai Obkirchergasse 43/6 19. Wien 0664 / 1234 140<br />
Dr. Mansour Kamaleyan Soldanellenweg 55/23/1 22. Wien 0699 / 182 727 27<br />
Dr. Andrea Kostroun Schlachthammerstraße 70/2 22. Wien 0699 / 10426770<br />
Dr. Susanne Hetzendorfer Akeleiweg 3 22. Wien 01 / 282 87 87<br />
Dr. Veronika Untermayer Leonard Bernstein Str. 4-6/11/6 22. Wien 0699 / 11 655 901<br />
Dr. Regine Strohmayer-Mailänder Oberdorfstraße 4-8/4/2 22. Wien 01 / 282 01 22<br />
Dr. Franz Hoheneder Brauhausstraße 57-61/18/3 Rannersdorf-Schwechat 0664 / 1038279<br />
Dr. Heinz Gyaky Kirchengasse 14 Bad Tatzmannsdorf 03335 / 37 000 16<br />
Dr. Kurt Spannbauer Elisabethstraße 8 Groß Enzersdorf 02249 / 4117<br />
Dr. Ilse Pokorny Gutenbrunnerstraße 1 Baden 0676 / 71 36 006<br />
Dr. Anna Maria Riedl Dr. Tritremmelgasse 5 Tullnerbach-Pressbaum 0664 / 24 313 30<br />
Dr. Hermann Toplak Kaiser Josef Platz 3 Graz 0664 / 10 45 558<br />
Dr. Christoph Sippel Dr. Rennerstraße 6 Pöls 03579 / 8340<br />
Dr. Michael Langer Hauptstraße 15 Fürstenfeld 03382 / 55 4550<br />
Dr. Elisabeth Kowald Rainerstraße 23A Linz 0732 / 65 14 52<br />
Dr. Robert Eiter Liststraße 17 Kufstein 0676 / 96 107 55<br />
Dr. Michael Jeleff Arlbergstr. 94 Braz 05552 / 28 444<br />
Die Tabelle zeigt Eurodiet geschulte Ärzte in Österreich. Quelle: Eurodiet Projekt Management<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 16
Diese Phase entspricht der in Österreich<br />
empfohlenen Nahrungszusammensetzung<br />
laut Ernährungspyramide. Die Eurodiet<br />
Produkte dienen als gelegentliche Ersatz-<br />
Kakaocreme von Eurodiet Foto: Eurodiet.com<br />
Gruppenvorstellung<br />
mahlzeit und zum Ausgleich von „Ernährungssünden“.<br />
80 proteinreiche Eurodiet Mahlzeiten sorgen<br />
für Abwechslung und sind praktisch<br />
in der Anwendung:<br />
• Vielfältige süße oder salzige Geschmacksrichtungen<br />
• Verschiedenste Darreichungsformen<br />
(Suppen, Omelettes, Pasta, Burger,<br />
Couscous, Chili, Cremes, Brötchen und<br />
Knäckebrot, Eis, Pudding, Mousse, Kekse,<br />
Muffins, Riegel, Fruchtaufstriche)<br />
• Fertiggerichte, Produkte für unterwegs,<br />
Instant-Mahlzeiten oder solche, die eine<br />
Zubereitung erfordern<br />
• Und sogar Brownies oder Brot können<br />
selbst gebacken werden<br />
Nicht nur die hochwertigen Proteine sind<br />
in den Produkten enthalten, sondern auch<br />
alle benötigten Vitamine, Spurenelemente<br />
Fabelhaft-Treff<br />
Der Name ist Programm: Information und Beratung treffen hier<br />
auf viele lachende Gesichter: im Restaurant Fabelhaft!<br />
Wer die Gruppe von Ingrid Klaps und Kurt Welz besucht,<br />
stellt eines fest: Das hier ist ein durchwegs witziger<br />
und kunterbunter Haufen! In jedem Moment zum<br />
Scherzen aufgelegt! Es wird sehr viel gelacht aber auch gerne mal<br />
ernsthaft diskutiert: Aktuelle Themen, Probleme der Gruppenmitglieder<br />
– man versucht, Lösungen zu finden, und zwar gemeinsam!<br />
Miteinander – das ist das Wort, das die Gruppe am besten<br />
beschreibt und das in der Gruppe hoch gehalten wird: Sie sind<br />
einfach allesamt ein super Team!<br />
Ingrid Klaps ist dabei diejenige, die sich mit aller Kraft für Ihre<br />
Süßen einsetzt. Ob als Unterstützung beim Arzt, bei Amtswegen<br />
oder bei anderen Problemen. Sie ist immer zur Stelle. Seit gut<br />
einem Jahr besteht nun die Gruppe und ist stetig am Wachsen.<br />
Man genießt die Abende miteinander und auch das Gefühl des<br />
„untereinander“ Seins.<br />
Ingrid selbst ist seit 12 Jahren Typ 2 <strong>Diabetiker</strong>in. Seit drei Jahren<br />
spritzt sie Insulin. Vieles wurde im Nachhinein betrachtet leichter,<br />
sagt Sie.<br />
An dem Abend, als ich die Gruppe besuchte, hatte Ingrid Klaps<br />
einen Vortrag über das neue Messgerät der Fa. LifeScan orga-<br />
Erdbeereis von Eurodiet Foto: Eurodiet.com<br />
und gesunde Fette, vor allem Omega-3-<br />
Fettsäuren.<br />
So ist das Ziel des medizinisch begleiteten<br />
Abnehmens mit Eurodiet nicht der kurzfristige<br />
Diäterfolg, sondern eine langfristige<br />
Ernährungsumstellung und das Halten des<br />
erreichten Wunschgewichtes.<br />
Dr. Renate Moser � Seite 26<br />
Nicht-Lachen ist in dieser Gruppe eine Herausforderung! Foto: Privat<br />
nisiert. Herr Edelbacher stellte das Gerät ausführlich vor und ließ<br />
keine Fragen der Gruppe unbeantwortet. Immerhin hat das Messgerät<br />
zahlreiche neue Funktionen, da tauchen natürlich viele Fragen<br />
auf! Aber nachdem die Anwesenden das Gerät auch testen<br />
durften, waren alle begeistert!<br />
Beim gemütlichen Zusammensitzen und Ratschen fand der Abend<br />
dann seinen Ausgang.<br />
Nadine Schefberger<br />
17 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013
LESERSEITE<br />
■ LEICHTE REZEPTE ZUM JAHRESWECHSEL von Mag. Nicole Gerhartl<br />
Mit dem Jahreswechsel werden auch viele<br />
Neujahresvorsätze gefasst. Leider werden<br />
diese auch sehr schnell wieder über Bord<br />
geworfen. Ein Grund dafür ist meist, dass<br />
die Ziele zu hoch gesteckt und nicht ganz<br />
einfach durchführbar sind. Viele <strong>Diabetiker</strong><br />
Fischauflauf<br />
Zubereitungszeit ca. 60 min.<br />
Pro Portion ca. 245 kcal, 0,9 BE<br />
31g Eiweiß, 9g Fett, 11g Kohlenhydrate<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
300g Zucchini<br />
200g verschiedene Paprika<br />
300g Tomaten<br />
1 Zwiebel<br />
250g Seelachsfilet<br />
4 Knoblauchzehen<br />
Saft einer halben Zitrone<br />
Salz, Pfeffer<br />
1/2 Bund Petersilie<br />
2 EL Olivenöl<br />
2 EL Geriebener Käse zum Bestreuen<br />
