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Geschäftsbericht 2011 - Spar- und Leihkasse Frutigen

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Bank mit Tradition<br />

1 | 1


Editorial<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionäre<br />

Die Schweiz hat sich <strong>2011</strong> gut behauptet, obschon sich das Wachstum etwas abkühlte.<br />

Die Preise blieben stabil. Die Arbeitslosenzahlen befanden sich noch immer<br />

auf tiefem Stand. Sorgen bereitete der starke Schweizer Franken, welcher die<br />

Schweizerische Nationalbank zu gewichtigen Gegenmassnahmen veranlasste.<br />

Das Zinsniveau sank weiter. Im näheren Ausland sind die Probleme aber wesentlich<br />

grösser. Die Schuldenkrise stellte die Regierungen der Eurozone vor gewaltige<br />

Herausforderungen. Eine endgültige Lösung steht noch aus.<br />

Unsere Bank hat erneut ein gutes Geschäftsjahr hinter sich. Das grosse Wachstum<br />

bei den K<strong>und</strong>engeldern freut uns dabei besonders. Auch die Ausleihungen haben in<br />

schönem Umfang zugenommen, ohne dass wir von unserer vorsichtigen Kreditpolitik<br />

abgewichen sind. Ebenso freut uns die Zunahme des Gesamtertrages. Der Bruttogewinn<br />

liegt aufgr<strong>und</strong> von Sondereffekten hingegen etwas unter dem Vorjahr. Wir<br />

konnten im abgelaufenen Jahr unsere Agentur in Kandersteg umbauen <strong>und</strong> auf einen<br />

attraktiven, modernen Stand bringen. Zudem haben wir die Geschäftsleitung<br />

erweitert <strong>und</strong> infolge von Pensionierungen zwei neue Agenturleiter eingesetzt.<br />

Unsere Bank ist mit dem Abschluss des letzten Geschäftsjahres 175 Jahre alt geworden.<br />

Diese lange Tradition verpflichtet uns, behutsam mit unserer gut verankerten<br />

Regionalbank umzugehen. Das Jubiläumsjahr wollen wir mit verschiedenen<br />

Aktivitäten gebührend feiern.<br />

Unserem Mitarbeiterteam danken wir für seine grossartige Arbeit im letzten Jahr.<br />

Das gute Geschäftsresultat war nur dank seines täglichen, tatkräftigen Einsatzes<br />

möglich. Ihnen, liebe Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionäre, danken wir für das erwiesene<br />

Vertrauen im Jahr <strong>2011</strong>. Gerne stehen wir Ihnen auch im neuen Jahr mit unseren<br />

Bankdienstleistungen zur Seite.<br />

David Wandfluh Daniel Schneiter<br />

Präsident Direktor<br />

3 2 | 3


Inhalt<br />

Kennzahlen 5<br />

Jahresbericht <strong>2011</strong> 6<br />

Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft 6<br />

Unsere Region 10<br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Finanzmarktdaten 12<br />

Unsere Bank 13<br />

Einige Ergänzungen zum 175. <strong>Geschäftsbericht</strong> 14<br />

Personelles 17<br />

Personelle Informationen 18<br />

Das Team 20<br />

Gewachsen in die Gegenwart 22<br />

Gewappnet für die Zukunft 24<br />

Bilanz am 31. Dezember <strong>2011</strong> 26<br />

Erfolgsrechnung <strong>2011</strong> 28<br />

Mittelflussrechnung <strong>2011</strong> 30<br />

Anhang 31<br />

1. Erläuterungen über die Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes 31<br />

2. Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze 33<br />

3. Informationen zur Bilanz 36<br />

4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften 48<br />

5. Informationen zur Erfolgsrechnung 49<br />

Antrag des Verwaltungsrates 50<br />

Bericht der Revisionsstelle 51


Kennzahlen<br />

5 4 | 5<br />

<strong>2011</strong> 2010 Veränderung<br />

Bilanzsumme 1 135 276 000 1 067 298 000 + 6,4 %<br />

Ausleihungen an K<strong>und</strong>en 990 674 000 961 887 000 + 3,0 %<br />

K<strong>und</strong>engelder 843 090 000 781 954 000 + 7,8 %<br />

Anrechenbare eigene Mittel gemäss Bankengesetz 93 433 000 90 863 000 + 2,8 %<br />

Davon benötigt gemäss Bankengesetz 46 599 000 45 757 000 + 1,8 %<br />

Freies Eigenkapital 46 834 000 45 106 000 + 3,8 %<br />

Auslastung in % 49,87 % 50,36 % – 1,0 %<br />

Benötigte eigene Mittel in % der Bilanzsumme 4,10 % 4,29 % – 4,4 %<br />

Anrechenbare eigene Mittel in % der Bilanzsumme 8,23 % 8,51 % – 3,3 %<br />

Bruttoerfolg 17 094 000 16 786 000 + 1,8 %<br />

Geschäftsaufwand 9 950 000 9 416 000 + 5,7 %<br />

Bruttogewinn 7 144 000 7 370 000 – 3,1 %<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 805 000 805 000 + 0,0 %<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen <strong>und</strong> Verluste 1 806 000 1 952 000 – 7,5 %<br />

Steuern 993 000 1 115 000 – 10,9 %<br />

Jahresgewinn 3 313 000 3 336 000 – 0,7 %<br />

Bruttogewinn in % des Eigenkapitals 7,89 % 8,33 % – 5,3 %<br />

Geschäftsaufwand in % des Bruttoerfolges 58,21 % 56,09 % + 3,8 %<br />

Anrechenbare eigene Mittel pro Aktie à nom. CHF 250.– 2 920 2 839 + 2,9 %<br />

Bruttogewinn pro Aktie 223 230 – 3,0 %<br />

Jahresgewinn pro Aktie 104 104 + 0,0 %<br />

Dividende (16% ordentliche Dividende plus 2% Jubiläumsdividende) 18 % 16 % + 12,5 %<br />

Anzahl Aktionärinnen <strong>und</strong> Aktionäre 4 660 4 530 + 2,9 %<br />

Alle Beträge in CHF


Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Politik, Wirtschaft <strong>und</strong> Gesellschaft<br />

Die Welt<br />

In den ersten Wochen des Jahres<br />

beherrschte der arabische Frühling die<br />

Schlagzeilen. Die Proteste begannen in<br />

Tunesien, wo sie zunehmend vehementer<br />

wurden. Ein Generalstreik im Januar<br />

legte das öffentliche Leben lahm. Der<br />

Diktator Ben Ali verliess Mitte Januar<br />

sein Land. Die erste Übergangsregierung<br />

war nur von kurzer Dauer <strong>und</strong> wurde<br />

wieder abgesetzt. Die Protestbewegungen<br />

griffen auf weitere arabische Staaten<br />

über. Während in Algerien die Forderungen<br />

der Opposition erfüllt wurden, verlangten<br />

frustrierte Bürger in Ägypten<br />

lautstark den Rücktritt von Präsident<br />

Mubarak, bis dieser dem Druck schliesslich<br />

nachgab. Bei Massenprotesten in<br />

Libyen wurden etliche Demonstranten<br />

getötet. Die von den Rebellen besetzten<br />

Städte liess Diktator Muammar al-Gaddafi<br />

bombardieren. Die NATO entschloss sich<br />

zur Luftunterstützung der Rebellen.<br />

Doch erst nach mehrmonatigem Bürgerkrieg<br />

konnte Gaddafi im August gestürzt<br />

werden. Kennzeichnend für die Aufstandsbewegungen<br />

des arabischen<br />

Frühlings war der Einsatz neuer elektronischer<br />

Medien.<br />

Im Mai erreichten die USA ein lange verfolgtes<br />

Ziel. Ein Spezialkommando der<br />

US-Armee führte am 2. Mai <strong>2011</strong> in<br />

Pakistan ein minuziös <strong>und</strong> unter höchster<br />

Geheimhaltung geplantes Manöver<br />

zur Vernichtung des Staatsfeindes Nummer<br />

1, Osama bin Laden, aus. Dieser<br />

Aktion war eine lange Beobachtungs-<br />

periode vorausgegangen. Die pakistanische<br />

Regierung war in die Pläne nicht<br />

eingeweiht <strong>und</strong> erfuhr davon erst im<br />

Nachhinein. Einzige Panne war der<br />

Absturz eines mit geheimer Technologie<br />

ausgerüsteten US-Helikopters, welcher<br />

zurückgelassen werden musste. Die<br />

Beliebtheitswerte des US-Präsidenten<br />

Obama stiegen kurzzeitig an. Im selben<br />

Jahr jährten sich die tragischen Ereignisse<br />

von 9 / 11 zum zehnten Mal. Die<br />

Gedenkfeiern wurden unter grössten<br />

Vorsichtsmassnahmen geplant. Die befürchteten<br />

Anschläge blieben jedoch aus.<br />

Die Wirtschaft der USA entwickelte sich<br />

im Jahre <strong>2011</strong> gut, obschon die Probleme<br />

wie die hohe Arbeitslosigkeit, die grosse<br />

Staatsverschuldung oder die Nach-<br />

wirkungen der Immobilienkrise nach<br />

wie vor gross sind. Japan litt unter den<br />

Folgen der Tsunami-Katastrophe im<br />

Frühjahr, welche Teile der Wirtschaft<br />

zeitweise lahmlegte. In den Schwellenländern<br />

gab es vermehrt Anzeichen<br />

einer leichten Abkühlung auf hohem<br />

Niveau. In China beispielsweise wurden<br />

Befürchtungen einer Immobilienblase<br />

laut. Steigende Lohnkosten oder auch<br />

ein Fachkräftemangel führten dazu, dass<br />

in anderen Ländern mittlerweile günstiger<br />

produziert werden kann. In Europa<br />

war die Entwicklung unterschiedlich. Die<br />

herrschende Unsicherheit in vielen<br />

Ländern, die Sorge um die Finanzindustrie<br />

<strong>und</strong> der <strong>Spar</strong>zwang der Regierungen<br />

schwächten die Wirtschaftsleistung. Im<br />

Gegensatz dazu entwickelte sich die<br />

Wirtschaft Deutschlands ansprechend.<br />

Sorgen bereiteten nach wie vor einige<br />

Euroländer. Dabei waren neben<br />

Griechenland <strong>und</strong> Portugal vermehrt<br />

auch Länder wie Spanien oder Italien,<br />

letzteres mit dem zweithöchsten Schuldenstand<br />

in der Eurozone, im Fokus.<br />

Zwischenzeitliche Rückstufungen durch<br />

die Ratingagenturen verschärften die<br />

Situation zusätzlich, indem die Aufnahme<br />

von Staatsanleihen teilweise<br />

massiv verteuert wurde. Die Regierungen<br />

mussten verschiedene einschnei-


dende <strong>Spar</strong>pakete schnüren. Der lautstarke<br />

Protest der Bevölkerung liess nicht<br />

lange auf sich warten. Die Menschen befürchteten,<br />

dass die <strong>Spar</strong>übungen zulasten<br />

der arbeitenden Bevölkerung gehen<br />

würden. Schliesslich kam es in Griechenland<br />

zum Rücktritt von Ministerpräsident<br />

Papandreou <strong>und</strong> in Italien trat Berlusconi<br />

zurück. In beiden Ländern wurde eine<br />

technokratische Regierung eingesetzt.<br />

Der definierte Euro-Rettungsschirm<br />

musste mehrmals erhöht <strong>und</strong> verstärkt<br />

werden. Die Europäische Zentralbank<br />

kaufte mehrfach Staatsanleihen von<br />

Risikoländern auf. Die dauerhafte Lösung<br />

der Probleme in der Eurozone lässt bis<br />

heute auf sich warten. Doch auch die<br />

USA weisen einen immensen Schuldenberg<br />

auf. In den letzten zehn Jahren hat<br />

sich dieser mehr als verdoppelt. Anfang<br />

August wurde die Schuldenobergrenze<br />

in letzter Sek<strong>und</strong>e angehoben, um die<br />

Zahlungsunfähigkeit zu umgehen.<br />

Die Umweltkatastrophe mit den wohl<br />

aufsehenerregendsten Folgen war ein<br />

Erdbeben der Stärke 9 auf der Richterskala<br />

vor der Küste Japans. Ein dadurch<br />

ausgelöster Tsunami verwüstete den<br />

Nordosten Japans. Die Zahl der Toten<br />

war hoch. Die zweite Katastrophe folgte<br />

zugleich, indem die Kühlsysteme des<br />

Kernkraftwerkes Fukushima durch die<br />

Fluten zerstört wurden, was zur Kernschmelze<br />

in mehreren Reaktorblöcken<br />

führte. Die japanischen Behörden versuchten<br />

den Ernst der Lage zunächst zu<br />

verharmlosen. Die Welt hielt den Atem<br />

an, galten doch Atomkraftwerke in hoch<br />

industrialisierten Ländern bisher als<br />

nahezu unzerstörbar. Während zum<br />

Beispiel Deutschland nur Tage darauf<br />

die Stilllegung der ältesten AKW umsetzte<br />

<strong>und</strong> die Überprüfung weiterer Anlagen<br />

vorsah, hielten andere Staaten wie<br />

zum Beispiel Frankreich eine Überprüfung<br />

der Energiestrategie nicht für nötig.<br />

Doch der Zeitpunkt, sich zumindest<br />

Gedanken zur künftigen sicheren, aber<br />

auch lückenlosen Energieversorgung zu<br />

stellen, dürfte gekommen sein.<br />

Ein immer grösser werdendes gesellschaftliches<br />

Problem, welches zu<br />

nachlassendem Vertrauen in Personen<br />

der Öffentlichkeit führt, stellt deren zunehmende<br />

Verstrickung in Skandale dar.<br />

Schlagzeilen <strong>und</strong> Medienfeldzüge dazu<br />

gibt es zur Genüge. Da wäre zu Jahresbeginn<br />

die Affäre Guttenberg. Der be-<br />

7 6 | 7<br />

liebte deutsche Verteidigungsminister<br />

wurde eines Plagiates bei seiner Dissertation<br />

zur Erlangung des Doktortitels<br />

überführt. Er trat schliesslich von all<br />

seinen Ämtern zurück. Im Mai geriet der<br />

Präsident des Internationalen Währungsfonds,<br />

Dominique Strauss-Kahn, ins<br />

Rampenlicht. Ihm wurde in Amerika die<br />

Vergewaltigung eines Zimmermädchens<br />

vorgeworfen. Das Verfahren wurde<br />

aufgr<strong>und</strong> von Widersprüchen in den<br />

Aussagen des mutmasslichen Opfers<br />

eingestellt. In Deutschland zog gegen<br />

Jahresende B<strong>und</strong>espräsident Christian<br />

Wulff die Aufmerksamkeit auf sich.<br />

Die Presse deckte auf, dass er einen<br />

Privatkredit über eine halbe Million Euro<br />

nicht korrekt deklariert hatte. An die<br />

Eskapaden des ehemaligen italienischen<br />

Staatspräsidenten Silvio Berlusconi hat<br />

man sich indessen gewöhnt. Auch die<br />

Schweiz war gegen Ende Jahr nicht von<br />

solchen Fällen verschont. Zum Beispiel<br />

kam Nationalbankpräsident Philipp<br />

Hildebrand unter Druck, weil er, bzw.<br />

seine Frau, grössere Devisentransaktionen<br />

getätigt hatte. Hildebrand trat schliesslich<br />

im Januar 2012 zurück.


Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Die Schweiz<br />

Die Schweizer Wirtschaft hat sich <strong>2011</strong><br />

ansprechend entwickelt. Das Bruttoinlandprodukt<br />

stieg um geschätzte 1,8 %.<br />

Das Wachstum lag allerdings deutlich<br />

unter dem Vorjahreswert. Die markante<br />

Erstarkung des Schweizer Frankens<br />

machte es der Exportindustrie <strong>und</strong> dem<br />

Tourismus schwer, ihre Auftragslage<br />

<strong>und</strong> ihre Margen zu halten. Im Sommer<br />

schlug der Wirtschaftsdachverband<br />

economie-suisse Alarm. Der für die<br />

Interventionen im Vorjahr kritisierten<br />

Nationalbank wurde zunehmend Passivität<br />

vorgeworfen. Rechtsbürgerliche<br />

Parteien hinterfragten vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

die politische Unabhängigkeit der<br />

Nationalbank. Doch diese Unabhängigkeit<br />

gegenüber der Sachpolitik ist ein<br />

Gr<strong>und</strong>prinzip der Geldpolitik. Eines der<br />

obersten Ziele ist die Wahrung der Preisstabilität.<br />

Diese liegt mit einer durchschnittlichen<br />

Teuerung von 0,8 % seit<br />

Einführung des Euro im Vergleich mit<br />

anderen Industrienationen auf tiefem<br />

Niveau. Ein weiteres Ziel ist eine Geld-<br />

<strong>und</strong> Währungspolitik, die den Interessen<br />

des Landes dient. Mit einem zwar abgekühlten,<br />

aber immer noch positiven Wirtschaftswachstum<br />

können wir uns auch<br />

nicht beklagen. Die Defi nition der Eurountergrenze<br />

von CHF 1.20 Anfang September<br />

war ein geschickter Schachzug<br />

<strong>und</strong> hat seine Wirkung nicht verfehlt.<br />

Der Euro unterschritt diese Grenze bisher<br />

noch nie.<br />

Die Währungssituation brachte jedoch<br />

nicht nur Nachteile. Die Importe wurden<br />

billiger. Nur weigerten sich einige Importeure<br />

oder auch die ausländischen Lieferanten<br />

selbst, die Währungsvorteile den<br />

Konsumenten weiterzugeben. So mussten<br />

einige gewichtige Detaillisten wie<br />

beispielsweise Coop oder Migros zuerst<br />

den Rauswurf aus dem Sortiment androhen,<br />

bevor die Importeure ihre Preise<br />

bewegten.<br />

Das Vertrauen in die Wirtschaft <strong>und</strong> im<br />

Besonderen in die Finanzindustrie ist<br />

noch nicht wieder hergestellt. Ein weiterer<br />

Skandal bei der UBS in London war<br />

auch nicht vertrauenerweckend. Ein<br />

Investmentbanker hat mit nicht abgesi-<br />

cherten spekulativen Geschäften einen<br />

Betrag von 2,3 Milliarden CHF in den<br />

Sand gesetzt. Es ist auch für Bankfachleute<br />

unvorstellbar, wie dies geschehen<br />

konnte. In Zeiten von ausgeklügelten<br />

internen Kontrollsystemen <strong>und</strong> umfassendem<br />

Risikomanagement sollte dies<br />

nicht möglich sein. Die Realität belehrt<br />

uns eines Besseren. Auch die Probleme<br />

diverser Schweizer Banken im US-<br />

Geschäft sind noch nicht vollständig<br />

gelöst. Es werden weitere Anklagen<br />

<strong>und</strong> die Herausgabe von Bankdaten<br />

befürchtet.<br />

In der politischen Landschaft der Schweiz<br />

dominierte ein Thema: die National-<br />

<strong>und</strong> Ständeratswahlen. Gross war die<br />

Spannung, als die Bevölkerung am<br />

23. Oktober zur Urne trat. Die BDP <strong>und</strong><br />

die Grünliberalen gehörten zu den Wahlgewinnern.<br />

Erstere wurde durch ihre<br />

B<strong>und</strong>esrätin Eveline Widmer-Schlumpf<br />

mitgetragen, Letztere konnte vom<br />

Fukushima-Effekt profi tieren, verb<strong>und</strong>en<br />

mit dem Umstand, dass sich nun<br />

auch liberale Wähler in einer ökologisch<br />

orientierten Partei wiedererkannten.


