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C-Ausbildung, Freiw. Zivildienst, Lehrgang Kufstein - Weißes Kreuz

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Unsere Jugendarbeit –<br />

Fester Bestandteil unseres Vereins<br />

Die WK-Jugend ist mit vielen anderen<br />

ehrenamtlichen Vereinen Mitglied<br />

beim Südtiroler Jugendring.<br />

Wir treffen uns in regelmäßigen<br />

Abständen, berichten über unsere<br />

Aktivitäten, treten gemeinsam in<br />

der Öffentlichkeit auf und unterstützen<br />

landesweite Projekte wie<br />

z. B. „72 Stunden ohne Kompromisse“,<br />

„School’s Out“ usw.<br />

Wir legen viel Wert darauf, gemeinsame<br />

Aktionen in unserem Verein zu<br />

starten, um die Gemeinschaft zu fördern.<br />

Dazu gehören das Family Forum bei der<br />

Internationalen Bozner Messe, der Saint<br />

Contest 2006 in Essen (internationaler<br />

Wettbewerb), das Gaudirodelrennen,<br />

Infoabende über Altersvorsorge, die Zusammenarbeit<br />

mit der Suchtprävention<br />

live 2/2006<br />

und vieles mehr.<br />

Das Highlight des Jahres ist sicherlich<br />

unser Zeltlager! Jedes Jahr organisiert<br />

die Gewinnersektion des Vorjahres das<br />

landesweite Zeltlager, bei dem ein Wettbewerb<br />

mit Geschicklichkeitsspielen, viel<br />

Spaß und Unterhaltung geboten werden.<br />

Der Gewinner erhält den heiß begehrten<br />

Wanderpokal und schöne Sachpreise.<br />

Unser Mitgliederstand ist in den letzten<br />

zwei Jahren beträchtlich gestiegen.<br />

Ich bin stolz, sagen zu können, dass es<br />

mittlerweile landesweit in 20 Sektionen<br />

eine Jugendgruppe gibt und insgesamt<br />

580 Jugendliche mitmachen. Unser Ziel<br />

ist es, Jugendgruppen in den restlichen<br />

Sektionen zu bilden und den Mitgliederstand<br />

zu erhöhen.<br />

Dies alles, um einerseits den Nachwuchs<br />

in unserem Verein zu fördern und<br />

I giovani –<br />

una forte componente della<br />

nostra Associazione<br />

Il gruppo giovani della Croce<br />

Bianca è associato del Südtiroler<br />

Jugendring, insieme a molte altre<br />

associazioni di volontariato.<br />

Ci incontriamo ad intervalli regolari,<br />

presentiamo una relazione delle nostre attività,<br />

ci presentiamo insieme al pubblico<br />

e sosteniamo dei progetti a livello provinciale<br />

come per esempio „72 ore senza compromessi“,<br />

„School’s out“, ecc.<br />

Per noi è molto importante iniziare<br />

delle azioni interne alla nostra Associazione<br />

per stimolare la comunitá. Siamo<br />

stati presenti al Family Forum alla Fiera<br />

Internazionale di Bolzano, faremo parte<br />

del Saint Contest! 2006 ad Essen (gara<br />

internazionale), abbiamo organizzato la<br />

gara con le slitte, serate informative sulla<br />

previdenza pensioni e prevenzione delle<br />

dipendenze ed altro.<br />

Ma il culmine annuale è sicuramente il<br />

nostro campeggio! Ogni anno la sezione<br />

vincitrice dell’anno precedente organizza il<br />

campeggio a livello provinciale, nel quale<br />

offriamo una gara con giochi di abilità,<br />

molte risate e divertimento. Il vincitore riceve<br />

l’ambita coppa e dei bei premi.<br />

I nostri giovani sono sensibilmente aumentati<br />

negli ultimi due anni. Sono fiera<br />

di poter dire che abbiamo un gruppo giovanile<br />

in 20 sezioni della Croce Bianca<br />

con circa 580 giovani iscritti in tutto. Il<br />

nostro obiettivo è di formare gruppi giovanili<br />

nelle restanti sezioni e di aumentare il<br />

numero dei partecipanti. Tutto questo per<br />

zu unterstützen, gleichzeitig aber sehe<br />

ich es als Pflicht an, die Jugendlichen auf<br />

ihrem Weg des „Erwachsenwerdens“ zu<br />

begleiten und sie dabei tatkräftig zu unterstützen.<br />

Abschließend appelliere ich an die<br />

neu gewählten Führungsgremien sowie<br />

an alle ehrenamtlichen Mitglieder für<br />

- Beteiligung der Jugendlichen im<br />

Rettungsdienst,<br />

- gegenseitige Toleranz und<br />

- Qualitätsentwicklung in der<br />

Jugendarbeit.<br />

Saint Contest<br />

stimolare e sostenere la crescita della nostra<br />

associazione da una parte, nel contempo<br />

vedo come un dovere di accompagnare e di<br />

sostenere nei fatti i giovani sulla loro via<br />

della maturazione verso l’età adulta.<br />

Per finire faccio un appello agli organi<br />

direttivi appena eletti come pure a tutti i<br />

volontari per<br />

- una partecipazione dei giovani nel<br />

soccorso,<br />

- tolleranza reciproca e<br />

- lo sviluppo qualitativo nel lavoro<br />

giovanile.<br />

Barbara Siri<br />

Landesjugendleiterin /<br />

Resp. giovani<br />

21


Krankentransporte und Bodenrettung<br />

Die Krankentransporte und die Bodenrettung<br />

waren schon immer<br />

und sind die Kerntätigkeit unseres<br />

Vereins.<br />

Im Jahr 2002 wurde mit dem damaligen<br />

Landesrat Otto Saurer im Bereich<br />

Krankentransporte und Bodenrettung<br />

Vereinbarungen getroffen, wobei der<br />

Haupt-Input, den wir damals als WK<br />

erhalten haben, eine Reduktion der Kosten<br />

bzw. eine Verringerung der Transportanzahl<br />

im Bereich programmierter<br />

Krankentransporte betraf. Zudem sollten<br />

verstärkt Mehrpersonentransporte durchgeführt<br />

werden, sowie die Verplanung der<br />

anstehenden Fahrten sollte effizienter gestaltet<br />

werden.<br />

Im Bereich der dringenden Bodenrettungseinsätze<br />

bestand die Vorgabe darin,<br />

die aktuelle Qualität aufrechtzuerhalten,<br />

wobei eine erhebliche Kostenerhöhung<br />

verhindert werden sollte.<br />

Sowohl die Vorgaben im Bereich programmierter<br />

Krankentransporte, als auch<br />

jene im Bereich dringender Bodenrettung<br />

konnten durch verschiedenste Maßnahmen<br />

erfolgreich eingehalten werden.<br />

So wurden in den letzten Jahren u. a.<br />

folgende Schritte von uns unternommen:<br />

• Die zur damaligen Zeit noch bestehenden<br />

vier Einsatzzentralen (Meran,<br />

Bruneck, Brixen und Bozen) wurden zu<br />

einer einzigen Zentrale mit Sitz in Bozen<br />

zusammengeschlossen. Durch diese<br />

Rationalisierungsmaßnahme konnten<br />

Fahrzeuge besser ausgelastet und Mehrpersonentransporte<br />

verstärkt durchgeführt<br />

werden. Auch konnten wir dadurch<br />

sowohl Personal einsparen wie auch unseren<br />

Fuhrpark dementsprechend verkleinern.<br />

• Ein weiterer bedeutender Schritt<br />

wurde im November 2004 gewagt. Dabei<br />

wurde die Einsatzzentrale für Krankentransporte<br />

des Roten <strong>Kreuz</strong>es mit jener<br />

des WK zusammengeschlossen. Die<br />

daraus resultierenden Auswirkungen<br />

sind äußerst positiv und prognostizieren<br />

durchaus positive Resultate, welche<br />

sowohl aus strategischen wie auch aus<br />

logistischen Überlegungen resultieren.<br />

Zurzeit werden alle Krankentransporte<br />

> Direkt<br />

Filo diretto<br />

in Südtirol von einer einzigen Einsatzzentrale<br />

aus durchgeführt. Diese Zentrale<br />

verfügt über eine sehr moderne und technisch<br />

avancierte Ausstattung und ist somit<br />

auch zukünftigen Herausforderungen<br />

mit Sicherheit gewachsen.<br />

Einen zusätzlichen Beitrag zur Umsetzung<br />

der vorgeschriebenen Rationalisierungsmaßnahmen<br />

haben auch die<br />

Rundschreiben des Ressorts für Gesundheit<br />

und Sozialwesen sowie jene der einzelnen<br />

Sanitätsbetriebe geleistet, die auf<br />

eine verstärkte Sensibilität bei den verschreibenden<br />

Ärzten hingewiesen haben<br />

und diese somit zu einem verminderten<br />

„Verschreiben“ aufgefordert haben.<br />

Aus dieser Tabelle ist klar ersichtlich,<br />

dass die Krankentransporte von<br />

2002 bis 2005 um 15,69 % zurückgegangen<br />

sind. Die Kilometeranzahl hat<br />

sich im selben Zeitraum um 18,50%<br />

vermindert.<br />

Insgesamt beläuft sich die Kostenersparnis<br />

der vier Südtiroler Sanitätsbetriebe<br />

im Bereich der Krankentransporte<br />

von 2002 – 2005 auf 1.209.000 Euro .<br />

Im Bereich der dringenden Bodenrettung<br />

zeigt sich, dass in den letzten<br />

vier Jahren eine leichte Kostenerhöhung<br />

stattgefunden hat, wobei die bestehende<br />

Qualität aufrechterhalten werden konnte.<br />

Genauer gesagt, sind die Kosten um<br />

4,79 % (416.000 Euro ) angestiegen.<br />

Dazu muss gesagt werden, dass die Rettungstransporte<br />

ausschließlich von der<br />

Landesnotrufzentrale 118 disponiert<br />

werden.<br />

Zählt man den Kostenrückgang aus<br />

Welche Einsparungen konnten nun konkret umgesetzt werden?<br />

Krankentransporte aller vier Sanitätsbetriebe Südtirols, die vom WK durchgeführt wurden.<br />

Trasporti infermi della CB per le quattro aziende sanitarie sudtirolesi<br />

Jahr/anno Transporte/i %-Rückgang/<br />

riduzione<br />

2002 100.314 4.618.783<br />

Jahr/anno Transporte/i % Zuwachs/aumento<br />

2002 39.872 1.207.435<br />

Krankentransport- und Rettungsdienst<br />

zusammen, ergibt sich eine Gesamtkostenersparnis<br />

von 793.000,00 , bezogen<br />

auf die Jahre 2002 – 2005 und ohne zu<br />

berechnen, dass ein Großteil der Bodenrettungskosten<br />

von der Sanitätseinheit<br />

Vom WK durchgeführte Rettungstransporte /soccorsi eseguiti dalla CB<br />

km %-Rückgang/<br />

riduzione<br />

2003 97.163 -3,14% 4.443.707 -3,79%<br />

2004 94.979 -5,32% 4.163.784 -9,85%<br />

2005 84.577 -15,69% 3.764.534 -18,50%<br />

km % Zuwachs/<br />

aumento<br />

2003 40.767 2,24% 1.217.984 0,78%<br />

2004 41.565 4,25% 1.237.637 2,50%<br />

2005 42.729 7,17% 1.271.210 5,28%<br />

22 live 2/2006


Mitte-Süd von Provinzfremden und Ausländern<br />

zurückverlangt wird.<br />

Wir haben uns nach den vergangenen<br />

Vorgaben verhalten. Selbstverständlich<br />

sind wir auch weiterhin danach bestrebt,<br />

Rationalisierungsmaßnahmen in dieser<br />

Richtung durchzuführen und mit den zuständigen<br />

Kontaktpersonen konstruktiv<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wäre<br />

