Hans Josef Giesen - DJK SG Hommersum-Hassum 1947 eV
Hans Josef Giesen - DJK SG Hommersum-Hassum 1947 eV
Hans Josef Giesen - DJK SG Hommersum-Hassum 1947 eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Es war damals im Grunde ein Selbstläufer, frei nach dem Motto: wer viel arbeitet erntet auch<br />
irgendwann die Früchte. Wir hatten seinerzeit eine gesunde Mischung aus Talenten sowie Kämpfer und<br />
Techniker, nicht zu vergessen eine ganz tolle Kameradschaft. Diese Zeit war auch für mich fantastisch,<br />
es waren tolle Jahre, die ich nie vergessen werde. Es war halt eine andere Zeit, der Fußball war klar die<br />
Nr. 1, sämtliche Freizeitinhalte focussierten sich ganz klar auf und um den Ball. Der Computer, das<br />
Handy und vieles andere aus der heutigen Zeit war noch soweit weg. Eben genau in dieser<br />
sogenannten new modern Time (für Insider Null Bock Phase), erhielt ich vor ungefähr 3 Jahren einen<br />
Anruf vom Obmann der <strong>DJK</strong>, Heiner Luyven. Es ging um das Traineramt der 1. Mannschaft, es war alles<br />
sehr kurzfristig, die Zeit drängte und nach kurzer Rücksprache mit meiner Ehefrau Petra gab ich Heiner<br />
für zunächst einmal ein Jahr die Zusage, da der Verein mir doch mittlerweile sehr ans Herz gewachsen<br />
war. Es wurden 3 Jahre daraus, wovon die ersten beiden von durchschnittlichem sportlichen Erfolg<br />
gekrönt waren. Wir hatten weder mit dem Auf- bzw. Abstieg aus der Kreisliga B etwas zutun und<br />
landeten dementsprechend im Mittelfeld der Tabelle. Das darauf folgende dritte Trainerjahr, das dann<br />
insgesamt verflixte siebte, sollte dafür aber alles, was ich bis dahin bei der <strong>DJK</strong> Ho/Ha erlebt hatte,<br />
gewaltig in den Schatten stellen.<br />
Ein Foto aus glanzvollen Zeiten, als Ho/Ha mit „BB“ um den Bezirksligaaufstieg spielte: gerne erinnert sich<br />
Bienemann an den erfolgreichen Trainerstart mit Karl-Heinz „Kalle“ Erps und Frank Bauer als Betreuerduo zurück<br />
DAS VERFLIXTE SIEBTE JAHR!<br />
Einstellung, Tainingsfleiß, Selbstkritik, Disziplin, Verantwortung usw. waren Fremdwörter bei der<br />
Mehrzahl der Spieler und ließen somit gewaltig zu wünschen übrig. Mit lediglich einer handvoll<br />
charakterstarker, dem Tabellenplatz entsprechend motivierter Spieler, konnten wir letztendlich auf der<br />
Zielgeraden den absoluten Supergau, sprich Abstieg, so eben verhindern. An dieser Stelle möchte ich<br />
mich genau bei diesen Spielern noch einmal für ihr nicht gerade zu diesem Zeitpunkt leichtes und<br />
angenehmes Engagement bedanken. Mein besonderer Dank gilt aber auch Michael Roelofs und<br />
Heiner Luyven, die mich besonders in dieser schweren Phase der Saison 06/07 ständig voll unterstützt<br />
haben. Was machbar gewesen wäre, zeigen unter anderem die Siege gegen Kranenburg und in Erfgen,<br />
wo die Mannschaft auch wirklich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung erfolgreich aufgetreten<br />
ist. Leider war das Wort Training für viele Spieler ein Fremdwort, von Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit<br />
ganz zu schweigen. Diese letzte Saison hat mich um Jahre älter werden lassen, trotzdem möchte ich<br />
keines der 7 Trainerjahre missen. Es war für mich in jeder Hinsicht in all den Jahren immer wieder eine<br />
neue Herausforderung. Jede Saison hatte ihr eigenes Profil, jeder Spieler tickte irgendwie anders und<br />
auch ich musste meine Einstellung zum Schluss gewaltig ändern, habe meine eigentliche klar<br />
vorgegebene Linie verlassen müssen.<br />
NEUER MANN, NEUES GLÜCK?<br />
Ich hoffe für alle Beteiligten, dass mein Nachfolger Wolfgang Elsmann die richtige Sprache der Spieler<br />
spricht, das richtige Näschen und natürlich auch das nötige Glück hat, um die 1. Mannschaft der <strong>DJK</strong><br />
Ho/Ha wieder in obere Tabellenregionen zu führen.