Swiss Cycling Journal 03/2005 - Velo-Moto-Club Männedorf

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Stichwort SWISS CYCLING PROTOKOLL DV SWISS CYCLING Protokoll der 137. Swiss Cycling Delegiertenversammlung vom 19.03.2005 in Seedorf Datum: Samstag, 19. März 2005 Ort: Kreisschule, 6462 Seedorf Beginn: 10.00 Uhr Vorsitz: Fränk Hofer, Präsident Schluss: 13.30 Uhr Protokoll: Sacha Dähler Präsenz Sektionen: 114 Delegierte 127 Kantonal- und Unterverbände: Delegierte 40 Ehrenmitglieder: Delegierte 11 Kommissionen: Delegierte 0 Total Delegierte 178 Gäste: Anwesende 27 Medien: Anwesende 8 Vorstand / Staff: Anwesende 16 Total Anwesende 229 Traktandenliste 1. Begrüssung / Eröffnung 2. Konstituierung der Versammlung 2.1. Totenehrung 3. Genehmigung der Traktandenliste 4. Protokoll der 136. Delegiertenversammlung vom 20. März in Cham 5. Abnahme des Jahresberichts 2004 6. Abnahme der Jahresrechnung 2004 und Entlastung des Vorstandes 6.1. Jahresrechnung 2004 6.2. Bericht der externen Revisionsstelle 6.3. Bericht der Geschäftsprüfungskommission 6.4. Beschlussfassung 7. Wahlen 7.1. Wahl der externen Kontrollstelle 8. Regionalisierung – Satutenrevision 8.1. Präsentation durch Vorstand 8.2. Grundsatzentscheid – Statutenänderungen ja/nein 8.3. Diskussion und Abnahme der neuen Statuen mit Behandlung der schriftlich und fristgerecht eingereichten Anträge aus dem Kreis der Mitglieder 9. Anträge 10. Ernennungen von Ehrenmitgliedern 11. Ehrungen 12. Verschiedenes 13. Durchführung der DV 2006 Begrüssung / Eröffnung Andreas Bilger, Gemeindepräsident Seedorf, begrüsst im Namen des Gemeinderates alle Anwesenden. Der Gemeinderat freut sich, die Delegierten von Swiss Cyling in Seedorf begrüssen zu dürfen und stellt den Delegierten die Vorzüge der Gemeinde vor. Josef Dittli, Regierungsrat Kanton Uri, heisst alle Anwesenden ganz herzlich im Kanton Uri willkommen und hebt in seiner Ansprache die Verbundenheit des Kantons mit dem Radsport hervor. Er stellt den Delegierten den Kanton Uri vor. Markus Inderbitzin, Präsident SRB Uri, begrüsst alle Anwesenden. Er stellt den Delegierten den Kantonalverband Uri, welcher 13 Sektionen und 1500 Mitglieder zählt, kurz vor und dankt allen Helfern und Sponsoren herzlich. Hans Babst, Vizedirektor Swiss Olympic, überbringt den Delegierten mittels einer Videoeinspielung die besten Grüsse von Swiss Olympic und entschuldigt seine Abwesenheit aus terminlichen Gründen. Swiss Olympic hat mit Interesse zur Kenntnis genommen, dass an der heutigen DV von Swiss Cycling die Regionalisierung der Verbandsstrukturen traktandiert ist. Aus Sicht von Swiss Olympic ist die Regionalisierung ein geeignetes Mittel, um dank straffen und effi zienten Strukturen, eine möglichst breite Basis erreichen zu können, was eine Verdoppelung der heutigen Mitgliederzahl von Swiss Cycling ermöglichen könnte. Damit wäre auch eine gesunde fi nanzielle Grundlage für die Zukunft des Verbandes sichergestellt. Hans Babst gratuliert Swiss Cycling für den erneut positiven Rechnungsabschluss und freut sich auf eine weiterhin gute und konstruktive Zusammenarbeit. Den Delegierten wünscht er einen guten Verlauf der Tagung. Fränk Hofer, Präsident Swiss Cycling, begrüsst alle Anwesenden zur heutigen DV. Bezugnehmend auf die Berichterstattung des Blicks in der Ausgabe vom 17.März 2005 bekräftigt Fränk Hofer sein Bekenntnis, ein Präsident zu sein, für den Swiss Cycling nicht nur aus dem