03·2012 - Thema: Flughäfen II - Umrisse
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14]<br />
Querschnitt<br />
© WP ARC plan gmbh<br />
Das Dach der Eingangshalle mit einer<br />
Grundfläche von ca. 30 m x 184 m besteht<br />
aus einer Fachwerkkonstruktion aus Stahl,<br />
die durch Raumfugen in drei sich selbst<br />
aussteifende Bauteile untergliedert ist<br />
und in mittiger Anordnung ein satteldachförmiges<br />
Lichtband, das sogenannte<br />
Skylight, aufweist. Geplant wurde sie<br />
von Assmann Beraten + Planen und<br />
WP ARC als filigranes Tragwerk aus Stahl-<br />
Fachwerkbindern und geneigten Stahlbetonstützen<br />
im »Stahlmantel«.<br />
Aufgrund der geologischen Verhältnisse<br />
mit nur gering tragfähigen und sehr verformungsempfindlichen<br />
Böden im oberen<br />
Bereich wurde eine Tiefgründung auf<br />
Bohrpfählen als sicherste Variante realisiert,<br />
deren Berechnung Assmann<br />
Beraten + Planen nach der russischen<br />
Normung durchgeführt hat.<br />
Lichttechnik<br />
Das Lichtkonzept beinhaltet sowohl eine<br />
direkte als auch eine indirekte Anstrahlung<br />
zur Akzentuierung und gleichzeitigen Ausleuchtung<br />
des gesamten Volumens.<br />
Für die Südseite wurde zur Betonung der<br />
Fassade und des umlaufenden Torbogens<br />
eine Anstrahlung der Glasfläche mit<br />
bodengleichen Einbauleuchten geplant:<br />
Dem Gebäude wird ein leuchtender Rahmen<br />
gegeben. Entlang der Außenfront<br />
und in deren Verlängerung befinden sich<br />
Lichtstelen, die als leuchtende, vertikale<br />
Säulen das Bauwerk begleiten und es fast<br />
metaphysisch auszudehnen helfen. Und an<br />
der Pier- und damit Nordfassade mit ihren<br />
offenen und geschlossenen Abschnitten<br />
erfolgt eine rhythmische Ordnung der<br />
Beleuchtung, während die Piergebäude<br />
mit einer Konturbeleuchtung separat<br />
erfasst werden. Dadurch ergibt sich<br />
wiederum ein Rahmen, der das architektonische<br />
Konzept abrundet.<br />
An den beiden Kopfseiten des Gebäudes<br />
werden die bei Tag farblich prägnanten<br />
Treppenhäuser der Ost- und Westfassade<br />
direkt angestrahlt und sorgen für einen<br />
zusätzlichen lichttechnischen Akzent.<br />
Die Inbetriebnahme des Bauwerks erfolgte<br />
termingerecht im Juli 2012.<br />
Stefan Bromkamp<br />
WP ARC plan gmbh,<br />
Hannover<br />
Bauherr<br />
ZAO Terminal Wladiwostok, Artem, Russland<br />
Generalplanung<br />
Assmann Beraten + Planen, Moskau, Russland<br />
Architekten<br />
WP ARC plan GmbH, Hannover<br />
Tragwerksplanung<br />
Assmann Beraten + Planen GmbH, Braunschweig<br />
Haustechnik<br />
Modul Moskau, Moskau, Russland<br />
(Genehmigungsplanung)<br />
ZAO IK SEM, Moskau, Russland<br />
(Ausführungsplanung)<br />
[<strong>Umrisse</strong>]