und muscheln (dreissena polymorpha) in der aquakultur

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Semesterarbeit 5. Semester Hortikultur 2002 Resultate Deshalb sollte das Wasser im Aquarium alle 1-2 Wochen wenigstens zur Hälfte entfernt und mit frischem Wasser aufgefüllt werden. Abgestorbene Schnecken belasten das Wasser stark und sollten möglichst schnell aus dem Aquarium entfernt werden. Wenn Apfelschnecken mit Fischen zusammen gehalten werden, müssen sie vor einer allfälligen medikamentösen Behandlung der Fische aus dem Aquarium entfernt werden. Die Schnecken sind gegenüber Inhaltsstoffen dieser Medikamente (Kupfersulfat, Methylenblau etc.) äusserst empfindlich. Das Wasser muss mit einem Filter gefiltert werden (Motor- oder Luftfilter). Ein Luftfilter eignet sich besser, weil die kleinen Schnecken nicht hineinkriechen können (Utinger 2001). 3.3.4 Futter Die meisten Schnecken die man bei uns im Handel bekommt sind Pomacea bridgesi. Die Aquarianer bevorzugen diese Schnecke, weil sie keine lebenden Pflanzen frisst. Sie ernähren sich bevorzugt von abgestorbenen und sehr zarten Pflanzenteilen. Pomacea canaliculata, Pomeacea maculata, Pomacea flagellata und Pomacea paludosa sind da weniger wählerisch. Sie nehmen im Prinzip alle verfügbare und verwertbare Nahrung zu sich. Bevorzugt wird pflanzliche Kost. Sie nehmen aber auch verstorbene Tiere und deren Eier zu sich. Ausserdem wird auch von Kannibalismus berichtet. Dieser Fall dürfte aber nur bei akutem Nahrungsmangel auftreten (Karge 2001). Bei ausreichendem Nahrungsangebot sind auch diese Apfelschneckenarten durchaus wählerisch. So wird Falscher Wasserfreund (Gymnocoronis) und Echinodurus latifolius von Pomacea canaliculata selbst unter ärgstem Nahrungsmangel nur ungern oder gar nicht gefressen. Gibt man Gurkenscheiben oder anderes sich schnell zersetzendes Grünfutter ins Wasser, sollte es nach mind. 2 Tagen wieder entfernt werden, weil es sonst das Wasser stark belastet. Um herauszufinden wie viele Schnecken in ein Aquarium passen, gibt es eine Faustregel: 5-6 cm Schnecke pro 1L Wasser (bei Fischen 1 cm Fisch pro 1L Wasser) (Karge 2001). Der Einsatz von Apfelschnecken (Pomacea) und Zebramuscheln (Dreissena polymorpha) in der Aquakultur 12
Semesterarbeit 5. Semester Hortikultur 2002 Resultate 3.3.5 Apfelschnecken und andere Wasserbewohner Apfelschnecken vertragen sich sehr gut mit anderen Wasserbewohnern, wie z.B. mit Fischen. Sie sollten aber nicht mit fleischfressenden Fischen und andere Carnivoren vergesellschaftet werden. Die Fleischfresser neigen dazu, den Schnecken das Atemrohr abzufressen, was zum Ersticken der Schnecken führen kann. 3.3.6 Licht Apfelschnecken brauchen kein zusätzliches Licht. Das Tageslicht genügt ihnen vollkommen. Wenn die Schnecken im Sonnenlicht stehen wird ihr Haus mit Algen überzogen, was ihnen aber nicht schadet. Die meisten Apfelschnecken sind nachtaktiv. Am Tag ziehen sie sich an dunklere Orte zurück, z.B. an die Unterseite von Pflanzen. Ausnahmen sind Pomacea canaliculata und Pomacea flagellata, welche am Tag aktiver sind. 3.3.7 Junge Apfelschnecken Die kleinen Schnecken werden gerne von Fischen gefressen. Deshalb ist es ratsam, sie in einem separaten Becken aufzuziehen. Innerhalb der ersten Tage nach dem Schlüpfen ernähren sie sich von weichen Algen, Futterresten und Abfall. Um den Schnecken den Start ins Leben zu erleichtern ist es ratsam das Aquarium an einen gut belichteten Standort zu stellen, so wachsen die Algen, die den Schnecken als Nahrung dienen. Hat man ein frisch eingerichtetes Aquarium, können die kleinen Schnecken mit Fischfutter aufgezogen werden. Nach spätestens 2 Wochen können sie das gleiche fressen wie ihre Eltern. Der Einsatz von Apfelschnecken (Pomacea) und Zebramuscheln (Dreissena polymorpha) in der Aquakultur 13
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