es für uns sehr wichtig, die zukünftigen<br />

strategischen Vorgaben des Assessorats<br />

für Gesundheitswesen und der Sanitätsbetriebe<br />

genau zu kennen, damit wir<br />

unsere einzusetzenden Ressourcen (Fahrzeuge,<br />

Mitarbeiter, etc.) auch weiterhin<br />

optimal verplanen können.<br />

Wir sind uns durchaus bewusst, dass<br />

es noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten<br />

gäbe, wobei deren Realisierung von<br />

mehreren Prämissen abhängig ist, welche<br />

sich zur Zeit in der Phase der Planung<br />

bzw. Umsetzung befinden. So z. B. von<br />

• einer Center-to-Center-Verbindung<br />

der Einsatzzentrale des WK mit jener der<br />

LNZ 118 (EDV-Verbindung zwischen<br />

den zwei Zentralen als Voraussetzung für<br />

eine optimale Disposition aller polyvalenten<br />

Rettungsfahrzeuge);<br />

• einem Lokalisierungssystem für alle<br />

Fahrzeuge, um deren effizientere Disposition<br />

zu gewähleisten,<br />

• einer digitalen Datenverbindung<br />

zwischen den Zentralen und den Fahrzeugen.<br />

Dies brächte die Vorteile einer<br />

schnelleren Fakturierung, einer einmaligen<br />

Datenerfassung und schließlich eine<br />

optimale Wahrung des Privacy-Gesetzes<br />

mit sich,<br />

• einer Optimierung des bestehenden<br />

Anmelde- und Krankentransportsystems<br />

(verbesserte Zusammenarbeit mit den 4<br />

Sanitätsbetrieben), um die bestehenden<br />

Abläufe flexibler zu gestalten (Anmeldefristen,<br />

Wartezeiten, etc.).<br />

Alle diese Faktoren würden es uns<br />

erlauben, sowohl den Rettungsdienst als<br />

auch den Krankentransportdienst in Südtirol<br />

noch effizienter, flexibler und qualitativ<br />

hochwertiger anzubieten, als es heute<br />

schon bereits der Fall ist.<br />

live 2/2006<br />

Trasporto infermi e soccorso<br />

Il soccorso ed il trasporto infermi<br />

erano e sono tuttora le attività principali<br />

della nostra Asso-ciazione.<br />

Nell’anno 2002 è stato siglato con l’allora<br />

Assessore alla Sanità, dr. Otto Saurer, un<br />

accordo nel settore dei trasporti infermi ed<br />

urgenti. L’obiettivo principale di tale accordo<br />

riguardava la razionalizzazione dei costi,<br />

realizzabile tramite la riduzione dei trasporti<br />

infermi programmati, l’aumento di trasporti<br />

contemporanei di più pazienti ed una programmazione<br />

dei trasporti più efficiente.<br />

Nel settore dei trasporti urgenti<br />

l’obiettivo posto era il mantenimento<br />

dell’elevata qualità del servizio, con la premessa<br />

di evitare rilevanti aumenti di costi.<br />

Con l’introduzione di svariate misure<br />

di risparmio siamo riusciti a raggiungere i<br />

suddetti obiettivi, sia nel settore dei trasporti<br />

programmati, sia nel settore del soccorso.<br />

In questi ultimi anni abbiamo adottato<br />

diversi provvedimenti per la razionalizzazione<br />

dei costi, fra i quali:<br />

• La creazione di un’unica centrale<br />

operativa per i trasporti infermi con sede a<br />

Bolzano, unifi cando le preesistenti quattro<br />

centrali (Merano, Brunico, Bressanone e<br />

Bolzano). Questa operazione ci ha permesso<br />

di sfruttare al meglio ed in modo mirato le<br />

nostre risorse, nonché di intensificare i trasporti<br />

contemporanei di più pazienti. Siamo<br />

riusciti altresì a razionalizzare il personale ed<br />

a ridurre proporzionalmente il nostro parco<br />

macchine.<br />

• Nel novembre 2004 è stato compiuto<br />

un ulteriore passo significativo, seppur<br />

azzardato: l’unificazione delle due centrali<br />

telefoniche della Croce Bianca e Croce<br />

Rossa Italiana. Gli effetti derivanti da<br />

questa operazione sono risultati estremamente<br />

positivi, con prospettive di risultati<br />

ottimali sia dal punto di vista logistico che<br />

strategico. Attualmente tutti i trasporti infermi<br />

dell’Alto Adige sono coordinati da<br />

quest’unica centrale operativa, che dispone<br />

di una attrezzatura moderna e tecnologicamente<br />

all’avanguardia, in grado di affrontare<br />

senza problemi anche future esigenze.<br />

Un ulteriore contributo alla realizzazione<br />

del piano di razionalizzazione dei costi<br />

è stato fornito dall’Assessorato alla Sanità e<br />

dalle singole Aziende Sanitarie, che tramite<br />

le loro circolari hanno sensibilizzato i medici<br />

allo scopo di perseguire una riduzione delle<br />

prescrizioni dei trasporti.<br />

23


Direkt<br />

Filo diretto<br />

Quali risparmi si sono potuti effettivamente<br />

realizzare?<br />

Vedi tabella 1 nella parte tedesca<br />

Questa tabella evidenzia chiaramente<br />

che dal 2002 al 2005 i trasporti infermi sono<br />

diminuiti del 15,69%. Nello stesso periodo<br />

anche i chilometri percorsi hanno subito<br />

una flessione del 18,50% .<br />

Il risparmio complessivo dei costi delle<br />

quattro Aziende Sanitarie nel settore dei<br />

trasporti infermi, realizzato nel periodo<br />

2002 – 2005, è di 1.209.000 €.<br />

Vedi tab. 2<br />

Nel settore del soccorso si è registrato<br />

negli ultimi quattro anni un leggero aumento<br />

dei costi, precisamente del 4,79%<br />

(416.000 €), mantenendo comunque<br />

l’elevata qualità del servizio. A tal proposito<br />

vorremmo segnalare che tutti i trasporti<br />

urgenti sono coordinati esclusivamente dalla<br />

Centrale Provinciale d’Emergenza 118.<br />

Sommando i costi dei trasporti infermi<br />

ed i costi degli interventi di soccorso, è<br />

stato realizzato un risparmio complessivo di<br />

793.000 €, relativo agli anni 2002 – 2005,<br />

Das Jahr 2005 war auch für die Landesflugrettung<br />

ein intensives und<br />

zum Glück unfallfreies Einsatzjahr.<br />

Die Flugrettung, das sind die beiden Pelikane<br />

in Bozen und Brixen mit ihrer jeweiligen<br />

Standardbesatzung Pilot, Bordtechniker,<br />

Arzt und Sanitäter und der<br />

Hubschrauber des Aiut Alpin Dolomites<br />

in Pontives/Gröden in der Winter- und<br />

Sommersaison mit Pilot, Bordtechniker,<br />

Arzt und, je nach Saison, Bergretter oder<br />

Lawinenhundeführer.<br />

2005 wurden insgesamt 2.378 Einsätze<br />

geflogen, was 82.114 Flugminuten Einsatz<br />

entspricht, aufgeteilt auf Pelikan I<br />

mit 1.109, Pelikan II mit 738 und Aiut<br />

Alpin mit 531, insgesamt 198 Einsätze<br />

mehr als 2004 (5.177 Flugminuten mehr).<br />

Der größte Anteil waren medizinische<br />

Notfälle (860), 479 Freizeitunfälle (viele<br />

davon mit Skiern und Snowboards), 322<br />

senza tener conto che gran parte dei costi<br />

dei trasporti urgenti (soccorso) di pazienti<br />

fuori provincia ed esteri vengono recuperati<br />

direttamente dall’Azienda Sanitaria di<br />

Bolzano.<br />

Con la presente vorremmo informare<br />

che abbiamo rispettato gli accordi presi. Logicamente<br />

sarà ns. cura applicare anche in<br />

futuro tutte le misure possibili per razionalizzare<br />

i costi e collaborare in modo costruttivo<br />

con gli uffici competenti.<br />

Attualmente sarebbe per noi fondamentale<br />

essere informati sulle strategie che<br />

l’Assessorato alla Sanità e le Aziende Sanitarie<br />

intendono adottare nel prossimo<br />

futuro, al fine di poter continuare a programmare<br />

in modo ottimale le nostre risorse<br />

(automezzi, collaboratori, ecc.).<br />

Siamo convinti che esistano ancora dei<br />

margini di miglioramento. La realizzazione<br />

di questi progetti dipende da diversi fattori;<br />

alcuni provvedimenti sono in fase di progettazione,<br />

altri in fase di attuazione. P. e.:<br />

• un collegamento Center-to-Center<br />

tra la centrale operativa della Croce Bianca<br />

e la CPE 118 (collegamento EDP delle<br />

Die Landesflugrettung<br />

Verlegungen von Krankenhaus zu Krankenhaus,<br />

251 alpine Rettungen in Fels, Eis<br />

und alpinem Gelände, 146 Verkehrs-, 90<br />

Arbeitsunfälle und 21 Suchflüge.<br />

Es gab 122 Fehleinsätze, insgesamt (nur)<br />

ca. 2 % aller Einsätze. Das bedeutet, dass<br />

die LNZ 118 die Einsätze gut filtert und<br />

uns zu relativ wenigen Fehleinsätzen<br />

schickt. Die Piloten leisteten 1.368 Flugstunden<br />

bei einer Durchschnittszeit pro<br />

Einsatz von 34 Minuten Flugzeit.<br />

87 Mal waren die Rettungshubschrauber<br />

bei den Pflichtübungen der Südtiroler<br />

Rettungsorganisationen (Bergrettungen<br />

des AVS und CAI, Suchhunde, Feuerwehren,<br />

Taucher und nicht zuletzt mit eigenem<br />

Personal wie Flugärzte und Flugsanitäter)<br />

dabei.<br />

Was erwartet uns 2006? Laut staatlicher<br />

ENAC muss bei offiziellen Landeplätzen<br />

wie den unseren, die eine höhere Frequenz<br />

von Starts und Landungen haben, der<br />

due centrali per l’utilizzo ottimale dei mezzi<br />

di soccorso polivalenti);<br />

• un sistema di localizzazione di tutti<br />

gli automezzi, al fine di garantire la loro<br />

disposizione in modo efficiente;<br />

• la trasmissione dei dati in forma digitale<br />

tra le centrali telefoniche e gli automezzi,<br />

con conseguente alleggerimento<br />

della fatturazione, una rilevazione statistica<br />

unica ed al contempo la garanzia del massimo<br />

rispetto della legge sulla privacy;<br />

• un'ottimizzazione dell’attuale sistema<br />

di prenotazione e trasporto infermi (migliore<br />

collaborazione con le quattro aziende<br />

sanitarie), al fine di poter organizzare con<br />

più flessibilità le attuali procedure (termini<br />

di prenotazione, tempi d’attesa, ecc.).<br />

La realizzazione dei suddetti progetti<br />

ci permetterebbe di offrire un servizio di<br />

soccorso e trasporto infermi in Alto Adige<br />

ancor più efficiente, flessibile e qualitativamente<br />

più elevato di quello attuale.<br />

24 live 2/2006<br />

Dr. Ivo Bonamico<br />

Direktor/Direttore<br />

Brandschutzdienst gewährleistet werden.<br />

Daher wird ab Sommer 2006 in Bozen,<br />

Brixen und den Krankenhauslandeplätzen<br />

Meran und Bruneck speziell ausgebildetes<br />

und geprüftes Brandschutzpersonal den<br />

Dienst versehen.<br />

Mit Jahresbeginn 2006 betreiben wir seit<br />

20 Jahren die Flugrettung in Südtirol, das<br />

wurde mit einem schlichten Bildkalender<br />

bekannt gegeben. Es gäbe viel zu erzählen<br />

und den vielen unterschiedlichen Pionieren<br />

wie Piloten, Ärzten, Flughelfern,<br />

Vorständen von Rettungsdiensten und<br />

Idealisten und nicht zuletzt Gönnern zu<br />

danken.<br />

Die Flugrettung ist ein Teil des Südtiroler<br />

Rettungssystems und könnte ohne die<br />

starke Unterstützung aller anderen Rettungskräfte<br />

nicht funktionieren, darum<br />

bedanken wir uns bei allen für die geleistete<br />

Hilfe und bitten auch in Zukunft, uns<br />

weiterhin tatkräftig zu unterstützen.