Zucchini schälen und klein schneiden, Tomaten<br />
und Paprika von den Stielansätzen befreien und in<br />
Scheiben schneiden. Den Zwiebel und den Knoblauch<br />
fein hacken. Das Fischfilet waschen, mit<br />
■ BUCHTIPP<br />
Dr. August Höglinger<br />
Umgang mit Angst<br />
69 Seiten<br />
ISBN: 978-3-9501137-8-5<br />
Preis: € 7.90<br />
Zu bestellen auf<br />
www.hoeglinger.net<br />
Es gibt kein angstfreies Le-<br />
ben. Und das ist gut so. Da<br />
die Angst eine Art Warnsignal<br />
ist, sollten wir nicht daran<br />
arbeiten, sie auf Dauer loszuwerden. Aber<br />
wir können und sollten lernen, mit ihr umzugehen,<br />
sie nicht als Bedrohung oder gar<br />
als Feind anzusehen.<br />
fassen zu Neujahr wieder ihre Ernährung<br />
ins Auge und damit auch den Vorsatz,<br />
sich gesünder, leichter und vollwertiger zu<br />
ernähren. Damit Ihnen das auch gelingt,<br />
möchten wir hier ein paar einfache, alltagstaugliche<br />
Rezepte vorstellen.<br />
einer Küchenrolle trocken tupfen und in mund-<br />
gerechte Stücke schneiden. Mit Salz, Pfeffer,<br />
Zitronensaft und etwas Knoblauch würzen. Den<br />
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Eine mit Olivenöl<br />
befettete Auflaufform mit dem vorbereiteten<br />
Gemüse befüllen: Die Zucchini mit dem gehackten<br />
Zwiebeln und Knoblauch vermischen, mit Salz und<br />
Pfeffer würzen und die Mischung in die Auflaufform<br />
geben. Darüber abwechselnd den Fisch, die<br />
Paprika und die Tomaten schichten. Den Käse und<br />
die Petersilie über den Auflauf streuen und bei 180<br />
Grad ca. 25 Minuten (bei Umluft) überbacken.<br />
Wenn wir es schaffen, sie in<br />
unser <strong>Leben</strong> zu integrieren,<br />
kann sie sich zu einem hilfreichen<br />
Freund entwickeln.<br />
In seinem Buch beschäftigt<br />
sich Dr. August Höglinger<br />
nicht nur mit den unterschiedlichen<br />
Formen – Angst,<br />
Furcht, Phobie, Panik,... –<br />
sondern erklärt auch, warum<br />
wir vor der Angst keine Angst<br />
haben sollten.<br />
Dr. August Höglinger ist selbstständiger<br />
Führungskräftecoach, Vortragender und<br />
Autor zahlreicher Bücher und CDs.<br />
Exotischer Hähnchenbrustsalat<br />
Zubereitungszeit ca. 30 min.<br />
Pro Portion ca. 135 kcal, 0,6 BE<br />
15g Eiweiß, 5g Fett, 7g Kohlenhydrate<br />
Zutaten für 2 Portionen<br />
120g Hähnchenbrust<br />
Salz, Pfeffer<br />
Olivenöl 1 TL<br />
1/2 Papaya<br />
1 Kiwi<br />
1/2 Mango<br />
2 TL Kokosraspeln<br />
Dressing:<br />
2 EL Apfelessig<br />
1 TL Olivenöl<br />
Salz, Pfeffer,<br />
1 Prise Chilipulver<br />
Etwas Süßstoff flüssig<br />
Saft einer halben Zitrone<br />
2 EL Kokosmilch<br />
Das Hähnchenbrustfilet auf beiden Seiten mit Salz,<br />
Pfeffer und Chilipulver würzen. Das Olivenöl erhitzen<br />
und das Hähnchenbrustfilet goldbraun anbraten. Aus<br />
der Pfanne nehmen und auf einem Teller auskühlen<br />
lassen. Die Papaya, die Kiwi und die Mango schälen<br />
und in dünne Scheiben schneiden. Die Kokosraspeln<br />
in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und zur<br />
Seite stellen.<br />
Das Hähnchenbrustfilet ebenfalls in dünne Scheiben<br />
schneiden und gemeinsam mit den Früchten auf<br />
einem Teller anrichten. Für das Dressing das Olivenöl,<br />
den Apfelessig mit dem Süßstoff, Salz, Pfeffer,<br />
Kokosmilch und dem Saft einer halben Zitrone<br />
abschmecken. Das Dressing über die Früchte und<br />
das Hähnchenbrustfilet verteilen. Zum Schluss mit<br />
Kokosraspeln bestreuen.<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 18
Testen Sie Ihr Diabeteswissen!<br />
5 6<br />
■ KRÄUTERECKE<br />
7 8<br />
11<br />
13<br />
1 2 3<br />
Senkrecht<br />
1. lebensbedrohende Blutzuckererhöhung<br />
3. Zahlstelle für Medikamente<br />
4. Kohlenhydratspeicher<br />
5. direkte Verabreichung in venöses Blutgefäß<br />
8. Berufsbezeichnung für med. Fußpfleger<br />
9. Therapietreue<br />
10. Hormon zum Blutzuckerabbau<br />
Der Winter ist da! Und die Schnupfen- und Erkältungszeit beginnt.<br />
Man muss allerdings nicht immer gleich zu Medikamenten<br />
greifen, auch Kräuter und Heilpflanzen – ob aus dem eigenen<br />
Garten oder aus der Apotheke – können das Wohlbefinden deutlich<br />
steigern. Bereits im Sommer können wir viele Kräuter und<br />
Beeren trocknen, um im Winter gut gerüstet zu sein.<br />
Thymian z.B. hilft bei Husten und Schnupfen. Als leckerer Tee<br />
mit ein wenig Honig beruhigt er und beim Inhalieren wirkt er wahre<br />
Wunder. Auch die Hollerblüte mit etwas Kamille vertreibt die<br />
Grippe im Nu. Sie wirkt schweißtreibend, aber nicht nur das: Der<br />
Tee schmeckt auch noch wahnsinnig gut.<br />
12<br />
19 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013<br />
4<br />
14<br />
Waagerecht<br />
2. unter die Haut<br />
6. Bezeichnung BZ-Wert vor dem Essen<br />
7. Programm zur Betreuung von Typ 2 <strong>Diabetiker</strong>n<br />
11. bedrohlich niedriger Blutzuckerspiegel<br />
12. Bezeichnung BZ-Wert nach dem Essen<br />
13. Erkrankungen des peripheren Nervensystems<br />
14. Abk. für Muskeleigenreflex<br />
Auflösung auf Seite 26<br />
Thymian hilft bei Erkältung<br />
Foto: adpic.de / L. Kristensen<br />
9<br />
10<br />
Einfach lecker durch den<br />
Winter:<br />
Oma`s Teemischung<br />
Kamille, Johanneskraut, Hollerblüte,<br />
Kirschenstängel, Nussschalen,<br />
Walderdbeerblätter, Brombeerblätter,<br />
Zitronenmelisse, Pfefferminze<br />
z.B. am Dachboden getrennt trocknen.<br />
Und dann je nach belieben<br />
mischen. 10 Min. überbrühen und<br />
dann einfach nur genießen
<strong>ADA</strong>-Veranstaltungen<br />
