03·2012 - Thema: Flughäfen II - Umrisse

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Internationales Holzbau-Forum (IHF 2012) Aus der Praxis – Für die Praxis Nachhaltigkeit I Holzbau I Architektur I Verdichtung I Energieversorgung I Holzbauforschung I Verbindungstechnik I Prozesse I Tragwerke I Gebäudehülle I Realisierungen I Ehrungen Kongresszentrum Garmisch-Partenkirchen 5.–7. Dezember 2012 Das Internationale Holzbau-Forum (IHF 2012) bietet Holzbauern, Planern, Ingenieuren sowie Architekten die Gelegenheit, über Erfahrungen, Arbeiten und Ziele mit Holztragwerken bzw. Holzkonstruktionen zu berichten. Das Forum wird zugleich den Projektierenden, den Verantwortlichen von Bau- und Genehmigungsbehörden, dem Holzbauer und Handwerker, dem Praktiker und dem Ausbilder die Gelegenheit geben, sich umfassend zu informieren und auszutauschen. Mittwoch, 5. Dezember 2012 Auftaktveranstaltung Nachhaltigkeit aus Sicht der Länder, Gemeinden, Investoren – Wohnungsbau im internationalen Blickfeld IHF-Prologe Prolog I Architektur-Forum: Vielfalt in der Holzarchitektur Prolog II Fertigbau-Forum: Die zukünftige Rolle des Hausbaus in der dezentralen Energieversorgung Prolog III Holzhausbau-Forum: Siedlungsverdichtung mit Holz Prolog IV Verbindungstechnik-Forum: Schrauben und Kleben Donnerstag, 6. Dezember 2012 Holzumfeld Die Holzwirtschaft ist, wie andere Branchen auch, vom politischen und wirtschaftlichen Umfeld abhängig. Daher ist es wichtig, politische Tendenzen auf nationaler und internationaler Ebene sowie wirtschaftliche Entwicklungen im Umfeld einer internationalen Tagung zu betrachten. Was bringt uns die Zukunft? Holztragwerke Hochleistungsfähige Bauwerke mit Holztragwerken haben einen besonderen Stellenwert in der Bauwelt und der Öffentlichkeit. Sie bilden Vertrauen in das Leistungsvermögen von Holz als Baustoff und dokumentieren das weite Spektrum seines Einsatzes. Ausgewählt: Objekte mit Ausstrahlung Neue Prozesse im Holzbau – bauen und produzieren für zukünftige Märkte Forschung rund um den Holzbau Freitag, 7. Dezember 2012 Holzkonstruktionen Block A: Chile als Gastland am IHF Block B: Brücken und Türme An Türmen und Brücken ist am besten zu erkennen, dass der Holzbau bei Weitem noch nicht an seine Grenzen gestossen ist. Im Holzbrückenbau werden die jüngsten rekordverdächtigen Bauwerke vorgestellt, um verbleibenden Potentiale aufzuzeigen. Raffi nierte Ingenieurbaukunst, wo sich Treppen scheinbar schwerelos nach oben schrauben und eine weitere spannende Episode zum Windkraftturm, der soeben als Prototyp in Brettsperrholzbauweise mit innovativer Klebetechnik fertiggestellt wurde, ergänzen die aktuellsten Extrembauwerke im 08.30 Eine 500 m lange Fussgängerbrücke für Georgien 09.00 Schwerlastbrücke (68 m Spannweite) im Norden von Canada 09.30 Integrale Holz-Beton-Verbundbrücken für die Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd 10.00 Kaffeepause 10.30 Schwebende Treppen der Univerity of British Columbia 11.00 Timber Tower – er ist gebaut Block C: Zukunft Bau: Mehrwerte durch industriell vorgefertigte Gebäudehüllen Epilog: Globalisierung und regionale Identität Weitere Informationen stehen zur Verfügung unter: www.forum-holzbau.com
[Umrisse] Reisen ohne Risiko »Ich fuhr den Wagen ins Parkhaus und ging hinüber in die Check-in-Halle. Ich war seit der Eröffnung des neuen Flughafens schon ein paar Mal von hier abgeflogen, aber zum ersten Mal fiel mir die Hässlichkeit des Gebäudes auf, das ohne jedes menschliche Maß gebaut zu sein schien. Die wenigen Passagiere, die um diese Zeit hier unterwegs waren, verloren sich in den leeren Räumen. Sie irrten nervös umher wie Ungeziefer, das vom Licht überrascht wird. Es war, als genüge die Halle sich selbst, als sei ihr einziger Zweck, die eigene Größe zu feiern.« Der Wunsch zu fliegen, vermeintlich schwerelos durch die Luft zu gleiten, ja nachgerade unbelastet von irgendwelchen irdischen Zwängen ober- oder eben nur knapp unterhalb der Wolken zu schweben, verliert offenbar nie an Faszination, wobei sich natürlich die Frage stellt, ob er tatsächlich (noch) einem der wohl ältesten Menschheitsträume geschuldet ist oder sich nicht eher aus gänzlich anderen Quellen speist – wie etwa der »Aldiisierung« des Reiseverkehrs, die es heute einem jeden Fernwehgeplagten erlaubt, an beliebigen Tagen zu lediglich geringen Kosten die Welt zu durchqueren. Dass die meisten Urlauber und nicht wenige Geschäftsleute solche Verbilligungstendenzen gutheißen, sie immer wieder einfordern und damit letztlich unterstützen, lässt sich zwar aus vielen unterschiedlichen, insbesondere aber aus ökonomischen wie ökologischen Gründen kritisieren, die wachsende, mittlerweile fast flächendeckend anzutreffende Verbreitung von All-inclusive- Angeboten zu (selbstredend) Discounter- Preisen scheint das jedoch kaum verhindern, nicht einmal eindämmen oder zumindest ein klein bisschen verlangsamen zu können. Glücklicherweise stößt diese Art der Rabattierungs(un)kultur mitunter an ein paar Grenzen, die inzwischen sogar an beinahe sämtlichen Flughäfen vorzufinden sind, weshalb ihre Existenz eigentlich kein nennenswertes Erstaunen mehr auszulösen vermag. Während nämlich unzählige Airlines und die ihnen oft angegliederten Touristikunternehmen potentielle Passagiere mit servicebefreiten Gratisleistungen zu locken versuchen, beschreitet ein Großteil der Airports einen wesentlich überzeugenderen, da deutlich qualitätsbewussteren Weg, indem sie Bauwerke errichten, die in ästhetischer wie funktionaler Hinsicht hohe oder nicht selten höchste Ansprüche erfüllen. Wer das nicht glauben will, sollte die nachfolgenden Seiten genauer betrachten: In Fortsetzung von Ausgabe 4/5 •2010 erneut das Thema »Flughäfen« be- und durchleuchtend, veranschaulichen sie mit Nachdruck, wo und warum erstklassige Resultate entstehen, was in Form und Struktur hervorragende (Terminal-)Gebäude auszeichnet und wie deren Charakteristika generell einzuordnen bleiben – als exzellente Möglichkeit zu einem Erkenntnisgewinn, der Laien wie Experten zu weitreichenden Einsichten verhilft. (Auch) Peter Stamm, von dem der eingangs zitierte, mit »Leere Räume« überschriebene und 2009 publizierte Text stammt, sei daher die Lektüre der [Umrisse] mit einiger Dringlichkeit zu einem künftigen Reisen ohne Risiko empfohlen. Michael Wiederspahn [ Editorial [3
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