Die Grüne Partei konnte dagegen nicht<br />

profi tieren <strong>und</strong> verlor sogar Wähleranteile.<br />

Ebenso verlor die SVP, ein Rückschlag<br />

nach etlichen Wahlerfolgen zuvor. Das<br />

Proporzglück war zudem nicht auf ihrer<br />

Seite. Sie blieb aber wählerstärkste<br />

Partei. Für die im Anschluss folgenden<br />

B<strong>und</strong>esratswahlen waren dies natürlich<br />

schlechte Voraussetzungen, um einen<br />

zweiten Sitz im B<strong>und</strong>esrat zu erobern.<br />

Hinzu kamen die Ungereimtheiten um<br />

B<strong>und</strong>esratskandidat Bruno Zuppiger.<br />

Die SVP scheiterte <strong>und</strong> Eveline Widmer-<br />

Schlumpf wurde mit einem Glanzresultat<br />

wiedergewählt. Der freie Sitz ging an<br />

Alain Berset, SP.<br />

In der Sachpolitik war auch in der Schweiz<br />

die Atomdebatte ein grosses Thema. Im<br />

Februar, also noch vor dem Atomunglück<br />

in Japan, sprachen sich 51 % der Bevölkerung<br />

im Kanton Bern für den Neubau des<br />

AKW Mühleberg aus. Im Mai entschloss<br />

sich der B<strong>und</strong>esrat für den Atomausstieg<br />

bis zum Jahr 2035. Sowohl der Nationalrat<br />

als auch der Ständerat stimmten dem<br />

im Verlaufe des Jahres zu. Im Mai wurde<br />

die Personenfreizügigkeit auf acht weitere<br />

Staaten in Osteuropa ausgedehnt. Die<br />

seit Jahren stark zunehmende Zahl der<br />

Zuwanderung in die Schweiz beschäftigt<br />

die Bevölkerung. Einerseits sind wir<br />

aufgr<strong>und</strong> des Fachkräftemangels zum<br />

Beispiel in der Medizinalbranche auf<br />

qualifi zierte Personen aus dem Ausland<br />

angewiesen. Auch die Bauwirtschaft<br />

dürfte von der Zuwanderung profi tieren,<br />

war doch die Nachfrage nach Immobilien<br />

ungebrochen hoch. Andererseits bringt<br />

die starke Bevölkerungszunahme zusätzliche<br />

Probleme mit sich.<br />

Politisch linke Kreise lancierten eine<br />

Erbschaftsinitiative, welche die Besteuerung<br />

von Erbschaften im Wert von über<br />

2 Mio. CHF vorsieht. Sie löste gegen<br />

Jahresende einen grossen Arbeitsanfall<br />

bei den Notaren aus, da der 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> als Stichtag defi niert wurde.<br />

Etliche Immobilienbesitzer übertrugen<br />

vorsorglich ihre Liegenschaften an die<br />

Kinder oder traten ihnen Teile anderer<br />

Vermögenswerte ab.<br />

Auch immer wieder zu Diskussionen<br />

Anlass gab die Pauschalbesteuerung.<br />

9 8 | 9<br />

Nachdem die Zürcher Bevölkerung sie<br />

2010 bereits abgeschafft hatte, erhielten<br />

sie die St. Galler Stimmbürger aufrecht.<br />

Auch der B<strong>und</strong>esrat beschloss, an der<br />

Möglichkeit der Pauschalbesteuerung<br />

festzuhalten, erhöhte aber den Berechnungsansatz.<br />

In sportlicher Hinsicht gab es <strong>2011</strong> verschiedene<br />

schöne Meldungen. Sarah<br />

Meier krönte sich im Januar an ihrem<br />

letzten Wettkampf in Bern zur Europameisterin.<br />

Beat Feuz feierte im März<br />

seinen ersten Weltcupsieg in der<br />

Abfahrt von Kvitfjell. In Thun wurde<br />

im Sommer die Arena Thun, das neu<br />

erbaute, moderne Fussballstadion, mit<br />

Feierlichkeiten eingeweiht. Roger Federer<br />

begeisterte im Juli am Davis Cup in<br />

Bern die Tennisfans. Und im Dezember<br />

brillierte der FC Basel mit einem Überraschungssieg<br />

gegen das grosse<br />

Manchester United <strong>und</strong> beendete<br />

dessen Champions-League-Auftritt.


Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Unsere Region<br />

Genereller Rückblick<br />

In unserer Region hat sich <strong>2011</strong> einiges<br />

bewegt. So investieren beispielsweise<br />

Gewerbebetriebe auf dem Gelände des<br />

ehemaligen Flugplatzes <strong>Frutigen</strong>. Die<br />

Landverkäufe wurden zwar durch Abklärungen<br />

bezüglich einer möglichen Schadstoffbelastung<br />

des Gr<strong>und</strong>stücks noch<br />

etwas verzögert. Sie konnten dann aber<br />

im Mai an der Gemeindeversammlung<br />

bewilligt werden. So stand einem Verkauf<br />

der knapp 10 000 m 2 Land an vier<br />

Betriebe nichts mehr im Wege. Unter<br />

anderem soll eine neue Landi-Geschäftsstelle<br />

entstehen. Auch im Dorf wurde ein<br />

Meilenstein gesetzt. Die Bevölkerung<br />

stimmte der Überbauungsordnung Widimärit<br />

mit einem klaren Ja zu. Der Bau<br />

des neuen Migros-Marktes ist inzwischen<br />

bereits in vollem Gange.<br />

Im Juli wurde in Reichenbach unter sehr<br />

guter Organisation das Oberländische<br />

Schwingfest durchgeführt. Der immer<br />

beliebtere Schwingsport lockte 800<br />

Besucher an. Die gute Feststimmung<br />

wurde nur durch ein kurzes, aber heftiges<br />

Gewitter mit Hagelschlag getrübt.<br />

Wiederum bei Sonnenschein konnte<br />

Matthias Sempach den kurzen Schlussgang<br />

zu seinen Gunsten entscheiden.<br />

In Konkurrenz zum Standort <strong>Frutigen</strong><br />

fand in Mülenen im August erstmals eine<br />

Viehvermarktung in der neuen Kanderarena<br />

statt. Nach r<strong>und</strong> einjähriger Bauzeit<br />

konnte die Halle in Betrieb genommen<br />

werden. Der danebenstehende Restaurantbetrieb<br />

wurde bereits gegen Ende<br />

2010 eröffnet <strong>und</strong> findet seither grossen<br />

Anklang.<br />

Mitten in einem sehr sonnenreichen<br />

Herbst verursachte ein Schlechtwetterwochenende<br />

Anfang Oktober grosse Unwetterschäden.<br />

Die gefallenen grossen<br />

Neuschneemengen in der Höhe, verb<strong>und</strong>en<br />

mit anschliessenden ergiebigen<br />

Regengüssen, führten auch in unserer<br />

Region zu massiven Überflutungen.<br />

So wurden am stärksten das Gasterntal,<br />

in welchem grosse Gebiete zerstört<br />

wurden, sowie die Ortschaft Blausee-<br />

Mitholz in Mitleidenschaft gezogen. Der<br />

Mitholztunnel musste erneut repariert<br />

werden.<br />

<strong>2011</strong> ereigneten sich in unserer Region<br />

zudem verschiedene grössere Brandfälle.<br />

So brannte im Juni in Adelboden<br />

ein Bauernhaus fast komplett nieder.<br />

In <strong>Frutigen</strong> stand im selben Monat eine<br />

Scheune unterhalb des Märitplatzes<br />

mitten in der Nacht im Vollbrand. Im<br />

Dezember gingen ebenfalls in <strong>Frutigen</strong><br />

zwei Häuser in Flammen auf <strong>und</strong> wurden<br />

komplett zerstört. Die Solidarität<br />

der Bevölkerung ist in unserer Region<br />

bei solchen Ereignissen stets gross. So<br />

wurden für die betroffenen Bewohner<br />

sofort Spendenkonten eingerichtet.<br />

Eine exotisch anmutende Meldung<br />

machte Anfang November Schlagzeilen:<br />

erster Frutiger Kaviar. Das Tropenhaus<br />

<strong>Frutigen</strong> lancierte unter dem Namen<br />

«Oona» die erste echt schweizerische<br />

Kaviarmarke. Das edle Produkt wird in<br />

einer eleganten Glasverpackung in<br />

verschiedenen Qualitätsstufen verkauft.<br />

Die noch geringe Produktionsmenge soll<br />

bereits im nächsten Jahr auf über eine<br />

Tonne erhöht werden.<br />

In Kandersteg erlitt im Spätherbst das<br />

Projekt des Nationalen Nordischen Skizentrums<br />

für eine neue Sprungschanze<br />

einen herben Dämpfer. Das Sportparlament<br />

lehnte eine finanzielle Unterstützung<br />

von 2 Mio. CHF trotz einer breiten<br />

Unterstützung von verschiedenen<br />

Interessenvertretern knapp ab. Doch die<br />

Initianten geben nicht auf <strong>und</strong> suchen<br />

nach neuen Lösungen.<br />

Auch für andere öffentliche Betriebe oder<br />

Projekte gab es Hürden. So ist die Zukunft<br />

des Schwimmbades in Adelboden<br />

stark in Frage gestellt, nachdem die<br />

Bevölkerung zwei Varianten für eine<br />

Sanierung verworfen hat. Die Realisierung<br />

des geplanten Alpenbades ist weiterhin<br />

ungewiss. Interessierte Investoren<br />

scheinen aber immer noch vorhanden zu<br />

sein <strong>und</strong> prüfen das Projekt im Detail.<br />

Auch die Sportzentrum <strong>Frutigen</strong> AG mit<br />

dem Hallen- <strong>und</strong> dem Schwimmbad gab<br />

wegen der schwierigen finanziellen Lage<br />

zu reden. Die Frutiger Stimmbevölkerung<br />

unterstützte dagegen die Bäder mit deutlich<br />

erhöhten Betriebsbeträgen. Ebenso<br />

beschloss die Gemeinde Reichenbach,<br />

die Sportbahnen Kiental AG mit jährlichen<br />

Beiträgen zu unterstützen, damit<br />

der Betrieb längerfristig sichergestellt<br />

werden konnte.<br />

Baugewerbe<br />

Das Baugewerbe konnte erneut ein<br />

gutes Jahr verbuchen. Begünstigt durch<br />

die guten Witterungsverhältnisse konnten<br />

bereits im 1. Quartal starke Umsätze<br />

verzeichnet werden. In allen drei vor-<br />

liegenden Quartalen wurden gegenüber<br />

dem Vorjahr erneut höhere Umsätze<br />

realisiert. Als grosse Stütze erwies sich<br />

wiederum der Tiefbau. Die Aufträge der<br />

öffentlichen Hand waren sehr willkommen.<br />

Auch der Wohnungsbau entwickelte<br />

sich gut. Die tiefen Zinsen <strong>und</strong> die<br />

anhaltende Zuwanderung qualifizierter<br />

Fachkräfte mit hoher Kaufkraft begünstigten<br />

die Aktivitäten. Dagegen ist die<br />

Bautätigkeit bei Industrie- <strong>und</strong> Gewerbebauten<br />

verhalten. Sie widerspiegelt die<br />

unsicheren konjunkturellen Aussichten<br />

<strong>und</strong> die entsprechende Zurückhaltung<br />

vieler Unternehmen bei der Realisierung<br />

von Bauprojekten. Die hohe Zahl der<br />

baubewilligten <strong>und</strong> im Bau befindlichen<br />

Wohnungen lassen im Baugewerbe auf<br />

eine weiterhin erfreuliche Entwicklung<br />

hoffen.<br />

In den Berner Gemeinden mit über<br />

5 000 Einwohnern wurden in den ersten<br />

drei Quartalen am meisten Wohnungen<br />

in Bern (265) <strong>und</strong> in Burgdorf (200)<br />

erstellt. In Thun waren es 86 Einheiten,<br />

in Spiez 8 <strong>und</strong> in <strong>Frutigen</strong> immerhin 25.<br />

Zudem gab es in <strong>Frutigen</strong> 44 baubewilligte<br />

Wohnungen im gleichen Zeitraum.<br />

Metall verarbeitende<br />

Industrie<br />

Nach einer teilweisen Erholung im Jahr<br />

2010 hat sich die Lage in der Metall<br />

verarbeitenden Branche <strong>2011</strong> wiederum<br />

verschärft. Der erstarkte Schweizer<br />

Franken führte zu schwierigen Preis-<br />

verhandlungen <strong>und</strong> damit zu einem<br />

Margenzerfall. Die Definition der Eurountergrenze<br />

von CHF 1.20 durch die<br />

Nationalbank milderte die Umstände nur<br />

bedingt. Die Substitutionsmöglichkeiten<br />

für die Fabrikate waren für die Auftragseingänge<br />

bzw. die Auslastung mitentscheidend.<br />

Konnten die K<strong>und</strong>en ihre<br />

Produktionsaufträge ohne Know-how-<br />

oder Qualitätseinbussen in das Ausland<br />

verlagern, hatten die Schweizer Unternehmen<br />

einen schweren Stand. Für<br />

Eigenentwicklungen war der Wechsel


auf andere Anbieter dagegen nicht einfach<br />

zu bewerkstelligen. Diese Anbieter<br />

können teilweise immer noch auf eine<br />

gute Auslastung bauen. Der Einkauf von<br />

Rohstoffen oder Halbfabrikaten im Ausland<br />

konnte in dieser Währungssituation<br />

ein Vorteil sein <strong>und</strong> einen Teil der Einbussen<br />

abfedern. Die Branche geht von<br />

einem weiterhin schwierigen Umfeld<br />

aus. Teils wurde bereits auf die Möglichkeiten<br />

von Kurzarbeit oder der Verlängerung<br />

der Arbeitszeit bei gleichem Lohn<br />

zurückgegriffen.<br />

Tourismus<br />

Die Logiernächte in der touristischen<br />

Wintersaison (November bis April) in<br />

der Schweiz gingen nur leicht zurück<br />

(– 0,7 %). Bei den Schweizer Gästen<br />

wurde gar eine Zunahme verzeichnet. In<br />

den Wintersportregionen waren jedoch<br />

grössere Rückgänge zu verzeichnen.<br />

Der Kanton Graubünden mit der stärksten<br />

Abnahme verzeichnete ein Minus<br />

von 6,1 %. Der Rückgang war ebenfalls<br />

im Berner Oberland markant (– 4,2 %).<br />

Und auch unsere Tourismusorte Adelboden<br />

(– 3,9 %) <strong>und</strong> Kandersteg (– 5,7 %)<br />

konnten sich diesem Trend nicht entziehen.<br />

In den Medien gezeigte Fotos mit<br />

grünen Hängen dürften ihre Wirkung<br />

gegenüber Skifahrern entfaltet haben,<br />

obschon die Pistenbedingungen stets<br />

gut waren.<br />

Wintersaison (November– April)<br />

In der Sommersaison hinterliess der<br />

nochmals erstarkte Schweizer Franken<br />

seine Spuren. Die Logiernächte gingen<br />

schweizweit um 2,7 % zurück. Überdurchschnittlich<br />

waren die Region<br />

Graubünden (– 7,9 %) <strong>und</strong> das Tessin<br />

(– 6,6 %) betroffen, während der Rückgang<br />

im Berner Oberland mit –1,5 %<br />

unterdurchschnittlich war. Adelboden<br />

<strong>und</strong> Kandersteg konnten ihre Logiernächte<br />

in etwa halten. Der sonnenreiche<br />

Herbst dürfte dazu beigetragen haben.<br />

Auffallend ist in beiden Saisons, dass die<br />

Anzahl der Gäste europäischer Herkunft,<br />

wie zum Beispiel aus Deutschland, aus<br />

den Niederlanden oder aus Belgien,<br />

stark zurückging. Demgegenüber nahm<br />

die Zahl der Reisenden beispielsweise<br />

aus China oder Indien markant zu.<br />

Landwirtschaft<br />

Der Druck in der Landwirtschaft ist unverändert<br />

hoch. Die Einkommen sinken<br />

tendenziell weiter <strong>und</strong> die Existenz etlicher<br />

insbesondere kleiner Höfe ist in<br />

Frage gestellt. Die Anzahl der Betriebe<br />

geht insgesamt zurück. Die Grösse pro<br />

Betrieb nimmt verhältnismässig zu. Ein<br />

grosses Sorgenkind war im vergangenen<br />

Jahr wiederum der Milchmarkt. Die<br />

produzierten Mengen nahmen weiter<br />

zu.<br />

2010 /<strong>2011</strong><br />

Logiernächte<br />

2009 /2010<br />

Logiernächte<br />

Gegenüber<br />

Vorjahr in %<br />

Adelboden 107 256 111 556 – 3,9<br />

Kandersteg 38 703 41 037 – 5,7<br />

Sommersaison (Mai – Oktober)<br />

<strong>2011</strong><br />

Logiernächte<br />

2010<br />

Logiernächte<br />

Gegenüber<br />

Vorjahr in %<br />

Adelboden 89 275 89 091 + 0,2<br />

Kandersteg 66 146 66 103 – 0,2<br />

10 11 | 11<br />

Das Anfang Jahr neu definierte Mehrstufenmodell<br />

konnte aufgr<strong>und</strong> dieser<br />

Umstände den Druck beim Milchpreis<br />

nicht wesentlich abbauen. Die Branchenorganisation<br />

Milch (BOM) hatte einen<br />

schweren Stand: Eine durch sie festgesetzte<br />

Preisreduktion um vier Rappen im<br />

September brachte das Fass zum Überlaufen.<br />

Die Milchproduzenten stiegen<br />

aus der Branchenorganisation aus. Es<br />

ist schwierig, die Interessen von r<strong>und</strong><br />

25 000 Produzenten <strong>und</strong> einigen wenigen<br />

bedeutenden Milchabnehmern unter<br />

einen Hut zu bringen.<br />

Die Situation im Milchmarkt führte auch<br />

bei den Preisen für Nutzvieh zu einem<br />

Rückgang. Der Export von Tieren war<br />

aufgr<strong>und</strong> der Frankenstärke stark rückläufig.<br />

Beim Schlachtvieh konnte die<br />

Nachfrage nur dank der bewilligten Importe<br />

gedeckt werden. Trotzdem waren<br />

die Verarbeiter nicht bereit, deutlich<br />

mehr zu bezahlen. Bei den Kälbern<br />

konnten sich die Preise gegenüber den<br />

Vorjahren etwas besser halten. Auf insgesamt<br />

21 Schlachtviehmärkten in unserer<br />

Region (17 in <strong>Frutigen</strong> <strong>und</strong> 4 in Mülenen)<br />

hat Proviande 5 997 Tiere (Vorjahr 5 955)<br />

im Wert von total CHF 9 594 511.35<br />

vermarktet. Der Durchschnittspreis lag<br />

bei CHF 1 599.90 (Vorjahr CHF 1 577.55).<br />

Im gesamten Kanton Bern wurden<br />

24 845 Tiere vermittelt (Vorjahr 21 488).<br />

Das Wetter <strong>2011</strong> war zeitweise überdurchschnittlich<br />

warm <strong>und</strong> zu trocken,<br />

dann wieder zu nass <strong>und</strong> zu kalt. Der<br />

Frühling begann zuerst sommerlich.<br />

Die zunehmende Trockenheit führte gar<br />

zu Problemen. Der Sommer war dann<br />

zu nass. Die Heuernte war schwierig <strong>und</strong><br />

ertragsschwach. Der Herbst war wieder<br />

überdurchschnittlich sonnig <strong>und</strong> nebst<br />

kurzen intensiven Regenfällen mit ortsweise<br />

grösseren Überschwemmungen<br />

sehr trocken. Die gute Emdernte sorgte<br />

aber dafür, dass genügend Futtervorrat<br />

vorhanden ist.


Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Wirtschafts- <strong>und</strong> Finanzmarktdaten<br />

Teuerung<br />

Die Preise bewegten sich im Jahresdurchschnitt<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

kaum. Die Teuerung gemessen am Landesindex<br />

der Konsumentenpreise (LIK)<br />

lag bei 0,2 %. Vergleicht man die Monate<br />

Dezember, so war die Entwicklung mit<br />

– 0,7 % gar negativ. Während der Landesindex<br />

im ersten Halbjahr leicht stieg,<br />

verbilligte die Währungsentwicklung ab<br />

Mitte Jahr Importe aus dem Euroraum,<br />

was sich auch im Index niederschlug.<br />

In den <strong>Spar</strong>ten «Nahrungsmittel <strong>und</strong><br />

alkoholfreie Getränke» <strong>und</strong> «Freizeit<br />

<strong>und</strong> Kultur» war der Preisrückgang mit<br />

– 3,25 % <strong>und</strong> – 3,28 % besonders markant.<br />

Die stärkste Zunahme wurde im<br />

Bereich «Wohnen <strong>und</strong> Energie» verzeichnet<br />

(+ 2,42 %).<br />

Die Preise in der Baubranche erfuhren<br />

eine deutliche Steigerung von 2,1 % (gemessen<br />

am Baupreisindex per Oktober<br />

2010 <strong>und</strong> <strong>2011</strong>). Dabei war die Zunahme<br />

hauptsächlich im ersten Halbjahr festzustellen.<br />

Der Bereich Hochbau verzeichnete<br />

eine Preisentwicklung von + 1,8 %,<br />

der Bereich Tiefbau von + 3,2 %. Auch<br />

die Mieten für Wohnungen stiegen an,<br />

gemäss Index um 1,3 %. Der Index der<br />

Krankenversicherungsprämien erhöhte<br />

sich um 5,8 %. Sowohl die Gr<strong>und</strong>ver-<br />

sicherungen (+ 6,2 %) als auch die Zusatzversicherungen<br />

(+ 4,8 %) haben<br />

sich deutlich verteuert.<br />

Für das Jahr 2012 prognostiziert das<br />

B<strong>und</strong>esamt für Statistik eine Jahresteuerung<br />

von – 0,3 %, im Folgejahr + 0,3 %.<br />

Arbeitsmarkt<br />

Die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen<br />

war trotz wirtschaftlichen Abkühlungstendenzen<br />

<strong>und</strong> hohem Frankenkurs gut.<br />

Die Quote sank im Jahresdurchschnitt<br />

von 3,9 % auf 3,1 %. Im Dezember 2010<br />

lag sie bei 3,8 %, ging im ersten Halbjahr<br />

laufend zurück bis auf 2,8 % <strong>und</strong> stieg<br />

im letzten Quartal vorwiegend saisonal<br />

bedingt wieder auf 3,3 % an. Dies entspricht<br />

130 662 Arbeitslosen. Im Kanton<br />

Bern nahm die Quote im Jahresdurchschnitt<br />

von 2,8 % auf 2,1 % ab. Wie in<br />

der Vergangenheit war die Westschweiz<br />

klar stärker von der Arbeitslosigkeit<br />

betroffen. In den Kantonen Genf <strong>und</strong><br />

Waadt lag die Quote bei 6,0 % <strong>und</strong><br />

5,0 %. Dagegen verzeichneten die<br />

Kantone Ob- <strong>und</strong> Nidwalden, Appenzell<br />

Innerrhoden <strong>und</strong> Uri mit r<strong>und</strong> 1 % die<br />

geringsten Quoten. Die Jugendarbeitslosigkeit<br />

ging erfreulicherweise erneut<br />

zurück <strong>und</strong> lag mit 3,2 % auf dem<br />

Niveau der Gesamtarbeitslosenquote.<br />

Devisenkurse<br />

Die Erstarkung des Schweizer Frankens<br />

war das grosse Thema im letzten Jahr.<br />

Diese Erstarkung erreichte ihren Höhepunkt<br />

im August, wo beinahe die<br />

Franken-Euro-Parität erreicht wurde.<br />

Die Schweizerische Nationalbank (SNB)<br />

definierte Anfang September eine Kursuntergrenze<br />

von CHF 1.20, was die<br />

Devisenmärkte entsprechend honorierten.<br />

Ende Jahr lag der Eurokurs bei<br />

CHF 1.21. Der US-Dollar erreichte im<br />

Juli ebenfalls historische Tiefstwerte<br />

von etwas über CHF 0.70. Er erholte<br />

sich bis im Dezember auf CHF 0.94.<br />

Das britische Pf<strong>und</strong> sank Mitte Jahr<br />

bis auf r<strong>und</strong> CHF 1.18 <strong>und</strong> notierte am<br />

31. Dezember wieder bei CHF 1.45.<br />

Diese Währungsentwicklung machte<br />

der Exportindustrie <strong>und</strong> dem Tourismus<br />

zu schaffen. Dagegen vergünstigten<br />

sich die Importe, wenn auch oft nur<br />

mit massivem Nachdruck.<br />

Aktienmarkt Schweiz<br />

<strong>2011</strong> war kein gutes Jahr für Aktienan-<br />

leger. Der Schweizer Aktienmarkt entwickelte<br />

sich deutlich negativ. Geprägt von<br />

den wirtschaftlichen Unsicherheiten <strong>und</strong><br />

der Anfälligkeit auf negative Schlagzeilen,<br />

agierten die Investoren sehr zurückhaltend.<br />

Der starke Franken dämpfte die<br />

Erwartung bei den exportorientierten<br />

Unternehmen. Die Finanztitel mussten<br />

besonders deutlich einstecken. Die<br />

gewaltigen Herausforderungen im<br />

Bereich der Steuerabkommen, die zunehmende<br />

Lockerung des Bankgeheimnisses<br />

gegenüber dem Ausland <strong>und</strong> das<br />

generell schwindende Vertrauen in die<br />

Finanzindustrie sorgten für teilweise<br />

markante Kursrückschläge. Demgegenüber<br />

entwickelten sich konservativere<br />

Werte aus der Pharma- oder der Nahrungsindustrie,<br />

deren Geschäftsgang<br />

weniger konjunkturabhängig ist, deutlich<br />

besser <strong>und</strong> verloren weniger an Wert<br />

oder legten gar zu.<br />

Der die zwanzig wichtigsten Schweizer<br />

Aktientitel umfassende Swiss Market<br />

Index (SMI) erreichte sein Jahreshöchst<br />

gegen Ende Februar bei 6 739 Punkten.<br />

Im Juli <strong>und</strong> im August erfolgte der grosse<br />

Einbruch auf 4 695 Punkte. Damit verlor<br />

der SMI seit Jahresbeginn fast einen<br />

Viertel des Wertes. Bis zum Jahresende<br />

erholte er sich bis auf 5 936 Punkte, was<br />

einer Jahresperformance von – 7,8 % entspricht.<br />

Der breiter gefasste Swiss Performance<br />

Index (SPI) erreichte sein Höchst am<br />

13. Mai bei 6 078 Punkten <strong>und</strong> verlor<br />

dann ebenfalls stark bis auf 4 328 Punkte.<br />

Die im Anschluss erfolgte kontinuierliche<br />

Erholung liess ihn wieder bis auf 5 343<br />

Punkte steigen, was einer Entwicklung<br />

von – 7,7 % entspricht.<br />

Edelmetalle<br />

Das Gold verteidigte <strong>2011</strong> erneut seinen<br />

Ruf als sichere Burg in schwierigen<br />

Zeiten. Die in US-Dollar gehandelte<br />

Unze notierte Anfang September neue<br />

Höchststände bei über USD 1 900.–.<br />

Bis Ende Jahr büsste der Kurs wieder<br />

etwas ein, schloss aber mit USD<br />

1 568.55 mit einer Jahresentwicklung<br />

von + 10,3 %. Das Kilogramm war im<br />

Devisenkurse (Mittelkurse) 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 31.12.2009<br />

1 EUR 1.21 1.25 1.48<br />

1 USD 0.94 0.93 1.03<br />

1 GBP 1.45 1.46 1.67<br />

1 CAD 0.92 0.94 0.99<br />

1 AUD 0.96 0.96 0.93<br />

100 JPY 1.22 1.15 1.11


September CHF 53 260.– <strong>und</strong> am<br />

31. Dezember CHF 47 371.– wert. Seit<br />

Dezember 2010 beträgt die Zunahme<br />

damit 11,2 %. Das Kilogramm Silber<br />

legte zwar nach einem ausgeprägt<br />

positiven Vorjahr zunächst nochmals<br />

stark zu, verlor dann aber deutlich an<br />

Wert <strong>und</strong> lag am 31. Dezember bei<br />

CHF 841.90 oder 9,1 % unter dem<br />

Vorjahresstand.<br />

Zinsentwicklung<br />

Zunächst war die Zinsentwicklung im<br />

Jahr <strong>2011</strong> noch stabil. Die Schweize-<br />

rische Nationalbank (SNB) hielt an einer<br />

expansiven Geldpolitik fest, erwog zur<br />

Abwendung der Teuerung aber auch<br />

eine leichte Anhebung des Zinsniveaus.<br />

Im Sommer kam mit der Erstarkung des<br />

Schweizer Frankens zunehmender Druck<br />

auf die Zinsen auf. Im August senkte die<br />

SNB das Zielband für den 3-Monats-<br />

Libor von 0 – 0,75 % auf 0 – 0,25 % <strong>und</strong><br />

erhöhte die Liquidität am Geldmarkt. In<br />

der Folge sank der Libor-Satz nahe gegen<br />

0 %. Auch die Zinsen am Kapitalmarkt<br />

kamen unter Druck. Die Rendite<br />

der B<strong>und</strong>esobligationen mit 10 Jahren<br />

Laufzeit betrug im Januar 1,82 %, im<br />

Dezember noch 0,74 %.<br />

Dieses historisch tiefe Niveau hatte zur<br />

Folge, dass auch Bankenspargelder <strong>und</strong><br />

Kassenobligationen erneut tiefer verzinst<br />

wurden. Dagegen wurden auch die<br />

Festhypotheken nochmals deutlich<br />

günstiger, was die Immobilienbesitzer<br />

freute.<br />

Wohin sich die Zinsen im Jahr 2012 entwickeln<br />

werden, ist schwer vorauszu-<br />

sagen. Wir rechnen mit einem anhaltend<br />

sehr tiefen Zinsniveau <strong>und</strong> gehen vorläufig<br />

nicht von einer markanten Erhöhung<br />

aus.<br />

Unsere Bank<br />

Einige Gedanken<br />

zum Bankenumfeld<br />

Die Situation in der Bankbranche war<br />

auch <strong>2011</strong> nicht einfach. Das tiefe Zinsniveau,<br />

auf welchem der Spielraum für<br />

die Senkung der Kontozinssätze nur<br />

noch beschränkt vorhanden ist, führt<br />

zu einem weiteren Margenrückgang.<br />

Im Hypothekargeschäft wird teilweise<br />

mit einer aggressiven Preispolitik ein<br />

grosses Wachstum angestrebt. Verschiedene<br />

Fachleute warnen vor möglicher<br />

Überhitzung <strong>und</strong> dem Eingehen<br />

von zu grossen Risiken. Auch auf dem<br />

Immobilienmarkt werden in einigen<br />

Hochpreisregionen die Warnfinger erhoben.<br />

Die Banken sind aber auch in Bezug<br />

auf die zunehmenden regulatorischen<br />

Vorschriften herausgefordert. Die ausgehandelten<br />

Steuerabkommen mit<br />

Deutschland <strong>und</strong> Grossbritannien oder<br />

der von den USA allen Staaten aufgedrückte<br />

FATCA (Foreign Account Tax<br />

Compliance Act) wird den Banken einen<br />

immensen Aufwand bescheren. Bereits<br />

jetzt haben US-amerikanische, in der<br />

Schweiz lebende Personen Mühe,<br />

überhaupt mit einer Schweizer Bank<br />

Geschäftsbeziehungen zu führen.<br />

Die vorgesehenen verschärften Eigenkapitalvorschriften<br />

(Basel III) fordern<br />

deutlich mehr Eigenkapital. Einige<br />

Banken müssen ihre Eigenkapitalquote<br />

erhöhen, um die neuen Bestimmungen<br />

noch erfüllen zu können. Doch ein gut<br />

dotiertes Eigenkapital ist, verb<strong>und</strong>en mit<br />

einer angemessenen Liquiditätshaltung<br />

<strong>und</strong> einer gewissen Zurückhaltung beim<br />

Eingehen von Risiken, eines der besten<br />

Mittel, die Sicherheit <strong>und</strong> die Stabilität<br />

einer Bank zu gewährleisten <strong>und</strong> damit<br />

das Vertrauen der K<strong>und</strong>schaft zu geniessen.<br />

Zinssätze<br />

13 12 | 13<br />

Auch bei unserer Bank erfuhren die<br />

Zinssätze der Kontopalette weitere<br />

kleinere Zinssenkungen. Auf unseren<br />

bestverzinsten Produkten gingen die<br />

Zinssätze ebenfalls leicht zurück.<br />

Deren Verzinsung, das <strong>Spar</strong>konto plus<br />

mit 0,91 % <strong>und</strong> das Aktionärsparkonto<br />

mit 1,25 % (bis CHF 100 000.–) per<br />

31.12.<strong>2011</strong>, stellt aber unverändert<br />

eine gute Geldanlage dar.<br />

Der Satz für variable Hypotheken war<br />

das ganze Jahr über unverändert. Die<br />

Zinssätze für Festhypotheken zogen im<br />

ersten Quartal leicht an. Im Sog der<br />

generellen Zinsentwicklung wurden die<br />

Festhypotheken aber zunehmend günstiger.<br />

Ausblick auf das<br />

176. Geschäftsjahr<br />

Auch im neuen Geschäftsjahr wollen<br />

wir an unseren Gr<strong>und</strong>sätzen einer nachhaltigen,<br />

langfristig ausgerichteten<br />

Geschäftspolitik festhalten. Es ist unverändert<br />

unser Bestreben, das Frutigland<br />

<strong>und</strong> die Region Spiez mit professionellen<br />

Bankdienstleistungen zu versorgen<br />

<strong>und</strong> der Bevölkerung <strong>und</strong> den Unternehmen<br />

in finanziellen Angelegenheiten mit<br />

fachlich versierter Beratung zur Seite zu<br />

stehen. Dafür setzen sich r<strong>und</strong> 65 Mitarbeitende<br />

Tag für Tag ein.<br />

Auch unter Berücksichtigung von verschiedenen<br />

Jubiläumsaktivitäten haben<br />

wir für das nächste Jahr einen leicht<br />

tieferen Bruttogewinn von 6,8 Mio. CHF<br />

budgetiert. Der Jahresgewinn dürfte<br />

dagegen in etwa auf dem Niveau des<br />

Vorjahres zu liegen kommen.<br />

Benutzte Quellen: Berner Konjunkturspiegel, B<strong>und</strong>esamt für Statistik, Die Berner Wirtschaft (BAK Konjunkturforschung<br />

Basel AG u.a.), Landwirtschaftlicher Informationsdienst, Proviande, Medien («Berner Oberländer»,<br />

«Frutigländer», «Der B<strong>und</strong>», «BZ», «NZZ», «Finanz <strong>und</strong> Wirtschaft», «Handelszeitung»), Staatssekretariat<br />

für Wirtschaft (SECO), Schweizerische Nationalbank SNB, Verband Berner Regionalbanken,<br />

Schweizerischer Baumeisterverband, Wikipedia.


Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Einige Ergänzungen zum 175. <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

Erfolgreiches Jahr <strong>2011</strong><br />

Gegenüber dem Vorjahr hat unsere<br />

Hauptertragsquelle, der Erfolg aus dem<br />

Zinsengeschäft, um r<strong>und</strong> 2,6 % zugenommen.<br />

Dieser Wert ist im aktuell schwierigen<br />

Marktumfeld von laufend abnehmenden<br />

Zinsmargen als sehr erfreulich einzustufen.<br />

Der Geschäftsaufwand hat sich<br />

plangemäss erhöht, was per Saldo zu<br />

einem leicht rückläufi gen Bruttogewinn<br />

geführt hat. Dieser liegt aber dennoch<br />

höher als ursprünglich budgetiert. Der<br />

Jahresgewinn entspricht mit 3,313 Mio.<br />

CHF in etwa dem Vorjahresniveau.<br />

Nebst dem soliden Ausleihungswachstum<br />

erfreut uns insbesondere das im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr stark ausgefallene<br />

K<strong>und</strong>engelderwachstum. Dieses<br />

hat mit 61,1 Mio. CHF ein eindrückliches<br />

Niveau erreicht <strong>und</strong> spiegelt das grosse<br />

Vertrauen unserer K<strong>und</strong>schaft in unser<br />

Institut wider. Die uns zugefl ossenen<br />

Gelder verwendeten wir zur optimalen<br />

Refi nanzierung unserer Ausleihungen <strong>und</strong><br />

zur Alimentierung unserer Liquiditätsreserven.<br />

Die Bilanzsumme hat schliesslich<br />

um 6,4 % zugenommen.<br />

Nebst den im ordentlichen Rahmen angefallenen<br />

Abschreibungen konnte gegenüber<br />

dem Vorjahr eine noch höhere<br />

Reserve für allgemeine Bankrisiken von<br />

neu CHF 330 000.– gebildet werden.<br />

Im Zuge unseres 175-Jahre-Jubiläums<br />

beantragt der Verwaltungsrat zuhanden<br />

der Generalversammlung, nebst den Einlagen<br />

in die offenen Reserven von total<br />

1,7 Mio. CHF, wiederum die ordentliche<br />

Dividende von 16 % plus eine einmalige<br />

Jubiläumsdividende von weiteren 2 %<br />

auszuschütten. Dies entspricht einem<br />

Betrag von CHF 45.– je Aktie à nominal<br />

CHF 250.–.<br />

Geschäftsvolumen<br />

<strong>und</strong> Bruttogewinn<br />

Die Ausleihungen haben im Berichtsjahr<br />

um 28,8 Mio. CHF oder 3,0 % auf neu<br />

990,7 Mio. CHF <strong>und</strong> die K<strong>und</strong>engelder<br />

um 61,1 Mio. CHF oder 7,8 % auf neu<br />

843,1 Mio. CHF zugenommen. Diese<br />

deutliche Zunahme des Geschäftsvolumens<br />

freut uns sehr <strong>und</strong> motiviert uns<br />

zusätzlich, für unsere K<strong>und</strong>en auch<br />

weiterhin ein solider <strong>und</strong> berechenbarer<br />

Partner zu bleiben. Die Bilanzsumme beträgt<br />

per 31. Dezember <strong>2011</strong> 1,135 Mrd.<br />

CHF <strong>und</strong> hat um 68,0 Mio. CHF oder<br />

6,4 % zugenommen.<br />

Während der Erfolg aus dem Zinsengeschäft<br />

gegenüber dem Vorjahr um erfreuliche<br />

CHF 374 000.– höher ausgefallen ist,<br />

entwickelten sich die Erträge aus dem<br />

indifferenten Geschäft mit einem Minus<br />

von CHF 66 000.– nur unwesentlich rückläufi<br />

g. Gesamthaft hat der Bruttoerfolg<br />

um CHF 308 000.– oder 1,8 % zugenommen<br />

<strong>und</strong> liegt somit deutlich über dem<br />

Vorjahr bzw. dem Budget.<br />

Der Geschäftsaufwand ist gegenüber<br />

dem Vorjahr mit 9,950 Mio. CHF um<br />

CHF 534 000.– höher ausgefallen. Hier<br />

haben sich unter anderem die Einlage<br />

in die Arbeitgeberbeitragsreserve von<br />

CHF 190 000.– (Vorjahr CHF 110 000.–),<br />

erste Aufwendungen für das kommende<br />

Jubiläumsjahr sowie die temporäre<br />

Doppelbesetzung des wichtigen Postens<br />

des Leiters Kredite infolge der<br />

Pensionierung von Toni Imsand niedergeschlagen.<br />

Nach Wegfall dieser ausserordentlichen<br />

Ausgaben erwarten wir in<br />

den kommenden Jahren wieder deutlich<br />

tiefere Geschäftsaufwände <strong>und</strong> sind<br />

deshalb überzeugt, dass die erfolgten<br />

Investitionen die solide Zukunft unserer<br />

Bank sichern werden. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong><br />

präsentiert sich das Verhältnis<br />

zwischen Geschäftsaufwand <strong>und</strong> Bruttoertrag<br />

(Cost-Income-Ratio) wie folgt:<br />

In CHF 1 000 In %<br />

Geschäftsaufwand 9 950 58,2<br />

Bruttogewinn 7 144 41,8<br />

Bruttoertrag 17 094 100,0<br />

Auch im vergangenen Jahr haben wir<br />

zahlreiche Vergabungen vorgenommen.<br />

Wir unterstützten wie bisher soziale,<br />

kulturelle, sportliche <strong>und</strong> ökologische<br />

Projekte <strong>und</strong> Organisationen in der<br />

Region.


