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!BWASSERENTSORGUNG IN - Hochwasser Maierhof, Aurolzmünster

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RHV Hallstättersee,<br />

Obmann Gerd Klawon,<br />

Geschäftsführer Ing. Hansjörg Schenner<br />

„3-Punkte-Programm zur Energieoptimierung“<br />

Das Abwasser der UNESCO-Welterberegion Hallstatt-Dachstein-Salzkammergut (Inneres Salzkammergut<br />

mit den Gemeinden Bad Goisern, Hallstatt, Obertraun, Gosau) wird in der Kläranlage des RHV<br />

Hallstättersee in Bad Goisern gereinigt. Die Kanalisation reicht bis in die Schigebiete Dachstein-West<br />

und Krippenstein (2.100 m), um die in der Region typischen Karstwässer und Quellen vor Verunreinigung<br />

zu schützen. Der Kläranlagenbetrieb erforderte im Jahr 1999 den Einsatz von 482.700 kWh<br />

elektrischem Strom.<br />

Um die Synergien zwischen Ökologie und Ökonomie optimal zu nützen, wurde vom Verband im<br />

Jahr 2004 ein Bauabschnitt zur Energieoptimierung gestartet. Als klares Ziel setzte man sich eine<br />

Einsparung an jährlichen Stromkosten von rd. 25.000 Euro. Zusätzlich sollte durch Nutzung der vorhandenen<br />

Primärenergieträger (Sonne und Biogas) ein Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen<br />

geleistet werden.<br />

1. Lastmanagement<br />

Im ersten Schritt wurde bereits seit dem Jahr 2000 durch ein entsprechendes Lastmanagement eine<br />

jährliche Stromeinsparung von ca. 70.000 kWh erreicht. Das heißt nichts anderes, als dass darauf geachet<br />

wird, dass stark „stromfressende“ Aggregate abwechselnd laufen und dadurch Belastungsspitzen<br />

ausgeglichen werden können.<br />

2. Photovoltaikanlagen<br />

Im Juni 2005 wurde eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 17,6 kWp (Kilowatt peak – Spitzenleistung)<br />

mit einem Jahresertrag von rund 19.000 kWh in Betrieb genommen. Die optimale Südausrichtung<br />

des Betriebsgebäudes der Kläranlage bietet in Kombination mit den wenigen Nebeltagen<br />

im Inneren Salzkammergut die idealen Voraussetzungen für die Erzeugung von elektrischem Strom<br />

aus Sonnenlicht.<br />

Auf Grund der guten Erfahrungen mit der bestehenden Anlage wurde im Herbst 2007 eine dem Sonnenstand<br />

nachgeführte Photovoltaikanlage errichtet (9,4 kWp), wobei der hier produzierte Strom an<br />

die OeMAG (Abwicklungsstelle für Öko-Strom des Bundes) zum gestützten Einspeisetarif verkauft<br />

wird.<br />

3. Mikroturbinen<br />

Auf Grund der Prozessführung der Kläranlage fallen im Faulturm täglich ca. 500 – 700 m³ Biogas an.<br />

Bis Dezember 2005 wurde dieses lediglich zur Beheizung des Faulturmes und der Gebäude genutzt<br />

bzw. abgefackelt.

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