Strassenrennsport besteht. Dem Vorwurf des Blicks, er wolle die alten Funktionäre aus dem Verband haben, entgegnet er, dass für ihn der Begriff Alter nichts mit der Anzahl Lebensjahre der Funktionäre zu tun hat, sondern diejenigen rückwärtsgewandten Mitglieder von Swiss Cycling damit gemeint sind, die sich gegen eine zukunftsorientierte Entwicklung des Radsportes in der Schweiz stellen. Als Präsident, der als Ausbildungsleiter alle an der Basis tätigen Trainer von Swiss Cyling ausgebildet hat, fi ndet Fränk Hofer die Kritik, er sei selten an der Basis anzutreffen, geradezu erheiternd. Der Vorwurf hingegen, er stelle nur Leute an, die ihm genehm seien, muss aus seiner Sicht gar nicht widerlegt werden, da anzunehmen ist, dass auch der Verwaltungsratspräsident des Ringier Konzerns keine Leute um sich schart, die ihm nicht genehm sind. Fränk Hofer erinnert die Delegierten daran, dass sie sich heute eingefunden haben, um eine historische Entscheidung für den Schweizerischen Radsport zu treffen und weist darauf hin, dass Swiss Ski gerade in den Jahren des Erfolgs eine strukturelle Anpassung verpasst hat. Er wünscht allen eine faire und sachliche Diskussion der heute vorliegenden Statutenrevision, in deren Mittelpunkt stets die Frage stehen sollte, mit welchen Strukturen Swiss Cycling auch in Zukunft erfolgreich sein kann. Fränk Hofers Dank geht auch an den RMV Seedorf, welcher die heutige DV in Seedorf ermöglicht hat. Er überreicht Peter Marent als Vertreter des Organisationskommittes ein kleines Präsent. Fränk Hofer erwähnt die offi ziellen Abmeldungen von Hein Verbrügge, Präsident der UCI, und Dieter Schellenberg, Direktor der UCI. Ebenfalls schriftlich abgemeldet haben sich unter anderen Hans Babst, Direktor Swiss Oympic und Christian Devènes, Ehrenmitglied Swiss Cycling, welcher leider aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen kann. 2. Konstituierung der Versammlung Fränk Hofer hält fest, dass die Ankündigung der DV und die Traktandenliste statutengemäss publiziert wurden und dass der Jahresbericht sowie die Einladungen zur DV fristgerecht verschickt wurden. Er informiert, dass zur Zeit 169 stimmberechtigte Delegierte anwesend sind. Was ein Absolutes Mehr von 85 Stimmen und ein Qualifi ziertes Mehr von 113 Stimmen ergibt. Da sich diese Zahl erfahrungsgemäss noch verändert, wird später noch einmal über die aktuellen Zahlen informiert. Für Sachgeschäfte gilt das Absolute Mehr, während die Statutenrevision unter Traktandum 8 ein Qualifi ziertes Mehr erfordert. Rede-, Antrags- und Stimmrecht haben nur offi zielle Delegierte mit einer Stimmkarte. Fränk Hofer gibt seiner Freude Ausdruck, dass die anwesenden Delegierten mehr als die Hälfte der 9000 Doppelmitglieder von Swiss Cycling vertreten und dankt den Delegierten für das zahlreiche Erscheinen. Wahl der Stimmenzähler: Als Stimmenzähler werden vom Ehrenpräsidenten, Bruno Walliser sen., vorgeschlagen und einstimmig gewählt: - Eduard Öschger, VC Zurzach - Bernhard Liechti, SRB Aargau - Willy Reich, SRB St. Gallen - Louis Züger, RMVZOL - Jakob Winterberger, RMV Dintikon 2.1. Totenehrung Charles Schlott verliest die Liste verdienter Swiss Cycling Mitglieder, die 2004 verstorben sind und würdigt ihre Verdienste um den Radsport mit einem kurzen Nachruf. 03/2005_d 22 Swiss Cycling | Journal