Abschreibungen sowie<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen<br />

<strong>und</strong> Verluste<br />

Im Berichtsjahr wurden Abschreibungen<br />

im Umfang von CHF 805 000.– verbucht,<br />

womit der Aufwand per Zufall exakt dem<br />

Wert des Vorjahres entspricht. Die Wertberichtigungen,<br />

Rückstellungen <strong>und</strong> Verluste<br />

wurden mit 1,806 Mio. CHF (Vorjahr<br />

1,952 Mio. CHF) ausgewiesen. Die Äufnung<br />

der Wertberichtigungen entspricht<br />

unserer vorsichtigen Geschäftspolitik.<br />

Liquidität<br />

Die Liquidität bezogen auf die flüssigen<br />

Mittel <strong>und</strong> das Nettobankguthaben hat<br />

sich im Berichtsjahr um 47,1 Mio. CHF<br />

erhöht. Dies ist auf die Verminderung<br />

des Bestandes an Finanzanlagen sowie<br />

die bewusste Stärkung unserer Liquiditätsreserven<br />

zurückzuführen. Der Bestand<br />

an Pfandbriefdarlehen entspricht<br />

in etwa dem Vorjahr. Die gesetzlichen<br />

Liquiditätsvorschriften wurden jederzeit<br />

eingehalten.<br />

Offenlegung Eigenmittel<br />

gemäss Art. 35 ERV <strong>und</strong><br />

FINMA-RS 08/22<br />

Die gesamten gemäss Bankengesetz anrechenbaren<br />

eigenen Mittel betrugen per<br />

31. Dezember <strong>2011</strong> 93,433 Mio. CHF<br />

(Vorjahr 90,863 Mio. CHF). Sie betragen<br />

damit gut das Doppelte der gesetzlich<br />

erforderlichen Mittel. Das Verhältnis der<br />

anrechenbaren zu den erforderlichen Eigenmitteln<br />

nach Schweizer Recht beträgt<br />

200,50 % (Vorjahr 198,58 %). Der durchschnittliche<br />

Unterlegungssatz reduzierte<br />

sich gegenüber dem Vorjahr von 4,29 %<br />

auf neu 4,10 %.<br />

Der Eigenmittelbildung messen wir seit<br />

Jahren grosse Bedeutung bei. Es wird<br />

darauf geachtet, dass das jährliche<br />

Wachstum <strong>und</strong> die Investitionen durch<br />

selbst erarbeitete Eigenmittel gemäss<br />

den gesetzlichen Ansätzen unterlegt<br />

werden können. Aus dem Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> beträgt die Eigenmittelverstärkung<br />

(Thesaurierung) offen <strong>und</strong> intern<br />

2,053 Mio. CHF.<br />

Ereignisse nach dem<br />

Bilanzstichtag<br />

Nach dem Bilanzstichtag sind keine<br />

Ereignisse eingetreten, welche einen<br />

Einfluss auf die vorliegende Jahres-<br />

rechnung haben.<br />

Die Aktien der Frutigkasse<br />

Der Substanzwert pro Aktie erhöhte sich<br />

per 31.12.<strong>2011</strong> von CHF 2 839.– auf r<strong>und</strong><br />

CHF 2 920.– (anrechenbare eigene Mittel<br />

geteilt durch 32 000 Aktien). Das Aktienkapital<br />

der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong><br />

AG beträgt 8 Mio. CHF <strong>und</strong> ist aufgeteilt<br />

in 32 000 Aktien à nominal CHF 250.–.<br />

Die Aktien sind breit gestreut <strong>und</strong> per<br />

31.12.<strong>2011</strong> auf 4 660 Aktionärinnen <strong>und</strong><br />

Aktionäre verteilt (Vorjahr 4 530). Kein<br />

Aktionär besitzt mehr als die gemäss<br />

Statuten zulässige Höchstgrenze von<br />

5 % der gesamten Aktienanzahl von<br />

32 000. Der Kurs pro Aktie à nominal<br />

CHF 250.– erhöhte sich seit 31.12.2010<br />

von CHF 1 945.– / 2 005.– (Geld / Brief)<br />

auf CHF 2 030.– / 2 080.– per Ende <strong>2011</strong>.<br />

Generalversammlung<br />

der Frutigkasse vom<br />

30. März <strong>2011</strong><br />

Die Generalversammlung fand am<br />

30. März <strong>2011</strong> in der Sporthalle Widi,<br />

<strong>Frutigen</strong>, statt. Es waren 2 128 Aktionäre<br />

mit total 17 339 Stimmen anwesend <strong>und</strong><br />

vertreten (anwesende Aktionäre: 1 905).<br />

Dies entsprach 54 % des Aktienkapitals<br />

von 8 Mio. CHF mit 32 000 Aktien.<br />

Erforderliche Eigenmittel in CHF 1 000 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Total erforderliche Eigenmittel 46 599 45 757<br />

davon Kreditrisiko (Art. 36 ff. ERV / Ansatz SA-CH) 40 654 39 946<br />

davon nicht gegenparteibezogene Risiken (Art. 66 / 67 ERV) 2 505 2 428<br />

davon Marktrisiko (Art. 68 ff. ERV) 877 771<br />

davon operationelles Risiko (Art. 77 ERV / Basisindikatoransatz) 2 563 2 612<br />

14 15 | 15<br />

Die Versammlung stimmte den Anträgen<br />

des Verwaltungsrates einstimmig zu:<br />

– Genehmigung des Jahresberichtes<br />

<strong>und</strong> der Jahresrechnung 2010<br />

– Entlastung der Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates<br />

– Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

– Wiederwahl von fünf bisherigen<br />

Verwaltungsratsmitgliedern<br />

– Neuwahl von drei neuen Verwaltungsratsmitgliedern<br />

– Wahl der obligationenrechtlichen<br />

Revisionsstelle<br />

Der bisherige Präsident Peter Allenbach<br />

wurde an der Versammlung nach seinem<br />

angekündigten Rücktritt mit einem Dank<br />

verabschiedet. Die Generalversammlung<br />

wurde musikalisch eröffnet durch die<br />

Musikgesellschaft Adelboden.<br />

Revision <strong>und</strong> Aufsicht<br />

Die PricewaterhouseCoopers AG führte<br />

unter der Leitung der Herren Peter Gisi<br />

<strong>und</strong> Christoph Käppeli im vergangenen<br />

Jahr verschiedene Prüfungen durch.<br />

Vom 2. bis 7. Februar <strong>2011</strong> erfolgte nach<br />

Massgabe des Bankengesetzes <strong>und</strong><br />

zuhanden der Eidg. Finanzmarktaufsicht<br />

FINMA die Rechnungsprüfung der<br />

Jahresrechnung 2010 der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG. Die gesetzlichen<br />

Erfordernisse waren vollständig erfüllt.<br />

Vom 31. Oktober bis 4. November <strong>2011</strong><br />

wurde die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Aufsichtsprüfung für die Periode vom<br />

1. August 2010 bis 31. Juli <strong>2011</strong> vorgenommen.<br />

Wir haben wiederum einen<br />

guten Bericht erhalten. Im Weiteren<br />

revidierte während des Jahres die<br />

interne Revisionsstelle PEQ GmbH<br />

unter der Leitung von Herrn Stephan<br />

Heinimann im Auftrag des Verwaltungsrates<br />

verschiedene Themengebiete.


Jahresbericht <strong>2011</strong><br />

Personelles<br />

Rücktritt / Pensionierungen<br />

Peter Allenbach, Präsident<br />

Auf die letzte Generalversammlung hin<br />

trat der langjährige Präsident unserer<br />

Bank, Peter Allenbach, aus dem Verwaltungsrat<br />

zurück. 1988 hat ihn die Generalversammlung<br />

erstmals in den Verwaltungsrat<br />

gewählt. 1991 wurde er zum<br />

Vizepräsidenten bestimmt, <strong>und</strong> 1998<br />

übernahm er das Präsidium von Fritz<br />

Hari. Er war zudem Mitglied im Kreditausschuss<br />

<strong>und</strong> Vizepräsident bzw. Präsident<br />

der Bürgschaftskasse der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG. Seine Verdienste<br />

für die Bank sind gross <strong>und</strong> seine gute<br />

Führungsarbeit wurde von den Verwaltungsratskollegen<br />

sehr geschätzt.<br />

Toni Imsand,<br />

Stv. Direktor <strong>und</strong> Leiter Kredite<br />

Nach fast 35-jähriger Tätigkeit für<br />

unsere Bank hat Toni Imsand per Ende<br />

Jahr <strong>2011</strong> seine Pension angetreten.<br />

Am 1. Oktober 1977 hatte der gebürtige<br />

Walliser bei unserer Bank als Leiter<br />

Kredite seine Arbeit aufgenommen.<br />

Später wurde er zudem in die Geschäftsleitung<br />

<strong>und</strong> zum stellvertretenden Direktor<br />

befördert. Sein Wissen <strong>und</strong> seine<br />

Erfahrung im Kreditbereich sowie seine<br />

K<strong>und</strong>enkenntnisse waren beachtlich.<br />

Rudolf Sieber,<br />

Agenturleiter Kandersteg<br />

Per Ende Mai <strong>2011</strong> ging Rudolf Sieber<br />

nach 40 Dienstjahren in Pension. Der langjährige<br />

Agenturleiter in Kandersteg hatte<br />

bereits seine Lehre bei unserer Bank absolviert.<br />

Nach einem Unterbruch mit einer<br />

Anstellung in der Westschweiz kehrte er<br />

zur SLF zurück <strong>und</strong> übernahm 1974 die<br />

Leitung der Agentur in Kandersteg.<br />

Wir danken Peter Allenbach, Toni Imsand<br />

<strong>und</strong> Rudolf Sieber für ihre langjährige,<br />

wertvolle Tätigkeit für unsere Bank<br />

<strong>und</strong> wünschen ihnen für die Zukunft<br />

alles Gute <strong>und</strong> beste Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Beförderungen<br />

Der Verwaltungsrat hat im Jahr <strong>2011</strong><br />

folgende Personen befördert:<br />

per 1. Juli <strong>2011</strong><br />

zu Mitgliedern der Geschäftsleitung:<br />

Marco Loosli, Leiter Kredite<br />

Simon Schenk, Leiter Rechnungs-<br />

wesen / Controlling / Risikokontrolle<br />

per 1. Januar 2012<br />

zum stv. Direktor:<br />

Stephan Bärtschi, Leiter Direktionsstab<br />

<strong>und</strong> stv. Leiter Kredite<br />

zu Handlungsbevollmächtigten:<br />

Sarah Fankhauser, Leiterin Administration<br />

Kredite<br />

Dominique Trachsel, Mitarbeitende<br />

PrivateBanking<br />

Abgeschlossene<br />

Weiterbildungen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> haben eine eidgenössische<br />

Weiterbildung abgeschlossen:<br />

Sarah Fankhauser, dipl. Bankwirtschafterin<br />

HF<br />

Dominique Trachsel, Finanzplanerin<br />

mit eidg. Fachausweis<br />

Dienstjubiläen<br />

16 | 17<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> feierten folgende Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong><br />

<strong>Frutigen</strong> AG ein Dienstjubiläum:<br />

40 Jahre<br />

– Rudolf Sieber<br />

Leiter Agentur Kandersteg<br />

(bis 31.5.<strong>2011</strong>)<br />

35 Jahre<br />

– Werner Müller<br />

Stv. Leiter Rechnungswesen<br />

30 Jahre<br />

– Beat Schmid<br />

Leiter Finanz<br />

– Stefan von Allmen<br />

Leiter Agentur Reichenbach<br />

– Peter Hulliger<br />

Leiter Zahlungsverkehr<br />

25 Jahre<br />

– Andreas Kallen<br />

Leiter Agentur Adelboden<br />

5 Jahre<br />

– Simon Schenk<br />

Leiter Rechnungswesen / Controlling /<br />

Risikokontrolle<br />

– Urs Grossen<br />

Leiter Agentur Kandersteg<br />

(seit 1.6.<strong>2011</strong>)<br />

– Mario Burkhalter<br />

Mitarbeiter Cash-Service<br />

– Corinne Matti<br />

Mitarbeiterin PrivateBanking<br />

(bis 30.6.<strong>2011</strong>)<br />

– Pascal Müller<br />

Mitarbeiter Cash-Service<br />

Wir gratulieren diesen Mitarbeitenden<br />

herzlich zu ihren Berufserfolgen <strong>und</strong> den<br />

Dienstjubiläen <strong>und</strong> wünschen ihnen für<br />

die Zukunft alles Gute.


Personelle Informationen<br />

Verwaltungsrat (Amtsdauer bis GV 2015)<br />

Präsident Peter Allenbach, Holzbauunternehmer, Reichenbach bis 30.3.<strong>2011</strong><br />

David Wandfluh, Hotelier, Kandersteg (vorher Vizepräsident) ab 31.3.<strong>2011</strong><br />

Vizepräsident Christian Rubin, Regierungsstatthalter, Aeschi (vorher Mitglied) ab 31.3.<strong>2011</strong><br />

Mitglieder Elisabeth Hartmann-Haug, Fürsprecherin, Winterthur / <strong>Frutigen</strong><br />

Anita Luginbühl-Bachmann, Geschäftsfrau <strong>und</strong> Grossrätin, Krattigen ab 31.3.<strong>2011</strong><br />

Daniel Bettschen, Notar, <strong>Frutigen</strong><br />

Hans Martin Hadorn, Notar <strong>und</strong> Fürsprecher, Spiez ab 31.3.<strong>2011</strong><br />

Beat Schranz, Unternehmer, eidg. dipl. Mechanikermeister, Scharnachtal ab 31.3.<strong>2011</strong><br />

Daniel von Allmen, Lehrer, Adelboden<br />

Sämtliche Verwaltungsräte gelten nach den Kriterien des FINMA-R<strong>und</strong>schreibens 08 / 24 als unabhängig.<br />

Revisionsstellen<br />

Aktienrechtliche PricewaterhouseCoopers AG, Bern<br />

Revisionsstelle Amtsdauer bis GV 2012<br />

Bankengesetzliche PricewaterhouseCoopers AG, Bern<br />

Prüfgesellschaft<br />

Interne Revisionsstelle PEQ GmbH, Zunzgen<br />

Geschäftsleitung<br />

Direktor Daniel Schneiter, Osterm<strong>und</strong>igen lic. rer. pol., Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />

Stv. Direktor Toni Imsand, Reichenbach Leiter Kredite, bis 31.12.<strong>2011</strong><br />

Stephan Bärtschi, Adelboden Leiter Direktionsstab, stv. Leiter Kredite<br />

Bankfachmann mit eidg. Fachausweis<br />

Stv. Direktor ab 1.1.2012<br />

Vizedirektoren Marco Loosli, <strong>Frutigen</strong> Leiter Kredite<br />

Dipl. Betriebsökonom FH<br />

Vizedirektor ab 1.7.<strong>2011</strong><br />

Simon Schenk, Aeschi Leiter Rechnungswesen / Controlling / Risikokontrolle<br />

Dipl. Experte in Rechnungslegung <strong>und</strong> Controlling<br />

Vizedirektor ab 1.7.<strong>2011</strong><br />

Beat Schmid, <strong>Frutigen</strong> Leiter Finanz<br />

Bankfachmann, Finanzplaner <strong>und</strong> Immobilienverwalter<br />

mit eidg. Fachausweisen, Immobilientreuhänder<br />

Bruno von Allmen, Aeschi Leiter Logistik<br />

Betriebsökonom BBA FH


Kader <strong>und</strong> Personal<br />

Prokuristen Rudolf Bohren, Faulensee Stv. Leiter PrivateBanking<br />

Bankfachmann mit eidg. Fachausweis<br />

Hanspeter Häfeli, <strong>Frutigen</strong> K<strong>und</strong>enberater Kredite, dipl. Bankfachmann<br />

Felix Hari, Adelboden K<strong>und</strong>enberater Kredite, dipl. Bankfachmann<br />

Ursula Hess, Wimmis Leiterin Personalwesen<br />

Andreas Kallen, Adelboden Leiter Agentur Adelboden, dipl. Bankfachmann<br />

Bruno Martig, Spiez Leiter Agentur Spiez, dipl. Bankfachmann<br />

Werner Müller, Reichenbach Stv. Leiter Rechnungswesen<br />

Rolf Schmutz, Spiez Leiter Compliance, dipl. Bankfachmann<br />

Stefan von Allmen, Scharnachtal Leiter Agentur Reichenbach, dipl. Bankfachmann<br />

Rudolf von Känel, Reichenbach Stv. Leiter Finanz<br />

Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />

Res Wäfler, Aeschi K<strong>und</strong>enberater Kredite, dipl. Bankfachmann<br />

Walter Zenger, Faulensee K<strong>und</strong>enberater Kredite, dipl. Bankfachexperte,<br />

Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />

19 18 | 19<br />

Handlungsbevollmächtigte Stefan Berger, Reichenbach Leiter K<strong>und</strong>endienst<br />

