PMAktuar Mathematischer-Modul
PMAktuar Mathematischer-Modul
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<strong>PMAktuar</strong> 2002<br />
<strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong><br />
Math.SpezSoft, Dortmund, 2002<br />
Funktionsbeschreibung für<br />
Anwender<br />
Dokumentation Version 14.3.2002<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Inhalt • i
<strong>PMAktuar</strong> © ist ein <strong>Modul</strong>system der<br />
Pensionsversicherungs-Mathematik für Aktuare,<br />
Gutachter, Versicherungsspezialisten und Interessierte<br />
und eine Entwicklung von Math.SpezSoft<br />
<strong>PMAktuar</strong> © ist ein modernes System von<br />
• Funktionen für die Berechnung von Barwerten, Teilwerten und<br />
anderen Größen der Pensionsversicherungs-Mathematik, die<br />
unterjährig beliebige Zahlungsweise und für jedes Jahr eigene<br />
Renten- sowie Zinswerte gestatten<br />
• und benutzerfreundlichen, komfortablen Oberflächen,<br />
• die mit modernen Datenbank-Konzeptionen (theoretisch unbegrenzte)<br />
Mandantenfähigkeit gestatten<br />
• und sowohl als Einzelplatzlösungen als auch als Mehrplatzinstallation<br />
in Netzwerken eingesetzt werden können.<br />
• Berechnungsgrundlage bilden allgemeine Bevölkerungsmodelle,<br />
die als Spezialfälle die Heubeck-Modelle der Richttafel 1983<br />
sowie Richttafel 1998 enthalten.<br />
Die konsequente Realisierung in objektorientierter Programmierung<br />
und insbesondere der Funktionenbibliotheken als Dynamic<br />
Link Library (DLL) bietet dem Anwender eine weitgehende<br />
Unabhängigkeit von der internen Programmiersprache oder der<br />
Compiler-Version sowie die Vorteile des dynamischen Speichermanagements<br />
unter Microsoft Windows.<br />
Damit können diese Funktionen der Pensionsversicherungs-<br />
Mathematik beispielsweise problemlos in andere Windows-<br />
Applikationen (wie Microsoft Excel, Access) importiert oder auf<br />
einfache Weise in Eigenprogrammierungen benutzt werden.<br />
Insbesondere <strong>PMAktuar</strong> 2002 bietet ein vollständiges mandantenfähiges<br />
Gutachtersystem, mit dem sich selbst komplexe Versorgungswerke<br />
großer Firmen komfortabel verwalten lassen.<br />
_______________________________<br />
Microsoft, Microsoft Excel, Microsoft Access usw. sind eingetragene Warenzeichen<br />
der Microsoft Corporation. Andere Marken- und Produktnamen sind Warenzeichen<br />
der jeweiligen Rechtsinhaber und unterliegen als solche den gesetzlichen<br />
Bestimmungen.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Inhalt • ii
Inhalt<br />
1 ALLGEMEINE BESCHREIBUNG 1<br />
1.1 INHALT DES PMAKTUAR-SYSTEMS 1<br />
1.2 MODULE UND PROGRAMME DES PMAKTUAR-SYSTEMS 2<br />
2 PMA2002.DLL - MATHEMATISCHER MODUL 3<br />
2.1 HAUPTMERKMALE 3<br />
2.2 FUNKTIONSUMFANG 5<br />
2.3 DER MATHEMATISCHE INHALT 5<br />
2.3.1 Bevölkerungsmodell und Ausscheide-Ordnungen 5<br />
2.3.2 Übersicht der Gesamtheiten 6<br />
2.3.3 Die kollektive Methode 6<br />
2.3.4 Die individuelle Methode 7<br />
2.4 BEZEICHNUNGSWEISEN 10<br />
3 PARAMETERTYPEN UND KONVENTIONEN 11<br />
3.1 PARAMETERTYPEN 11<br />
3.2 INHALTSPRÜFUNGEN 12<br />
3.3 ALLGEMEINE KONVENTIONEN FÜR EINGABE-PARAMETER 12<br />
3.4 RÜCKGABE-TYP 12<br />
4 ÜBERSICHT DER FUNKTIONEN 13<br />
4.1 INITIALISIERUNGS-FUNKTIONEN 13<br />
4.2 VERWALTUNGS-FUNKTIONEN 14<br />
4.3 INFORMATIONS-FUNKTIONEN 21<br />
4.4 ZUSÄTZLICHE UNIVERSAL-FUNKTIONEN 24<br />
4.4.1 GetBarWert1 ( BWName; ... weitere 7 Parameter ... ) 24<br />
4.4.2 GetBarAIWWert1 ( BWName; ... weitere 21 Parameter ... ) 25<br />
4.4.3 GetTW ( Status, ... 31 weitere Parameter ... ) 26<br />
4.4.4 GetTWe ( Status, ... 28 weitere Parameter ... ) 31<br />
4.4.5 GetTW2002 ( Status, ... 42 weitere Parameter ... ) 31<br />
4.4.6 Die Nachschlagtabellen 35<br />
4.4.7 SetTW2002e ( LARNr, ... und folgende Parameter aus GetTW2002 ) 36<br />
4.4.8 GetTW2002e ( Status, ... 14 weitere Parameter ... ) 37<br />
4.5 BARWERT-FUNKTIONEN 38<br />
4.6 ANFANGS-INITIALISIERUNG 39<br />
5 NUTZUNGSBEISPIELE DER PMA2002.DLL 41<br />
5.1 ALLGEMEINE EINFÜHRUNG 41<br />
5.2 BEISPIEL-ANBINDUNG AN MICROSOFT-EXCEL 41<br />
5.3 FEHLERMELDUNGEN 44<br />
5.4 DER INHALT DER BEISPIEL-TABELLEN 44<br />
6 ANHANG 1:DETAILS ZUM IMPORT EXTERNER TAFELN 1<br />
6.1 EINLEITUNG 1<br />
6.2 GRUNDPLAUSIBILISIERUNG DER ANGEBENEN IMPORT-DATEI 1<br />
6.3 HINWEISE ZUM TABELLENIMPORT 1<br />
7 ANHANG 2:ÜBERSICHT DER BARWERT-BEZEICHNER 3<br />
7.1 EINLEITUNG 3<br />
7.2 RENTEN-BARWERTE 3<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Inhalt • i
7.3 ANWARTSCHAFTS-BARWERTE (KOLLEKTIVE METHODE) 4<br />
7.4 ANWARTSCHAFTS-BARWERTE (INDIVIDUELLE METHODE) 6<br />
7.5 ANWARTSCHAFTS-BARWERTE AUF ALTERS-, INVALIDEN- UND/ODER WITWEN/R-RENTE 8<br />
8 GLOSSAR 13<br />
9 INDEX 15<br />
ii • Allgemeine Beschreibung <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
1 Allgemeine Beschreibung<br />
1.1 Inhalt des <strong>PMAktuar</strong>-Systems<br />
Entwicklungsziel war seit dem Jahre 1991 eine Kollektion von Funktionen, zunächst<br />
aus dem Gebiet der Pensions-Versicherungs-Mathematik (Barwerte,<br />
Teilwerte, ...) und damit im Zusammenhang stehende Aufgaben (Datums-, Alters-,<br />
Fristen- und Faktoren-Berechnungen, ...), die<br />
• allen (vernünftigen) Anforderungen der Benutzer insbesondere hinsichtlich<br />
der Freiheit in der inhaltlichen Gestaltung genügen,<br />
• in moderner, modularer Konzeption und Programmierung umgesetzt<br />
und<br />
• programmiersprachenunabhängig sind,<br />
• betriebssystemoffen sind (DOS, WINDOWS, WINDOWS 95,<br />
WINDOWS 98, WINDOWS-NT, WINDOWS 2000, WINDOWS<br />
XP, ...),<br />
• sowie auf einfache Weise eine Anbindung an entsprechende professionelle<br />
Markt-Produkte sowie Eigenprogrammierung gestatten,<br />
und somit bei modernen Hardware- und Software-Konzepten, in denen<br />
PC/Workstations eine zentrale Rolle spielen, wesentliche funktionelle Bausteine<br />
bereitstellen.<br />
Damit wird Anwendern, gleich, ob sie aus HOST- oder PC-Netzwerk-gestützten<br />
Systemen kommen oder in welchen Programmiersprachen und -versionen oder<br />
Entwicklungsumgebungen sie bisher arbeiten, ein System in die Hand gegeben,<br />
das<br />
• eine entsprechende Eigenprojektierung und -Programmierung derartiger<br />
Kernfunktionen - mit all ihren "Unwägbarkeiten" - entbehrlich<br />
macht,<br />
• vorab und mit definiertem, geringen Kostenrisiko eine vollständige<br />
Testung auf Richtigkeit und Sicherheit erlaubt,<br />
• alle Freiheiten zur Integration in die beim Benutzer vorhandenen<br />
oder geplanten Gesamtsysteme (inkl. Datenhaltung und -Pflege,<br />
Benutzerführung, Ergebnisausgabe und -art, usw.) lässt.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Allgemeine Beschreibung • 1
1.2 <strong>Modul</strong>e und Programme des <strong>PMAktuar</strong>-Systems<br />
Seit dem Jahre 2001 unterstützt das <strong>PMAktuar</strong>-System unter Microsoft-<br />
Windows nur noch die 32-Bit-Betriebssysteme (Windows 95, Windows 98,<br />
Windows NT, Windows ME, Windows 2000, Windows XP ...) und besteht damit<br />
aus folgenden <strong>Modul</strong>en:.<br />
• PMA2002.DLL dem Mathematischen <strong>Modul</strong> der Pensions-Versicherungs-Mathematik<br />
• PMADF2002.DLL dem Datums-<strong>Modul</strong> mit Funktionen für<br />
Datums-, Alters-, Fristen- und anderen Berechnungen<br />
• <strong>PMAktuar</strong>.EXE einer benutzerfreundlichen, datenbankgestützten<br />
Oberfläche, die die Modellierung komplexer Versorgungszusagen<br />
für Barwert- und Teilwert-Berechnungen unterstützt und<br />
komfortable Export- und Druckausgabe-Funktionalitäten besitzt.<br />
2 • Allgemeine Beschreibung <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
2 PMA2002.DLL - <strong>Mathematischer</strong><br />
<strong>Modul</strong><br />
2.1 Hauptmerkmale<br />
PMA2002.DLL stellt eine universelle Funktionen-Bibliothek der Pensions-<br />
Versicherungs-Mathematik dar, die durch folgende Eigenschaften charakterisiert<br />
wird:<br />
• Berechnungsgrundlage bilden allgemeine Bevölkerungsmodelle,<br />
die als Spezialfälle die HEUBECK-Modelle der Richttafel 1983<br />
sowie Richttafel 1998 enthalten.<br />
• Die Änderungen mit dem Altersvermögens-Gesetz (AVmG) vom<br />
11.5.2001 insbesondere zur Teilwertberechnung für Pensionszusagen<br />
aus Entgeltumwandlung sind in eigenen Funktionen umgesetzt.<br />
• Für Anwartschaftsbarwerte sowie die Berücksichtigung unterjähriger<br />
Zahlungen sind verschiedene Berechnungskonzepte über Parameter<br />
einstellbar.<br />
• Alle Basisparameter für Berechnungen können sichtbar gemacht<br />
und auch im Verlauf geändert werden. (Dies trifft also sowohl auf<br />
die 5 benutzbaren Rentenvektoren, den Zinsvektor als auch beispielsweise<br />
die Sterblichkeitsverläufe der jeweiligen Gesamtheit<br />
zu.)<br />
• Eine Importfunktion erlaubt die Benutzung externer biometrischer<br />
Grundwerte, die jeweils für Männer und Frauen aus einer Textdatei<br />
mit definiertem Aufbau eingelesen werden können.<br />
• Der Zins ist für jede Grund-Barwert-Funktion einzeln und im Verlauf<br />
variabel vorgebbar. Insbesondere sind damit nicht nur steuerrechtliche<br />
(aktuell mit 6% Zins gemäß § 6a EStG), sondern auch<br />
handelsrechtliche Bewertungen möglich.<br />
• Neben fertigen Funktionen für vorschüssige Jahres- und Monatsraten<br />
stehen eigene Funktionen für beliebige Zahlungsweise zur Verfügung<br />
(vorschüssig oder nachschüssig in beliebig vielen unterjährigen<br />
Raten).<br />
• Zusätzliche Funktionen erlauben in allen Leistungs-/ Zahlungsvektoren<br />
auf einfache Weise eine beliebige additive oder prozentuale<br />
Dynamik einzustellen. Dabei kann sowohl ein vorgebbarer Maximalwert,<br />
wie auch ein Minimalwert berücksichtigt werden. Es ist<br />
auch eine prozentuale oder absolute "negative" (also fallende) Dy-<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> PMA2002.DLL - <strong>Mathematischer</strong> <strong>Modul</strong> • 3
namik eingebbar, die dann entsprechend einen Minimalwert als<br />
Grenze berücksichtigt.<br />
• Auch bei der individuellen Methode führt ein beliebiger Verlauf<br />
der Rentenvektoren oder eine evtl. gewünschte Dynamik einer laufenden<br />
Rente zu korrekten Ergebnissen, da die Barwert-Funktionen<br />
auf einem vollständig geänderten Konzept neu realisiert wurden.<br />
Dabei wurden zugleich Druckfehler sowie Ungenauigkeiten im<br />
Textband der HEUBECK-Richttafeln 1983 ausgeräumt.<br />
• Das neue Konzept der individuellen Methode wurde konsequenterweise<br />
auf eigene Ausscheide-Ordnungen im Witwen/r- und Ehepartner-Bestand<br />
ausgerichtet. Damit sind für Sterbens-<br />
Wahrscheinlichkeiten für Witwe(r)n wie für Ehepartner sowie für<br />
die Wiederverheiratungs-Wahrscheinlichkeit bei Witwe(r)n eigene<br />
biometrische Grundwerte vorbereitet, die in den Formeln bereits<br />
berücksichtigt sind.<br />
• Seit der Version 3.50 können bei der individuellen Methode auch<br />
gleichgeschlechtige Partner berücksichtigt werden.<br />
• Auch für Berechnungen "einfacher" Barwerte ist als Zusatzoption<br />
die Rückgabe einer sogenannten "großen Ergebnismatrix" einstellbar,<br />
die bei Anwartschafts-Barwerten in zusätzlichen Spalten die<br />
benutzten Teil-Barwerte, das (kollektive oder individuelle) Alter<br />
des Partners und die Barwerte einer entsprechenden, sofort beginnenden<br />
Rente liefert.<br />
• 56 neue "komplexe" Barwert-Funktionen liefern in der "großen Ergebnismatrix"<br />
für Alters-, Invaliden und/oder Hinterbliebenen-<br />
Renten den Gesamt-Barwert und alle wichtigen Teilbarwerte, wobei<br />
wahlweise der Gesamt-Bestand oder der Aktiven-Bestand<br />
zugrunde gelegt werden kann.<br />
• Für jeden komplexen Barwert ist für Anwartschaften auf Invaliden-<br />
oder Hinterbliebenen-Renten für die im Leistungsfall "sofort beginnende<br />
Rente" eine Dynamik vorgebbar, die auch durch einen<br />
Maximalwert (Grenze) bzw. ein Höchstalter begrenzt werden kann.<br />
Die Berücksichtigung dieser Dynamik erfolgt nicht mittels verbreiteter<br />
Zinsmodifikationsnäherungen, sondern mathematisch exakt.<br />
• Nach Festlegung eines Finanzierungsmindestalters (Default in<br />
2002: 28 Jahre) kann als Option neben den zugehörigen komplexen<br />
Barwerten auch die Berechnung der Teilwerte im jeweiligen Bestand<br />
ausgelöst werden. Optional kann die Jahreszahl (Bilanzjahr)<br />
in der 3. Spalte mit dargestellt werden, sowie eine Markierung des<br />
aktuellen Teilwertes. In einer zusätzlichen Spalte wird der Barwert<br />
der Prämienzahlung sowie der Vektor der fiktiven Jahres-<br />
Nettoprämien (FJNP) beispielsweise zur Angemessenheitsprüfung<br />
im Verlauf dargestellt.<br />
• Für die Prämienzahlungen ist über den Leistungsvektor L0 ein beliebiger<br />
Verlauf einstellbar, was ein breites Spektrum von Modellierungen<br />
und Bewertungen gestattet. Die für steuerliche Teilwertbewertungen<br />
nach § 6a EStG erforderlichen konstanten Jahresprämien<br />
sind demzufolge nur ein möglicher Spezialfall.<br />
• Eine evtl. Vermögenswert-Übertragung wird im angegebenen Alter<br />
bei der Teilwert-Berechnung korrekt berücksichtigt, wobei - z.B.<br />
durch Anrechnung von Vordienstzeiten - auch ein späteres Alter<br />
für die Vermögenswert-Übertragung, als durch den Diensteintritt<br />
bestimmt, möglich ist.<br />
• Die näherungsweise Berechnung der Sozialversicherungsrente<br />
(Näherungsformel) gem. RRG 1992 sowie RRG1999 – sofern<br />
4 • PMA2002.DLL - <strong>Mathematischer</strong> <strong>Modul</strong> <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
2.2 Funktionsumfang<br />
vom Gesetzgeber nicht verändert - gestatten ab der Version 3.50<br />
eigenständige Funktionen.<br />
Der Mathematische <strong>Modul</strong> des <strong>PMAktuar</strong>-Systems beinhaltet:<br />
• 156 (einfache) Barwert-Funktionen für jährliche, monatliche<br />
bzw. beliebige vorschüssige oder nachschüssige Zahlungsweise<br />
• 56 (komplexe) Barwert-Funktionen für Alters-, Invaliden<br />
und/oder Hinterbliebenen-Renten im Gesamt- oder Aktiven-<br />
Bestand, inkl. einer Dynamik für laufende Renten<br />
• 6 Initialisierungs-Funktionen<br />
• 26 Verwaltungs-Funktionen<br />
• 14 Informations-Funktionen<br />
• 7 universelle Funktionen<br />
2.3 Der mathematische Inhalt<br />
2.3.1 Bevölkerungsmodell und Ausscheide-Ordnungen<br />
In angemessener Vereinfachung werden im Bevölkerungsmodell des <strong>PMAktuar</strong>-Systems<br />
folgende Grundgesamtheiten/Bestände unterschieden:<br />
Gesamt-Bestand Ausscheideursachen: Tod, Erreichen des<br />
Pensionsalters<br />
Invaliden-Bestand Ausscheideursachen: Tod, Erreichen des<br />
Pensionsalters<br />
Aktiven-Bestand Ausscheideursachen: Invalidisierung, Tod,<br />
Erreichen des Pensionsalters<br />
Rentner-Bestand Ausscheideursache: Tod<br />
Witwen/r-Bestand Ausscheideursachen: Tod, Wiederverheiratung<br />
Ehepartner-Bestand Ausscheideursache: Tod.<br />
Eine Reaktivierung von Invaliden wird damit genauso wenig einbezogen wie<br />
eine mögliche Fluktuation im Aktiven-Bestand..<br />
Mit Erreichen der Altersgrenze (Pensionsalter) gibt es also nur noch den (Alters-)Rentner-Bestand.<br />
Der Gesamt-Bestand geht zu diesem Zeitpunkt ebenfalls<br />
in den Rentner-Bestand über.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> PMA2002.DLL - <strong>Mathematischer</strong> <strong>Modul</strong> • 5
Hier und im weiteren werden<br />
mit HEUBECK-Textband<br />
1983 bzw. 1998 stets folgende<br />
Quellen gemeint:<br />
Dr. Klaus HEUBECK:<br />
"RICHTTAFELN - Textband",<br />
Verlag: Heubeck-<br />
Richttafeln-GmbH, Köln,<br />
1983 sowie Köln, 1998<br />
2.3.2 Übersicht der Gesamtheiten<br />
Das Bevölkerungsmodell des <strong>PMAktuar</strong>-Systems stellt somit eine Verall-<br />
gemeinerung der HEUBECK-Modelle der Richttafeln 1983 sowie 1998 dar.<br />
Durch spezielle Parametrisierungen lassen sich damit auch die Formeln aus der<br />
jeweiligen HEUBECK-Richttafel einstellen., die sich insbesondere im zugehörigen<br />
„Textband“ der Richttafel wiederfinden.<br />
Durch mangelndes statistisches Material fehlende biometrische Grundwerte werden<br />
durch die Wahrscheinlichkeiten der jeweiligen Grundbestandes besetzt.<br />
(Zur Beachtung: Diese Textbände unterliegen wie auch die biometrischen<br />
Grundwerte den Copyright-Bestimmungen und setzt damit auch beim Benutzer<br />
der <strong>PMAktuar</strong>-DLLen entsprechende Lizenzvereinbarungen mit dem Richttafeln-Verlag<br />
voraus.)<br />
Bestand Ausscheideursache Wahrscheinlichkeit<br />
Gesamt-Bestand Tod<br />
Erreichen des Pensionsalters<br />
Aktiven-Bestand Tod als Aktiver<br />
Invalidisierung<br />
Erreichen des Pensionsalters<br />
Invaliden-Bestand Tod als Invalider<br />
Rentner-Bestand (Alters-<br />
Rentner)<br />
Hinterbliebenen-Bestand<br />
(Witwer/n)<br />
Erreichen des Pensionsalters<br />
Tod<br />
Tod<br />
Ehegatten-Bestand Tod<br />
Wiederheirat<br />
2.3.3 Die kollektive Methode<br />
q q x y<br />
,<br />
g g<br />
Übergang mit Wahrscheinlichkeit 1 bei Vollendung<br />
des Pensionsalters z<br />
q q x y<br />
,<br />
aa<br />
ix i y ,<br />
aa<br />
Übergang mit Wahrscheinlichkeit 1 bei Vollendung<br />
