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Einfluss pulsatiler und kontinuierlicher Glukoseinfusionen auf das ...

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2<br />

Einleitung<br />

[4]. Neben der lebenswichtigen Aufrechterhaltung des Energiemetabolismus wird dieses<br />

äußerst komplexe Verhalten zusätzlich durch viele weitere Faktoren moduliert. Hierzu<br />

zählen etwa soziale Bedingungen, Gewohnheiten <strong>und</strong> hedonische Motive. Im Rahmen<br />

eines klassisch homöostatisch regulierten Modells konnten in den letzten Jahren zahlreiche<br />

hormonelle <strong>und</strong> neurohumorale <strong>Einfluss</strong>faktoren identifiziert werden [5].<br />

1.1.1 Zentrale Kontrolle der Energiehomöostase<br />

Die Energiehomöostase wird vom Gehirn reguliert. Das ZNS registriert Informationen<br />

über den Energiezustand des Körpers, integriert diese <strong>und</strong> initiiert ein den Bedürfnissen<br />

des Organismus entsprechendes Verhalten [6]. Über <strong>das</strong> autonome Nervensystem <strong>und</strong> über<br />

die Hypothalamus-Hypophysen-Achse werden gastrointestinale <strong>und</strong> metabolische Abläufe<br />

moduliert [7]. Zum Bewältigen dieser Aufgaben stehen dem ZNS Sensoren <strong>und</strong><br />

Rezeptoren zur Verfügung, mit denen metabolische Signale aus der Peripherie des Körpers<br />

erfasst werden können. Diese Rezeptoren sind <strong>auf</strong> Neuronen bestimmter Kerngebiete<br />

lokalisiert. In diesen Kerngenbieten stimmen diverse Neuropeptide in Regelkreisläufen<br />

Energiezufuhr <strong>und</strong> Energieverbrauch <strong>auf</strong>einander ab. Diese Neuropeptide werden im<br />

Wesentlichen in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt: einerseits in solche, die in katabole<br />

Stoffwechselwege involviert sind <strong>und</strong> die durch Verringerung der Energiezufuhr <strong>und</strong><br />

Erhöhung des Energieverbrauches eine negative Energiebilanz bewirken; andererseits in<br />

solche, die für einen anabolen Effekt mit einer positiven Energiebilanz verantwortlich sind<br />

[8]. Tab. 1 zeigt eine Auswahl einiger prominenter orexigener (die Energiezufuhr<br />

steigernde) <strong>und</strong> anorexigener (die Energiezufuhr senkende) Neuropeptide.<br />

Orexigene Neuropeptide Anorexigene Neuropeptide<br />

Neuropeptid Y (NPY) α-Melanocyte-stimulating hormone<br />

(α-MSH)<br />

Agouti-related protein (AGRP) Corticotropin-releasing hormone (CRH)<br />

Melanin-concentrating hormone (MCH) Thyrotropin-releasing hormone (TRH)<br />

Orexin A/B Cocaine- and amphetamine-regulated<br />

transcript (CART)<br />

Tabelle 1: Einige Neuropeptide der Energiehomöostase nach Schwartz et al. [5].

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