Direkt<br />

Filo diretto<br />

L’Elisoccorso provinciale<br />

Anche il 2005 è stato un anno intenso<br />

e per fortuna senza infortuni<br />

per il servizio di elisoccorso provinciale.<br />

L’elisoccorso è composto dai due Pelikan<br />

a Bolzano e Bressanone con un<br />

equipaggio standard composto da pilota,<br />

tecnico di bordo, medico soccorritore e<br />

dall’elicottero dell’Aiut Alpin Dolomites a<br />

Pontives/Val Gardena nella stagione invernale<br />

ed estiva con pilota, tecnico di bordo,<br />

medico ed a seconda della stagione soccorritore<br />

alpino o possessore di cane da soccorso.<br />

Nel 2005 abbiamo svolto 2.378 interventi,<br />

il che corrisponde a 82.114 minuti<br />

di volo, ripartiti tra Pelikan I con 1.109,<br />

Pelikan II con 738 e Aiut Alpin con 531,<br />

in totale 198 interventi in più del 2004<br />

(5177 minuti di volo in più). La maggior<br />

parte erano emergenze mediche (860), 479<br />

infortuni del tempo libero (molti di questi<br />

con sci o snowboards), 322 trasferimenti da<br />

ospedale a ospedale, 251 soccorsi alpini in<br />

roccia, ghiaccio o zona alpina, 146 incidenti<br />

stradali, 90 infortuni di lavoro e 21 voli<br />

di ricerca. Ci sono stati 122 interventi nulli,<br />

in totale (solo) ca. il 2% di tutti gli interventi.<br />

Questo significa che la Centrale prov.<br />

di emergenza 118 filtra bene gli interventi<br />

e ci fa fare relativamente pochi interventi<br />

nulli. I piloti hanno prestato 1.368 ore di<br />

volo con un tempo medio per intervento di<br />

34 minuti di volo.<br />

Gli elicotteri erano presenti 87 volte<br />

alle esercitazioni obbligatorie delle organizzazioni<br />

di soccorso sudtirolesi (soccorsi<br />

alpini dell’AVS e del CAI, cani di soccorso,<br />

Vigili del fuoco (a tempo pieno e volontari),<br />

sommozzatori e non per ultimo con<br />

proprio personale come medici e soccorritori<br />

elisoccorso).<br />

Che cosa ci attende nel 2006? Secondo<br />

l’ENAC nelle piazzole di atterraggio<br />

ufficiale come le nostre, che hanno una<br />

elevata frequenza di decolli ed atterraggi,<br />

dobbiamo assicurare il servizio di antincendio.<br />

Questo significa che dall’estate<br />

2006 a Bolzano, Bressanone e nelle basi di<br />

atterraggio presso gli ospedali di Merano<br />

e Brunico inizierà il servizio del personale<br />

antincendio debitamente formato.<br />

live 2/2006<br />

Ad inizio dell'anno 2006 sono trascorsi<br />

20 anni di elisoccorso in Alto Adige,<br />

questo è stato reso noto con un calendario<br />

fotografico. Ci sarebbe molto da raccontare<br />

anche per ringraziare i diversi pionieri<br />

come i piloti, medici, soccorritori di volo,<br />

responsabili del servizio di soccorso, gli<br />

idealisti e non per ultimi gli sponsor.<br />

L’elisoccorso è una parte del sistema di<br />

soccorso sudtirolese e non potrebbe funzionare<br />

senza il forte sostegno di tutte le forze<br />

del soccorso, perciò ringraziamo tutti per<br />

l’aiuto prestato e chiediamo di sostenerci<br />

ed aiutarci anche in futuro.<br />

Oskar Zorzi<br />

DL Landesflugrettung<br />

Caposervizio Elisoccorso<br />

25


Direkt<br />

Filo diretto<br />

Die Notfall-<br />

seelsorge<br />

Seit 1997 bietet die Notfallseelsorge<br />

(NFS) ihren Dienst für unverletzt Beteiligte<br />

bei Notfällen und für Angehörige<br />

und Bezugspersonen an.<br />

Der Dienst wird durch ausgebildete freiwillige<br />

MitarbeiterInnen geleistet. Sie sind<br />

für die Betroffenen da, unterstützen diese in<br />

der ersten Phase der Bewältigung des traumatischen<br />

Ereignisses, gestalten mit ihnen<br />

Abschiedsrituale und verweisen auf weiterführende<br />

Begleitung bzw. Unterstützung<br />

durch psychosoziale Einrichtungen und<br />

Gruppen. Insofern hat der Dienst der Notfallseelsorge<br />

einen zutiefst menschlichen,<br />

psychosozialen und präventiven Charakter.<br />

Die Anforderung der Notfallseelsorge geht<br />

von den Einsatzkräften vor Ort aus und erfolgt<br />

über die Landesnotrufzentrale 118.<br />

Der Dienst hat sich bewährt und wurde<br />

als wichtige Ergänzung zum Rettungsdienst<br />

und zur notfallmedizinischen Versorgung<br />

weitgehend akzeptiert und gut geheißen.<br />

Statistische Daten 2005<br />

Insgesamt sind 130 NotfallseelsorgerInnen<br />

in acht Gruppen im Dienst. Sie bewältigten:<br />

153 Anforderungen durch die Landesnotrufzentrale<br />

118 und durchgeführte Einsätze<br />

(vorwiegend Betreuungen nach erfolgloser<br />

Wiederbelebung im häuslichen Bereich):<br />

662 betreute Personen,<br />

956 geleistete Einsatzstunden,<br />

79.478 geleistete Bereitschaftsdienststunden,<br />

96 monatliche Nachbesprechungen<br />

in den NFS-Gruppen.<br />

Schwerpunkte 2005<br />

Genehmigung der Ordnung und der<br />

Richtlinien für die NFS, Planung und<br />

Durchführung einer <strong>Ausbildung</strong> für neue<br />

AnwärterInnen in Brixen, Planung und<br />

Durchführung der Fortbildungstätigkeit<br />

der NFS-Gruppen, Erstellen des Jahresberichtes<br />

2005, Teilnahme an KIT-Tagung in<br />

Innsbruck vom 24. – 26. 09. 2005, Weiterführung<br />

des Institutionalisierungsprozesses<br />

L’Assistenza spirituale di emergenza provinciale<br />

Dal 1997 offriamo il servizio di<br />

Assistenza spirituale di emergenza<br />

(ASE) a persone non ferite coinvolte<br />

in incidenti gravi, ai parenti ed alle<br />

altre persone coinvolte.<br />

Il servizio è offerto da collaboratrici e<br />

collaboratori volontari formati per questo<br />

scopo. Essi sono presenti per le persone che<br />

ne sono interessate, le aiutano nella prima<br />

fase di superamento del trauma, preparano<br />

con loro il rito della separazione e del distacco<br />

da una persona cara e li affiancano<br />

nella fase successiva con mezzi e gruppi<br />

psicosociali. Perciò questo servizio ha un carattere<br />

profondamente umano, psicosociale<br />

e di prevenzione. La richiesta di intervento<br />

dell’assistenza spirituale viene effettuata<br />

dalle forze sul luogo tramite la Centrale di<br />

emergenza provinciale 118.<br />

Il servizio ha dato buoni risultati ed è<br />

stato accettato e considerato positivamente<br />

come importante completamento del servizio<br />

di soccorso e come assistenza per la medicina<br />

di emergenza.<br />

Dati statistici 2005<br />

Complessivamente sono in servizio 130<br />

assistenti spirituali di emergenza suddivisi in<br />

otto gruppi.<br />

153 richieste tramite la centrale di emergenza<br />

118 ed interventi eseguiti (soprattutto<br />

assistenza in casi di rianimazione senza successo<br />

in casa):<br />

662 persone assistite,<br />

956 ore di intervento prestate,<br />

79.478 ore di disposizione prestate,<br />

96 colloqui mensili nei gruppi ASE.<br />

Punti chiave 2005<br />

Approvazione dell’ordinamento e delle<br />

linee guida per l’ASE, Pianificazione<br />

ed esecuzione di formazione per nuovi<br />

collaboratori/trici a Bressanone, Pianificazione<br />

e svolgimento dell’attività di<br />

formazione nei gruppi, Stesura della relazione<br />

dell’anno 2005, Partecipazione<br />

al congresso KIT ad Innsbruck dal 24 al<br />

26/09/2005, Prosecuzione del processo<br />

di istituzionalizzazione dell’ASE con<br />

l’Assessorato alla sanità ed assistenza so-<br />

der NFS in Zusammenarbeit mit dem<br />

Assessorat für Gesundheits- und Sozialwesen,<br />

Mitwirkung an der <strong>Ausbildung</strong> der<br />

RettungsdienstmitarbeiterInnen, Mitarbeit<br />

bei der Erarbeitung eines Konzeptes für<br />

Nachsorge im LRV WK, Zusammenarbeit<br />

mit der Diözese Bozen/Brixen, Zusammenarbeit<br />

mit den NotfallpsychologInnen<br />

bei der NFS-<strong>Ausbildung</strong>, Mitarbeit in verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen, Initiativen zur<br />

