Wissen auf Wanderschaft - Mikado

ermöglichen, bohrten die Holzbauer
das Stabdübelbild jeweils bei einem
der beiden Zuggurte werkseitig vor.
Beim Übereinanderlegen der Gurte
und Zugdiagonalen – die Montage
der Fachwerkträger erfolgte liegend –
konnten sie mithilfe dieser „Schablone“
einfach und passgenau verbunden
werden.
Konstruktiv und als Distanzhalter
erhielten die Untergurte ebenfalls
Zwischenhölzer. Und auch die
Druckpfosten schließen über selbige
im Abstand von 8 m – wieder
als Holz-Holz-Verbindung – an die
Ober- und Untergurte an.
Thema des Monats Internationaler Holzbau
Waldemar Hartmann Dr. Franz Alt Dr. Markus Merk
26 mikado 12.2011
Part of the MONIER GROUP
Nachdem die zwischen 42 m und
79 m langen und im Stich bis zu
7,20 m hohen Fachwerkträger zusammengebaut
waren, richteten die
Monteure sie aus der Horizontalen
in die Vertikale auf. Hilfskonstruktionen
hielten sie in dieser Position,
um je zwei Fachwerke zu einem Binderpaar
zu koppeln.
Stahlauskreuzungen und Pfetten
in den Achsen der Druckpfosten koppeln
je zwei Fachwerkträger in Obergurtebene
zu 12 m bzw. 10,80 m
breiten Binderpaaren. Darüber hinaus
stabilisieren vertikale K-Verbände
in jeder zweiten Pfostenachse
◂ Pfetten,
Stahlauskreuzungen
und vertikale
K-Verbände
koppeln je zwei
Fachwerkträger
zu Binderpaaren
▴ Ein Binderpaar
wird von
einem der fünf
Kräne
angehoben. Verlängerte
Endpfosten
dienen
als Auflager
die gekrümmten Untergurte gegen
„Schaukeln“. Das ist vor allem wegen
der zu berücksichtigenden Wind-
und Erdbebenlasten erforderlich. Die
dabei entstehenden Horizontalkräfte
können so aus den Untergurten in
den Verbandsbereich der Obergurtebene
eingeleitet und aufgenommen
werden. Sie stabilisieren die Untergurte
aber auch bei der Montage: Ein
Binderpaar ist sowohl beim Anheben
per Kran als auch beim Einheben in
die Auflager einfacher zu handhaben
als ein einzelner Binder. Die Binderpaare
wurden zum Teil mit zwei Kränen
angehoben, parallel nach oben
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