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59 14 Mit-Initiative Corporate Volunteering – Die MIT-Initiative Die von Henkel 1998 ins Leben gerufene MIT-Initiative ist eine besondere Form des Corporate Volunteering. MIT steht für „Miteinander Im Team“: Henkel, seine Mitarbeiter und Pensionäre verstehen sich als ein Team. MIT-Kinderprojekte MIT-Community-Projekte 92 Im Kern bedeutet diese Initiative die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements der Henkel-Mitarbeiter und Pensionäre durch das Unternehmen. Henkel begrüßt ausdrücklich das ehrenamtliche Engagement seiner Mitarbeiter und Pensionäre für die Gesellschaft und fördert dieses durch die MIT-Initiative. Je nach Bedarf unterstützt Henkel nach einem schriftlichen Antrag des Mitarbeiters oder Pensionärs Projekte mit Geld, Produkt- oder Sachspenden an die Organisation, in der er sich engagiert. Bei einem besonders zeitintensiven Projekt kann der Mitarbeiter auch eine auf fünf Arbeitstage pro Jahr limitierte bezahlte Freistellung von der Arbeit erhalten. 135 125 260 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 * 131 274 174 381 Mitarbeiter und Pensionäre übernehmen damit die zentrale Rolle als Bindeglied zwischen dem Unternehmen und seinem gesellschaftlichen Umfeld. In dieser Teamarbeit haben die Mitarbeiter und Pensionäre eine Führungsrolle inne, denn nur sie kennen die vielfältigen Bedürfnisse ihrer jeweiligen Projekte. Organisatorisch unterscheidet die MIT- Initiative zwischen den nationalen MIT- Community-Projekten für alle Altersgruppen der Gesellschaft und den internationalen MIT-Kinderprojekten speziell für Kinder und Jugendliche. 188 598 245 608 800 700 600 500 400 300 200 100 0 * Stand: 30.9.2005 MIT-COMMUNITY-PROJEKTE Über die Community Projekte unterstützt Henkel seit 1998 soziale, karitative, kulturelle und ökologisch orientierte Projekte seiner Mitarbeiter und Pensionäre. Die Förderung erfolgt nach den Richtlinien der MIT-Initiative. Sie ist im Gegensatz zur Förderung der MIT-Kinder-Projekte auf keine Altersgruppe begrenzt. Die Bandbreite der bisher geförderten Projekte ist sehr groß. Sie reicht von der Seniorenbetreuung über Schulen, vom lokalen Anti-Rassismus-Projekt bis zur Unterstützung von Freiwilligen Feuerwehren. Entscheidung: Nationale MIT-Komitees treffen sich vier bis fünf Mal im Jahr zur Beratung und Entscheidung. Maximale Förderung: 5 000 Euro pro Projekt. MIT-KINDERPROJEKTE Für diese Projekte stellt das Unternehmen Jahr für Jahr eine Million Euro zur Verfügung. Die Schwerpunkte der internationalen Kinder-Projekte liegen in der Arbeit mit Schulen, Ausbildungsstätten, Waisenhäusern, Kinderheimen und Krankenhäusern, Therapie- und Rehabilitationsmaßnahmen, Anti Drogenund Gewaltprävention. Aber auch kulturelle Projekte wie Kindermusicals und Theaterprojekte werden gefördert. Besondere Beachtung finden Projekte, die sich der Versorgung und Betreuung von Straßenkindern widmen. Entscheidung: Die international besetzte Kinderprojekte-Jury tagt einmal im Jahr, um alle neuen Anträge zu beraten und über die Förderung zu entscheiden. Maximale Förderung: pro Projekt 10 000 Euro. Den Förderantrag für Ihre Projekte finden Sie im Intranet: www.mit.henkel.com
2005: 245 Kinderprojekte in 70 Ländern Seit 2001 nimmt die Geschäftsführung von Henkel den Weltkindertag der Vereinten Nationen zum Anlass, um Kindern und Jugendlichen auf besondere Weise zu helfen: Jahr für Jahr gibt das Unternehmen zusätzlich eine Million Euro für die Kinderprojekte seiner Mitarbeiter und Pensionäre. Seit 2001 haben bereits mehr als 38 000 Kinder, von denen viele unter schwierigen Lebensumständen aufwachsen, Hilfe erhalten. „Damit leisten wir unseren Beitrag, um das Leben von Kindern in aller Welt ein wenig lebenswerter zu machen“, kommentiert Henkel-Chef Ulrich Lehner die hohe Förderung der Kinderprojekte. „Unsere Vision und unser Leitspruch ‘A Brand like a Friend’ – Eine Marke wie ein Freund – bekommen durch die Kinderprojekte eine weiter gehende Bedeutung.