BERICHT der FRAUENBEAUFTRAGTEN Juli 2006 - Dezember 2008
BERICHT der FRAUENBEAUFTRAGTEN Juli 2006 - Dezember 2008
BERICHT der FRAUENBEAUFTRAGTEN Juli 2006 - Dezember 2008
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Patenschaften zwischen den Generationen<br />
Ausgehend von einer Veranstaltung in den Esslinger Frauenwochen im März <strong>2006</strong> zum Thema<br />
„Jung und Alt – Neue Wege zum Miteinan<strong>der</strong>“ wurde die Idee zum Projekt „PAGE – Patenschaften<br />
zwischen den Generationen“ entwickelt. Gemeinsam mit <strong>der</strong> Beauftragten für SeniorInnen<br />
und Bürgerschaftliches Engagement, dem Mütterzentrum, dem Stadtseniorenrat und<br />
dem Landkreis Esslingen wurde PAGE gegründet, um jungen Familien und älteren Menschen<br />
ein Forum zur Begegnung und zur gegenseitigen Unterstützung zu geben.<br />
Viele junge Familien wohnen weit entfernt von Eltern bzw. Großeltern, haben dadurch wenig<br />
Kontakt zu einan<strong>der</strong> und können sich im Alltag nicht gegenseitig unterstützen. So erleben<br />
zum einen Kin<strong>der</strong> nicht mehr welche Rolle Großeltern in einer Familie haben, und zum an<strong>der</strong>en<br />
erfahren Ältere nicht mehr wie Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> heutigen Zeit aufwachsen. Durch eine Patenschaft<br />
profitieren Familien von <strong>der</strong> Zuwendung und Lebenserfahrung <strong>der</strong> Älteren. Diese kommen<br />
in Kontakt mit jungen Menschen und haben teil an <strong>der</strong>en Alltag.<br />
Zunächst fanden die Treffen zwischen den Generationen im Mütterzentrum statt und nach<br />
Einweihung des Mehrgenerationenhauses in <strong>der</strong> Pliensauvorstadt wurde <strong>der</strong> Treff dorthin verlegt.<br />
Das Projekt wird geför<strong>der</strong>t durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen<br />
und Jugend und fand bei dem Besuch von Frau Ministerin von <strong>der</strong> Leyen im Mehrgenerationenhaus<br />
in Esslingen ihre beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit.<br />
Begleitet werden die Treffen von Sozialpädagoginnen und die Erfahrungen zeigen, dass dieses<br />
Projekt noch entwicklungsfähig ist. Zur Zeit wird eine neue Konzeption erarbeitet und das<br />
Projekt evtl. durch einen Vermittlungsdienst für „Leihomas/Leihopas“ ergänzt.<br />
Selbsthilfegruppen<br />
In den Jahren des Bestehens des Frauenbüros wurden verschiedene Selbsthilfegruppen von <strong>der</strong><br />
Frauenbeauftragten initiiert bzw. Frauen, die eine Selbsthilfegruppe gründen wollten, in organisatorischer<br />
Hinsicht und auch inhaltlich durch die Vermittlung von Referentinnen unterstützt.<br />
Die Selbsthilfegruppe „Frauen in Trennungssituationen“ wurde bereits zu Beginn <strong>der</strong> 90er<br />
Jahre aufgrund <strong>der</strong> vielen Anfragen und Beratungen zum Themen Trennung/Scheidung gegründet<br />
und wurde im Berichtszeitraum umstrukturiert. Die Frauenbeauftragte kooperiert nun<br />
mit dem Pfarramt St. Paul und <strong>der</strong> Familienbildungsstätte und die Selbsthilfegruppe trifft sich<br />
in den Räumen des Salemer Pfleghofes. Diese Gruppe bietet vor/neben dem Weg zum Rechtsanwalt,<br />
zu Behörden und Beratungsstellen eine „Erste-Hilfe“-Station, in <strong>der</strong> betroffene Frauen<br />
Verständnis, Rückenstärkung und seelischen und praktischen Beistand finden können.<br />
Auch werden Fachfrauen, wie eine Rechtsanwältin o<strong>der</strong> eine Steuerberaterin, in die Selbsthilfegruppe<br />
eingeladen, um Informationen an die betroffenen Frauen weiterzugeben und sie<br />
über die gesetzlichen Regelungen zu informieren.<br />
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