des Pensionsalters z<br />
q q x y<br />
,<br />
i i<br />
Übergang mit Wahrscheinlichkeit 1 bei Vollendung<br />
des Pensionsalters z<br />
q q x y<br />
,<br />
r r<br />
q q x y<br />
,<br />
w w<br />
hx hy<br />
,<br />
w w<br />
q q x y<br />
,<br />
e e<br />
Bei der sogenannten kollektiven Methode werden zur Berechnung von Anwartschafts-Barwerten<br />
auf Hinterbliebenen-Rente bestimmte Annahmen über die<br />
Wahrscheinlichkeit, zum Todeszeitpunkt verheiratet zu sein und über den mittleren<br />
statistischen Altersunterschied der Ehepartner zu diesem Zeitpunkt zugrunde<br />
gelegt.<br />
6 • PMA2002.DLL - <strong>Mathematischer</strong> <strong>Modul</strong> <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
2.3.4 Die individuelle Methode<br />
Damit genügt das Bestehen einer "Anwartschaft auf Witwen/r-Rente dem Grunde<br />
nach", und der tatsächliche Familienstand und das wirkliche Alter des Ehepartners<br />
können vernachlässigt werden, womit u. a. auch weniger Daten zu erfassen<br />
und verwalten sind.<br />
Die sogenannte individuelle Methode berücksichtigt im Gegensatz zur kollektiven<br />
Methode die Tatsache, ob eine Ehe - oder gleichgestellte Partnerbeziehung -<br />
zum Bewertungszeitpunkt besteht, und in diesem Fall das tatsächliche Alter des<br />
Partners. Da beim zugrunde gelegten Modell eine Trennung/Scheidung unberücksichtigt<br />
bleibt, hängt die Fälligkeit der Hinterbliebenen-Rente nur davon ab,<br />
ob der Versorgungsanwärter vor dem versorgungsberechtigten Partner stirbt.<br />
Üblicherweise wird dabei eine Unabhängigkeit der Sterbe-Wahrscheinlichkeiten<br />
der Partner angenommen.<br />
Mit der Version 3.50 seit 1995 wird im Rahmen der individuellen Methode auch<br />
die Bewertung gleichgeschlechtiger Partnerschaften unterstützt.<br />
Die <strong>PMAktuar</strong>-<strong>Modul</strong>e stellen zur Vergleichbarkeit mit den HEUBECK-<br />
Tafelwerten 1983 auch die Barwerte verbundener Leben, sowie die damit errechneten<br />
Antwartschafts-Barwerte von Altersrentnern und von Invalidenrentnern<br />
auf Hinterbliebenen-Rente zur Verfügung (gekennzeichnet durch ein H an<br />
Ende des Bezeichners). Diese Berechnungsvorschrift versagt natürlich, sobald<br />
die Rentenanwartschaft nicht konstant (also von Todesalter abhängig) ist, oder<br />
die laufende Rente dynamisiert werden soll.<br />
Da die Höhe einer nicht konstanten Rentenanwartschaft bei den Formeln mit<br />
verbundenen Leben für sinnvolle Ergebnisse zur Berechnung der Renten-<br />
Barwerte des Partners eine Transformation des Rentenvektors des Versorgungsanwärters<br />
zum individuellen Partneralter erforderlich macht, wurden<br />
• beim älteren Partner fehlende frühere Rentenwerte ausgenullt, und<br />
• beim jüngeren Partner die fehlenden älteren Werte mit dem letzten<br />
Wert fortgeschrieben.<br />
Dieser Kompromiss führt bei konstanten Renten, von denen die Tafelwerte ausgehen,<br />
zu keiner Verfälschung.<br />
Im vorliegenden <strong>PMAktuar</strong>-System wird daher wegen der möglichen beliebigen<br />
Dynamik anstelle der Formeln über verbundener Leben die genaue Berechnung<br />
mit den jeweiligen Barwerten gesetzt.<br />
Dabei wurde auch gleich eine Ungenauigkeit in dem im HEUBECK-<br />
Textband 1983 dargestellten Formelapparat beseitigt.<br />
Mathematische Details zur individuellen Methode<br />
Betrachten wir dazu beispielhaft die Formeln für die Anwartschaft eines Aktiven<br />
auf individuelle Aktiven-Witwen-Rente (Textband 1983 S. 36).<br />
Nach Beseitigung des Druckfehlers lautet<br />
* aa 1<br />
q : = q ∗ ( 1−<br />
q )<br />
x x 2 y<br />
und damit<br />
D<br />
=<br />
aaw<br />
xy<br />
D<br />
a<br />
x<br />
=<br />
∗<br />
D<br />
l<br />
y<br />
a<br />
x<br />
∗<br />
l<br />
y<br />
∗ ( 1−<br />
∗<br />
1<br />
2<br />
q<br />
∗<br />
x<br />
q<br />
y<br />
∗<br />
v<br />
) ∗<br />
1<br />
2<br />
q<br />
∗(<br />
aa<br />
x<br />
( t)<br />
∗<br />
a<br />
v<br />
1<br />
y+<br />
2<br />
1<br />
2<br />
∗(<br />
1<br />
− )<br />
2t<br />
( t)<br />
a<br />
1<br />
y+<br />
2<br />
1<br />
− ).<br />
2t<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> PMA2002.DLL - <strong>Mathematischer</strong> <strong>Modul</strong> • 7
Diese Darstellung folgt Herbert<br />
Strohmeier/Karl-<br />
Walter Seiler: "VersicherungsmathematischeFormelsammlung",<br />
Verlag Versicherungswirtschaft,Karlsruhe,<br />
1991<br />
Für die Diskontierung ist somit offensichtlich anstelle von<br />
a a<br />
D : = D ∗<br />
xy x l y<br />
der Ausdruck<br />
a a<br />
D : = xy D ∗ x l ∗( − y qy<br />
1 1<br />
2<br />
zu benutzen, was wegen<br />
l q l<br />
y y y<br />
l<br />
l<br />
y+<br />
1<br />
y<br />
)<br />
l<br />
l<br />
⎡<br />
⎤<br />
y+<br />
∗( 1− ) = ∗⎢− ( − ) ⎥<br />
⎣⎢<br />
y ⎦⎥<br />
1<br />
1<br />
2<br />
1<br />
2 1<br />
1<br />
⎛<br />
= l ∗ ⎜<br />
1 1<br />
+ y ⎜<br />
⎝ 2 2<br />
gleichbedeutend ist mit<br />
a a<br />
D := xy D ∗ x l 1<br />
y+<br />
2<br />
.<br />
⎞<br />
⎟<br />
1<br />
⎟<br />
= ( + ) = :<br />
⎠ 2<br />
l l l<br />
1<br />
y y+ 1 y+<br />
2<br />
In konsequenter Fortsetzung dieses Ansatzes wurde für die individuelle Methode<br />
im <strong>PMAktuar</strong>-System damit zugleich die Möglichkeit geschaffen, eigene<br />
Ausscheideordnungen für Witwen/r und Ehepartner zu berücksichtigen:<br />
Bezeichne daher für den Witwen-/Witwer-Bestand<br />
so dass wir für<br />
w<br />
q : die einjährige Sterbenswahrscheinlichkeit<br />
w<br />
h : die einjährige Wiederverheiratungswahrscheinlichkeit,<br />
l<br />
l<br />
w<br />
y<br />
w<br />
x<br />
: lebende Witwen im Alter y und -<br />
: lebende Witwer im Alter x<br />
eine Ausscheideordnung definieren durch<br />
l<br />
l<br />
w<br />
y+<br />
1<br />
w<br />
x+<br />
1<br />
=<br />
=<br />
l<br />
l<br />
w<br />
y<br />
w<br />
x<br />
* ( 1-<br />
* ( 1-<br />
q<br />
q<br />
w<br />
y<br />
w<br />
x<br />
) * ( 1-<br />
) * ( 1-<br />
h<br />
h<br />
w<br />
y<br />
w<br />
und damit in analoger Weise den Barwert einer Leibrente an Witwen/r berechnen<br />
können, den wir mit<br />
8 • PMA2002.DLL - <strong>Mathematischer</strong> <strong>Modul</strong> <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong><br />
x<br />
),<br />
)
() t<br />
w<br />
, bzw. a x<br />
()<br />
( t )<br />
t<br />
w x w<br />
Da bereits für den<br />
Barwert der Anwartschaft auf<br />
Witwenrente im Gesamtbestand<br />
vergeben ist, musste der<br />
Bestandsindex w ausnahmsweise<br />
links unten platziert<br />
werden.<br />
a<br />
a<br />
y<br />
bezeichnen.<br />
Wenn wir darüber hinaus auch einen separaten Ehepartner-Bestand betrachten<br />
wollen, der durch<br />
l<br />
l<br />
e<br />
y<br />
e<br />
x<br />
: lebende Ehefrauen im Alter y und<br />
: lebende Ehemänner im Alter x<br />
charakterisiert wird, so lautet der allgemeinere Ansatz der Kommutationswerte<br />
der individuelle Methode:<br />
Bestand,<br />
Bestand,<br />
und<br />
Bestand.<br />
D<br />
D<br />
D<br />
1<br />
= D l q<br />
2 D l für den Gesamt-<br />
e<br />
e<br />
e<br />
: * * ( 1-<br />
) : = * 1<br />
xy x y<br />
y x y+<br />
2<br />
1<br />
= D l q<br />
2 D l für den Invaliden-<br />
i<br />
i e<br />
e i e<br />
: * * ( 1-<br />
) : = * 1<br />
xy x y<br />
y x y+<br />
2<br />
1<br />
= D l q<br />
2 D l für den Aktiven-<br />
a<br />
a e<br />
e a e<br />
: * * ( 1-<br />
) : = * 1<br />
xy x y<br />
y x y+<br />
2<br />
Erweiterungen des Modells<br />
In der PMA2002.DLL sind für dieses allgemeinere Modell eigene Vektoren der<br />
entsprechende biometrischen Grundwerte eingerichtet worden, die in analoger<br />
Weise durch<br />
qxw, qyw, hxw, hyw, qxe, qye<br />
bezeichnet werden. Über die exportierten Funktionen<br />
»Bildelxwlyw«, »Bildelxelye« und »Bildele2«<br />
werden daraus<br />
lxw, lyw sowie lxe, lye und lxe2, lye2 1 ,<br />
berechnet und stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />
Soweit die aktiven Tafeln kein geeignetes Material liefern, werden erforderlichenfalls<br />
die neuen biometrischen Grundwerte wie folgt aus dem Gesamt-<br />
Bestand besetzt:<br />
qxw:=qx, qyw:=qy, hxw:=0, hyw:=0, qxe:=qx, qye:=qy,<br />
womit sich<br />
lxw=lx, lyw=ly sowie lxe=lx, lye=ly<br />
1<br />
: = ( + l + x<br />
2<br />
1<br />
lxe2 steht als vereinfachter Bezeichner für 1<br />
x x<br />
2<br />
l<br />
l + 1)<br />
, analog für lye2.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> PMA2002.DLL - <strong>Mathematischer</strong> <strong>Modul</strong> • 9
entsprechend ergeben, und die Barwerte einer Leibrente im Witwen(r)-Bestand<br />
und im Gesamt-Bestand (im Modell der HEUBECK-Richttafeln 1983) noch<br />
übereinstimmen<br />
() t<br />
w<br />
a<br />
( )<br />
≡ , x<br />
() t t<br />
ax w<br />
2.4 Bezeichnungsweisen<br />
(Es dürfte hier keine Verwechslung<br />
mit abgekürzten<br />
Anwartschaften geben.)<br />
a<br />
y<br />
t<br />
≡ ()<br />
a<br />
y<br />
.<br />
Für eine rechentechnische Umsetzung der verschiedenen Namenskonventionen<br />
für Barwerte bestehen die bekannten Probleme.<br />
In der PMA2002.DLL wurden daher für Bezeichner pensionsversicherungsmathematischer<br />
(Grund-)Barwerte folgende Prämissen gesetzt:<br />
1. Die Bezeichnung für den pensionsversicherungs-mathematischen Inhalt folgt<br />
dem HEUBECK-Standard 1983 (siehe z. B. Textband 1983 der<br />
HEUBECK-Richttafeln GmbH).<br />
2. Für die Umsetzung der Indizierungen eines solchen Barwert-Bezeichners in<br />
den DLL-internen Namen gilt grundsätzlich folgende Reihenfolge:<br />
Dabei bedeuten:<br />
: Zahlungsweise (ohne = jährlich, (12) = monatlich, (t) = t Perioden<br />
jährlich),<br />
: aufgeschoben (ohne = sofort beginnend, m = um m Jahre; statt z-x<br />
steht z), 2<br />
: Geschlecht bzw. Kombination: X, Y, XY, YX, (ab Version 3.50<br />
auch XX, YY)<br />
: betrachteter Bestand bzw. Rententyp (ohne = Gesamtbestand),<br />
: abgekürzt (ohne = lebenslänglich, n = n Jahre lang; statt z-x steht z).<br />
3. Damit alle Namen mit einem Buchstaben beginnen (die Mehrzahl der Programmiersprachen<br />
und Applikationen verlangen dies sowieso), steht bei unterjährigen<br />
Zahlungsweisen (also ist besetzt) stets ein t an erster Stelle:<br />
Jahr.<br />
Beispiele:<br />
also t12... bei monatlicher und t bei Zahlung in t Perioden pro<br />
(12)<br />
a = t12AX<br />
(t)<br />
X<br />
(12)<br />
Z X<br />
A<br />
- aX = t12zAXA<br />
aiA<br />
i<br />
aX= tAXaiA aYZ- X = AYiz<br />
(12)<br />
a = t12AYaiz<br />
ai(z)<br />
Y<br />
(t)<br />
a = tAXYaiw<br />
2 wie oben begründet, bildet hier der neueingeführte Leibrenten-Barwert im Witwen/r-Bestand (wAX, wAY) die<br />
einzige Ausnahme.<br />
10 • PMA2002.DLL - <strong>Mathematischer</strong> <strong>Modul</strong> <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong><br />
aiw<br />
XY
3 Parametertypen und Konventionen<br />
3.1 Parametertypen<br />
Die <strong>Modul</strong>-Bibliotheken des <strong>PMAktuar</strong>-Systems genügen den Win32-<br />
API- bzw. Win16-API-Aufruf-Konventionen. Damit ist insbesondere die einfache<br />
Integration in die jeweiligen-Windows-Standard-Applikationen möglich, wie<br />
beispielsweise die Microsoft-Produkte EXCEL oder ACCESS. Diese zeichnen<br />
sich in der aktuellen Version des Office-Paketes nun auch durch eine weitgehend<br />
einheitliche Visual-Basic-Sprachversion aus, die Anpassungsarbeiten nur noch<br />
einmal erforderlich macht.<br />
Die Funktionen des <strong>PMAktuar</strong>-Systems verwenden folgende Parametertypen:<br />
PASCAL-<br />
Typ<br />
Inhalt Länge Microsoft-<br />
Type-<br />
Code<br />
Word nichtnegative Ganzzahl 2 Byte H<br />
Integer Ganzzahl 4 Byte I<br />
LongInt Ganzzahl (long int) 4 Byte J<br />
Double Gleitkommazahl (IEEE-<br />
Standard)<br />
^Double Zeiger auf Gleitkommazahl<br />
WordBool Wahrheitswert als Word,<br />
0 = Falsch;<br />
1 = Wahr<br />
PChar Zeiger auf einen Text als<br />
"nullterminierte ANSI-<br />
Zeichenkette"<br />
PEMathM Zeiger auf eine spezielle<br />
Matrix-Struktur mit Double-Zahlenwerten<br />
(s.a. 4.5)<br />
8 Byte B<br />
4 Byte E<br />
2 Byte A<br />
variabel C<br />
variabel K<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Parametertypen und Konventionen • 11
3.2 Inhaltsprüfungen<br />
Zur Unterstützung des Benutzers und natürlich zur Programmsicherheit finden<br />
umfangreiche Typ- und Inhaltsplausibilisierungen für alle übergebenen Parameter<br />
statt. Falls ein Parameter außerhalb des erlaubten Bereiches liegt,<br />
wird bei allen Funktionen, die Zeiger zurückliefern - insbesondere also bei allen<br />
Barwert-Funktionen - dieser Zeigerwert auf NIL bzw. 0 gesetzt. Die konkrete<br />
Umsetzung dieser Information bestimmt nun die aufrufende Applikation.<br />
(In EXCEL z. B. erhält man in diesem Falle den Fehlertext: ZAHL!)<br />
3.3 Allgemeine Konventionen für Eingabe-<br />
Parameter<br />
Es gilt im einzelnen für Eingabe-Parameter:<br />
Name Typ Bereich Bemerkung<br />
Alter, AlterX,<br />
AlterY<br />
Word [Tafel-MinAlter ... Tafel-MaxAlter];<br />
u.U. muss auch gelten:Alter
4 Übersicht der Funktionen<br />
4.1 Initialisierungs-Funktionen<br />
Unter Verwendung der oben eingeführten Typ-Bezeichnungen haben die Initialisierungs-Funktionen<br />
folgende Struktur und Aufgabe:<br />
InitHeubeck ( Zins; AktivenZalter )<br />
initialisiert die Berechnungsbasis auf das Modell und die biometrischen Grundwerte<br />
der HEUBECK-Richttafeln 1983.<br />
Dabei werden der globale Zinssatz auf Zins (Double) und das maximale<br />
Aktiven-Schlussalter (AktivenZAlter (Word)) (65
InitZinsV ( Zins )<br />
Diese Funktion setzt den globalen Zinssatz mit Zins (Double)<br />
bei Zins >= 0 konstant für alle Alter neu fest<br />
bei Zins < 0 bleibt der globale Zinsvektor unverändert ("von außen variabel<br />
gesetzt)<br />
und berechnet in beiden Fällen die zugehörigen Diskontierungsfaktoren, die<br />
im globalen Diskontierungsvektor v eingesetzt werden.<br />
Rückgabewert:: (PChar): "variables v(t)" falls Zins < 0,<br />
"konstantes v mit Zins = ...". sonst.<br />
InitLeistV ( Rate; LNr )<br />
Diese Funktion setzt den mit LNr (Word) aus [0 ... 4] spezifizierten Rentenvektor<br />
konstant für alle Alter auf die Höhe = Rate (Double).<br />
(Für Rate > 1.000.000.000 wird Rate := 1 gesetzt.)<br />
Rückgabewert: (PChar): "o.k. mit Rate = ...".<br />
SetVektorZero ( Name; VonAlter; Anzahl )<br />
4.2 Verwaltungs-Funktionen<br />
ersetzt den Inhalt des Vektors Name (PChar) ab VonAlter (Word) über Anzahl<br />
(Word) Jahre durch NULL.<br />
Rückgabewert: (PChar): bei Erfolg aktuelle Rechner-Uhrzeit.<br />
Falls Name nicht zulässig ist, VonAlter außerhalb des erlaubten Bereiches<br />
[MinAlter..MaxAlter] oder Anzahl zu groß (VonAlter + Anzahl > MaxAlter)<br />
ist, wird NIL zurückgegeben.<br />
Diese Funktionen erlauben insbesondere die Einstellungen von Parametern und<br />
Programm-Alternativen.<br />
ImportTab ( DatName; Trenn; Sex; CRLine; FirstDataLine;<br />
MessOn )<br />
liest aus Text-Datei DatName (PChar) biometrische Grundwerte für das jeweils<br />
durch Sex (WordBool) (Sex = TRUE bedeutet Männertafel) als aktive<br />
Tafel ein, wobei die Werte durch die Zeichenfolge in Trenn (PChar) separiert<br />
sind. Trenn darf kein Komma sein, da Zahlen mit Dezimalpunkt erwartet werden<br />
und somit evtl. vorhandene Kommata in der eingelesenen Zeile automatisch<br />
in Dezimalpunkte konvertiert werden.<br />
Der Inhalt der Zeile CRLine (Word) wird in globale Parameter Copyright übertragen;<br />
ab Zeile FirstDataline (Word) werden Daten erwartet. Sofern in dieser<br />
Zeile zu Anfang ein gültiges Alter steht, wird es als aktuelles Tafel-Mindestalter<br />
gesetzt. In gleicher Weise wird aus dem letzten gültigen Datensatz das aktuelle<br />
Tafel-Höchstalter ermittelt und gesetzt.<br />
14 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
Bei MessOn (WordBool) = TRUE werden alle zeilenweisen Fehlermeldungen<br />
und eine Abschlussinfo als MessageBox ausgegeben. (ACHTUNG: verschiedene<br />
Applikationen gestatten externen Bibliotheken keine direkte Message-<br />
Ausgabe. Im Zweifel bzw. bei Problemen sollte diese Option daher stets deaktiviert<br />
sein.)<br />
Rückgabewert: (WordBool): TRUE, wenn Einlesen fehlerfrei und erfolgreich<br />
war.<br />
Hinweis: Den Lizenzinhabern der Heubeck-Richttafeln 1998 werden Textdateien<br />
der biometrischen Grundwerte in 2 üblichen Formaten zur Verfügung<br />
gestellt. Unmittelbar für den Import geeignet sind die Tafeln RT98Mann.1, sowie<br />
RT98Frau.1. Der Import dieser Tafeln erfolgt in PASCAL-Syntax für ausgeschaltete<br />
Fehlermeldungen und Informationen beispielsweise wie folgt:<br />
ImportTab('LW:\RT1998\RT98Mann.1', ';', TRUE, 6, 8,<br />
FALSE);<br />
ImportTab('LW:\RT1998\RT98Frau.1', ';', FALSE, 6, 8,<br />
FALSE);<br />
(LW ist hierbei durch den entsprechenden Laufwerksbezeichner zu ersetzen.)<br />
ImportT ( DatName; Sex )<br />
liest aus Text-Datei DatName (PChar) biometrische Grundwerte für das jeweils<br />
durch Sex (WordBool) (Sex = TRUE bedeutet Männertafel) als aktive<br />
Tafel ein.<br />
Diese Funktion ist aus ImportTab abgeleitet und soll durch einen reduzierten<br />
Parametersatz den Import aus Standard-Tabellendateien erleichtern.<br />