Sarah Fankhauser, Thun Leiterin Administration Kredite<br />

Dipl. Bankwirtschafterin HF<br />

Handlungsbevollmächtigte ab 1.1.2012<br />

Urs Grossen, <strong>Frutigen</strong> Leiter Agentur Kandersteg<br />

Eva Gr<strong>und</strong>er, Adelboden K<strong>und</strong>enberaterin, Finanzplanerin mit eidg. Fachausweis<br />

Peter Hulliger, Aeschi Leiter Zahlungsverkehr<br />

Daniel Kuhn, Kerzers Stv. Leiter Logistik, dipl. Betriebswirtschafter HF<br />

Marc Schläpfer, Aeschi Leiter Agentur Aeschi<br />

Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />

Dominique Trachsel, <strong>Frutigen</strong> Mitarbeiterin PrivateBanking<br />

Finanzplanerin mit eidg. Fachausweis<br />

Handlungsbevollmächtigte ab 1.1.2012<br />

Mitarbeitende<br />

Daniela Aeschlimann<br />

Rahel Bärtschi<br />

Graziella Baumgartner<br />

Nazif Bejtuli<br />

Marlen Brügger<br />

Sandra Brügger<br />

Mario Burkhalter<br />

Iris Fuchs<br />

Philip Gasser<br />

Denise Gerber<br />

Barbara Gurtner<br />

Lernende Björn Jungen 3. Lehrjahr Jan Rieder 2. Lehrjahr<br />

Christian Schneider 3. Lehrjahr Kim Espelleta 1. Lehrjahr<br />

Anja Allenbach 2. Lehrjahr Daniel von Känel 1. Lehrjahr<br />

Praktikanten Philemon Gyger<br />

Kevin von Känel<br />

Karin Josi<br />

Isalin Josi<br />

Yolanda Meister<br />

Pascal Müller<br />

Patrick Müller<br />

Ruth Müller<br />

Melanie Portenier<br />

Patricia Rauber<br />

Mirjam Rohner<br />

Daniela Rubin<br />

Christina Schmid<br />

Marc Schmid<br />

Regula Schneider<br />

Nadja Stoller<br />

Anita Wandfluh<br />

Sabrina Wittwer<br />

Maria Zurbrügg<br />

Rahel Zurbrügg<br />

Stephanie Zurbrügg<br />

Barbara Zurbuchen


Das Team<br />

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55_ 60_<br />

01_Daniel Schneiter 02_Toni Imsand 03_Stephan Bärtschi 04_Marco Loosli 05_Simon Schenk 06_Beat Schmid 07_Bruno von<br />

Allmen 08_Rudolf Bohren 09_Hanspeter Häfeli 10_Felix Hari 11_Ursula Hess 12_Andreas Kallen 13_Bruno Martig 14_Werner Müller<br />

15_Rolf Schmutz 16_Stefan von Allmen 17_Rudolf von Känel 18_Res Wäfler 19_Walter Zenger 20_Stefan Berger 21_Sarah<br />

Fankhauser 22_Urs Grossen 23_Eva Gr<strong>und</strong>er 24_Peter Hulliger 25_Daniel Kuhn 26_Marc Schläpfer 27_Dominique Trachsel<br />

28_Daniela Aeschlimann 29_Rahel Bärtschi 30_Graziella Baumgartner 31_Nazif Bejtuli 32_Marlen Brügger 33_Sandra Brügger<br />

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34_Mario Burkhalter 35_Iris Fuchs 36_Philip Gasser 37_Denise Gerber 38_Barbara Gurtner 39_Karin Josi 40_Isalin Josi<br />

41_Yolanda Meister 42_Pascal Müller 43_Patrick Müller 44_Ruth Müller 45_Melanie Portenier 46_Patricia Rauber 47_Mirjam Rohner<br />

48_Daniela Rubin 49_Christina Schmid 50_Marc Schmid 51_Regula Schneider 52_Nadja Stoller 53_Anita Wandfluh 54_Sabrina<br />

Wittwer 55_Maria Zurbrügg 56_Rahel Zurbrügg 57_Stephanie Zurbrügg 58_Barbara Zurbuchen 59_Björn Jungen 60_Christian<br />

Schneider 61_Anja Allenbach 62_Jan Rieder 63_Kim Espelleta 64_Daniel von Känel 65_Philemon Gyger 66_Kevin von Känel<br />

64_


Gewachsen in die Gegenwart


175 Jahre in der Region verankert<br />

Eine regionale Bank wurde schon immer<br />

in besonderem Masse geprägt durch ihr<br />

Umfeld. Dabei steht der Mensch mit seiner<br />

Umwelt im Zentrum. In diesem<br />

Sinne ist eine Regionalbank weit mehr<br />

als ein Geldinstitut. Eher schon eine Institution,<br />

die gleichsam wächst mit ihrer<br />

Umgebung. Darum fällt einer regionalen<br />

Bank immer auch eine besonders wichtige<br />

Rolle für die gesamte wirtschaftliche<br />

Entwicklung der Region zu.<br />

Das war schon immer so <strong>und</strong> wird auch<br />

in Zukunft so bleiben. Nur wer sich dieser<br />

Rolle bewusst ist, ist sich auch der<br />

Verantwortung bewusst. Und auch dafür<br />

22 23 | 23<br />

kann ein Jubiläum gut sein: Um sich zurückzubesinnen<br />

<strong>und</strong> vorauszuschauen,<br />

um manches besser zu machen <strong>und</strong><br />

Bewährtes weiterzuführen.<br />

Es ist allen Verantwortlichen <strong>und</strong> Mitarbeitenden<br />

der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong><br />

<strong>Frutigen</strong> AG eine echte Freude, sich mit<br />

der Vergangenheit <strong>und</strong> der Gegenwart<br />

der Bank auseinanderzusetzen, um ein<br />

würdiges Jubiläum zum 175-jährigen Bestehen<br />

zu gestalten. Denn ganz selbstverständlich<br />

ist es nicht, dass eine Bank<br />

über einen so langen Zeitraum alle sozialen<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlichen Umwälzungen<br />

meistert <strong>und</strong> heute so ges<strong>und</strong> dasteht.


Gewappnet für die Zukunft


«Alles fl iesst» («panta rhei»), soll schon<br />

der Grieche Heraklit gesagt <strong>und</strong> damit<br />

gemeint haben, dass sich das Leben<br />

laufend verändert <strong>und</strong> nichts so bleibt,<br />

wie es ist.<br />

Wagen wir also an dieser Stelle einen<br />

verwegenen Blick in die berühmte<br />

Glaskugel <strong>und</strong> versuchen wir, ein Bild<br />

Ihrer Bank in 25 Jahren zu skizzieren.<br />

Und falls Sie unsere Voraussage für Unsinn<br />

halten, dann verzeihen Sie bitte <strong>und</strong><br />

denken Sie an das, was schon Friedrich<br />

Dürrenmatt gesagt hat: «Die Wirklichkeit<br />

ist nur ein Teil des Möglichen.» Doch<br />

nun zu unserer Prognose.<br />

Bankdienstleistungen werden – wie die<br />

meisten Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen –<br />

auch in den kommenden Jahren einem<br />

starken Trend zur fortwährenden technologischen<br />

Überholung unterworfen sein.<br />

Wird man in 25 Jahren noch mit Bargeld<br />

bezahlen? Wird es noch Debit- oder<br />

Kreditkarten geben? Sehr vieles wird in<br />

Zukunft wohl über das Internet abgewickelt<br />

werden <strong>und</strong> moderne, sichere <strong>und</strong><br />

hochtechnologische elektronische Gadgets<br />

dürften die heute bekannten Zahlungsmittel<br />

weitgehend ablösen. Unsere<br />

K<strong>und</strong>en sind dann womöglich nur noch<br />

mit Mobiltelefonen oder anderen multifunktionellen<br />

Geräten unterwegs anstatt<br />

25 24 | 25<br />

«Panta rhei» ... oder wieso nichts so bleibt, wie es ist<br />

wie heute mit Portemonnaie <strong>und</strong> Kreditkarte.<br />

Die Fahrkarte am Bahnschalter<br />

wird direkt dem Online-Konto belastet,<br />

man identifi ziert sich via Iris-Scan.<br />

Den Wocheneinkauf im Supermarkt<br />

bezahlt der K<strong>und</strong>e mit einem unter die<br />

Haut eingepfl anzten RFID-Chip, welcher<br />

die Maestro-Karte ersetzt, die Transaktion<br />

gibt er mittels Fingerabdruck frei.<br />

Und da die gekauften Artikel auch allesamt<br />

mit RFID-Chips ausgerüstet sind,<br />

fährt er seinen Einkaufswagen durch<br />

einen mannshohen Scanner, wodurch<br />

alle Produkte gleichzeitig erfasst <strong>und</strong><br />

verbucht werden. Manuelle Eingriffe<br />

braucht es keine mehr. Alles Science-<br />

Fiction? Mit der diesjährigen Einführung<br />

von elektronischen Schuldbriefen ist jedenfalls<br />

auch im Hypothekargeschäft<br />

eine weitere «Papier-Bastion» gefallen.<br />

Wer hätte das vor 25 Jahren für möglich<br />

gehalten? Die Spekulation darüber, in<br />

welchen Währungen künftig noch Devisengeschäfte<br />

abgewickelt werden können,<br />

ist im aktuellen Marktumfeld übrigens<br />

sogar unserer Glaskugel zu heiss ...<br />

Sie sehen: Auch wir glauben an «panta<br />

rhei» <strong>und</strong> daran, dass das Leben ein<br />

Fluss ist, der sich laufend verändert.<br />

Davon ausgenommen sind jedoch kulturelle<br />

Werte wie Anstand, Aufrichtigkeit,<br />

Fre<strong>und</strong>schaft, Tradition oder Menschlichkeit.<br />

Denn trotz allem Fortschritt sind<br />

es genau solche Werte, die auch die<br />

nächsten 25 Jahre überdauern werden.<br />

In diesem Sinne freuen wir uns auf das,<br />

was kommen mag.


Bilanz am 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Aktiven<br />

Alle Beträge in CHF 1 000<br />

Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Flüssige Mittel 64 334 18 998<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 10 4<br />

Forderungen gegenüber Banken 17 509 15 768<br />

Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 3.1 88 816 99 356<br />

Hypothekarforderungen 3.1, 3.6 901 858 862 531<br />

Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 3.2, 3.6 26 30<br />

Finanzanlagen 3.2, 3.6 44 803 55 083<br />

Beteiligungen 3.2, 3.3, 3.4 1 155 1 158<br />

Sachanlagen 3.4 10 592 10 091<br />

Rechnungsabgrenzungen 2 161 2 111<br />

Sonstige Aktiven 3.5 4 012 2 168<br />

Total Aktiven 1 135 276 1 067 298<br />

Total nachrangige Forderungen 2 289 517<br />

Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften <strong>und</strong> qualifiziert Beteiligten 0 0


Passiven<br />

Ausserbilanzgeschäfte<br />

26 27 | 27<br />

Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Eventualverpflichtungen 3.1, 4.1 4 292 3 549<br />

Einzahlungs- <strong>und</strong> Nachschussverpflichtungen 3.1 1 493 1 493<br />

Unwiderrufliche Zusagen 3.1 26 290 24 579<br />

Derivative Finanzinstrumente 4.3<br />

Anhang 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 0 51<br />

Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Anlageform 692 353 644 836<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 103 603 84 375<br />

Kassenobligationen 47 134 52 743<br />

Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 3.8 166 000 164 500<br />

Rechnungsabgrenzungen 2 224 2 737<br />

Sonstige Passiven 3.5 4 736 2 734<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 3.9 27 126 25 435<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 3.9 10 980 10 650<br />

Aktienkapital 3.10 8 000 8 000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 30 800 30 000<br />

Andere Reserven 38 950 37 850<br />

Gewinnvortrag 57 51<br />

Jahresgewinn 3 313 3 336<br />

Total Passiven 1 135 276 1 067 298<br />

Total nachrangige Verpflichtungen 0 0<br />

Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften <strong>und</strong> qualifiziert Beteiligten 1 259 1 043<br />

positive Wiederbeschaffungswerte 370 964<br />

negative Wiederbeschaffungswerte 2 874 873<br />

Kontraktvolumen 100 491 101 019<br />

Treuhandgeschäfte 4.4 0 0<br />

Alle Beträge in CHF 1 000


Erfolgsrechnung <strong>2011</strong><br />

Ertrag <strong>und</strong> Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft<br />

Anhang <strong>2011</strong> 2010<br />

Zins- <strong>und</strong> Diskontertrag 26 912 27 343<br />

Zins- <strong>und</strong> Dividendenertrag aus Handelsbeständen 0 0<br />

Zins- <strong>und</strong> Dividendenertrag aus Finanzanlagen 663 699<br />

Zinsaufwand – 12 517 – 13 358<br />

Erfolg aus dem Zinsengeschäft 15 058 14 684<br />

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 29 24<br />

Kommissionsertrag Wertschriften- <strong>und</strong> Anlagegeschäft 1 131 1 190<br />

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 381 422<br />

Kommissionsaufwand – 303 – 328<br />

Erfolg aus dem Kommissions- <strong>und</strong> Dienstleistungsgeschäft 1 238 1 308<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 5.1 579 567<br />

Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 0 0<br />

Beteiligungsertrag 67 67<br />

Liegenschaftenerfolg 157 161<br />

Anderer ordentlicher Ertrag 3 3<br />

Anderer ordentlicher Aufwand – 8 – 4<br />

Übriger ordentlicher Erfolg 219 227<br />

Personalaufwand 5.2 – 6 594 – 6 117<br />

Sachaufwand 5.3 – 3 356 – 3 299<br />

Geschäftsaufwand – 9 950 – 9 416<br />

Bruttogewinn 7 144 7 370<br />

Alle Beträge in CHF 1 000


Jahresgewinn<br />

29 28 | 29<br />

Anhang <strong>2011</strong> 2010<br />

Bruttogewinn 7 144 7 370<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen 3.4 – 805 – 805<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen <strong>und</strong> Verluste 3.9 – 1 806 – 1 952<br />

Zwischenergebnis 4 533 4 613<br />

Ausserordentlicher Ertrag 5.4 103 88<br />

Ausserordentlicher Aufwand 5.4 – 330 – 250<br />

Steuern – 993 – 1 115<br />

Jahresgewinn 3 313 3 336<br />

Gewinnverwendung<br />

Anhang <strong>2011</strong> 2010<br />

Jahresgewinn 3 313 3 336<br />

Gewinnvortrag 57 51<br />

Bilanzgewinn 3 370 3 387<br />

Gewinnverwendung (Antrag des Verwaltungsrates)<br />

Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve – 800 – 800<br />

Zuweisung an andere Reserven – 900 – 1 100<br />

Ausschüttungen auf dem Aktienkapital 16 % plus 2 % Dividende – 1 440 – 1 280<br />

Andere Gewinnverwendungen (Vergabungen) – 150 – 150<br />

Gewinnvortrag 80 57<br />

Alle Beträge in CHF 1 000


Mittelfl ussrechnung <strong>2011</strong><br />

Mittelherkunft<br />

Mittelverwendung<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Saldo Mittelherkunft<br />

Jahresergebnis 3 313 3 336<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 330 250<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen 805 805<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 1 894 2 017<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 50 339<br />

Mittel verwendung<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 513 539<br />

Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres 1 430 1 430<br />

Mittelfluss aus operativem Ergebnis (Innenfinanzierung) 6 342 1 993 4 349 6 747 1 969 4 778<br />

Beteiligungen 3<br />

Sachanlagen 1 306 1 151<br />

Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen 3 1 306 – 1 303 0 1 151 – 1 151<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 51 3 936<br />

Forderungen gegenüber Banken 1 741 1 025<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 6 13<br />

Interbankgeschäft 0 1 798 – 1 798 13 4 961 – 4 948<br />

Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Anlageform 47 517 46 171<br />

Kassenobligationen 5 609 5 039<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 19 228 9 569<br />

Hypothekarforderungen 39 507 35 273<br />

Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 10 517 5 103<br />

K<strong>und</strong>engeschäft 77 262 45 116 32 146 46 171 54 984 – 8 813<br />

Pfandbriefdarlehen 1 500 17 500<br />

Finanzanlagen 10 280 22 770<br />

Kapitalmarktgeschäf t 11 780 0 11 780 0 40 270 – 40 270<br />

Sonstige Aktiven 1 844 607<br />

Sonstige Passiven 2 002 315<br />

Übrige Bilanzpositionen 2 002 1 844 158 315 607 – 292<br />

Flüssige Mittel 45 336 50 693<br />

Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 4 3<br />

Liquidität 4 45 336 – 45 332 50 696 0 50 696<br />

Total Mittelherkunft 97 393 103 942<br />

Total Mittelverwendung 97 393 0 103 942 0<br />

Alle Beträge in CHF 1 000<br />

Saldo


Anhang<br />

1. Erläuterungen über die Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes<br />

Allgemeines<br />

Die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG<br />

bezweckt den Betrieb einer Regionalbank,<br />

wobei sich der geografische Geschäftskreis<br />

hauptsächlich auf das<br />

Berner Oberland <strong>und</strong> die angrenzenden<br />

Gebiete erstreckt. Mit dem Hauptsitz<br />

in <strong>Frutigen</strong> <strong>und</strong> einem gut ausgebauten<br />

Geschäftsstellennetz mit Agenturen in<br />

Adelboden, Aeschi, Kandersteg,<br />

Reichenbach <strong>und</strong> Spiez ist die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG vorwiegend im<br />

Frutigland tätig. Der Personalbestand<br />

beträgt teilzeitbereinigt Ende <strong>2011</strong> 55,30<br />

(Vorjahr 54,50) Stelleneinheiten.<br />

Bilanzgeschäft<br />

Das Zinsdifferenzgeschäft – Entgegennahme<br />

von K<strong>und</strong>engeldern <strong>und</strong> Ausleihungen<br />

an K<strong>und</strong>en – bildet die Hauptertragsquelle.<br />

Mit 79,9 % gr<strong>und</strong>pfändlich<br />

gedeckten Ausleihungen im Verhältnis<br />

zur Bilanzsumme ist die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong><br />