“ Alljährlich reichen Henkel-Mitarbeiter und Pensionäre weltweit dazu ihre Anträge auf Förderung ein. Die 245 aktuellen Kinderprojekte verteilen sich über den ganzen Globus: ❚ 46 werden in Deutsch land realisiert, ❚ 52 in anderen europäischen Ländern, ❚ 48 in Nord- und Mittelamerika, ❚ 51 in Südamerika, ❚ 31 im Raum Asien-Pazifik einschließlich Indien und Australien/Neuseeland sowie ❚ 17 in Afrika. Die Projekte lassen sich verschiedenen Themenkategorien zuordnen: ❚ Bei 58 Projekten liegt der Schwerpunkt auf Schule/Bildung/Qualifikation. ❚ Bei 54 stehen Gesundheit und Rehabilitation im Mittelpunkt. ❚ 98 Kinderprojekte verfolgen ein soziales Anliegen, bieten Freizeitaktiviäten oder Betreuung. ❚ Kultur, Musik und Sport haben bei 34 Projekten Vorrang, während eins sich der Umwelt und dem Naturschutz widmet. Entscheidungen, die nicht leicht fallen Die internationale Kinderprojekte-Jury hat zur Zeit acht Mitglieder. Darunter Viviane Godin, Geschäftsführerin von Henkel in Frankreich und Belgien, und Winfried Zander, Betriebsratsvorsitzender der Henkel KGaA. Sie erläutern, warum sie bereit sind, neben ihren vielen anderen beruflichen Verpflichtungen Zeit und Sorgfalt in diese zusätzliche Aufgabe zu investieren. Viviane Godin: „Christa Büchler bereitet unsere jährliche Sitzung immer sehr gut vor, so dass alle Anträge eine gleichermaßen faire Chance auf Förderung haben. Trotzdem ist es ein schwieriger Entscheidungsprozess, denn manche Projekte benötigen dringend größere Summen. Aber unsere Mittel sind nun mal begrenzt und wir wollen möglichst vielen Kindern sinnvoll helfen. Während der Sitzung hören und lesen wir von so viel Elend in der Welt, dass mich das jedes Mal sehr mitnimmt, zumal es hier um Kinder geht. Mit jeder Förderung zeigen wir unseren ehrenamtlichen Mitarbeitern und Pensionären, Die internationale Kinderprojekte-Jury von MIT. dass wir ihnen vertrauen. Ich habe großen Respekt vor den Kollegen, die ihre Zeit, Kraft und Leistungsstärke für die praktische Arbeit ihres Ehrenamtes einsetzen. Die Mitarbeit in der Kinderprojekte-Jury hat in mir den Entschluss reifen lassen, selbst ehrenamtlich tätig zu werden, sobald mir dies möglich sein wird.“ Winfried Zander: „In der Jury mitzuarbeiten, ist eine schöne Aufgabe. So zeigen wir, dass wir das ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeiter und Pensionäre wertschätzen und unterstützen. Und wir können über die Förderung der Projekte Kindern in vielen Ländern auf unterschiedliche Weise helfen. Wir entscheiden nicht ‚hoppla-hopp‘ über die Anträge, sondern wir prüfen jeden einzelnen Antrag gemeinsam. Für uns ist vor allem der aktive Einsatz des Antragstellers für das jeweilige Projekt entscheidend. Doch da ist eine faire Bewertung manchmal gar nicht so einfach – denn gerade diejenigen, die ihre ganze Freizeit einsetzen, um Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebensumständen beizustehen, neigen nicht selten dazu, ihr eigenes Licht unter den Scheffel zu stellen.“ Die Förderkriterien der MIT-Inititative Die MIT-Initiative möchte das Engagement seiner Mitarbeiter und Pensionäre in seiner ganzen Vielfalt fördern und hat deshalb ihre Kriterien so formuliert, dass ehrenamtliche Tätigkeit in verschiedenen Formen diesen grundlegenden Anforderungen gerecht werden kann. ❚ Das Engagement des Mitarbeiters muss unentgeltlich sein. ❚ Der Mitarbeiter oder Pensionär muss die Förderung schriftlich beantragen. Darüber entscheiden kann nur das MIT-Komitee. ❚ Bei der Festlegung der Fördersumme ist die Zeit, der Einfluss und der Arbeitsumfang des Antragstellers im Projekt maßgebend. ❚ Henkel gibt eine Anschubfinanzierung und keine Regelförderung. Die Förderung soll als Hilfe zur Selbsthilfe dienen. ❚ Unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ist eine wiederholte Förderung dennoch möglich, wenn dies für ein Projekt von Bedeutung ist und eine weitere Qualifizierung zur Folge hat. Bei einer erneuten Förderung wird allerdings nicht die Höchstsumme bewilligt. ❚ Die temporäre Freistellung des Mitarbeiters von der Arbeit bleibt eine Einzelfall-Entscheidung des MIT-Komitees. ❚ Alle Geld- und Sachspenden, die das MIT-Komitee bewilligt, werden direkt der <strong>Institut</strong>ion zugeführt, für die der Antragsteller ehrenamtlich tätig ist. ❚ Das MIT-Komitee bittet den Mitarbeiter stets um ein Feedback: Wie wurde die Unterstützung genutzt? Wurde das Projekt voran gebracht? Dazu sollten Fotografien, kleine selbstverfasste Berichte, Zeitungsausschnitte oder sonstige „Beweise“ vorgelegt werden. In der Regel ist die Freude über die Förderung durch das Unternehmen so groß, dass die Mitarbeiter voller Stolz von sich aus gerne eine Dokumentation über den Einsatz der Fördermittel zusammenstellen. 15
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