Stichwort SWISS CYCLING Die Delegierten erheben sich zu einer Schweigeminute. 3. Genehmigung der Traktandenliste Fränk Hofer informiert, dass nun 173 Delegierte anwesend sind (Absolutes Mehr: 87, Qualifi ziertes Mehr: 116 Stimmen). Die Traktandenliste wird einstimmig angenommen. 4. Protokoll der 136. Delegiertenversammlung vom 20. März in Cham Fränk Hofer hält fest, dass das Protokoll der 136. Swiss Cycling DV in Cham vom 22.04.2004 allen Clubs, Kantonalverbänden, Fachverbänden und Kommissionen zugestellt wurde. Das Protokoll wird einstimmig angenommen und dem Verfasser verdankt. 5. Jahresbericht 2004 Aus zeitlichen Gründen verzichtet Fränk Hofer auf eigene Ausführungen zum Jahresbericht 2004 und eröffnet die Diskussion. Es sind keine Wortmeldungen zu verzeichnen. Der Jahresbericht 2004 wird einstimmig angenommen. 6. Abnahme der Jahresrechnung 2004 und Entlastung des Vorstandes Fränk Hofer erläutert das statutarisch korrekte Vorgehen der Abnahme der Jahresrechnung und der Entalstung des Vorstandes. 6.1. Jahresrechnung 2004 Marianne Kern, Vorstandsmitglied Swiss Cycling, dankt allen, die am positiven Ergebnis 2004 mitgearbeitet haben und präsentiert die Jahresrechnung 2004 (Versand 2004). Ertrag Marianne Kern erläutert die einzelnen Posten. Trotz rückläufi ger Tendenz im Sponsoring konnte ein positives Ergebnis erzielt werden, weil nur vorhandenes Geld ausgegeben wurde. Mit den gegebenen Mitteln wurde gut für den Sport gearbeitet. Aufwand Marianne Kern erläutert die einzelnen Posten. Die Abnahme der Aufwände im Bereich Sport bei gleichzeitiger Zunahme im Bereich Administration lässt sich mit dem Verzicht auf Umlagen erklären. Dies soll sicherstellen, dass Vergleiche auch im Hinblick auf die ab 2006 verbindliche neue Rechnungslegung möglich sind. Gemäss der neuen Rechnungslegung können dem Sport nur noch Aufwände zugewiesen werden, welche auch tatsächlich dort angefallen sind. Die vielen Subventionen von Swiss Olympic zeigen aber, dass der Sport nicht zu kurz gekommen ist und die effektiven Aufwände für den Sport nicht abgenommen haben. Insgesamt resultiert aus der Gegenüberstellung von Aufwand und Ertrag ein Gewinn von CHF 61‘000.- Marianne Kern weist darauf hin, dass auch 2004 wieder CHF 50‘000.- an das Darlehen von Swiss Olympic zurückbezahlt werden konnte, welches jetzt noch CHF 400‘000.- beträgt. Allerdings besteht immer noch eine Unterbilanz von CHF 922‘000.-, obwohl diese in den letzten 2 Jahren um CHF 323‘000.- reduziert werden konnte. Bei gleichbleibendem Marschtempo wäre die Bilanz demnach in 6 Jahren ausgeglichen und die Sanierung des Verbandes abgeschlossen. Die Budgetzahlen 2005 bis 2007 sehen positive Ergebnisse vor. Marianne Kern eröffnet die Diskussion. Es sind keine Wortmeldungen zu verzeichnen. Fränk Hofer macht die Delegierten darauf aufmerksam, dass die Abstimmung über die Jahresrechnung erst unter Traktandum 6.4. erfolgt. 6.2. Bericht der Revisionsstelle Hansjörg Seiler, Revisor BDO Visura, beschränkt sich in seinen Ausführungen auf das Wichtigste, da den Delegierten der Bericht der Revisionsstelle ab S. 71 im Geschäftsbericht vorliegt. Gemäss Revisionsstelle entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung dem Schweizerischen Gesetz und den Statuten von Swiss Cycling. Er empfi ehlt den Delegierten deshalb die Genehmigung der Jahresrechnung mit einer Unterdeckung von rund CHF 922‘000.- und einem Gewinn von CHF 61‘094.