27.02.2013 Aufrufe

und muscheln (dreissena polymorpha) in der aquakultur

und muscheln (dreissena polymorpha) in der aquakultur

und muscheln (dreissena polymorpha) in der aquakultur

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Semesterarbeit 5. Semester Hortikultur 2002 Resultate<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>es BMBF-För<strong>der</strong>programmes ‚Forschung für die Umwelt‘ werden<br />

auch an <strong>der</strong> Technischen Universität <strong>in</strong> Dresden Versuche mit Zebra<strong>muscheln</strong><br />

durchgeführt (Röske 2001). Start des Projekts war am 1.5.2001, beendet wird es am<br />

31.10.2004.<br />

Ziel ist es, die Gewässerqualität durch Verr<strong>in</strong>gerung <strong>der</strong> Restbelastung an<br />

Schwebestoffen (Fäkalkeime, Parasiten <strong>und</strong> Viren) zu verbessern. Folgende<br />

Erkenntnisse aus <strong>der</strong> technischen Hydrobiologie sollen dabei <strong>in</strong> die Praxis umgesetzt<br />

werden:<br />

• Bakterien <strong>und</strong> Algen wachsen vermehrt auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage von Nährstoffen <strong>und</strong><br />

organischen Substanzen, die durch den Menschen zugeführt werden. Der<br />

mikrobielle Abbau von gelösten organischen Substanzen ist <strong>der</strong> erste Schritt <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> natürlichen Selbstre<strong>in</strong>igung.<br />

• Filtrierende Organismen wie Zooplankton <strong>und</strong> Zoobenthos (z.B. Muscheln)<br />

entfernen die entstandenen Partikel <strong>und</strong> formen aus den nicht verwertbaren<br />

Bestandteilen kompakte Pellets, die zu e<strong>in</strong>em grossen Teil am Gewässerboden<br />

abgelagert werden.<br />

Innerhalb dieses Filtersystems kann die Wan<strong>der</strong>muschel e<strong>in</strong>e wesentliche Rolle<br />

spielen. Sie kann mittels e<strong>in</strong>er flexiblen Trägerstruktur direkt <strong>in</strong>s Zielgewässer<br />

e<strong>in</strong>gebracht werden, ohne dass e<strong>in</strong> geson<strong>der</strong>ter Behälter erfor<strong>der</strong>lich wird. Das<br />

Filtersystem kann sowohl <strong>in</strong> natürliche als auch <strong>in</strong> gebaute Gewässer e<strong>in</strong>gebracht<br />

werden.<br />

Erste Resultate des Versuches zeigen, dass die Muscheln bei e<strong>in</strong>er Kontaktzeit von<br />

40-90 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d 70-90% <strong>der</strong> <strong>in</strong> Kläranlagenabläufen vorhandenen<br />

Gesamtkeimzahl zu elim<strong>in</strong>ieren. Die beste Re<strong>in</strong>igungsleistung wird erzielt, wenn die<br />

Bakterienzahl grösser als 2120 Zellen/ml ist.<br />

Der E<strong>in</strong>satz von Apfelschnecken (Pomacea) <strong>und</strong> Zebra<strong>muscheln</strong> (Dreissena <strong>polymorpha</strong>) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aquakultur 24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!