Entsprechend der Heubeck 1998 Struktur sind folgende Werte gesetzt:<br />
Trenn := ;<br />
CRLine:= 6<br />
FirstDataLine := 8<br />
MessOn := FALSE<br />
Heubeck98on ( H98on; t1on )<br />
Legt für die aktive Tafel bei H98on (WordBool) = TRUE die Berechnungen<br />
mit dem Modell und den Formeln der HEUBECK-Richttafeln 1998 fest, andernfalls<br />
H98on = FALSE auf die Formeln angelehnt an die HEUBECK-<br />
Richttafeln 1983. Bei Modell 1998 kann mit t1on (WordBool) = TRUE die<br />
originäre Unabhängigkeit der entsprechenden Anwartschaftsbarwerte von der<br />
Zahlungsweise, d.h. Benutzung von Jahresbarwerten ein- bzw. abgeschaltet werden.<br />
Rückgabewert: (PChar): 'HEUBECK-Modell: 1998[83]; Jahresbarwerte<br />
AN[AUS] '.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 15
InitAccPara ( kGenauigkeit; HEUBECKAbzugsglied; unterjGenauigkeit<br />
)<br />
Diese Funktion stellt alternativ verschiedene Berechnungsgenauigkeiten ein.<br />
(Alle 3 Parameter sind vom Typ WordBool.) Default-Einstellung (für das Modell<br />
der Heubeck-Richttafeln 1983) ist (Wahr; Wahr; Falsch) bzw. (1; 1;<br />
0).<br />
kGenauigkeit legt fest, ob die Abzugsglieder bei unterjähriger Zahlung<br />
k(t) mit 3 Gliedern oder (bei FALSCH) nur als zinsunabhängiger Term k = (t-<br />
1)/(2t) berechnet werden. (ist nur für unterjGenauigkeit = FALSCH von Bedeutung)<br />
HEUBECKAbzugsglied legt fest, ob bei den Mittelwertbildungen im Modell<br />
der Richttafeln 1983 das HEUBECK-Abzugsglied 1/(2t) benutzt wird.<br />
unterjGenauigkeit legt fest, ob bei der Anpassung der Jahresrate an die unterjährige<br />
Zahlungsweise genau oder in der üblichen Näherung (mit k(t)) gerechnet<br />
werden soll.<br />
Rückgabewert: (PChar): "Parameter = (WAHR/FALSCH, WAHR/FALSCH,<br />
WAHR/FALSCH)".<br />
SetVektor ( Name; VonAlter; NeuVektor )<br />
erlaubt die Änderung der durch Name (PChar) spezifizierten Vektoren für<br />
VonAlter (Word) oder Altersbereiche durch die Übergabe des neuen Wertes<br />
oder Bereiches als einspaltiger Vektor.<br />
Von der Änderungsmöglichkeit ausgenommen sind Größen der Ausscheideordnungen<br />
(lx, ly, lxi, lyi, lxa, lya sowie ab Version 3 auch lxw, lyw, lxe2, lye2),<br />
die jeweils (über den Aufruf der entsprechenden Funktionen neu) errechnet werden.<br />
Rückgabewert: (PChar): Aktuelle Uhrzeit. (Um in der Applikation bei Neuberechnungen<br />
die tatsächliche Berücksichtigung der Vektoränderung zu erkennen,<br />
erwies sich die Rückgabe der "internen Computer-Uhrzeit" als sehr zweckmäßig.)<br />
Gültige Vektor-Bezeichner<br />
Mögliche Namen (PChar) sind (in beliebiger Groß-/Kleinschreibweise):<br />
L0, L1, L2, L3, L4, IX, IY, QX, QY, QXA, QYA, QXI, QYI, HX2, HY2,<br />
YX(=y(x)), XY(=x(y)), QXW, QYW, HXW, HYW, QXE, QYE, UNVAL,<br />
UNVIL, UNVAWL, UNVIWL.<br />
Die lezten 4 Vektoren enthalten die Kapitalwerte bereits finanzierter unverfallbarer<br />
Leistungen bei Neuzusagen ab 1.1.2001 in Entgeltumwandlung.<br />
ACHTUNG: Abweichend von der sonstigen Zuordnung des Wertes zum Alter<br />
ist hier der Bezug um Bilanzjahr zu beachten: der erste Wert bezieht sich demzufolge<br />
auf den Bilanzstichtag in 2001, der zweite Wert auf 2002 usw.<br />
Bildelxly<br />
gestatten die Neuberechnung der Ausscheideordnungen nach Änderung der Ausscheide-Wahrscheinlichkeiten<br />
(keine Eingabe-Parameter):<br />
für lx, ly, lxa, lya, lxi, lyi (Gesamt-, Aktiven- und Invaliden-<br />
Bestand)<br />
16 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
Es können übrigens auch<br />
"negative" Dynamiken eingegeben<br />
werden, die in analoger<br />
Weise zu um absolute<br />
Beträge oder prozentual fallenden<br />
Werten führen. (Die in<br />
den weiter unten neu eingeführten<br />
Funktionen mögliche<br />
Angabe einer Grenze wirkt<br />
dann sinngemäß als Minimalwert.)<br />
Bildelxwlyw<br />
gestatten die Neuberechnung der Ausscheideordnungen der Hinterbliebenenbestände<br />
(Witwen/Witwer) nach Änderung der Ausscheide-Wahrscheinlichkeiten<br />
(keine Eingabe-Parameter):<br />
für lxw, lyw (Witwen/r-Bestand)<br />
Bildelxelye<br />
gestatten die Neuberechnung der Ausscheideordnungen des Ehegattenbestandes<br />
nach Änderung der Ausscheide-Wahrscheinlichkeiten (keine Eingabe-<br />
Parameter):<br />
für lxe, lye (Ehegatten-Bestand)<br />
Bildele2<br />
gestatten die Neuberechnung der Ausscheideordnungen nach Änderung der Ausscheide-Wahrscheinlichkeiten<br />
(keine Eingabe-Parameter):<br />
für Mittelwerte lxe2, lye2 (Ehefrauen-/Ehemänner-Bestand)<br />
DoppleLeistV ( LNrN; LNr; Faktor )<br />
doppelt Rentenvektor LNr (Word) in LNrN (Word), bei möglicher Multiplikation<br />
mit Faktor (Double)<br />
Rückgabewert: (PChar): "LNrN := LNr * Faktor."<br />
DynLVProz ( LNr; VonAlter; AnzJahre; StartWert;<br />
DynProz; WieOft )<br />
ändert den Rentenvektor LNr (Word) ab VonAlter (Word) AnzJahre<br />
(Word) lang (AnzJahre = 0 : bis Tafel-Ende) alle WieOft (Word) Jahre<br />
beginnend bei StartWert (Double) um DynProz (Double) jährlichen Zuwachs<br />
(StartWert = 0 : mit vorhandenem Wert des entsprechendem Rentenvektors<br />
LNr bei VonAlter beginnend).<br />
Rückgabewert:: (PChar): "LNr mit Dynamik ab Alter VonAlter."<br />
DynLVAdd ( LNr; VonAlter; AnzJahre; StartWert; DynAdd;<br />
WieOft )<br />
ändert den Rentenvektor LNr (Word) ab VonAlter (Word) AnzJahre<br />
(Word) lang (AnzJahre = 0 : bis Tafel-Ende) alle WieOft (Word) Jahre beginnend<br />
bei StartWert (Double) um konstanten jährlichen Zuwachs von DynAdd<br />
(Double) (StartWert = 0 : mit vorhandenem Wert des entsprechendem<br />
Rentenvektors LNr bei VonAlter beginnend).<br />
Rückgabewert: (PChar): "LNr mit Dynamik ab Alter VonAlter."<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 17
DynamikLV ( LNr; VonAlter; AnzJahre; StartWert; Dynamik;<br />
WieOft )<br />
ändert den Rentenvektor LNr (Word) ab VonAlter (Word) AnzJahre<br />
(Word) lang (AnzJahre = 0 : bis Tafel-Ende) alle WieOft (Word) Jahre beginnend<br />
bei StartWert (Double)<br />
bei Dynamik (Double) 1 um mit Dynamik konstanten additiven<br />
jährlichen Zuwachs (StartWert = 0 : mit vorhandenem Wert des entsprechendem<br />
Rentenvektors LNr bei VonAlter beginnend).<br />
Rückgabewert: (PChar): "LNr mit Dynamik ab Alter VonAlter."<br />
DynLVProzMax ( LNr; VonAlter; AnzJahre; StartWert;<br />
DynProz; WieOft; Grenze)<br />
Analog DynLVProz, wobei eine Dynamik nur bis zu einer Höchstgrenze<br />
Grenze (Double) berücksichtigt wird, ab der für die durch AnzJahre verbleibenden<br />
Jahre der letzte erlaubte Wert konstant fortgeschrieben wird.<br />
DynLVAddMax ( LNr; VonAlter; AnzJahre; StartWert; DynAdd;<br />
WieOft; Grenze)<br />
Analog DynLVAdd, wobei eine Dynamik nur bis zu einer Höchstgrenze Grenze<br />
(Double) berücksichtigt wird, ab der für die durch AnzJahre verbleibenden<br />
Jahre der letzte erlaubte Wert konstant fortgeschrieben wird.<br />
DynamikLVMax ( LNr; VonAlter; AnzJahre; StartWert;<br />
Dynamik; WieOft; Grenze)<br />
Analog DynamikLV, wobei eine Dynamik nur bis zu einer Höchstgrenze<br />
Grenze (Double) berücksichtigt wird, ab der für die durch AnzJahre verbleibenden<br />
Jahre der letzte erlaubte Wert konstant fortgeschrieben wird.<br />
DynamikLVMaxMin ( LNr; VonAlter; AnzJahre; StartWert;<br />
Dynamik; WieOft; MaxWert; MinWert)<br />
begrenzt die Dynamik auf höchstens MaxWert (Double), und setzt anschließend<br />
- falls MinWert > 0 - alle Werte 0, die kleiner sind als Min-<br />
Wert (Double), auf MinWert hoch.<br />
Rückgabewert: (PChar): "LNr mit Dynamik ab Alter VonAlter [, höchstens<br />
MaxWert][, mindestens MinWert]."<br />
MinMaxVektor (LNr; MinWert, MaxWert)<br />
beschränkt im Leistungsvektor LNr (Word) alle von 0 verschiedenen Werte<br />
falls MinWert>0 auf mindestens MinWert (Double)<br />
falls MaxWert>0 auf höchstens MaxWert (Double).<br />
Rückgabewert: (PChar): ” Leistungsvektor LNr<br />
unbeschränkt falls MaxWert = MinWert = 0<br />
18 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
Zur Sicherung der Kompatibilität<br />
die einfachen Barwert-<br />
Funktionen, die die bisherige<br />
2-spaltige Ergebnis-Matrix<br />
liefern, aktiviert diese Funktion<br />
die zusätzliche Bildung der<br />
„großen Ergebnismatrix“.<br />
beschränkt auf [mindestens MinWert][, höchstens MaxWert].” sonst.<br />
Bei unzulässiger Vektornummer oder falls MaxWert < MinWert wird NIL zurückgegeben.<br />
SetBigM ( BigM )<br />
setzt die Option zur gleichzeitigen Erzeugung der "großen Ergebnismatrix".<br />
BigM (WordBool) = WAHR einschalten,<br />
BigM (WordBool) = FALSCH ausschalten.<br />
Rückgabewert: (PChar): "Die Erzeugung der großen Ergebnismatrix (MakeBigM)<br />
ist ein[aus]geschaltet."<br />
SetBWDez ( BWDez )<br />
setzt die Genauigkeit für die Darstellung der Barwerte in der "großen Ergebnismatrix"<br />
auf BWDez (Word) Dezimalstellen. (Diese Einstellung hat keine Auswirkungen<br />
auf die interne Rechengenauigkeit!)<br />
Falls BWDez > 21 ist, wird als Defaultwert eine Genauigkeit von 6 Dezimalstellen<br />
gesetzt.<br />
Rückgabewert: (PChar): "Barwerte mit Genauigkeit von ... Dezimalstellen."<br />
SetTeilWert ( TWert; EAJahr; TWk )<br />
setzt die Option der Darstellung von Teilwerten in der "großen Ergebnismatrix".<br />
Der interne Schalter (MakeTeilwert) in der PMA2002.DLL wird auf<br />
TWert (WordBool) gesetzt. Falls EAJahr (Word) als Jahreszahl des Bilanzstichtages<br />
ein gültiges Jahr (1900...2050) darstellt, wird dieses bei eingeschalteter<br />
Teilwert-Berechnung in der Ergebnismatrix in Spalte 3 übernommen und<br />
hochgezählt.<br />
Der laufende Zähler für den Teilwert des aktuellen Bilanzstichtages<br />
TWk (Word) entspricht (falls größer als Null) der entsprechenden Zeile in der<br />
Ergebnismatrix und veranlasst in diesem Falle eine Markierung des zugehörigen<br />
Alters in Spalte 2 durch Überschreiben mit dem Wert 999. Dies soll bei maschinellen<br />
Verfahren die Ermittlung des aktuellen Teilwertes unterstützen und auch<br />
als Markierung bei der Ausgabe dieser Matrix über Bildschirm oder Drucker<br />
dienlich sein.<br />
(Zur Vereinfachung der Berechnung der Eingabe-Parameter wurde übrigens in<br />
der PMADF2002.DLL die universelle Funktion TWMulti bereitgestellt.)<br />
Rückgabewert: (PChar): "Die Bildung von Teilwerten ab ... ist<br />
ein[aus]geschaltet."<br />
SetEAstMin ( MinAlter )<br />
setzt das Mindestalter für die Bildung von Rückstellungen in der (jeweiligen) Bilanz<br />
und damit den frühestmöglichen Beginn der Teilwert-Berechnung auf MinAlter<br />
(Word). Voreingestellt ist ab 2002 der Wert der Steuerbilanz von<br />
28 Jahren (gemäß EStG § 6a) für Neuzusagen ab 1.1.2001.<br />
Rückgabewert:: (PChar): "Das Mindestalter für Rückstellungen in der Bilanz<br />
ist: ... ."<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 19
Falls MinAlter nicht in [Tafel-MinAlter...Tafel-MaxAlter] liegt, wird NIL zurückgegeben.<br />
SetVermUebT ( Betrag; Alter )<br />
setzt den Schalter für die Berücksichtigung von Vermögenswert-Übertragungen<br />
(MakeVermUebT) auf WAHR und übergibt den Betrag (Double) sowie das<br />
Alter (Word), das als versicherungs-technisches Alter zum Beginn des Bilanzjahres,<br />
in dem die Vermögenswert-Übertragungen stattgefunden hat, zu verstehen<br />
ist.<br />
Rückgabewert: (PChar): "Vermögenswert-Übertragung von ... DM im Alter<br />
... ."<br />
Falls Alter nicht in [Tafel-MinAlter...Tafel-MaxAlter] liegt, oder Betrag<br />
< 0,01 ist, wird NIL zurückgegeben.<br />
ACHTUNG: In der PMA2002.DLL wird nach jeder Teilwert-Berechnung der<br />
Schalter MakeVermUebT eigenständig auf FALSCH zurückgesetzt.<br />
SetIRPASprung ( Ein )<br />
setzt den Schalter Ein (WordBool) zum Überschreiben der gebildeten IR-<br />
Vektoren, wenn bei lebenslänglichen Invalidenrenten bei Erreichen des ursprünglichen<br />
Pensionsalters ein Sprung auf eine andere/höhere Altersrente gewünscht<br />
ist.<br />
Häufig (z.B. in Geschäftsführer-Versorgungsplänen) wird in Zusagen mit kleinerer<br />
oder abgekürzter Leistung in Falle der Invalidität bei Erreichen des (ursprünglichen)<br />
Pensionierungsalters die gleiche Altersrente verlangt, wie bei<br />
normalem Ausscheiden durch Pensionierung des aktiven Anwärters: sogenannter<br />
"Sprung auf die Altersrente im Pensionsalter".<br />
Für diese sind folgende Regelungen und insbesondere die unterschiedliche Interpretation<br />
von relevanten Null-Werten zu berücksichtigen:<br />
• Der gewünschte Verlauf der lebenslänglichen Invaliden-Rente ab<br />
PA, also auch eine evtl. Dynamik und Begrenzung in Höhe oder<br />
Rentenzahldauer, ist direkt im Invaliden-Leistungsvektor abzubilden.<br />
• Zusammenhängende Null-Werte im Invaliden-Leistungsvektor ab<br />
Diensteintritts-Alter werden als Wartezeit interpretiert, in der definitionsgemäß<br />
kein Anspruch auf Invaliden-Leistung besteht und<br />
somit insbesondere auch nicht auf Leistungen ab Pensionierung bei<br />
vorangegangener Invalidisierung – der Sprung im PA ist hier gegenstandslos.<br />
• Demgegenüber sollen anspruchsfreie Zeiten vor dem PA – gekennzeichnet<br />
durch Null-Werte im Invaliden-Leistungsvektor in<br />
Altern, die dem PA "nahe sind" – im Sinne der "versicherungsorientierten<br />
Leistungspläne" interpretiert werden. Da die neue Kategorie<br />
nur lebenslange Invaliden-Leistungen betrachtet, wird in diesem<br />
Falle also stets ein Sprung im (ursprünglichen) PA auf die dann zu<br />
berücksichtigende Leistung/Rente angenommen.<br />
Rückgabewert: (PChar): "Eine lebenslange IR wird im PA geändert (Sprung<br />
gemäß L2." bzw. "Eine lebenslange IR wird im PA nicht geändert."<br />
20 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
SetWRFillJahr1 ( AWRFillJahr1VorPA, AWRFill-<br />
Jahr1AbPA, IWRFillJahr1VorPA, IWRFillJahr1AbPA)<br />
{*** erst ab Version 8.xx verfügbar ***}<br />
setzt den Auffüllbetrag bei Hinterbliebenenrenten bezogen auf die ursprüngliche<br />
Jahresrente im Jahr des Todes, sofern ein sogennantes "Übergangsgeld" zugesagt<br />
war (z.B. 3 Jahresgehälter im Jahr des Todes).<br />
Der Auffüllbetrag kann für Alter vor bzw. ab Pensionierung und bei Tod als Aktiver<br />
bzw. Invalide unterschiedlich festgelegt werden. So bedeuten jeweils im<br />
Jahr/Alter des Todes:<br />
• AWRFillJahr1VorPA (Double): Auffüllbetrag der AWR bzw.<br />
WR bei Tod vor PA<br />
• AWRFillJahr1AbPA (Double): Auffüllbetrag der WR bei Tod<br />
nach PA als Rentner<br />
• IWRFillJahr1VorPA (Double): Auffüllbetrag der IWR bei Tod<br />
als Invalide vor PA<br />
• IWRFillJahr1AbPA (Double): Auffüllbetrag der WR bei Tod<br />
eine früheren Invaliden nach PA als Rentner<br />
Rückgabewert: (PChar): "Übergangsbeträge im Todes-Jahr sind gesetzt für<br />
AWR auf (AWRFillJahr1VorPA) bzw. ab PA (AWRFillJahr1AbPA); IWR auf<br />
(IWRFillJahr1VorPA) bzw. ab PA (IWRFillJahr1AbPA)."<br />
SetRiesterMod2001 ( Ein )<br />
4.3 Informations-Funktionen<br />
setzt den Schalter Ein (WordBool) zur Berücksichtigung der neuen Regelungen<br />
der Riester-Rentenreform 2001 hinsichtlich EStG, BetrAVG, Unverfallbarkeit,<br />
usw.<br />
Rückgabewert: (PChar): "Die Regelungen der Riester-Rentenreform 2001<br />
werden berücksichtigt." bzw. "Die Regelungen der Riester-Rentenreform 2001<br />
werden nicht berücksichtigt."<br />
Diese Funktionen erlauben die Einsichtnahme in verschiedene Werte.<br />
TabCopyRight<br />
liefert Copyright-String der aktiven Tafel, d.h. regelmäßig den vom Eigner/Autor<br />
der Tafel festgelegten Copyright-Text.<br />
Rückgabewert: (PChar): Copyright-Information der aktiven Tafel.<br />
ZeigeVersion<br />
Rückgabewert: (PChar): Versionsnummer und -Datum sowie Copyright-<br />
Hinweis.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 21
GetLizenz<br />
Rückgabewert: (PChar): Lizenznummer und Namen des berechtigten Nutzers.<br />
k ( Zins; Zahlperioden )<br />
liefert das Abzugsglied bei unterjährigen Zahlungen k(t) in t Perioden<br />
jährlich, entsprechend der in InitAccPara eingestellten Genauigkeit für gegebenen<br />
Zins (Double) und Zahlperioden (Integer).<br />
Rückgabewert: (^Double): Gleitkommawert für k(t).<br />
GetVektor ( Name; VonAlter )<br />
Liefert biometrische Grundwerte und andere "Basiswert-Vektoren", beginnend<br />
mit VonAlter (Word).<br />
Rückgabewert: (Zeiger auf die ”kleine” Matrix-Struktur, K-Typ, wie bei<br />
Barwerten)<br />
Gültige Vektor-Bezeichner<br />
Mögliche Namen (PChar) sind (in beliebiger Groß-/Kleinschreibweise):<br />
ZINS, V(=Diskontierungsvektor), L(=Rentenvektor), L0, L1, L2, L3, L4, LX,<br />
LY, LXA, LYA, LXI, LYI, IX, IY, QX, QY, QXA, QYA, QXI, QYI, HX2, HY2,<br />
YX(=y(x)), XY(=x(y)), QXW, QYW, HXW, HYW, LXW, LYW, QXE, QYE,<br />
LXE, LYE, LXE2, LYE2, UNVAL, UNVIL, UNVAWL, UNVIWL.<br />
GetPEMatM<br />
liefert die Adresse (Zeiger) der großen Ergebnismatrix, die in der<br />
PMA2002.DLL in der globalen Variablen PM3_QGVM gespeichert ist.<br />
Rückgabewert: (PEMatM): (Adresse auf K-Typ der „großen Ergebnismatrix“).<br />
GetPEMatM1 ( Zeile; Spalte )<br />
liefert das Element(Zeile, Spalte) der großen Ergebnismatrix in PM3_QGVM.<br />
Rückgabewert: (^Double): (Wert des Elementes).<br />
Falls Zeile oder Spalte unzulässig sind, wird NIL zurückgegeben.<br />
GetPEMatSpez<br />
liefert die Adresse (Zeiger) der mit den neuen Typ PEMatSpez geschaffenen<br />
