Swiss Cycling Journal 03/2005 - Velo-Moto-Club Männedorf

Stichwort SWISS CYCLING
das vorliegende Geschäft eintreten wollen oder
nicht.
Mit 101 zu 63 Stimme und bei 6 Enthaltungen beschliessen
die Delegierten, nicht auf das Traktandum
8.3. einzutreten.
Fränk Hofer informiert die Delegierten, dass damit
das Traktandum 8.3. entfällt und nach einer kurzen
Pause direkt mit Traktandum 9 weitergefahren
wird.
Anträge
Fränk Hofer fragt die Antragssteller, ob mit dem
Nichteintretensentscheid die gestellten Anträge
hinfällig geworden sind.
Alle Antragssteller ziehen ihre Anträge zurück.
Andreas Wild betont in seinem Votum, dass die
vorgeschlagenen Statuten nicht nur schlecht seien,
dass gewisse Punkte nachvollziehbar seien
und dass die sportliche Regionalisierung weiterverfolgt
werden soll, sei es als Auftrag an den
Vorstand oder im Rahmen der nächsten Verbandsratssitzung.
Mögliche Wege wären gewisse Anpassung
in den Statuten 2001 oder das Erstellen
eines Zusatzreglementes über die Grundsätze der
sportlichen Regionalisierung.
Fränk Hofer fragt nach, ob es sich bei diesem Votum
um einen neuen Antrag handelt, was Andreas
Wild verneint.
Marcel Glur bedankt sich bei den Delegierten für
die gefällte Entscheidung und schlägt ebenfalls
vor, die sportliche Regionalisierung weiter zu verfolgen.
10. Ernennung von Ehrenmitgliedern
Dem Vorstand liegen keine Vorschläge vor. Es sind
keine Wortmeldungen zu verzeichnen.
11. Ehrungen
Der Vorstand hat dem Verbandsrat 4 langjährige
Mitglieder der ehemaligen Kommission Breitensport
als Freimitglieder ehrenhalber vorgeschlagen.
Die Ernennung liegt in der Kompetenz der
Verbandsrates, welcher die Ernennung von Mario
Muser, Manfred Imhof, Karl Bissig, Robert Planzer
bereits an der Verbandsratssitzung vom 2. Februar
2005 beschlossen hat.
Fränk Hofer bittet die anwesenden unter Applaus
nach vorne und überreicht ihnen ein Geschenk.
12. Verschiedenes
Fränk Hofer fragt nach Wortmeldungen
- Paul Röthlisberger, Präsident Swiss Cycling
Bern
Fragt nach dem weiteren Vorgehen, betreffend
der sportlichen Regionalisierung und warnt davor,
jetzt Flickwerk zu betreiben und die Regionalisierung
ohne klares Konzept vorantreiben zu wollen.
Er schlägt vor, dem Vorstand oder einem anderen
Gremium den Auftrag zu geben, weitere Vorschläge
auszuarbeiten.
- Heinz Schläpfer, Präsident SRB Zürich
Erhofft sich vom Vorstand bis zur nächsten Verbandsratssitzung
Vorschläge über das weitere
Vorgehen. Will aber die Verantwortung nicht nur
dem Vorstand zu schieben, sondern sieht auch
die Kantonalpräsidenten in der Pfl icht. Seiner Meinung
nach, könnte beispielsweise an der nächsten
Verbandsratssitzung die Gründung einer Strukturkommission
diskutiert werden.
- Charles Schlott, Vorstandsmitglied Swiss Cycling
Fordert die Kantonalpräsidenten dazu auf, auch in
einer solchen Strukturkommission Einsitz zu nehmen,
und konstruktiv mitzuarbeiten. Seiner Meinung
nach ist die Verbandspolitik seit Jahrzehnten
von Misstrauen und persönlichen Ressentiments
geprägt und die Solidarität weitgehend abhanden
gekommen ist.
- Reto Capaul, VC Leibstadt
Gibt seinem Erstaunen Ausdruck, dass die Delegierten
nicht einmal bereit waren, auf eine sachliche
Diskussion einzutreten.
