Frauenturnen im Turnverein Weißenthurm

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75 Jahre Frauenturnen thurm konnte Frau Lore Wörnle als Übungsleiterin für den Turnverein gewonnen werden. Sie betreute zunächst die Aufbaugruppe der Mädchen im Geräteturnen. In dieser Aufbaugruppe turnten u.a. Stephanie Wörnle, Karin Hillesheim, Cornelia Schüller, Ulrike Rost.Trainiert wurde in der Stadthalle. Mit dem Neubau einer Grundschule mit Turnhalle in Weißenthurm und der Inbetriebnahme ab Herbst 1 971 konnte der Turnverein einen Teil seines Turnbetriebes in die neue Turnhalle an der Breslauer Straße verlagern, bzw. sein Übungsangebot erweitern. Das Geräteturnen für die Mädchen und die Jungen ließ sich in der neuen Turnhalle zweckmäßiger gestalten. Mit der Übungsleiterlizenz, die Ursula Eppelein 1972 erwarb, übernahm sie das Training der Sondergruppe Mädchen in der neuen Turnhalle der Grundschule. Ulrike Rost, Ute Breitbach, Bettina Fahr, Brigitte Eppelein, Michaela Sauer, Birgit Kehr, Ingrid Schuth, Birgit Höfer, Jutta Milles, Heike v. Stein, Rita Ulrichskötter, Martina Bayer, Gudrun Breitbach bildeten den Grundstock für erfolgreiches Geräteturnen der Mädchen. 1973 nahm der TV Weißenthurm wieder an den Rundenwettkämpfen der Mädchen im Turngau Rhein-Mosel teil. Ein erster Erfolg war der 3. Platz in der C-Klasse mit Karin Hillesheim, Cornelia Schüller, Ulrike Rost, Ute Breitbach, Brigitte Eppelein und Bettina Fahr. Für das Geräteturnen der Mädchen im Turnverein Weißenthurm war es ein Glücksfall, daß fast zeitgleich mit dem Neubeginn des Geräteturnens in Weißenthurm der Turngau 1973 ein Leistungszentrum für das Kunstturnen weiblich in Koblenz in derTurnhaile der Schenkendorff-Schule einrichtete. Die Leitung dieses Leistungszentrums übernahm Reinhard Lankisch. Nach einer Aufnahmeprüfung durften Ulrike Rost, Ute Breitbach, Brigitte Eppelein und Bettina Fahr einmal in der Woche am Training in Koblenz teilnehmen. Mit zwei Mannschaften nahm der Turnverein an den Gau-Rundenwettkämpfen der Mädchen 1974 teil. In der C-Klasse erreichte die 1. Mannschaft den 2. Platz und die 2. Mannschaft den 7. Platz. Beim Landesturnfest in Konz war der Verein mit 50 Teilnehmern vertreten. Viel Freude bereitete der „Tarzanwettbewerb" sowie bei den Mädchen die Teilnahme am Gruppenwettstreit mit Bodenturnen, Singen, Tanzen und einem Pendelstaffellauf. Erste Früchte der Aufbauarbeit im Gau-Leistungszentrum zeichneten sich bei der Gau-Einzelmeisterschaft der Turnerinnen im Nachwuchsbereich ab, die in der neuen Turnhalle der Grundschule in Weißenthurm am 7.6.1975 ausgetragen wurde. In der Leistungsklasse L 7 wurde Birgit Kehr 1. Siegerin und Gaumeister in ihrer Altersklasse. In der Leistungsklasse L 6 konnten sich gleich drei Turnerinnen des Vereins plazieren: Brigitte Eppelein 1. Platz, Bettina Fahr 2. Platz, Ute Breitbach 3. Platz. In der Leistungsklasse L 5 erturnte sich Ulrike Rost den 3. Platz. Damit war sie qualifiziert, an den Verbandsentscheidungen teilzunehmen.. „Für eine faustdicke Überraschung sorgten die Schülerinnen der Grundschule Weißenthurm beim Kreisjugendturnfest 1 975", so berichtete die Rhein- Zeitung, die mit dem 1. Platz in der Mannschaftswertung die älteren Tur- 32 I 30 Jahre Turnverein Weißenthurm
nerinnen der Hauptschulen auf die Plätze verwies. In der Mannschaft turnten: Ulrike Rost, Ute Breitbach, Jutta Milles, Rita Ulrichskötter, Bettina Fahr und Brigitte Eppelein. Es war dies der Beginn einer langen Erfolgsserie der Turnerinnen des TV Weißenthurm bei den Kreisjugendturnfesten. Diese lobenswerte Geräteturnveranstaltung des Landkreises Mayen-Koblenz, welche gemeinsam mit den Schulen und den Turnvereinen zur Förderung des Geräteturnens alljährlich seit 1973 durchgeführt wird. Das Turnjahr 1976 begann mit Freundschaftswettkämpfen der Turnerinnen gegen den VfL Kesselheim, TV Weitersburg, der TSV Lay und der CTG Koblenz. Die Gau-Einzelmeisterschaft