Das Land im Walgau ELEMENT WALGAU - Vorarlberg
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dere in Nenzing bezog. 101 Als Stütze der habsburgisch-werdenbergischen Partei<br />
waren die Ramschwager <strong>im</strong> ausgehenden 13. und beginnenden 14. Jahrhundert<br />
sicherlich in die heftigen Konflikte mit den Montfortern verwickelt, so<br />
dass ihre Burg auch die Funktion eines Vorpostens gegen Feldkirch besaß. 102<br />
Wohl noch in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts kam die Burg an die gleichfalls<br />
dem Haus Habsburg eng verbundenen Herren von <strong>Land</strong>enberg, die aus<br />
dem Zürcher Tösstal stammten. Als Hermann von <strong>Land</strong>enberg-Greifensee am<br />
13. April 1352 sie mit allem Zubehör an Leuten, Gütern und Einkünften um 650<br />
Pfund Pfennig an den Grafen Rudolf IV. von Montfort-Feldkirch verkaufte, wird<br />
Welsch-Ramschwag zum ersten Mal urkundlich genannt. 103 Zwei Jahre später,<br />
am 20. Dezember 1354, verpfändete der Montforter die Burg Wälschen<br />
Ramenswag um 300 Pfund Pfennig an den Bündner Freiherrn Albrecht von<br />
Schauenstein zu Tagstein, der sich für die nächsten zwei Jahre zur Burghut verpflichtete<br />
und dafür jährlich 40 Pfund erhalten sollte. Die Weitergabe des<br />
Pfands an einen „<strong>Land</strong>herrn“, also einen Adeligen aus der Region, oder einen<br />
Bürger von Feldkirch wurde ausdrücklich untersagt. 104 Angesichts der zahl-<br />
101 Josef Zösmair, Geschichte der Burg Ramschwag bei Nenzing. In: Feierabend. Wochenbeilage zum<br />
<strong>Vorarlberg</strong>er Tagblatt, Jg. 17 (1935), Folge 23, S. 253-257, Folge 24, S. 261-265, Folge 25, S. 269-<br />
270, hier S. 256.<br />
102 Bilgeri (wie Anm. 12), S. 194 ff.<br />
103 Die Urkunde ist freilich nicht zugänglich, Zösmair (wie Anm. 102), S. 261, berichtet von einem<br />
Regest aus einem handschriftlichen Verzeichnis von Urkunden, die Josef Bergmann vom Grafen<br />
Gustav von Ranzenberg zur Einsicht erhalten habe.<br />
104 Abdruck der Urkunde bei Bergmann (wie Anm. 24), S. 39.<br />
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