- Andreas Wild, Präsident Swiss Cycling beider
Basel
Nimmt Stellung zum Votum von Charles Schlott.
Der Vorstand hat den Fehler begangen, dass er
eine Arbeitsgruppe bestellt hat, in der mehrheitlich
Leute waren, die mit den Vorstellungen des
Vorstandes einig gingen. Wenn Swiss Cycling beider
Basel angefragt wird, aktiv an der Ausgestaltung
der sportlichen Regionalisierung mitzuarbeiten,
wird es dies gerne tun.
- Georges-André Banderet, Präsident ACCV
Die Delegierten haben heute über ein konkretes
Regionalisierungsprojekt entschieden und nicht
über die Regionalisierung an sich. Er empfi ehlt
dem Vorstand, die Kantonalverbände enger in die
Ausarbeitung eines neuen Projektes einzubinden.
Er rät den Delegierten eine Regionalisierung mit
Bedacht anzugehen. In diesem Sinn hat der Präsident
heute eine Schlacht verloren, nicht aber den
Krieg.
. Walter Bösch, VC Industrie Zürich
Würdigt noch einmal die unter Traktandum 11 geehrten
Freimitglieder ehrenhalber.
. Erich Reiser, VC Schwalbe Brütisellen
Bezieht sich auf die negativen Befunde im Bericht
der Geschäftsprüfungskommission und vermisst
eine Stellungnahme des Vorstandes. Er fragt an,
ob der Vorstand bereit ist, hier Stellung zu nehmen
oder ob er den Bericht der GPK ohne Kommentar
zur Kenntnis nehmen will.
Frank Hofer sagt aus, dass der Vorstand den Bericht
zur Kenntnis genommen hat.
- Marcel Frutiger, Radfahrer Zürich
Findet die Antwort von Fränk Hofer auf die Frage
seines Vorredners und die Protokollführung der
Vorstandssitzungen beschämend und verlangt
Auskunft über die Anzahl Vorstandssitzungen und
die jeweilige Präsenz der Vorstandsmitglieder.
Fränk Hofer ist nicht bereit, sich heute zu diesem
Thema zu äussern. Er empfi ehlt Marcel Frutiger,
sich diesbezüglich schriftlich an die Geschäftsstelle
oder an die GPK zu wenden.
Es sind keine weiteren Wortmeldungen zu verzeichnen.
Fränk Hofer ergreift das Votum in eigener Sache
und gibt an, vor zwei Jahren mit dem Ziel angetreten
zu sein, den Verband weiterzuentwickeln.
Er dankt dem Vorstand und der Geschäftsstelle für
die geleistete Arbeit. Sein Dank gilt ebenfalls dem
Rechtsberater Erich Tschirky, der den Vorstand in
den Vorbereitungen zur vorgelegten Statutenänderung
ehrenamtlich unterstützt hat.
Mit der Niederlage in der heutigen Abstimmung
sieht Fränk Hofer seine postulierten Ziele, für die
er sich zwei Jahre intensiv eingesetzt hat, nicht
erreicht und kündigt an, sein Amt als Präsident
mit sofortiger Wirkung niederzulegen und die
Führung des Verbandes an den Vizepräsidenten,
Michel Savary, zu übergeben. Er bekräftigt noch
einmal seine Ansicht, dass die heutigen Strukturen
nicht zukunftsfähig sind.
13. Durchführung der DV 2006
- Sergio Omarini, VC Brissago
Bedauert die Entscheidung von Fränk Hofer, freut
sich aber die Delegierten 2006 nach Brissago einladen
zu dürfen. Der VC Brissago feiert 2006 sein
hundertjähriges Bestehen.
Fränk Hofer fragt, ob Sektionen anwesend sind,
welche eine zukünftige DV organisieren wollen
und erklärt das Bewerbungsprozedere.
Fränk Hofer wünscht allen Anwesenden eine gute
Rückreise und schliesst die 137. Delegiertenversammlung
von Swiss Cycling.
Bern, 1. April 2005
Der Präsident
Fränk Hofer
Der Protokollführer:
Sacha Dähler
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