Verbesserung des NFS-Dienstes.<br />

Schwerpunkte 2006<br />

Begleitung der acht NFS-Gruppen, <strong>Ausbildung</strong><br />

von AnwärterInnen für die be-stehenden<br />

Gruppen, Fortbildung in den Gruppen:<br />

landesweiter Refresher-Kurs Notfallseelsorge,<br />

Abschluss des Institutionalisierungsprozesses<br />

und Mitarbeit bei der Koordination zwischen<br />

NFS, Notfallpsychologie und LNZ 118, Vorbereitung<br />

des 10-jährigen Jubiläums der NFS<br />

in Südtirol, Zusammenarbeit mit der Notfallpsychologie<br />

und der Diözese.<br />

ciale, Cooperazione nella formazione dei<br />

soccorritori/trici, Collaborazione alla preparazione<br />

di un progetto per la assistenza<br />

ai collaboratori/trici della Croce Bianca,<br />

Collaborazione con la diocesi di Bolzano/<br />

Bressanone, Collaborazione con gli psicologi<br />

di emergenza nella formazione ASE,<br />

Cooperazione con diversi gruppi di lavoro,<br />

Iniziative per migliorare il servizio<br />

Punti chiave 2006<br />

Assistenza agli otto gruppi, Formazione<br />

di nuovi collaboratori/trici per i gruppi esistenti,<br />

Formazione nei gruppi: Corso di aggiornamento<br />

a livello provinciale per l’ASE,<br />

Chiusura del processo di istituzionalizzazione<br />

e collaborazione nella coordinazione tra<br />

ASE, psicologia di emergenza e Centrale<br />

prov. di emergenza 118, Preparazione della<br />

festa per i 10 anni del servizio in Alto<br />

Adige, Collaborazione con la psicologia di<br />

emergenza e cwon la diocesi<br />

26 live 2/2006<br />

Mag. Arthur Punter<br />

Landesleiter NFS / Resp. Prov. ASE


Direkt<br />

Filo diretto<br />

Die C-<strong>Ausbildung</strong> – Auswirkungen<br />

des Verwaltungsgerichtshofurteils Nr. 244/2006<br />

Das Urteil<br />

Mit dem Urteil Nr. 244/2006 hat das<br />

Verwaltungsgericht Bozen dem vom Landesverband<br />

der Krankenpfleger und den<br />

Krankenpflegern Paolo Berenzi, Friedrich<br />

Rosatti und Maurizio Tomanin eingereichten<br />

Rekurs stattgegeben und den Beschluss<br />

der Landesregierung vom 18. 10.<br />

2004 Nr. 3775, mit dem die <strong>Ausbildung</strong>sstufe<br />

C der Rettungssanitäter genehmigt<br />

worden war, aufgehoben. Nicht betroffen<br />

vom Rekurs ist der Landesbeschluss Nr.<br />

312 vom 2. 2. 2004, welcher die A- und<br />

B-<strong>Ausbildung</strong> regelt.<br />

Das Verfahren war ursprünglich mit Rekurs<br />

vom 24. 2. 2005 vom Landesverband<br />

der Krankenpfleger und den oben angeführten<br />

Krankenpflegern gegen die Autonome<br />

Provinz Bozen eingeleitet worden.<br />

Im Verfahren sind daraufhin, auf der einen<br />

Seite, das Weiße <strong>Kreuz</strong> zur Unterstützung<br />

der Autonomen Provinz Bozen<br />

und, auf der anderen Seite, das Gesundheitsministerium<br />

zur Unterstützung des<br />

Verbandes der Krankenpfleger interveniert.<br />

Mit dem oben erwähnten Urteil wurde<br />

das Verfahren sodann abgeschlossen und<br />

der angefochtene Beschluss aufgehoben.<br />

In der Urteilsbegründung werden vorab<br />

alle von der Autonomen Provinz Bozen<br />

und vom Weißen <strong>Kreuz</strong> vorgebrachten<br />

formellen Einwände als angeblich haltlos<br />

abgewiesen und der Rekurs der Krankenpfleger<br />

für zulässig erklärt.<br />

Auch in der Sache selbst wird der Rekurs<br />

der Krankenpfleger sodann unter dem<br />

Aspekt der Gesetzesverletzung für begründet<br />

gehalten.<br />

Das Verwaltungsgericht Bozen ist nämlich<br />

der Auffassung, dass der angefochtene<br />

Beschluss der Landesregierung im<br />

Widerspruch zum Gesetz Nr. 42/1999<br />

(Bestimmungen betreffend die sanitären<br />

Berufe) sowie zum Ministerialdekret Nr.<br />

739/1994 (Regelung und Berufsbild der<br />

Krankenpfleger) stehe.<br />

Das Urteil stellt zwar die Zuständigkeit<br />

der Autonomen Provinz Bozen für die<br />

Regelung der <strong>Ausbildung</strong> der Rettungs-<br />

helfer nicht in Frage, es vertritt jedoch<br />

die Auffassung, dass die Autonome Provinz<br />

Bozen im angefochtenen Beschluss<br />

zu weit gegangen sei und den s.g. Rettungshelfern<br />

in Form von Lernzielen Zuständigkeiten<br />

zugesprochen habe, welche<br />

ihnen nicht zustünden und welche angeblich<br />

nur den Krankenpflegern vorbehalten<br />

seien.<br />

Insbesondere wird in der Urteilsbegründung<br />

behauptet, dass die Zusammenarbeit<br />

und Unterstützung der Ärzte eine typische<br />

Tätigkeit der Krankenpfleger sei.<br />

Die konkreten Zuständigkeiten der Rettungshelfer<br />

seien hingegen nur indirekt<br />

aus dem Berufsbild der Krankenpfleger<br />

abzuleiten, da es keine Norm gebe, welche<br />

diese konkret festlege und es - laut<br />

Urteil – nicht möglich sei, dass sich die<br />

Zuständigkeiten dieser beiden Kategorien<br />

(Krankenpfleger und Rettungshelfer)<br />

überschneiden.<br />

Ohne Verweis auf einen bestimmten<br />

Gesetzesartikel erklärt das Verwaltungsgericht<br />

somit, dass die Tätigkeit der<br />

Arztassistenz eine typische Tätigkeit der<br />

Krankenpfleger und ausschließlich diesen<br />

vorbehalten sei.<br />

Zu dem im Verfahren mehrmals vorgebrachten<br />

spezifischen Einwand des Weißen<br />

<strong>Kreuz</strong>es, dass das Gesetz in diesem<br />

Zusammenhang keine ausschließlich den<br />

Krankenpflegern vorbehaltenen Zuständigkeiten<br />

vorsehe und dass ein in einem<br />

Berufsbild beschriebenes Betätigungsfeld<br />

noch lange kein Exklusivrecht für<br />

diese Tätigkeiten bedeute, was anhand<br />

verschiedener anderer Berufsbilder untermauert<br />

wurde, hat das Urteil hingegen<br />

nicht Stellung bezogen.<br />

Der angefochtene Beschluss der Landesregierung<br />

wurde daher zur Gänze aufgehoben,<br />

mit der einfachen, jedoch nicht<br />

ganz nachvollziehbaren Begründung, dass<br />

Rettungshelfer ganz allgemein nicht zur<br />

Notarztassistenz ermächtigt werden dürften<br />

und diese ausschließlich den Krankenpflegern<br />

vorbehalten sei.<br />

Die Auswirkungen<br />

Dazu muss gesagt werden, dass dieses<br />

Urteil für alle Dienste, die mit RTW<br />

(Rettungswagen), NKTW (Notkrankentransportwagen)<br />

und KTW (Krankentransportwagen)<br />

verrichtet werden,<br />

für welche die <strong>Ausbildung</strong>sstufen A und<br />

B benötigt werden, keine Auswirkung haben<br />

wird. Auswirkungen hat dieses Urteil<br />

in Bezug auf die Fahrten mit NAW (Notarztwagen),<br />

NEF (Notarzteinsatzfahrzeug)<br />

und RTH (Rettungshubschrauber).<br />

Dieses Urteil betrifft nicht die Besatzung<br />

der Rettungsmittel NAW und NEF (also<br />

wie die Rettungsmittel besetzt werden<br />

live 2/2006 27


Direkt<br />

Filo diretto<br />

> C - AUSBilDUNG<br />

müssen), welche wiederum mit Landesbeschluss<br />

Nr. 4923 vom 23. 12. 2002<br />

geregelt ist. Dieser legt fest, dass neben<br />

dem Notarzt ein Rettungshelfer (oder<br />

ein Krankenpfleger) mit geeigneter <strong>Ausbildung</strong>,<br />

um im Notfallsystem tätig zu<br />

sein, besetzt sein muss. In einem weiteren<br />

Passus dieses Landesbeschlusses<br />

wird festgelegt, dass die Sanitätsbetriebe<br />

mit Einverständnis des Landesrates für<br />

Gesundheitswesen zwecks Probe Berufskrankenpfleger<br />

auf Rettungsfahrzeugen<br />

einsetzen können. Weshalb wir davon<br />

ausgehen können, dass unsere Rettungsmittel<br />

korrekt besetzt sind.<br />

Auch was die Besatzung des Rettungshubschraubers<br />

(RTH) betrifft, wurde im<br />

Landesbeschluss Nr. 328 vom 10. 2. 2003<br />

(welcher aufrecht bleibt) festgelegt, dass<br />

die zwei medizinischen Besatzungsmitglieder<br />

aus einem Notarzt und einem Berufskrankenpfleger<br />

oder einem Rettungssanitäter,<br />

der über eine entsprechende<br />

Sanitätsausbildung verfügt, bestehen.<br />

Wir müssen immer davon ausgehen, dass<br />

wir sowohl in der Bodenrettung, als auch<br />

in der Flugrettung, als Vertragspartner<br />

die Autonome Provinz Bozen haben, mit<br />

der wir diesbezügliche Konventionen abgeschlossen<br />

haben. Unser Auftraggeber<br />

– die Autonome Provinz Bozen – hat in<br />

den oben angeführten Landesbeschlüssen<br />

festgelegt, wie bodengebundene Notarztmittel<br />

und RTH besetzt werden müssen.<br />

Daran hat sich nichts geändert und wir,<br />

das Weiße <strong>Kreuz</strong>, haben diese Vorgaben<br />

stets erfüllt!<br />

Mit dem o. g. Urteil des Verwaltungsgerichts<br />

hat sich nun aber die Zuständigkeit<br />

unserer Mitarbeiter Rettungshelfer und<br />

Sanitäter grundlegend geändert. Das Verwaltungsgericht<br />

vertritt nämlich in seinem<br />

o. g. Urteil die Auffassung, dass die<br />

Tätigkeit der Assistenz eines Arztes (in<br />

unserem Fall des Notarztes) nicht nur eine<br />

typische Tätigkeit der Krankenpfleger<br />

ist, sondern nur diesen vorbehalten sei.<br />

Dieses Urteil hat aber noch mehr verursacht,<br />

und zwar hat es eine Beeinträchtigung<br />

des gesamten Rettungsdienstes<br />

ausgelöst:<br />

• So darf der Notarzt bei einem Bergrettungseinsatz<br />

im unwegsamen Gelände<br />

nicht mehr auf die Mithilfe der Bergretter<br />

bei der notärztlichen Versorgung akuter<br />

Patienten rechnen.<br />

• So ist bei vielen Bereitschaftsdiensten<br />

bei Großveranstaltungen<br />

ein Arzt zwar vorhanden,<br />

um gesetzliche Auflagen zu erfüllen,<br />

die Handlungsfähigkeit<br />

bei einem auftretenden Ernstfall<br />

aber wesentlich eingeschränkt.<br />

• So dürfen die Flughelfer der Rettungshubschrauber<br />

Pelikan 1, 2 und des Aiut<br />

Alpin Dolomites den Notarzt nicht<br />

mehr so assistieren wie bisher<br />

sowie die notwendigen Geräte<br />

bedienen.<br />

• Bei den vielen Einsätzen, in<br />

denen Gemeindeärzte bei Notfällen<br />

mit den Sanitätern der<br />

peripheren Sektionen zusammenarbeiten,<br />

ist Letzterer zum<br />

Teil auf sich allein gestellt.<br />

• Auch bei einem Massenanfall<br />

von Verletzten ist die<br />

notärztliche Versorgung nur<br />

mehr reduziert möglich.<br />

Daraufhin haben am 7.<br />

6. 06 vormittags die Vorsitzenden<br />

der Rettungsorganisationen<br />

<strong>Weißes</strong> und Rotes <strong>Kreuz</strong>, des Bergrettungsdienstes,<br />

des CNSAS, des Aiut Alpin<br />

Dolomites und die leitenden Notärzte<br />

von Meran, Bruneck, Brixen, Schlanders,<br />

Innichen und Sterzing ein Schreiben an<br />

den Landeshauptmann, Luis Durnwalder<br />

und an den Landesrat, Richard Theiner<br />

gerichtet, welches bei einer Pressekonferenz<br />

vorgestellt wurde. Hier ein Auszug<br />

daraus:<br />

Sehr geehrter Herr Landeshauptmann<br />

Dr. Luis Durnwalder<br />

sehr geehrter Herr Landesrat<br />

Dr. Richard. Theiner,<br />

wir, die Südtiroler Rettungsorganisationen<br />

und die anwesenden Notärzte, welche ihre<br />

Tätigkeiten vorwiegend mit freiwilligen<br />

Mitarbeitern verrichten, ersuchen Sie als<br />

oberste Verantwortungsträger in unserem<br />

Lande um folgende zwei Dinge, anlässlich<br />

des Urteils des Verwaltungsgerichts Nr. 244<br />

vom 30. Mai 2006, bei welchem die Notarztassistenz<br />

ausschließlich dem Krankenpfleger-Personal<br />

zugesprochen wurde:<br />

1. Finden einer Übergangslösung, sodass für<br />

alle Rettungsorganisationen das vorhandene<br />

Problem so schnell wie möglich gelöst werden<br />

kann und für die Südtiroler Bevölkerung<br />

weiterhin eine optimale und<br />

qualifizierte Notfallversorgung gewährleistet<br />

ist; Aussetzung des Urteils.<br />

2. Dass Sie sich in unserem Sinne dafür<br />

einsetzen, dass die Mitarbeiter aller unterschreibenden<br />

Organisationen in ihrem jeweiligen<br />

Wirkungsbereich auch langfristig<br />

alle notärztlichen Assistenzmaßnahmen<br />

durchführen dürfen, wie dies bereits seit jeher<br />

die Praxis war.<br />

Am 7. Juni nachmittags hat im Ressort<br />

für Gesundheit und Sozialwesen eine<br />

Dringlichkeitssitzung stattgefunden, bei<br />

welcher nochmals die Folgen und Auswirkungen<br />

des Urteils vom Verwaltungsgericht<br />

Nr. 244 besprochen worden sind.<br />

Bei dieser Sitzung wurde mit Konsens<br />

aller Beteiligten (Assessorat für Gesundheitswesen,<br />

LNZ 118, WK, IRK, BRD,<br />

Krankenpflegerverband) folgende Übergangslösung<br />

gefunden, um weiterhin den<br />

Notarztdienst effizient aufrechtzuerhalten:<br />

Der/die RettungssanitäterIn und freiwillige<br />

RettungshelferIn:<br />

1. unterstützt das Gesundheitspersonal (ÄrztInnen<br />

und KrankenpflegerInnen) in der<br />

28 live 2/2006


Direkt<br />

Filo diretto<br />

Verwendung von Medikamenten und Geräten,<br />

die auf den Rettungsmitteln eingesetzt<br />

werden unter der direkten Verantwortung<br />

des obgenannten Gesundheitspersonals.<br />

2. Im Besonderen darf sie/er nicht:<br />

• Maßnahmen ergreifen, die in den Zuständigkeitsbereich<br />

der ÄrztInnen und KrankenpflegerInnen<br />

fallen (wie z. B. das Anlegen<br />

von Kathetern, Sonden, intravenösen Zugängen,<br />

Thoraxdrainagen usw.), welche dem<br />

Vergehen einer unrechtmäßigen Ausübung<br />

eines geschützten Berufsbildes entsprechen;<br />

• Medikamente, die auf den Rettungsmitteln<br />

vorhanden sind, vorbereiten und verabreichen;<br />

• das Beatmungsgerät, den Defibrillator und<br />

Spritzenpumpen verwenden mit besonderem<br />

Hinweis auf die Einstellung der Parameter.<br />

Diese Übergangslösung bleibt in Kraft,<br />

bis die zuständige Arbeitsgruppe die annullierte<br />

C-<strong>Ausbildung</strong> neu überarbeiten<br />

wird, sodass diese wiederum in die Landesregierung<br />

zu einer Beschlussfassung<br />

gebracht werden kann.<br />

Am 27. 6. 06 hat eine Sektionsleitersitzung<br />

stattgefunden, bei der eine weitere<br />

Petition an den Landeshauptmann und<br />

den zuständigen Landesrat ausgearbeitet;<br />

wurde hier ein Ausschnitt davon:<br />

live 2/2006<br />

Geschätzter Herr Landeshauptmann<br />

Dr. Luis Durnwalder,<br />

geschätzter Herr Landesrat<br />

Dr. Richard Theiner,<br />

in einer Sitzung aller Sektionsleiter vom 27.<br />

Juni 2006 wurden folgende Bedenken und<br />

Sorgen aufgrund der Geschehnisse in den<br />

letzten drei Wochen und besonders wegen<br />

weiterer Verunsicherung in den letzten Tagen<br />

geäußert:<br />

• es besteht derzeit die große Gefahr, dass die<br />

Zahl der <strong>Freiw</strong>illigen, die aus dem Verein<br />

austreten, in nächster Zeit erheblich zunehmen<br />

wird.<br />

• Dass durch die Abnahme der <strong>Freiw</strong>illigenarbeit<br />

der Verein den Status der Eintragung<br />

ins Register der ehrenamtlich tätigen Vereine<br />

verliert<br />

• und dass dadurch die Versorgung der Bevölkerung<br />

beeinträchtigt wird.<br />

Aus Sorge um das Wohlergehen des Landesrettungsvereins<br />

fordern wir Sektionsleiter<br />

die Landesregierung nochmals dringend auf,<br />

die gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen,<br />

um den Verein wieder in die Lage zu versetzen,<br />

die Ausübung seiner Tätigkeit in vollem<br />

Umfang wie bisher durchzuführen.<br />

Dieses Schreiben wurde vom Präsident<br />

und von allen WK-Sektionsleitern unterzeichnet.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Der Landeshauptmann, der Landesrat<br />