Spezifikations-Matrix, die zu jeder Spalte der "großen Ergebnismatrix" die Überschrift,<br />
die Gesamtstellenzahl und die Anzahl der Dezimalstellen angibt. Diese<br />
Daten sind in der PMA2002X.DLL in der globalen Variablen PM3_QEMS<br />
gespeichert, die keinen regulären WINDOWS-Standardtyp darstellt (Gebrauch<br />
also nur für Eigenprogrammierung!).<br />
Rückgabewert: (PEMatSpez): (Adresse auf speziellen Typ).<br />
22 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
Diese Funktion bietet insbesondere<br />
auch die Möglichkeit<br />
der Ausgabe mehrerer biometrischer<br />
Grundwerte oder<br />
Rentenvektoren in der "großen<br />
Ergebnismatrix".<br />
GetColTitle<br />
liefert die durch Semikolon getrennte Liste aller aktuellen Spalten-Überschriften<br />
der "großen Ergebnismatrix" aus PM3_QEMS.<br />
Rückgabewert: (PChar): (Liste mit Spaltenüberschriften).<br />
GetColTitle1 ( Nr )<br />
liefert die Spalten-Überschrift Nr (Word) der "großen Ergebnismatrix" aus<br />
PM3_QEMS.<br />
Rückgabewert: (PChar): (ausgewählte Spaltenüberschrift).<br />
Falls Nr unzulässig ist, wird NIL zurückgegeben.<br />
GetMatrix ( NamenListe; VonAlter )<br />
liefert für die in NamenListe (PChar) durch Semikolon getrennten, gültigen<br />
Bezeichner eine Zusammenstellung in der "großen Ergebnismatrix". Gültig sind<br />
alle Namen, die auch die Funktion GetVektor zuläßt.<br />
Rückgabewert: (PEMatM): (Adresse auf K-Typ der „großen Ergebnismatrix“).<br />
GetJ1Betrag ( Alter, Schlussalter, InvalidenTod )<br />
liefert den zu berücksichtigen Mehrbetrag aus dem Übergangsgeld für Hinterbliebene<br />
im 1. Jahr (Todesjahr) in Abhängigkeit davon, ob der Tod in Alter<br />
(Word) als Invalide InvalidenTod (WordBool) oder nicht sowie vor oder<br />
nach Schlussalter (Word) eingetreten ist.<br />
Rückgabewert: (^Double): (ausgewählte Spaltenüberschrift).<br />
Falls Schlussalter = 0 oder Alter oder Schlussalter unzulässig ist, wird Zeiger<br />
auf Wert 0 zurückgegeben.<br />
SVRente ( VersJahre; JahresGehalt; NAFaktor; BBG )<br />
berechnet aus den maßgebenden Versicherungsjahre VersJahre (Word), den<br />
maßgebenden Jahres-Bezügen JahresGehalt (Double), dem aktuellen Netto-<br />
Anpassungsfaktor NAFaktor (Double) (1995 : 0,9637) und der aktuellen Beitrags-Bemessungsgrenze<br />
für die Rentenversicherung BBG (Double) die voraussichtliche<br />
gesetzliche Rente nach der Näherungsformel gemäß RRG 1992.<br />
Rückgabewert: (^Double): (jährliche Rentenhöhe).<br />
Bei unzulässigen Parametern:<br />
(VersJahre > 50) OR (JahresGehalt < 0)<br />
OR (NAFaktor > 1) OR (NAFaktor < 0.1)<br />
OR (BBG > 120.000) OR (BBG < 50.000)<br />
wird NIL zurückgegeben.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 23
SVRente98 ( VersJahre; JahresGehalt; NAFaktor; BBG;<br />
RZF )<br />
berechnet aus den maßgebenden Versicherungsjahre VersJahre (Word), den<br />
maßgebenden Jahres-Bezügen JahresGehalt (Double), dem aktuellen Netto-<br />
Anpassungsfaktor NAFaktor (Double) (1995 : 0,9637), der aktuellen Beitrags-<br />
Bemessungsgrenze für die Rentenversicherung BBG (Double) sowie dem Rentenzugangsfaktor<br />
RZF (Double) die voraussichtliche gesetzliche Rente nach<br />
der Näherungsformel gemäß RRG 1992.erweitert um Änderungen durch<br />
Wachstums- und Beschäftigungsförderungsgesetz WFG 1997. (Anzuwenden<br />
für Stichtage nach 27.9.1996.)<br />
Rückgabewert: (^Double): (jährliche Rentenhöhe).<br />
Falls nicht RZF in [0.7...1] wird RZF:=1 gesetzt.<br />
Bei unzulässigen Parametern:<br />
(VersJahre > 50) OR (JahresGehalt < 0)<br />
OR (NAFaktor > 1) OR (NAFaktor < 0.1)<br />
OR (BBG > 120.000) OR (BBG < 50.000)<br />
wird NIL zurückgegeben.<br />
4.4 Zusätzliche Universal-Funktionen<br />
Diese zusätzlichen universellen Funktionen sollen die Parameter-Übergaben und<br />
Berechnungen von komplexen Barwerten und Teilwerten erheblich erleichtern.<br />
Insbesondere vereinfacht sich für alle Zwecke der Eigenprogrammierung die<br />
Benutzung der Barwert-Funktionen dadurch, dass über die folgenden ersten beiden<br />
Funktionen sämtliche 212 (!) Barwerte erreicht werden. Dafür ist lediglich<br />
der Barwert-Bezeichner (Namen) und eine standardisierte (Maximal-)Parameterliste<br />
erforderlich, aus der die für die gewählte Funktion notwendigen<br />
Parameter ausgewählt werden.<br />
Speziell für Teilwert-Berechnungen in Versorgungsordnungen, in denen der Status<br />
der versorgungsberechtigten Person zu berücksichtigen ist, wurden 2 weitere<br />
Funktionen konzipiert.<br />
4.4.1 GetBarWert1 ( BWName; ... weitere 7 Parameter ... )<br />
sucht zu BWName (PChar) die passende einfache HEUBECK-<br />
Barwertfunktion und liefert mit nötigen Parametern das Berechnungsergebnis in<br />
PEMatM.<br />
Parameter:<br />
BWName : PChar { Bezeichner des Barwertes }<br />
Sex : WordBool; { Geschlecht des Versorgungsberechtigten:<br />
TRUE=Mann, FALSE=Frau }<br />
Alter1 : Word; { Alter des Versorgungsberechtigten bei Statuseintritt }<br />
Alter2: Word; { Alter des Partners bei Statuseintritt des Versorgungsberechtigten<br />
}<br />
Zins : DLLReal; { Zinssatz }<br />
AblAlter : Word; { Pensionsalter / Ablaufalter }<br />
24 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
ZW : Integer; { Zahlweise der Leistungen, ZW-malig pro Jahr, negative<br />
Werte bedeuten nachschüssige Zahlung }<br />
LNr : Word; { Nummer des Leistungs- Renten-Vektors }<br />
Rückgabewert: PEMatM; { Adresse auf K-Typ, ”große” Ergebnismatrix }<br />
Falls die Funktion nicht in der DLL existiert oder Parameter ungültig sind, wird<br />
NIL zurückgegeben.<br />
Gültige Barwert-Bezeichner<br />
(AX, wAX, AXw, AXi, AXiz, AXiw, AXaz, AXz, zAXA, zAXiA, zAXaA,<br />
AXaiA, AXai, AXaiz, AXaaw, AXaiw, AXaw);<br />
(AY, wAY, AYw, AYi, AYiz, AYiw, AYaz, AYz, zAYA, zAYiA, zAYaA,<br />
AYaiA, AYai, AYaiz, AYaaw, AYaiw, AYaw);<br />
(AXY, AXYwH, AXYw, AXYiwH, AXYi, AXYiw, AXYaaw, AXYaiw, AXYaw);<br />
(AYX, AYXwH, AYXw, AYXiwH, AYXi, AYXiw, AYXaaw, AYXaiw, AY-<br />
Xaw);<br />
Groß- oder Kleinschreibung ist nicht relevant; die genaue Schreibweise ist jedoch<br />
zu empfehlen.<br />
4.4.2 GetBarAIWWert1 ( BWName; ... weitere 21 Parameter ... )<br />
sucht zu BWName (PChar) die passende komplexe AIW-Barwertfunktion und<br />
liefert mit nötigen Parametern das Berechnungsergebnis in PEMatM.<br />
Parameter:<br />
BWName : PChar { Bezeichner des AIW-Barwertes }<br />
Sex : WordBool; { Geschlecht des Versorgungsberechtigten:<br />
TRUE=Mann, FALSE=Frau }<br />
X : Word; { Falls Sex=TRUE : Alter des Versorgungsberechtigten<br />
bei Statuseintritt , andernfalls Alter des Partners bei Statuseintritt des<br />
Versorgungsberechtigten }<br />
Y: Word; { Falls Sex=FALSE : Alter des Versorgungsberechtigten<br />
bei Statuseintritt , andernfalls Alter des Partners bei Statuseintritt des<br />
Versorgungsberechtigten }<br />
Zins : DLLReal; { Zinssatz }<br />
AblAlter : Word; { Pensionsalter / Ablaufalter }<br />
ZW : Integer; { Zahlweise der Leistungen, ZW-malig pro Jahr,<br />
negative Werte bedeuten nachschüssige Zahlung }<br />
LARNr : Word; { Nummer des Vektors der Altersleistung (i.d.R.: 1 )}<br />
LIRNr : Word; { Nummer des Vektors der Invalidenleistung (i.d.R.: 2 )<br />
}<br />
abgek : WordBool; { Zahldauer der Invalidenleistung: abgek=FALSE : abgekürzt<br />
bis Pensionsalter, andernfalls lebenslänglich, d.h. mit Übergang<br />
in die Altersleistung }<br />
IRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Invalidenleistung }<br />
IRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 25
IRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisIRAlter : Word; { Höchstalter für den Leistungsbezug }<br />
LaWRNr : Word; { Nummer des Vektors der Hinterbliebenen-Leistung<br />
bzw. der Aktiven- Hinterbliebenen-Leistung (i.d.R.: 3 ) }<br />
aWRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Hinterbliebenen-<br />
Leistung}<br />
aWRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
aWRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisaWRAlter : Word; { Höchstalter für den Leistungsbezug }<br />
LiWRNr : Word; { Nummer des Vektors der Hinterbliebenen-Leistung bei<br />
Tod als Invalider (i.d.R.: 4 ) }<br />
iWRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Hinterbliebenen-<br />
Leistung}<br />
iWRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
iWRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisiWRAlter : Word { Höchstalter für den Leistungsbezug }<br />
Rückgabewert: PEMatM; { Adresse auf K-Typ, ”große” Ergebnismatrix }<br />
Falls die Funktion nicht in der DLL existiert oder Parameter ungültig sind, wird<br />
NIL zurückgegeben.<br />
Gültige Barwert-Bezeichner<br />
(BXAW, BXAI, BXAIW, BYAW, BYAI, BYAIW);<br />
(BXAWd, BXAId, BXAIWd, BYAWd, BYAId, BYAIWd);<br />
(BXaAI, BXaAIW, BXaAIaW, BXaAIiW, BXaAIaWiW);<br />
(BYaAI, BYaAIW, BYaAIaW, BYaAIiW, BYaAIaWiW);<br />
(BXaAId, BXaAIWd, BXaAIaWd, BXaAIiWd, BXaAIaWiWd);<br />
(BYaAId, BYaAIWd, BYaAIaWd, BYaAIiWd, BYaAIaWiWd);<br />
(BXYAW, BXYAIW, BYXAW, BYXAIW);<br />
(BXYAWd, BXYAIWd, BYXAWd, BYXAIWd);<br />
(BXYaAIW, BXYaAIaW, BXYaAIiW, BXYaAIaWiW);<br />
(BYXaAIW, BYXaAIaW, BYXaAIiW, BYXaAIaWiW);<br />
(BXYaAIWd, BXYaAIaWd, BXYaAIiWd, BXYaAIaWiWd);<br />
(BYXaAIWd, BYXaAIaWd, BYXaAIiWd, BYXaAIaWiWd);<br />
Zur Definition des Bestandes bzw. einer Dynamik wird die Schreibweise ausgewertet;<br />
Groß- oder Kleinschreibung sind also relevant.<br />
4.4.3 GetTW ( Status, ... 31 weitere Parameter ... )<br />
Zur deutlichen Vereinfachung der Benutzung in Applikationen und in Eigenprogrammierung<br />
wurde mit der Version 3.50 des <strong>PMAktuar</strong>-Systems ab<br />
Mai 1995 eine ”Super”-Funktion konzipiert, die die Teilwert-Bererechnung ins-<br />
26 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
esondere dadurch vereinfacht, dass anstelle von Barwert-Namen nur die Leistungsarten<br />
anzugeben sind.<br />
Darüber hinaus erlaubt die Vorgabe eines Status des Versorgungsberechtigten<br />
nun auch Teilwert-Verläufe für Bezieher von Invaliden-Leistungen oder Pensionen<br />
mit bzw. ohne Anwartschaften auf Hinterbliebenenversorgung, sowie mit<br />
unverfallbaren Ansprüchen Ausgeschiedene.<br />
Parameter:<br />
Status : Word; { 0 : Anwärter, 1 : Altersrentner, 2 : Invalide,<br />
3 : Hinterbliebenenrentner , 4 : Waisenrentner, 5 : technische Rentner,<br />
6 : gesetzlich unverfallbar Ausgeschiedene, 7 : keine Bewertung, 8: vertraglich<br />
unverfallbar Ausgeschiedene }<br />
Alter1 : Word; { Alter des Versorgungsberechtigten bei Statuseintritt }<br />
Sex1 : WordBool; { Geschlecht des Versorgungsberechtigten :<br />
TRUE=Mann, FALSE=Frau }<br />
Alter2: Word; { Alter des Partners bei Statuseintritt des<br />
Versorgungsberechtigten }<br />
Sex2 : WordBool; { Geschlecht des Partners : TRUE=Mann, FALSE=Frau<br />
}<br />
GesBestand : WordBool; { Bewertung im : TRUE=Gesamtbestand,<br />
FALSE=Aktivenbestand; nur für Anwärter (Status=0) relevant }<br />
ALeist: Word; { 1 : Leistungen ab Pensionsalter, 0 : keine Alters-<br />
Leistungen }<br />
ILeist : Word; { 1 : Leistungen bei Invalidität, 0 : keine Leistungen }<br />
AHLeist : Word; { 2 : Hinterbliebenenleistungen, 1 : Leistungen nur bei<br />
Aktiventod, 0 : keine Leistungen}<br />
IHLeist : Word; { 1 : Hinterbliebenenleistungen nur bei Invalidentod, 0 :<br />
keine Leistungen; nur relevant bei: (Status = 0) UND (AHLeist < 2)<br />
ODER (Status = 2) }<br />
Jahr : Word; { Jahreszahl vom Bilanzstichtag des Eintritts-<br />
Bilanzjahr}<br />
TWk : Word; { (Zeilen-)Nummer aktTWZeile des aktuellen Bilanz-<br />
Stichtages, d.h. Jahresanzahl k seit Finanzierung }<br />
Zins : DLLReal; { Zinssatz }<br />
AblAlter : Word; { Pensionsalter / Ablaufalter }<br />
ZW : Integer; { Zahlweise der Leistungen, ZW-malig pro Jahr,<br />
negative Werte bedeuten nachschüssige Zahlung }<br />
LARNr : Word; { Nummer des Vektors der Altersleistung (i.d.R.: 1 )}<br />
LIRNr : Word; { Nummer des Vektors der Invalidenleistung (i.d.R.: 2 )<br />
}<br />
abgek : WordBool; { Zahldauer der Invalidenleistung: abgek=FALSE : abgekürzt<br />
bis Pensionsalter, andernfalls lebenslänglich, d.h. mit Übergang<br />
in die Altersleistung }<br />
IRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Invalidenleistung }<br />
IRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
IRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisIRAlter : Word; { Höchstalter für den Leistungsbezug }<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 27
LaWRNr : Word; { Nummer des Vektors der Hinterbliebenen-Leistung<br />
bzw. der Aktiven- Hinterbliebenen-Leistung (i.d.R.: 3 ) }<br />
aWRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Hinterbliebenen-<br />
Leistung}<br />
aWRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
aWRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisaWRAlter : Word; { Höchstalter für den Leistungsbezug }<br />
LiWRNr : Word; { Nummer des Vektors der Hinterbliebenen-Leistung<br />
bei Tod als Invalider (i.d.R.: 4 ) }<br />
iWRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Hinterbliebenen-<br />
Leistung}<br />
iWRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
iWRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisiWRAlter : Word { Höchstalter für den Leistungsbezug }<br />
Rückgabewert: PEMatM; { Adresse auf K-Typ, ”große” Ergebnismatrix }<br />
Bei unzulässigen Parametern wird NIL zurückgegeben.<br />
Folgende Zusammenhänge sind zu beachten:<br />
Allgemein<br />
Die Bewertung nach der individuellen Methode (also mit dem tatsächlichen<br />
Partneralter) wird immer dann angenommen, wenn das Partneralter mindestens<br />
gleich dem Tafelbeginn-Alter ist (Alter2 >= Tafel-MinAlter). In diesem Falle<br />
muss der Partner zum Pensionierungszeitpunkt des Versorgungsberechtigten (tafelmäßig)<br />
noch leben (Alter2+AblAlter-Alter1
Leistungsvektor oberhalb des Pensionsalters (PA) irrelevant und werden für die<br />
Anwartschaft auf IR nicht berücksichtigt. Um Missverständnissen vorzubeugen,<br />
werden diese Werte der Invaliden-Rente in der Ergebnisdarstellung (Einzelberechnung<br />
bzw. Ergebnistabellen) oberhalb des PA nun „ausgenullt“.<br />
Für "versicherungsorientierte Leistungspläne" soll eine Berufsunfähigkeits-Versicherung<br />
häufig einige Jahre vor dem PA enden und dementsprechend<br />
stellt die Zusage auf Invaliditäts-Leistungen auch auf dieses frühere Anspruchs-<br />
Endalter ab. Diese anspruchsfreien Zeiten – im Invaliden-Leistungsvektor im<br />
betreffenden Altersbereich vor dem PA jeweils durch den Wert 0 bestimmt –<br />
werden nun auch bei der Modellierung des internen (abgekürzten oder lebenslänglichen)<br />
Leistungsvektors für jedes Alter korrekt berücksichtigt.<br />
Status = 0 : Anwärter<br />
(Notwendig: mindestens eine Leistungsart)<br />
Dies ist der Status eines typischerweise im Unternehmen aktiv tätigen Versorgungsberechtigten,<br />
dessen Anwartschaften auf Leistungen durch Finanzierung<br />
noch aufgebaut werden (Teilwert-Verfahren).<br />
Der Versorgungsberechtigte darf das Pensionsalter noch nicht überschritten haben<br />
(Alter1 < AblAlter).<br />
Bei Invaliditäts-Leistungen wird als Default stets der Aktiven-Bestand angenommen.<br />
Berechnungen im Gesamt-Bestand sind jedoch ebenfalls möglich, die<br />
entsprechende Markierung ist einzuschalten.<br />
Hinterbleibenen-Leistungen bei Tod werden bei einer Bewertung im Gesamtbestand<br />
(egal ob Tod als Aktiver oder Invalide) stets aus dem Rentenvektor<br />
LaWRNr entnommen.<br />
Bei einer Bewertung im Aktivenbestand ist die Unterscheidung der Leistungen<br />
bei Tod als Aktiver (AHLeist > 0) und/oder Tod als Invalide (IHLeist = 1) möglich.<br />
Die Leistungen selbst werden dann in den Vektoren LaWRNr bzw.<br />
LiWRNr abgebildet.<br />
Status = 1 : Alters-Rentner<br />
(Notwendig: ALeist = 1 ODER AHLeist > 0)<br />
Der Versorgungsberechtigte wird als Rentner mit Leistungen in LARNr im (Alters-)Rentner-Bestand<br />
bewertet. Seine mögliche Anwartschaft auf Hinterbliebenen-Versorgung<br />
wird durch AHLeist > 0 gekennzeichnet, wobei die Leistungshöhe<br />
(dynamisiert, wenn aWRDyn 0) durch LaWRNr bestimmt wird.<br />
Status = 2 : Invaliden<br />
(Notwendig: ILeist = 1 ODER IHLeist = 1)<br />
Der Versorgungsberechtigte bezieht bei ILeist = 1 eine (abgekürzte oder lebenslängliche)<br />
Invaliden-Leistung, die in der Höhe durch LIRNr bestimmt ist.<br />
Er darf das Pensionsalter noch nicht überschritten haben (Alter1 < AblAlter).<br />
Seine mögliche Anwartschaft auf Hinterbliebenen-Versorgung wird durch IH-<br />
Leist = 1 gekennzeichnet, wobei die Leistungshöhe (dynamisiert, wenn iWR-<br />
Dyn 0) durch LiWRNr bestimmt wird.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 29
Status = 3 : Hinterbliebenen-Rentner<br />
(Notwendig: ALeist = 1)<br />
Der Versorgungsberechtigte wird als Rentner mit Leistungen in LARNr im<br />
Rentner-Bestand bewertet.<br />
Er besitzt keine Anwartschaft auf Hinterbliebenen-Versorgung.<br />
Status = 4 : Waisen-Rentner<br />
(Notwendig: ALeist = 1)<br />
Der Versorgungsberechtigte wird genauso wie im Status = 3 als Hinterbliebenen-Rentner<br />
behandelt.<br />
Die Einteilung in den Bestand der Waisen-Rentner dient lediglich zur evtl. gesonderten<br />
externen Behandlung oder Gruppenbildung.<br />