von Jänner bis März 2013<br />
für Körper Geist und Seele<br />
in Wien<br />
Bewegung im Sechsten<br />
unter Anleitung<br />
einer Lehrerin<br />
Tischtennis<br />
Bitte um<br />
Voranmeldung!<br />
Nordic Walking<br />
Wassergymnastik oder Walking an der Donau<br />
Bitte vorher anrufen!!<br />
Wassergymnastik (16:00)<br />
oder Walken (15:00)<br />
www.aktive-diabetiker.at/termine<br />
ab 8. Jänner jeden Dienstag und<br />
Donnerstag jeweils um 13:00 Uhr<br />
jeden Samstag 15:00 bzw. 16:30<br />
Uhr – findet nur statt, wenn<br />
sich Teilnehmer melden!<br />
Volkshochschule<br />
6. Damböckgasse 4<br />
ab 8. Jänner<br />
jeden Dienstag 19:00 Uhr 8. Lange Gasse 69<br />
Nach telefonischer<br />
Vereinbarung! jeden Mittwoch 10:30 Uhr<br />
Leichte Wanderungen<br />
Leichte Wanderung<br />
mit Gottfried<br />
Samstag 12. Jänner, 9. Feber und 9.<br />
März jeweils 15:00 Uhr<br />
Spaziergang an der Alten Donau<br />
Gemütliche Bewegung an<br />
der frischen Luft tut gut! Freitag 22. März 14:00 Uhr<br />
Fabelhaft-Treff<br />
Treffen mit und<br />
ohne Rollstuhl!<br />
Info und Beratung<br />
mit Ingrid und Kurt<br />
Mittwoch 9. und 23. Jänner, 6.<br />
und 20. Feber und 6. und 20.<br />
März jeweils 18:00 Uhr<br />
Wo? Immer woanders! Das<br />
besprechen wir am Telefon.<br />
Floridsdorfer Hallenbad<br />
21. Franklinstraße 22<br />
Treffpunkt:<br />
Endstation Bus 68A<br />
Treffpunkt:<br />
U1 Station Alte Donau<br />
Restaurant FABELHAFT<br />
22. Arbeiterstrandbadstr. 128<br />
Jänner Feber<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
1 2 3 4 5 6<br />
7 8 9 10 11 12 13<br />
14 15 16 17 18 19 20<br />
21 22 23 24 25 26 27<br />
28 29 30 31<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
1 2 3<br />
4 5 6 7 8 9 10<br />
11 12 13 14 15 16 17<br />
18 19 20 21 22 23 24<br />
25 26 27 28<br />
Dr. Erich Wolfrum<br />
01 / 587 68 94<br />
Andi Radostits<br />
0680 / 310 42 70<br />
Dr. Helga Grillmayr<br />
0699 / 117 15 348<br />
Bitte voranmelden!<br />
Dorli Herbst<br />
0664 / 73 78 18 89<br />
Gottfried Bitiste<br />
0664 / 950 50 20<br />
Karin Reischl<br />
Traude Nemeth<br />
0664 / 65 66 155<br />
Ingrid Klaps<br />
0699 / 118 89 939<br />
März<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
1 2 3<br />
4 5 6 7 8 9 10<br />
11 12 13 14 15 16 17<br />
18 19 20 21 22 23 24<br />
25 26 27 28 29 30 31<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 20
Kaffee und Beratung bei Erich<br />
nach Voranmeldung! Jeden Freitag (außer 4. Jänner) 16:00 Uhr 5. Mittersteig 4/21<br />
Gute Jause und ernste Worte<br />
Diabetes-Beratung mit<br />
Ana und Erich Wolfrum<br />
DC – Diabetes Corner Wien Süd<br />
Aussprache und Beratung für<br />
Betroffene und Gefährdete<br />
Diabetesgespräche<br />
Unterhaltung unter<br />
Freunden<br />
Freitag 18. Jänner und 15. Feber<br />
18:00 Uhr <strong>ADA</strong> Büro<br />
9. Marktgasse 2<br />
Pumpentreffen Freitag 15. März 18:00 Uhr<br />
Fotogruppe<br />
in Niederösterreich<br />
Nordic Walking<br />
Nordic Walking oder<br />
leichte Wanderung<br />
Termin nach telefonischer<br />
Vereinbarung!<br />
Machen wir uns gemeinsam<br />
ein Bild. Freitag 18. Jänner 18:00 Uhr<br />
Wanderung<br />
nach telefonischer<br />
Vereinbarung<br />
VORTRÄGE<br />
ESM Vital - Optimal<br />
mit Bernhard Mayer<br />
Blutzuckermessgeräte der<br />
Fa. Bayer<br />
mit Karin Martin<br />
Diabetes und Auge<br />
mit Dr. Wilfried Obermayer<br />
Das Wunderwerk Fuß<br />
mit Orthopädieschuhmacher Michael<br />
Wegschaider<br />
Montag 4. Feber und<br />
4. März<br />
15:00 Uhr<br />
Samstag 26. Jänner, 23. Feber<br />
und 30. März jeweils 14:00 Uhr<br />
Bassena<br />
10. Ada Christen-G. 2<br />
Stiege A (Eingang Alaudag.)<br />
ab 8. Jänner wieder<br />
jeden Dienstag und Donnerstag um 13:30 Uhr<br />
<strong>ADA</strong>-Studio<br />
10. Pernersdorfergasse 13/2/1<br />
<strong>ADA</strong> Büro<br />
9. Marktgasse 2<br />
Schlosspark Haupteingang<br />
2361 Laxenburg<br />
3133 Wagram /<br />
Traismauer<br />
Kleine Wanderung um den Viehhofner See<br />
...und danach gemütliche<br />
Plauderei<br />
Montag 4. März<br />
18:00 Uhr<br />
GH Gwercher<br />
Schiffmannstraße 48<br />
3100 St. Pölten - Stattersdorf<br />
Montag 7. Jänner<br />
18:00 Uhr Hotel GH Böck<br />
Teufelhofer Str. 26<br />
Montag 4. Feber 3100 St. Pölten<br />
18:00 Uhr<br />
Montag 21. Jänner<br />
18:00 Uhr GH Kellner<br />
Esterhazystr. 21<br />
Montag 18. Feber 2486 Pottendorf<br />
18:00 Uhr<br />
Dr. Erich Wolfrum<br />
01 / 587 68 94<br />
Gabriele Grath<br />
0664 / 734 644 70<br />
Gottfried Bitiste<br />
0664 / 950 50 20<br />
Ana u. Erich Wolfrum<br />
01 / 587 68 94<br />
Gerhard Max<br />
0699 / 14 844 096<br />
Dieter Kresker<br />
0676 / 59 56 506<br />
Editha Beier<br />
0699 / 10 77 88 51<br />
Hilde Faller<br />
0664 / 38 73 150<br />
Eva-Maria Kemetner<br />
0699 / 105 276 65<br />
Eva-Maria Kemetner<br />
0699 / 105 276 65<br />
Ingrid Cemper<br />
0699 / 19 46 0458<br />
21 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013
DC – Diabetes Corner<br />
Roche Geräte Service<br />
danach um 17:00 Uhr Vortrag:<br />
Neue BZ-Messgeräte – Funktion, Anwendung<br />
und Service<br />
offene Beratung danach um 17:00 Uhr Vortrag:<br />
Diabetes und Herz-Kreislauf Risiko<br />
mit Dr. Josef Diglas, WGKK GZ Mariahilf<br />
<strong>Diabetiker</strong> Club<br />
Smovey - Bewegung mit<br />
Ringen ist ganz leicht<br />
mit Bernhard Mayer<br />
verschiedene Diabetes-Produkte<br />
der Fa. Ypsomed<br />
vorgestellt von Dr. Führer<br />
in Oberösterreich<br />