<strong>Frutigen</strong> AG eine ausgesprochene<br />

Hypothekarbank, mit dem Vorteil einer<br />

branchen- <strong>und</strong> schuldnermässig gut<br />

diversifizierten Absicherung der Ausleihungen,<br />

jedoch mit dem Nachteil eines<br />

höheren Zinsänderungsrisikos mit entsprechenden<br />

Ertragsschwankungen.<br />

Das Interbankgeschäft wird hauptsächlich<br />

im kurzfristigen Bereich betrieben.<br />

Den langfristigen Finanzbedarf deckt die<br />

<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG bei<br />

Bedarf am Kapitalmarkt ab. Sie ist Mitglied<br />

der Pfandbriefbank schweizerischer<br />

Hypothekarinstitute <strong>und</strong> kann so<br />

regelmässig bei der Emission von entsprechenden<br />

Anleihen partizipieren.<br />

Die Bank hält in den Finanzanlagen ein<br />

strategisches Portefeuille von Wertschriften<br />

mit mittel- <strong>und</strong> langfristigem<br />

Anlagehorizont.<br />

Im Bilanzstrukturmanagement können<br />

Zinsswaps <strong>und</strong> Zinsoptionen zur Bewirtschaftung<br />

der Zinsänderungsrisiken eingesetzt<br />

werden.<br />

Handelsgeschäft<br />

Die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG<br />

bietet der K<strong>und</strong>schaft die Ausführung<br />

<strong>und</strong> die Abwicklung sämtlicher banküblichen<br />

Handelsgeschäfte an. Zudem<br />

betreibt die Bank einen Handel auf eigene<br />

Rechnung von Schuldtiteln (Obligationen),<br />

Beteiligungstiteln (Aktien),<br />

Fremdwährungen sowie davon abgeleiteten<br />

derivativen Finanzinstrumenten.<br />

Im Handel mit Schuldtiteln auf eigene<br />

Rechnung konzentriert sich die <strong>Spar</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG auf Titel von<br />

erstklassigen Emittenten.<br />

Der Eigenhandel mit Fremdwährungen<br />

ist auf Sorten <strong>und</strong> Devisen, welche einen<br />

liquiden Markt aufweisen, beschränkt.<br />

Kommissions- <strong>und</strong><br />

Dienstleistungsgeschäft<br />

Der Hauptertrag aus dem Kommissions-<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungsgeschäft resultiert<br />

aus der Vermögensverwaltung, dem<br />

Wertschriftenhandel <strong>und</strong> dem Depotgeschäft<br />

für K<strong>und</strong>en, dem Emissionsgeschäft,<br />

den Treuhandanlagen <strong>und</strong> aus<br />

dem Zahlungsverkehr.<br />

Die Dienstleistungen werden von<br />

der Privatk<strong>und</strong>schaft, institutionellen<br />

K<strong>und</strong>en sowie von Gewerbebetrieben<br />

beansprucht.<br />

Übrige Geschäftsfelder<br />

Die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG übt<br />

die Geschäftstätigkeit vorwiegend in eigenen<br />

Liegenschaften aus. Sie besitzt<br />

zudem weiteres Gr<strong>und</strong>eigentum <strong>und</strong><br />

hält mehrere Beteiligungen.<br />

Risikobeurteilung<br />

Der Verwaltungsrat befasst sich regelmässig<br />

mit den wesentlichen Risiken,<br />

denen die Bank ausgesetzt ist. Es handelt<br />

sich hierbei um die Kreditrisiken,<br />

Marktrisiken <strong>und</strong> operationellen Risiken.<br />

Dabei wurden die vorgesehenen risikomindernden<br />

Massnahmen <strong>und</strong> die internen<br />

Kontrollen (inkl. Berichtswesen)<br />

in die Beurteilung einbezogen. Zudem<br />

30 31 | 31<br />

wurde ein besonderes Augenmerk auf<br />

die Sicherstellung der laufenden Überwachung<br />

<strong>und</strong> Bewertung sowie der<br />

korrekten Erfassung der Auswirkungen<br />

dieser wesentlichen Risiken im finanziellen<br />

Rechnungswesen gerichtet. Für<br />

Details zum Risikomanagement ver -<br />

weisen wir auf die nachfolgenden Ausführungen.<br />

Risikomanagement<br />

Die Risikopolitik, welche von der Bankleitung<br />

alljährlich auf ihre Angemessenheit<br />

überprüft wird, bildet die Basis für<br />

das Risikomanagement. Für die einzelnen<br />

Risiken werden klare Grenzen<br />

gesetzt, deren Einhaltung laufend überwacht<br />

wird.<br />

Die Positionen aus dem Handelsgeschäft<br />

werden täglich bewertet. Die<br />

Verantwortung für die Risikokontrolle ist<br />

auf Geschäftsleitungsstufe von der<br />

Verantwortung für den Handel getrennt.<br />

Die Geschäftsleitung wird mittels eines<br />

stufengerechten Führungsinformationssystems<br />

(MIS) über die Vermögens-,<br />

Finanz-, Liquiditäts- <strong>und</strong> Ertragslage<br />

sowie die damit verb<strong>und</strong>enen Risiken<br />

regelmässig unterrichtet.<br />

Ausfallrisiken<br />

Die Ausfallrisiken werden mittels Risikoverteilung,<br />

Qualitätsanforderungen <strong>und</strong><br />

Deckungsmargen begrenzt. Für die<br />

Kreditbewilligung, bei welcher die Kreditwürdigkeit<br />

<strong>und</strong> die Kreditfähigkeit nach<br />

einheitlichen Kriterien beurteilt werden,<br />

besteht eine risikoorientierte Kompetenzordnung,<br />

welche sich ins besondere<br />

im Retailgeschäft durch kurze Entscheidungswege<br />

auszeichnet.<br />

Mittels eines Ratingsystems gewährleistet<br />

die Bank eine risikoadäquate Konditionenpolitik.<br />

Die effiziente Überwachung<br />

der Ausfallrisiken während der<br />

ganzen Kreditdauer wird mit einer laufenden<br />

Aktualisierung des Kreditratings<br />

<strong>und</strong> durch die regelmässige Kommunikation<br />

mit der K<strong>und</strong>schaft sichergestellt.<br />

Die Werthaltigkeit der Sicherheiten wird<br />

in angemessenen Zeitabschnitten, je<br />

nach Art der Deckung, überprüft.


Anhang<br />

Die Schätzung von Immobilien ist in<br />

einem Handbuch verbindlich geregelt.<br />

Die maximal mögliche Finanzierung<br />

hängt einerseits von den bankintern festgelegten<br />

Belehnungswerten <strong>und</strong> andererseits<br />

von der Tragbarkeit ab. In der<br />

Regel besteht für zweite Hypotheken<br />

eine Amortisationspflicht.<br />

Für die zentrale Überwachung der Kreditrisiken<br />

verfügt die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong><br />

<strong>Frutigen</strong> AG über ein modernes<br />

System zur Aggregation <strong>und</strong> zur Analyse<br />

der Ausfallrisiken aus allen Geschäftssparten.<br />

Die Wertberichtigungen <strong>und</strong><br />

Rückstellungen werden vierteljährlich<br />

überprüft, angepasst <strong>und</strong> dem Verwaltungsrat<br />

unterbreitet.<br />

Zur Messung <strong>und</strong> zur Bewirtschaftung<br />

des Ausfallrisikos stuft die Bank ihre<br />

Kredite in einem Ratingsystem ein, das<br />

zwölf Stufen umfasst. Mit diesem System<br />

können die Risiken bei der Kreditvergabe<br />

besser eingeschätzt <strong>und</strong> die<br />

in der Zukunft durchschnittlich zu erwartenden<br />

Verluste bei der Konditionengestaltung<br />

der einzelnen Gegenparteien<br />

mitberücksichtigt werden.<br />

Zinsänderungsrisiken<br />

Die Zinsänderungsrisiken aus dem Bilanz-<br />

<strong>und</strong> dem Ausserbilanzgeschäft werden<br />

zentral durch den ALM-Ausschuss der<br />

Bank überwacht <strong>und</strong> gesteuert. Die Steuerung<br />

baut auf der Marktzinsmethode<br />

auf <strong>und</strong> fokussiert auf den Barwert des<br />

Eigenkapitals. Dem ALM-Ausschuss stehen<br />

sowohl eine moderne Software zur<br />

Durchführung von Duration-Berechnun-<br />

gen <strong>und</strong> Belastungstests als auch externe<br />

Fachkräfte zur Verfügung.<br />

Andere Marktrisiken<br />

Die weiteren Marktrisiken, welche vor<br />

allem Positionen aus Beteiligungstiteln<br />

<strong>und</strong> aus Fremdwährungen beinhalten,<br />

werden mit Limiten begrenzt. Die Überwachung<br />

der Handelspositionen erfolgt<br />

täglich. Strategische Positionen werden<br />

monatlich überwacht.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Die Zahlungsbereitschaft wird im Rahmen<br />

der bankengesetzlichen Bestimmungen<br />

überwacht. Die Eigenpositionen<br />

der Bank werden regelmässig auf ihre<br />

Handelbarkeit überprüft.<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken werden definiert<br />

als «Gefahren von unmittelbaren oder<br />

mittelbaren Verlusten, die infolge der<br />

Unangemessenheit oder des Versagens<br />

von internen Verfahren, Menschen <strong>und</strong><br />

Systemen oder von externen Ereignissen<br />

eintreten». Sie werden mittels interner<br />

Reglemente <strong>und</strong> Weisungen zu<br />

Organisation <strong>und</strong> Kontrolle beschränkt.<br />

Die interne Revision prüft die interne<br />

Kontrolle regelmässig <strong>und</strong> erstattet den<br />

Bericht über ihre Arbeiten direkt an den<br />

Verwaltungsrat.<br />

Compliance <strong>und</strong> rechtliche Risiken<br />

Die Abteilung Compliance stellt sicher,<br />

dass die Geschäftstätigkeit im Einklang<br />

mit den geltenden regulatorischen Vorgaben<br />

<strong>und</strong> den Sorgfaltspflichten eines<br />

Finanzintermediärs steht. Diese Stelle ist<br />

für die Überprüfung von Anforderungen<br />

<strong>und</strong> Entwicklungen seitens der Aufsichtsbehörde,<br />

des Gesetzgebers oder<br />

anderer Organisationen verantwortlich.<br />

Zudem sorgt sie dafür, dass die Weisungen<br />

<strong>und</strong> Reglemente an die regulatorischen<br />

Entwicklungen angepasst <strong>und</strong><br />

auch eingehalten werden.<br />

Auslagerung von Geschäftsbereichen<br />

(Outsourcing)<br />

Die <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG<br />

bezieht die Informatikdienstleistungen<br />

im Bereich Software von der Finnova AG<br />

Bankware, im Bereich Rechenzentrum<br />

von der Swisscom IT Services Finance<br />

AG <strong>und</strong> im Bereich Zahlungsverkehr von<br />

der Swisscom IT Services Sourcing AG.<br />

Die Valorenstammdaten werden von der<br />

Finanz-Logistik AG, St. Gallen, bewirtschaftet.<br />

Diese Auslagerungen wurden<br />

im Sinne der Vorschriften der FINMA<br />

detailliert in einem Servicevertrag geregelt<br />

<strong>und</strong> umfassen den vollständigen<br />

Betrieb, den Unterhalt <strong>und</strong> die Entwicklung<br />

der Applikationen. Sämtliche Mit-<br />

arbeitenden der Dienst leister sind dem<br />

Bankk<strong>und</strong>en geheimnis unterstellt, womit<br />

die Vertraulichkeit gewahrt bleibt.


2. Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Die Buchführungs-, Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />

Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze richten sich nach<br />

dem Obligationenrecht, dem Bankengesetz<br />

<strong>und</strong> dessen Verordnung, den<br />

statutarischen Bestimmungen, den bankinternen<br />

Reglementen sowie nach den<br />

Richtlinien der FINMA.<br />

Erfassung <strong>und</strong> Bilanzierung<br />

Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am<br />

Abschlusstag in den Büchern der Bank<br />

erfasst <strong>und</strong> ab diesem Zeitpunkt gemäss<br />

den nachstehenden Gr<strong>und</strong>sätzen bewertet.<br />

Wertschriften- <strong>und</strong> Edelmetallgeschäfte<br />

sowie der Zahlungsverkehr für<br />

K<strong>und</strong>en werden ab dem Abwicklungsdatum<br />

in der Bilanz ausgewiesen.<br />

Umrechnung<br />

von Fremdwährungen<br />

Transaktionen in Fremdwährungen werden<br />

zu den jeweiligen Tageskursen verbucht.<br />

Die Forderungen <strong>und</strong> Verpflichtungen<br />

in fremden Währungen sowie<br />

Sortenbestände für das Changegeschäft<br />

werden zu dem am Bilanzstichtag geltenden<br />

Devisenwechselkurs (Mittelkurs)<br />

bewertet. Für die Währungsumrechnung<br />

wurden folgende Kurse verwendet:<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

EUR 1,2174 1,2490<br />

USD 0,9403 0,9355<br />

GBP 1,4495 1,4470<br />

Flüssige Mittel, Forderungen<br />

aus Geldmarktpapieren,<br />

Forderungen gegenüber<br />

Banken, Passivgelder<br />

Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert<br />

beziehungsweise zu Anschaffungswerten<br />

abzüglich Einzelwertberichtigungen<br />

für gefährdete Forderungen.<br />

Ausleihungen (Forderungen<br />

gegenüber K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Hypothekarforderungen)<br />

Gefährdete Forderungen, d.h. Forderungen,<br />

bei welchen es unwahrscheinlich ist,<br />

dass der Schuldner seinen zukünftigen<br />

Verpflichtungen nachkommen kann, werden<br />

auf Einzelbasis bewertet <strong>und</strong> die<br />

Wertverminderung wird durch Einzelwertberichtigungen<br />

abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte,<br />

wie feste Zusagen, Garantien<br />

oder derivative Finanzinstrumente, werden<br />

in diese Bewertung ebenfalls einbezogen.<br />

Ausleihungen werden spätestens<br />

dann als gefährdet eingestuft, wenn die<br />

vertraglichen Zahlungen für Kapital <strong>und</strong><br />

Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend sind.<br />

Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend<br />

sind, gelten als überfällig. Überfällige<br />

Zinsen <strong>und</strong> Zinsen, deren Eingang gefährdet<br />

ist, werden nicht mehr vereinnahmt,<br />

sondern direkt den Wertberich tigungen<br />

<strong>und</strong> Rückstellungen zugewiesen. Ausleihungen<br />

werden zinslos gestellt, wenn die<br />

Einbringlichkeit der Zinsen derart zweifelhaft<br />

ist, dass die Abgrenzung nicht mehr<br />

als sinnvoll erachtet wird.<br />

Die Wertminderung bemisst sich nach<br />

der Differenz zwischen dem Buchwert<br />

der Forderung <strong>und</strong> dem voraussichtlich<br />

einbringlichen Betrag unter Berücksichtigung<br />

des Gegenparteirisikos <strong>und</strong> des<br />

Nettoerlöses aus der Verwertung allfälliger<br />

Sicherheiten. Falls erwartet wird,<br />

dass der Verwertungsprozess länger als<br />

ein Jahr dauert, erfolgt eine Abdiskontierung<br />

des geschätzten Verwertungserlöses<br />

auf den Bilanzstichtag. Die Einzelwertberichtigungen<br />

werden in den<br />

Passiven geführt.<br />

Wenn eine Forderung als ganz oder teilweise<br />

uneinbringlich eingestuft oder ein<br />

Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt<br />

die Ausbuchung der Forderung zulasten<br />

der entsprechenden Wertberichtigung.<br />

Wiedereingänge von früher<br />

ausgebuchten Beträgen werden direkt<br />

den Wertberichtigungen für Ausfall-<br />

ri siken gutgeschrieben.<br />

Die Bank klassiert die Forderungen in<br />

einer der zwölf Ratingklassen. Bei den<br />

Forderungen der Klassen 1 bis 8 wird<br />

der Schuldendienst geleistet, die Belehnung<br />

der Sicherheiten ist angemessen<br />

<strong>und</strong> die Rückzahlung des Kredites<br />

33 32 | 33<br />

scheint nicht gefährdet. Für diese Forderungen<br />

müssen in der Regel keine Wertberichtigungen<br />

gebildet werden. Für die<br />

Klassen 9 <strong>und</strong> 10, bei denen ein gewisses<br />

Risiko besteht, dass die Bank einen<br />

Verlust erleidet, werden Pauschalwertberichtigungen<br />

gebildet. Die Kredite der<br />

Klassen 11 <strong>und</strong> 12 sind stark gefährdet<br />

<strong>und</strong> werden einzeln wertberichtigt.<br />

Gefährdete Forderungen werden als vollwertig<br />

eingestuft, wenn die ausstehenden<br />

Kapitalbeträge <strong>und</strong> Zinsen wieder<br />

fristgerecht gemäss den vertraglichen<br />

Vereinbarungen geleistet <strong>und</strong> weitere<br />

Bonitätskriterien erfüllt werden.<br />

Handelsbestände in Wertschriften<br />

<strong>und</strong> Edelmetallen<br />

Die Handelsbestände in Wertschriften<br />

<strong>und</strong> Edelmetallen werden gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

zum Marktwert bewertet <strong>und</strong> bilanziert.<br />

Als Marktwert wird der auf einem<br />

preiseffizienten <strong>und</strong> liquiden Markt gestellte<br />

Preis eingesetzt. Ist ausnahmsweise<br />

kein Marktwert verfügbar, erfolgen<br />

die Bewertung <strong>und</strong> die Bilanzierung<br />

zum Niederstwertprinzip.<br />

Finanzanlagen<br />

Festverzinsliche Schuldtitel sowie Wandel-<br />

<strong>und</strong> Optionsanleihen ausserhalb des<br />

Handelsbestandes werden nach dem<br />

Niederstwertprinzip bewertet, sofern<br />

keine Absicht zum Halten bis zur Endfälligkeit<br />

besteht. Wertanpassungen erfolgen<br />

pro Saldo über «Anderer ordentlicher<br />

Aufwand» bzw. «Anderer ordentlicher Ertrag».<br />

Eine Zuschreibung bis höchstens<br />

zu den Anschaffungskosten erfolgt, sofern<br />

der unter die Anschaffungskosten<br />

gefallene Marktwert in der Folge wieder<br />

steigt. Diese Wertanpassung wird wie<br />

vorstehend beschrieben ausgewiesen.<br />

Die mit der Absicht des Haltens bis zur<br />

Endfälligkeit erworbenen Schuldtitel<br />

werden nach der Accrual-Methode bewertet.<br />

Dabei wird das Agio bzw. das<br />

Disagio in der Bilanzposition über die<br />

Laufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt.<br />

Zinsenbezogene realisierte Gewinne<br />

oder Verluste aus vorzeitiger Veräusserung<br />

oder Rückzahlung werden über die<br />

Restlaufzeit, d.h. bis zur ursprünglichen<br />

Endfälligkeit, abgegrenzt.