Theiner und die gesamte Landesregierung<br />

haben uns bei persönlichen Gesprächen<br />

sowie über die Medien Ihre Unterstützung<br />

zugesichert. In der Landesregierungssitzung<br />

vom 19.06.06 wurde auch der Beschluss<br />

gefasst, gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts<br />

Nr. 244/2006 vor dem<br />

Staatsrat zu rekurrieren. Nun bewegt man<br />

sich somit auf gerichtlicher Ebene, um<br />

möglichst die Aufhebung des o. g. Urteils<br />

zu erreichen, jedoch gleichzeitig auch auf<br />

„anderen“ Ebenen, um den Mitarbeitern<br />

des Weißen <strong>Kreuz</strong>es, aber vor allem den<br />

Notfallpatienten denselben effizienten<br />

und effektiven Dienst zu gewährleisten,<br />

welcher das Weiße <strong>Kreuz</strong> in den letzten<br />

Jahren ausgezeichnet und in der Südtiroler<br />

Bevölkerung mit 44.000 Mitgliedern verwurzelt<br />

hat.<br />

Dr. Ivo Bonamico<br />

Direktor<br />

La formazione C – ripercussioni della sentenza del TAR<br />

La sentenza<br />

Con la sentenza n. 244/2006 il Tribunale<br />

Amministrativo Regionale (TAR) ha accolto<br />

il ricorso presentato dal Collegio Provinciale<br />

degli Infermieri e dagli infermieri<br />

Paolo Berenzi, Friedrich Rosatti e Maurizio<br />

Tomanin, e ha annullato la delibera della<br />

Giunta Provinciale n. 3775 del 18.10.2004,<br />

con la quale era stato approvato il livello di<br />

formazione „C“ dei soccorritori sanitari. Il<br />

ricorso non riguarda la delibera della Giunta<br />

provinciale n. 312 del 2. 2. 2004, relativa ai<br />

livelli di formazione „A e B“.<br />

Il procedimento è stato avviato in seguito<br />

al ricorso del 24. 2. 2005 del Collegio Provinciale<br />

degli Infermieri e dei sopraccitati<br />

infermieri contro la Provincia Autonoma di<br />

Bolzano.<br />

Nel procedimento sono intervenuti da una<br />

parte la Croce Bianca a sostegno della Provincia<br />

Autonoma di Bolzano e dall’altra il<br />

Ministero della Sanità a sostegno del Collegio<br />

degli Infermieri.<br />

Con la sentenza si è concluso il procedimento,<br />

che ha portato all’annullamento della<br />

contestata delibera.<br />

Nella motivazione della sentenza<br />

sono stati respinti tutti gli interventi formali<br />

presentati dalla Giunta Provinciale e<br />

dalla Croce Bianca, ritenendoli infondati,<br />

dichiarando il ricorso degli Infermieri ammissibile.<br />

In sostanza il ricorso degli infermieri è stato<br />

giudicato fondato sotto l’aspetto della violazione<br />

di legge.<br />

Il TAR è del parere che la contestata delibe-<br />

29


Direkt<br />

Filo diretto<br />

> FORMAZiONe C<br />

ra della Giunta Provinciale è in contraddizione<br />

con la legge n. 42/1999. (disposizioni<br />

relative alle professioni sanitarie) e il decreto<br />

ministeriale n. 739/1994 (regolamentazione<br />

e profilo professionale degli infermieri).<br />

La sentenza non mette in discussione che<br />

la regolamentazione della formazione dei<br />

soccorritori sanitari sia di competenza della<br />

Provincia Autonoma di Bolzano, ma è del<br />

parere che la stessa abbia oltrepassato nella<br />

contestata delibera le sue competenze relative<br />

ai livelli di formazione dei cosiddetti<br />

soccorritori, in quanto tale livello di formazione<br />

sarebbe riservato esclusivamente ai soli<br />

infermieri professionali.<br />

In particolare nella motivazione della sentenza<br />

viene ribadito che la collaborazione<br />

e l’assistenza al medico sarebbe un’attività<br />

tipica degli infermieri professionali.<br />

Le competenze concrete dei soccorritori<br />

sanitari sarebbero da ricondurre invece solo<br />

indirettamente al profilo professionale degli<br />

infermieri, in quanto non esiste alcuna<br />

normativa che le definisca chiaramente, e<br />

secondo tale sentenza, non è possibile che le<br />

competenze delle due categorie (infermieri e<br />

soccorritori) si sovrappongano.<br />

Senza riferimento ad una legge specifica,<br />

il TAR dichiara quindi che l’assistenza al<br />

medico di soccorso sia un’attività riservata<br />

esclusivamente all’infermiere professionale.<br />

Nel corso del procedimento la Croce<br />

Bianca ha sollevato più volte l’obiezione,<br />

sostenendo che la legge in questo contesto<br />

non prevede che tali competenze siano riservate<br />

esclusivamente agli infermieri e che<br />

il relativo profilo professionale non significa<br />

l’esclusività delle prescritte attività, come<br />

viene anche sottolineato da altri profili professionali.<br />

La sentenza su questo non ha<br />

preso posizione.<br />

La contestata delibera della Giunta Provinciale<br />

è stata completamente annullata con la<br />

semplice, ma non condivisibile motivazione<br />

che i soccorritori sanitari non possono assistere<br />

il medico di soccorso, in quanto tale<br />

attività deve essere riservata esclusivamente<br />

agli infermieri professionali.<br />

Cosa significa ciò in concreto:<br />

È da precisare che la sentenza pronunciata<br />

dal TAR non riguarda tutte le attività di<br />

trasporto svolte con<br />

RTW (ambulanza di soccorso), NKTW<br />

(ambulanza di soccorso multiuso) e KTW<br />

(ambulanza di trasporto), per le quali sono<br />

previsti i livelli di formazione A e B.<br />

Ha invece conseguenze per quanto riguarda<br />

le attività sul NAW (ambulanza di soccorso<br />

avanzato), NEF (automedica) e RTH (eliambulanza).<br />

Questa sentenza non riguarda la composizione<br />

dell’equipaggio dell’ambulanza di<br />

soccorso NAW e NEF (cioè come devono<br />

essere equipaggiati i mezzi di soccorso), che<br />

è regolamentata dalla delibera N. 4923 del<br />

23. 12. 2002.<br />

Questa stabilisce che, accanto al medico<br />

d’urgenza, deve essere impiegato un soccorritore<br />

(od un infermiere) con la formazione<br />

idonea per tale sistema d’emergenza. La delibera<br />

prevede altresì che le Aziende Sanitarie,<br />

con il consenso dell’Assessore alla Sanità,<br />

possono utilizzare in via sperimentale<br />

infermieri professionali sulle ambulanze di<br />

soccorso. Da ciò si desume che l’equipaggio<br />

dei nostri mezzi di soccorso sia composto in<br />

modo corretto.<br />

Per quanto riguarda l’equipaggio degli elicotteri<br />

(RTH), la delibera della Giunta<br />

Provinciale n. 328 del 10. 2. 2003, tuttora in<br />

vigore, stabilisce che i due componenti del<br />

personale medico, consistono in un medico<br />

d’urgenza ed un infermiere professionale<br />

oppure soccorritore, che abbia l’adeguata<br />

formazione sanitaria.<br />

Dobbiamo sempre tenere presente che,<br />

sia nel soccorso con l’ambulanza, sia<br />

nell’elisoccorso, la nostra controparte è la<br />

Provincia Autonoma di Bolzano, con la<br />

quale abbiamo stipulato le specifiche convenzioni.<br />

Il nostro committente, vale a dire la Provincia<br />

Autonoma di Bolzano, ha stabilito, tramite<br />

le sopraccitate delibere, la composizione<br />

delle ambulanze e degli elicotteri (RTH).<br />

Dette direttive, rimaste invariate, sono state<br />

sempre rispettate appieno dalla Croce Bianca.<br />

Con questa sentenza del TAR sono però<br />

mutate fondamentalmente le competenze<br />

dei nostri collaboratori-soccorritori in<br />

possesso della formazione del livello „C“.<br />

Il TAR nella sua sentenza è del parere, che<br />

l’assistenza medica (nel nostro caso medico<br />

d’emergenza) non è solo un’attività tipica<br />

degli infermieri, ma è una prestazione di<br />

esclusiva competenza della loro categoria.<br />

Questa sentenza ha avuto ulteriori ripercussioni<br />

e ha provocato un peggioramento in<br />

tutto il settore di soccorso:<br />

• di conseguenza, in caso d’interventi in zone<br />

impervie gli uomini del soccorso alpino non<br />

possono più assistere il medico d’emergenza<br />

durante il soccorso di un paziente acuto;<br />

• durante le grandi manifestazioni è garantita<br />

la presenza del medico – così come<br />

previsto dalla normativa –,ma la sua capacità<br />

d’azione in caso d’emergenza è molto limitata;<br />

• anche i soccorritori degli elicotteri Pelikan<br />

1, 2 ed Aiut Alpin Dolomites, non possono<br />

più assistere il medico d’emergenza, come<br />

finora, ed usare gli strumenti necessari;<br />

• i medici di base, in casi d’interventi<br />

d’emergenza, non potranno piú essere assistiti<br />

dai soccorritori delle nostre sezioni<br />

periferiche;<br />

• anche in caso di gestione di una maxiemergenza,<br />

la terapia medica viene notevolmente<br />

30 live 2/2006


Direkt<br />

Filo diretto<br />