<strong>Diabetiker</strong> Treff<br />
Neues in der Therapie des Typ 2<br />
mit Dr. Steinmaurer, Internist<br />
Seniorensicherheit<br />
mit Abt.Insp. Rudolf Mayr, OÖ Zivilschutzverband<br />
Orthopädische Hilfe bei diabetischem<br />
Fuß<br />
mit Hrn. Pilz, orthopädischer Schuhmacher<br />
Wanderungen<br />
Zeiten und Ziele besprechen wir beim<br />
<strong>Diabetiker</strong> Treff jeweils am Vortag<br />
in der Steiermark<br />
Treff & Erfahrungsaustausch<br />
Diabetes und meine<br />
Füße<br />
Neues am<br />
Diabetesmarkt<br />
Thema steht noch nicht fest<br />
Mittwoch 16. Jänner<br />
19:00 Uhr<br />
Mittwoch 20. Feber<br />
19:00 Uhr<br />
Mittwoch 20. März<br />
19:00 Uhr<br />
Rotes Kreuz<br />
Rettenbacherg. 5<br />
(1. Stock)<br />
4400 Steyr<br />
Donnerstag 17. Jänner,<br />
21. Feber und 21. März 4400 Steyr<br />
Montag 14. Jänner<br />
18:30 Uhr<br />
Montag 11. Feber<br />
18:30 Uhr<br />
Montag 11. März<br />
18:30 Uhr<br />
Treff & Erfahrungsaustausch<br />
Diabetes und meine<br />
Füße<br />
Neues am<br />
Diabetesmarkt<br />
Thema steht noch nicht fest<br />
www.aktive-diabetiker.at/termine<br />
Montag 21. Jänner<br />
18:00 Uhr<br />
Montag 18. Feber<br />
18:00 Uhr<br />
Montag 18. März<br />
18:00 Uhr<br />
Donnerstag 31. Jänner<br />
16:00 Uhr<br />
Donnerstag 28. Feber<br />
16:00 Uhr<br />
Mittwoch 30. Jänner<br />
19:00 Uhr<br />
Mittwoch 27. Feber<br />
19:00 Uhr<br />
Cafe UNO<br />
Stadionstr. 11<br />
8750 Judenburg<br />
Grillstube Baumgartner<br />
Hauptplatz 9<br />
8940 Liezen<br />
Jänner Feber<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
1 2 3 4 5 6<br />
7 8 9 10 11 12 13<br />
14 15 16 17 18 19 20<br />
21 22 23 24 25 26 27<br />
28 29 30 31<br />
NÖ Hilfswerk<br />
Pergerstraße 15<br />
2500 Baden<br />
Burg-Stüberl<br />
Waidhofenerstr. 1<br />
3860 Heidenreichstein<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
1 2 3<br />
4 5 6 7 8 9 10<br />
11 12 13 14 15 16 17<br />
18 19 20 21 22 23 24<br />
25 26 27 28<br />
Gottfried Bitiste<br />
0664 / 950 50 20<br />
Ruth<br />
Stimmeder<br />
02862 / 52370<br />
Gunter Fischer<br />
0664 / 400 60 93<br />
Gunter Fischer<br />
0664 / 400 60 93<br />
Annegret Mraulak<br />
0676 / 37 44 564<br />
Julia Radlingmaier<br />
0664 / 73 29 58 26<br />
März<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
1 2 3<br />
4 5 6 7 8 9 10<br />
11 12 13 14 15 16 17<br />
18 19 20 21 22 23 24<br />
25 26 27 28 29 30 31<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 22
Vortrag<br />
mit Bernhard Haider,<br />
Fa. Ypsomed<br />
Infoabend<br />
Insulinpumpenstammtisch<br />
im Burgenland<br />
Infoabende mit speziellen Themen<br />
<strong>Diabetiker</strong>treffen<br />
Leichter <strong>Leben</strong> mit Smovey<br />
mit Gerhard Wallner<br />
Herzgesunde Omega-3-Fettsäuren<br />
mit Peter Martin Fa. ECA-Medical<br />
in Vorarlberg<br />
Wandern / Nordic Walking<br />
Bewegung mit oder<br />
ohne Stöcke!<br />
Turnen mit Edith<br />
Freitag 8. Feber<br />
19:00 Uhr<br />
Freitag 22. März<br />
18:00 Uhr<br />
jeden Dienstag 9:00 Uhr<br />
jeden Donnerstag 9:00 Uhr<br />
jeden Samstag 14:00 Uhr<br />
in der Turnhalle<br />
Fuchshaus jeden Montag 18:00 Uhr<br />
GH Kutscherwirt<br />
Klosterberggasse 6<br />
8250 Vorau<br />
GH Sailer<br />
Leitersdorf 10<br />
8271 Bad Waltersdorf<br />
Montag 14. Jänner<br />
18:00 Uhr<br />
Montag 4. Feber<br />
18:00 Uhr<br />
Montag 4. März<br />
18:00 Uhr<br />
Sportplatz Gastra Rankweil<br />
6800 Feldkirch<br />
Sportplatz Altenstadt hinterm<br />
Kloster. 6800 Feldkirch<br />
Parkplatz Altenstadt, Bahnschranken.<br />
6800 Feldkirch<br />
Fuchshaus Rankweil<br />
6830 Rankweil<br />
Stadtschenke<br />
Schlainigerstr. 6<br />
7400 Oberwart<br />
Robert Riegler<br />
0664 / 38 79 120<br />
Eleonore Benedek<br />
0664 / 44 53 482<br />
Eleonore Benedek<br />
0664 / 44 53 482<br />
Arthur Walter<br />
0680 / 118 72 31<br />
Arthur Walter<br />
0680 / 118 72 31<br />
Unser Jahresbeitrag nur 15,00 EURO!<br />
Liebe Leser!<br />
Wir haben uns dazu entschlossen, dem <strong>ADA</strong>journal keine Zahlscheine<br />
mehr beizulegen, denn diese werden ohnehin immer seltener<br />
verwendet. Jeder von Ihnen hat ein Konto, von dem aus er<br />
Überweisungen tätigen kann – und immer mehr Menschen nutzen<br />
überhaupt die Möglichkeit des Online Banking.<br />
Die neuen Zahlscheine mit BIC und IBAN sind ein bisschen ungewohnt,<br />
schon klar. Links sehen Sie, wie Sie diese korrekt ausfüllen.<br />
Bei Ihrer Überweisung geben Sie bitte immer Vor-, Nachname<br />
und Postleitzahl der Person an, für die der Jahresbeitrag bezahlt<br />
wird! Damit wir uns mit der Zuordnung leichter tun! ...und Sie<br />
sich eventuelle Mahngebühren von 2 Euro ersparen.<br />
Vielen Dank!<br />
23 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013
Mein Zucker und ich. Berichte aus dem <strong>Leben</strong>.<br />
Hallo, ich bin Ingrid!<br />
... und ich fand es wirklich heftig, dass ich meine Krankheit überhaupt nicht<br />
gespürt hatte... vielleicht etwas mehr Durst... – nein: Typ 2 Diabetes!<br />
Als Enkel einer böhmischen Großmutter,<br />
die bei uns im Haus wohnte<br />
und im guten Glauben täglich<br />
deftig aufkochte, war ich schon als Kind<br />
mollig und zählte eindeutig zum Apfeltyp.<br />
Dafür waren/sind meine Beine und der Po<br />
sowie die Oberschenkel (keine Cellulite!) in<br />
Ordnung. Doch was nützt es einem für die<br />
Krankheit? Nichts...! Heute hätte ich lieber<br />
einen dicken Hintern und Cellulite (Birnentyp),<br />
wenn ich mir den Diabetes hätte sparen<br />