-. Er weist darauf hin, dass die fi nanzielle Situation im laufenden Jahr erneut verbessert werden konnte. Trotzdem ist die Sanierung des Verbandes nicht abgeschlossen, die Überschuldung und die angespannte Liquidität bleiben weiterhin bestehen. Für den Fall, dass die Sanierungsbemühungen nicht fortgesetzt werden, verweist er auf Artikel 77 des Zivilgesetzbuches. Er macht ebenfalls darauf aufmerksam, dass gemäss Statuten die Geschäftsprüfungskommission für die Prüfung der Geschäftsführung zuständig ist. Es sind keine Wortmeldungen zu verzeichnen. Der Bericht der Revisionsstelle wird einstimmig genehmigt. 6.3. Bericht der Geschäftsprüfungskommission Fränk Hofer bedauert aus der Sicht des Vorstandes, dass kein schriftlicher Bericht der GPK vorliegt. Zwar ist ein solcher statutarisch nicht vorgeschrieben, der Vorstand hat aber ein grosses Interesse daran, dass eine Prüfung seiner Arbeit möglichst früh kommuniziert wird. Jean Michel, Mitglied der Geschäftsprüfungskommission, erläutert, dass dem Fehlen eines schriftlichen Berichtes nicht eine Absicht der GPK zugrunde liegt, sondern mehr die Tatsache, dass sich diese nach wie vor nur aus zwei Personen zusammensetzt. Ein schriftlicher Bericht wurde aber gestern per Mail der Geschäftsstelle zugesandt, mit der Bitte, diesen zuhanden der Delegierten zu kopieren. Kurzprotokoll Vorstandssitzung vom 3.3.05 Der Vorstand trifft sich in Bern mit den Mitarbeitern der Geschäftsstelle. Den Mitarbeitern wird mitgeteilt, dass der Rücktritt von Fränk Hofer keine Auswirkungen auf ihre tägliche Arbeit haben wird, da ja dieser weiterhin für Swiss Cycling tätig ist. Der Vorstand diskutiert über das weitere Vorgehen: - Fokussierung auf sportliche Regionalisierung - Einbindung der Kantonalverbände in Lösungsvorschläge - Verstärkung der vertrauensbildenden Massnahmen. Der Vorstand beschliesst, in einer tägigen Klausur diese Themen anzugehen. In der ausserordentlichen Verbandsratssitzung wird über die Umsetzung dieser Themen diskutiert werden. Jean Michel bemängelt, dass die Vorstandssitzungen immer wieder von Abwesenheiten gekennzeichnet sind. Die GPK stellt damit fest, dass sich die von ihr anlässlich der Reduzierung des Vorstandes von 9 auf 7 Mitglieder an der DV 2003 geäusserten Befürchtungen bewahrheitet haben. Eine mangelhafte Protokollführung erschwert es, die Arbeit des Vorstandes nachvollziehen zu können. Die Vorgehensweise des Vorstandes bei der Beteiligung von Swiss Cycling an der Firma Geo Tracks muss, ungeachtet der geringen Höhe der Beteiligung, zu denken geben. Die GPK stellt auch fest, dass sich die Personalsituation auf der Geschäftstelle mit der Ersetzung von im Stundenlohn angestellten Studenten durch Festangestellte verbessert hat und zu einer besseren Dienstleistung für die Mitglieder führt. Aus Sicht der GPK ist es aber unverständlich, dass der Geschäftsführer sich mit dem Erstellen und Überarbeiten von Reglementen beschäftigt, hierfür sind die Fachkommissionen wohl die geeigneteren Organe. Auch der Präsident des Verwaltungsrates von Novartis werde sich kaum mit dem Schreiben von Beipackzetteln beschäftigen. Im Bereich Finanzen konnten durch geeignete Massnahmen eine Verbesserung erzielt werden. Bemängelt wird aber, dass es dem Vorstand nicht gelungen ist, die Sponsoringeinnahmen zu erhöhen. Die sinkenden Einnahmen in diesem Bereich werfen die Frage auf, ob nicht die Zusammenarbeit mit ein professionellen Fundraiser auf Provisionsbasis geprüft werden muss. 03/2005_d 23 Swiss Cycling | Journal
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