limitata.<br />

In conseguenza, la mattina del 7. 6. 2006,<br />

i presidenti ed i responsabili delle organizzazioni<br />

di soccorso Croce Bianca e Rossa,<br />

BRD (soccorso alpino), CNSAS ed<br />

Aiut Alpin Dolomites, nonché i medici<br />

primari d’urgenza di Merano, Brunico,<br />

Bressanone, Silandro, San Candido e<br />

Vipiteno hanno inviato una petizione al<br />

Presidente della Giunta Provinciale Dott.<br />

Luis Durnwalder ed all’Assessore Dott.<br />

Richard Theiner, la quale è stata presentata<br />

durante una conferenza stampa. Di seguito<br />

l’estratto della stessa:<br />

Egregio Presidente della Giunta Provinciale<br />

Dott. Luis Durnwalder,<br />

Egregio Assessore alla Sanità<br />

Dott. Richard Theiner,<br />

„le sottoscritte organizzazioni di soccorso<br />

dell’Alto Adige ed i qui presenti medici<br />

d’urgenza, che svolgono la loro attività prevalentemente<br />

con collaboratori volontari, Vi<br />

inoltrano, nella Vostra veste di più alte cariche<br />

della nostra provincia, le seguenti due<br />

richieste, relative alla sentenza n. 244 del<br />

30.05.2006 del TAR, la quale ha stabilito<br />

che l’attività d’assistenza medica d’urgenza<br />

spetta esclusivamente al personale infermieristico”<br />

1) trovare una soluzione transitoria, affinché<br />

tutte le organizzazioni di soccorso possano<br />

risolvere quanto prima il problema, continuando<br />

comunque a garantire alla popolazione<br />

sudtirolese un’assistenza d’urgenza<br />

ottimale e qualificata; sospensione della sentenza.<br />

2) il Vostro impegno, affinché i collaboratori<br />

di tutte le organizzazioni firmatarie possano<br />

svolgere nel proprio campo d’azione anche in<br />

futuro tutte le mansioni di assistenza medica<br />

d’urgenza, come era di prassi precedentemente<br />

alla sentenza.”<br />

Il pomeriggio del 7. 6. 2006 si è tenuta una<br />

riunione d’urgenza presso l’Assessorato alla<br />

Sanità, nella quale sono state discusse nuovamente<br />

le conseguenze e le ripercussioni<br />

della sentenza del TAR n. 244.<br />

In tale occasione è stata trovata, con il consenso<br />

di tutti i partecipanti (Assessorato alla<br />

live 2/2006<br />

Sanità, Croce<br />

Bianca e Rossa, BRD e Collegio Provinciale<br />

degli Infermieri), la seguente soluzione<br />

transitoria, al fine di mantenere un<br />

efficace servizio d’emergenza.<br />

I soccorritori sanitari e gli aiutanti<br />

soccorritori volontari:<br />

1) sostengono il personale sanitario (medici<br />

ed infermieri) nell’utilizzo di farmaci e strumenti,<br />

presenti sui mezzi di soccorso, sotto la<br />

diretta responsabilità del personale sanitario<br />

sopraindicato.<br />

2) In particolare i soccorritori non possono:<br />

• mettere in atto manovre, che sono di competenza<br />

di medici ed infermieri (come ad<br />

esempio: l’applicazione di un catetere vescicale<br />

e di sonde, l’accesso venoso, il drenaggio<br />

toracico) per le quali possa configurarsi il<br />

reato di esercizio abusivo delle su indicate<br />

professioni;<br />

• preparare e somministrare dei farmaci,<br />

presenti nei mezzi di soccorso;<br />

• usare il respiratore, il defibrillatore e le<br />

pompe siringhe, con particolare riferimento<br />

all’impostazione dei parametri.<br />

Tale soluzione transitoria rimarrà<br />

in vigore fin a quando il preposto gruppo<br />

di lavoro non avrà rielaborato i criteri<br />

dell’annullata formazione „C“, da ripresentare<br />

alla Giunta Provinciale per la stesura<br />

della relativa delibera.<br />

In data 27.06.06 si è tenuta una riunione<br />

dei capisezione, nella quale è stata<br />

elaborata una nuova petizione indirizzata<br />

al Presidente della Giunta Provinciale<br />

ed all’Assessore alla Sanità. Di seguito<br />

l’estratto:<br />

Egregio Presidente della Giunta Provinciale<br />

Dott. Luis Durnwalder,<br />

Egregio Assessore alla Sanità Dott. Richard<br />

Theiner,<br />

nella riunione di tutti i capisezione del<br />

27.06.06 questi hanno espresso i seguenti<br />

loro dubbi e preoccupazioni sui fatti delle ultime<br />

tre settimane ed in particolare a causa<br />

delle ulteriori incertezze degli ultimi giorni:<br />

• esiste il grande pericolo che un consistente<br />

numero di volontari lasci l’Associazione nel<br />

prossimo futuro;<br />

• che a seguito della riduzione del lavoro<br />

volontario, l’Associazione perda il diritto<br />

all’iscrizione nel registro del volontariato<br />

• e che con ciò venga limitata l’assistenza alla<br />

popolazione.<br />

Nella preoccupazione per il benessere<br />

dell’Associazione Provinciale, i capisezione<br />

invitano la Giunta Provinciale a creare con<br />

urgenza le premesse legali, per permettere<br />

all’Associazione di proseguire appieno la<br />

propria attività.<br />

Questa lettera è stata firmata dal presidente<br />

e da tutti i capisezione della Croce Bianca.<br />

Come si prosegue:<br />

Il Presidente della Giunta, l’Assessore<br />

Theiner e tutta la Giunta Provinciale ci<br />

hanno assicurato il loro appoggio in occasione<br />

dei colloqui personali e tramite i<br />

mass media. Nella seduta del 19.06.06 la<br />

Giunta Provinciale ha inoltre, deciso di<br />

presentare ricorso in Consiglio di Stato<br />

contro la sentenza del TAR N. 244/2006.<br />

Attualmente si procede, oltre che a livello<br />

legale per ottenere la sospensione della<br />

sentenza, anche in „altre“ direzioni, per garantire<br />

ai collaboratori della Croce Bianca,<br />

ma soprattutto ai pazienti d’emergenza, lo<br />

stesso efficace ed efficiente servizio, che ha<br />

premiato la Croce Bianca negli ultimi anni,<br />

e che è radicato nella popolazione sudtirolese,<br />

con 44.000 soci.<br />

Dr. Ivo Bonamico,<br />

Direttore<br />

31


2. Projekt für <strong>Freiw</strong>illigen <strong>Zivildienst</strong><br />

Das zweite WK-Projekt „Eine Erfahrung<br />

für das Leben“ für den <strong>Freiw</strong>illigen<br />

<strong>Zivildienst</strong> (FZD) sieht 45<br />

Stellen in 26 Sektionen für freiwillige<br />

ZivildienerInnen vor.<br />

Insgesamt haben sich 27 Interessierte um<br />

eine <strong>Zivildienst</strong>stelle beim Weißen <strong>Kreuz</strong><br />

beworben, davon beginnen 23 den Dienst<br />

am 4. September.<br />

Voriges Jahr hatten sich elf Jugendliche<br />

entschieden, den freiwilligen <strong>Zivildienst</strong><br />

32<br />

in den Sektionen Bozen, Brixen, Bruneck,<br />

Meran, Lana, Naturns, Überetsch<br />

und Schlanders zu leisten. Sie beenden ihr<br />

<strong>Zivildienst</strong>jahr am 31. August 2006. Eine<br />

Woche vorher verabschiedete sich die<br />

kleine Gruppe im Bozner Hof. Die freiwilligen<br />

ZivildienerInnen (FZD) sind von<br />

der Tätigkeit des Weißen <strong>Kreuz</strong>es begeistert<br />

und wollen auch nach Beendigung des<br />

<strong>Zivildienst</strong>es weiterhin aktiv beim Weißen<br />

<strong>Kreuz</strong> mitarbeiten.<br />

<strong>Freiw</strong>illige Zivildiener arbeiten beim Wei-<br />

ßen <strong>Kreuz</strong> im Krankentransport mit und<br />

führen unterstützende Aufgaben in der<br />

Betreuung und einfachen Hilfestellung<br />

für den transportierten Patienten aus. Als<br />

Gegenleistung bietet das Weiße <strong>Kreuz</strong><br />

den <strong>Zivildienst</strong>leistenden eine umfangreiche<br />

rettungssanitäre <strong>Ausbildung</strong> und<br />

eine spannende Erfahrung im Team mit<br />

jungen, sozial motivierten Menschen.<br />

Weitere Informationen auf der Internetseite<br />

des Weißen <strong>Kreuz</strong>es unter www.wkcb.bz.it/de/ichwillhelfen/zivi<br />

Secondo progetto del Servizio civile volontario<br />

23 persone, donne e uomini con<br />

un’età compresa tra i 18 ed i 28 anni<br />

il 4 settembre accedono al nuovo<br />

progetto per il Servizio civile volontario<br />

nella Croce Bianca.<br />

IGiá nell’anno scorso undici giovani avevano<br />

deciso di prestare il Servizio civile<br />

volontario (SCV) presso le sezioni della<br />

Croce Bianca di Bolzano, Oltradige, Merano,<br />

Lana, Naturno, Silandro, Bressano-<br />

> Direkt<br />

Filo diretto<br />

Am Donnerstag, 24. August, abends wurden die ersten 10 <strong>Freiw</strong>illigen Zivildienerinnen des landesrettungsvereins nach einem<br />

Jahr aufopferungsvoller Arbeit im Krankentransport verabschiedet. Präsident und Direktor bedankten sich und betonten das interesse<br />

des vereins an einer weiteren Mitarbeit im verein als <strong>Freiw</strong>illige. Sie übergaben dann den Abgängerinnen ein Abschiedsgeschenk.<br />

