28.02.2013 Aufrufe

BERICHT der FRAUENBEAUFTRAGTEN Juli 2006 - Dezember 2008

BERICHT der FRAUENBEAUFTRAGTEN Juli 2006 - Dezember 2008

BERICHT der FRAUENBEAUFTRAGTEN Juli 2006 - Dezember 2008

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Patenschaften zwischen den Generationen<br />

Ausgehend von einer Veranstaltung in den Esslinger Frauenwochen im März <strong>2006</strong> zum Thema<br />

„Jung und Alt – Neue Wege zum Miteinan<strong>der</strong>“ wurde die Idee zum Projekt „PAGE – Patenschaften<br />

zwischen den Generationen“ entwickelt. Gemeinsam mit <strong>der</strong> Beauftragten für SeniorInnen<br />

und Bürgerschaftliches Engagement, dem Mütterzentrum, dem Stadtseniorenrat und<br />

dem Landkreis Esslingen wurde PAGE gegründet, um jungen Familien und älteren Menschen<br />

ein Forum zur Begegnung und zur gegenseitigen Unterstützung zu geben.<br />

Viele junge Familien wohnen weit entfernt von Eltern bzw. Großeltern, haben dadurch wenig<br />

Kontakt zu einan<strong>der</strong> und können sich im Alltag nicht gegenseitig unterstützen. So erleben<br />

zum einen Kin<strong>der</strong> nicht mehr welche Rolle Großeltern in einer Familie haben, und zum an<strong>der</strong>en<br />

erfahren Ältere nicht mehr wie Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> heutigen Zeit aufwachsen. Durch eine Patenschaft<br />

profitieren Familien von <strong>der</strong> Zuwendung und Lebenserfahrung <strong>der</strong> Älteren. Diese kommen<br />

in Kontakt mit jungen Menschen und haben teil an <strong>der</strong>en Alltag.<br />

Zunächst fanden die Treffen zwischen den Generationen im Mütterzentrum statt und nach<br />

Einweihung des Mehrgenerationenhauses in <strong>der</strong> Pliensauvorstadt wurde <strong>der</strong> Treff dorthin verlegt.<br />

Das Projekt wird geför<strong>der</strong>t durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen<br />

und Jugend und fand bei dem Besuch von Frau Ministerin von <strong>der</strong> Leyen im Mehrgenerationenhaus<br />

in Esslingen ihre beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit.<br />

Begleitet werden die Treffen von Sozialpädagoginnen und die Erfahrungen zeigen, dass dieses<br />

Projekt noch entwicklungsfähig ist. Zur Zeit wird eine neue Konzeption erarbeitet und das<br />

Projekt evtl. durch einen Vermittlungsdienst für „Leihomas/Leihopas“ ergänzt.<br />

Selbsthilfegruppen<br />

In den Jahren des Bestehens des Frauenbüros wurden verschiedene Selbsthilfegruppen von <strong>der</strong><br />

Frauenbeauftragten initiiert bzw. Frauen, die eine Selbsthilfegruppe gründen wollten, in organisatorischer<br />

Hinsicht und auch inhaltlich durch die Vermittlung von Referentinnen unterstützt.<br />

Die Selbsthilfegruppe „Frauen in Trennungssituationen“ wurde bereits zu Beginn <strong>der</strong> 90er<br />

Jahre aufgrund <strong>der</strong> vielen Anfragen und Beratungen zum Themen Trennung/Scheidung gegründet<br />

und wurde im Berichtszeitraum umstrukturiert. Die Frauenbeauftragte kooperiert nun<br />

mit dem Pfarramt St. Paul und <strong>der</strong> Familienbildungsstätte und die Selbsthilfegruppe trifft sich<br />

in den Räumen des Salemer Pfleghofes. Diese Gruppe bietet vor/neben dem Weg zum Rechtsanwalt,<br />

zu Behörden und Beratungsstellen eine „Erste-Hilfe“-Station, in <strong>der</strong> betroffene Frauen<br />

Verständnis, Rückenstärkung und seelischen und praktischen Beistand finden können.<br />

Auch werden Fachfrauen, wie eine Rechtsanwältin o<strong>der</strong> eine Steuerberaterin, in die Selbsthilfegruppe<br />

eingeladen, um Informationen an die betroffenen Frauen weiterzugeben und sie<br />

über die gesetzlichen Regelungen zu informieren.<br />

18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!