der Turnerinnen war für Brigitte Eppelein in der Leistungsklasse L 5 mit dem 1. Platz ein verheißungsvoller Auftakt; während in der Leistungsklasse L 4 Ulrike Rost gegen die damals besten Turnerinnen des Verbandes keine Chance hatte, sich zu plazieren. Es siegte Dagmar Brannenkämper, CTG Koblenz, die spätere Deutsche Meisterin (1981). Bei der Verbandsmeisterschaft erturnte Brigitte Eppelein den 3. Platz. Bei den Gau- Rundenwettkämpfen erzielte die Mannschaft mit Ute Breitbach, Monika Deptalla, Birgit Höfer, Jutta Milles, Rita Ulrichskötter und Ingrid Schuth in der B-Klasse den 3. Platz. In der E-Klasse erreichten die Turnerinnen mit Michaela Brost, Gudrun Breitbach, Britta Krieger, Heike Jahn, Dagmar Michels und Martina Bayer den 2. Platz. Das Gau-Leistungszentrum war mit zwei Mannschaften an den Rundenwettkämpfen beteiligt, in denen u.a. Birgit Kehr, Bettina Fahr, Michaela Sauer, Karin Golz und Brigitte Eppelein maßgeblich zum Erfolg dieser Mannschaften beitrugen. Die vorgenannten Turnerinnen waren auch die, welche regelmäßig das Gau-Leistungszentrum in Koblenz in der Schenkendorffschule besuchten. Später gehörten noch Ute Breitbach, Monika Deptalla, Martina Bayer und Michaela Brost dazu. Beim Kreisjugendturnfest 1976 konnten die Turnerinnen bei der Vereinswertung ihren Erfolg vom Vorjahr nicht wiederholen. Mit einer Gruppe junger Turnerinnen nahm der Turnverein an einem Gruppenwettstreit der Turnerjugend des Turnverbandes teil. Im Wettbewerb der Nachwuchsgruppen wurden sie I. Sieger. Bei einem Gruppenwettstreit, den der Verein kurzfristig für den Verband in der Turnhalle der Grundschule ausrichtete, gewann die Nachwuchsgruppe des Vereins; die Mädchen der Gymnastik- und Tanzgruppe belegten mit zwei Mannschaften jeweils den 2. und 3. Platz. Erfolgreich war auch der Auftakt im Turnjahr 1977. Bei der Gau-Einzelmeisterschaft sicherte sich Michaela Sauer in der Leistungsklasse L 5 den I. Platz vor Martina Bayer auf Platz 2. In der Leistungsklasse L 4 wurde Brigitte Eppelein 2. Siegerin. Beim Kreisjugendturnfest 1977 belegten die Mädchen den I. Platz Den Ehrenpreis des Landrates als beste Turnerin durfte B. Eppelein entgegennehmen. Die Rheinland-Pfalz-Meisterschaft der Kunstturnerinnen, welche in Hauenstein ausgetragen wurde, war für Brigitte Eppelein ein schöner Erfolg, als sie in der Leistungsklasse 4 den 3. Platz belegte. Dieses Ergebnis war auch deshalb so erfreulich, weil sie bei der Verbandsentscheidung lediglich Platz 8 erturnt hatte. Ein paar Schuhe aus der Pfälzer Schuhmetropole waren neben der Medaille und Urkunde der Lohn. 75 Jahre Frauenturnen Bei einem Freundschaftsturnen mit gemischten Mannschaften am 5.11.1977 in der Stadthalle gegen TB Andernach und TV Kruft siegte in der Gesamtwertung der TV Weißenthurm. In der Mädchenmannschaft turnten: Gudrun Breitbach, Heike Jahn, Michaela Brost, Michaela Sauer, llka v. Schweppenburg, Martina Bayer, Marion Keil und Brigitte Eppelein. Nachdem bereits 1977 das Leistungszentrum der Kunstturnerinnen im Turngau Rhein-Mosel sich wieder auflöste, war die Frage, wo talentierte Turnerinnen weiter gefördert werden können, insofern gelöst, das über das Zweitstartrecht des DTB bei der CTG Koblenz eine Teilnahme von Brigitte Eppelein am Leistungszen-trum des Turnverbandes in der EWH Koblenz mit dem Trainer Heinz Engel geschaffen wurde. Das bedeutete, daß nunmehr drei bis vier mal in der Woche am Training in Koblenz teilzunehmen war. Etwas später nahmen auch Martina Kircher und Marion Keil am Training in der EWH Koblenz teil. Bei den Gau-Rundenwettkämpfen 1978 waren die Turnerinnen des Vereins in der Sonderklasse 1 und 2 vertreten. Beide Mannschaften erreichten jeweils den 3. Platz. Die Gau-Mannschaftsmeisterschaft wurde in der Turnhalle der Grundschule in Weißenthurm ausgetragen mit folgendem Ergebnis: 130 Jahre Turnverein Weißenthurm 33
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