ne e Brunico ed ora concluderanno il loro<br />

anno di volontariato con il 31 agosto. Una<br />

settimana prima si è svolta una festicciola<br />

di addio per i volontari. Questi volontari<br />

hanno l’intenzione di rimanere attivi presso<br />

la Croce Bianca anche dopo il servizio<br />

civile.<br />

La/il volontaria/o della Croce Bianca<br />

lavora nel trasporto infermi e svolge<br />

attività di sostegno ed assistenza al paziente<br />

trasportato. La Croce Bianca off-<br />

re a tutti i volontari un’ottima formazione<br />

di soccorso (della durata di 460<br />

ore) ed un’esperienza interessante in un<br />

gruppo di giovani motivati nel sociale.<br />

Ulteriori informazioni si trovano sul sito<br />

della Croce Bianca www.wk-cb.bz.it/it/<br />

vorreiaiutare/zivi/<br />

mt, pp<br />

live 2/2006


Am Stichtag 15. September 2006<br />

waren 44.064 SüdtirolerInnen bzw.<br />

Südtiroler Familien Mitglied des<br />

Weißen <strong>Kreuz</strong>es 2006, es fehlten<br />

gerade noch 6 für den Meilenstein<br />

der 44.000.<br />

Der Landesrettungsverein konnte<br />

auch heuer mehr Mitglieder für seine<br />

Aktion gewinnen als im Vorjahr. Die sehr<br />

positiven Zahlen einiger Sektionen, etwa<br />

Brixen mit plus 30% schon im Feber 2006<br />

und Mühlbach mit +13,8%, gefolgt von<br />

Sulden mit 9,5 und Klausen mit 6,3%,<br />

gehen bei den vier Sektionen nach eigener<br />

Angabe hauptsächlich auf ihre gründliche<br />

Erneuerung ihrer Mitgliederadressendatei<br />

zurück.<br />

Die erfreulichen Zahlen in Brixen<br />

und Bruneck sind auch auf ihre großen<br />

„events“ zurückzuführen, etwa die 40-<br />

Jahre-Feiern und das SAINT-Forum,<br />

aber wir beobachteten auch, dass die Leute<br />

eher zum Einzahlen motiviert wurden,<br />

wenn sie durch ein Ereignis in ihrer Nähe<br />

an das Weiße <strong>Kreuz</strong> „erinnert“ werden, z.<br />

B. stiegen die Einzahlungen gleich nach<br />

Großschadensereignissen oder Aufsehen<br />

erregenden Unfällen, in denen das WK<br />

involviert war. Das bedeutet, dass wir das<br />

Mitgliederverhalten nicht direkt beeinflussen<br />

können, auch wenn wir das uns<br />

Mögliche unternehmen.<br />

Als wir am 13. Feber 2006 merkten,<br />

dass das Mitgliedersaldo 2006 in einigen<br />

Sektionen nicht so rosig aussah, kontaktierten<br />

wir diese Sektionen und rieten<br />

ihnen eine Werbeaktion vor Ort an:<br />

PR-Artikel im Gemeindeblattl, in dem<br />

alle Vorteile für Mitglieder noch einmal<br />

dargestellt werden, und – in Zeiten<br />

der Sommerurlaubsplanung - mit dem<br />

Hinweis auf die Vorteile des Weltweiten<br />

Rückholdienstes, oder ein kleiner Info-<br />

Stand bei einer Veranstaltung, oder ein<br />

mailing. Dem kamen einige nach, hier ein<br />

Beispiel:<br />

Die Sektion Welschnofen (im Feber<br />

hatte sie 5% weniger Mitglieder als<br />

live 2/2006<br />

Ergebnisse der<br />

Mitgliederaktion 2006<br />

im gleichen Zeitraum im<br />

Vorjahr) hat im Sommer<br />

eine Nachfassaktion gestartet,<br />

um ihr Mitgliedersaldo<br />

zu verbessern:<br />

Alle Mitglieder, die im<br />

Juni noch nicht eingezahlt<br />

hatten, wurden angeschrieben. Der<br />

Erfolg war beachtlich, die Mitglieder<br />

stiegen von 570 im Feber auf 773 am<br />

19. Juli 2006. Sicher gab es noch andere<br />

Sektionen, die sich ins Zeug legten. Mitglieder-Schwankungen<br />

von 2–3% können<br />

ein Zeichen sein, aber in kleineren Sektionen<br />

sind sie zu vernachlässigen, da sie<br />

auch auf Schwankungen der Einwohnerzahl<br />

zurückführbar sind.<br />

Wir haben im letzten Jahr kleine<br />

Einbußen beim Weltweiten Rückholdienst<br />

hinnehmen müssen, obwohl wir<br />

für diese Mitgliedschaft gerade in der<br />

Urlaubsplanungsphase geworben haben.<br />

Sicher haben schon einige bemerkt, dass<br />

immer mehr Reiseanbieter und auch die<br />

Fluggesellschaften die gesamte Reiseversicherung<br />

im Paket selbst anbieten,<br />

sodass ein zusätzliches Reiserückholangebot,<br />

wie wir es anbieten, nur bei langen<br />

oder häufigen Reisen und Aufenthalten<br />

in sehr fernen Ländern (Fernen Osten,<br />

Amerika) oder in Ländern, in denen die<br />

ärztliche Versorgung sehr lückenhaft ist,<br />

interessant ist. Aber in solchen Fällen ist<br />

sie sehr empfehlenswert. Das heißt, das<br />

Produkt Weltweiter Rückholdienst ist für<br />

eine kleinere, aber „feinere“ Zielgruppe<br />

attraktiver geworden, nicht aber für die<br />

Masse der Kurzurlauber im nahen Ausland<br />

oder Europa.<br />

Die so genannten Kassaeinzahler<br />

in den Sitzen nehmen zwar langsam ab,<br />

den direkten Kontakt zum WK ziehen<br />

dennoch viele vor. Hier eine Liste der<br />

Kassamitglieder (mit gadget) nach Sektionsgruppen:<br />

Cortina und Bozen haben mehr als 600<br />

Kassamitglieder,<br />

3 Sektionen haben 200 und mehr Kassamitglieder,<br />

3 weitere zwischen 100 und 200,<br />

3 weitere zwischen 50 und 100,<br />

5 zwischen 50 und 11 und<br />

14 Sektionen bis 10, wobei darunter immerhin<br />

vier Sektionen ihre Sitze für Kassamitglieder<br />

im November/Dezember<br />

geöffnet haben.<br />

Eine letzthin häufiger genutzte Möglichkeit,<br />

Kassamitglieder zu werben, sind<br />

Märkte (Cortina) oder sonstige Veranstaltungen,<br />

bei denen für die WK-Mitgliedschaft<br />

geworben wird.<br />

Viele Gönner und Freunde zu<br />

haben bedeutet, dass die SüdtirolerInnen<br />

dem Weißen <strong>Kreuz</strong> als Institution vertrauen,<br />

dass es seine Aufgaben gut erfüllt<br />

und die richtigen Lösungen anbietet.<br />

Zum Auftakt der Jahresvollversammlung<br />

2006 bedankte sich Präsident Georg<br />

Rammlmair offiziell bei den Mitgliedern:<br />

„Mit seinem Mitgliedsbeitrag will der Bürger<br />

einen Verein fördern, der seine Leistungen<br />

auf das Ehrenamt gründet. So trägt jedes<br />

WK-Mitglied im Kleinen zu einer höheren<br />

Qualität in der Südtiroler Rettung und im<br />

Krankentransport und zu mehr Sicherheit<br />

für alle bei. Wir bedanken uns herzlich bei<br />

allen Mitgliedern und Spendern für ihre<br />

Treue.“ Und den Medien, Partnern, Lieferanten<br />

und MitarbeiterInnen.<br />

<<br />

33


CAMPAGNA SOCi 06<br />

> Direkt<br />

Filo diretto<br />

Risultati dell’azione soci 2006<br />

In data 6 agosto 2006 erano 43.994<br />

le persone o le famiglie socie della<br />

Croce Bianca, mancavano appena 6<br />

alla soglia dei 44.000.<br />

L’Associazione provinciale<br />

Croce Bianca<br />

anche quest’anno ha<br />

potuto aumentare il numero<br />

dei suoi soci 2006.<br />

I dati positivi di alcune<br />

sezioni come Bressanone<br />

con un più del 30%<br />

sul 2005, già in febbraio<br />

2006 o Rio Pusteria con<br />

+13,8%, Solda +9,5% e<br />

Chiusa +6,3% risultano<br />

principalmente da un<br />

totale rinnovo dei loro<br />

schedari indirizzi dei<br />

soci.<br />

Ma i dati positivi a Bressanone e Brunico<br />

risultano anche da grandi eventi quali<br />

l’anniversario dei 40 anni ed il SAINT<br />

Forum; abbiamo inoltre osservato che la<br />

gente è più motivata a tesserarsi, se viene<br />

„ricordata” alla Croce Bianca. Abbiamo<br />

notato un aumento dei versamenti dopo<br />

incidenti sensazionali od altri eventi,<br />

nei quali è intervenuta la Croce Bianca.<br />

Questo significa che non sempre possiamo<br />

intervenire sul comportamento dei<br />

soci, anche se stiamo facendo il nostro<br />

possibile.<br />

Quando in febbraio 2006 abbiamo notato<br />

un calo del numero dei soci in alcune sezioni,<br />

le abbiamo invitate ad avviare delle<br />

azioni pubblicitarie nelle loro riviste comunali<br />

ecc. e di ripresentare i vantaggi del<br />

tesseramento della Croce Bianca oppure<br />

di organizzare un piccolo stand informativo<br />

in occasione di una manifestazione,<br />

oppure di spedire un mailing ai soci.<br />

Con una simile azione p. e. a Nova Levante<br />

(che a febbraio aveva 5% meno soci<br />

dell’anno precedente) è stato possibile<br />

aumentare il numero dei soci da febbraio<br />

con 570 soci al 19 luglio con 773. Oscillazioni<br />

del 2–3% sul numero dei soci in<br />

piccole sezioni possono anche essere trascurate,<br />

in quanto derivano dalla variazione<br />

degli abitanti o. a.<br />

Nello scorso anno abbiamo dovuto accettare<br />

piccole perdite tra i soci Rimpat-<br />

rio da tutto il mondo, anche se abbiamo<br />

fatto della pubblicità mirata nel periodo<br />

della programmazione delle vacanze.<br />

Senz’altro avete notato che diversi operatori<br />

turistici oramai offrono dei pacchetti<br />

assicurativi, così un servizio supplementare<br />

come il nostro, cioè mirato sul solo<br />

rimpatrio è solo interessante per chi fa<br />

spesso lunghi viaggi in paesi lontani dove<br />

il servizio sanitario lascia molto a desiderare,<br />

ma in questi casi il nostro servizio<br />

è seriamente da consigliare. Questo<br />

significa che il nostro prodotto è interessante<br />

per un gruppo specifico e piccolo, e<br />

non per la massa dei turisti che viaggiano<br />

in Europa.<br />

I cosiddetti soci paganti alla cassa nelle<br />

sezioni diminuiscono continuamente, ma<br />

diversi preferiscono questa forma di tesseramento<br />

per avere un contatto diretto<br />

con la Croce Bianca. Qui una distinta dei<br />

paganti alla cassa a sezioni:<br />

Bolzano, Cortina oltre 600 soci<br />

3 sezioni oltre 200<br />

3 sezioni tra 100 - 200<br />

3 sezioni tra 50 - 100<br />

5 sezioni tra 10 - 50<br />

14 sezioni > 10, 4 delle quali hanno anche<br />

aperto le loro casse.<br />

Una buona occasione per pubblicizzare<br />

la possibilità del pagamento diretto alla<br />

cassa della sezione ed entrare in contatto<br />

diretto con il socio sono mercatini (come<br />

a Cortina) e altri manifestazioni.<br />

Avere tanti benefattori ed amici significa<br />

che la popolazione ha fiducia<br />

nell’istituzione Croce Bianca, che essa<br />

adempie pienamente i suoi compiti ed<br />

offre buone soluzioni nel trasporto infermi.<br />

In occasione dell’assembla annuale il presidente<br />

Rammlmair porge i ringraziamenti<br />

ufficiali a tutti: „Con la sua quota sociale<br />

il cittadino sostiene l’associazione, per il suo<br />

servizio nel volontariato. Così ogni singolo<br />

socio contribuisce, nel suo piccolo, ad una<br />

più alta qualità e sicurezza nel servizio di<br />

soccorso e nel trasporto malati in Alto Adige.<br />

Ringraziamo di cuore tutti i soci e benefattori<br />

per la loro fedeltà”. Come i media, partner,<br />

fornitori e tutti i collaboratori.<br />

pp<br />

34 live 2/2006


Direkt<br />

Filo diretto<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Notfallseelsorge/Notfallpsychologie gegründet<br />