Anhang<br />

Bonitätsbedingte Wertverminderungen<br />

bzw. nachfolgende Wertaufholungen<br />

werden in der Erfolgsrechnung wie unter<br />

«Halten bis Endverfall» behandelt.<br />

Positionen in Beteiligungstiteln <strong>und</strong> Edelmetallen<br />

werden nach dem Niederstwertprinzip<br />

bewertet.<br />

Liegenschaften <strong>und</strong> aus dem Kreditgeschäft<br />

übernommene Beteiligungen, welche<br />

zur Veräusserung vorgesehen sind,<br />

werden in den Finanzanlagen bilanziert<br />

<strong>und</strong> nach dem Niederstwertprinzip bewertet,<br />

d.h. nach dem tieferen Wert von<br />

Anschaffungswert oder Liquidationswert.<br />

Die physischen Edelmetallbestände für<br />

das Schaltergeschäft werden zu Marktwerten<br />

bewertet.<br />

Beteiligungen<br />

Die Bewertung erfolgt nach dem Anschaffungskostenprinzip,<br />

abzüglich<br />

betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen.<br />

Auf die Erstellung einer<br />

Konzernrechnung gemäss BankV Art. 23a<br />

wird verzichtet, da die Bürgschaftskasse<br />

der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG mit<br />

Blick auf die Zielsetzung der Konzernrechnungslegung<br />

unwesentlich ist.<br />

Sachanlagen<br />

Investitionen in neue Sachanlagen werden<br />

aktiviert <strong>und</strong> gemäss Anschaffungskostenprinzip<br />

bewertet, wenn sie während<br />

mehr als einer Rechnungsperiode<br />

genutzt werden.<br />

Investitionen in bestehende Sachanlagen<br />

werden aktiviert, wenn dadurch der<br />

Markt- oder der Nutzwert nachhaltig erhöht<br />

oder die Lebensdauer wesentlich<br />

verlängert wird.<br />

Bei der Folgebewertung werden die<br />

Sachanlagen zum Anschaffungswert,<br />

abzüglich der kumulierten Abschreibungen,<br />

bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen<br />

planmässig über die geschätzte<br />

Nutzungsdauer der Anlage. Die Werthaltigkeit<br />

wird jährlich überprüft. Ergibt<br />

sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit<br />

eine veränderte Nutzungsdauer oder<br />

eine Wertminderung, wird der Restbuchwert<br />

planmässig über die restliche<br />

Nutzungsdauer abgeschrieben oder eine<br />

ausserplanmässige Abschreibung getätigt.<br />

Planmässige <strong>und</strong> allfällige zusätzliche<br />

ausserplanmässige Abschreibungen<br />

werden über die Erfolgsrechnung<br />

in der Position «Abschreibungen auf<br />

dem Anlagevermögen» verbucht. Fällt<br />

der Gr<strong>und</strong> für die ausserplanmässige<br />

Abschreibung weg, erfolgt eine entsprechende<br />

Zuschreibung.<br />

Die geschätzte Nutzungsdauer für einzelne<br />

Sachanlagekategorien ist wie folgt:<br />

– Liegenschaften ohne Land<br />

max. 50 Jahre<br />

– Einbauten in fremde Liegenschaften<br />

max. 10 Jahre<br />

– übrige Sachanlagen<br />

max. 10 Jahre<br />

– Übriges, Software, Informatik- <strong>und</strong><br />

Kommunikationsanlagen<br />

max. 3 Jahre<br />

Erworbene immaterielle Werte in wesentlichem<br />

Umfang werden bilanziert,<br />

wenn sie über mehrere Jahre einen für<br />

das Unternehmen messbaren Nutzen<br />

bringen. Selbst erarbeitete immaterielle<br />

Werte werden nicht bilanziert. Immaterielle<br />

Werte werden gemäss dem Anschaffungskostenprinzip<br />

bilanziert <strong>und</strong><br />

bewertet. Sie werden über die geschätzte<br />

Nutzungsdauer über die Erfolgsrechnung<br />

abgeschrieben. In der<br />

Regel erfolgt die Abschreibung nach der<br />

linearen Methode. Die Abschreibungsdauer<br />

beträgt maximal fünf Jahre.<br />

Die Werthaltigkeit der immateriellen<br />

Werte wird mindestens halbjährlich überprüft.<br />

Ergibt sich bei der Überprüfung der<br />

Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer<br />

oder eine Wertminderung, wird<br />

der Restbuchwert planmässig über die<br />

restliche Nutzungsdauer abgeschrieben<br />

oder eine ausserplanmässige Abschreibung<br />

getätigt.<br />

Realisierte Gewinne aus der Veräusserung<br />

von Sachanlagen werden über<br />

«Ausserordentlicher Ertrag» verbucht,<br />

realisierte Verluste über die Position<br />

«Ausserordentlicher Aufwand».<br />

Vorsorgeverpflichtungen<br />

Es werden alle Mitarbeitenden obligatorisch<br />

der Vorsorge unterstellt, falls deren<br />

Jahreslohn den jeweils geltenden Koordinationsabzug<br />

übersteigt <strong>und</strong> sie das<br />

17. Altersjahr vollendet haben. Sie werden<br />

bei der Stiftung «Vorsorge Regionalbanken,<br />

Bern» versichert.<br />

Für das Rentenalter gelten die Bestimmungen<br />

der Eidg. Alters-, Hinterlassenen-<br />

<strong>und</strong> Invalidenversicherung (AHV/<br />

IV). Den Versicherten wird jedoch die<br />

Möglichkeit eingeräumt, gemäss Vorsorgereglement<br />

vorzeitig in den Ruhestand<br />

zu treten. Die Leistungen werden nach<br />

dem Beitragsprimat berechnet. Sie übersteigen<br />

das obligatorische Minimum<br />

nach BVG. Die Pensionskasse gewährt<br />

die volle Freizügigkeit.<br />

Neben den im Personalaufwand erfassten<br />

Arbeitgeberbeiträgen hat die Bank<br />

keine Verpflichtungen zu weiter gehenden<br />

Leistungen. Die variablen Kosten<br />

sind in Bezug auf die gesamten Lohnkosten<br />

nicht wesentlich <strong>und</strong> betreffen die<br />

im schweizerischen Recht enthaltenen<br />

unterschiedlichen Beitragssätze nach Alterskategorie,<br />

die von der Pensionskasse<br />

abgewälzten Rückversicherungskosten<br />

sowie Beiträge bei Lohnerhöhungen.<br />

Der Verwaltungsrat der Bank hat die<br />

Möglichkeit, zur Sicherung der Beitragszahlung<br />

oder von Deckungslücken eine<br />

Arbeitgeberbeitragsreserve zu bilden.<br />

Zahlungen in diese Reserve erfolgen zulasten<br />

der Erfolgsrechnung.<br />

Steuern<br />

Aus dem laufenden Gewinn geschuldete<br />

direkte Steuern werden als passive<br />

Rechnungsabgrenzungen verbucht.


Eventualverbindlichkeiten,<br />

unwiderrufliche Zusagen,<br />

Einzahlungs- <strong>und</strong> Nachschussverpflichtungen<br />

Der Ausweis in der Ausserbilanz erfolgt<br />

zum Nominalwert. Für erkennbare Risiken<br />

werden in den Passiven der Bilanz<br />

Rückstellungen gebildet.<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong><br />

Rückstellungen, Reserven<br />

für allgemeine Bankrisiken<br />

Für alle erkennbaren Risiken werden<br />

nach dem Vorsichtsprinzip Wertberichtigungen<br />

<strong>und</strong> Rückstellungen gebildet.<br />

Die in einer Rechnungsperiode betriebswirtschaftlich<br />

nicht mehr benötigten<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen<br />

werden erfolgswirksam aufgelöst.<br />

Die Zuweisung an die Reserven für<br />

allgemeine Bankrisiken wird zulasten<br />

«Ausserordentlicher Aufwand» verbucht.<br />

Diese Reserven werden vollumfänglich<br />

versteuert.<br />

Derivative<br />

Finanzinstrumente<br />

Bezüglich der Geschäftspolitik <strong>und</strong> des<br />

Risikomanagements wird auf die Erläuterungen<br />

über die Geschäftstätigkeit<br />

verwiesen.<br />

Handelsgeschäfte<br />

Die Bewertung aller derivativen Finanzinstrumente<br />

der Bank erfolgt zum Marktwert<br />

(mit Ausnahme der Derivate, die<br />

im Zusammenhang mit Absicherungstransaktionen<br />

verwendet werden). Sie<br />

werden als positive oder negative Wie-<br />

derbeschaffungswerte unter «Sonstige<br />

Aktiven» bzw. «Sonstige Passiven»<br />

bilanziert. Der Marktwert basiert auf<br />

Marktkursen, Preisnotierungen von<br />

Händlern, Discounted-Cashflow- <strong>und</strong><br />

Optionspreis-Modellen.<br />

Die Bank verrechnet positive <strong>und</strong> negative<br />

Wiederbeschaffungswerte gegenüber<br />

der gleichen Gegenpartei im<br />

Rahmen von rechtlich durchsetzbaren<br />

Netting-Vereinbarungen.<br />

Bei Transaktionen mit derivativen Finanzinstrumenten,<br />

welche zu Handelszwecken<br />

eingegangen werden, werden<br />

der realisierte <strong>und</strong> der unrealisierte Erfolg<br />

über die Rubrik «Erfolg aus dem<br />

Handelsgeschäft» verbucht.<br />

Absicherungsgeschäfte<br />

Die Bank setzt derivative Finanzinstrumente<br />

im Rahmen des Asset- <strong>und</strong> Liability-Managements<br />

zur Steuerung von<br />

Zinsänderungs-, Währungs- <strong>und</strong> Ausfallrisiken<br />

ein. Die Absicherungsgeschäfte<br />

werden analog dem abgesicherten<br />

Gr<strong>und</strong>geschäft bewertet. Der Erfolg aus<br />

der Absicherung wird der gleichen Erfolgsposition<br />

zugewiesen wie der entsprechende<br />

Erfolg aus dem abgesicherten<br />

Geschäft.<br />

Bei der Absicherung von Zinsänderungsrisiken<br />

werden auch Makro-Hedges<br />

eingesetzt. Der Erfolg aus dem Absicherungsgeschäft<br />

wird in der Regel über<br />

den Zinsaufwand bzw. den Zinsertrag<br />

verbucht. Der Erfolg aus den für das<br />

Bilanzstrukturmanagement zur Bewirtschaftung<br />

der Zinsänderungsrisiken<br />

eingesetzten Derivaten wird nach der<br />

Accrual-Methode ermittelt. Dabei wird<br />

die Zinskomponente nach der Zinseszinsmethode<br />

über die Laufzeit bis zur<br />

Endfälligkeit abgegrenzt. Die aufgelaufenen<br />

Zinsen auf der Absicherungsposition<br />

34 35 | 35<br />

werden im «Ausgleichskonto» unter<br />

«Sonstige Aktiven» bzw. «Sonstige<br />

Passiven» ausgewiesen.<br />

Sicherungsbeziehungen, Ziele <strong>und</strong> Strategien<br />

des Absicherungsgeschäftes<br />

werden durch die Bank beim Abschluss<br />

des derivativen Absicherungsgeschäftes<br />

dokumentiert. Die Effektivität der<br />

Sicherungsbeziehung wird periodisch<br />

überprüft. Absicherungsgeschäfte, bei<br />

denen die Absicherungsposition ganz<br />

oder teilweise nicht mehr wirksam ist,<br />

werden im Umfang des nicht wirksamen<br />

Teils wie Handelsgeschäfte<br />

behandelt.<br />

Änderungen<br />

der Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />

Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Die Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

für das abgeschlossene<br />

Berichtsjahr blieben gegenüber dem<br />

Vorjahr unverändert.


Anhang<br />

3. Informationen zur Bilanz<br />

3.1 Übersicht der Deckungen von Ausleihungen <strong>und</strong> Ausserbilanzgeschäften<br />

Hypothekarische<br />

Deckung<br />

Andere<br />

Deckung<br />

Deckungsart Total<br />

Ohne<br />

Deckung<br />

Ausleihungen<br />

Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 9 472 61 674 17 670 88 816<br />

Kontokorrent<br />

Darlehen<br />

öffentlich-rechtliche Körperschaften<br />

9472 1 204<br />

60 470<br />

7 075<br />

4 856<br />

5 739<br />

17 751<br />

65 326<br />

5 739<br />

Hypothekarforderungen 898 089 0 3 769 901 858<br />

Wohnliegenschaften<br />

Büro- <strong>und</strong> Geschäftshäuser<br />

Gewerbe <strong>und</strong> Industrie<br />

landwirtschaftliche Heimwesen<br />

übrige<br />

681 541<br />

6 746<br />

121 503<br />

82 623<br />

5 676<br />

2 400<br />

585<br />

784<br />

683 941<br />

6 746<br />

122 088<br />

83 407<br />

5 676<br />

Total Ausleihungen 31.12.<strong>2011</strong> 907 561 61 674 21 439 990 674<br />

31.12.2010 872 371 59 943 29 573 961 887<br />

Ausserbilanz<br />

Eventualverpflichtungen 487 3 805 4 292<br />

Unwiderrufliche Zusagen 17 346 811 8 133 26 290<br />

Einzahlungs- <strong>und</strong> Nachschussverpflichtungen 1 493 1 493<br />

Total Ausserbilanz 31.12.<strong>2011</strong> 17 346 1 298 13 431 32 075<br />

31.12.2010 15 813 1 600 12 208 29 621<br />

Bruttoschuldbetrag<br />

Geschätzte Verwertungserlöse<br />

der Sicherheiten<br />

Nettoschuld-<br />

betrag<br />

Einzelwertberichtigungen<br />

Gefährdete Forderungen 31.12.<strong>2011</strong> 11 470 4 466 7 004 7 004<br />

Alle Beträge in CHF 1 000<br />

31.12.2010 14 676 7 070 7 606 7 606


3.2 Aufgliederung der Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen, der Finanzanlagen <strong>und</strong> Beteiligungen<br />

Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen<br />

Schuldtitel<br />

kotiert<br />

nicht kotiert<br />

Beteiligungstitel<br />

36 37 | 37<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Edelmetalle 26 30<br />

Total Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen<br />

davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften<br />

Finanzanlagen<br />

Schuldtitel<br />

mit Halteabsicht bis Endfälligkeit<br />

nach Niederstwertprinzip bilanziert<br />

26 30<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Buchwert Marktwert Buchwert Marktwert<br />

44 644 44 725 54 932 55 201<br />

Beteiligungstitel 11 11 3 4<br />

Liegenschaften 148 148 148 148<br />

Total Finanzanlagen<br />

davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften<br />

Beteiligungen<br />

44 803<br />

12 117<br />

44 884 55 083<br />

27 232<br />

55 353<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

mit Kurswert 2 2<br />

ohne Kurswert 1 153 1 156<br />

Total Beteiligungen 1 155 1 158<br />

Alle Beträge in CHF 1 000


Anhang<br />

3.3 Angaben zu den wesentlichen Beteiligungen<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Beteiligungen Geschäftstätigkeit Kapital Quote Quote<br />

Pfandbriefbank schweizerischer Beschaffung langfristiger Gelder<br />

Hypothekarinstitute AG, Zürich 500 000 0,53 % 0,53 %<br />

Licht- <strong>und</strong> Wasserwerk AG, Kandersteg Versorgung mit Strom / Wasser 1 582 9,20 % 9,20 %<br />

Bürgschaftskasse der Eingehung von Bürgschaften<br />

<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG, <strong>Frutigen</strong> 70 100,00 % 100,00 %<br />

Esprit Netzwerk AG, Solothurn Unterstützungsdienstleistungen<br />

3.4 Anlagespiegel<br />

Beteiligungen<br />

Anschaffungswert<br />

Bisher aufgelaufeneAbschreibungen<br />

31.12.2010 Veränderungen <strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong><br />

Buchwert Umgliederungen<br />

Investitionen<br />

Desin vestitionen<br />

Abschreibungen<br />

Buchwert<br />

Mehrheitsbeteiligungen 70 – 70 0 0<br />

Minderheitsbeteiligungen 2 013 – 855 1 158 – 3 1 155<br />

Total Beteiligungen 2 083 – 925 1 158 0 0 – 3 0 1 155<br />

Sachanlagen<br />

im Bankbetrieb<br />

Keine der bilanzierten Beteiligungen verfügt über Stimmrechtsaktien,<br />

weshalb die Kapitalquote auch der Stimmrechtsquote entspricht.<br />

150 4,00 % 4,00 %<br />

Bankgebäude 13 597 – 5 884 7 713 951 – 354 8 310<br />

Andere Liegenschaften 3 844 – 2 105 1 739 – 25 1 714<br />

Einbauten in fremde<br />

Liegenschaften 711 –72 639 – 71 568<br />

Übrige Sachanlagen 2 086 – 2 086 0 135 – 135 0<br />

Übriges 1 305 – 1 305 0 220 – 220 0<br />

Total Sachanlagen 21 543 – 11 452 10 091 0 1 306 0 – 805 10 592<br />

Brandversicherungswert der Liegenschaften 17 258<br />

Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 4 440<br />

Alle Beträge in CHF 1 000


3.5 Sonstige Aktiven <strong>und</strong> sonstige Passiven<br />

Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten<br />

Bilanzstrukturmanagement<br />

Devisentermingeschäfte<br />

Sonstige<br />

Aktiven<br />

366<br />

4<br />

38 39 | 39<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Sonstige<br />

Passiven<br />

2 870<br />

4<br />

Sonstige<br />

Aktiven<br />

944<br />

20<br />

Sonstige<br />

Passiven<br />

Total derivative Finanzinstrumente 370 2 874 964 873<br />

Ausgleichskonto 3 304 889<br />

Indirekte Steuern 202 1 691 140 1 715<br />

Nicht eingelöste Coupons <strong>und</strong> Kassenobligationen 87 68<br />

Übrige Aktiven <strong>und</strong> Passiven 136 84 175 78<br />

Total sonstige Aktiven <strong>und</strong> sonstige Passiven 4 012 4 736 2 168 2 734<br />

3.6 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven<br />

sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />

Forderungsbetrag<br />

bzw.<br />

Buchwert<br />

855<br />

18<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Davon<br />

beansprucht<br />

Forderungsbetrag<br />

bzw.<br />

Buchwert<br />

Davon<br />

beansprucht<br />

Verpfändete oder abgetretene Hypothekarforderungen<br />

für Pfandbriefdarlehen 255 426 179 280 239 879 177 660<br />

Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen<br />

Finanzanlagen 21 634 34 392<br />

Beteiligungen 2 2<br />

Total verpfändete Aktiven 277 062 179 280 274 273 177 660<br />

Alle Beträge in CHF 1 000


Anhang<br />

3.7 Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 2 487 2 432<br />

Total Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen 2 487 2 432<br />

3.7.1 Vorsorgeeinrichtungen<br />

Die Mitarbeitenden der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG sind in der Pensionskasse bzw. zum Teil auch in der Kaderkasse<br />

«Vorsorge Regionalbanken» versichert. Das Rentenalter wird mit 65 Jahren erreicht. Den Versicherten wird die Möglichkeit<br />

eingeräumt, unter Inkaufnahme einer Rentenkürzung ab dem vollendeten 58. Altersjahr vorzeitig in den Ruhestand zu treten.<br />

Die Leistungen der Pensionskasse «Vorsorge Regionalbanken» übersteigen das obligatorische Minimum nach BVG. Die Kaderkasse<br />

«Vorsorge Regionalbanken» deckt ausschliesslich überobligatorische Leistungen ab.<br />

3.7.2 Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung aus Über- / Unterdeckung<br />

Laut den letzten geprüften Jahresrechnungen (gemäss Swiss GAAP FER 26) der Vorsorgeeinrichtung<br />

«Vorsorge Regional banken» beträgt der Deckungsgrad:<br />

31.12.2010<br />

in %<br />

31.12.2009<br />

in %<br />

Vorsorge Regionalbanken 110,23 108,71<br />

Gemäss Information der Pensionskasse bestand per 30. September <strong>2011</strong> ein Deckungsgrad von r<strong>und</strong> 106 %.<br />

Da der Zielwert für die Wertschwankungsreserve nicht erreicht wird, besteht kein wirtschaftlicher Nutzen für die Bank.<br />

Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer Überdeckung im Sinne von Swiss GAAP FER 16 bis auf<br />

Weiteres kein wirtschaftlicher Nutzen für den Arbeitgeber entsteht; er soll zugunsten der Versicherten verwendet werden.<br />

Der Deckungsgrad der Vorsorgeeinrichtung per 31. Dezember <strong>2011</strong> kann im <strong>Geschäftsbericht</strong> der «Vorsorge Regionalbanken»<br />

eingesehen werden.<br />

Alle Beträge in CHF 1 000


3.7.3 Arbeitgeberbeitragsreserven<br />

40 41 | 41<br />

31.12.2010 Veränderungen <strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong><br />

Zweckkonforme<br />

Verwendung*<br />

Neubildungen<br />

zulasten<br />

Erfolgsrechnung*<br />

Total Arbeitgeberbeitragsreserven 1 647 – 205 190 31 1 663<br />

* In «Beiträge an Personal- <strong>und</strong> Wohlfahrtseinrichtungen» enthalten (siehe Anhang «Personalaufwand»).<br />