Status = 5 : Technischer Rentner<br />
(Notwendig: ALeist = 1 ODER AHLeist > 0)<br />
Ein sogenannter Technischer Rentner ist ein über die festgelegte Altersgrenze<br />
(Pensionierung) hinaus im Unternehmen tätiger Versorgungsanwärter.<br />
Die Versorgungsverpflichtung wird – wie bei einem "echten Altersrentner" – mit<br />
dem Barwert der Leistungen bewertet.<br />
Der Versorgungsberechtigte wird genauso wie im Status = 1 als Alters-<br />
Rentner behandelt.<br />
Die Einteilung in den Bestand der Technischen Rentner dient lediglich zur evtl.<br />
gesonderten externen Behandlung oder Gruppenbildung. (Technische Rentner<br />
werden regelmäßig bei Anpassungsüberprüfungen herausgenommen und sind im<br />
Erhebungsbogen des PSV unter laufenden Leistungen auszuweisen.)<br />
Status = 6 : Gesetzlich unverfallbar Ausgeschiedene<br />
(Notwendig: mindestens eine Leistungsart)<br />
Die mit unverfallbaren Anwartschaften aus einem Unternehmen ausgeschiedenen<br />
(früheren) Aktiven werden mit dem Barwert der zugesagten Leistungen bewertet.<br />
Eine (weitere) Finanzierung findet nach dem Ausscheiden nicht mehr<br />
statt – Prämie und Prämienbarwert sind demzufolge Null.<br />
Im übrigen wird der Versorgungsberechtigte genauso wie im Status = 0 behandelt.<br />
Der Versorgungsberechtigte darf das Pensionsalter noch nicht überschritten haben<br />
(Alter1 < AblAlter).<br />
Status = 7 : Keine Berücksichtigung für Bewertung<br />
Dieser Status dient zur Kennzeichnung aller sonstigen zu einem relevanten<br />
Kreis/Unternehmen zählenden Personen, die im Bestand geführt werden, aber<br />
(vorübergehend oder dauerhaft) nicht in Bewertungen von Versorgungsleistungen<br />
zu berücksichtigen sind.<br />
30 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
Status = 8 : Vertraglich unverfallbar Ausgeschiedene<br />
(Notwendig: mindestens eine Leistungsart)<br />
Die mit vertraglich unverfallbaren Anwartschaften aus einem Unternehmen ausgeschiedenen<br />
(früheren) Aktiven werden mit dem Barwert der zugesagten Leistungen<br />
bewertet. Eine (weitere) Finanzierung findet nach dem Ausscheiden nicht<br />
mehr statt – Prämie und Prämienbarwert sind demzufolge Null.<br />
Im Unterschied zu gesetzlich unverfallbar Ausgeschiedenen wird hier kein PSV-<br />
Anspruch berücksichtigt.<br />
Im übrigen wird der Versorgungsberechtigte genauso wie im Status = 0 behandelt.<br />
Der Versorgungsberechtigte darf das Pensionsalter noch nicht überschritten haben<br />
(Alter1 < AblAlter).<br />
4.4.4 GetTWe ( Status, ... 28 weitere Parameter ... )<br />
Zur Verwendung in EXCEL (das offenbar maximal 32 Parameter gestattet)<br />
wurde die Funktion GetTW um 3 Parameter reduziert in<br />
Die fehlende Parameter sind:<br />
Sex2 : WordBool; { Geschlecht des Partners : TRUE=Mann,<br />
FALSE=Frau }<br />
Jahr : Word; { Jahreszahl vom Bilanzstichtag des Eintritts-<br />
Bilanzjahr}<br />
TWk : Word; { Nummer aktTWZeile des aktuellen Bilanz-Stichtages,<br />
d.h. Jahresanzahl k seit Finanzierung }<br />
Rückgabewert: PEMatM; { ”große” Ergebnismatrix }<br />
Bei unzulässigen Parametern wird NIL zurückgegeben.<br />
Die fehlende Parameter werden durch globale Variable sowie die Funktion Set-<br />
TeilWert in der PMA2002.DLL gesetzt und von hier in die Funktion GetTWe<br />
übernommen.<br />
Zur anwenderfreundlichen Umsetzung der durch die Altersvermögens-Reform<br />
neu gefassten Entgeltumwandlung wurden drei neue Funktionen aufgenommen.<br />
Als neue Universal-Funktion dient dabei:<br />
4.4.5 GetTW2002 ( Status, ... 42 weitere Parameter ... )<br />
Parameter:<br />
Status : Word; { 0 : Anwärter, 1 : Altersrentner, 2 : Invalide,<br />
3 : Hinterbliebenenrentner , 4 : Waisenrentner, 5 : technische Rentner,<br />
6 : gesetzlich unverfallbar Ausgeschiedene, 7 : keine Bewertung, 8: vertraglich<br />
unverfallbar Ausgeschiedene }<br />
Alter1 : Word; { Alter des Versorgungsberechtigten bei Statuseintritt,<br />
d.h. Dienst-Eintritt für Anwärter }<br />
Sex1 : WordBool; { Geschlecht des Versorgungsberechtigten :<br />
TRUE=Mann, FALSE=Frau }<br />
Alter2: Word; { Alter des Partners bei Statuseintritt des<br />
Versorgungsberechtigten }<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 31
Sex2 : WordBool; { Geschlecht des Partners : TRUE=Mann, FALSE=Frau<br />
}<br />
GesBestand : WordBool; { Bewertung im : TRUE=Gesamtbestand,<br />
FALSE=Aktivenbestand; nur für Anwärter (Status=0) relevant }<br />
ALeist: Word; { 1 : Leistungen ab Pensionsalter, 0 : keine Alters-<br />
Leistungen }<br />
ILeist : Word; { 1 : Leistungen bei Invalidität, 0 : keine Leistungen }<br />
AHLeist : Word; { 2 : Hinterbliebenenleistungen, 1 : Leistungen nur bei<br />
Aktiventod, 0 : keine Leistungen}<br />
IHLeist : Word; { 1 : Hinterbliebenenleistungen nur bei Invalidentod, 0 :<br />
keine Leistungen; nur relevant bei: (Status = 0) UND (AHLeist < 2)<br />
ODER (Status = 2) }<br />
Jahr : Word; { Jahreszahl vom Bilanzstichtag des Eintritts-<br />
Bilanzjahr}<br />
TWk : Word; { (Zeilen-)Nummer aktTWZeile des aktuellen Bilanz-<br />
Stichtages, d.h. Jahresanzahl k seit Finanzierung }<br />
Zins : DLLReal; { Zinssatz }<br />
AblAlter : Word; { Pensionsalter / Ablaufalter }<br />
ZW : Integer; { Zahlweise der Leistungen, ZW-malig pro Jahr,<br />
negative Werte bedeuten nachschüssige Zahlung }<br />
LARNr : Word; { Nummer des Vektors der Altersleistung (i.d.R.: 1 )}<br />
LIRNr : Word; { Nummer des Vektors der Invalidenleistung (i.d.R.: 2 )<br />
}<br />
ILTyp : Word; { Zahldauer der Invalidenleistung:<br />
1: IL abgekürzt bis PA; 0: IL lebenslänglich d.h. mit Übergang in die<br />
Altersleistung; 2: IL aufgeschoben auf PA}<br />
(ACHTUNG: Dieser neue Typ tritt anstelle des bisherigen abgek : WordBool)<br />
IRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Invalidenleistung }<br />
IRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
IRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisIRAlter : Word; { evtl. Höchstalter der Dynamisierung und<br />
Leistungszahlung überhaupt }<br />
LaWRNr : Word; { Nummer des Vektors der Hinterbliebenen-Leistung<br />
bzw. der Aktiven- Hinterbliebenen-Leistung (i.d.R.: 3 ) }<br />
aWRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Hinterbliebenen-<br />
Leistung}<br />
ZusageForm : Word; { Zusageform-Schlüssel gemäß ZF-Tabelle }<br />
aWRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
aWRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisaWRAlter : Word; { evtl. Höchstalter der Dynamisierung und<br />
Leistungszahlung überhaupt<br />
}<br />
LiWRNr : Word; { Nummer des Vektors der Hinterbliebenen-Leistung<br />
bei Tod als Invalider (i.d.R.: 4 ) }<br />
iWRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Hinterbliebenen-<br />
Leistung}<br />
32 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
iWRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
iWRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisiWRAlter : Word { evtl. Höchstalter der Dynamisierung und<br />
Leistungszahlung überhaupt }<br />
( zusätzlich neu mit Altersvermögens-Reform)<br />
Alter1Zus : Word; { Alter des Versorgungsberechtigten am Bilanzstichtag<br />
der Zusage bei Entgeltumwandlung }<br />
JahrZus : Word; { Jahreszahl des Bilanzstichtag bei Zusage der Entgeltumwandlung<br />
}<br />
AltZusagekey : Word; {Altzusage- Schlüssel gemäß AZ-Tabelle }<br />
EUmwAusfinanziert : WordBool; { Entgeltumwandlung ist ausfinanziert;<br />
TRUE z.B. bei Einmal-Umwandlungen }<br />
UnvKey : Word; {Unverfallbarkeits- Schlüssel: Ergebnis der Unverfallbarkeits-Funktion<br />
aus PMADF2002 }<br />
actUnvAL: DLLReal; { enthält den Wert der ausfinanzierten unverfallbaren.<br />
Altersleistung AL zum aktuellen Bilanzstichtag }<br />
actUnvIL : DLLReal; { enthält den Wert der ausfinanzierten unverfallbaren<br />
Invalidenleistungen IL zum aktuellen Bilanzstichtag }<br />
actUnvAWL: DLLReal; { enthält den Wert der ausfinanzierten unverfallbaren<br />
Hinterbliebenen- bzw. Aktiven-Hinterbliebenenleistungen AWL zum aktuellen<br />
Bilanzstichtag }<br />
actUnvIWL: DLLReal; { enthält den Wert der ausfinanzierten unverfallbaren<br />
Invaliden- Hinterbliebenenleistungen IWL zum aktuellen Bilanzstichtag }<br />
actUnvZins : DLLReal) { enthält vorgebbaren Zinssatz für angenommene<br />
Wertsteigerung des ausfinanzierten I- oder W-Kapitals in den Folgejahren }<br />
Rückgabewert: PEMatM; { Adresse auf K-Typ, ”große” Ergebnismatrix }<br />
Bei unzulässigen Parametern wird NIL zurückgegeben.<br />
Folgende Zusammenhänge sind zu beachten:<br />
Allgemein<br />
Durch die Neuregelungen zur Entgeltumwandlung im Zusammenhang mit der<br />
Altersvermögens-Reform sind insbesondere bei Teilwertberechnungen die unterschiedlichen<br />
Vorschriften im Vergleich zur arbeitgebefinanzierten Pensionszusage<br />
zu berücksichtigen.<br />
WICHTIG: Diese Regelungen sind nur für Neuzusagen ab dem 1.1.2001 anzuwenden!<br />
Nur für diese gilt auch das geänderte Mindest-Finanzierungsalter von<br />
nun 28 Jahren.<br />
Neuer Parameter ILTyp<br />
An die Stelle des Parameters abgek (WordBool) zur Kennzeichnung einer bis<br />
zum Pensionsalter abgekürzten oder lebenslänglichen Invalidenrente tritt nun der<br />
Parameter ILTyp (Word). Damit wird zukünftig auch die Modellierung von auf<br />
das Pensionsalter aufgeschobenen Invalidenleistungen ermöglicht. Diese spielen<br />
i.a. dann eine Rolle, wenn der Bezug einer Altersleistung an das Arbeitsverhältnis<br />
im Unternehmen bis zur Pensionierung gekoppelt ist und somit ab Unverfall-<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 33
arkeit Anwartschaften bei vorheriger Invalidisierung auf eine aufgeschobene<br />
(Invaliden-)Altersrente zu berücksichtigen sind<br />
Neuer Parameter EUmwAusfinanziert<br />
Bei Entgeltumwandlung in Neuzusagen ab 1.1.2001 macht der §6a EStG einen<br />
Vergleich zwischen dem (klassischen) Teilwert und dem Barwert der bereits<br />
ausfinanzierten Leistungen erforderlich.<br />
Insbesondere bei Einmalbeitragsgestützten und damit ausfinanzierten Zusagen<br />
wird dieser Barwert regelmäßig den Teilwert bestimmen. Zur Kennzeichnung<br />
dieses Sachverhaltes ist dieser neue Parameter vorgesehen. Sofern es sich also<br />
um eine ausfinanzierte Zusage (oder einen entsprechenden Zusagebaustein) bei<br />
Entgeltumwandlung handelt, wird der im System ermittelte Barwert für diesen<br />
Vergleich benutzt.<br />
Andernfalls muss über die vier neuen Parameter<br />
actUnvAL, actUnvIL, actUnvAWL und actUnvIWL<br />
bzw. die zugehörigen Vektoren der jeweils zu berücksichtigende Wert der bereits<br />
ausfinanzierten Leistung im Sinne eines Kapitalwertes extern vorgegeben<br />
werden.<br />
Neue Parameter actUnvAL, actUnvIL, actUnvAWL und<br />
actUnvIWL<br />
Bei nicht ausfinanzierter Entgeltumwandlung (EUmwAusfinanziert =<br />
FALSE) in Neuzusagen ab 1.1.2001 wird in diesen neuen Parametern der Wert<br />
der bereits finanzierten unverfallbaren Alters-, Invaliden-, (Aktiven-) Hinterbliebenen-<br />
bzw. Invaliden-Hinterbliebenenleistung als Kapitalwert bezogen auf den<br />
aktuellen Bilanzstichtag vorgegeben.<br />
Diese Werte überschreiben den im aktuellen Bilanzjahr in den hierfür grundsätzlich<br />
vorgesehenen (externen) vier neuen Vektoren<br />
UNVAL, UNVIL, UNVAWL, UNVIWL<br />
evtl. vorhandenen jeweiligen Wert:<br />
Abweichend vom sonstigen Aufbau der Vektoren mit einer Zuordnung des Wertes<br />
zum Alter ist hier der Bezug zum Bilanzjahr zu beachten: der erste Wert bezieht<br />
sich demzufolge auf den Bilanzstichtag in 2001, der zweite Wert auf 2002<br />
usw.<br />
Der entsprechenden Dialog des Gutachtersystems <strong>PMAktuar</strong> 2002 unterstützt<br />
dies in folgender Weise:<br />
34 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
4.4.6 Die Nachschlagtabellen<br />
Der neue Parameter actUnvZins Aufbau der internen<br />
Vektoren der finanzierten unverfallbaren Leistungen<br />
Für die Invaliden- und Hinterbliebenen-Leistungen wird aus den Vektoren des<br />
bereits finanzierten unverfallbaren Anspruches, dem Wert im aktuellen Bilanzjahr<br />
und dem Wertsteigerungszinssatz ein interner Vektor der bereits finanzierten<br />
unverfallbaren Leistungen in folgender Weise gebildet (dargestellt am Beispiel<br />
der Invalidenleistung):<br />
1. Der Wert des aktuellen Bilanzjahres wird mit dem Vorgabewert<br />
gesetzt (actUnvIL).<br />
2. Sofern der zugehörige (externe) Vektor der finanzierten unverfallbaren<br />
Leistung (UNVIL) für das nächste Bilanzjahr einen positiven<br />
Wert enthält, wird dieser eingesetzt. Anderfalls wird aus dem Vorjahreswert<br />
mit der Zinssteigerung actUnvZins der nächste relevante<br />
Wert gebildet. Bei actUnvZins = 0 wird dieser also konstant<br />
fortgeschrieben, im übrigen mit einer marktgerechten Wertsteigerung<br />
verzinst. Dieser Aufbau erfolgt bis zum Tafelende bzw.<br />
dem relevanten Pensionierungsalter.<br />
3. Der so gebildete Vektor wird nun mit dem tatsächlichen Leistungsvektor<br />
(L2) in der Weise synchronisiert, dass dort leistungsfreie<br />
Jahre/Alter ebenfalls nachträglich „ausgenullt“ werden.<br />
Altzusage-Schlüsseltabelle<br />
AZ_Key AZ_Name<br />
1 Altzusage vor dem 1.1.1987<br />
2 Altzusage (ab 1.1.1987 bis 31.12.2000)<br />
3 Neuzusage (ab 1.1.2001)<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 35
Zusageform-Schlüsseltabelle<br />
ZF_Key ZF_Inhalt<br />
1 Leistungszusage (klassisch) - LZ<br />
2 beitragsorientierte Leistungszusage - boLZ<br />
3 Entgeltumwandlung - EUmw<br />
Unverfallbarkeits- Schlüsseltabelle<br />
Unverfallbarkeits_KeyInhalt<br />
0 verfallbare Anwartschaft<br />
Altzusagen (ZusDatum < 1.1.2001):<br />
unverfallbar (>=35 Jahre,<br />
1<br />
>=10 Zusagejahre)<br />
unverfallbar (>=35 Jahre, >=12 Dienstjahre,<br />
2<br />
>=3 Zusagejahre)<br />
unverfallbar nach Übergangsregelung (>=<br />
3<br />
30 Jahre, StichDatum nach 31.12.2005)<br />
Neuzusagen (ZusDatum >= 1.1.2001)<br />
unverfallbar nach Neuregelung ( >= 30 Jah-<br />
4<br />
re, >=5 Zusagejahre)<br />
4.4.7 SetTW2002e ( LARNr, ... und folgende Parameter aus<br />
GetTW2002 )<br />
Da in EXCEL eine Beschränkung für importierte Funktionen auf maximal 32<br />
Parameter besteht, wurde diese Universal-Funktion GetTW2002 in zwei Segmente<br />
zerlegt:<br />
Parameter:<br />
LARNr : Word; { Nummer des Vektors der Altersleistung (i.d.R.: 1 )}<br />
LIRNr : Word; { Nummer des Vektors der Invalidenleistung (i.d.R.: 2 )<br />
}<br />
ILTyp : Word; { Zahldauer der Invalidenleistung:<br />
1: IL abgekürzt bis PA; 0: IL lebenslänglich d.h. mit Übergang in die<br />
Altersleistung; 2: IL aufgeschoben auf PA}<br />
(ACHTUNG: Dieser neue Typ tritt anstelle des bisherigen abgek : WordBool)<br />
IRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Invalidenleistung }<br />
IRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
IRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisIRAlter : Word; { evtl. Höchstalter der Dynamisierung und<br />
Leistungszahlung überhaupt }<br />
LaWRNr : Word; { Nummer des Vektors der Hinterbliebenen-Leistung<br />
bzw. der Aktiven- Hinterbliebenen-Leistung (i.d.R.: 3 ) }<br />
aWRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Hinterbliebenen-<br />
Leistung}<br />
aWRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
36 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
aWRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisaWRAlter : Word; { evtl. Höchstalter der Dynamisierung und<br />
Leistungszahlung überhaupt }<br />
LiWRNr : Word; { Nummer des Vektors der Hinterbliebenen-Leistung<br />
bei Tod als Invalider (i.d.R.: 4 ) }<br />
iWRDyn : DLLReal; { Dynamikhöhe der laufenden Hinterbliebenen-<br />
Leistung}<br />
iWRWieOft : Word; { Dynamikintervall in Jahren: „alle wieviel Jahre“ }<br />
iWRGrenze : DLLReal; { Maximalbetrag der Leistung, auf den die Höhe bei<br />
Überschreiten durch die Dynamisierung begrenzt wird }<br />
BisiWRAlter : Word { evtl. Höchstalter der Dynamisierung und<br />
Leistungszahlung überhaupt<br />
}<br />
( zusätzlch neu mit Altersvermögens-Reform)<br />
Alter1Zus : Word; { Alter des Versorgungsberechtigten am Bilanzstichtag<br />
der Zusage bei Entgeltumwandlung }<br />
JahrZus : Word; { Jahreszahl des Bilanzstichtag bei Zusage der Entgeltumwandlung<br />
}<br />
AltZusagekey : Word; {Altzusage- Schlüssel gemäß AZ-Tabelle }<br />
ZusageForm : Word; { Zusageform-Schlüssel gemäß ZF-Tabelle }<br />
EUmwAusfinanziert : WordBool; { Entgeltumwandlung ist ausfinanziert;<br />
TRUE z.B. bei Einmal-Umwandlungen }<br />
UnvKey : Word; {Unverfallbarkeits- Schlüssel: Ergebnis der Unverfallbarkeits-Funktion<br />
aus PMADF2002 }<br />
ActUnvAL: DLLReal; { enthält den Wert der ausfinanzierten unverfallbaren.<br />
Altersleistung AL zum aktuellen Bilanzstichtag }<br />
actUnvIL : DLLReal; { enthält den Wert der ausfinanzierten unverfallbaren<br />
Invalidenleistungen IL zum aktuellen Bilanzstichtag }<br />
actUnvAWL: DLLReal; { enthält den Wert der ausfinanzierten unverfallbaren<br />
Hinterbliebenen- bzw. Aktiven-Hinterbliebenenleistungen AWL zum aktuellen<br />
Bilanzstichtag }<br />
actUnvIWL: DLLReal; { enthält den Wert der ausfinanzierten unverfallbaren<br />
Invaliden- Hinterbliebenenleistungen IWL zum aktuellen Bilanzstichtag }<br />
