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In vitro Untersuchungen zur Wirkung von Phytopharmaka auf die ...

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Einleitung<br />

Akiho et al. [2005] stellten dazu <strong>die</strong> Hypothese <strong>auf</strong>, dass <strong>die</strong> postinfektiöse Hyperkontraktilität<br />

aus einer erhöhten Präsenz immunaktiver Zellen resultiert, <strong>die</strong> wiederum<br />

zu einer vermehrten Expression <strong>von</strong> COX-2 und Bildung <strong>von</strong> Prostaglandinen und<br />

damit zu einer verstärkten Erregbarkeit der glatten Muskelzellen führen. Aber nicht nur<br />

<strong>die</strong> Kontraktilität scheint postinfektiös betroffen. Spiller et al. fanden nach vorangegangener<br />

Campylobacter-Enteritis neben einem Anstieg der enterochromaffinen<br />

Zellen und der T-Lymphozyten eine erhöhte Permeabilität der Darmwand [Chadwick et<br />

al., 2002; Spiller et al., 2000]. Diese Faktoren könnten das postinfektiöse RDS<br />

fördern.<br />

<strong>In</strong> der <strong>In</strong>flammationsreaktion sind pathophysiologisch auch Reaktive Sauerstoffspezies<br />

(ROS) <strong>von</strong> großer Bedeutung. Sie können als Stressoren zu Veränderungen der Zellfunktionen<br />

führen und dadurch unter anderem Motilität und Kontraktilität, mukosale<br />

Durchblutung und Sekretion beeinflussen. <strong>In</strong> <strong>die</strong>ser Arbeit liegt daher ein Schwerpunkt<br />

<strong>auf</strong> der Untersuchung der Zusammenhänge zwischen oxidativem Stress, ROS und der<br />

Darmkontraktilität, u.a. auch durch Verwendung <strong>von</strong> Ileumpräparaten aus Mäusen, bei<br />

denen das Enzym Glutathionperoxidase1 (GPx1) ausgeknockt war. Daher wird im<br />

nächsten Kapitel <strong>auf</strong> ROS und oxidativen Stress eingegangen, bevor <strong>die</strong><br />

therapeutischen Ansätze beschrieben werden.

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