BERICHT der FRAUENBEAUFTRAGTEN Juli 2006 - Dezember 2008
BERICHT der FRAUENBEAUFTRAGTEN Juli 2006 - Dezember 2008
BERICHT der FRAUENBEAUFTRAGTEN Juli 2006 - Dezember 2008
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Dieses Gremium wird von den Lehrerinnen sehr geschätzt und dient <strong>der</strong> Vernetzung, doch<br />
wurde <strong>der</strong> Wunsch laut, den Arbeitskreis kreisweit anzubieten, was den Arbeitsauftrag <strong>der</strong><br />
Frauenbeauftragten <strong>der</strong> Stadt Esslingen übersteigt. Das Netzwerk wird nun seit Herbst <strong>2008</strong><br />
von <strong>der</strong> Beauftragten für Chancengleichheit beim Amt für Schule und Bildung im Landkreis<br />
Esslingen mit Sitz in Nürtingen organisiert.<br />
Hausgemeinschaft für Frauen<br />
Auftakt dieses Netzwerkes war die gemeinsame Veranstaltung des Frauenbüros mit <strong>der</strong> Beauftragten<br />
für SeniorInnen und Bürgerschaftliches Engagement, <strong>der</strong> Volkshochschule und <strong>der</strong><br />
Agenda-Gruppe „Wohnen in Gemeinschaft“ zum Thema „Hausgemeinschaften – Neue Konzepte<br />
<strong>der</strong> Zukunft“. 200 BesucherInnen waren bei dieser Veranstaltung anwesend und im<br />
Anschluss daran entschieden sich anwesende Frauen, eine Hausgemeinschaft für Frauen zu<br />
gründen. Sie baten die Frauenbeauftragte um Unterstützung und so begleite ich diese Gruppe<br />
gemeinsam mit <strong>der</strong> Beauftragten für SeniorInnen und Bürgerschaftliches Engagement.<br />
Die Gruppe HaGeF (Hausgemeinschaft für Frauen) ist inzwischen als Verein organisiert und will<br />
angesichts <strong>der</strong> demographischen und gesellschaftlichen Entwicklung über alternative Wohnformen<br />
nachdenken und sie in die Wirklichkeit umsetzen. Die Frauen planen eine Hausgemeinschaft<br />
in einem Wohnhaus mit abgeschlossenen barrierefreien Wohnungen und einem Gemeinschaftsraum<br />
in zentraler Lage mit guter Infrastruktur. Die Bildung eines sozialen Netzes<br />
innerhalb <strong>der</strong> Hausgemeinschaft ist ebenso das Ziel wie ein gemeinschaftliches und selbst bestimmtes<br />
Leben bei gleichzeitiger größtmöglicher Autonomie.<br />
Es wurden viele bestehende Häuser seit Bestehen <strong>der</strong> Gruppe besichtigt, denn die Frauenbeauftragte<br />
erhielt dank <strong>der</strong> Presse, die dieses Zukunftsprojekt gerne aufgriff, viele Angebote aus<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung. Doch waren alle Objekte auch nach einem Umbau nicht für die Gruppe geeignet<br />
bzw. auch zu teuer. Die Mitglie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gruppe, die zwischen 50 und 70 Jahre alt sind,<br />
repräsentieren auch finanziell gesehen die weibliche Bevölkerung, <strong>der</strong>en Einkommen nur eine<br />
bestimmte Miethöhe zulässt.<br />
Inzwischen zeichnet sich die Unterstützung durch die FLÜWO ab, die bereit ist im Rahmen des<br />
Projekts Soziale Stadt Pliensauvorstadt ein genossenschaftliches Mietwohnen östlich des Marianne-Schmid-Weges<br />
für die Gruppe HaGeF zu ermöglichen. In einem neu zu bauenden Haus<br />
sollen die Wünsche <strong>der</strong> Frauen hinsichtlich <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Wohnungen und <strong>der</strong> gemeinschaftlich<br />
genutzten Räume berücksichtigt werden.<br />
Arbeitskreis allein Erziehende<br />
In diesem Gremium sind Fachfrauen aus Beratungsstellen und Institutionen, die mit allein Erziehenden<br />
arbeiten, vernetzt. Neben dem Erfahrungsaustausch geht es im Arbeitkreis um Verän<strong>der</strong>ungen<br />
zugunsten von allein Erziehenden auf <strong>der</strong> strukturellen Ebene und die Sensibilisierung<br />
bei den Institutionen für die Probleme von allein erziehenden Müttern und Vätern.<br />
16