actUnvZins : DLLReal) { enthält vorgebbaren Zinssatz für angenommene<br />
Wertsteigerung des ausfinanzierten I- oder W-Kapitals in den Folgejahren }<br />
Rückgabewert: PChar; Bei Erfolg Rückgabe von 'Die Parameter zum Aufruf<br />
von GetTW2002 sind erfolgreich gesetzt.'<br />
bzw. im Fehlerfall bei unzulässigen Parametern: 'FEHLER beim Setzen der Parameter<br />
zum Aufruf von GetTW2002!' }<br />
(Die Erläuterungen zu den Parametern sind den Funktionen GetTW und<br />
GetTW2002 zu entnehmen.)<br />
4.4.8 GetTW2002e ( Status, ... 14 weitere Parameter ... )<br />
Nach vorausgegangener erfolgreicher Setzung der Leistungsparameter usw. mit<br />
SetTW2002e wird mit dieser Funktion die Berechnung und die Ausgabe der<br />
Ergebisse in der „großen Ergebnismatrix“ veranlasst.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 37
Parameter:<br />
Status : Word; { 0 : Anwärter, 1 : Altersrentner, 2 : Invalide,<br />
3 : Hinterbliebenenrentner , 4 : Waisenrentner, 5 : technische Rentner,<br />
6 : gesetzlich unverfallbar Ausgeschiedene, 7 : keine Bewertung, 8: vertraglich<br />
unverfallbar Ausgeschiedene }<br />
Alter1 : Word; { Alter des Versorgungsberechtigten bei Statuseintritt,<br />
d.h. Dienst-Eintritt für Anwärter }<br />
Sex1 : WordBool; { Geschlecht des Versorgungsberechtigten :<br />
TRUE=Mann, FALSE=Frau }<br />
Alter2: Word; { Alter des Partners bei Statuseintritt des<br />
Versorgungsberechtigten }<br />
Sex2 : WordBool; { Geschlecht des Partners : TRUE=Mann, FALSE=Frau<br />
}<br />
GesBestand : WordBool; { Bewertung im : TRUE=Gesamtbestand,<br />
FALSE=Aktivenbestand; nur für Anwärter (Status=0) relevant }<br />
ALeist: Word; { 1 : Leistungen ab Pensionsalter, 0 : keine Alters-<br />
Leistungen }<br />
ILeist : Word; { 1 : Leistungen bei Invalidität, 0 : keine Leistungen }<br />
AHLeist : Word; { 2 : Hinterbliebenenleistungen, 1 : Leistungen nur bei<br />
Aktiventod, 0 : keine Leistungen}<br />
IHLeist : Word; { 1 : Hinterbliebenenleistungen nur bei Invalidentod, 0 :<br />
keine Leistungen; nur relevant bei: (Status = 0) UND (AHLeist < 2)<br />
ODER (Status = 2) }<br />
Jahr : Word; { Jahreszahl vom Bilanzstichtag des Eintritts-<br />
Bilanzjahr}<br />
TWk : Word; { (Zeilen-)Nummer aktTWZeile des aktuellen Bilanz-<br />
Stichtages, d.h. Jahresanzahl k seit Finanzierung }<br />
Zins : DLLReal; { Zinssatz }<br />
4.5 Barwert-Funktionen<br />
AblAlter : Word; { Pensionsalter / Ablaufalter }<br />
ZW : Integer; { Zahlweise der Leistungen, ZW-malig pro Jahr,<br />
negative Werte bedeuten nachschüssige Zahlung }<br />
Rückgabewert: PEMatM; { Adresse auf K-Typ, ”große” Ergebnismatrix }<br />
Bei unzulässigen Parametern wird NIL zurückgegeben.<br />
(Die Erläuterungen zu den Parametern sind den Funktionen GetTW und<br />
GetTW2002 zu entnehmen.)<br />
Die einfachen Barwert-Funktionen lassen sich hinsichtlich der Parameter-<br />
Reihenfolge in 3 Klassen einteilen:<br />
(Die Parameter in [...] treten optional auf.)<br />
1. Funktionen, die kein Schlussalter berücksichtigen (z.B. AX, AXW, AXY):<br />
Parameter: ( Alter [; Zins] [; Zahlperioden] [;LNr] ).<br />
38 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
2. Funktionen, die sich nicht auf den Gesamtbestand beziehen oder beispielsweise<br />
wegen Abkürzung oder Aufschub ein Schlussalter berücksichtigen (z.B. AXi,<br />
AYaA, AXz, zAXA):<br />
Parameter: ( Alter [; Zins]; Schlussalter [; Zahlperioden] [;LNr] ).<br />
3. Funktionen für Verbundene Leben bzw. für Berücksichtigung des individuellen<br />
Partneralters (z.B. AXY, AYXw, ab Version 3.50 auch AXX usw.):<br />
Parameter: ( AlterX; AlterY [; Zins] [; Schlussalter] [; Zahlperioden]<br />
[;LNr] ).<br />
Rückgabewert: Alle (einfachen) Barwert-Funktionen geben einen<br />
Zeiger auf eine Matrix-Struktur von DOUBLE-Werten (in der<br />
Microsoft Typ-Codierung: K)<br />
zurück. Für den Benutzer ist dabei nur von Interesse, dass er sich entweder<br />
oder<br />
und<br />
einen einzelnen Wert<br />
eine Matrix mit<br />
höchstens (Tafel-Ende-Alter – Tafel-Beginn-Alter + 1) Zeilen<br />
höchstens 2 Spalten<br />
"abholen kann", wobei in der ersten Spalte der Barwert(verlauf) und in der zweiten<br />
Spalte das jeweils zugehörige Alter stehen, beginnend mit dem als Eingabe-<br />
Parameter übergebenen Alter.<br />
Mit der Version 3 ab 1994 wurde zusätzlich eine sogenannte "große Ergebnismatrix"<br />
eingerichtet, die in der durch die aktuelle Sterbetafel bestimmten<br />
maximalen Zeilenanzahl und gegenwärtig (2002) maximal 28 Spalten zusätzliche<br />
Zwischenergebnisse liefert. (weitere Details sind im Kapitel III.2 zu finden.)<br />
Zum Umgang mit dieser Matrix-Struktur von Double-Werten (ebenfalls ein<br />
K-Typ in der Microsoft-Codierung) wurden zusätzliche Funktionen bereitgestellt,<br />
z.B.<br />
SetBWDez, SetBigM, GetPEMatM, GetPEMatSpez, GetColTitle<br />
die oben genauer beschrieben sind.<br />
4.6 Anfangs-Initialisierung<br />
Beim ersten Aufruf und Einbinden der PMA2002.DLL werden folgende Anfangs-Initialisierungen<br />
vorgenommen:<br />
Alternativ (in der Test-Version)<br />
InitHeubeck ( 0,06; 65 ) (HEUBECK-Grundlagen der Richttafeln<br />
1983 mit 6% Zins und Schlussalter 65)<br />
beinhaltet:<br />
• qxw:=qx; qyw:=qy; { Witwensterblichkeit auf Gesamtsterblichkeit<br />
setzen }<br />
• hxw:=0; hyw:=0 { keine Wiederverheiratung }<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Übersicht der Funktionen • 39
• Bildelxwlyw; { Witwen(r)-Ausscheideordnung aufbauen }<br />
• qxe:=qx; qye:=qy; { Ehegattensterblichkeit auf Gesamtsterblichkeit<br />
setzen }<br />
• Bildelxly;<br />
• lxe:=lx; lye:=ly; { Ehegatten-Bestand folgt der Gesamt-<br />
Ausscheideordnung }<br />
• Bildele2;<br />
• InitAccPara (Wahr; Wahr; Falsch) { Initialisierungen für Abzugsglied<br />
und Genauigkeit)<br />
• Heubeck98on(Falsch; Falsch) { Modell 1983, Anwartschaftsbarwerte<br />
folgen Zahlweise }<br />
• InitZinsV(Zins);<br />
oder (bei implementierten Richttafeln 1998)<br />
InitHeubeck1998 ( 0,06; 65 ) (HEUBECK-Grundlagen der Richttafeln<br />
1998 mit 6% Zins und Schlussalter 65)<br />
beinhaltet:<br />
• hxw:=0; hyw:=0 { keine Wiederverheiratung }<br />
• Bildelxwlyw; { Witwen(r)-Ausscheideordnung aufbauen }<br />
• qxe:=qx; qye:=qy; { Ehegattensterblichkeit auf Gesamtsterblichkeit<br />
setzen }<br />
• Bildelxly;<br />
• lxe:=lx; lye:=ly; { Ehegatten-Bestand folgt der Gesamt-<br />
Ausscheideordnung }<br />
• Bildele2;<br />
• InitAccPara (Falsch; Wahr; Falsch) { Initialisierungen für Abzugsglied<br />
und Genauigkeit)<br />
• Heubeck98on(Wahr; Wahr) { Modell 1998, Anwartschaftsbarwerte<br />
nutzen Jahreszahlweise }<br />
• InitZinsV(Zins);<br />
InitLeistV ( 1; 0 ) { Rentenvektor L=L0 konstant auf die Rate=1)<br />
Die Rentenvektoren L1, L2, L3 und L4 sind anfänglich mit 0 initialisiert.<br />
40 • Übersicht der Funktionen <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
5 Nutzungsbeispiele der<br />
PMA2002.DLL<br />
5.1 Allgemeine Einführung<br />
Das <strong>PMAktuar</strong>-System soll vor allem sprachen-unabhängige Bibliotheken<br />
mit Basisfunktionen der Pensionsversicherungs-Mathematik und der damit im<br />
Zusammenhang stehenden Aufgaben der Datumsmanipulation und Altersberechnungen<br />
bereitstellen, die in Eigenprogrammierungen beim Anwender auf<br />
einfache Weise und universell genutzt werden können.<br />
Das Konzept der Realisierung als DLLs erlaubt natürlich auch eine Anbindung<br />
an professionelle WINDOWS-Applikationen. Daher wurde beispielhaft eine<br />
Einbindung in ein für die gedachten Zwecke sehr geeignetes Produkt - eine Tabellenkalkulation<br />
- am Beispiel von Microsoft EXCEL vorgenommen.<br />
<strong>PMAktuar</strong> 2002 als echtes 32-Bit-WINDOWS-Programm ist ein leistungsfähiges<br />
und modulares Gesamtsystem für pensionsmathematische Berechnungen,<br />
Modellierungen und Gutachteraufgaben, das sowohl als Einzelplatz- als<br />
auch als Mehrplatz-System in Netzwerken mit gemeinsamer Mandanten-<br />
Datenbank einsetzbar ist.<br />
Es soll in erster Linie alle Aufgaben des Gutachters bei der Mandantenverwaltung<br />
komfortabel unterstützen und die gewünschten Anlagen und Zahlenmaterialien<br />
zu einem Bilanzgutachten liefern.<br />
<strong>PMAktuar</strong>.EXE setzt den Mathematischen <strong>Modul</strong> PMA2002.DLL voraus.<br />
5.2 Beispiel-Anbindung an Microsoft-EXCEL<br />
Die folgenden Beispiele für EXCEL sollen eine tiefgründige Erprobung dieses<br />
Paketes ermöglichen und zugleich das Prinzip einer Anbindung an eine beliebige<br />
WINDOWS-Applikation oder Ihre (DLL-fähigen) Programmiersprachen verdeutlichen.<br />
(ACHTUNG: Die echten 32-Bit-Applikationen unter WINDOWS 95, 98, ME,<br />
NT, WINDOWS 2000, WINDOWS XP oder höher erfordern auch 32-Bit<br />
DLLen. Damit setzen die 32-Bit-Komponenten des <strong>PMAktuar</strong>-Systems<br />
(PMA2002.DLL, PMADF2002.DLL) beispielsweise EXCEL ab Version<br />
7.0 voraus.<br />
Im Folgenden wird das Vorgehen näher erläutert.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Nutzungsbeispiele der PMA2002.DLL • 41
Welche Modelle und Tafeln sind implementiert?<br />
Der Heubeck-Richttafel-Verlag hat freundlicherweise für befristete Demo-<br />
Versionen die Implementierung der Richttafeln 1983 gestattet. Damit sollte<br />
eine gründliche Erprobung und Verifikation der Werte in ausreichender Weise<br />
möglich sein.<br />
Lizenzierte Besitzer der Richttafeln 1998 haben mit dem Programm<br />
HEURIKA zugleich die biometrischen Grundwerte in separaten Textdateien erhalten,<br />
die über die Importfunktion ImportTab bzw. ImportT auch in die Demo-Version<br />
nachträglich implementiert werden können. In PASCAL-Syntax<br />
lauten die Importdirektiven beispielsweise:<br />
ImportTab('LW:\RT1998\RT98Mann.1', ';', TRUE, 6, 8,<br />
FALSE);<br />
ImportTab('LW:\RT1998\RT98Frau.1', ';', FALSE, 6, 8,<br />
FALSE);<br />
bzw.<br />
ImportT('LW:\RT1998\RT98Mann.1', TRUE);<br />
ImportT('LW:\RT1998\RT98Frau.1', FALSE);<br />
Bei formgerechter Bestätigung der Berechtigung und Erklärung zur Einhaltung<br />
der Heubeck-Copyrights erhalten <strong>PMAktuar</strong>-Lizenznehmer die jeweiligen Tafeln<br />
bereits fest implementiert und können über die Importfunktion weitere interessierende<br />
Modelle und Tafeln einrichten.<br />
Wie wird ein Beispiel geöffnet?<br />
Im Einzelnen sind folgende Schritte zu gehen:<br />
1. Starten Sie unter WINDOWS die Applikation EXCEL (beispielsweise<br />
durch Anklicken des entsprechenden Icons).<br />
Zur sicheren Funktionsfähigkeit müssen die DLLen im Suchpfad des Betriebssystems<br />
oder im aktuellen Verzeichnis zu finden sein. Sofern Sie dem Vorschlag<br />
der Installationsroutine des <strong>PMAktuar</strong>-Systems gefolgt sind, stehen die<br />
DLLen im System32-Verzeichnis, alle Beispiele und die Anmeldungsmakros<br />
(»PMA2002.XLM« bzw. »PMA32.XLM«) direkt im Zielverzeichnis (originär:<br />
»PMAKTUAR\PMABSP32\MM«).<br />
2. Laden Sie daher direkt die gewünschte EXCEL-Beispieldatei, wobei<br />
Sie über das Installationsverzeichnis<br />
»LW:\PMAKTUAR\PMABSP32\MM« zum aktuellen Verzeichnis machen.<br />
(Ein vorheriges Öffnen der entsprechenden Makro-Tabelle »PMA2002.XLM«<br />
bzw. »PMA32.XLM« zur Funktionsregistrierung ist nicht mehr erforderlich.<br />
Dies besorgt der Visual-Basic-<strong>Modul</strong> Auto_open().)<br />
3. Durch Änderung der (i.d.R. blau bezeichneten) Parameter können<br />
Sie die Eingabedaten variieren.<br />
4. Für eigene Berechnungen stehen alle eingebundenen Funktionen<br />
der DLL zur Verfügung und sind als benutzerdefinierte Funktionen<br />
beispielsweise über das Menü unter <br />
zu finden.<br />
42 • Nutzungsbeispiele der PMA2002.DLL <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
Was bewirkt die Register-Funktion?<br />
Über die Register-Funktion in EXCEL wird eine importierte Funktion aus einer<br />
DLL dem aktuellen Programm bereitgestellt. Dazu wird die Funktion adressiert<br />
und ihre Parameter in Reihenfolge und Typ deklariert. Gleichzeitig kann zur<br />
Benutzung in EXCEL vom Anwender ein neuer Name und optional eine Klassenzuordnung<br />
oder Hilfetexte festgelegt werden.<br />
ACHTUNG! Ändern Sie bitte auf keinen Fall in der REGISTER-Funktion den<br />
• 2. Parameter: Original-Name der Funktion in der zugehörigen DLL<br />
sowie den<br />
• 3. Parameter: Reihenfolge und Typen der Parameter der originalen<br />
Funktion.<br />
Bei einer evtl. Änderung des Funktionsnamens muss die Änderung an entsprechender<br />
Stelle im Makro EndeDLL nachgeführt werden, damit die Funktion<br />
auch wieder richtig "abgekoppelt" werden kann.<br />
Sind die Funktionsnamen eindeutig?<br />
Diese Namen wurden so gewählt, dass keine Kollisionen mit PMADF2002 auftreten<br />
sollten. Damit können Sie also neben der PMA2002.XLM auch eine der<br />
Makrotabellen zur Einbindung des Datums-<strong>Modul</strong>s öffnen, womit Ihnen - wie<br />
gewünscht - alle Funktionen aus beiden Bibliotheken zur Verfügung stehen.<br />
Soll mit Bezügen oder Namen gearbeitet werden?<br />
Natürlich ist beides möglich. In den Beispielen werden die Parameter i.d.R. auf<br />
feste Feld-Positionen gelegt und der Funktion jeweils durch Bezug auf die Adresse<br />
übergeben. Dies erlaubt später ein leichteres Ändern "globaler" Größen.<br />
Eleganter ist natürlich das Zuweisen von „sprechenden Namen“ an die Eingabedaten,<br />
die die Formeln auch besser lesbar machen.. Selbstverständlich können<br />
Parameter auch direkt als Wert eingegeben werden - Zeichenketten (z. B. bei<br />
Namen) bitte in Anführungszeichen.<br />
Was ist hinsichtlich der Reihenfolge oder bei konkurrierenden<br />
Anweisungen zu beachten?<br />
In EXCEL beispielsweise ist die Reihenfolge der Ausführung der Funktionen in<br />
einer Tabelle nicht ohne weiteres klar und reproduzierbar. Wenn daher z. B. (irgendwo)<br />
in der Tabelle die Funktionen InitExcelTyp(0) und InitExcelTyp(1)<br />
zugleich auftreten, so ist nicht sicher vorherzusagen, wann was gemacht wird<br />
und was folglich in den internen Parametern der DLL letztendlich für Folgeberechnungen<br />
benutzt wird. Tragen Sie daher unbedingt für ein reproduzierbares<br />
Verhalten Sorge, dass immer genau eine von solcherart konkurrierenden Anweisungen<br />
aktiv ist (z. B. durch Löschen des Gleichheitszeichens in der (zweiten)<br />
Formel, womit diese als Text interpretiert wird). Im Zweifel empfiehlt sich die<br />
Zusammenfassung in eigenen Makrofunktionen, die eine definierte Reihenfolge<br />
gestatten. (Das Beispiel in »Zusage2.XLS« demonstriert diese Variante.)<br />
Welche Fehlermeldungen können auftreten?<br />
Mit einigen klassischen Fehlermeldungen reagiert EXCEL auf ungültige oder<br />
fehlende Parameter u.ä. Diese sind im Prinzip bei Benutzung des Funktions-<br />
Assistenten schnell erkennbar.<br />
Eine Bitte: Sollten wider Erwarten andere und somit ernste Fehler auftreten, so<br />
notieren Sie bitte alle diesbezüglichen Hinweise, die Sie von WINDOWS über<br />
den Namen, eine Fehler-Nummer und evtl. eine Fehleradresse erhalten, sowie<br />
möglichst Einzelheiten der auslösenden Aktivität, damit die Fehlerquelle lokalisiert<br />
werden kann.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Nutzungsbeispiele der PMA2002.DLL • 43
5.3 Fehlermeldungen<br />
Insbesondere werden spezielle Fehlersituationen in der Datei<br />
[TEMP]\PMA2002.ERR protokolliert, die Sie analysieren bzw.<br />
Math.SpezSoft mitteilen sollten.<br />
Mit folgenden Fehlernachrichten signalisiert Ihnen EXCEL Probleme beim Umgang<br />
mit DLL-Funktionen:<br />
Fehler Bedeutung mögliche Ursachen<br />
NAME? unbekannter<br />
Name<br />
ZAHL! Wert eines Parametersunzulässig<br />
Der Funktionsname ist falsch geschrieben oder<br />
gar nicht bekannt.<br />
Versuchen Sie, den Namen über <br />
einzusetzen.<br />
Ein Parameter der Funktion ist außerhalb des<br />
erlaubten Bereiches.<br />
Dieser Fehler tritt insbesondere auf, wenn Zeiger-Ergebnistypen<br />
auf NIL bzw. 0 stehen.<br />
WERT! falscher Para-<br />
Eine Funktion ist gar nicht bekannt, oder Para-<br />
metertyp meter fehlen oder haben falschen Typ.<br />
NV kein Wert vorhanden<br />
5.4 Der Inhalt der Beispiel-Tabellen<br />
Versuchen Sie, den Namen über <br />
evtl. nach<br />
DLL starten einzusetzen.<br />
Dieser Fehler tritt insbesondere dann auf, wenn<br />
Sie in einer Matrix Ergebnisse erwarten, die<br />
außerhalb des berechneten Elementbereichs<br />
liegen.<br />
Nachfolgend eine Übersicht über den Rahmeninhalt der einzelnen Beispiel-<br />
Tabellen.<br />
PMA32BSP0.XLS<br />
demonstriert den Import externer biometrischer Tafeln und Modelle. Für lizenzierte<br />
Nutzer der Heubeck-Richttafeln 1998 ist das Beispiel auf den direkten<br />
Import der zugehörigen Dateien (RT98FRAU.1 und RT98MANN.1) vorbereitet.<br />
Damit können dann die Barwerte der Richttafeln 1998 reproduziert werden.<br />
PMA32BSP1.XLS<br />
enthalten einführende Beispiele für einzelne Barwerte und biometrische Grundwerte.<br />
In diesem Beispiel werden auch Informationen zur Version bzw. Lizenz<br />
dargestellt.<br />
PMA32BSP2.XLS<br />
zeigen Verläufe über mehrere Jahre, wobei die Fähigkeit, ganze Matrizen zu erhalten,<br />
sichtbar wird. Notwendig ist hier der Umgang mit EXCEL-Array-<br />
