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In vitro Untersuchungen zur Wirkung von Phytopharmaka auf die ...

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104 Zusammenfassung<br />

Die pflanzlichen Extrakte, besonders Pfefferminz, Kamille und Angelikawurzel,<br />

reduzierten <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Peroxide hervorgerufene tonische Kontraktion sowie <strong>die</strong><br />

phasische Spontanrhythmik. Bei Anwendung <strong>von</strong> STW 5 konnten synergistische<br />

Effekte der Extrakte erneut beobachtet werden, wobei <strong>die</strong>se erwartet wurden, da<br />

bereits überadditive <strong>Wirkung</strong>en sowohl für <strong>die</strong> antioxidative Kapazität als auch für <strong>die</strong><br />

Hemmung der Motilität gefunden wurden.<br />

An humanen Ileumpräparaten wurden, soweit möglich, erste orientierende Versuche<br />

durchgeführt, <strong>die</strong> darlegten, dass STW 5 <strong>die</strong> phasische Kontraktilität reduzieren kann.<br />

Darüber hinaus wurde in Chemilumineszenzmessungen deutlich, dass humanes Ileum,<br />

wahrscheinlich abhängig <strong>von</strong> lokalen Entzündungsreaktionen, als sehr aktive Quelle für<br />

freie Radikale angesehen werden muss, und dass STW 5 in der Lage ist, <strong>die</strong>se Radikale<br />

abzufangen.<br />

Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass <strong>die</strong> untersuchten Phytotherapeutika<br />

einerseits modulierend <strong>auf</strong> <strong>die</strong> endogene bzw. <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Neurotransmitter-beeinflusste<br />

Darmmotilität wirken und andererseits zu einer signifikanten Hemmung <strong>von</strong> in der<br />

Darmwand produzierten freien Radikalen führen. Dieses <strong>Wirkung</strong>sspektrum könnte<br />

durchaus auch einer pharmakologischen Therapie des Reizdarmsyndroms mittels<br />

STW 5 zugrunde liegen.

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