können!<br />
So kam ich also mit knapp über 50 Jahren<br />
in den Genuss des Diabetes Typ 2, nachdem<br />
ich 1 Jahr davor mit dem Rauchen<br />
aufgehört hatte. Ein Jahr später (2006)<br />
also, bei meiner jährlichen Gesundenuntersuchung<br />
kam heraus, dass ich 405<br />
Blutzucker auf nüchternen Magen hatte!!!<br />
2005 waren es noch 90! Ich lasse mir den<br />
Gedanken nicht rauben, dass der Diabetes<br />
mit dem Rauchen-Aufhören in unmittelbarem<br />
Zusammenhang steht, da ja beides<br />
mit dem Stoffwechsel zu tun hat. Manche<br />
Ärzte streiten es ab, andere wieder geben<br />
es zu, dass es so sein könnte. Ich denke,<br />
die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.<br />
In meiner Familie ist kein Fall der Zuckerkrankheit<br />
bekannt. Meine Eltern haben<br />
sehr gesunde Gene, mein Vater verstarb<br />
erst heuer, ich vermisse ihn sehr! Doch er<br />
hatte ein langes <strong>Leben</strong>, wurde 93 Jahre<br />
alt. Krankheiten kannte er keine... meine<br />
Mutter ist jetzt 84 und hat ebenfalls beste<br />
Blutwerte.<br />
Durch die Stoffwechselverlangsamung als<br />
sozusagen „neuer Nichtraucher“ nahm ich<br />
damals 8 kg zu, obwohl ich nicht mehr futterte...<br />
verzweifelt ging ich zum Arzt, der<br />
mich um Geduld bat! Immerhin rauchte<br />
ich nicht viel (max. 10 täglich), aber das<br />
30 Jahre lang... Da ich schon vorher mollig<br />
war (Adipositas!), haben mir diese zusätzlichen<br />
8 kg den Rest gegeben. Ich konnte<br />
nicht mehr ordentlich gehen! Für mich eine<br />
Katastrophe, da ich mich eigentlich gerne<br />
bewege (seit meinem 21. <strong>Leben</strong>sjahr besuche<br />
ich diverse Turnkurse und Fitness-<br />
Center).<br />
Die damalige Diagnose des Orthopäden<br />
hieß Fußsohlenverhärtung! Seit damals<br />
praktiziere ich außerdem jährlich von<br />
Aschermittwoch bis Mai/Juni die Metabolic<br />
Balance Ernährungsweise, mit der ich<br />
beste Erfolge erzielte, die 8 kg waren im<br />
Sommer wieder weg, schlichen sich aber<br />
das ganze Jahr bis zum nächsten Aschermittwoch<br />
langsam wieder rauf...<br />
2010 stellte sich dann der Stoffwechsel<br />
um, und die +8 kg kamen nicht mehr zurück!<br />
Oh wie schön, aber natürlich muss<br />
ich mich ständig kontrollieren und achte<br />
auf gesunde Ernährung: Ich esse vorwiegend<br />
weißes Fleisch, wenig bis keine<br />
Saucen, von den Kohlenhydrat-Beilagen<br />
esse ich nur die Hälfte bzw. bei Reis nur 3<br />
gehäufte Esslöffel. Aber mit Gemüse und<br />
Obst tu ich mir einfach schwer! Dafür liebe<br />
ich das eine oder andere Glaserl Wein<br />
(manchmal dürfen es auch mehr sein)!<br />
Nach anfänglichem Schock musste ich<br />
mich also mit der Diagnose Diabetes<br />
auseinandersetzen: Ich besuchte diverse<br />
Schulungen, wurde in einer Diabetesambulanz<br />
gut betreut und war auch einmal<br />
auf Kur in Bad Harbach. Mein Morgenzucker<br />
unterschritt aber trotz Tabletten (damals<br />
noch 2 x tgl. Diabetex 1000) nicht die<br />
140. Einige Jahre später kam dann schon<br />
ein Diamicron 30 mg pro Tag dazu, da sich<br />
Ingrid Nebenführ Foto: Privat<br />
die Werte geringfügig verschlechterten.<br />
Derzeit kämpfe ich darum, meine Tabletten<br />
weiter einnehmen zu können, doch<br />
die Insulin-Spritze für mich dürfte schon<br />
aufgezogen sein! Der Langzeitzucker stieg<br />
von 5,7 auf 6,9. Die kurzzeitige Umstellung<br />
auf Velmetia 50 / 1000 brachte nicht den<br />
gewünschten Erfolg.<br />
Als dann die Sorge um meine Eltern anwuchs,<br />
waren Werte um die 200 fast<br />
schon an der Tagesordnung. Als ich daraufhin<br />
meinen privaten Diabetologen in<br />
Wien anrief meinte dieser: „Gehen Sie<br />
zum Nervenarzt!“ Auf diese Behandlung<br />
hin beschloss ich, mich von diesem Arzt<br />
zu trennen, obwohl am Anfang alles so gut<br />
geklungen hat.<br />
Mein Ratschlag: Verschließen sie nie die<br />
Augen vor Diabetes (so wie ich es teilweise<br />
auch getan hab), er ist behandelbar!<br />
Ganz liebe Grüße :) Ihre<br />
Ingrid Nebenführ<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 24
■ <strong>ADA</strong> im Rückblick<br />
■ We are walking Vorarlberg<br />
Gemeinsam Gesund bewegen beim NORDIC-WALKING<br />
Treff am 26. Oktober 2012 vor dem Klubheim EV – Rankweil<br />
■ Fußpflegetipps in Vorau<br />
Am 12. Oktober gab DGKS Christina Kerschbaumer vom<br />
Marienkrankenhaus in Vorau wichtige Tipps über die richtige<br />
Fußpflege für <strong>Diabetiker</strong>. Robert Riegler war dabei und gibt<br />
eine kurze Zusammenfassung des Vortrages.<br />
Da die Füße von <strong>Diabetiker</strong>n durch Spätschäden (Nerven-<br />
schädigung, Durchblutungsstörung) besonders bedroht sind,<br />
ist die Fußpflege für die <strong>Diabetiker</strong> mehr als nur „Pflege“ im<br />
herkömmlichen Sinne. Durch die Nervenschädigung kann das<br />
Temperatur- und /oder Schmerzempfinden herabgesetzt sein<br />
oder ganz fehlen; die Haut ist oft trocken und dünn. Hornhaut<br />
kann sich vermehrt bilden. Wenn zusätzlich auch noch eine<br />
Durchblutungsstörung auftritt, ist die Gefahr, dass sich dadurch<br />
kleine Verletzungen und Infektionen bilden besonders<br />
groß. Folgen davon:<br />
• Wunden heilen schlecht<br />
• Das Gewebe stirbt ab<br />
• Im schlimmsten Fall muss der Fuß amputiert werden<br />
Daher ist die tägliche Selbstkontrolle sowie eine regelmäßige<br />
Pflege der Füße unerlässlich. Ebenso wird einmal im Monat<br />
der Besuch einer Fußpflege mit medizinischer Ausbildung<br />
und ein jährlicher Fußcheck beim Arzt empfohlen.<br />