Strukturen. Hierzu wird - bevor eine Formel eingetragen wird - anstelle eines<br />
44 • Nutzungsbeispiele der PMA2002.DLL <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
einzelnen Feldes ein Bereich markiert. Nach Eingabe oder Auswahl der Formel<br />
über wird nun<br />
statt die Kombination<br />
++<br />
eingegeben. Damit wird die Formel optisch in geschweifte Klammern eingeschlossen<br />
und über den gesamten markierten Bereich erstreckt. Um für evtl. Änderungen<br />
einen Array-Bereich "wiederzufinden", einfach ein beliebiges Feld des<br />
Bereiches anklicken und nun<br />
++<br />
eingeben. Damit ist das Array erneut markiert und wie oben können neue Eingaben<br />
erfolgen. Für Verkleinerungen eines Arrays, dieses zuerst markieren und<br />
dann mit löschen.<br />
In dieser Tabelle finden sie mit DX auch ein Beispiel zur einfachen Berechnung<br />
der sogenannten Kommutationswerte.<br />
PMA32BSP3.XLS<br />
liefert Berechnungsbeispiele für die sogenannte fiktiven Jahres-Nettoprämie<br />
für Anwartschaften auf Alters- bzw. Witwen-Renten jeweils für 1.000,- DM Jahresrente.<br />
PMA32BSP4.XLS<br />
erläutert Berechnungen für "beliebige Dynamik" durch Änderung des Leistungsvektors<br />
für einzelne Jahresbereiche. Bitte beachten Sie die Notwendigkeit für die<br />
"übrigen" Jahre den gewünschten konstanten Wert der Jahresrate - insbesondere<br />
bei Änderungen des Alters! - wieder richtig zu setzen. Dafür steht Ihnen die<br />
Funktion InitLeistV zur Verfügung. Damit die Änderung im Leistungsvektor L<br />
korrekt sichtbar wird, müssen Sie diesen in der Anzeige evtl. auch noch einmal<br />
aktivieren (z.B. durch "Bestätigung" des Namens in der Spaltenüberschrift, hier:<br />
L).<br />
Sie finden hier auch Barwerte für halb- bzw. vierteljährliche sowie nachschüssige<br />
Zahlungsweise.<br />
PMA32BSP5.XLS<br />
liefern ein Beispiel für die Verwendung in Rückstellungs-Berechnungen. Für eine<br />
Alter- /Witwenrenten-Kombination werden sowohl die fiktiven Jahres-<br />
Nettoprämien, Deckungskapitalentwicklung und jährliche Rückstellungen ausgewiesen,<br />
als auch die Höhe einer sofort beginnenden Witwenrente. In Kenntnis<br />
der umfangreichen Variationsmöglichkeiten, die das <strong>PMAktuar</strong>-System<br />
beispielsweise hinsichtlich Zins, Leistungsgrößen, Zahlungsweise usw. bietet,<br />
sollte dieses Beispiel die Mächtigkeit dieses Werkzeuges recht gut unterstreichen.<br />
PMA32BSP6.XLS<br />
zeigen, wie mit den speziellen Funktionen auf einfache Weise eine beliebige gewünschte<br />
Dynamik (konstant oder auch additiv oder prozentual wachsend und<br />
fallend!) in den Zahlungs- und Leistungsvektoren eingestellt werden kann.<br />
Demonstriert wird ebenfalls die Möglichkeit und Wirkung von Mehrfachauszahlungen.<br />
Die folgenden Beispiele sollen einige der umfangreicheren Möglichkeiten der<br />
neuen Versionen veranschaulichen. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass<br />
die normalen EXCEL-Tabellen nicht mehr das geeignete Werkzeug zum sachgerechten<br />
Umgang mit den vielfältigen Funktionen bilden können. Eine elegantere<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Nutzungsbeispiele der PMA2002.DLL • 45
Möglichkeit innerhalb von EXCEL bietet noch die Programmierung mit Visual<br />
Basic sowie von EXCEL-Makros, wie es in »Zusage2.XLS« gezeigt<br />
wird.<br />
Im allgemeinen wird aber der - durch die DLL-Realisierung wirklich einfache -<br />
Einsatz in Eigenprogrammierung die Mächtigkeit und Variabilität der Komponenten<br />
des <strong>PMAktuar</strong>-Systems erst voll zum Tragen bringen können.<br />
PMA32BSP7.XLS<br />
verdeutlicht den Umgang mit der sogenannten "großen Ergebnismatrix", die ab<br />
der Version 3.0 in 1994 neu eingeführt wurde. Deutlich wird hier wegen des<br />
wechselnden Inhaltes der bis zu 18 Ergebnisspalten auch die Notwendigkeit und<br />
der Einsatz der Funktion GetColTitle, die die aktuellen Spaltenüberschriften<br />
liefert (und folglich nach Ausführung der gewünschten Barwert-Funktion (hier:<br />
tAXw) aktualisiert werden muss). Die letzte Spalte (BsbWR2 = Barwert einer<br />
sofort beginnenden Witwen-Rente) stellt im Verständnis der Leistungsfalles in<br />
der Jahresmitte den Mittelwert der beiden benachbarten Barwerte dar, wie er<br />
auch in der Berechnung der Anwartschafts-Barwerte Verwendung findet.<br />
PMA32BSP8.XLS<br />
illustriert eine komplexe Barwert-Funktion und die "großen Ergebnismatrix".<br />
Für eine Alters-, Invaliden- und Aktiven-Aktiven-Rente wird sowohl die Einstellung<br />
der diesbezüglichen Rentenvektoren verdeutlicht, wie auch Möglichkeit mit<br />
einem Funktionsaufruf sämtliche interessanten Zwischenergebnisse zu erhalten.<br />
Die Möglichkeiten der Dynamisierung laufender Renten in den komplexen Barwert-Funktionen<br />
wurde in diesem Beispiel noch nicht ausgenutzt. Es sei an dieser<br />
Stelle auch auf die Möglichkeit hingewiesen, mit der Funktion SetBWDez<br />
die Anzahl der Dezimalstellen für die Ergebnisse festzulegen.<br />
Ein Diagramm unterhalb der Matrix zeigt einige Zusammenhänge auf grafische<br />
Weise und folgt auch Änderungen der Parameter, wie z.B. dem Alter.<br />
PMA32BSP9.XLS<br />
demonstriert auf der Basis des vorangehenden Beispiels die Berechnung von<br />
Teilwerten. Deutlich wird die Wirkung der mit SetTeilWert übergebenen Parameter<br />
auf die Darstellung der Bilanzjahreszahl (in Spalte 3) und die Markierung<br />
der Jahres-Netto-Prämie (mit 11) sowie des aktuellen Teilwertes (mit 999).<br />
Unterhalb der Tabelle ist wiederum eine Grafik zu finden, die einige Zusammenhänge<br />
und Verläufe von Teilwert, Barwert und "Risiko"-Barwerten verdeutlicht<br />
und ebenfalls allen Parameteränderungen folgt.<br />
PMA32BSP10.XLS<br />
veranschaulicht die Funktion ZeigeMatrix zur Darstellung mehrerer biometrischer<br />
Grundwerte oder Rentenvektoren.<br />
PMA32BSP11.XLS<br />
zeigt die Einstellung einer Rentendynamik mit MaxWert und MinWert, die seit<br />
der Version 3.50 unterstützt wird.<br />
PMA32BSP12.XLS<br />
demonstriert die Funktion GetBarwert, der der Name der gewünschten<br />
HEUBECK-Barwert-Funktion und ein Standardsatz an Parametern mitgegeben<br />
wird.<br />
46 • Nutzungsbeispiele der PMA2002.DLL <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
PMA32BSP13.XLS<br />
veranschaulicht die jahresweise individuelle Modifikation eines Rentenvektors.<br />
PMA32BSP14.XLS<br />
zeigt die Berechnung von Alters-, Invaliden- und Witwenrenten unter Verwendung<br />
der Funktion GetAIWBarwert, der der Name der gewünschten Barwert-<br />
Funktion und ein Standardsatz an Parametern mitgegeben wird (mit Grafik unter<br />
der Tabelle).<br />
PMA32BSP15.XLS und PMA32BSP15a.XLS<br />
veranschaulichen die Mächtigkeit der neuen Funktion GetTWe bei der Berechnung<br />
von Teilwerten für komplexe Versorgungszusagen mit Dynamik laufender<br />
Renten.<br />
PMA32BSPX.XLS<br />
liefert eine "leere Tabelle" für eigene Experimente, die bereits wesentliche Parameter<br />
enthält und für die Anbindung an die Makro-Tabelle vorbereitet ist.<br />
AG_Pensionszusage.XLS<br />
enthält ein einfaches Modell einer arbeitgeber-finanzierten Pensionszusage nach<br />
der Altersvermögens-Reform mit separat gestaltetem Datenblatt zum Versorgungsanwärter,<br />
den Leistungsarten und –höhen sowie Diagramm-Darstellung.<br />
PMAEUmw.XLS<br />
veranschaulicht die Verwendung der neuen Funktionen zur Modellierung einer<br />
Neuzusage als Entgeltumwandlung nach der Altersvermögens-Reform vom<br />
11.5.2001 mit Diagramm-Darstellung.<br />
ZUSAGE3.XLS<br />
liefert ein Beispiel der Modellierung einer Pensionszusage aus mehrfacher Gehaltsumwandlung<br />
mit Verzinsungsvorgabe<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Nutzungsbeispiele der PMA2002.DLL • 47
6 Anhang 1:Details zum Import<br />
externer Tafeln<br />
6.1 Einleitung<br />
Neben den gemäß der Lizenzvoraussetzungen des Anwenders im <strong>PMAktuar</strong>-<br />
System bereits implementierten Tafeln ist über die Funktion ImportTab auch<br />
der Import externer Tafeln aus einer Textdatei möglich. Zur Vereinfachung der<br />
Handhabung ist eine definierte Struktur und Reihenfolge vorgeschrieben, die jedoch<br />
keine Einschränkung darstellen sollte. Insbesondere zu den Heubeck-<br />
Richttafeln 1998 erhalten die lizenzierten Nutzer des zugehörigen Programms<br />
HEURIKA unmittelbar geeignete Dateien.<br />
6.2 Grundplausibilisierung der angebenen Import-<br />
Datei<br />
Für Männer- und Frauenwerte wird jeweils eine eigene Datei erwartet. Dabei<br />
findet folgende Eignungsprüfung der angegebenen Datei statt:<br />
• Dateiname ist nicht leer.<br />
• Datei existiert und kann zum Lesen geöffnet werden.<br />
• Datei hat eine Mindestlänge (>400 Zeichen).<br />
• Datei überschreitet nicht Maximallänge (20.000 Zeichen).<br />
• Datei kann zeilenweise gelesen werden, d.h. unter den ersten 250<br />
Zeichen muss sich ein CR (carriage return) befinden.<br />
Sofern eine der Bedingungen nicht erfüllt ist, wird die Datei abgewiesen. (Bei<br />
MessOn=WAHR wird ein entsprechender Fehlerhinweis ausgegeben.)<br />
6.3 Hinweise zum Tabellenimport<br />
Für den Tabellenimport ist folgendes zu beachten:<br />
• Die Importfunktionen unterziehen die angegebenen Dateien einer<br />
Grundplausibilisierung:<br />
• Beim Import wird eine gesamte Zeile eingelesen und ausgewertet.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Anhang 1:Details zum Import externer Tafeln • A 1
• Innerhalb der Zeile werden die Daten durch die deklarierte Trennzeichenfolge<br />
Trenn unterschieden.<br />
• Trenn darf kein Komma sein, da Zahlenwerte stets mit Dezimalpunkt<br />
erwartet und somit evtl. vorhandene Kommata in der eingelesenen<br />
Zeile zu Beginn der Auswertung automatisch in Dezimalpunkte<br />
konvertiert werden.<br />
• Die Datei kann einen Header von beliebig vielen Zeilen aufweisen,<br />
der dem Datenbereich vorangeht.<br />
• Falls CRLine > 0 wird der Inhalt dieser Zeile als zugehöriger Copyright-String<br />
interpretiert und kann für die aktive Tafel über die<br />
Funktion TabCopyRight abgefragt werden.<br />
• Der Datenbereich wird - beginnend mit der Zeile FirstDataLine<br />
zum Tafel-Mindestalter - ohne Leerzeilen im Alter aufsteigend erwartet.<br />
Mit jeder erfolgreich ausgewerteten Datenzeile wird das im<br />
ersten Wert ermittelte Alter als neues Tafel-Höchstalter gesetzt.<br />
• Der zulässige Altersbereich ist auf den üblichen Bereich [0..115]<br />
begrenzt. Damit werden auch nur Datenzeilen mit einem Alter aus<br />
diesem Intervall als zulässig übernommen.<br />
• Für jede Datenzeile ist folgende Reihenfolge der Werte vorgeschrieben<br />
(Beispiel Männerwerte):<br />
Alter; qxaa; ix; qxi; qx(g/r); y(x); hx; qxw; hxw; qxe<br />
• Sollte die Zeile weitere Werte enthalten, so werden diese ignoriert.<br />
Falls weniger Werte in der Zeile enthalten sind, so werden die übrigen<br />
Grundwerte nicht geändert. (Wenn diese nicht erhalten bleiben<br />
sollen, so sind die Tafeln vorher mit der Funktion ClearTab<br />
zu leeren.)<br />
• Im Anschluss an den Import werden selbständig die neuen Ausscheideordnungen<br />
durch Aufruf der folgenden Funktionen generiert:<br />
Bildelxly;<br />
Bildelxwlyw;<br />
Bildelxelye; (enthält Bildele2)<br />
• Über den Schalter MessOn lässt sich die Informationsmenge beim<br />
Import steuern, die über Hinweisfenster (MessageBox) erfolgt. Informationen<br />
erfolgen über die Grundplausibilisierung und sonst<br />
insbesondere bei Fehlern über:<br />
ungültiges Alter in einer Datenzeile<br />
leere Zeile im Datenbereich<br />
Zeile ohne Trennzeichen<br />
sowie abschließend über Copyrightstring und ermittelten Altersbereich<br />
der Tafel.<br />
ACHTUNG: Einige Applikationen gestatten möglicherweise keine<br />
direkte Message-Ausgabe durch externe Bibliotheken und reagieren<br />
mit Ausnahmefehlern. Im Zweifel oder bei Problemen sollte also<br />
diese Option stets deaktiviert werden.)<br />
• Wenn der Import insgesamt fehlerfrei und erfolgreich war wird als<br />
Wahrheitswert WAHR zurückgegeben, andernfalls FALSCH.<br />
A 2 • Inhalt <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
7 Anhang 2:Übersicht der Barwert-Bezeichner<br />
7.1 Einleitung<br />
Aus den nachfolgenden Bezeichnern für Barwerte und Anwartschaften ist<br />
t duch t12 zu ersetzen, für monatliche Zahlungsweise, 4<br />
t zu streichen, für Jahresraten<br />
und gegebenenfalls<br />
X durch Y, bzw. XY durch YX zu ersetzen, für die Frauen-<br />
Bezeichner.<br />
Im Einzelnen bedeuten:<br />
7.2 Renten-Barwerte<br />
tAX<br />
Leibrente (Gesamt-Bestand, Rentner-Bestand)<br />
Barwert einer sofort beginnenden, lebenslänglichen Rente vom Jahresbetrag L(i)<br />
bei jährlich t Ratenzahlungen im Gesamtbestand, bzw. nach Überschreiten des<br />
Pensionsalters z im Rentner-Bestand..<br />
twAX<br />
Leibrente für Witwen/r (Witwen/r-Bestand)<br />
Barwert einer sofort beginnenden, lebenslänglichen Rente an Witwer 5 vom Jahresbetrag<br />
L(i) bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
4 Der Vollständigkeit halber sowie aus Genauigkeitsgründen (insbesondere für nichtkonstante Renten) erhielten auch<br />
solche Barwerte einen eigenen Bezeichner für t12 bzw t, deren Ursachen im Jahresverlauf (gleichverteilt) entstehen<br />
und so auch wieder wegfallen. Die numerischen Ergebnisse bestätigen hier die erwartete (weitgehende) Unabhängigkeit<br />
von (unterjährigen) Zahlungsweisen (Invarianzsatz für Anwartschaftsbarwerte).<br />
5 Mit der Neufassung der individuellen Methode ab der Version 3 des <strong>PMAktuar</strong>-Systems wurde das Bevölkerungsmodell<br />
dahingehend erweitert, dass für Hinterbliebene (Witwen, Witwer) und Ehepartner eigene Ausscheide-Ordnungen<br />
eingerichtet wurden. (Für weitere Details s. Individuelle Methode.)<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Anhang 2:Übersicht der Barwert-Bezeichner • A 3
tAXiz<br />
abgekürzte Invaliden-Rente (Invaliden-Bestand)<br />
Barwert einer längstens z-x Jahre zu zahlenden Invaliden-Rente vom Jahresbetrag<br />
L(i) bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXaz<br />
abgekürzte Aktiven-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Barwert einer längstens z-x Jahre zu zahlenden Aktiven-Rente vom Jahresbetrag<br />
L(i) bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXz<br />
abgekürzte Rente (Gesamt-Bestand)<br />
Barwert einer längstens z-x Jahre zu zahlenden Rente (Gesamtbestand) vom Jahresbetrag<br />
L(i) bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXi<br />
lebenslängliche Invaliden-Rente (Invaliden-Bestand)<br />
Barwert einer lebenslänglich zahlbaren Invalidenrente vom Jahresbetrag L(i) bei<br />
jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXY<br />
Verbindungsrente (Gesamt-Bestand)<br />
Barwert einer Verbindungsrente vom Jahresbetrag L(i) bei jährlich t Ratenzahlungen<br />
an einen X-jährigen Mann und eine Y-jährige Frau zahlbar bis zum Tod<br />
des Erstversterbenden.<br />
tAXYi<br />
Verbindungsrente (Invaliden-Bestand)<br />
Barwert einer Verbindungsrente an einen X-jährigen Invaliden und eine Yjährige<br />
Frau zahlbar bis zum Tod des Erstversterbenden vom Jahresbetrag L(i)<br />
bei jährlich t Ratenzahlungen<br />
7.3 Anwartschafts-Barwerte (kollektive Methode)<br />
tzAXA<br />
aufgeschobene Altersrente (Gesamt-Bestand)<br />
A 4 • Inhalt <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
Barwert einer vom Schlussalter z ab lebenslänglichen Altersrente (Gesamtbestand)<br />
vom Jahresbetrag L(i) bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tzAXaA<br />
aufgeschobene Altersrente für Aktive (Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert eines Aktiven auf eine vom Schlussalter z ab lebenslängliche<br />
Altersrente (im Gesamt-Bestand) vom Jahresbetrag L(i) bei jährlich t Ratenzahlungen,<br />
falls er z als Aktiver erlebt<br />
tzAXiA<br />
aufgeschobene Altersrente für Invalide (Invaliden-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert eines Invaliden auf eine vom Schlussalter z ab lebenslängliche<br />
Altersrente (im Gesamt-Bestand) vom Jahresbetrag L(i) bei jährlich t<br />
Ratenzahlungen.<br />
tAXaiz<br />
abgekürzte Aktiven-Invaliden-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert eines Aktiven auf eine längstens bis zum Schlussalter z<br />
zahlbare Invaliden-Rente - bei Invalidisierung im Alter i - vom konstanten Jahresbetrag<br />
L(i) bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert, bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXai<br />
lebenslängliche Aktiven-Invaliden-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert eines Aktiven auf eine lebenslänglich zahlbare Invaliden-Rente<br />
- bei Invalidisierung im Alter i - vom konstanten Jahresbetrag L(i)<br />
bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert, bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXaiA<br />
lebenslängliche Aktiven-Invaliden- und Alters-Rente<br />
(Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert eines Aktiven auf eine lebenslängliche Invaliden-Rente -<br />
bei Invalidisierung im Alter i - vom konstanten Jahresbetrag L(i) bzw. beginnend<br />
mit L(i) und dynamisiert, und (vom Alter z ab) Alters-Rente vom Jahresbetrag<br />