Nachdem im Jahre 1997 die Notfallseelsorge<br />

gegründet wurde, woraus<br />

im Jahre 2004 die Notfallpsychologie<br />

entstanden ist, war es im Jahre<br />

2006 schließlich an der Zeit, eine<br />

Arbeitsgemeinschaft ins Leben zu<br />

rufen, welche die beiden Bereiche<br />

integriert und gleichzeitig die verschiedensten<br />

Interessen aller Rettungsorganisationen<br />

Südtirols mit<br />

berücksichtigt.<br />

So beschloss die Südtiroler Landesregierung<br />

am 10. 4. 2006 mit Beschluss Nr.<br />

1269 die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft<br />

für Notfallseelsorge und Notfallpsychologie.<br />

Für die Notfallseelsorge ist dieses<br />

Datum ein Meilenstein in ihrer beinahe<br />

10-jährigen Geschichte, da somit aus dem<br />

Pilotprojekt endlich eine wichtige und vor<br />

allem rechtlich anerkannte Institution innerhalb<br />

des Landesrettungsvereins sowie<br />

innerhalb der Südtiroler Landesregierung<br />

geworden ist.<br />

Während die Notfallseelsorge weiterhin<br />

beim Weißen <strong>Kreuz</strong> angesiedelt bleibt,<br />

ist die Notfallpsychologie Bestandteil des<br />

Leistungsangebots der Sanitätsbetriebe.<br />

Gründungszweck der Arbeitsgemeinschaft<br />

besteht darin, die beiden Bereiche Notfallseelsorge<br />

und Notfallpsychologie vor allem<br />

im Bereich der Administration und Koordination<br />

zusammenzuführen, sodass überflüssige<br />

Schnittstellen vermieden werden<br />

können und es für beide Bereiche einen<br />

klaren Ansprechpartner gibt. Grundsatz<br />

über der ganzen Gründungsidee ist eine<br />

effiziente, wirtschaftliche, kostengünstige<br />

und unbürokratische Organisation, Führung<br />

und Durchführung einer je nach<br />

Bedarf und Bedürfnis maßgeschneiderten<br />

Dienstleistung in Südtirol zugunsten all<br />

jener Menschen in Not und in Notfällen,<br />

welche unvermittelt in eine Situation geraten,<br />

in der sie schnelle, unmittelbare und<br />

richtige, kompetente, psycho-soziale Unterstützung<br />

brauchen.<br />

Folgende Mitglieder sind innerhalb der<br />

Arbeitsgemeinschaft vertreten: die Rettungsdienste:<br />

WK (federführendes Mitglied),<br />

IRK, FF und BF, BRD, CAI,<br />

Prima riunione del consiglio per<br />

l’Assistenza spirituale d’emergenza<br />

e Psicologia d’emergenza<br />

In aprile la Giunta provinciale ha<br />

deciso l’istituzione del Gruppo<br />

di lavoro per l’Assistenza spirituale<br />

d’emergenza e la Psicologia<br />

d’emergenza.<br />

Il suo consiglio si è costituito lunedì 29<br />

maggio. Dopo le parole introduttive del<br />

direttore dell’Ufficio per i distretti sanitari<br />

Alfred König, l’ufficio dal quale dipende<br />

questo settore, sono state ascoltate le aspettative<br />

ed i bisogni dei membri del consiglio.<br />

Il consiglio si compone di rappresen-<br />

tanti del sopra citato ufficio, dell’ufficio per<br />

il personale della sanitá, della Croce Bianca,<br />

dell’Assistenza spirituale d’emergenza,<br />

della Psicologia d’emergenza e della CPE<br />

118. La conduzione del gruppo di lavoro è<br />

stato affidato alla Croce Bianca nella persona<br />

di Klaus Ladurner.<br />

Il motivo per l’istituzione del gruppo di<br />

lavoro è quello di congiungere i due settori<br />

dell’Assistenza spirituale e della Psicologia<br />

d’emergenza dal punto di vista<br />

dell’amministrazione e del coordinamen-<br />

CNSAS, Wasserrettung; die Öffentlichen<br />

Ämter: Vertreter der Abt. 23.1, 2 und 5,<br />

Sanitätsbetriebe und Notarztvertreter,<br />

Psychologenkammer und der Ärztliche<br />

Leiter der LNZ 118; die Behörden: Polizei,<br />

Carabinieri und Finanzpolizei; die<br />

Diözese: Caritas und Seelsorgeamt<br />

Während sich die Arbeitsgemeinschaft<br />

einmal im Jahr trifft, sind für den Beirat<br />

– einer kleineren Gruppe innerhalb der<br />

AG – vier Treffen pro Jahr vorgesehen.<br />

Zudem gibt es ein Koordinationsteam,<br />

welches sich aus den Leitern der NFS<br />

und der NFP, sowie dem ärztlichen Leiter<br />

der LNZ 118 und einem Koordinator<br />

zusammensetzt. Dieses Team trifft sich<br />

in regelmäßigen monatlichen Abständen,<br />

um aktuelle Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten<br />

zu besprechen.<br />

Die Führung der Arbeitsgemeinschaft<br />

wurde dem Landesrettungsverein <strong>Weißes</strong><br />

<strong>Kreuz</strong> übertragen. Als Koordinator der<br />

Arbeitsgemeinschaft wurde Klaus Ladurner<br />

eingesetzt.<br />

to per eliminare inutili doppi incarichi e<br />

per dare ai due settori persone di riferimento<br />

ben definite. La meta è di offrire<br />

un’organizzazione e conduzione efficiente<br />

e non burocratica di questo servizio, che<br />

corrisponda ai bisogni dei cittadini, dei<br />

volontari e dei dipendenti che vi operano.<br />

Deve offrire aiuto immediato a tutte le<br />

persone che in Alto Adige hanno bisogno<br />

urgente di aiuto psico-sociale competente.<br />

kl<br />

live 2/2006 35


Intern<br />

Dall’interno<br />

Neues<br />

aus der<br />

Einsatzzentrale<br />

In der Einsatzzentrale des Weißen<br />

<strong>Kreuz</strong>es in Bozen gab es einige personelle<br />

Neuzugänge<br />

Im letzten Jahr haben Alexander Peer<br />

aus Schlanders, Claudio Monsorno aus<br />

Kastelruth, Sarah Gramm aus Seis sowie<br />

Paolo Bonadio aus Bozen, welcher zuvor<br />

als Fahrer beim Weißen <strong>Kreuz</strong> tätig war,<br />

ihre Arbeit in der Einsatzzentrale aufgenommen.<br />

Im heurigen Jahr kamen Alexander<br />

Turato aus Riffian sowie Melanie<br />

Eder aus Schlanders dazu. Seit Dezember<br />

2005 nahm Michael Bamhackl seine Tätigkeit<br />

als Turnusleiter der EZ auf.<br />

Mit der Umstellung auf die neue Software<br />

in der Einsatzzentrale gab es auch<br />

einige Veränderungen im operativen Teil.<br />

Nachdem das neue Schichtplanprogramm<br />

eingeführt wurde, wurde auch die Anmeldung<br />

der Mittel mittels Status 1 bei<br />

Dienstbeginn umgesetzt. Hier sei nochmals<br />

zu betonen, dass die Schichtpläne<br />

so früh als möglich, mindestens jedoch<br />

eine halbe Stunde vor Schichtbeginn an<br />

die EZ gesendet werden müssen, da ansonsten<br />

die korrekte Anmeldung nicht<br />

funktioniert. Notizen oder Bemerkungen,<br />

welche das Mittel bzw. die Besatzung<br />

selbst betreffen, müssen als solche auch<br />

bei den fahrzeugspezifischen Hinweisen<br />

vermerkt werden. Hierbei<br />

sei nochmals mitzuteilen,<br />

dass trotz der Übertragung<br />

der Bolletten in<br />

das Transportberichteprogramm<br />

die Transport-<br />

und Patientendaten<br />

dennoch korrekt und gewissenhaft<br />

aufgenommen<br />

werden müssen, da die<br />

Einsatzzentrale nicht befugt<br />

ist, diese weiterzugeben.<br />

Sehr wichtig für den<br />

reibungslosen Ablauf ist<br />

der Vermerk des Dienstverantwortlichen,<br />

welcher<br />

bei Notwendigkeit als<br />

Ansprechpartner für den jeweiligen Turnus<br />

einer Sektion von der Einsatzzentrale<br />

kontaktiert werden kann.<br />

Im letzten Jahr haben wir uns zum Ziel<br />

gesetzt, die Aus- und Weiterbildung<br />

unserer MitarbeiterInnen sehr zu verbessern.<br />

In diesem Rahmen wurden einige<br />

Gebietspraktikas in den Sektionen<br />

organisiert. Bei dieser Gelegenheit bedanken<br />

wir uns vor allem bei den Dienst-<br />

und Turnusleitern, welche uns sehr behilflich<br />

waren, um dies zu organisieren.<br />

Dieses Praktikum hat sich sehr bewährt:<br />

Es ist bei unseren MitarbeiterInnen sehr<br />

gut angekommen und verbessert auch<br />

den Kontakt und die Zusammenarbeit<br />

mit unseren Kollegen in den Sektionen.<br />

Es wird auf jeden Fall in nächster Zeit<br />

weiter ausgebaut und weitergeführt. Auch<br />

das altbewährte Praktikum als Fahrer in<br />

den Sektionen ist immer noch aktuell und<br />

wird laufend absolviert.<br />

Seit einigen Monaten absolvieren unsere<br />

Disponenten jeweils einen Tag Praktikum<br />

in der LNZ 118, um die Zusammenarbeit<br />

zu verbessern und um die<br />

Arbeit dort besser kennen zu lernen. Im<br />

Gegenzug besuchen die Disponenten der<br />

LNZ 118 die Einsatzzentrale des Weißen<br />

<strong>Kreuz</strong>es, um bei uns einen Tag lang „hineinzuschnuppern“.<br />

Auch einige Nachwuchsführungskräfte<br />

des Weißen <strong>Kreuz</strong>es<br />

haben im letzten Jahr einen Tag lang die<br />

Abläufe und den Tagesablauf in der Einsatzzentrale<br />

mitverfolgt und beobachtet.<br />

Ziel ist es, diese Zusammenarbeit noch<br />

weiter zu verbessern und die <strong>Ausbildung</strong><br />

der MitarbeiterInnen weiterhin auszubauen.<br />

Michael Bamhackl<br />

36 live 2/2006


Intern<br />

Dall’interno<br />

Bayerisches Rotes <strong>Kreuz</strong><br />

Neuer Master-<strong>Lehrgang</strong><br />

für NGOs an der FH <strong>Kufstein</strong><br />

An der Fachhochschule <strong>Kufstein</strong>-<br />

Tirol gibt es ab Herbst 2006 den<br />

viersemestrigen Master-<strong>Lehrgang</strong><br />

„European NGO Management“.<br />

Die Initiative wird länderübergreifend<br />

von den Rot-<strong>Kreuz</strong>-Organisationen<br />

in Bayern und Österreich<br />

sowie vom Weißen <strong>Kreuz</strong> in Südtirol<br />

getragen.<br />

Drei Länder, ein Ziel! Am 24. März<br />

2006 wurde der <strong>Lehrgang</strong> mit akademischem<br />

Abschluss zum Master of<br />

Science vom österreichischen Fachhochschulrat<br />

genehmigt. Am 10. April wurde<br />

das Projekt nach einjähriger Vorarbeit<br />

im Rahmen einer Pressekonferenz an der<br />

<strong>Kufstein</strong>er Hochschule vorgestellt.<br />

Aufgaben, die NGOs (Non-Governmental-Organisations)<br />

heute zu lösen<br />

haben, betreffen das Management und<br />

die effektive Führung, das Marketing<br />

und Fundraising, die geänderten rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen und die<br />

Überlebensfähigkeit solcher Organisationen<br />

(Qualitätsmanagement, Innovationsmanagement<br />

und Change-Management).<br />

Der Master-<strong>Lehrgang</strong> nimmt auf<br />

live 2/2006<br />

ÖSTERREICHISCHES ROTES KREUZ<br />

alle genannten Problemfelder Rücksicht<br />

und stellt diese in Praxisbezug.<br />

Der neue <strong>Lehrgang</strong> bietet diese <strong>Ausbildung</strong><br />

an. Seit Mitte letzten Jahres<br />

bündelte die FH <strong>Kufstein</strong>Tirol gemeinsam<br />

mit Österreichischem und Bayerischem<br />

Roten <strong>Kreuz</strong> sowie dem<br />

LRV <strong>Weißes</strong> <strong>Kreuz</strong> alle Kräfte zur<br />

Entwicklung, Akkreditierung und Verwirklichung<br />

dieses europaweit einzigartigen<br />

Master-<strong>Lehrgang</strong>s für den<br />

NGO-Sektor. „Mit der Unterstützung<br />

von Experten der genannten Organisationen<br />

ist es gelungen, ein viersemestriges<br />

berufsbegleitendes Master-Programm zur<br />

Höherqualifizierung von Führungskräften<br />

aller europäischen Non Governmental Organisations<br />

zu entwickeln und im Herbst<br />

2006 an der FH <strong>Kufstein</strong>Tirol zu starten“,<br />

so FH-Obmann Prof. Walter J. Mayr.<br />

Promotoren und Mitglieder des Wissenschaftlichen<br />

Beirates sind:<br />

• Prof. Dr. Peter Sefrin (Lehrstuhlinhaber<br />

Universität Würzburg, Landesarzt des<br />

Bayerischen Roten <strong>Kreuz</strong>es, Beirats-Vorsitzender);<br />

• Dr. Werner Kerschbaum (Stellvertre-<br />

tender Generalsekretär des Österreichischen<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>es, Stv. Beirats-Vorsitzender);<br />

• Gerhard Papp (Vize-Präsident des Bayerischen<br />

Roten <strong>Kreuz</strong>es);<br />

• KommR Arthur Thöni (Vizepräsident<br />

des Österreichischen Roten <strong>Kreuz</strong>es);<br />

• Dr. Ivo Bonamico (Direktor <strong>Weißes</strong><br />

<strong>Kreuz</strong>, Landesrettung Südtirol);<br />

• Prof. KommR Walter J. Mayr (Vorstandsvorsitzender<br />

FH <strong>Kufstein</strong>Tirol).<br />

Als Wissenschaftlicher Leiter des Faches<br />

„European NGO Management” wurde<br />

Herr Prof. Dr. Josef Neuert (BBA-/<br />

MBA-Direktor FH Fulda) bestellt.<br />

AbsolventInnen dieses Master-<strong>Lehrgang</strong>es<br />

sind qualifiziert, Leitungs- und<br />

Führungsfunktionen in europäischen<br />

NGOs zu übernehmen. Der 4-semestrige<br />

Master-<strong>Lehrgang</strong> „European NGO Management”<br />

(Abschluss: MSc. - Master of<br />

Science in European NGO Management)<br />

wird ab Herbst 2006 angeboten. Interesse<br />

am <strong>Lehrgang</strong>? Näheres unter: http://<br />

www.fh-kufstein.ac.at/fhak/de<br />

WeiteRBilDUNG<br />

Basis-<strong>Lehrgang</strong> Nonprofit-Management in Südtirol<br />

Wer sich in Sachen Nonprofit-Management<br />

auf den neuesten Stand bringen<br />

möchte, hat demnächst in Südtirol eine<br />

gute Gelegenheit dazu: Dem noch jungen<br />

Nonprofit-Institut mit Sitz in Lana ist<br />

es gelungen, zusammen mit dem renommierten<br />

Verbandsmanagement Institut<br />

(VMI) der Universität Freiburg/Schweiz<br />

einen Basis-<strong>Lehrgang</strong> in Bozen anzubieten.<br />

Bei diesem Zusammenschluss ist das<br />

Weiße <strong>Kreuz</strong> Pate gestanden.<br />

Der <strong>Lehrgang</strong> wurde im deutschspra-<br />

chigen Raum seit 1993 schon über 30<br />

Mal mit großem Erfolg durchgeführt. Er<br />

bietet eine solide Einführung in das Management<br />

von NPOs und vermittelt einen<br />

guten Überblick über die wichtigsten<br />

Theorien, Techniken und Instrumente<br />

des modernen Nonprofit-Managements.<br />

Dozenten aus Österreich, der Schweiz<br />

und Südtirol behandeln zentrale Fragen<br />

zu Organisation, Qualitätsmanagement,<br />

Führung, Marketing und Rechnungswesen.<br />

Übungen und begleitende Gruppen-<br />

v. l.: KommR Arthur thöni,<br />

Dr. Werner Kerschbaum, Dr. ivo Bonamico,<br />

Prof. KommR Walter J. Mayr,<br />

Prof. Dr. Peter Sefrin und Gerhard Papp<br />

arbeiten gewährleisten eine unmittelbare<br />

Anbindung an die Praxis.<br />

Wissenschaftliche Grundlage des fünftägigen<br />

<strong>Lehrgang</strong>es vom 21. bis 28. Mai<br />

2006 ist das Freiburger Management-<br />

Modell (FMM) für NPO’s, nach welchem<br />

auch in Südtirol eine Vielzahl von<br />

Organisationen arbeitet.<br />

Weitere Informationen auf der homepage<br />

www.npi.bz.it bzw. www.vmi.ch<br />

37

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