Hier einige Tipps zur Fußpflege von DGKS Kerschbaumer:<br />
• Keine scharfen und spitzen Gegenstände für die Fußpflege<br />
verwenden<br />
• Nägel immer gerade feilen<br />
• Fußbäder maximal 3-5 Minuten und bei maximal 37°C (Badethermometer!)<br />
durchführen<br />
• Hornhaut vorsichtig mit einem Bimsstein entfernen<br />
• Füße und Zehenzwischenräume gut abtrocknen<br />
Was hat Ihnen Ihr Messsystem heute mitgeteilt?<br />
Das neue OneTouch ® Verio ® IQ Messsystem mit der Verio ® Pattern-<br />
Alert Technologie erkennt einfach Blutzuckermuster, so dass Patienten<br />
umgehend handeln können.<br />
Experten empfehlen Patienten, nach hohen und<br />
niedrigen Blutzuckertrends an mindestens zwei<br />
bis drei aufeinander folgenden Tagen zu suchen1 .<br />
Darauf basierend wurde das OneTouch ® Verio ® IQ<br />
Blutzuckermesssystem mit der Verio ® PatternAlert<br />
Technologie entwickelt: Es entdeckt besonders<br />
relevante Muster, ohne zu häufig Alarme auszulösen.<br />
Bei jeder Blutzuckermessung sucht das<br />
Messsystem automatisch nach hohen und niedrigen<br />
Blutzuckertrends und informiert den Patienten.<br />
Bei jeder Trendmitteilung können zusätzliche Informationen wie Blutzuckerwert,<br />
Datum, Uhrzeit und die Art des Ergebnisses (prä-, postprandialer oder<br />
beliebiger Messzeitpunkt) abgerufen werden. Dies ermöglicht es dem Patienten<br />
und seinem betreuenden Diabetesteam, Probleme leichter zu entdecken<br />
und schneller zu lösen.<br />
Zusätzlich zur Verio ® PatternAlert Technologie bietet das One-<br />
Touch ® Verio ® IQ Messsystem weitere einfache und nützliche Besonderheiten:<br />
• SmartScan Technologie: Analysiert jede Blutprobe 500 Mal und<br />
Quellen:<br />
1 Pearson J and Bergenstahl R. Fine-tuning control: Pattern management versus supplementation (2001). Diabetes Spectrum 14(2); 75-78.<br />
2 Korrigiert den Einfluss bestimmter Substanzen, die gewöhnlich Messergebnisse beeinträchtigen, wenn sie in therapeutischen Konzentrationen<br />
auftreten, so wie z.B. Paracetamol und Vitamin C<br />
LifeScan, das Logo von LifeScan, OneTouch ® , OneTouch ® Verio ® IQ, Verio ® PatternAlert und OneTouch ® Verio ® Pro sind Warenzeichen von<br />
LifeScan Inc. © 2012 LifeScan, Division of Johnson & Johnson Medical Products GmbH; AW 100 219A, AW 099 900A, AW 099-138A<br />
korrigiert den Einfluss von üblichen Störfaktoren2 wie zum Beispiel von<br />
Schmerztabletten und Vitamin C.<br />
• OneTouch ® Verio ® Teststreifen: Das Teststreifendesign ermöglicht<br />
es, dass der Patient von beiden Seiten des Streifens die benötigte Blutmenge<br />
von 0,4μl auftragen kann. Entwickelt für Messgenauigkeit und<br />
Präzision ist allein der OneTouch ® Verio ® Teststreifen mit OneTouch ®<br />
Verio ® IQ kompatibel.<br />
• Beleuchtetes Farbdisplay: Beim Einführen eines Teststreifens werden<br />
Farbdisplay und Teststreifeneinschub beleuchtet, so dass eine Messung<br />
auch bei schlechten Lichtverhältnissen möglich ist.<br />
• Intuitive Bedienung: Wird ermöglicht durch vier einfache Tasten, ein<br />
benutzerfreundliches Menü und farblich gekennzeichnete Trendmitteilungen.<br />
• Speicher/Durchschnittswerte: Das Messsystem speichert 750 Testergebnisse<br />
sowie 50 Trendmitteilungen und zeigt die durchschnittlichen<br />
Blutzuckerwerte über 7, 14, 30 und 90 Tage an.<br />
• Umweltfreundliche wiederaufladbare Batterie (Akku): Hält bis zu<br />
zwei Wochen nach einer Aufladung und kann einfach per USB-Netzteil<br />
oder Mini-USB-Kabel (dem Messsystem beigelegt) aufgeladen werden.<br />
Für weitere Informationen zum neuen OneTouch ® Verio ® IQ Messsystem<br />
steht Ihnen der LifeScan-Kundenservice gebührenfrei unter der Rufnummer<br />
0800-244 245 gerne zur Verfügung!<br />
25 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013<br />
Anzeige
■ <strong>ADA</strong> im Rückblick<br />
• Feuchtigkeitshaltige Pflegecremes (mit Urea) verwenden<br />
• Keine Hühneraugenpflaster oder scharfe Tinkturen<br />
• Nur passende, bequeme Schuhe tragen (Fachgeschäft)<br />
• Nicht barfuß gehen<br />
• Regelmäßige Fußgymnastik machen<br />
DGKS Christina Kerschbaumer, Diabetesberaterin, Marienkrankenhaus,<br />
8250 Vorau, Spitalsstraße 101, � 03337 / 2254 - 415<br />
■ LOGI®-Einführung in Pottendorf<br />
Ingrid Cemper ist begeistert: LOGI® ist keine Diät sondern<br />
eine <strong>Leben</strong>seinstellung, und sich danach zu ernähren ist<br />
nicht nur gesund, sondern äußert genussreich. Das machte<br />
Pia Eichwalder, zertifizierte LOGI®-Trainerin, während ihres<br />
Vortrags über die LOGI®-Methode vor der <strong>ADA</strong>-Gruppe in<br />
Pottendorf am 19. November 2012 mit mitgebrachten Köstlichkeiten<br />
klar.<br />
Bevor Frau Eichwalder die Details der LOGI®-Pyramide erklärte,<br />
wurde auf die Hintergründe dieser Art der Ernährung<br />
eingegangen, die tief in unseren menschlichen Wurzeln fußen.<br />
Das Ernährungskonzept der LOGI®-Methode basiert<br />
auf der Erkenntnis darüber, wie sich unsere Vorfahren ohne<br />
Ackerbau und industrieller <strong>Leben</strong>smittelproduktion ernährten.<br />
Das an der Bostoner Harvard-Universität entwickelte und von<br />
Dr. Nicolai Worm im deutschsprachigen Raum propagierte<br />
Konzept der LOGI®-Kost steht für „Low Glycemic and Insulinemic<br />
Diet“, auf Deutsch „Ernährungsmethode zur Förderung<br />
eines niedrigen Blutzucker und Insulinspiegels“. Das heißt,<br />
die Mahlzeiten nach der LOGI®-Methode lassen den Blut-<br />
Die Besucher des Vortrages in Pottendorf Foto: Privat<br />
zuckerspiegel und die Insulinausschüttung nur in geringem<br />
