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!BWASSERENTSORGUNG IN - Hochwasser Maierhof, Aurolzmünster

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Einmal Linz - New York und retour<br />

Die oberösterreichischen Gemeinden haben in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten ein Vermögen vergraben.<br />

Im Rahmen ihrer Aufgabe, eine einwandfreie Infrastruktur für den Bürger zu bieten, wurden tausende<br />

Kilometer Kanal sowie zahlreiche Abwasserreinigungsanlagen errichtet.<br />

Statistische Auswertungen aus dem Jahr 2007 ergaben, dass Oberösterreich über ein Kanalnetz mit einer<br />

Länge von rd. 13.000 km verfügt, das entspricht einer Entfernung von Linz nach New York und retour. Durch<br />

diese Leitungslängen wird ein Anschlussgrad an die öffentliche Kanalisation von 85 % bezogen auf die Einwohner<br />

erreicht. Das heißt, dass zur Zeit die Abwässer von 1,2 Mio. Oberösterreichern über Kanalanlagen<br />

gesammelt, zu Kläranlagen geführt und dort biologisch gereinigt werden, bevor sie in ein Oberflächengewässer<br />

eingeleitet werden.<br />

Im Schnitt fällt pro Tag in Oberösterreich eine Abwassermenge (häusliches, gewerbliches und industrielles<br />

Abwasser, sowie verschmutzte Regenwässer) von rd. 655.000 m³ an. Aufgerechnet auf ein Jahr sind das 240<br />

Mio. m³ Abwasser, das in unseren rd. 260 Kläranlagen > 50 EW 60 1 gereinigt wird. Eine jährliche Abwassermenge,<br />

die in etwa dem halben Mondsee entspricht!<br />

Weg von der Statistik, hin zur Realität in der Abwasserwirtschaft. Die Zentralräume sowie die Ortszentren<br />

der einzelnen Gemeinden verfügen mittlerweile über systematische Ortskanalisationen mit anschließender<br />

Reinigungsanlage. Die abwassertechnische Erschließung der Randgebiete ist nun die Herausforderung für<br />

die einzelnen Gemeinden. Nicht immer ist die Errichtung einer zentralen Kanalisation im ländlichen Raum<br />

die wirtschaftlich sinnvollste Lösung. Zusammen mit den betroffenen Bürgern ist hier eine umweltfreundliche<br />

und leistbare Abwasserentsorgung, die dem Stand der Technik entspricht, zu schaffen.<br />

1 Einwohnerwert bezogen auf organische Schmutzfracht (60 g BSB5/EW.d)

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