Die Arbeitgeberbeitragsreserven entsprechen dem Nominalwert gemäss Abrechnung der Vorsorgeeinrichtung.<br />

Sie sind nicht bilanziert.<br />

3.8 Ausstehende Obligationenanleihen<br />

Emittent<br />

Fällig keiten Durch -<br />

schnitt licher<br />

Zinssatz<br />

in %<br />

Zins<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Ausstehender<br />

Betrag<br />

Ausstehender<br />

Betrag<br />

Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute AG 2012 – 2027 2,38 166 000 164 500<br />

Total ausstehende Anleihen 2,38 166 000 164 500<br />

Fällig<br />

2012 2013 2014 2015 2016<br />

Pfandbriefbank schweiz.<br />

Hypothekarinstitute AG 22 000 12 900 19 400 19 800 23 000 68 900 166 000<br />

Total ausstehende<br />

Anleihen 22 000 12 900 19 400 19 800 23 000 68 900 166 000<br />

nach<br />

2016<br />

Total<br />

Alle Beträge in CHF 1 000


Anhang<br />

3.9 Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen sowie Reserven für allgemeine Bankrisiken<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong><br />

Rückstellungen für Ausfall-<br />

<strong>und</strong> andere Risiken<br />

Alle Beträge in CHF 1 000<br />

31.12.2010 Veränderungen <strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong><br />

Zweckkonforme<br />

Verwendung<br />

Änderung<br />

der Zweck-<br />

bestimmung<br />

(Umbuchungen)<br />

Wiedereingänge,<br />

überfällige<br />

Zinsen,<br />

Währungsdifferenzen<br />

Neubildungen<br />

zulasten<br />

Erfolgsrechnung<br />

Auflösungen<br />

zugunsten<br />

Erfolgsrechnung<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong><br />

Rückstellungen für Ausfallrisiken<br />

(Delkredere- <strong>und</strong><br />

Länderrisiko) 21 080 – 204 5 110 1 785 22 776<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong><br />

Rückstellungen für andere<br />

Geschäftsrisiken 55 – 6 – 5 6 50<br />

Übrige Rückstellungen 4 300 4 300<br />

Total Wertberichtigungen<br />

<strong>und</strong> Rückstellungen 25 435 – 210 0 110 1 791 0 27 126<br />

Reserven für allgemeine<br />

Bankrisiken 10 650 330 10 980<br />

3.10 Aktienkapital<br />

Gesamtnominalwert<br />

Namenaktien<br />

Stückzahl<br />

Dividendenberechtigtes<br />

Kapital<br />

Aktienkapital 31.12.<strong>2011</strong> 8 000 32 000 8 000<br />

31.12.2010 8 000 32 000 8 000


3.11 Nachweis des Eigenkapitals<br />

Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres<br />

43 42 | 43<br />

Einbezahltes Aktienkapital 8 000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 30 000<br />

Andere Reserven 37 850<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 10 650<br />

Bilanzgewinn 3 387<br />

Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) 89 887<br />

Dividende <strong>und</strong> andere Ausschüttungen aus dem Jahresgewinn des Vorjahres – 1 430<br />

Zuweisung an Reserven für allgemeine Bankrisiken 330<br />

Jahresgewinn 3 313<br />

Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres (vor Gewinnverwendung) 92 100<br />

davon: einbezahltes Aktienkapital 8 000<br />

allgemeine gesetzliche Reserve 30 800<br />

andere Reserven 38 950<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 10 980<br />

Bilanzgewinn 3 370<br />

Eigene Beteiligungspapiere (Namenaktien im Besitz der Bürgschaftskasse SLF) Stückzahl<br />

Eigene Beteiligungspapiere am 1.1.<strong>2011</strong> 248<br />

Käufe 819<br />

Verkäufe – 926<br />

Bestand am 31.12.<strong>2011</strong> 141<br />

<strong>2011</strong><br />

Alle Beträge in CHF 1 000


Anhang<br />

3.12 Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens <strong>und</strong> des Fremdkapitals<br />

Umlaufvermögen<br />

Alle Beträge in CHF 1 000<br />

Auf Sicht Kündbar Fällig Immo- Total<br />

innert 3 nach 3 nach 12 nach bilisiert<br />

Monaten Monaten Monaten 5 Jahren<br />

bis zu 12 bis zu<br />

Monaten 5 Jahren<br />

Flüssige Mittel 64 334 64 334<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 10 10<br />

Forderungen gegenüber Banken 12 509 5 000 17 509<br />

Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 1 470 28 523 7 169 10 907 39 723 1 024 88 816<br />

Hypothekarforderungen 1 498 182 871 81 254 116 937 491 377 27 921 901 858<br />

Handelsbestände in Wertschriften<br />

<strong>und</strong> Edelmetallen 26 26<br />

Finanzanlagen 11 10 005 6 858 25 814 1 967 148 44 803<br />

Total Umlaufvermögen 31.12.<strong>2011</strong> 79 858 211 394 98 428 139 702 556 914 30 912 148 1 117 356<br />

Fremdkapital<br />

31.12.2010 33 162 250 933 51 257 137 663 553 200 25 407 148 1 051 770<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 0<br />

Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en<br />

in <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Anlageform 692 353 692 353<br />

Übrige Verpflichtungen<br />

gegenüber K<strong>und</strong>en 92 116 2 487 6 000 3 000 103 603<br />

Kassenobligationen 6 214 8 252 28 191 4 477 47 134<br />

Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 3 000 19 000 75 100 68 900 166 000<br />

Total Fremdkapital 31.12.<strong>2011</strong> 92 116 694 840 9 214 33 252 106 291 73 377 0 1 009 090<br />

31.12.2010 72 994 647 268 17 797 47 617 93 442 67 387 0 946 505<br />

3.13 Forderungen <strong>und</strong> Verpflichtungen gegenüber verb<strong>und</strong>enen Gesellschaften sowie Organkrediten<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Organkredite 11 440 8 973<br />

Transaktionen mit nahestehenden Personen<br />

Die Bank ist beauftragt, die Verwaltung der Bürgschaftskasse der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG wahrzunehmen. Es werden<br />

keine Leistungen verrechnet. Mit übrigen nahestehenden Personen werden Transaktionen (wie Wertschriftengeschäfte,<br />

Zahlungsverkehr, Kreditgewährung <strong>und</strong> Entschädigungen auf Einlagen) zu Konditionen durchgeführt, wie sie für Dritte zur Anwendung<br />

gelangen. Dem Personal werden branchenübliche Sonderkonditionen gewährt.


3.14 Aktiven <strong>und</strong> Passiven aufgegliedert nach In- <strong>und</strong> Ausland<br />

Aktiven<br />

44 45 | 45<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Inland Ausland Inland Ausland<br />

Flüssige Mittel 62 495 1 839 17 309 1 689<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 10 4<br />

Forderungen gegenüber Banken 17 509 15 768<br />

Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 88 788 28 99 341 15<br />

Hypothekarforderungen 901 858 862 531<br />

Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 26 30<br />

Finanzanlagen 40 798 4 005 49 044 6 039<br />

Beteiligungen 1 155 1 158<br />

Sachanlagen 10 592 10 091<br />

Rechnungsabgrenzungen 2 161 2 111<br />

Sonstige Aktiven 4 012 2 168<br />

Total Aktiven 1 129 404 5 872 1 059 555 7 743<br />

Passiven<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 51<br />

Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en in <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Anlageform 680 198 12 155 631 960 12 876<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 98 715 4 888 79 133 5 242<br />

Kassenobligationen 47 134 52 743<br />

Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 166 000 164 500<br />

Rechnungsabgrenzungen 2 224 2 737<br />

Sonstige Passiven 4 736 2 734<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 27 126 25 435<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 10 980 10 650<br />

Aktienkapital 8 000 8 000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 30 800 30 000<br />

Andere Reserven 38 950 37 850<br />

Gewinnvortrag 57 51<br />

Jahresgewinn 3 313 3 336<br />

Total Passiven 1 118 233 17 043 1 049 180 18 118<br />

Alle Beträge in CHF 1 000


Anhang<br />

3.15 Total der Aktiven aufgegliedert nach Ländern bzw. Ländergruppen<br />

Aktiven<br />

Alle Beträge in CHF 1 000<br />

31.12.<strong>2011</strong> Anteil in % 31.12.2010 Anteil in %<br />

Schweiz 1 129 404 99,5 1 059 555 99,3<br />

Europa 3 867 0,3 5 718 0,5<br />

Nordamerika 2 005 0,2 2 025 0,2<br />

Übrige 0,0 0,0<br />

Total Aktiven 1 135 276 100,0 1 067 298 100,0<br />

3.16 Bilanz nach Währungen<br />

Aktiven<br />

CHF EUR USD Übrige<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Total<br />

Flüssige Mittel 62 107 2 143 57 27 64 334<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 10 10<br />

Forderungen gegenüber Banken 11 165 4 632 1 445 267 17 509<br />

Forderungen gegenüber K<strong>und</strong>en 88 814 2 88 816<br />

Hypothekarforderungen 901 858 901 858<br />

Handelsbestände in Wertschriften <strong>und</strong> Edelmetallen 26 26<br />

Finanzanlagen 44 803 44 803<br />

Beteiligungen 1 155 1 155<br />

Sachanlagen 10 592 10 592<br />

Rechnungsabgrenzungen 2 161 2 161<br />

Sonstige Aktiven 4 012 4 012<br />

Total bilanzwirksame Aktiven 1 126 703 6 777 1 502 294 1 135 276<br />

Lieferansprüche aus Devisenkassa-, Devisentermin-<br />

<strong>und</strong> Devisenoptionsgeschäften 248 243 491<br />

Total Aktiven 1 126 951 7 020 1 502 294 1 135 767


Passiven<br />

46 47 | 47<br />

CHF EUR USD Übrige<br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Total<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 0<br />

Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en<br />

in <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> Anlageform 692 353 692 353<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber K<strong>und</strong>en 95 069 6 777 1 499 258 103 603<br />

Kassenobligationen 47 134 47 134<br />

Anleihen <strong>und</strong> Pfandbriefdarlehen 166 000 166 000<br />

Rechnungsabgrenzungen 2 224 2 224<br />

Sonstige Passiven 4 736 4 736<br />

Wertberichtigungen <strong>und</strong> Rückstellungen 27 126 27 126<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 10 980 10 980<br />

Aktienkapital 8 000 8 000<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 30 800 30 800<br />

Andere Reserven 38 950 38 950<br />

Gewinnvortrag 57 57<br />

Jahresgewinn 3 313 3 313<br />

Total bilanzwirksame Passiven 1 126 742 6 777 1 499 258 1 135 276<br />

Lieferverpflichtungen aus Devisenkassa-, Devisentermin-<br />

<strong>und</strong> Devisenoptionsgeschäften 247 243 490<br />

Total Passiven 1 126 989 7 020 1 499 258 1 135 766<br />

Nettoposition pro Währung – 38 0 3 36 1<br />

Alle Beträge in CHF 1 000


Anhang<br />

4. Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften<br />

4.1 Eventualverpflichtungen<br />

Kreditsicherungsgarantien 90<br />

Alle Beträge in CHF 1 000<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Gewährleistungsgarantien 4 202 2 516<br />

Übrige Eventualverpflichtungen 1 033<br />

Total 4 292 3 549<br />

4.2 Verpflichtungskredite<br />

Es bestehen keine Verpflichtungskredite.<br />

4.3 Offene derivative Finanzinstrumente<br />

Positive Wieder-<br />

beschaffungswerte<br />

Negative Wieder -<br />

beschaffungswerte<br />

Kontraktvolumen<br />

Zinsinstrumente (Hedging-Instrumente)<br />

Swaps 322 2 870 50 000<br />

Zinsinstrumente (Hedging-Instrumente)<br />

Optionen 44 50 000<br />

Devisen (Handelsinstrumente)<br />

Terminkontrakte 4 4 491<br />

Total 31.12.<strong>2011</strong> 370 2 874 100 491<br />

4.4 Treuhandgeschäfte<br />

31.12.2010 964 873 101 019<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Treuhandanlagen bei Drittbanken 0 0<br />

Total 0 0


Anhang<br />

5. Informationen zur Erfolgsrechnung<br />

5.1 Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />

48 49 | 49<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Devisen- <strong>und</strong> Sortenhandel 553 526<br />

Edelmetallhandel 30 32<br />

Wertschriftenhandel – 4 9<br />

Total 579 567<br />

5.2 Personalaufwand<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Bankbehörden, Sitzungsgelder <strong>und</strong> feste Entschädigungen 145 127<br />

Gehälter <strong>und</strong> Zulagen 5 001 4 789<br />

AHV, IV, ALV <strong>und</strong> andere gesetzliche Abgaben 372 352<br />

Beiträge an Personal- <strong>und</strong> Wohlfahrtseinrichtungen 721 481<br />

Personalnebenkosten 355 368<br />

Total 6 594 6 117<br />

5.3 Sachaufwand<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Raumkosten <strong>und</strong> Energie 226 187<br />

Aufwand für Informatik, Maschinen, Mobiliar, Fahrzeuge<br />

<strong>und</strong> übrige Einrichtungen 1 698 1 662<br />

Übriger Geschäftsaufwand 1 432 1 450<br />

Total 3 356 3 299<br />

5.4 Ausserordentlicher Aufwand / Ertrag<br />

<strong>2011</strong><br />

Aufwand<br />

<strong>2011</strong><br />

Ertrag<br />

Anteilige Eintrittsentschädigungen neuer Mitglieder<br />

der Esprit-Gruppe 103<br />

Einlage Reserven für allgemeine Bankrisiken 330<br />

Total 330 103<br />

Alle Beträge in CHF 1 000


Antrag des Verwaltungsrates<br />

Impressum<br />

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 28. März 2012,<br />

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Jahresgewinn 3 313<br />

Vortrag vom Vorjahr 57<br />

Bilanzgewinn / zur Verfügung der Generalversammlung 3 370<br />

Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve 800<br />

Zuweisung an andere Reserven 900<br />

Ausschüttung auf dem Aktienkapital (16 % Dividende plus 2 %Jubiläumsdividende) 1 440<br />

Andere Gewinnverwendungen (Vergabungen) 150<br />

Gewinnvortrag 80<br />

Total 3 370<br />

<strong>Frutigen</strong>, 19. Januar 2012 Im Namen des Verwaltungsrates<br />

Alle Beträge in CHF 1 000<br />

Konzept <strong>und</strong> Gestaltung: Agentur 01, Bern<br />

Fotos: Ruedi Egli, Kandersteg Tourismus <strong>und</strong> Weitere<br />

Druck: Egger AG, <strong>Frutigen</strong><br />

Der Präsident: Der Sekretär:<br />

David Wandfluh Daniel Schneiter


Bericht der Revisionsstelle<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

zur Jahresrechnung<br />

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende<br />

Jahresrechnung der <strong>Spar</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG, bestehend aus<br />

Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung<br />

<strong>und</strong> Anhang (Seiten 26 bis 49), für<br />

das am 31. Dezember <strong>2011</strong> abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung<br />

des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung<br />

der Jahresrechnung in Übereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen Vorschriften<br />

<strong>und</strong> den Statuten verantwortlich. Diese<br />

Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,<br />

Implementierung <strong>und</strong> Aufrechterhaltung<br />

eines internen Kontrollsystems<br />

mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung,<br />

die frei von wesentlichen<br />

falschen Angaben als Folge von Verstössen<br />

oder Irrtümern ist. Darüber hinaus<br />

ist der Verwaltungsrat für die Auswahl<br />

<strong>und</strong> die Anwendung sachgemässer<br />

Rechnungslegungsmethoden sowie die<br />

Vornahme angemessener Schätzungen<br />

verantwortlich.<br />

Verantwortung<br />

der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgr<strong>und</strong><br />

unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über<br />

die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben<br />

unsere Prüfung in Übereinstimmung<br />

mit dem schweizerischen Gesetz <strong>und</strong><br />

den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.<br />

Nach diesen Standards haben<br />

wir die Prüfung so zu planen <strong>und</strong> durchzuführen,<br />

dass wir hinreichende Sicherheit<br />

gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von<br />

wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung<br />

von Prüfungshandlungen zur Erlangung<br />

von Prüfungsnachweisen für die in<br />

der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze<br />

<strong>und</strong> sonstigen Angaben. Die<br />

Auswahl der Prüfungshandlungen liegt<br />

im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers.<br />

Dies schliesst eine Beurteilung der<br />

Risiken wesentlicher falscher Angaben<br />

in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen<br />

oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung<br />

dieser Risiken berücksichtigt<br />

der Prüfer das interne Kontrollsystem,<br />

soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />

von Bedeutung ist, um die den<br />

Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen<br />

festzulegen, nicht aber, um<br />

ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit<br />

des internen Kontrollsystems abzugeben.<br />

Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung<br />

der Angemessenheit der angewandten<br />

Rechnungslegungsmethoden,<br />

der Plausibilität der vorgenommenen<br />

Schätzungen sowie eine Würdigung der<br />

Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.<br />

Wir sind der Auffassung, dass die von<br />

uns erlangten Prüfungsnachweise eine<br />

ausreichende <strong>und</strong> angemessene Gr<strong>und</strong>lage<br />

für unser Prüfungsurteil bilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht die<br />

Jahresrechnung für das am 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

dem schweizerischen Gesetz <strong>und</strong> den<br />

Statuten.<br />

50 51 | 51<br />

Berichterstattung<br />

aufgr<strong>und</strong> weiterer gesetzlicher<br />

Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen<br />

Anforderungen an die Zulassung<br />

gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG)<br />

<strong>und</strong> die Unabhängigkeit (Art. 728 OR<br />

<strong>und</strong> Art. 11 RAG) erfüllen <strong>und</strong> keine mit<br />

unserer Unabhängigkeit nicht verein bare<br />

Sachverhalte vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 728a<br />

Abs. 1 Ziff. 3 OR <strong>und</strong> dem Schweizer<br />

Prüfungsstandard 890 bestätigen wir,<br />

dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates<br />

ausgestaltetes internes<br />

Kontrollsystem für die Aufstellung der<br />

Jahresrechnung existiert.<br />

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag<br />

über die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

dem schweizerischen Gesetz <strong>und</strong><br />

den Statuten entspricht, <strong>und</strong> empfehlen,<br />

die vorliegende Jahresrechnung zu<br />

genehmigen.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Christoph Käppeli, Revisionsexperte,<br />

Leitender Revisor<br />

Reto Brunner, Revisionsexperte<br />

Bern, 13. Februar 2012


<strong>Spar</strong>- <strong>und</strong> <strong>Leihkasse</strong> <strong>Frutigen</strong> AG | Dorfstrasse 13 | Postfach 80 | 3714 <strong>Frutigen</strong> | info@slfrutigen.ch | www.slfrutigen.ch<br />

Hauptsitz <strong>und</strong> Agenturen Tel. 033 672 18 18 | Fax 033 672 18 88 | BC 8784 | SWIFT SLFFCH22XXX | PC 30-38188-9<br />

Geschäftsstellen | 3714 <strong>Frutigen</strong> | 3715 Adelboden | 3703 Aeschi | 3718 Kandersteg | 3713 Reichenbach | 3700 Spiez

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