Maße ansteigen, was enorme gesundheitliche Vorteile bringt.<br />
LOGI®sche Ernährung bedeutet in der Praxis: Stärkefreies<br />
bzw. stärkearmes Gemüse und Obst, mit gesundem Öl zubereitet,<br />
stellt die breite Basis der Ernährung dar. Von Salaten<br />
und Gemüse kann man täglich reichlich essen – im Prinzip so<br />
viel man will. Beim Obst sollte man zweimal am Tag zugreifen.<br />
Die meisten Getreideprodukte, vor allem Brot und Backwaren<br />
aus raffiniertem Mehl (Weißmehl), aber auch Kartoffeln, Süßwaren<br />
und alle mit Zucker gesüßten Getränke sind bei der<br />
LOGI®-Pyramide an der Spitze positioniert: Das bedeutet,<br />
davon sollte man selten bzw. so wenig wie möglich essen.<br />
Eine große Rolle jedoch spielen die Eiweißlieferanten: Fisch,<br />
Geflügel und mageres Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte<br />
auf der tierischen sowie Nüsse und Hülsenfrüchte auf<br />
der pflanzlichen Seite. Das ist das Geheimnis der LOGI®-<br />
Methode: Die zweite Stufe der LOGI®-Pyramide ist reich an<br />
Sattmachern und arm an Hungermachern. Zu diesen <strong>Leben</strong>smitteln<br />
soll man häufig greifen.<br />
Inzwischen wird die LOGI®-Methode immer häufiger von<br />
deutschen Ärzten und Kliniken zur Behandlung von Übergewicht,<br />
Metabolischem Syndrom und Diabetes mellitus empfohlen<br />
und eingesetzt und mittlerweile ist dieser Trend auch<br />
in Österreich auf dem Vormarsch. Im Lauf des Vortrages wurden<br />
selbst gemachte LOGI®-Snacks wie LOGI®-Brot, -Kekse<br />
und Cracker und Avocadocreme kredenzt, die allen Teilnehmern<br />
sehr gut schmeckten, obwohl sie praktisch keinen<br />
Zucker und nur wenige Kohlenhydrate enthielten. Im Rahmen<br />
der von Frau Eichwalder gegründeten GLYX Lounge kann<br />
man die Umstellung auf diese neue revolutionäre Ernährungsweise<br />
in Gruppen und einzeln trainieren und in individuellen<br />
Kleingruppen Kochen nach der LOGI®-Methode lernen. Die<br />
LOGI®-Methode beruht auf sorgfältig ausgewählten traditionellen<br />
<strong>Leben</strong>smitteln, und sich danach zu ernähren ist mit<br />
ein paar fachkundigen Tipps und Tricks schnell umzusetzen.<br />
Probieren Sie es aus! Sie werden begeistert sein!<br />
Mehr Infos: www.glyxlounge.at und www.logi-methode.de<br />
Dipl.-Ing. Pia Eichwalder, MBA, Zert. LOGI®-Trainerin, Dipl. Ernährungstrainerin,<br />
Gründerin der GLYX Lounge. office@glyxlounge.at,<br />
www.glyxlounge.at, � 0664 / 24 29 335<br />
� Autoren dieser Ausgabe<br />
Dr. Renate Moser, Eurodiet Projekt Management Österreich,<br />
rmoser@eurodiet.com, www.eurodiet.com, � 01 / 971 28 29<br />
Dr. Sabine Nöbauer, Fachärztin für Innere Medizin, 4400 Steyr,<br />
Promenade 8, dr.sabine.noebauer@gmx.eu, � 0676 / 944 22 99<br />
Univ.-Prof. Dr. Sepp Porta, Institut für Angewandte Stressforschung,<br />
8111 Judendorf-Straßengel, Gratweiner Straße 21,<br />
stresscenter@netway.at, www.csa-online.at<br />
Dr. Erich Wolfrum, <strong>ADA</strong>-Obmann, 1050 Wien, Mittersteig 4/21,<br />
� 01 / 587 68 94, erich.wolfrum@aktive-diabetiker.at<br />
Auflösung<br />
des Rätsels<br />
auf Seite 19<br />
12<br />
O E G P O S T P R A N D I A L<br />
11<br />
V H Y P O G L Y K A E M I E M N<br />
10<br />
A L D N G O I<br />
9<br />
R G O E O C<br />
7 8<br />
T H E R A P I E A K T I V K<br />
5 6<br />
I P R A E P R A N D I A L<br />
4<br />
Y R G<br />
1 2 3<br />
H S U B K U T A N<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 26<br />
M E R<br />
14<br />
N E U R O P A T H I E C<br />
S I N N<br />
E M E E A I<br />
N A O S L U<br />
E K L A N P S<br />
N E N Y<br />
13
■ KONTAKTE<br />
� <strong>ADA</strong>journal<br />
<strong>Aktive</strong> <strong>Diabetiker</strong> <strong>Austria</strong>, Obmann Dr. Erich Wolfrum<br />
1050 Wien, Mittersteig 4/21, office@aktive-diabetiker.at<br />
www.aktive-diabetiker.at � 01 / 587 68 94<br />
Redaktion journal@aktive-diabetiker.at<br />
Anzeigenannahme, auch für www.aktive-diabetiker.at:<br />
Werbeagentur Kassin, 7020 Loipersbach, Berggasse 21<br />
office@kassin.at � 0699 / 146 33 215<br />
Nadine Schefberger � 0699 / 146 33 214<br />
nadine.schefberger@kassin.at<br />
■ <strong>ADA</strong> GRUPPEN<br />
� Wien<br />
<strong>ADA</strong>-BEK Wien Süd. Gottfried Bitiste<br />
1100 Wien, Pernerstorfergasse 13/2<br />
gottfried.bitiste@aktive-diabetiker.at � 0664 / 950 50 20<br />
Bowlinggruppe. Gerhard Max<br />
gerhard.max@aktive-diabetiker.at � 0699 / 148 44 096<br />
Fabelhaft-Treff<br />
ingrid.klaps@aktive-diabetiker.at � 0699 / 11 88 99 39<br />
Favoriten (Bassena). Gabriele Grath<br />
gabriele.grath@aktive-diabetiker.at � 0664 / 734 644 70<br />
Fotogruppe. Dieter Kresker<br />
dieter.kresker@aktive-diabetiker.at � 0676 / 59 56 506<br />
Info-Nachmittag bei Fa. Roche. Ingrid Cemper<br />
ingrid.cemper@aktive-diabetiker.at � 0699 / 194 60 458<br />
Kaffee bei Erich. Dr. Erich Wolfrum<br />
erich.wolfrum@aktive-diabetiker.at � 01 / 587 68 94<br />
Kunstforum. Mag. Barbara Wagner<br />
barbara.wagner@bva.at � 05 / 0405 20349<br />
Nordic Walking / Wandern. Dr. Helga Grillmayr<br />
hegril@aon.at � 0699 / 117 15 348<br />
Pumpengruppe. Gerhard Max<br />
gerhard.max@aktive-diabetiker.at � 0699 / 148 44 096<br />
Schwimmen. Dorothea Herbst<br />
dorothea.herbst@polizei.gv.at � 0664 / 737 81 889<br />
Spaziergang an der Alten Donau.<br />
Karin Reischl � 0664 / 656 91 96<br />
Spaziergang an der Alten Donau. Traude Nemeth<br />
traude.nemeth@aktive-diabetiker.at � 0664 / 656 61 55<br />
Spaßgruppe. Magdalena Janecek<br />