L(i) (i >= z), bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXw<br />
lebenslängliche Witwen/r-Rente (Gesamt-Bestand)<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Anhang 2:Übersicht der Barwert-Bezeichner • A 5
Anwartschafts-Barwert eines Rentners auf eine lebenslängliche Witwen/r-Rente<br />
- bei Tod des Versorgungsberechtigten im Alter i - vom konstanten Jahresbetrag<br />
L(i) bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert, bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXiw<br />
lebenslängliche Invaliden-Witwen/r-Rente (Invaliden-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert eines Invaliden auf eine lebenslängliche Witwen/r-Rente<br />
- bei Tod des Versorgungsberechtigten im Alter i - vom konstanten Jahresbetrag<br />
L(i) bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert, bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXaaw<br />
Aktiven-Aktiven-Witwen/r-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert eines Aktiven auf eine lebenslängliche Aktiven-<br />
Witwen/r-Rente - bei Tod des Versorgungsberechtigten im Alter i als Aktiver -<br />
vom konstanten Jahresbetrag L(i) bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert, bei<br />
jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXaiw<br />
Aktiven-Invaliden-Witwen/r-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert eines Aktiven auf eine lebenslängliche Invaliden-<br />
Witwen/r-Rente - bei Tod des Versorgungsberechtigten im Alter i als Invalide -<br />
vom konstanten Jahresbetrag L(i) bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert, bei<br />
jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXaw<br />
Aktiven-Witwen/r-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert eines Aktiven auf eine lebenslängliche Witwen/r-Rente -<br />
bei Tod des Versorgungsberechtigten im Alter i (als Aktiver oder Invalide) -<br />
vom konstanten Jahresbetrag L(i) bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert, bei<br />
jährlich t Ratenzahlungen.<br />
7.4 Anwartschafts-Barwerte (individuelle Methode)<br />
tAXYwH<br />
einseitige Überlebensrente (Gesamt-Bestand)<br />
Barwert einer einseitigen Überlebensrente an eine Y-jährige Frau nach dem Tod<br />
des X-jährigen Mannes (im Gesamt-Bestand) im Alter i - vom konstanten Jahresbetrag<br />
L(i) bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert, bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
Die Berechnung erfolgt mit dem Barwert verbundener Leben (gemäß<br />
HEUBECK). Der Rentenvektor ist am Erstgenannten orientiert und wird - bei<br />
A 6 • Inhalt <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
nicht konstanter Rente - für den Partner entsprechend transformiert, wobei fehlende<br />
Werte "geeignet" angenommen werden. 6<br />
tAXYw<br />
(individuelle) Witwen/r-Rente (Gesamt-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert auf (individuelle) Witwen/r-Rente an eine Y-jährige Frau<br />
nach dem Tod des X-jährigen Mannes (im Gesamt-Bestand) im Alter i - vom<br />
konstanten Jahresbetrag L(i) bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert, bei jährlich<br />
t Ratenzahlungen.<br />
tAXYiwH<br />
einseitige Überlebensrente für Invaliden (Invaliden-Bestand)<br />
Barwert einer einseitigen Überlebensrente an eine Y-jährige Frau nach dem Tod<br />
des X-jährigen Invaliden im Alter i - vom konstanten Jahresbetrag L(i) bzw. beginnend<br />
mit L(i) und dynamisiert, bei jährlich t Ratenzahlungen. Die Berechnung<br />
erfolgt mit dem Barwert verbundener Leben (gemäß HEUBECK). Der<br />
Rentenvektor ist am Erstgenannten orientiert und wird - bei nicht konstanter<br />
Rente - für den Partner entsprechend transformiert, wobei fehlende Werte "geeignet"<br />
angenommenen werden.<br />
tAXYiw<br />
(individuelle) Invaliden-Witwen/r-Rente (Invaliden-Bestand)<br />
Barwert einer Anwartschaft eines X-jährigen Invalidenrentners mit einer Yjährigen<br />
Frau auf Witwen/r-Rente - bei Tod des Versorgungsberechtigten im Alter<br />
i - vom konstanten Jahresbetrag L(i) bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert,<br />
bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXYaaw<br />
(individuelle) Aktiven-Aktiven-Witwen/r-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Barwert einer Anwartschaft eines X-jährigen Aktiven mit einer Y-jährigen Frau<br />
auf Aktiven-Witwenrente - bei Tod des Versorgungsberechtigten im Alter i als<br />
Aktiver - vom konstanten Jahresbetrag L(i) bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert,<br />
bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXYaiw<br />
(individuelle) Aktiven-Invaliden-Witwen/r-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
6 Das Berechnungsverfahren über Barwerte verbundener Leben ist bei nicht konstanten Renten mit Ungenauigkeiten<br />
verbunden. Die Barwerte wurden daher nur der Vollständigkeit halber und - bei konstanter Rente - zu Vergleichszwecken<br />
mit den HEUBECK-Tafelwerten aufgenommen. (Für weitere Details s. Individuelle Methode.)<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Anhang 2:Übersicht der Barwert-Bezeichner • A 7
Barwert einer Anwartschaft eines X-jährigen Aktiven mit einer Y-jährigen Frau<br />
auf Invaliden-Witwenrente - bei Tod des Versorgungsberechtigten im Alter i als<br />
Invalide - vom konstanten Jahresbetrag L(i) bzw. beginnend mit L(i) und dynamisiert,<br />
bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
tAXYaw<br />
(individuelle) Aktiven-Witwen/r-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Barwert einer Anwartschaft eines X-jährigen Aktiven mit einer Y-jährigen Frau<br />
auf Witwenrente - bei Tod des Versorgungsberechtigten im Alter i (als Aktiver<br />
oder Invalide) - vom konstanten Jahresbetrag L(i) bzw. beginnend mit L(i) und<br />
dynamisiert, bei jährlich t Ratenzahlungen.<br />
7.5 Anwartschafts-Barwerte auf Alters-, Invaliden-<br />
und/oder Witwen/r-Rente<br />
Ein nachgestelltes d symbolisiert bei den folgenden Bezeichnern eine mögliche<br />
Dynamik der bei Ausscheiden aus der Grundgesamtheit durch Tod bzw. Invalidisierung<br />
fällig werdenden Rente. Die Rentenzahlung beginnt in Höhe L(i), wobei<br />
i das Alter des Versorgungsberechtigten im Zeitpunkt des Ausscheidens bedeutet,<br />
und wird in der festgelegten (additiven oder prozentualen) Dynamik alle<br />
WieOft Jahre bis zu einem Höchstwert Grenze oder bis zu einem<br />
Höchstalter BisAlter des Rentenempfängers dynamisiert.<br />
BXAW<br />
Alters- und/oder Witwen/r-Rente (Gesamt-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Gesamt-Bestandes auf eine<br />
Alters- und/oder Hinterbliebenen-Rente bei jährlich t Ratenzahlungen, wobei<br />
LAR den Leistungsanspruch auf Alters-Rente und LWR auf Hinterbliebenen-<br />
Rente im jeweiligen Alter für den dann y(x) bzw. x(y)-jährigen Hinterbliebenen<br />
(kollektive Methode) bedeuten.<br />
BXAI<br />
Alters- und/oder Invaliden/r-Rente (Gesamt-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Gesamt-Bestandes auf eine<br />
Alters- und/oder Invaliden-Rente bei jährlich t Ratenzahlungen, wobei LAR den<br />
Leistungsanspruch auf Alters-Rente und LIR auf (abgekürzte oder lebenslängliche)<br />
Invaliden-Rente im jeweiligen Alter bedeuten.<br />
(Die Bewertung/Diskontierung der Invaliden-Rente erfolgt hier im Gesamt-<br />
Bestand und ist daher nur für relativ geringe Invaliden-Renten (im Vergleich zur<br />
Alters-Rente) üblich.<br />
BXaAI<br />
Alters- und/oder Invaliden/r-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
A 8 • Inhalt <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Aktiven-Bestandes auf eine<br />
Alters- und/oder Invaliden-Rente bei jährlich t Ratenzahlungen, wobei LAR den<br />
Leistungsanspruch auf Alters-Rente und LIR auf (abgekürzte oder lebenslängliche)<br />
Invaliden-Rente im jeweiligen Alter bedeuten.<br />
BXAIW<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Witwen/r-Rente (Gesamt-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Gesamt-Bestandes auf eine<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Hinterbliebenen-Rente bei jährlich t Ratenzahlungen,<br />
wobei LAR den Leistungsanspruch auf Alters-Rente, LIR auf (abgekürzte<br />
oder lebenslängliche) Invaliden-Rente und LWR auf Hinterbliebenen-Rente im<br />
jeweiligen Alter für den dann y(x) bzw. x(y)-jährigen Hinterbliebenen (kollektive<br />
Methode) bedeuten.<br />
(Die Bewertung/Diskontierung der Invaliden-Rente erfolgt hier im Gesamt-<br />
Bestand und ist daher nur für relativ geringe Invaliden-Renten (im Vergleich zur<br />
Alters-Rente) üblich.<br />
BXaAIW<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Witwen/r-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Aktiven-Bestandes auf eine<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Hinterbliebenen-Rente bei jährlich t Ratenzahlungen,<br />
wobei LAR den Leistungsanspruch auf Alters-Rente, LIR auf (abgekürzte<br />
oder lebenslängliche) Invaliden-Rente und LWR auf Hinterbliebenen-Rente im<br />
jeweiligen Alter für den dann y(x) bzw. x(y)-jährigen Hinterbliebenen (kollektive<br />
Methode) bedeuten. Die Witwen/r-Rente wird bei Tod des Versorgungsberechtigte<br />
als Aktiver oder Invalider in gleicher Höhe fällig.<br />
BXaAIaW<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Aktiven-Witwen/r-Rente<br />
(Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Aktiven-Bestandes auf eine<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Aktiven-Hinterbliebenen-Rente bei jährlich t Ratenzahlungen,<br />
wobei LAR den Leistungsanspruch auf Alters-Rente, LIR auf (abgekürzte<br />
oder lebenslängliche) Invaliden-Rente und LaWR auf Hinterbliebenen-<br />
Rente im jeweiligen Alter für den dann y(x) bzw. x(y)-jährigen Hinterbliebenen<br />
(kollektive Methode) bedeuten. Die Witwen/r-Rente wird nur fällig, wenn der<br />
Versorgungsberechtigte als Aktiver verstirbt.<br />
BXaAIiW<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Invaliden-Witwen/r-Rente<br />
(Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Aktiven-Bestandes auf eine<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Invaliden-Hinterbliebenen-Rente bei jährlich t Ratenzahlungen,<br />
wobei LAR den Leistungsanspruch auf Alters-Rente, LIR auf<br />
(abgekürzte oder lebenslängliche) Invaliden-Rente und LiWR auf Hinterbliebe-<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Anhang 2:Übersicht der Barwert-Bezeichner • A 9
nen-Rente im jeweiligen Alter für den dann y(x) bzw. x(y)-jährigen Hinterbliebenen<br />
(kollektive Methode) bedeuten. Die Witwen/r-Rente wird nur fällig, wenn<br />
der Versorgungsberechtigte als Invalide verstirbt.<br />
BXaAIaWiW<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Witwen/r-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Aktiven-Bestandes auf eine<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Hinterbliebenen-Rente bei jährlich t Ratenzahlungen,<br />
wobei LAR den Leistungsanspruch auf Alters-Rente, LIR auf (abgekürzte<br />
oder lebenslängliche) Invaliden-Rente und LaWR, bzw. LiWR auf Hinterbliebenen-Rente<br />
im jeweiligen Alter für den dann y(x) bzw. x(y)-jährigen Hinterbliebenen<br />
(kollektive Methode) bedeuten. Die Witwen/r-Rente kann bei Tod des<br />
Versorgungsberechtigte als Aktiver oder als Invalide in unterschiedlicher Höhe<br />
vorgegeben werden.<br />
BXYAW<br />
Alters- und/oder Witwen/r-Rente (Gesamt-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Gesamt-Bestandes mit einem<br />
Y-jährigen Partner auf eine Alters- und/oder Hinterbliebenen-Rente bei<br />
jährlich t Ratenzahlungen, wobei LAR den Leistungsanspruch auf Alters-Rente<br />
und LWR auf Hinterbliebenen-Rente im jeweiligen Alter für den Hinterbliebenen<br />
(individuelle Methode) bedeuten.<br />
BXYAIW<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Witwen/r-Rente (Gesamt-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Gesamt-Bestandes mit einem<br />
Y-jährigen Partner auf eine Alters-, Invaliden- und/oder Hinterbliebenen-<br />
Rente bei jährlich t Ratenzahlungen, wobei LAR den Leistungsanspruch auf Alters-Rente,<br />
LIR auf (abgekürzte oder lebenslängliche) Invaliden-Rente und<br />
LWR auf Hinterbliebenen-Rente im jeweiligen Alter für den Hinterbliebenen<br />
(individuelle Methode) bedeuten.<br />
(Die Bewertung/Diskontierung der Invaliden-Rente erfolgt hier im Gesamt-<br />
Bestand und ist daher nur für relativ geringe Invaliden-Renten (im Vergleich zur<br />
Alters-Rente) üblich.<br />
BXYaAIW<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Witwen/r-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Aktiven-Bestandes mit einem<br />
Y-jährigen Partner auf eine Alters-, Invaliden- und/oder Hinterbliebenen-<br />
Rente bei jährlich t Ratenzahlungen, wobei LAR den Leistungsanspruch auf Alters-Rente,<br />
LIR auf (abgekürzte oder lebenslängliche) Invaliden-Rente und<br />
LWR auf Hinterbliebenen-Rente im jeweiligen Alter für den Hinterbliebenen<br />
(individuelle Methode) bedeuten. Die Witwen/r-Rente wird bei Tod des Versorgungsberechtigte<br />
als Aktiver oder Invalider in gleicher Höhe fällig.<br />
A 10 • Inhalt <strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong>
BXYaAIaW<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Aktiven-Witwen/r-Rente<br />
(Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Aktiven-Bestandes mit einem<br />
Y-jährigen Partner auf eine Alters-, Invaliden- und/oder Aktiven-<br />
Hinterbliebenen-Rente bei jährlich t Ratenzahlungen, wobei LAR den Leistungsanspruch<br />
auf Alters-Rente, LIR auf (abgekürzte oder lebenslängliche) Invaliden-Rente<br />
und LaWR auf Hinterbliebenen-Rente im jeweiligen Alter für den<br />
Hinterbliebenen (individuelle Methode) bedeuten. Die Witwen/r-Rente wird nur<br />
fällig, wenn der Versorgungsberechtigte als Aktiver verstirbt.<br />
BXYaAIiW<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Invaliden-Witwen/r-Rente<br />
(Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Aktiven-Bestandes mit einem<br />
Y-jährigen Partner auf eine Alters-, Invaliden- und/oder Invaliden-<br />
Hinterbliebenen-Rente bei jährlich t Ratenzahlungen, wobei LAR den Leistungsanspruch<br />
auf Alters-Rente, LIR auf (abgekürzte oder lebenslängliche) Invaliden-Rente<br />
und LiWR auf Hinterbliebenen-Rente im jeweiligen Alter für den<br />
Hinterbliebenen (individuelle Methode) bedeuten. Die Witwen/r-Rente wird nur<br />
fällig, wenn der Versorgungsberechtigte als Invalide verstirbt.<br />
BXYaAIaWiW<br />
Alters-, Invaliden- und/oder Witwen/r-Rente (Aktiven-Bestand)<br />
Anwartschafts-Barwert einer X-jährigen Person des Aktiven-Bestandes mit einem<br />
Y-jährigen Partner auf eine Alters-, Invaliden- und/oder Hinterbliebenen-<br />
Rente bei jährlich t Ratenzahlungen, wobei LAR den Leistungsanspruch auf Alters-Rente,<br />
LIR auf (abgekürzte oder lebenslängliche) Invaliden-Rente und<br />
LaWR, bzw. LiWR auf Hinterbliebenen-Rente im jeweiligen Alter für den Hinterbliebenen<br />
(individuelle Methode) bedeuten. Die Witwen/r-Rente kann bei Tod<br />
des Versorgungsberechtigte als Aktiver oder als Invalide in unterschiedlicher<br />
Höhe vorgegeben werden.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Anhang 2:Übersicht der Barwert-Bezeichner • A 11
8 Glossar<br />
Heubeck-Richttafeln<br />
future-service-Faktor<br />
past-service-Faktor<br />
Tafelwerke mit biometrischen Grundwerten, Bevölkerungsmodellen und mathematischen<br />
Formeln aus dem Heubeck-Richttafeln-Verlag Köln. Unterschieden<br />
werden die Richttafeln 1983 sowie 1998, die beide einem besonderen Copyright-Schutz<br />
unterliegen.<br />
Bei der Konstruktion von Versorgungswerken sollen häufig bereits geleistete<br />
Dienstzeiten oder aber noch ausstehende Dienstzeiten "besonders honoriert"<br />
werden. Dazu werden im allgemeinen die sogenannten past-service- bzw. futureservice-Faktoren<br />
verwendet.<br />
Bei der Konstruktion von Versorgungswerken sollen häufig bereits geleistete<br />
Dienstzeiten oder aber noch ausstehende Dienstzeiten "besonders honoriert"<br />
werden. Dazu werden im allgemeinen die sogenannten past-service- bzw. futureservice-Faktoren<br />
verwendet.<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Glossar • 13
9 Index<br />
A<br />
abgekürzt 10, 25<br />
Altersvermögens-Reform 31, 47<br />
Altzusage 33<br />
Auffüllbetrag 21<br />
B<br />
Bevölkerungsmodell 5, 13<br />
D<br />
Dynamik 3, 17, 45, 8<br />
E<br />
Entgeltumwandlung 3, 16, 47<br />
G<br />
Gesetzlich unverfallbar Ausgeschiedene 27<br />
gleichgeschlechtig 4, 28<br />
H<br />
HEUBECKAbzugsglied 16<br />
L<br />
lebenslänglich 10, 25, 4<br />
Leistungsvektor 4, 18, 45<br />
N<br />
nachschüssig 3<br />
P<br />
Pensionsalter 5, 20<br />
R<br />
Rentenvektor 14, 6<br />
S<br />
Sprung im PA 20<br />
Startwert 17<br />
Status 24<br />
T<br />
Technischer Rentner 30<br />
Tod 5, 21, 4<br />
Ü<br />
Übergangsgeld 21<br />
U<br />
Unverfallbarkeit 21<br />
V<br />
Vermögenswert-Übertragung 4, 20<br />
versicherungs-technisches Alter 20<br />
Vertraglich unverfallbar Ausgeschiedene 27<br />
vorschüssig 3<br />
Z<br />
Zahlungsweise 3, 12, 15, 45, 3<br />
Zusageform 32<br />
<strong>PMAktuar</strong> <strong>Mathematischer</strong>-<strong>Modul</strong> Index • 15