magdalena.janecek@aktive-diabetiker.at � 0650 / 272 44 90<br />
Tischtennis. Andi Radostits<br />
andi.radostits@aktive-diabetiker.at � 0680 / 310 42 70<br />
Impressum, Offenlegung gem. § 25 MedienG: Medieninhaber, Eigentümer, Herausgeber:<br />
<strong>Aktive</strong> <strong>Diabetiker</strong> <strong>Austria</strong> (office@aktive-diabetiker.at), Dr. Erich Wolfrum, 1050 Wien, Mittersteig<br />
4/21, Telefon +43 1 / 587 68 94, www.aktive-diabetiker.at<br />
Redaktion: journal@aktive-diabetiker.at<br />
Bankverbindung: Konto Nr. 73254405, BLZ 60000 (BAWAG-PSK)<br />
BIC: OPSKATWW, IBAN: AT626000000073254405<br />
Vorstand: Dr. Erich Wolfrum Obmann. Ella Benedek Obmannstellvertreterin. Kurt Welz 2.<br />
Obmannstellvertreter. Magdalena Janecek Kassierin. Ruth Stimmeder Kassierstellvertreterin.<br />
Arthur Walter Sport. Vereinszweck: Der Verein stellt sich die Förderung des Bewusstseins<br />
zur besseren Bewältigung des <strong>Leben</strong>s mit Diabetes und verwandten Krankheiten in<br />
Selbstverantwortung unter optimaler sozialer Umgebung und bester Therapie zur Aufgabe.<br />
Produktion und Anzeigenverwaltung: Werbeagentur Kassin, 7020 Loipersbach, Berggasse<br />
21, Telefon +43 699 / 146 33 215, office@kassin.at, www.kassin.at<br />
� Niederösterreich<br />
Gruppe Baden. Gottfried Bitiste<br />
gottfried.bitiste@aktive-diabetiker.at � 0664 / 950 50 20<br />
Gruppe Hainfeld. Anton Kasser � 02764 / 2250<br />
Gruppe Heidenreichstein. Ruth Stimmeder<br />
ruth.stimmeder@aktive-diabetiker.at � 02862 / 523 70<br />
Gruppe Himberg. Erich Karlseder<br />
erich.karlseder@aktive-diabetiker.at � 0644 / 45 40 382<br />
Gruppe Laxenburg. Editha Beier<br />
editha.beier@aktive-diabetiker.at � 0699 / 107 78 851<br />
Gruppe Pottendorf. Ingrid Cemper<br />
ingrid.cemper@aktive-diabetiker.at � 0699 / 194 60 458<br />
Gruppe St. Pölten / Pumpen. Gabriele Filzwieser<br />
gabriele.filzwieser@aktive-diabetiker.at � 0650 / 666 90 46<br />
Gruppe St. Pölten. Eva-Maria Kemetner<br />
eva-maria.kemetner@aktive-diabetiker.at � 0699 / 105 27 665<br />
Gruppe Traismauer. Hilde Faller<br />
hilde.faller@aktive-diabetiker.at � 0664 / 387 31 50<br />
� Burgenland<br />
Gruppe Oberwart. Eleonore Benedek<br />
ella.benedek@aktive-diabetiker.at � 0664 / 445 34 82<br />
� Steiermark<br />
Gruppe Judenburg. Annegret Mraulak<br />
annegret.mraulak@aktive-diabetiker.at � 0676 / 374 45 64<br />
Gruppe Liezen. Julia Radlingmaier � 0664 / 73 29 58 26<br />
Gruppe Vorau. Robert Riegler<br />
robert.riegler@aktive-diabetiker.at � 0664 / 387 91 20<br />
� Kärnten<br />
Gruppe Nötsch. Johann Möderndorfer<br />
hans.moederndorfer@aktive-diabetiker.at � 0664 / 204 37 54<br />
� Oberösterreich<br />
Gruppe Steyr. Gunter Fischer<br />
gunter.fischer@aktive-diabetiker.at � 0664 / 400 60 93<br />
� Tirol<br />
Gruppe Kufstein. Ludwig Schuster<br />
ludwig.schuster@aktive-diabetiker.at � 0664 / 380 55 90<br />
� Vorarlberg<br />
Gruppe Feldkirch. Arthur Walter<br />
arthur.walter@aktive-diabetiker.at � 0664 / 412 43 43<br />
� Örtliche Beratung<br />
Theresa Baumgartner, Wien<br />
theresa.baumgartner@aktive-diabetiker.at � 0664 / 441 17 81<br />
Ing. Wilhelm Marschik, Wien<br />
wilhelm.marschik@aktive-diabetiker.at � 0664 / 620 76 39<br />
Konrad Pardeller, Innsbruck<br />
konrad.pardeller@aktive-diabetiker.at � 0676 / 460 61 56<br />
Erscheinungs-/Verlagsort: Wien. Erscheinungsart: Sechs Mal jährlich<br />
Grundsätzliche Richtung: Information aller Interessierten über die Arbeit der <strong>Aktive</strong>n<br />
<strong>Diabetiker</strong> <strong>Austria</strong> (<strong>ADA</strong>) und über Wissenswertes rund um Diabetes. <strong>ADA</strong> ist eine Selbsthilfegruppe,<br />
die aus passiven „Zuckerkranken“ aktive <strong>Diabetiker</strong> macht.<br />
Hersteller: Druckzentrum Eisenstadt, 7000 Eisenstadt, Mattersburger Str. 23c,<br />
Telefon +43 2682 / 62 400, office@dze.at, www.dze.at<br />
Satz und Reinzeichnung: Martina Pichler Text & Grafik, martina@freilich.at<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben grundsätzlich die persönliche Meinung des Verfassers<br />
wieder und müssen sich nicht mit der des Herausgebers decken. Jede Veröffentlichung<br />
von Texten und/oder Fotos bzw. anderen Illustrationen ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Herausgebers gestattet.<br />
Gefördert vom aus den Mitteln der und<br />
27 <strong>ADA</strong>journal 01 / 2013
CONTOUR ®<br />
TS von Bayer<br />
Schafft Vertrauen in die<br />
Blutzuckermessung!<br />
• Einfach zu bedienen<br />
+ Gut ablesbares Display, einfache Navigation, schnelle<br />
Testzeit von 8 Sekunden<br />
+ Gut sichtbarer oranger Teststreifenschlitz<br />
• Automatische Fehlererkennung<br />
+ Erkennung von beschädigten, gebrauchten oder zu wenig<br />
gefüllten Teststreifen.<br />
+ Warnung bei Verwendung außerhalb des zulässigen<br />
Temperaturbereiches<br />
• Genauigkeit bei sehr breitem Einsatzbereich<br />
+ Temperatur 5 - 45 °C, rel. Luftfeuchtigkeit zwischen 10 %<br />
und 93 %, Höhen bis zu 3.048 Meter<br />
• NO CODING Technologie<br />
+ Keine Verwendung eines Codechips oder Codierstreifens<br />
notwendig<br />
+ spart Zeit da ein Schritt bei der Messung entfällt<br />
Infohotline: 0800 / 220 110<br />
Internet: bayerdiabetes.at<br />
E-Mail: info@bayerdiabetes.at<br />
Bayer, das Bayer Kreuz, Contour, das No Coding Logo und das einfachgewinnt Logo sind eingetragene<br />
Marken von Bayer. © 2012 Bayer HealthCare, Alle Rechte vorbehalten. Version 03/2012.<br />
einfachgewinnt<br />
<strong>ADA</strong>journal 01 / 2013 28<br />
BLUTZUCKERMESSSYSTEM